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1. Teil 3 - S. 114

1895 - Leipzig : Wunderlich
I — 114 — <5 Elsaß-Lothringen. Jitl: Wir reden heute von dem Lande, welches die Frau- zosen gern wieder vom deutschen Reiche losreißen möchten. Wir betrachten das Reichsland Elsaß-Lothringen. (Zeigen!) Nachdem die Kinder ans Grund des Geschichtsunterrichts angegeben haben, 1. auf welche Weise dieses Land an Teutschland gekommen ist (Ruhmreicher Krieg 1879/71 — Friede zu Frankfurt) und 2. welche Stellung es gegenwärtig innerhalb des Reiches einnimmt (Reichsland, d. h. es steht unmittelbar unter dem Kaiser und wird in dessen Namen durch einen Statthalter verwaltet), schreitet der Unterricht fort an der Hand zweier Fragen: I Welche Gebiete umfaßt das Reichsland? Mit Hilse der Karte setzen wir feft: Tas Reichsland zerfällt in einen östlichen und einen westlichen Teil. 1. Der östliche Teil des Reichslandes, das Elsaß, breitet sich aus zwischen dem Wasgenwald und dem Oberrheine. Er ist ein Teil der oberrheinischen Tiefebene und wird vou der Jlt durchströmt. 2. Ter westliche Teil des Reichslandes, Deutsch-Lothringen, reicht vom nördlichen Teile des Wasgenwaldes bis ins Gebiet der Mosel. Er ist seiner Bodenbeschaffenheit nach ein Teil des Lothringer Stufen- landes, welches sich im Westen des Wasgenwaldes ausbreitet. Zur sachlichen Besprechung. a. Bestimme Quelle, Richtung und Mündung der beiden Flüsse Jll und Mosel! b. Suche durch Vergleich mit einem anderen Lande die Größe des Reichslandes zu ermitteln! (Ungefähr so groß wie das Königreich Sachsen oder wie das Großherzogtum Baden!) Il Warnm können denn die Franzosen den Verlust von Elsaß-Lothringen so schwer verschmerzen? Auf diese Frage wird in gemeinsamer Arbeit eine vierfache Antwort gewonnen: 1. Elsaß-Lothringen ist ein schönes Land. a. Schön ist zunächst das Land zwischen Wasgenwald und Rhein. Hier schaut der Wanderer blumige Auen, schmucke Dörfer und von Wein- bergen umkränzte saubere Städte. In manchen dieser Städte erheben sich alte, prachtvolle Gotteshäuser, so z. B. in Straßburg, der alten, wunder- schönen Stadt. (Vergl. S. 164, 1. Abt.) b. Schön ist auch der Wasgenwald. Tie unteren Abhänge des Gebirges sind mit Wein bepflanzt und Pfirsich-, Aprikosen- und Mandel- bäume rageu aus den Weingeländen hervor. Höher hinauf rauschen Buchen, Eicheu und Tannen und auf den höchsten Punkten breiten sich prächtige Grasflächen aus, auf denen der Hirt seine Herde weidet. Weit

