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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 600

1852 - Leipzig : Wigand
600 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. durch Entziehung des Eingeburtsrechtes gewissermaaßen für vogelfrei zu erklären. Hierdurch fühlte sich indessen der König, da es sich nicht um Staats-, sondern um seine persönlichen Interessen handelte, so ge- kränkt, dass er an demselben Tage (den 20. März) abdankte/ Der neue König Maximilian Ii. bestätigte des Vaters Versprechungen und eröffnete am 22. März die Ständeversammlung, durch welche das lange vernachlässigte Baiern den Forderungen der Neuzeit entgegenge- sührt werden sollte. Als in Nassau's Hauptstadt Wiesbaden der Sturm losbrach, war der Herzog abwesend; indess ward die Ruhe schuell wieder herge- stellt, da der Prinz Nikolaus sich geneigt zeigte, die Wünsche des Volks zu erfüllen und am folgenden Tage (6. März) der Herzog selbst seines Sohnes Versprechungen bestätigte. Sofort traten an die Stelle der finste- ren Drohungen grenzenloser Jubel, Aufzüge und Illumination. Als aber die Ruhe des Staates durch die Republikaner gefährdet schien, da veranlasste der Minister Hergenhahn das Einschreiten der Centralge- walt, am 18. Juli, wodurch der Aufruhr gestillt wurde. In H e sse n - D a r m st a d t kam der Großherzog den Anträgen der Kammer gewissermaaßen zuvor, indem er schon den 2. März ein Pressgesetz, Bürgerwehrcn und Schwurgerichte zusicherte. Jndess ge- nügte die Form der Gabe nicht und so beschloss der Großherzog, seinen Sohn Ludwig am 5. März zum Mitregenten zu ernennen, welcher durch die Ernennung v. Gagern's zum Premier die Aufrichtigkeit seiner frei- sinnigen Zusagen documentirte. Homburg, wo der berühmte 13. Artikel noch keine Erfüllung gefunden hatte, ward in wenigen Stunden aus einem absoluten ein constitutioneller Staat, da die Volkswünsche schnell gewährt wurden. Sachsen erhielt am 13. März ein neues Ministerium unter Di-. Braun's Vorsitz und mit ihm war der Bruch des alten willkürlichen Systems ausgesprochen. Die Zerstörung des Schlosses Waldenburg hatte keinen politischen Charakter, sondern hatte ihren Grund in übel- vcrstandknen Begriffen von Freiheit und Socialismus. Weimar, obwohl das erste deutsche Land, welches eine Ver- fassung erhalten, stand in politischer Beziehung noch auf dein Fuße von Anno 1817, denn in den dreißig Jahren war an der mangelhaften Verfassung nicht das Mindeste verbessert worden. Die am 8. März abgchaltene Volksversammlung nahm durch den Zuzug zahlreicher Bauern einen gewaltthätigen Charakter an. Man zog vor das großher- zogliche Schloss und nöthigte den Großherzog zur Entlassung des alten Ministeriums und zur Bildung eines neuen, in welchem nach des sou- veränen Volkes Willen der Landtagsabgeordnete v. Wydenbrugk einen Platz fand. Nachdem noch die Verzichtleistung des Großherzogs auf das ungeheure Kammervermögen zu Gunsten des Landes und ein neues Wahlgesetz bekannt geworden war, wurde die Ruhe nicht mehr gestört.

