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1. Lehrstoff für die mittleren Klassen - S. 147

1906 - Berlin : Weidmann
Das Deutsche Reich. 14? schütze dienen. — Unter den von N. nach S. führenden Straßen ist die Rheinlinie die wichtigste: der Rhein, an und auf dem der Verkehr zwischen England und den Niederlanden und Italien stattfindet, wird auf beiden Seiten von Eisenbahnen begleitet. Dazu kommt als zweite Hauptlinie die von Hambuig-Bremen die Leine aufwärts zur Fulda führende. Eine dritte und vierte Linie geht ebenfalls von Hamburg aus: über Magdeburg—dresden - Prag —Wien oder über Berlin—breslau zur oberen Over (weiter nach Krakau —Lemberg—odessa; oder Budapest-Konstannnopel; oder Wien —Trieft). Die aus dem ö. Norddeutschland nach S.-Deutschland führenden Bahnen vereinigen sich in Halle Leipzig, ziehen die Elster und Saale aufwärts nach Hof, von wo sie sich wieder fächerartig ausbreiten, oder sie durchfahren in Tunnels den Frankenwald nach Bamberg oder von Erfurt aus den Thüringer Wald nach Würzburg. — Ein überaus wichtiger Eisenbahnknotenpunkt ist Berlin. Von hier laufen Verkehrsadern strahlenförmig nach allen Richtungen aus: Rostock — Kopenhagen; Stralsund — Saßnitz — Stockholm; Stettin; Küstrin—danzig -Königsberg; Küst, in—thorn; Frankfurt— Posen—thorn — Warschau; Breslau (siehe obenl; Dresden—prag; Leipzig—hof—münchen; Halle— Eisenach—frankfurt (oder Erfurt —Würzburg); Cassel—koblenz— Trier; Magdeburg — Cöln; Hannover — Cöln (Paris und Niederlande); Bremen und Hamburg—kiel. § 29. Entwickelung des Deutschen Weichs und seiner einzelnen Staaten. Eine politische Einheit haben die Deutschen auch zur Zeit des alten Deutschen Reichs nur dem Namen nach gebildet, da die natürliche Beschaffen- heit des Landes die Entstehung zahlreicher staatlicher Gemeinwesen begünstigte. Mit dem Sinken der Macht seiner Kaiser seit der zweiten Hälfte des Mittel- alters nahm die politische Zersplitterung Deutschlands zu und erreichte nach der kirchlichen Reformation ihren Höhepunkt. Infolge der Napoleonischen Knege am Ansänge des 19. Jahrhunderts löste sich 1806 das Deutsche Reich aus, und es bildete sich 1815 der Deutsche Bund, zu dem an- sangs noch 39 selbständige Staatsgebiete gehörten. 1866 hörte er auf zu bestehen, Osterreich trennte sich von den übrigen deutschen Staaten, und die n. des Mains gelegenen schlössen sich unter Preußens Führung im Nord- deutschen Bunde zusammen. Endlich einigte diesen der Krieg gegen Frankreich 1870/71 mit den süddeutschen Staaten zum Deutschen Reiche, dess.n Kaiser der König von Preußen ist. Nach seiner Verfassung ist das Deutsche Reich ein Bundesstaat, der aus 26 Staaten besteht. Diese sind: 4 Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg; 6 Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenburg- Schwerin, Sachsen-Weimar, Mecklenburg-Sirelitz, Oldenburg; 5 Herzogtümer: Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Anhalt; 7 Fürstentümer: Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg- 10*