2. Teil 3 - S. 124

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 124 — ist, besonders stark bevölkert sein? (Rheinprovinz, Schlesien, Westfalen, Hesfen-Naffau.) Welche werden nur eine dünne Bevölkerung aufzuweisen haben? (Hannover, Pommern, Posen, Schleswig-Holstein.) 3. Nenne und zeige die süddeutschen Staaten! 4. Nenne und zeige die Hauptstadt eines jeden Staates! 5. Welche Staaten haben Anteil an der süddeutschen Hochebene? Welche an dem schwäbisch-fränkischen Stufenland? Welche an der ober- rheinischen Tiefebene? 6. Welche Bedeutung hat Straßburg? Welche München? Welche Stuttgart? Welche der Paß von Zabern? 7. Welche geschichtlichen Erinnerungen knüpfen sich an Metz, Straß- bürg, Augsburg, Regensburg, Worms, Heidelberg, Konstanz? 8. In welchen Staaten liegen die Städte: München, Pforzheim, Offenbach, Worms, Augsburg, Mühlhausen, Tübingen, Nürnberg, Er- langen, Mannheim? 9. Welche Städte berührt man auf einer Fahrt von Dresden nach München? 19. Gustav Adolf nannte München einmal einen „goldenen Sattel auf dürrer Mähre". Wie meinte er das? 11. Nenne und zeige alle dir bekannten Kanäle! 12. Wo haben wir bis jetzt innerhalb der deutschen Grenzen Leute getroffen, die nicht die deutsche Sprache reden? (Wenden, Polen, Dänen, Franzosen!) 13. Erkläre: Rhein-Rhonekanal, Rhein-Marnekanal, Paß von Zabern, Fort, Reichsland, Statthalter, Kamin, Jalousien, Kulmbacher Bier, Er- langer Bier, Münchner Bier. Die Loiyentration des Unterrichts. 1. Lesen mtb Besprechen. a. Muttersprache Iv: Elsaß-Lothringen. b. Jüting u. Weber (Vaterland): Zwei Berge Schwabens — Das Straßburger Münster — Nürnberg. 2. Aufsatzbildung: • Der Hohenstaufen. Durch das Schwabenland zieht sich von Südwesten nach Nordosten eiu Gebirgswall. Er führt den Namen die „Schwäbische Alp". Tie Schwäbische Alp hat eine Reihe wichtiger Berge aufzuweisen. Einer der bedeutendsten ist der Hohenstaufen.

3. Das Deutsche Reich - S. 182

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 182 — 4. Das Großherzogtum Hessen besteht aus zwei fast gleich- großen Teilen, die durch einen schmalen Streifen preußisches Gebiet getrennt sind. Nur der südliche Teil gehört zu Süddeutschland. — Die Haupterwerbsquellen des Großherzogtums sind Landbau und In- dustrie. Die Landwirtschaft blüht besonders in der Oberrheinischen Tiefebene und in der zwischen Taunus und Vogelsberg gelegenen frucht- baren Wetteraue. (Getreide, Obst, Wein!) Die Industrie hat ihre Haupt- sitze in Offenbach, Darmstadt, Worms und Mainz. (Rhein- und Main- schiffahrt!) 5. Das Reichsland Elsaß-Lothringen zerfällt in einen oft- lichen und einen westlichen Teil. Der östliche Teil, das Elsaß, ist ein Teil der Oberrheinischen Tiefebene und wird von der Jll durchströmt, der westliche Teil (Lothringen!) gehört dem Lothringer Stuseulaude an und wird von der Mosel durchflössen. — Die Haupterwerbsquellen sind, wie im Großherzogtum Hessen, Bodenbau und Industrie. Der Boden- bau liefert Getreide, Wein, Obst, Tabak und Hopfen. Am wichtigsten ist der Weinbau. Elfaß-Lothringen ist das erste Weinland des Deutschen Reiches. Unter den Industriezweigen nehmen die Baumwollweberei Mülhausen!) und die Fabrikation von Eisenwaren und Maschinen (Metz!; die erste Stelle ein. Als Handelsstadt hat Straßburg, die alte „Burg an der Straße", die größte Bedeutung, denn hier vereinigen sich wich- tige Straßen, Eisenbahnen und Kanäle. Geographische Merksätze. 1. Industriestaaten sind dichter bevölkert als Ackerbanstaaten. 2. Festungen erschweren dem Feinde das Eindringen in das In- nere des Landes. Viele Festungen liegen in Flußtälern. Anwendung. 1. Weise die Richtigkeit des aufgestellten Satzes nach: Industrie- staaten sind dichter bevölkert als Ackerbaustaaten. 2. Welche preußischen Provinzen müssen, wenn das nengesuudene Gesetz richtig ist, besonders starkbevölkert sein? (Rheinprovinz, Schlesien, Westfalen, Provinz Sachsen, Hessen-Naffau.) Welche werden nur eine dünne Bevölkerung aufzuweisen haben? (Hannover, Pommern, Posen, Ost- und Westpreußen, Schleswig-Holstein.) 3. Nenne und zeige die Süddeutschen Staaten! 4. Nenne und zeige die Hauptstadt eines jeden Staates!

