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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 58

1867 - Breslau : Trewendt
58 Neuere Geschichte. 1848—1851 Preussen. 18. März 1848. Aufstand in Berlin. National- versammlung, im November durch das Ministeriumbrandenburg- Manteuffel aufgelöst. Der König verleiht eine Verfassung, welche nach der Kevision durch die Kammern am 31. Jan. 1850 publicirt wird. Schleswig-Holstein, im Kampfe gegen Dänemark- von Deutsch- land zuerst unterstützt, dann sich selbst überlassen (Preussens Friede mit Dänemark 2. Juli 1850), zuletzt entwaffnet; Anfang 1851. Oesterreichische Eixecutionstruppen an der Nordsee. Deutschland. Verfassungsveränderungen in allen Staaten. Die Deutsche Nationalversammlung in Frankfurt a. M., eröffnet 18. Mai 1848, wählt den Erzherzog Johann zum Reichsver- weser, worauf sich der Bundestag auflöst, und beschliesst eine deutsche Reichsverfassung, welche sie durch die Wahl Friedrich Wilhelms Iv. zum erblichen Kaiser vollendet, 28. März 1849. Nach Ablehnung dieser Wahl Aufstände, in Sachsen, Baden, Rheinbaiern, durch preussische Truppen niedergeworfen; Sommer 1849. Der Reichsverweser tritt zurück 20. Decbr. 1849, und nach dem Scheitern der von Radowitz geleiteten preussischen Unionsbestrebungen wird der Bundestag erneuert. Erste Sitzung desselben 14. Mai 1851. 1851 Erste Weltindustrieausstellung zu London. 1851 2. Decbr. Louis Napoleon löst durch einen Staatsstreich die Nationalversammlung auf. 1852 1. Decbr. Er lässt sich auf Grund der Wahl durch das Volk zum Kaiser der Franzosen proclamiren: Napoleon Iii. 1853 Die orientalische Frage: Russland fordert das Protectorat über die griechischen Christen in der Türkei und geräth darüber in Kampf mit dem Sultan. 1854-—1856 Die Westmächte (Etankreich und England, zuletzt auch Sardinien) kämpfen für die Türkei gegen Russland. 1855 Alexander Ii. folgt seinem Väter als Kaiser von Russland. 1856 Der Pariser Friede beendigt den Krieg im Orient. 1859. 1860 Oesterreich kämpft in Italien gegen das von Frankreich kräftig unterstützte Sardinien und verliert an dasselbe die Lombardei. — Victor Emanuel König von Italien. 1861 - 1865 Der Bürgerkrieg zwischen den nördlichen und südlichen Staaten der nordamerikanischen Union. 1861 Wilhelm I., König von Preussen. Er reorganisirt das Heer mit Hilfe v. Roons, seines Kriegsministers. 1864 Deutsch - Dänischer Krieg veranlasst durch den Tod Friedrichs Vii. von Dänemark. Christian Ix., sein Nachfolger,

2. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 61

1878 - Breslau : Trewendt
Neuere Geschichte. 61 schlossene Armee ergeben sich nach wiederholten gescheiterten Versuchen durchzubrechen an den Prinzen Friedrich Karl. 173,000 Gefangene. 1870 November, December. Vergebliche Anstrengungen der Franzosen durch ihre neu gebildeten republicanischen Armeen Paris zu entsetzen. Die Nord-Armee am 27. Novbr. bei Amiens besiegt. Die Loire-Armee am 28. Novbr. bei Beaune la Rolande zurückgewiesen, am 3. Decbr. bei Artenay entscheidend geschlagen, räumt Orleans 5. Decbr. — Gleichzeitig wiederholen sich erfolglose Ausfälle aus Paris selbst. (30. Oct., 29. 30. Novbr., 2. u. 21. Decbr.) 1871 Januar. Die deutschen Heere überall siegreich. Die französische Loire-Armee unter Chanzy unterliegt am 10. Jan. bei Le Mans dem Prinzen Friedrich Karl, die Nord-Armee unter Faidherbe am 19. Jan. bei St. Quentin dem General Go eben. Die Ost-Armee unter Bourbaki wird von General Werder in 3tägiger Schlacht vor Beifort 15.-—17. Jan. zuiückgeschlagen und durch General Manteuffels Operationen nach der Schweiz gedrängt. Der Massen-Ausfall der Pariser Armee unter Trochu gegen Versailles am 19. Jan. zurückgeschlagen. 18. Januar. König Wilhelm nimmt zu Versailles für sich und seine Erben feierlich die ihm von den Fürsten und freien Städten sowie von den Volksvertretungen Deutschlands angetragene Würde des deutschen Kaisers an. 28. Januar Waffenstillstand. — Die seit dem 27. Decbr. beschossenen Forts von Paris den Deutschen übergeben, die Stadt selbst entwaffnet. -— Behufs des Friedensschlusses tritt eine aus freien Wahlen hervorgehende Nationalversammlung zu Bordeaux zusammen. 2. März. Kaiser Wilhelm vollzieht zu Versailles im Namen des deutschen Reiches die Friedens-Präliminarien, nachdem sie zwi&chen dem Reichskanzler Fürsten Bismarck und dem Chef der französischen Executive Thiers vereinbart und von der National-Versammlung zu Bordeaux angenommen sind. Eisass und Deutsch-Lothringen mit Strassburg und Metz wieder deutsch. 21. März. Kaiser Wilhelm eröffnet zu Berlin den ersten Reichstag des aus den Bundesverträgen des norddeutschen Bundes mit Hessen, Baden, Würteinberg und Baiern hervorgegangenen deutschen Reiches. 10. Mai. Der Frankfurter Friede bestätigt und ergänzt die Versailler Präliminarien.

3. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 69

1878 - Breslau : Trewendt
Brandenburgisch - Preussische Geschichte. 69 eingezogen, auch die des Johanniterordens. Steuergesetze. Tod der Königin Luise; 19. Juli. 1811 Universität Frankfurt nach Breslau verlegt. Edict liber die gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse. Gewerbefreiheit. 1812 Die Juden zu Staatsbürgern erhoben. Der preussische Johanniterorden gestiftet. 1813—1815 Freiheitskrieg. 1813 Lützen. 2. Mai. Bautzen. 20. 21. Mai. Waffenstillstand 4. Juni — 10. August. Grossbeeren. 23. August. Katzbach. 26. August. Dresden. 26. 27. Aug. Culm. 30. Aug. Dennewitz. 6. Sept. Wartenburg. 3. Oct. Leipzig. 16. 18. u. 19. Oct. 1814 1. Jan. Blücher überschreitet den Rhein bei Caub. Laon. 9. 10. März. Paris. 31. März. 1815 Ligny. 16. Juni. Belle-Alliance. 18. Juni. 1815 Schlussacte des Wiener Congresses. Preussen erhält von den polnischen Ländern nur einen kleinen Theil zurück (Grossherzogthum Posen, Danzig, Thorn). Seine fränkischen Besitzungen überlässt es an Baiern; Hildesheim, Goslar und Ostfriesland an Hannover. Dafür wird es entschädigt durch die Hälfte von Sachsen (Wittenberger, Thüringer Kreis, Niederlausitz, die Hälfte der Oberlausitz, Naumburg, Merseburg), durch Neuvorpommern mit Rügen, die kurtrierschen und kurkölnischen Lande (Grossherzogthum Niederrhein), das Herzogthum Westfalen, das Herzogthum Berg u. a., die ehemalige Reichsstadt Wetzlar und Gebiete mediatisirter Fürsten. 1817 Union der lutherischen und der reformirten Kirche. 1818 Stiftung der Universität Bonn. 1823 Anordnung der Provinzialstände. 1834 Zollverein. 1834 Das Fürstenthum Lichtenberg wird von dem Herzoge von Coburg an Preussen abgetreten. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1847 Der vereinigte Landtag. 1848—1850 Bewegungsjahre: 18. März. Strassenkampf in Berlin. Nationalversammlung, aufgelöst durch das Ministerium Branden-burg-Manteuffel. 1850 Verfassung vom 31. Januar. 1850 Die Fürstenthümer Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen, von den regierenden Fürsten am 7. Decbr. 1849 abgetreten, werden durchpatent vom 12.März 1850inbesit-z genommen. 1853 Preussen erwirbt durclikaufvom Grossherzogthum Oldenburg einen Küstenstrich am Jahdebusen zur Anlegung eines Kriegshafens.

