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1. Europa ohne Deutschland - S. 8

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 8 — 3. Die Mittelalpen. Wir steigen höher hinauf in die eigentliche Alpenregion (1800—2800 m). Kahle Gipfel und steile Felsen ragen auf; zwischen mächtigem Steingeröll stehen vereinzelte Lärchen und Arven. Große Weideflächen breiten sich dazwischen ans. Hier kann sich der Mensch keine dauernde Wohnstätte mehr gründen; nur im Sommer vermag er hier zu weilen. Dann treibt der Senne seine Herde hinauf auf die Almeu, „wo, von der Genziane und Anemon' umblüht, auf feiduem Rafeuplane die Alpenrose glüht". Der Jäger beschleicht die scharf witternde Gemse; Alpenhasen und Raubvögel werden seine Beute. Die Touristen steigeu zu diesen Höhen hinauf, um die großartige Alpen- Welt zu bewundern. Alpenwirtschaft Die Alpen haben ein rauhes und feuchtes Klima, das den Getreidebau nicht mehr zuläßt, wohl aber den Gras- Abb- 5. Alm mit Sennhütte. wuchs begünstigt. Deshalb sind sie reich an vorzüglichen Weideplätzen. Ende Mai ziehen die Herden der Talbewohner hinauf, um den ganzen Sommer über dort im Freien zu weiden. Abends sammeln sie sich in dem „Gaden" in der Nähe der Sennhütte. Diese ist ein kunstloses Blockhaus, das auf eiuer kleinen Grundmauer ruht und von einem breiten, steinbeschwerten Schindeldach gegen Wind und Wetter geschützt wird. Sie enthält meistens nur die alleruotwendigsten Stubengeräte und eiuen großen Herd. Hier bereitet der Senne mit seinem Handbuben ans der Milch seiner Herde den berühmten Schweizerkäse (in den Ost- alpen vorzugsweise Butter). — Bei günstiger Witterung führen die Hirten ein sorgenloses Leben; aber bei Sturm und Unwetter haben sie große Mühe, die aufgeregten Tiere zusammenzuhalten. Im September

2. Bis zum Interregnum - S. 5

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 5 — stammen wucherte Strauchwerk mit Schlingpflanzen und Farnkräutern in üppiger Fülle. Unter den Bäumen überwogen die Laubbäume (Buche, Linde, Eiche, Esche, Ulme, Erle). Von den Nadelbäumen kam meist die Tanne vor, die auch auf feuchtem Boden gedeiht. Der Wald hat manchem Gebirge den Namen gegeben, z. V. Schwarzwald, Harz (hart — Wald), Haardt, Speffart (Spechtswald). Für Wald hatte der Deutsche noch andere Namen. So verstand er unter Busch niedriges Laubholz, unter Hag einen kleinen, von Dornen durchzogenen Wald. An den Waldreichtum erinnern auch viele Ortsnamen, besonders alle, die auf Hain, horst, forst, bufch, wald, loh, hart enden. Belebt war der Wald von zahlreichem Wild, aber er beherbergte nicht nur Hirsche und Rehe, sondern auch den kräftigen Auerochs mit seinen furchtbaren Hörnern, den raubgierigen Wolf, den zottigen Bär, das Elentier, Luchse und wilde Katzen. Sie wurden den Bewohnern des Landes gar oft gefährlich, und der Mensch war gezwungen, einen fortwährenden Kampf mit ihnen aufzunehmen. Wenn nun auch jetzt die gefährlichen Gäste aus unfern Wäldern längst verschwunden siud, so werden wir doch durch zahlreiche Ortsnamen noch heute an den ehemaligen Wildreichtum erinnert; mau denke nur an Bärenstein, Wolfenbüttel, Anerstädt, Ebersbach, Hirschberg n. a. So sehr nun anch der Wald den Verkehr und den Anban des Landes hinderte, so war er doch unsern Vorfahren eine unerschöpfliche Vorratskammer, die sie auch mit größter Sorglosigkeit ausnützten. Er lieferte das Material zu den verschiedensten Bedürfnissen des Haushalts und des Lebens. Aus den: Holze des Waldes baute der Germane sein Hans, aus ihm zimmerte er seine einfachen Möbel, aus ihm schnitzte er mancherlei Geräte, wie Näpse und Becher, er verarbeitete es zu Gefäßen und Ackergeräten. Aus dem Holze fertigte er seine Waffen, seinen Schild, seinen Speer (Esche), seinen Vogen (Eibenholz) und seine Pfeile. Mit dem harten Buchenholz heizte er feinen Wohnraum, und das Kienholz gab ihm das Licht. Für den Verkehr auf dem Waffer lieferte der Wald die Fahrzeuge, und endlich schuf der Germane schon in früher Zeit ans dem Holze auch dem Toten eine Behausung. Die Tiere des Waldes gaben dem Menschen Nahrung und Kleidung. Eicheln und Bucheckern dienten der Viehstitterung.