4. Das Deutsche Reich - S. 184

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 184 — Auf dem Hohenstaufen erhob sich einst eine stolze Burg, die Stammburg eines mächtigen Kaisergefchlechts. Auf ihr verlebte Kaiser Friedrich Rotbart feine Jugendzeit. Auf ihr wuchs Konradin, der letzte Hohenstanfe, heran zu einem Jüngling voll Mut und Entschlossenheit. Auf ihr hat manch glänzendes Fest stattgefunden. Von der Kaiserburg ist jedoch fast kein Stein übrig ge- blieben. Im Bauernkriege ist sie von aufrührerischen Bauern erobert, geplündert und verbrannt worden. Gras und Disteln wachsen dort, wo einst mutige Rosse stampften und Ritter in klirrender Rüstung dahinfchritten. Die Namen der großen Hohenstaufenkaiser aber, die einst hier ihre Heimat hatten, find noch nicht vergessen. Noch immer wird von ihnen und ihren Taten erzählt. 3. Grdlchtsbcsprcchnng: a. An das befreite Straßburg. O Straßburg, du feine, O Straßburg, du feine, du wunderschöne Stadt, du wunderschöne Stadt, du Perle an dem Rheine, du Krone an dem Rheine, die schwer gelitten hat! die tief getrauert hat! Du wardst nach schnödem Raube, Du hast vom Münsterknaufe nach langer Schmach befreit, viel Not und Tod geschaut, deutsch war von je dein Glaube, doch aus der Feuertaufe deutsch deine Herrlichkeit. gingst du hervor als Braut. O Straßburg, du feine, O Straßburg, du feine, du wunderschöne Stadt, du wunderschöne Stadt, du Rose an dem Rheine, du Königin am Rheine, die viel geblutet hat! die lang' geduldet hat! Du bist im deutschen Kranze Du sollst aufs neu' erglänzen erblüht zu neuer Pracht, in deutscher Städte Kreis; auf deiner alten Schanze willkommen, laß dich kränzen steht fest die deutsche Wacht. mit Eich' und Ehrenpreis! Müller von der Werra, b. Frühlingslied von d er Bergstraße. Summer, Summer, Maaje!^ De Hinkel^ legt die Aajer^); sie lege se hinners Loch, do finne mer se doch! Ha ri ro, der Summer der is do! i) Mai, 2) Hühner, 3) Eier.

5. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 115

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 115 — 5) Hennegau: Bergen O (Möns) hat bedeutenden Stein- kohlenbergbau. Der Bezirk von Charleroi O ist der Hauptsitz der Glasfabrikation. 6) Namur: Namur O, mit Eisen- und Stahlindustrie, Glas- und Tabakfabrikation. Im Westnordwesten Ligny (1815). 7) Luxemburg, mit Bouillon, dem Stammschlosse Gottfrieds von Bouillon. 8) Lüttich: Seraiug O, große Maschinenfabriken. Lüttich tü, Waffenfabriken, Universität. Herstal, Stammsitz Pipins von Heristal. Spa hat besuchte' Mineralquellen. Verviers T verfertigt welt- berühmte Wollstoffe und besonders Tuche. 9) Limburg, durch Rohprodukte wichtig. Das Großherzogtum Luxemburg, 2 600 qkm groß mit 212000 Einwohnern, gehörte bis 1866 zum deutschen Bunde und wurde 1867 für einen neutralen Staat erklärt, verblieb jedoch im deutscheu Zollverein. Es ist eine konstitutionelle Monarchie, die aber nur im Mannesstamme erblich ist: darum trennte sich Luxemburg 1890 von den Niederlanden, wo die königliche Würde auf die weib- liche Linie überging, und kam an den Herzog Adolf von Nassau. Die Bewohner sind sast ausschließlich katholischer Konfession und deutschen Stammes; es besteht jedoch eine große Hinneigung zu Frankreich, und ein Teil der Bewohner bedient sich auch, namentlich in der Hauptstadt, der französischen Sprache. Ackerbau und Vieh- zucht sind die Hauptbeschäftigungen; daneben ist wegen des Reich- tums an Kohle und Eisen die Eisenindustrie bedeutend. Die Haupt- und Residenzstadt ist Luxemburg O. Wo die Grenzen von Belgien, Preußen und den Niederlanden sich berühren, liegt das neutrale Gebiet von Moresnet, 33 qkm groß, mit 2800 deutschen Einwohnern, seit 1814 ungeteilt unter belgischer und preußischer Verwaltung, bekannt durch die Galmeiberg- werke von Altenberg im Süden des Gebiets. Veursckes Aeiclisgebiet. Das Grotzherzogtum Oldenburg: 6400 qkm, 370000 sast durchweg evangelische Einwohner, 59 auf 1 qkm. Die Bewohner sind im größern Teile von Oldenburg Niedersachsen, im westlichen Teile Friesen, in Birkenfeld Rheinfranken. Es besteht aus drei ge- trennten Stücken. Bestimme die Lage und Grenzen, besonders der beiden Exklaven! Welchen Flüssen gehört es an? Welches sind die Bodenarten? 1) Das Herzogtum Oldenburg in dem Norddeutschen Tief- lande. Die Haupterwerbszweige sind Viehzucht und Ackerbau; 8*