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 602

1852 - Leipzig : Wigand
602 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. Fürsten, die Erklärung abgab, seiner Selbstherrlichkeit zu Gunsten eines Reichsoberhauptes entsagen zu wollen. Bereits am 31. März trat die Ständeversammlung zusammen. Oldenburg hatte bis zum Anfang des Jahres 18-18 noch gar keine Verfassung gehabt, dennoch war sein Uebergang in die Neuzeit weniger stürmisch, als in vielen anderen Staaten, denn der Großherzog gab bereits am 7. März umfassende Versprechungen, und am 13. Mai war die Ausarbeitung der Verfassung vollendet, die dann einem Aus- schuss zur Prüfung vorgelegt wurde. Nirgends mochte wohl die Revolution einen ungünstigeren Boden finden, als in Lübeck, da kurz vor den Märzereignissen ein Verfassungs- ausschuss seine seit 2 Jahren unternommenen Arbeiten vollendet hatte. Diese Verfassung fand allseitige Beistimmung. Bremens Uebergang in die Neuzeit war ebenfalls ohne Sturm abgelaufen, denn die Leiter der Stadt gingen mit dem Volke Hand in Hand. Desto stürmischer ging es in Hamburg zu, weil hier eine seit 200 Jahren bestandene und noch unangetastete Verfassung auözurotten war, und weil für die- selbe nicht nur der hocharistokratische Senat, sondern auch die erbge- sessene Bürgerschaft einstand, welche beide sich in entschiedenem Wider- spruche mit dem Geiste der Zeit fanden. Mit ftaunenswerther Zähigkeit ließ sich der Senat jede Verbesserung durch Ausruhre abzwingen, und erst nach dem 11. März zeigte er sich willfähriger. Am 12. März wurde ein Resormausschuss niedergesetzt, der am 9. August durch eine ver- fassunggebende Versammlung ersetzt wurde. Endlich gedenken wir noch Mecklenburgs, wo die Einrichtungen der Väter fast unverändert in die neue Zeit herübergebracht worden sind. Hier halten die Rittergutsbesitzer ungeheure Vorrechte und die Städte hatten verhältmssmäßig geringe Bedeutung. Der Großherzog wieö alle Volkswünsche entschieden zurück, erklärte sich aber bereit, auf verfassungs- mäßigem Wege Verbesserungen eintreten lassen zu wollen. Am 15. Juli wurde das Wahlgesetz zur Berufung einer Versammlung zur Vereinba- rung der Verfassung bekannt gemacht, aber von dieser Zeit an steuerte die Regierung rüstig mit der Réaction. Die großartigsten Kämpfe und für den Augenblick die wichtigsten Folgen hatten die Märztage in Wien und Berlin. Der Sieg der Re- volution in diesen beiden Städten gab den übrigen Siegen erst die volle Bedeutung und die Gewähr des Bestandes. Der erste Aufstand in Wien, den 13. März, galt dem Fürsten Metternich. Von ihm sagen neuere Biographen: „Der in allen diplo- matischen Künsten und Ränken einer treulosen Staatskunst ergraute Fürst Metternich galt als der größte Staatsmann und Volksregierer und sein Rath und Wort wurde von den deutschen Regierungen wie ein Orakel angehört und befolgt. Aber auch sein Stündlein hatte ge- schlagen. Ueber den Genüssen eines üppigen Lebens hatte er nicht