3. Mitteleuropa - S. 46

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 46 — Salzlager Deutschlands. Die reichste Ausbeute an Salz liefert das Sleinsalzbergwerk zu Staßfurt an der Bode (f. Abb. 36). Das Salz liegt hier 300 m tief und bildet eine mächtige Schicht von 400 m Dicke. Die obersten Lagen bestehen aus Bitter, Kali- und andern Salzen, den sogenannten Abraumsalzen (c). Diese haben ihren Namen daher, daß man sie früher für wertlos hielt, sie also erst ab- räumen mußte, bevor man zu dem darunterliegenden Steinsalz (d) ge- langen kann. Das Steinsalz wird gemahlen und als Tafelsalz in den Handel gebracht. Am wertvollsten sind jedoch die Abraumsalze. Man gewinnt eine Reihe wichtiger chemischer Erzeugnisse daraus, z. B. Salpeter, Pottasche u. a.; auch sind sie ein ausgezeichnetes Düngemittel. Mit Düngesalzen versorgt Staßsurt nicht nur ganz Deutschland, sondern auch England und Amerika. 5000 Arbeiter sind in dem Bergwerk tätig. Unzählige Gänge und, ausgedehnte Hohlräume sind dort unten ent- standen. Stellenweise liegen 12 Stockwerke übereinander. Um die Decken zwischen ihnen zu stützen, läßt man gewaltige Pfeiler stehen. Staatliche Einteilung. § 34. Der nördliche Teil der Landschaft gehört zur preußischen Provinz Sachsen. Der südliche Teil umfaßt den nengebildeten Staat „Groß- thüringen", der dadurch entstanden ist, daß sich acht kleinere Staaten, die diesen Raum einnehmen, zu einem Staate zusammengeschlossen haben. Diese acht Kleinstaaten heißen: 1. Sachsen-Weimar, 2. „ -Koburg- Goth a, 3. „ .Meiningen, 4. „ -Altenburg, 5. Reuß ältere Linie, 6. Reuß jüngere Linie, 7. Schwarzburg-Rudolstadt, 8. Schwarzburg-Sondershausen. An dem Harz haben Anteil: die preußischen Provinzen Sachsen und Hannover, ferner die Volksstaaten Braunschweig und An- Halt-Dessau. 1. In Sachsen-Weimar-Eisenach ist die Hauptstadt Weimar. Weimar genießt den Ruf, Deutschlands Dichterstadt zu sein. Hier lebten vor etwa 100 Jahren an dem Hofe des Herzogs gleichzeitig Goethe und Schiller. Schöne Standbilder erinner» an dil becken