6. Das Deutsche Reich - S. 207

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 207 — zwischen dem Südende des Wasgenwaldes und dem Schweizer Jura. Durch dieses natürliche Tor führen Straßen und Bahnen, auf denen im Schutze der starken Festung Belfort die franzö- fischen Heere rasch über die Grenze gelangen konnten.) b) Wir wollen die Burgundische Pforte und ihre Um- gebung in Plastilin darstellen. (Südvogesen mit dem Sulzer Belchen, dem Hartmannsweiler- und dem Reichsackerkopf — Schweizer Jura — Belfort — Thür mit Thann und Senn- heim — Jll mit Mülhausen — Kolmar.) Iii. Warum können denn die Franzosen den Ber- tust von Elsaß-Lothringen so schwer verschmerzen? Auf diese Frage wird in gemeinsamer Arbeit eine fünffache Ant- wort gewonnen: 1. Elsaß-Lothringen ist ein schönes Land. a) Schön ist zunächst das Land zwischen Wasgenwald und Rhein. Hier schaut der Wanderer blumige Auen, schmucke Dörfer und von Weinbergen umgrenzte fanbere Städte. In manchen dieser Städte er- heben sich alte, prachtvolle Gotteshäuser, so z. B. in Straßburg, der alten, wunderschönen Stadt. Von der Plattform des Münsters (Bild!) aus schweift der Blick weithin über die gesegnete Rheinebene und die waldnmranschten Höhen des Wasgenwaldes und des Schwarzwaldes. svergl. 2. Band S. 297.) b) Schön ist auch der Wasgenwald. Die unteren Abhänge des Gebirges sind mit Wein bepflanzt, und Pfirsich-, Aprikosen- und Mandel- bäume ragen aus dem Weingelände empor. Höher hinauf rauschen Buchen, Eichen und Tannen, und auf den höchsten Punkten breiten sich prächtige Grasflächen aus, auf denen der Hirt seine Herde weidet. Weit über 500 Burg- und Klosterruinen krönen die Abhänge des Ge- birges und erinnern den Wanderer an kühne Ritter und gelehrte Mönches) Eine der schönsten dieser Ruinen, die der Hohkönigsburg,2) hat Kaiser Wilhelm Ii. wieder ausbauen lassen (Abbildung!). Bei ihrer „Wie der Efeu das Gemäuer umrankt, so schlingt die Sage ihr wunder- sames Gespinst um die Burgen des elsässischen Sundgaus. Hier am rauschenden Wasserfall stieg die Riesenjungfrau zu Burg Niedeck hinauf und trug das Bauer- lein samt dem Pfluge und den Rossen in der Schürze. Dort auf Tronje hauste der grimme Hagen, hier auf dem Wasgensteine tobten die wilden Scharen des Walthariusliedes, dort im Tale der Zorn ging Fridolin zum Eisenhammer." 2) Bei dem Städtchen St. Pilt. Die Hohköuigsburg wurde im Jahre 1899 dem Kaiser von der Stadt Schlettstadt zum Geschenk gemacht. Sie war einst Be- sitztum des Franz von Sikkingen, des großen Patrioten und Lutherfreundes. Seine unglückliche Fehde gegen den Erzbischof von Tarier brachte ihm den Verlust der Feste, wie zuletzt den Tod. Im Jahre 1553 fiel jedoch die Burg gegen Zahlung von 13009 Gulden an die Söhne des Vollendeten, an Hans und Franz von Sik- kingen zurück. Im 30jährigen Kriege (1633) ist die Burg nach rühmlicher Ver- teidigung von den Schweden erobert, ausgeraubt und zerstört worden