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 58

1878 - Breslau : Trewendt
58 Neuere Geschichte. Dei Norden. Sardinien erhält eine constitutioneile Verfassung. Lombarden und Venetianer, von Sardinien unterstützt, in Waffen gegen Oesterreich. Marschall Radetzky (f 1858) zwingt Sardinien zum Frieden und stellt die österreichische Herrschaft in Ober-Italien wieder her: August 1849. Ungarn. Die Magyaren, welche sich unter Kossuth vom Hause Habsburg loszureissen versuchen, werden durch Haynau und die russische Hilfe bezwungen. Görgey streckt bei Vilägos die Waffen: August 1849. Oesterreich. Metternich durch einen Volksaufstand aus Wien vertrieben; 13. März 1848. Herrschaft des Reichstages und der Aula. Windischgrätz bezwingt Wien. Kaiser Ferdinand entsagt der Krone; 2. Decbr. 1848. Ihm folgt sein Neffe Franz Joseph, unter dem die Centralisirung der Monarchie durch den Fürsten Schwarzenberg (f 5. April 1852) versucht wird. 1848—1851 Preussen. 18. März 1848. Aufstand in Berlin. Nationalversammlung, im November durch das Ministerium Brandenburg-Manteuffel aufgelöst. Der König verleiht eine Verfassung, welche nach der Revision durch die Kammern am 31. Jan. 1850 publicirt wird. Schleswig-Holstein, im Kampfe gegen Dänemark; von Deutschland zuerst unterstützt, dann sich selbst überlassen (Preussens Friede mit Dänemark 2. Juli 1850), zuletzt entwaffnet; Anfang 1851. Oesterreichische Executionstruppen an der Nordsee. Deutschland. Verfassungsveränderungen in allen Staaten. Die Deutsche Nationalversammlung in Frankfurt a. M., eröffnet 18. Mai 1848, wählt den Erzherzog Johann zum Reichsverweser, worauf sich der Bundestag auflöst, und beschliesst eine deutsche Reichs Verfassung, welche sie durch die Wahl Friedrich Wilhelms Iv. zum erblichen Kaiser vollendet, 28. März 1849. Nach Ablehnung dieser Wahl Aufstände in Sachsen, Baden, Rheinbaiern, durchpreussische Truppen niedergeworfen; Sommer 1849. Der Reichsverweser tritt zurück 20. Decbr. 1849, und nach dem Scheitern der von Radowitz geleiteten preussischen Unionsbestrebungen und der Demüthigung Preussens durch die mit Oesterreich geschlossene Olmützer Convention wird der Bund?stag erneuert. Erste Sitzung desselben 14. Mai 1851. 1851 Erste Weltindustrieausstellung zu London. 1851 2. Decbr. Louis Napoleon löst durch einen Staatsstreich die Nationalversammlung auf. 1852 I. Decbr. Er lässt sich auf Grund der Wahl durch das Volk zum Kaiser der Franzosen proclamiren: Napoleon Iii.

5. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

6. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

7. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

8. Deutsche Geschichte - S. 210

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
210 in Strmen herab und machte die Wege grundlos. Von der Not gezwungen, trat der Herzog nach einigen Kmpfen Mimutig den Rckzug an. 'Es dauerte nicht lange, so hatten die Franzosen, die mit Begeisterung stritten, das ltnfe Rheinufer besetzt. Mainz, die strkste Festung des Reiches, ergab stch ihnen ohne Schwertstreich. Schon einen Tag nachher erschien eine Ab-teilnng Franzosen vor Sachsen hausen und verlangte Einla, obwohl Frankfurt mit der franzsischen Republik in tiefstem Frieden lebte. Tie Stadt war in keiner Weise auf eine Belagerung vorbereitet. Als der franzsische General Miene machte, sie zu beschieen, lie der Rat das Affentor ffnen, und die Franzosen hielten ihren Einzug. Schon am folgenden Tag erfuhren die Brger zu ihrem Schrecken, da sie eme Kriegssteuer von zwei Millionen Gulden zu zahlen htten. In edlem Wetteifer steuerte reich und arm bei, und nach kaum einer Woche war eine Million Gulden beisammen. Zur Zahlung der zweiten Million kam es nicht. Die Franzosen blieben nmlich nur sechs Wochen in Frankfurt. Da rckte Preußen und Hessen heran, um die Reichsstadt zu befreien. Am 2. Dezember, dem ersten Adventssonntag, versuchten diese, das Friedberger- und das Allerheiligentor zu erstrmen. Sie erlitten zunchst schwere Verluste und hatten keinen Erfolg. Da nahte Hilfe aus dem Innern der Stadt. Whrend die Brger selbst sich ruhig verhielten, rotteten sich die Handwerksburschen zusammen. Mit xten und Kntteln bewaffnet, zogen sie nach den beiden Toren, berwltigten die Franzosen und ffneten den Angreifern die Pforten. Als die Frankfurter aus den Gotteshusern herbeieilten, sahen sie, wie die Franzosen flchteten und die hessischen Dragoner hinter ihnen dreinsprengteu. Die Befreier wurden mit Jubel empfangen. Sie hatten 200 Mann, darunter den Fhrer, verloren. Zur Erinnerung an ihre Tapferkeit lie König Friedrich Wilhelm Ii., der nach dem Kampfe seinen Einzug in die Stadt hielt, das Hessendenkmal errichten. Der franzsische Anfhrer En st ine aber war der diese Niederlage sehr ergrimmt. Er berichtete nach Paris, die Frankfurter Brger htten sich mit 2000 Messern auf die Franzosen gestrzt. Eines dieser Messer sandte er mit; es war aber nichts andres als das Seitengewehr eines hessischen Soldaten. Die franzsische Regierung erkannte denn auch bald, da Eustiue gelogen hatte. Als im Jahre 1793 das Haupt Ludwigs Xvi. auf dem Schaffst fiel, ging ein Schrei des Entsetzens durch ganz Europa. England, Holland und Spanien ergriffen nun gleichfalls die Waffen, und es entbrannte ein Weltkrieg. Aber auch die Franzosen stellten gewaltige Massen ins Feld, die sich unter jugendlichen Fhrern trotz, schlechter. Kleider und Waffen mit Todesverachtung auf den Feind strzten^Dw M6^schwankte hin und her^Schon 1795 gab Preußen den Krieg auf und schlo mit Frankreich den Frieden zu Basel. Darin trat es seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer an Frankreich ab. Nach dem Frieden zu Basel dauerte der Krieg zwischen sterreich und Frank-reich noch fort. Seine Wogen wlzten sich abermals der Frankfurt. Im Juli 1796 besetzten die sterreicher die Stadt, die dann von den Franzosen beschossen x,^ ^ **+ /7/r

9. Deutsche Geschichte - S. 272

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
stolzen Stadt gebrochen. Am 28. Januar wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen, und am 1. Mrz zogen 30000 deutsche Soldaten in Paris ein. 9. Der Frankfurter Friede. 10. Mai 1871. Frankreich war vllig erschpft. Am 2. Mrz kam der Friede zustande, der am 10. Mai zu Frankfurt a. M. im Hotel zum Schwan unterzeichnet wurde. Die Franzosen zahlten fnf Milliarden Franken (4000 Millionen Mark) Kriegsentsch-dignng und traten Elsa-Lothringen ab. So endete der ruhmreiche Krieg, in welchem die Deutschen siegreich 16 Schlachten geschlagen und 150 Gefechte bestanden, fast 400000 Kriegsgefangene gemacht, der 7400 Geschtze und mehr als 100 Feldzeichen er-obert hatten. In unserm Vaterlande aber stieg aus Millionen Herzen ein freudiges Groer Gott, wir loben dich!" zum Himmel empor. 10. Das Deutsche Reich. Die schnste Frucht des Sieges aber war die Einigung Deutschlands. Durch Ludwig Ii. von Bayern boten die deutschen Fürsten dem König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone an; auch eine Abordnung des Norddeutschen Reichstages erschien und bat ihn im Nameu des deutschen Volkes, die Kaiserwrde anzunehmen. Der König erklrte sich dazu bereit. Umgeben von den deutscheu Fürsten, wurde er am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Nach einem feierlichen Gottesdienste verlas König Wilhelm die Urkunde der die Grndung des neuen Deutschen Reiches und bergab dann dem Fürsten Bismarck seine Ansprache an das deutsche Volk." Darauf trat der Groherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: Seine Majestt der Kaiser Wilhelm lebe hoch!" Voll freudiger Begeisterung stimmte die Versammlung ein, während die Musik einsetzte: Heil Dir im Siegerkranz!" Auf den Schlachtfeldern war die deutsche Kaiserkrone geschmiedet worden. Unter dem Jubel der Bevlkerung hielt der neue Deutsche Kaiser seinen Einzug in Berlin, das nun die Hauptstadt des Deutschen Reiches wurde. Vor dem Denkmal Friedrich Wilhelmdlll. senkten sich die eroberten Feldzeichen. Die Enkel hatten sich ihrer Grovter ans den Freiheitskriegen wrdig gezeigt. Im Herbst 1883 wurde auf dem Niederwald zum Andenken an den glorreichen Krieg von 1870/71 und an die Aufrichtung des neuen Deutschen Reichs ein Nationaldenkmal enthllt.