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 604

1852 - Leipzig : Wigand
604 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. brüchigen Fürsten, alle Verräther an Glauben und Vaterland fanden an ihm, wenn nicht ihren Verführer, doch ihren Schützer und Gönner. Je älter er wurde, je eifriger und leidenschaftlicher ward derselbe und er hat sich noch kurz vor seinem Sturze Uebereilungen zu Schulden kom- men lassen, um derentwillen er sich öffentlich Lügen strafen lassen musste. Einen Kampf auf Leben und Tod kämpfte er mit der Presse und dem ersten freien Worte fiel er zum Opfer. In seinen alten Tagen sähe er sich gezwungen nicht nur abzudanken, sondern landesflüchtig zu werden (13. März), und die Volksstimme äußerte sich damals in ganz Deutsch- land freudig, dass er seinen Fall noch erlebt habe". Oesterreich, von seinem Hauptpeiniger befreit, erhielt alle Zuge- ständnisse eines freien Staatölebens: Volksbewaffnung, Pressfreiheit, Vereinsrecht rc., jedoch nicht ohne vorher diese Güter durch Blut erkauft zu haben. Vom 21. März bis zum 26. Mai führte Pillersdorf das Ministerium, aber trotz der vielen wichtigen Erlasse und Freiheiten hatte das Vertrauen des Volks zur Regierung sich nicht nur abgekühlt, sondern selbst in Misstrauen verwandelt, wozu einerseits eine Umsturz- Partei, andererseits aber auch das Gebahren der reactionären Hofpartei viel beitragen mochte. Daher kam es, dass die am 28. April, des Kaisers Geburtstag, gegebene sehr freisinnige Constitution wenigstens keine begeisterte Aufnahme fand. Am 13. Mai erschien ein Befehl des Grafen Hoyos, Commandeurs der Nationalgarde, zur Auflösung des Centralausschusses der Nationalgarde. Hierdurch bestärkt in dem Glauben an die Entziehung aller Märzerrungenschaften, wurde eine ungeheure Auf- regung hervorgeruscn, so dass es den 13. Mai zu einer neuen Erhebung, allerdings nicht des besten Theiles des Wiener Volkes, kam, welchen die Hofpartei dazu benutzte, um durch die Entfernung des Kaisers aus Wien nach Jnnspruck (17. Mai) einen Hauptschlag gegen die Revolution zu führen. Das Ministeriuin, welches von dieser Flucht des Kaisers nichts gewusst hatte, machte dieselbe selbst bekannt und ergriff, obgleich es Tags vorher zurückzutreten beabsichtigt hatte, von Neuem das Staats- ruder. Hierdurch schien Wien in die Bahn der Ordnung geleitet, denn die Entfernung des Hofes so wie Ausschreitungen des Volkes bewirkten einen kurzen Umschlag der Gesinnung. Da erschien der Befehl zur Auflösung der akademischen Legion und sofort stand das Volk zum dritten Male gegen die Regierung auf (26. Mai), drohender, als je vorher. Letztere erlitt die vollkommenste Niederlage, aber Wien ichien auch jetzt einem Schreckensregiment verfallen. Doch siegte, nachdem zwischen Regierung und Volk die Friedensbedingungen vereinbart worden waren, nochmals die Ordnung. Unterdessen nahete der Tag der Er- öffnung der Nationalversammlung, und noch war der Käfter, trotz viel- fachen Bittens, nicht nach Wien zurückgekehrt. Letzteres geschah erst am 12. August, wäbrend am 22. Juli der Erzherzog Johann, bereits zum deutschen Reichsverweser erwählt, die Nationalversammlung eröffnete.

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 606

1852 - Leipzig : Wigand
606 Dritter Zeitraum. H. Abschnitt. kämpfer auf der höchsten Stelle des Friedrichhaines in ein Rieseugrab versenkt. Daö Militärkönigthum war gebrochen und wir haben keine Ursache daran zu zweifeln, dass es der König mit dem „Aufgehen in Deutschland" und dem „an die Spitze stellen" redlich gemeint; was später geschah und mit dem Gesagten nicht in Einklang stand, ist der Umgebung des Königs zuzuschreiben. Zum letzten Male ward der ver- einigte Landtag am 2. April eröffnet, und am 10. April für immer ge- schlossen, nachdem er ein Wahlgesetz angenommen und 13 Millionen Thaler zu den Staatsbedürfnissen bewilligt hatte. Die Eröffnung der Nationalversammlung zu Berlin erfolgte am 22. Mai. b) Das deutsche Parlament und d a s d e utsch e Re i ch. Der Bundestag, das bereite Werkzeug Metternich's, um Fürstenwort, welches im Angesichte Europas im Jahre 1815 verpfändet worden war, zur Lüge zu machen, hatte seit dem Beschlüsse, dass die Bundesproto- kolle nicht mehr veröffentlicht werden sollten., auch den Schein der Red- lichkeit von sich geworfen, sich selbst aber hiermit die Vernichtungs- urkunde ausgestellt. Denn niemals ist eine staatliche Einrichtung mit so vernichtender Verachtung, so töbtlichem Hasse belegt worden, als diese, und eine solche Last konnte nicht auf die Länge getragen werden. Daher fand der Bassermann'sche Antrag auf ein Nationalparlament (3. Februar 1848), obgleich er durch die gewaltigen Ereignisse der nächstfolgenden Zeit weit überholt worden ist, damals so grenzenlosen Beifall und eben darum warb dieser Antrag alsbald zur Parteisrage der Liberalen erhoben. Als der Sturm in Paris den Julithron umgestürzt hatte und als darauf das Banner der Republik von den Zinnen der Notre-Dame wehte, da warb dem Bundestage klar, dass auch seine Stunde gekommen, und in seiner Todesangst erließ er das berüchtigte und mit unsäglichem Hohne aufgenommene Manifest vom ersten März, in welchem er an das Volk appellirt, das er bisher mit souveräner Ver- achtung behandelt und um alle Rechte betrogen hatte. Alle seine Con- cessionen dienten aber nur dazu, ihn vollends zu vernichten. Schon am 3. März trat eine Versammlung von 51 Männern aus Baden, Würtem- berg, Rheinbaiern, Rheinpreußen, Hessen, Nassau und Frankfurt in Heidelberg zusammen, welche den Beschluss fasste, die Volksvertretung beim Bundestage sofort in Ausführung zu bringen. Einer Commission von 7 Männern wurden die Einleitungen hinsichtlich der Wahlart zu der zu berufenden größeren Versammlung und hinsichtlich der Grund- linien einer Verfassung übertragen. Die Berufung von Volksabgeord- neten nach Frankfurt fand so allgemeinen Anklang, dass anr 31. März eine Anzahl von 600 Männern zu dem Vorparlament zusammen- trat. In langem Zuge, unter Kanonendonner und Glockengeläut be- wegten sich diese Volksrepräsentanten vom Römer nach der Paulskirche, in welcher das deutsche Volk zu Throne sitzen sollte. Schon in dieser Versammlung, in welcher alle politischen Nüancirungen, vom Absolu-

5. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. IX

1883 - Leipzig : Kesselring
Vorrede. Ix Es wurden aber smtliche Biographien einer nochmaligen, grnd-lichen Durchsicht und teilweiser Umarbeitung unterzogen. Unwichtigere Nebeuparteien kamen in Wegfall, während wichtigeren Persnlichkeiten eine eingehendere Behandlung zu Teil wurde. Innaderg, Michaelis 1860. Vorrede zur dritten und vierten Auflage. Bei der Durchsicht der dritten (Dezember 1864) und vierten Auflage beschrnkte man sich auf die Berichtigung irriger Angaben und die ntigen Verbesserungen in der Darstellung. Auerdem wurde in einem Anhange die Aussprache vorkommender Fremdwrter beigefgt. Ammberg, Mrz 1869. Borrede zur fnften, sechsten und siebenten Auflage. Da die fnfte Auflage (November 1873), um vielfach ausgesprochenen Wnschen zu gengen wie solches schon frher bei dem ersten Kur-sus geschehen ebenfalls bis auf die Neuzeit fortzufhren war, so ha-ben sich in den frheren Biographien bei Bearbeitung sowohl der 5., als der 6. (Mrz 1875) und 7. Auflage einige Krzungen in im-wesentlicheren Partien ntig gemacht, damit der Umfang des Buches das seitens der Schule im Laufe eines Jahres zu bewltigende Ma nicht berschreite. Annaberg, Juni 1876. Entsprechend der beim ersten Kursus eingetretenen Bercksichtigung der deutschen Sage ist letzterer auch in der neuen Auflage des zwei-teu Kursus Raum gegeben worden, indem die Biographien Wieland der Schmied und Roland eingefgt wurden. Ebenso ist das Buch, welches, wie selbstverstudlich, in neuer Orthographie erscheint, mit einem sorgfltig gearbeiteten Register, in welches man die Aussprache der vorkommenden Fremdwrter einge-schaltet, ausgestattet worden. Innaberg, April 1883. Vorrede zur achten Auflage. Die Verfasser.

6. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 224

1883 - Leipzig : Kesselring
224 Neue Geschichte. 1850) zwischen Schwarzenberg und Manteuffel eine Vereinbarung abge-schloffen: Preußen bewilligte die Auflsung der Union und die Ordnung der kurhessischen, sowie der schleswig-holsteinischen Frage in sterreichischem Sinne; zugleich wurden fr Dresden weitere Konferenzen zur Erledigung der deut-schen Bundesangelegenheiten in Aussicht genommen. Ku^hessen. Nun brachten baierisch-sterreichische Truppen Knrhessen wieder unter die unumschrnkte Herrschaft des Kurfrsten. Schleswig- Nicht besser erging es den Schleswig-Holsteinern. Diese hatten ^en Bller Frieden (S. 222) nicht anerkannt und den Krieg gegen Dne-Idstedt. uiark fortgefhrt, waren aber bei Idstedt (24. und 25. Juli 1850), Mis-sunde (12. September) und Friedrichsstadt^ (4. Oktober) geschlagen worden. Jetzt rckte ein sterreichisches Korps der die Elbe, entwaffnete die Schleswig-Holsteiner und lieferte das Land dem Feind aus. Spter, London 8. Mai 1852, wurde durch das Londoner Protokoll festgesetzt, da in 1852. der ungeteilten dnischen Monarchie nach dem Tode Friedrich des Vii. der Thron an den Prinzen Christian von Glcks brg bergehen sollte. So war das hundertjhrige Recht der Herzogtmer mit einem Striche vernichtete Dresden Am 23. Dezember 1850 wurden die Konferenzen zu Dresden erff-185051. nct: man machte eine Reihe von Vorschlgen, aber alle fanden Widerspruch und schlielich blieb nichts brig, als zum Bundestag zurckzukehren, welchem unter dem 15. Mai 1851 auch Preußen wieder beitrat. 61. Rußland: der Krimkrieg 1853185(i. 1. Die Forderungen Rulands an die Pforte (Februar 1853). Die englische und franzsische Flotte in den Dardanellen. Die Russen in den Donanfrstentmern. Kriegserklrung der Pforte an Rußland, Oktober 1853. Zerstrung der trkischen Flotte bei Sinope, November. Kriegserklrung der Westmchte, Mrz 1854. Besetzung der Donaufrstentmer durch die sterreicher. Zug der Verbndeten gegen Sebastopol, September: Landung bei Eupatoria. Schlacht au der Alma. 2. Be-lagernng.,von Sebastopol 18541855. Balaklawa, Oktober; Jukermann, November. sterreich und Sardinien gegen Rußland. Tod Nikolaus des I., Mrz 1855. Alexander Ii. Tschernaja, August. Fall von Sebastopol, 8. September. 3. Eroberung von Kars, November. Friede zu Paris, Mrz 1856. Folgen des Krieges. 1. Whrend die meisten Staaten Europas durch die Revolution und die Kmpfe der Jahre 1848 und 1849 gelitten hatten, war Rußland Nikolaus i. von Erschtterungen unberhrt geblieben. Darum glaubte Nikolaus I. (S. 213), die Zeit gekommen, wo er, im Sinne Peter des Groen und Katharina der Ii. fortwirkend, die Trkei von Rußland abhngig machen knne. Die augenblickliche Lage der anderen europischen Staaten schien ein solches Unter-nehmen auch zu begnstigen. Das osmanische Reich selbst war in groe Schwche versunken; der Kaiser Nikolaus nannte den Sultan nur deu kranken Mann," dessen reiches Erbe in die rechten Hnde zu bringen sei. Frankreich2, wo sich Ludwig Napoleon eben das Diadem seines Onkels auf das Haupt gesetzt, hatte mit inneren Schwierigkeiten zu thun. sterreich war dem Zaren wegen der Untersttzung im ungarischen Kriege (S. 220 Anm. 5.) zu Dank 1 Idstedt, Dorf 7y2 km nrdlich von der Stadt Schleswig. -- Missunde, Dorf 10 km stlich von der Stadt Schleswig, an der Schlei. Friedrichsstadt, Stadt und Festung in dem Herzogtum Schleswig, an der Grenze von Schleswig und Holstein, an der Eider. 3 In Frankreich (S. 219) war im Dezember 1848 Ludwig Napoleon zum Prsidenten der Republik erwhlt worden. Am 2. Dezember 1852 ward er als Napoleon Iii. (S. 200 Anm. 2.) zum Kaiser proklamiert.

7. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 236

1883 - Leipzig : Kesselring
236 Neue Geschichte. Frankfurt a. M. (16. August bis 1. September 1863) und legte diesem seinen Reformplan vor, demzufolge sterreich an Deutschlands Spitze und Preußen so ziemlich auf eine Stufe mit Baiern gestellt werden sollte. König Wilhelm kam aber nicht zum Frstentag, und so scheiterte dieser Plan. Im Inneren Preuens dauerte indes der Konflikt" fort. Kam es auch zu keinem gewaltsamen Ausbruch, so war doch der Zustand ein nn-erquicklicher. Da ward wider Erwarten durch uere Verhltnisse ein Um-schwung herbeigefhrt, der Preußen eine andere Stellung gab und dadurch den inneren Frieden vermittelte. Ii. Der Krieg in Schleswig Holstein 1864, 1. Die Ursachen des Krieges. Exekution des Bundestages 1863. sterreich und Preußen gegen Dnemark. Friede zu Wien, Oktober 18b4. 2. Gasteiner Konvention, August 1865. Neue Zerwrfnisse 1866. 1. Am 15. November 1863 starb der König Friedrich Vii. von Dnemark, und nach dem Londoner Protokoll (S. 224) folgte ihm der Prinz von Glcksburg, Christian Ix Dieser unterzeichnete (18. November) den vom Kopenhagener Reichstag angenommenen Verfassungsentwurf, nach welchem Schleswig der dnischen Monarchie einverleibt wurde. Damit aber war dem deutschen Bund der Fehdehandschuh hingeworfen. Derselbe beschlo die Exekution und lie am 23. Dezember 1863 12 000 Sachsen und sterreich Hannoveraner in Holstein einrcken. sterreich und Preußen zogen es aber, u. Preußen, ^geachtet der gegenseitigen Eisersucht, schlielich vor, die Durchfhrung der ganzen Angelegenheit in eigene Hand zu nehmen. Diesem Machtspruch muten sich die Mittelstaaten und der Bundestag fgen. Da Dnemark die Forderung der beiden Kabinette, die Verfassung vom 18. November binnen 48 Stunden aufzuheben, ablehnte, so begann der Krieg. Am 1. Februar 1864 erfolgte der Einmarsch des sterreichisch-preuischeu Heeres in Schleswig. Schon am 5. Februar rumten die Dnen vor dem siegreichen Vordringen der Deutschen ihre erste Verteidigungslinie, das Dane-wer11, und zogen sich auf die zweite, die Dppeler Schanzen1, zurck. Am 18. April wurden diese von den Preußen gestrmt und somit war ganz Schleswig in den Hnden der Verbndeten. Jetzt versuchte England eine Vermittlung, indem es mit den europischen Gromchten eine Konferenz zu London erffnete (25. April). Dnemark zeigte sich aber unnachgiebig, und so ging die Konferenz (25. Juni) ohne Erfolg auseinander und die Feindseligkeiten begannen von neuem. Bereits am 29. Juni eroberte ein preuisches Korps die Insel Alfen1. Gleichzeitig geriet auch die Halbinsel Itland bis zum nrdlichsten Kap in die Gewalt der Verbndeten und zuletzt (Mitte Juli) suberte das sterreichische Geschwader die westfrie-fischen Inseln (Sylt, Fhr1 2c.) von den dnischen Gewaltherren. Da endlich brach der Trotz der Dnen, und am 30. Oktober 1864 Friede wurde zu Wien der Friede unterzeichnet, in welchem der König von zu Dnemark seine Rechte auf die Herzogtmer Holstein, Schleswig und Lauen-Wien bitrg an den Kaiser von fterreich und den König von Preußen abtrat. 2. Nachdem sterreich und Preußen in den Besitz der Elbherzogtmer 1 Das Danewerk, eine Reihe Schanzen, in einer Lnge von 75 km, zwischen der Stadt Schleswig und Friedrichsstadt, S. 224 Anm. 1. Dpp eler Schanzen, S. 222 Anm. 1. Alfen, schleswigsche Insel an der Ostkste von Schleswig. Sylt und Fhr, schleswigsche Inseln an der Westkste von Schleswig.