4. Geschichte der Griechen und Römer - S. 37

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Die Stadt Athen zur Zeit des Perikles. 37 figuren lebenswahr dargestellt haben und diese lebenswahren Einzel-gestalten zubewegten Gruppen zu vereinigen vermochten. Da ihnen das nicht angeflogen ist, lehrt ein Vergleich der im Anhang nebeneinandergestellten Bildwerke. Wir sehen, mit welcher Plumpheit sie anfingen und bis zu welcher Vollkommenheit sie sich emporarbeiteten Die Knste bedrfen zu ihrer Frderung Geld. Nun nahmen nach den Perserkriegen viele griechische Städte einen gewaltigen Wirt-schaftlichen Aufschwung. Sie fhlten auch Dankbarkeit gegen die Götter, deren Hilfe sie die Siege der die Feinde zuschrieben. Darum errichteten sie ihnen prchtige Tempel und lieen diese mit herrlichen Bildwerken ausschmcken. So entstanden auch die groartigen Tempel-bauten zu Olympia und zu Delphi. 4. Die Stadt Athen zur Zeit des Perikles. Nach dem Willen des Perikles sollte seine Vaterstadt die mchtigste, reichste und schnste Stadt der Welt sein. Wer damals in den Pirus, den Haupthafen, einfuhr, der geriet in ein gewaltiges Treiben. Ein ganzer Wald von Masten breitete sich vor seinen Augen aus. Fortwhrend fuhren Schiffe aus und ein. Tausende von Menschen waren mit dem Ein- und Ausladen beschftigt, und die verschiedensten Sprachen klangen in das Ohr. Aber der diesem Treiben herrschte der Geist hoher Ordnung. Am Kai erhoben sich ge-waltige Lagerhuser, in denen die Schtze fremder Lnder aufgespeichert wurden. Der Pirus war eine schne Stadt mit seinen groartigen Gebuden und breiten, geraden Straen, die sich rechtwinklig schnitten. beraus lebhaft war der Verkehr, der sich innerhalb der Langen Mauern zwischen den Hfen und der Oberstadt vollzog. Groe Mengen fremden Getreides waren zur Ernhrung der volkreichen Stadt ntig; herrliche Gewebe und kostbare Gewrze, Elfenbein und seltene Hlzer wurden dahin gebracht. Die Erzeugnisse des athenischen Gewerbefleies, besonders Ton- und Metallwaren, wanderten hafenwrts; denn Athen war auch eine groe Fabrikstadt geworden. Die Oberstadt selbst erschien nicht so regelmig gebaut wie der Pirus. Die Straen waren meist eng und winkelig, die Privat-Huser grtenteils unansehlich. Sie hatten nach der Strae zu keine Fenster, wohl aber hufig einen offenen Vorraum, der als Laden oder Werkstatt diente. An den Straenecken standen Marmorfulen mit dem Kopfe des Gottes Hermes, darum Hermen genannt; er war ja der Gott des Verkehrs. Zahlreich und prchtig dagegen waren die ffentlichen Ge-bnde: das Rathaus, wo stets Hunderte ein- und ausgingen, die ver-

5. Geschichte der Griechen und Römer - S. 39

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Das Leben in Athen. 39 Euripides. Auch der ungebildetste Athener fand es in jener Zeit selbst-verstndlich, da er lange Stcke aus ihren Werken auswendig sagen konnte. Wohl hatte er also Grund, stolz zu sein, der athenische Brger; er dnkte sich aber auch mehr als alle andern Menschen auf der ganzen Welt. Athen konnte auch als reiche Stadt gelten. Namentlich durch Grohandel, Bergbau und Industrie hatten viele Familien groe Vermgen gesammelt. Wohl war die Schwierigkeit des Trans-Portes zu Wasser und zu Lande fr den Kaufmann viel grer als bei uns; er durfte aber auch viel hheren Gewinn nehmen. Und Bergbau sowie Industrie lohnten sich besonders, wenn sie im groen betrieben wurden. Da man damals keine Maschinen kannte, die wie bei uns die grbsten und schwersten Arbeiten besorgen konnten, mute alles durch Menschenkraft gemacht werden. So reichten in den Bergwerken die Arbeiter das Gestein in Krben von Hand zu Hand. Zu dergleichen schweren Arbeiten aber gab sich kein freier Mann her; darum war das Halten von Sklaven im Altertum eine Notwendigkeit. Die kaufte man wie andre Waren aus Mrkten und bezahlte sie nach Kraft und Geschicklichkeit. Ihre Arbeit war zudem auch billiger als die der freien Leute, denn der Besitzer brauchte ja nur fr einfache Er-nhrung und Kleidung zu sorgen. Auch die Hausarbeit wurde in den bessern Familien hauptschlich durch Sklaven besorgt. Sechs galten in diesen Kreisen als unbedingt ntig. Trotzdem war das Leben nach nnsern Begriffen sehr billig: mehr als eine Drachme tglich kostete ein solcher Haushalt gewhnlich nicht. Die Huser der Athener waren ganz anders gebaut und eingerichtet als die unsrigen. Nach auen hin hatten sie keine Fenster, sondern nur Tren; hchstens nach der Strae zu eine Werkstatt oder einen Laden. Die Wohnrume lagen alle um einen durch Balken oder Sulen abgegrenzten offenen Hof, von dem sie ihr Licht bekamen; er hie Peristyl. Hier hielt sich der Hausherr nur wenig auf; er lebte und webte in der ffentlichkeit. Sa er in seiner offenen Werkstatt bei der Arbeit, so schmeckte diese ihm nicht, wenn sie nicht hufige Unterhaltung mit Vorbergehenden wrzte; riefen ihn seine Geschfte in die Stadt, so benutzte er jede Gelegenheit, um mit andern der Politik und Mitmenschen Gedanken auszutauschen, wie es ja die Sdlnder heute noch tun. Der Familienvater besorgte gewhnlich auch die Einkufe auf den vielen Mrkten mit Sachkenntnis. Und wo er sich in der ffentlichkeit zeigte, da

6. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 270

1870 - Halle : Schwetschke
270 Ost ^Europa. vom Feuer ergriffen wurden. Als endlich der Brand erlosch, erinnerte die Strecke zwischen Petersburg und Moskau an die Zeit der Mongolen-Jnvasion. Beinahe auf der ganzen Länge der Bahn sieht man schwarzgebrannte Wald- und Torfmoorstrecken. Nach und nach nahmen die Brände um St. Petersburg so furchtbare Dimensionen an, daß in der Stadt panischer Schrecken herrschte. Die Landhäuser hinter der Petersburger Seite auf dem rechten Newa-Ufer waren fast gar nicht mehr zu bewohnen, so stark war die Atmosphäre mit theerhaltigem Rauch geschwängert. Die Besitzer, meist Petersburger, verließen daher ihre Sommersitze und kehrten in die Residenz zurück. Bei entsprechen- der Windrichtung war auch die eigentliche Stadt am linken User der Newa in eben solche Rauchwolken gehüllt, die kaum einen Sonnenstrahl durchscheinen ließen. In Folge dieser um sich greifenden Moor- und Waldbrände mußte auch das Lager von Kraßnoje Selo aufgehoben werden, da an ein Verbleiben in den vom Feuer heimgesuchten Gegenden nicht zu denken war. Am 7. Juli hatte das an den verschiedensten Stellen ausgebrochene Feuer eine solche Dichtig- keit gewonnen, daß die Dampfer zwischen den Inseln und St. Petersburg bereits vor 10 Uhr ihre Fahrten einstellen mußten, und Kronstadt den Be- wohnern von Oranienbaum aus dem Gesichtskreise gerückt ward. Freitag den 24. Juli fiel starker Regen, welcher den Torfbrand in der Gegend von Zars- koje Selo und Kolpino löschte und die Lust von dem Rauche reinigte; allein sehr bald darauf brach der Brand von neuem los. Bei Petersburg selbst hatte er nie aufgehört, besonders heftig wüthete er in der Gegend der halben Ent- fernung zwischen Zarskoje Selo und der Hauptstadt; Montag den 27. Juli wehte der Wind von dem obern Laufe der Newa her und brachte einen so dichten Rauch über die Residenzstadt, daß um die Mittagszeit die Palais- Brücke nicht von der Nicolai-Brücke aus zu sehen war; dieser Rauch rührte von dem bei Pargolowo (einem Dorfe nördlich von St. Petersburg) brennen- den Walde her. Allein nicht nur in der nächsten Nähe von St. Petersburg und auf der Strecke nach Moskau, auch in anderen Theilen Rußlands traten diese ver- heerenden Brände auf. In einigen Nordprovinzen, wo unermeßliche, undurch- dringliche Urwaldungen sich befinden, standen ca. 10,000 Hektare Baumland in heller Glut. Von Petersburg bis Wilna waren zu beiden Seiten der Warschauer Eisenbahn im August 1868 brennende Wälder und glimmende Torfmoore zu sehen. Im Kreise Bronnizy brannten gleichfalls mit Unterholz bestandene Waldflächen und Torfmoore. Ostaschkow, im Gouvernement Twer, war wochenlang in eine von den ringsum brennenden Wäldern stammende Rauchwolke gehüllt. Nach den Berichten von Augenzeugen standen die Wälder der Kreise Ostaschkow, Staraja, Russa, Demjansk, Waldai und Cholm in Hellen Flammen, desgleichen bei Bielo im Gouvernement Smolensk. Der am 90. Juli gefallene Regen reinigte zwar etwas die Atmosphäre, dagegen nahm in der Folge der Waldbrand selbst noch größere Dimensionen an. Nur Tula hatte das Glück von einer allgemeinen Kalamität verschont zu bleiben. Ganz um dieselbe Zeit hören wir von ähnlichen Phänomenen aus den Ost- see-Provinzen. In Livland und Esthland standen Ende Juli eine Menge Wälder in Flammen, so namentlich in der Fellin'schen Gegend, auf dem Gute Schloß Rodenpois. In der Nähe Riga's brannten ebenfalls an ver- schiedenen Orten die Waldungen, Und der Horizont war tagelang von schweren Rauchwolken eingefaßt, am 19. Juli abends sah man sogar den

7. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 107

1870 - Halle : Schwetschke
Gebiet des Zambezi. 107 war der Wahlspruch einer großen Anzahl, welche unter Führung des geächte- ten Andries Pretorius aufs geradewohl in die Wildniß nach Norden zogen und dort die Begründer der Trans-Vaal-Republik wurden. (Nach dem „Globus".) §. 80. Gebiet des Zambezi (Jnnerasrika). 1. Das Innere Südasrika's ist ein Hochland, das sich zur innern Centralsenke abdacht. Die tiefste Einsenkung ist im Gebiet des Ngamisees, den der berühmte Asrikareisende Livingftone 1849 er- reichte. Derselbe entdeckte auch den obern Laus des Zambezi und den großen linken Zufluß desselben, den Sh a ri. Der größte See ist der Nyanza oder Ukerewe, aus welchem nach Speke's Vermuthung der Weiße Nil fließen soll (vergi. §. 72, 2). 2. Die Bevölkerung gehört meistenthetls den Betschuanen an, den Kaffern ähnlich, aber nicht so geistig regsam. 3. Das Land besteht aus verschiedenen Staaten, welche die Namen der jedesmaligen Regenten tragen. Gegenwärtig sind die wichtigsten Reiche: das Reich Mosilikatse's, das Reich der Matebele, Ka- sembe's Reich, das Reich Muropue. Karl Mtauch's dritte Reise im Innern von Afrika. Am 8. Mai 1868 hatte Karl Mauch die dritte größere Reise in Jnnerasrika angetreten und dieselbe am 18. October desselben Jahres beendet. Er war von Potchefstrom aufgebrochen, hatte sich zuerst in nordöstlicher Richtung nach Pretoria und Nilstrom gewandt, war von hier südlich bis Pretoria zurückgekehrt und hatte von da am 2. Juni seinen Weg östlich bis Botsabelo und Lydenburg verfolgt, wo er Ende Juni eingetroffen war. Von hier aus schrieb er am 1. Juli 1868: Der schwierigste Theil der diesjährigen Reise ist hinter mir: die anhaltenden Hochflächen ohne Wild, ohne Holz, um sich jenes als Kost zu bereiten oder durch dieses sich bei der nächtlichen Kälte am flackernden Feuer zu wärmen, ohne zur Rast einladende Bäume, die ganze Gegend mit schwarzem Trauerflor bedeckt, von wenigen, dem Fußreisenden abholten Bauern bewohnt, genöthigt, mit dem Nothwen- digsten zur Reise sich selbst zu beladen. Diese Hochflächen liegen zwischen 7000 und 8000 Fuß über dem Ni- veau des Meeres, haben mit denen des südlichen Freistaates alles gemein und sind das Quellgebiet fast aller großen südafrikanischen Flüsse. Die ausge- breiteten verschiedenartigen weichen ^ Thonschiefer, überragt von weißlichen Sandsteinen, sind auch hier nach Osten zu von mächtigen basaltischen Ge- steinen mit säulenförmiger Absonderung überdeckt, deren Trümmer sich in den Thälern angehäuft und den Lauf der Flüsse zu verschiedenen malen gehemmt und verändert haben müssen. _ Von Pretoria aus nach Osten leicht ansteigend finden wir im obern Gebiet des Olifant-Flusses als die höchst liegenden Schichten rothe, mittel- körnige Sandsteine in horizontalen Bänken, und häufig finden sich auch Was- sertümpfel, Pfannen genannt, oftmals Stunden im Umfange, die wohl unter sich im Zusammenhange stehen dürsten.

8. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 160

1870 - Halle : Schwetschke
160 Die Vereinigten Staaten. roth angestrichen sind. Die griechische Kirche mit ihrem Dom und grünem Thurm, so wie ein stattliches Amtsgebäude geben Neu-Archangel die Würde eines kleinen deutschen Landstädtchens. Leider ist das Klima ein unerhörtes, weniger kalt als naß. Wenn es nicht schneit, regnet es beharrlich, und bisweilen in solchen Strömen, daß z. B. nach einer Jagdpartie das Rohr einer Flinte theilweise mit Wasser angefüllt ist. Schlimmer als der Regen find die seltenen Tage des warmen Sonnenscheins, die stets das Fieber so- wie Brustleiden zum Ausbruch bringen, sonst sind rheumatische Uebel die un- ausbleibliche Beigabe für alle Einwohner. Wenn amerikanische Blätter die neue Erwerbung als Ackerbaucolonic empfohlen haben, so bemerkt Whymper, daß bis dahin auch nicht ein Tagewerk mit Halmfrüchten bestellt war, so we- nig eignet sich das Klima für jenen Zweig der Landwirthschaft. Vormals lag in Sitka eine russische Compagnie in Garnison, und das Städtchen zählte etwa 800 Köpfe, Weiße und Mischlinge, die Eingebornen ungerechnet, welche ein streng abgesondertes Quartier bewohnen. Jetzt, seit Sitka ameri- kanisch geworden ist, stieg seine Einwohnerzahl auf 3000, und für Bau- plätze wurden fabelhafte Preise bezahlt, ja im Frühjahr 1868 begehrte man für eine gewöhnliche Blockhütte nicht weniger als 10,000 Dollars. Mit den Dollars wird aber die „gute alte Zeit" aus Sitka vertrieben werden. Auf der ganzen Erde gab es für Müssiggänger und Tagediebe kein vollkomm- neres Paradies als Sitka, denn das Jahr hatte 180 Feiertage, während die herzlosen Amerikaner nur zwei kennen, den Weihnachtstag und den Neujahrs- tag. Auch die Kalender werden jetzt feindlich auf einander stoßen. Wir meinen weniger die Rechnung nach Altem und Neuem Stil, als die verschie- denen Ansänge des bürgerlichen Tages. Die Russen, die ostwärts wanderten, behielten ihre Wochentagrechnung auch in Amerika bei, so daß der russische Sonntag in Sitka und der amerikanische Samstag in San Francisco zu- sammenfallen. Da nun Amerikaner und Russen sabbatheifrige Gemüther sind, so schließen die Amerikaner an ihrem Sonntag die Geschäfte, die Russen am amerikanischen Montag. Vielleicht entschädigt dieser Doppelsabbath die Ortho- doxen einigermaßen für den Verlust ihrer 178 Feiertage. Bereits ist eine einfache und bisweilen eine monatliche Doppelverbindung zwischen Sitka und San Francisco durch Dampfer hergestellt worden, wir fürchten aber trotzdem, daß diese rasche Blüte ein jähes Ende nehmen möchte, denn außer dem Fisch- fang und der Jagd auf Pelzthiere besitzt Alaska wenig andere Hilfsquellen, und beide wurden schon zur russischen Zeit hinlänglich ausgebeutet. (Nach dem „Ausland".) Die amerikanischen Eisenbahnen nach dem Pacific. Das Jahr 1869 wird in der Geschichte durch zwei große Ereignisse glänzen, durch die Eröffnung des Suez-Canals und der ersten Eisenbahn nach dem Stillen Meer, zweier mächtiger Unternehmungen, die viel dazu beitragen werden, den Ausspruch des Columbus. von der Kleinheit der Erde wahr zu machen. Die Vereinigten Staaten feierten am 10. Mai die Voll- endung des großen Werkes in ihrem Gebiet; an diesem Tage wurde zu Pro- montory Point im Norden des Großen Salzsees von Utah die letzte Schiene der Bahn zwischen dem Atlantischen und Großen Ocean befestigt. Die Trennung Amerika's in eine Nord- und Südhälste ist augenfällig und allbekannt; aber ein noch viel größerer Unterschied besteht zwischen Ost- und Westamerika. In Ostamerika herrschen die Ebenen vor, hie und da

9. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 169

1870 - Halle : Schwetschke
Grönland. 169 schon tm 10. Jahrhundert war Grönland den Normannen bekannt ge- worden. Die Kunde von diesem Lande war aber wieder verloren ge- gangen. Außer Grönland wurden auch Landstrecken im Westen der Bassins- und im Norden der Hudsonsbai aufgefunden. 2. Die Nordwestliche Durchfahrt — auch Nordwest-Passage—, für deren Entdeckung das englische Parlament einen Preis von 140,000 Thaler ausgesetzt hatte, ist im Sommer 1850 durch deu schottischen Captain M'clure wirklich aufgefunden worden. Von der Südoftküste Grönlands gelaugt mau nämlich durch die Davisstraße in die Baffinsbai, und aus dieser über Amerika hinweg nach der Behringsstraße gibt es drei Wasserstraßen, die richtiger Eisstraßen genannt zu werden verdienen. Zwei Durchfahrten sind von M'clure, die dritte ist von Ken ne dey llnd Kane gefunden worden. §. 120. Grönland (das Dänische Nordamerika). 1. Die Insel Grönland erstreckt sich östlich von der Baffinsbai »lud deren nördlichen Fortsetzungen gegen den Nordpol hin vom Cap Farewell bis zum 82.° N. Br., und hat 2200 Q.-M. und 10,000 Einw. 2. Die Insel ist, mit Ausnahme einzelner flachliegenden Stellen, von großen Gebirgsketten, die mit ewigem Eise bedeckt sind, durchzogen, mil einzelnen Gipfeln bis zu 6000 Fuß Höhe. 3. Neun Monate hindurch ist der Boden so fest wie Stein gefroren und viele Fuß hoch mit Schnee bedeckt, der kurze Sommer vermag für die Vegetation nichts zu thun. Nördlich vom Polarkreis geht bekanntlich die Sonne nicht an jedem Tage des Sommers unter, im Winter nicht auf. Man hat aber darum nicht eben so lange Nacht, wie man Tag hat. An Thieren besitzt Grönland Rennthiere, die jedoch in manchen Districten völlig verschwunden sind, Eisbären, Füchse, Schneehühner, Seevögel, vorzüglich aber viele Walfische, Robben und Fische; an Pflanzen im Süden nur Strauchwerk und Kartoffeln, im Norden blos noch das arzneiliche Löffelkraut, Flechten und Moose. Treibholz ersetzt den Mangel des Holzes und in neuerer Zeit hat man bedeutende Steinkohlenlager entdeckt. Ausfuhrprodnkte sind: Wolle, Eiderdunen, Talg, Thran, Fische, gesalzenes Fleisch. Ausfuhr 0,g, Einfuhr 0„ Mill. Thaler. Staatsausgaben 0,, Mill. Thaler. 4. Die Eingeborneu sind die Eskimos, zur mongolischen Racc gehörig, klein von Figur (4^ bis 5'), schmutzig und sreßgierig, aber gutmüthig und nicht ungeschickt. Bemerkenswerth ist ihre große Abneigung gegen Seife, die nur beim Abwaschen der Todten angewandt wird. ' Im Sommer wohnen sie in Zelten von Thierhäuten, im Winter in Hütten, die aus Schneequadern wie eine Halbkugel gebaut sind. In den Jahren H21 bis 1736 bekehrte der treffliche Hans Egede viele der Einge- bornen zum Christenthum. Seitdem hat Dänemark Missionen dort unter- halten, und auch die Herrnhuter haben hier seit 1733 Missionen. Die Eskimos beschäftigen sich mit Jagd und Fischfang (auch Wal- fischfang), weswegen das Land auch außer von den Dänen von andern Europäern besucht wird. Die Eskimos besitzen große Geschicklichkeit im Bau ihrer Wohnungen und in der Verfertigung ihrer Kleider, Schlitten, Kähne, verschiedener Hausgeräthe und Werkzeuge.

10. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 294

1870 - Halle : Schwetschke
204 Der Norddeutsche Bund. der grtechisch-katholüchen Kirche; sie wanderten, in Folge von Glaubensdruck aus Rußland vertrieben, i. I. 1829 dort ein. Masuren ist ein schönes Land, schön durch den Reichthum an Hügelketten, Wäldern und Seen.- Es ist aber bisher sehr stiefmütterlich behandelt worden. Nur drei Chausseen durchschneiden das Land. Sie sind auch erst in den vierziger Jahren angelegt worden, nachdem in Folge der gesteigerten Preise für Landgüter fremde Oeconomen nach jenen Gegenden zogen, wo die „Hinter- wäldler" ihnen verbältnißmäßig sehr günstige Bedingungen stellten. War es doch noch vor wenigen Jahren ein Ereigniß, wenn im Winter die „Grütz- polacken" nach Elbing, Königsberg und den nördlicheren kleinen Städten kamen. Mit diesem Namen bezeichnet man dort noch heute die masurischen Bauern, welche in jener Jahreszeit den Norden aufsuchen, um Buchweizen und Hirse zu verkaufen, welche in den gesegneteren Fluren nicht gebaut werden. Daher ist auch das Land so schwach bevölkert; es leben auf der Quadratmeile nur etwa >200 Menschen. Ueberall findet man mächtige, weit ausgedehnte Wälder, die an vielen Stellen zusammenhängende Flächen von manchen Quadratmeilen bedecken. Der ganze Raum zwischen der großen Seegruppc und der russischen Grenze ist fast ein einziger 15 Meilen langer und 6 Meilen breiter Forst. Die ganze Süd- ostecke bedeckt die „Johannisburger Haide", welche in Preußen allein gegen 76 Quadratmcilen einnimmt. Es sind größtenteils Kiefernwaldungen, an einzelnen Stellen sind sie mit Laubholz gemischt. Man findet Eichen, Birken, Weißbuchen und an einzelnen Punkten auch die Rothbuche. Rehe sieht man oft, Hirsche nicht selten, der Luchs läßt sich selten erblicken, die wilde Katze soll noch in der Johannisburgcr Haide vorkommen. Wölfe werden noch häufig in jedem Jahre geschossen, aber es sind nur Ueberläufer aus Rußland; Birk- hühner und Haselhühner find häufig zu finden, zuweilen auch der Auerhahn. In den sandigen Ebenen an der Südgrenze lebt die große Trappe. Die Masuren werden allenthalben als flinke, gewandte, anstellige Arbeiter anerkannt; aber zu anhaltenden und anstrengenden Arbeiten sind sie nur schwer zu bewegen. Sie haben eine besondere Vorliebe für Geselligkeit. Wenn man in Dörfern Ausbaue findet, so find sie sicher von Deutschen angelegt worden. Bei Hochzeiten, Kindtaufen und ähnlichen Festen sitzen Männer und Frauen im kleinen Raume eingepfercht stundenlang unter beständigem Lachen und Plaudern, während sie oft „wie Bären schwitzen". Je geräuschvoller die Gesellschaft, je beschränkter der Raum, desto behaglicher wird ihnen zu Muth. In den langen Winterabenden versammeln sich die Dorfbewohner abwechselnd in einzelnen Wohnungen. Hier ist die Stube dann so dicht besetzt, daß ein Fremder nicht weiß, wo er Platz nehmen soll. Der Deutsche geräth in Ver- legenheit, der Masure fühlt sich augenblicklich in dem Gedränge heimisch und weiß mit Gewandtheit und froher Laune sein Plätzchen zu finden. Die Stube ist übermäßig geheizt. In dem Kamine brennt ein Helles Feuer, welches von dem Zunächstsitzenden durch Kienspäne unterhalten wird. Die Männer stricken Netze, namentlich in den Fischerdörfern, oder schnitzen und bessern Wirthschasts- geräthe, die Frauen spinnen. Märchen, Sagen und fabelhafte Erzählungen von Jagden und Fischfang, den Lieblingsbeschäftigungen der Masuren, spielen dabei eine Hauptrolle. Aberglaube beherrscht leider die Gemüther aller noch in gar hohem Grade. Die Zigeuner, welche sich in diesem Theile Ostpreußens am häufigsten zeigen, halten dprt überall reichliche Ernten. (Nach dem „Globus".)
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