10. Vom Westfälischen Frieden bis zu Kaiser Wilhelm II. - S. 144

1894 - Breslau : Trewendt
144 Deutsche Reichsversassnng und Politik National-Versammlnng, die inzwischen zu Bordeaux zusammengetreten war, ihren Chef Thiers, in Versailles mit Bismarck über den Frieden zu verhandeln. Dieser bestimmte folgendes: 1. Das Elsaß außer Belfort und Deutsch-Lothringen mit Metz fallen an das neu errichtete Deutsche Reich; 2. Frankreich zahlt innerhalb dreier Jahre 5 Milliarden Francs Kriegskostenentschädigung und bleibt bis zur Tilgung dieser Summe von deutschen Truppen teilweise besetzt. — Wenige Tage später hielten 30 000 Mann deutscher Truppen einen Einzug in Paris, und am 10. Mai bestätigte der endgültige Friede zu Frankfurt a. M. jene Vorverhandlungen von Versailles. Damit endete einer der denkwürdigsten, für die deutsche Natiou ruhmreichsten Kriege: Frankreich, das feit den Tagen Ludwigs des Deutschen fast in jedem Jahrhunderte den Versuch gemacht hatte, sich auf Kosten Deutschlands zu bereichern, lag tief gedemütigt zu Boden und verlor seinen oft drückenden Einfluß auf Europa. Die deutsche Nation dagegeu hatte sich endlich zur Einheit durchgekämpft und schritt seitdem, von Kaiser Wilhelm I. und seinem zum Fürsten erhobenen Reichskanzler Bismarck fest und sicher geleitet, allen Großmächten Europas voran, nicht mit der Absicht herrisch zu gebieteu, sondern mit dem Wunsche, den Frieden zu wahren und die Segnungen des Friedens allen Völkern zuteil werden zu lassen. § 115. Deutsche Reichsverfassung und Politik. ^Verfassnng.^ Während Paris durch eine plötzlich emporgekommene sozialistisch-kommnnistische Regierung (unter Assy, Blanqui, Pyat) in den furchtbarsten Schrecken versetzt wurde, der erst Ende Mai 1871 mit der Eroberung der Stadt durch Mnc Mahoti ein Ende nahm1), vollzog sich in Deutschland die Vereinigung aller Staaten, Freien Städte und des Reichslaudes Elfaß-Lothringen durch eine gemeinsame Reichsverfassung, die, von einigen geringfügigen Veränderungen abgesehen, der Verfassung des Norddeutschen Bundes entsprach. An der Spitze des Reiches steht ein erblicher Kaiser, der zugleich König von Preußen ist. Die gesetzgebende Gewalt üben gemeinschaftlich der Bnndesral und der Reichstag; der Bundes rat führt 58 Stimmen, von denen z. B. 17 auf Preußen, 6 auf Bayern, je 4 auf Sachsen und Württemberg entfallen,; der Reichstag besteht aus 397 Abgeordneten. Bayern besitzt das ') Die Präsidenten der Iii. französischen Republik waren bisher: Thiers 1871—1873; Mac Mahon 1873-1879; Grövy 1879—1887; Sadi Carnot seit 1887.
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