8. Deutsche Geschichte - S. 210

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
210 in Strmen herab und machte die Wege grundlos. Von der Not gezwungen, trat der Herzog nach einigen Kmpfen Mimutig den Rckzug an. 'Es dauerte nicht lange, so hatten die Franzosen, die mit Begeisterung stritten, das ltnfe Rheinufer besetzt. Mainz, die strkste Festung des Reiches, ergab stch ihnen ohne Schwertstreich. Schon einen Tag nachher erschien eine Ab-teilnng Franzosen vor Sachsen hausen und verlangte Einla, obwohl Frankfurt mit der franzsischen Republik in tiefstem Frieden lebte. Tie Stadt war in keiner Weise auf eine Belagerung vorbereitet. Als der franzsische General Miene machte, sie zu beschieen, lie der Rat das Affentor ffnen, und die Franzosen hielten ihren Einzug. Schon am folgenden Tag erfuhren die Brger zu ihrem Schrecken, da sie eme Kriegssteuer von zwei Millionen Gulden zu zahlen htten. In edlem Wetteifer steuerte reich und arm bei, und nach kaum einer Woche war eine Million Gulden beisammen. Zur Zahlung der zweiten Million kam es nicht. Die Franzosen blieben nmlich nur sechs Wochen in Frankfurt. Da rckte Preußen und Hessen heran, um die Reichsstadt zu befreien. Am 2. Dezember, dem ersten Adventssonntag, versuchten diese, das Friedberger- und das Allerheiligentor zu erstrmen. Sie erlitten zunchst schwere Verluste und hatten keinen Erfolg. Da nahte Hilfe aus dem Innern der Stadt. Whrend die Brger selbst sich ruhig verhielten, rotteten sich die Handwerksburschen zusammen. Mit xten und Kntteln bewaffnet, zogen sie nach den beiden Toren, berwltigten die Franzosen und ffneten den Angreifern die Pforten. Als die Frankfurter aus den Gotteshusern herbeieilten, sahen sie, wie die Franzosen flchteten und die hessischen Dragoner hinter ihnen dreinsprengteu. Die Befreier wurden mit Jubel empfangen. Sie hatten 200 Mann, darunter den Fhrer, verloren. Zur Erinnerung an ihre Tapferkeit lie König Friedrich Wilhelm Ii., der nach dem Kampfe seinen Einzug in die Stadt hielt, das Hessendenkmal errichten. Der franzsische Anfhrer En st ine aber war der diese Niederlage sehr ergrimmt. Er berichtete nach Paris, die Frankfurter Brger htten sich mit 2000 Messern auf die Franzosen gestrzt. Eines dieser Messer sandte er mit; es war aber nichts andres als das Seitengewehr eines hessischen Soldaten. Die franzsische Regierung erkannte denn auch bald, da Eustiue gelogen hatte. Als im Jahre 1793 das Haupt Ludwigs Xvi. auf dem Schaffst fiel, ging ein Schrei des Entsetzens durch ganz Europa. England, Holland und Spanien ergriffen nun gleichfalls die Waffen, und es entbrannte ein Weltkrieg. Aber auch die Franzosen stellten gewaltige Massen ins Feld, die sich unter jugendlichen Fhrern trotz, schlechter. Kleider und Waffen mit Todesverachtung auf den Feind strzten^Dw M6^schwankte hin und her^Schon 1795 gab Preußen den Krieg auf und schlo mit Frankreich den Frieden zu Basel. Darin trat es seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer an Frankreich ab. Nach dem Frieden zu Basel dauerte der Krieg zwischen sterreich und Frank-reich noch fort. Seine Wogen wlzten sich abermals der Frankfurt. Im Juli 1796 besetzten die sterreicher die Stadt, die dann von den Franzosen beschossen x,^ ^ **+ /7/r

9. Deutsche Geschichte - S. 272

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
stolzen Stadt gebrochen. Am 28. Januar wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen, und am 1. Mrz zogen 30000 deutsche Soldaten in Paris ein. 9. Der Frankfurter Friede. 10. Mai 1871. Frankreich war vllig erschpft. Am 2. Mrz kam der Friede zustande, der am 10. Mai zu Frankfurt a. M. im Hotel zum Schwan unterzeichnet wurde. Die Franzosen zahlten fnf Milliarden Franken (4000 Millionen Mark) Kriegsentsch-dignng und traten Elsa-Lothringen ab. So endete der ruhmreiche Krieg, in welchem die Deutschen siegreich 16 Schlachten geschlagen und 150 Gefechte bestanden, fast 400000 Kriegsgefangene gemacht, der 7400 Geschtze und mehr als 100 Feldzeichen er-obert hatten. In unserm Vaterlande aber stieg aus Millionen Herzen ein freudiges Groer Gott, wir loben dich!" zum Himmel empor. 10. Das Deutsche Reich. Die schnste Frucht des Sieges aber war die Einigung Deutschlands. Durch Ludwig Ii. von Bayern boten die deutschen Fürsten dem König Wilhelm die deutsche Kaiserkrone an; auch eine Abordnung des Norddeutschen Reichstages erschien und bat ihn im Nameu des deutschen Volkes, die Kaiserwrde anzunehmen. Der König erklrte sich dazu bereit. Umgeben von den deutscheu Fürsten, wurde er am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Nach einem feierlichen Gottesdienste verlas König Wilhelm die Urkunde der die Grndung des neuen Deutschen Reiches und bergab dann dem Fürsten Bismarck seine Ansprache an das deutsche Volk." Darauf trat der Groherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: Seine Majestt der Kaiser Wilhelm lebe hoch!" Voll freudiger Begeisterung stimmte die Versammlung ein, während die Musik einsetzte: Heil Dir im Siegerkranz!" Auf den Schlachtfeldern war die deutsche Kaiserkrone geschmiedet worden. Unter dem Jubel der Bevlkerung hielt der neue Deutsche Kaiser seinen Einzug in Berlin, das nun die Hauptstadt des Deutschen Reiches wurde. Vor dem Denkmal Friedrich Wilhelmdlll. senkten sich die eroberten Feldzeichen. Die Enkel hatten sich ihrer Grovter ans den Freiheitskriegen wrdig gezeigt. Im Herbst 1883 wurde auf dem Niederwald zum Andenken an den glorreichen Krieg von 1870/71 und an die Aufrichtung des neuen Deutschen Reichs ein Nationaldenkmal enthllt.

10. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 129

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 129 — Die Verbündeten, zu denen unterdessen auch Bayern getreten war, zogen im Oktober ihre Truppen von Norden her in den Ebenen von Leipzig zusammen. Hier begann am 16. Oktober die gewaltige Völkerschlacht, ein dreitägiges furchtbares Ringen, bei dem die französischen Truppen am Abend des 18. Oktober auf allen Punkten geschlagen waren. Zuletzt blieb Napoleon nur der Rückzug durch Leipzig nach Westen noch offen. Furchtbar war die Zahl der Toten, die zu Hügeln aufgetürmt das Schlachtfeld bedeckten, und in Leipzig reichten die Spitäler nicht ans, um bei dieser schrecklichen Verwirrung die Verwundeten aufzunehmen. Aber ein herrlicher Erfolg lohnte das heiße Mühen. Bei Leipzig wurde der Grund zur deutschen Einigung gelegt und die französische Herrschaft in Deutschland für immer vernichtet. Der Rheinbund zerfiel; schon während des Kampfes waren die Sachsen zu den Verbündeten übergegangen, und in den folgenden Wochen schlossen sich auch die übrigen Rheinbundfürsten den Siegern an, so daß mit der Leipziger Schlacht der unheilvolle deutsche Bruderkrieg zu Ende ging und sich darauf die Hoffnung auf ein einiges, alle Stämme umfassendes Deutschland neu belebte. Wenn man sich noch wenige Wochen früher nur die Wiedereroberung Deutschlands bis an den Rhein als Ziel gesetzt hatte, so erschien jetzt auch die Zurückgewinnung des linken Rheinufers als notwendig und erreichbar. Daß der Krieg nicht eher enden sollte, bis diese Hoffnung erfüllt fei, darauf hatten sich Stein und Gneisenau schon in Leipzig die Hand gereicht, und Arndt verfaßte unter dem frischen Eindruck des Sieges gleichsam als Losung für die Fortsetzung des Krieges die Flugschrift: „Der Rhein Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze." Eine rasche Verfolgung der Franzosen nach der Leipziger Schlacht wurde durch Österreich verhindert. Blücher, der ihnen immer hinterher war, erhielt Befehl, vom geraden Wege abzuschwenken, damit er nicht etwa eher als Kaiser Franz in der alten Krönungsstadt Frankfurt einzöge. Der bayrische General Wrede, der sich den Franzosen entgegenwarf, hatte sich zu lange mit der Beschießung von Würzburg ausgehalten und dabei versäumt, rechtzeitig wichtige Pässe an der Kinzig zu besetzen. So gelang es Napoleon, sich mit dem Rest seiner Armee durchzuschlagen und mit 70000 Mann das linke Rheinufer zu gewinnen. Hatten schon in Deutschland aus der Flucht Tausende seine Fahnen verlassen, so verloren nun seine Truppen allen sittlichen Halt. Pätzold, Lehrbuch der Geschichte. Iii. Teil. g
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