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1. Quellenbuch zur Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts für höhere Lehranstalten - S. 125

1910 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Gründung des Reichs. 125 mit allen feinen Hofleuten, Pferden und Wagen nach Wilhelmshöh bei Kassel ab. Es ist ein weltgeschichtliches Ereigniß, ein Sieg, für den wir Gott dem Herrn in Demuth danken wollen, und der den Krieg entscheidet, wenn wir auch letztem gegen das faiferlofe Frankreich noch fortführen müssen. . . . 1) Legationsrat Graf Bismarck-Bohlen. 2) In Wirklichkeit 83000 Mann; außerdem waren bereits während der Schlacht 21000 Mann gefangen genommen worden. 10. Gründung des Reichs. a) Äußerungen Bismarcks vom 23. November 1870, nach Abschluß d e s Vertrages mit Bayern. Nun wären der bayrische Vertrag fertig1) und unterzeichnet. Die deutsche Einheit ist gemacht und der Kaiser auch ... . Es ist ein Ereignis. Die Zeitungen werden nicht zufrieden sein, und wer einmal in der gewöhnlichen Art Geschichte schreibt, kann unser Abkommen tadeln. Er kann sagen, der dumme Kerl hätte mehr fordern sollen;2) er hätte es erlangt, sie hätten gemußt, und er kann recht haben — mit dem Müssen. Mir aber lag mehr daran, daß die Leute mit der Sache innerlich zufrieden waren — was sind Verträge? Wenn man muß! — Und ich weiß, daß sie vergnügt fortgegangen sind. — Ich wollte sie nicht prellen, die Situation nicht ausnutzen. Der Vertrag hat feine Mängel, aber er ist so fester.3) 1) Am 15. November hatten Baden und Hessen die Verträge über den Beitritt zum „Deutschen Bunde" unterzeichnet, am 23. unterzeichnete Bayern, am 25. Württemberg. 2) Anspielung auf die bayrischen und Württembergsen Reservatrechte. 3) Vgl. Bismarcks späteres Wort: „Wir wollten kein verstimmtes, wir wollten ein freiwilliges Bayern." b) Aus Kaiser Friedrichs Tagebuch: Der Brief König Ludwigs Ii. von Bayern; die Abordnung des Norddeutschen Re ich s tag s. 25. November. . . . Bismarck hat wissen lassen, daß wenn von weiten der Fürsten das Anerbieten der Kaiserwürde nicht bald erfolgen würde, man den Reichstag nicht länger als bis höchstens Mitte nächster Woche hindern könne, den Antrag zu stellen............... 3. Dezember. Holnstein ist angekommen,1) Prinz Luitpold2) muß bnd Schreiben auf besonderen Befehl dem König überreichen. Nach Tische

2. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 16

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
16 I. Der Erdteil Europa im ganzen. Niederschlagshöhe1 während des Verlaufs eines Jahres in: Sizilien (a = Palermo, mit einem Jahresniederschlag von 596 mm), W.-Skandinavien (6 = Sergen, mit einem Jahresniederschlag von 1860 mm), Mittel-Rußland (o —Moskau, mit einem Jahresniederschlag von 513 mm). gleich und bleibt nur hinter den ozeanischen Küsten W.-Europas zurück. Aber im Sommerhalbjahr zieht das heiße Afrika die mittelmeerische Luft so beständig südwärts, daß es fast nur an den Gebirgen zum Regen kommt, weil an ihnen die Luft aufsteigen muß. Auf den Gebirgen wachsen daher neben Nadelhölzern auch sommergrüne Laubbäume; die Niederungen aber sind sommerlich dürr; in ihnen herrschen Bäume und Sträucher von der Art der Olive und Myrte vor, die durch lederartige Blattoberhaut die Verdunstung hemmen, dabei auch im milden Winter belaubt stehen. Erst im Winterhalbjahr werden die Mittelmeerländer kühler als das Mittel- 1 1 Derjenige Punkt, den jede der drei Zackenlinien in der Mitte eines Monats- streifens erreicht, bedeutet die Niederschlagshöhe des betreffenden Monats; diese beträgt also z. B. im Dezember zu Palermo 83 mm, im Juli in Mittel-Rußland 79 mm usw.

3. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

4. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

5. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

6. Deutsche Geschichte - S. 210

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
210 in Strmen herab und machte die Wege grundlos. Von der Not gezwungen, trat der Herzog nach einigen Kmpfen Mimutig den Rckzug an. 'Es dauerte nicht lange, so hatten die Franzosen, die mit Begeisterung stritten, das ltnfe Rheinufer besetzt. Mainz, die strkste Festung des Reiches, ergab stch ihnen ohne Schwertstreich. Schon einen Tag nachher erschien eine Ab-teilnng Franzosen vor Sachsen hausen und verlangte Einla, obwohl Frankfurt mit der franzsischen Republik in tiefstem Frieden lebte. Tie Stadt war in keiner Weise auf eine Belagerung vorbereitet. Als der franzsische General Miene machte, sie zu beschieen, lie der Rat das Affentor ffnen, und die Franzosen hielten ihren Einzug. Schon am folgenden Tag erfuhren die Brger zu ihrem Schrecken, da sie eme Kriegssteuer von zwei Millionen Gulden zu zahlen htten. In edlem Wetteifer steuerte reich und arm bei, und nach kaum einer Woche war eine Million Gulden beisammen. Zur Zahlung der zweiten Million kam es nicht. Die Franzosen blieben nmlich nur sechs Wochen in Frankfurt. Da rckte Preußen und Hessen heran, um die Reichsstadt zu befreien. Am 2. Dezember, dem ersten Adventssonntag, versuchten diese, das Friedberger- und das Allerheiligentor zu erstrmen. Sie erlitten zunchst schwere Verluste und hatten keinen Erfolg. Da nahte Hilfe aus dem Innern der Stadt. Whrend die Brger selbst sich ruhig verhielten, rotteten sich die Handwerksburschen zusammen. Mit xten und Kntteln bewaffnet, zogen sie nach den beiden Toren, berwltigten die Franzosen und ffneten den Angreifern die Pforten. Als die Frankfurter aus den Gotteshusern herbeieilten, sahen sie, wie die Franzosen flchteten und die hessischen Dragoner hinter ihnen dreinsprengteu. Die Befreier wurden mit Jubel empfangen. Sie hatten 200 Mann, darunter den Fhrer, verloren. Zur Erinnerung an ihre Tapferkeit lie König Friedrich Wilhelm Ii., der nach dem Kampfe seinen Einzug in die Stadt hielt, das Hessendenkmal errichten. Der franzsische Anfhrer En st ine aber war der diese Niederlage sehr ergrimmt. Er berichtete nach Paris, die Frankfurter Brger htten sich mit 2000 Messern auf die Franzosen gestrzt. Eines dieser Messer sandte er mit; es war aber nichts andres als das Seitengewehr eines hessischen Soldaten. Die franzsische Regierung erkannte denn auch bald, da Eustiue gelogen hatte. Als im Jahre 1793 das Haupt Ludwigs Xvi. auf dem Schaffst fiel, ging ein Schrei des Entsetzens durch ganz Europa. England, Holland und Spanien ergriffen nun gleichfalls die Waffen, und es entbrannte ein Weltkrieg. Aber auch die Franzosen stellten gewaltige Massen ins Feld, die sich unter jugendlichen Fhrern trotz, schlechter. Kleider und Waffen mit Todesverachtung auf den Feind strzten^Dw M6^schwankte hin und her^Schon 1795 gab Preußen den Krieg auf und schlo mit Frankreich den Frieden zu Basel. Darin trat es seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer an Frankreich ab. Nach dem Frieden zu Basel dauerte der Krieg zwischen sterreich und Frank-reich noch fort. Seine Wogen wlzten sich abermals der Frankfurt. Im Juli 1796 besetzten die sterreicher die Stadt, die dann von den Franzosen beschossen x,^ ^ **+ /7/r