2. Lehrstoff für die mittleren Klassen - S. 152

1906 - Berlin : Weidmann
152 Europa, Die Fürstentümer Reuß ältere und Neuß jüngere Linie. Die Vor fahren der Fürsten von Reuß waren Reichsvögte im Elstergebiete, wo noch jetzt der Hauptteil ihrer Besitzungen liegt. Das Fürstentum Schaumburg-Lippe, kaum so groß wie ein preußi- scher Landrats-Kreis, reicht ö. der Weser von Minden bis zum Stein- huder Meer. Das Fürstentum Lippe umfaßt die fruchtbare Ebene zwischen Weser- gebirge und Teutoburger Wald. Die Freie und Hansestadt Lübeck, die Freie Hansestadt Bremen, die Freie und Hansestadt Hamburg. Der im 13. Jahrhundert von Lübeck und Hamburg geschlossene Hansabund, zu dem zuletzt 80 Srädte gehörten, war bis zum 15. Jahrhundert unter der Führung Lübecks die erste Handels- und Seemacht Europas. In Wisbi) auf Gotland, Bergen in Norwegen, Brügge in Belgien hatte er seine Kontore, und sein Handel beherrschte die ganze da- malige Welt. Aber die Entdeckung Amerikas und die des Seewegs nach Ostindien, die dem Handel neue Wege wiesen, aaben im Verein mit dem Aufschwung der n.w. Staaten Europas und dem Niedergang und der Zer- splilterung Deutschlands im 17. Jahrhundert der Hansa den Todesstoß. 1630 erneuerten Lübeck, Hamburg und Bremen das alte Bündnis, und diesen drei Städten allein ist der Name Hansestädte geblieben. Erst in neuester Zeit aber hat ihr Handel sich wieder bedeutend gehoben und sich zum Welthandel aufgeschwungen. Das Neichsland Elsaß-Lothringen. Das Elsaß, ein Teil des Herzog- tums Schwaben, zerfiel im spätereil Mittelalter in viele kleine Gebiete und zwölf reichsfreie Städte. Erstere gewann 1618 Frankreich, das auch die Städte, 1681 auch Straßburg, widerrechtlich an sich riß. Von Lothringen kamen die Bistümer Metz, Toul und Verdun schon 1552 an Frankreich, das ganze Herzogtum aber erst im 18. Jahrhundert. 1870/71 ist das Elsaß außer Belfort und von Lothringen nur der ö.ste Teil mit Metz zurückgewonnen. An Größe, 14 500 qkm, und Einwohnerzahl kommt das Reichsland etwa Baden gleich. Nur im w. Lothringen wohnen Franzosen, doch wird auch im Elsaß z. T. französisch gesprochen. Die Umgegend von Straßburg ist zu ]/3 evangelisch, das übrige katholisch. Das in drei Bezirke, Ober- und Unter- Elsaß und Lothringen, geteilte Reichsland wird von einem Kaiserlichen Statthalter, der in Straßburg residiert, verwaltet.

3. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 115

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 115 — 5) Hennegau: Bergen O (Möns) hat bedeutenden Stein- kohlenbergbau. Der Bezirk von Charleroi O ist der Hauptsitz der Glasfabrikation. 6) Namur: Namur O, mit Eisen- und Stahlindustrie, Glas- und Tabakfabrikation. Im Westnordwesten Ligny (1815). 7) Luxemburg, mit Bouillon, dem Stammschlosse Gottfrieds von Bouillon. 8) Lüttich: Seraiug O, große Maschinenfabriken. Lüttich tü, Waffenfabriken, Universität. Herstal, Stammsitz Pipins von Heristal. Spa hat besuchte' Mineralquellen. Verviers T verfertigt welt- berühmte Wollstoffe und besonders Tuche. 9) Limburg, durch Rohprodukte wichtig. Das Großherzogtum Luxemburg, 2 600 qkm groß mit 212000 Einwohnern, gehörte bis 1866 zum deutschen Bunde und wurde 1867 für einen neutralen Staat erklärt, verblieb jedoch im deutscheu Zollverein. Es ist eine konstitutionelle Monarchie, die aber nur im Mannesstamme erblich ist: darum trennte sich Luxemburg 1890 von den Niederlanden, wo die königliche Würde auf die weib- liche Linie überging, und kam an den Herzog Adolf von Nassau. Die Bewohner sind sast ausschließlich katholischer Konfession und deutschen Stammes; es besteht jedoch eine große Hinneigung zu Frankreich, und ein Teil der Bewohner bedient sich auch, namentlich in der Hauptstadt, der französischen Sprache. Ackerbau und Vieh- zucht sind die Hauptbeschäftigungen; daneben ist wegen des Reich- tums an Kohle und Eisen die Eisenindustrie bedeutend. Die Haupt- und Residenzstadt ist Luxemburg O. Wo die Grenzen von Belgien, Preußen und den Niederlanden sich berühren, liegt das neutrale Gebiet von Moresnet, 33 qkm groß, mit 2800 deutschen Einwohnern, seit 1814 ungeteilt unter belgischer und preußischer Verwaltung, bekannt durch die Galmeiberg- werke von Altenberg im Süden des Gebiets. Veursckes Aeiclisgebiet. Das Grotzherzogtum Oldenburg: 6400 qkm, 370000 sast durchweg evangelische Einwohner, 59 auf 1 qkm. Die Bewohner sind im größern Teile von Oldenburg Niedersachsen, im westlichen Teile Friesen, in Birkenfeld Rheinfranken. Es besteht aus drei ge- trennten Stücken. Bestimme die Lage und Grenzen, besonders der beiden Exklaven! Welchen Flüssen gehört es an? Welches sind die Bodenarten? 1) Das Herzogtum Oldenburg in dem Norddeutschen Tief- lande. Die Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau; 8*

4. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 248

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 248 — auch kostbaren Gewinn. Elsaß und Lothringen, die alten deutschen Gebiete, fielen an Deutschland zurück, und 5 Milliarden Franken mußte Frankreich als Entschädigung der Kriegskosten zahlen. Nachdem aus dieser Grundlage am 26. Februar eine vorläufige Vereinbarung zustande gekommen mar, entspannen sich über Einzelheiten noch längere Verhandlungen, und es bedurfte der ganzen Zähigkeit und Festigkeit Bismarcks, um den Verschleppungsversuchen entgegenzutreten. Zuweilen begann er, wenn die Gegner neue Forderungen erhoben, deutsch zu redeu, und erklärte, das Französische nicht zu verstehen. Am 10. Mai 1871 wurde endlich der ersehnte Friede zu Frankfurt a. M. von Bismarck und Jules Favre unterzeichnet. d) Reichsgründung und Kaisertitel. Die schönste Errungenschaft des heißen Ringens aber bildete die völlige Einigung Deutschlands und die Krönung des Bundes durch Erneuerung des Kaisertums. Schon bei Beginn des Krieges, namentlich nach den ersten Kämpfen, in denen sich die Bayern, Württembergs und Badenser an der Seite ihrer norddeutschen Brüder so tapfer geschlagen hatten, rang sich allenthalben, bei den Fürsten wie im Volke, die Überzeugung durch, daß die deutsche Einheit damit besiegelt und der Eintritt der süddeutschen Staaten in den Norddeutschen Bund nicht länger aufzuhalten fei. So gingen nun neben den kriegerischen Ereignissen Verhandlungen über den Anschluß einher. Baden hatte schon vorher mehrmals die Vereinigung mit dem Norddeutschen Bunde angestrebt, erklärte sich demnach jetzt bedingungslos dazu bereit. Auch Hessen-Darm stadt und Württemberg zeigten sich geneigt; aber Bayern wies den Gedanken, sich in die Verfassung des Norddeutschen Bundes einzufügen, zunächst zurück. Es forderte zahlreiche Verfassungsänderungen und für sich mehrfache Reservatrechte, trat auch mit Ansprüchen auf Landzuwachs hervor, indem es altpfälzifche Gebiete mit Heidelberg und Mannheim verlangte, wofür Baden im Elsaß entschädigt werden sollte. Im Oktober begannen in Versailles die Verhandlungen mit den Bevollmächtigten der vier Staaten. Bismarck zeigte auch hierbei die weife Mäßigung, die er schon 1866 bewiesen hatte. Da er bei der Einigung Deutschlands den Zwang zu vermeiden suchte, vielmehr wollte, daß sie aus der freien Entschließung der Fürsten hervorging, war er gern bereit, die in dem Stammescharakter und
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