7. Deutsche Geschichte - S. 272

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
stolzen Stadt gebrochen. Am 28. Januar wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen, und am 1. Mrz zogen 30000 deutsche Soldaten in Paris ein. 9. Der Frankfurter Friede. 10. Mai 1871. Frankreich war vllig erschpft. Am 2. Mrz kam der Friede zustande, der am 10. Mai zu Frankfurt a. M. im Hotel zum Schwan unterzeichnet wurde. Die Franzosen zahlten fnf Milliarden Franken (4000 Millionen Mark) Kriegsentsch-dignng und traten Elsa-Lothringen ab. So endete der ruhmreiche Krieg, in welchem die Deutschen siegreich 16 Schlachten geschlagen und 150 Gefechte bestanden, fast 400000 Kriegsgefangene gemacht, der 7400 Geschtze und mehr als 100 Feldzeichen er-obert hatten. In unserm Vaterlande aber stieg aus Millionen Herzen ein freudiges Groer Gott, wir loben dich!" zum Himmel empor. 10. Das Deutsche Reich. Die schnste Frucht des Sieges aber war die Einigung Deutschlands. Durch Ludwig Ii. von Bayern boten die deutschen Fürsten dem König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone an; auch eine Abordnung des Norddeutschen Reichstages erschien und bat ihn im Nameu des deutschen Volkes, die Kaiserwrde anzunehmen. Der König erklrte sich dazu bereit. Umgeben von den deutscheu Fürsten, wurde er am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Nach einem feierlichen Gottesdienste verlas König Wilhelm die Urkunde der die Grndung des neuen Deutschen Reiches und bergab dann dem Fürsten Bismarck seine Ansprache an das deutsche Volk." Darauf trat der Groherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: Seine Majestt der Kaiser Wilhelm lebe hoch!" Voll freudiger Begeisterung stimmte die Versammlung ein, während die Musik einsetzte: Heil Dir im Siegerkranz!" Auf den Schlachtfeldern war die deutsche Kaiserkrone geschmiedet worden. Unter dem Jubel der Bevlkerung hielt der neue Deutsche Kaiser seinen Einzug in Berlin, das nun die Hauptstadt des Deutschen Reiches wurde. Vor dem Denkmal Friedrich Wilhelmdlll. senkten sich die eroberten Feldzeichen. Die Enkel hatten sich ihrer Grovter ans den Freiheitskriegen wrdig gezeigt. Im Herbst 1883 wurde auf dem Niederwald zum Andenken an den glorreichen Krieg von 1870/71 und an die Aufrichtung des neuen Deutschen Reichs ein Nationaldenkmal enthllt.

8. Geschichts-Tabellen zum Gebrauch beim Elementarunterricht in der Geschichte - S. 80

1873 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
80 1861. Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen stirbt; es folgt Wilhelm I. 1866. Krieg zwischen Preußen, Italien und einem Theile der deutschen Bundesstaaten einerseits und Oesterreich und den übrigen deutschen Staaten andererseits; 3. Juli Schlacht bei Königgrätz; 26. Juli Friedenspräliminarien von Nikolsburg und 23. August Friede von Prag, wodurch Oesterreich Venetien an das Königreich Italien abtritt und die Auflösung des bisherigen deutschen Bundes und den durch und unter Preußen zu bildenden norddeutschen Bund anerkennt. 1867. den 24. Februar Eröffnung des norddeutschen Parlaments in Berlin. 1870. am 19. Juli Napoleon Iii. erklärt den Krieg an Preußen; den 6. August Siege bei Wörth und Spicheren; den 14. 16. 18. August Siege bei Metz (Courcelles, Vion-ville, Gravelotte); den 1. September Sieg bei Sedan und Gefangennahme Napoleons und der französischen Armee; den 27. October Kapitulation von Metz. 1871. den 18. Januar König Wilhelm I. deutscher Kaiser; den 29. Januar Kapitulation von Paris; den 2. März Friedenspräliminarien, durch welche Elsaß und Deutsch - Lothringen nebst Metz an Deutschland zurückgegeben werden; den 10. Mai Abschluß des Friedens. Halle, Buchdriickercl fcc9 Waisen? au'.Z.

9. Lebensbilder aus der neueren Geschichte - S. 116

1898 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
116 1814. folgen. Auch als die Preußen in einem letzten, schweren Kampfe den Montmartre, einen Berg vor Paris, erstürmt hatten, und nun die große Stadt im Scheine der Abendsonne zu ihren Füßen lag, durfte er sich noch nicht mit ihnen an dem lang ersehnten Anblicke weiden, ja am andren Tage nicht einmal an der Spitze seines Heeres in die Stadt einziehn. Aber in Paris, wo er sich Ruhe, Schonung und sorgsame Pflege gönnte, genas er bald und wurde wieder, wie er zuvor gewesen war, heiter und des Lebens und des Sieges froh. Acht Wochen später reiste er im Gefolge der beiden Kaiser und des Königs nach England. In den fünf Wochen, die er in London verlebte, wurde er von hoch und niedrig so sehr gefeiert, daß es fast seine Kräfte überstieg, alle Auszeichnungen zu ertragen. Fuhr er im Wagen aus, so wurden ihm die Pferde ausgespannt, ritt oder ging er spazieren, so wurde er oft so dicht umringt, daß er sich nicht mehr drehen und wenden konnte, erschien er im Theater, so wurde jede Vorstellung unterbrochen, kein Zuschauer achtete mehr aus die Schauspieler, jeder wollte nur das prächtige schnee-weißehaupt des Helden sehn. Von seiner Hausthür konnte das Volk kaum zurückgehalten werden; einmal drangen die jungen Damen in sein Zimmer, zerpflückten den Feder» busch seines Hutes und behielten die Stücke als Andenken. Zuletzt sagte Blücher, lieber wolle er einen Feld-zug mitmachen, als noch einmal fünf solche Festwochen durchleben. Als er nun aber nach Deutschland kam, wollten sich's die Deutschen doch auch nicht nehmen lassen, ihren Helden

10. Kaiser Wilhelm I. - S. 78

1897 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
78 waren so geheim gehalten worden, da viele erst im Saale erfuhren, wozu sie befohlen waren, denn man frchtete, die Pariser wrden sie stren, wenn die davon erfhren. Auch in den Straen von Versailles merkte man erst, was geschehen war, als die Knigsstandarte auf dem Schlosse niedergeholt und die schwarz-wei-rote Fahne gehit wurde. Den Truppen aber rings um Paris wurde das Ereignis noch am selben Tage von ihren Befehlshabern verkndigt. Xi. Der Friede. cdehtt Tage spter wurde Paris dem Kaiser ber-geben. Die Franzosen hatten alle Hoffnung auf eine glck-liche Wendung des Krieges verloren und baten um Frie-den. Nach langen Verhandlungen kam derselbe zu stnde. Elsa und ein Teil von Lothringen, Gebiete, die vor Zei-ten zu Deutschland gehrt hatten, wurden damals zurck-gegeben. Im Mrz kehrte der Kaiser nach Berlin zurck. Als der grte Teil seines Heeres Feindesland ver-lassen hatte, hielt der Kaiser an der Spitze des Garde-corps und Abgesandter von allen Truppenteilen am 16. Juni seinen Einzug in Berlin. Mit dem gleichen Jubel, wie hier, wenn auch minder glnzend, wurden in allen Stdten des Vaterlandes die heimkehrenden Regi-menter empfangen.
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