7. Die Länder Europas - S. 221

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 221 — liche Blumengärten, deren Beete mit bunten Muscheln eingefaßt sind. Das ganze Haus wird täglich gescheuert, und die Türschlösser, Fenster, Treppen usw. werden stets spiegelblank gehalten. Für jeden Besucher stehen an der Tür Filzpantoffeln, die er über seine Schuhe zieht, um ja die Stube nicht zu beschmutzen. Selbst die Kuhställe sind mit Mar- morplatten ausgelegt und so sauber, daß sie wie eine Stube aussehen. Ja, ein Prediger konnte sich die Liebe der Broeker trotz aller angewendeten Mühe nicht eher erwerben, als bis er sich bei der Besteigung der Kanzel der reinen Pantoffeln, die ihn am Fuße derselben lange vergeblich er- wartet hatten, so wie seine Vorgänger bediente. — Zu dieser peinlichen Sauberkeit sind die Holländer zum Teil durch die immer feuchte und neblige Luft sowie durch den fortwährenden Schmutz des weichen Moor- bodens und den Staub des Torfes gezwungen. Bald würde alles ver- rosten und verfaulen, wenn dem nicht durch Farbe und Scheuerbürste entgegen gearbeitet würde. vergleich. a. I. 3tcl: Wir vergleichen heute Belgien und England. Wir finden in gemeinsamer Arbeit: 1. Beide haben eine überaus günstige Lage, denn a. beide liegen an verkehrsreichen Meeren, b. beide liegen in unmittelbarer Nähe anderer bedeutsamer Kul- turstaaten. ^Nachweise!) 2. Beide besitzen einen gesegneten Boden, denn a. beide haben in weiter, fruchtbarer Ebene herrliche Wiesen und Fruchtfelder, b. beide haben unter der Scholle gewaltige Kohlen- und Eisen- lager. iwo?) 3. Beide verdanken ihren Bodenschätzen und ihrer Ver« kehrslage eine h och entwickelte Industrie. Wir finden bei beiden: a. Baumwollspinnerei. igent, Brügge, Antwerpen. — Man- chester.) b. Wollverarbeitung. (Limburg, Lüttich, Verviers. — Glas- gow, Norwich, Bradford.) c. Metallverarbeitung. (Süttich. — Birmingham, Sheffield.) 4. Beide haben eine aus mehreren, unter sich verschiedenen Stämmen bestehende Bevölkerung, denn a. in England finden wir neben den eigentlichen Engländern Jrländer und Schotten. b. in Belgien wohnen Wallonen und Vlämen beieinander.

8. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 248

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
— 248 — auch kostbaren Gewinn. Elsaß und Lothringen, die alten deutschen Gebiete, fielen an Deutschland zurück, und 5 Milliarden Franken mußte Frankreich als Entschädigung der Kriegskosten zahlen. Nachdem aus dieser Grundlage am 26. Februar eine vorläufige Vereinbarung zustande gekommen mar, entspannen sich über Einzelheiten noch längere Verhandlungen, und es bedurfte der ganzen Zähigkeit und Festigkeit Bismarcks, um den Verschleppungsversuchen entgegenzutreten. Zuweilen begann er, wenn die Gegner neue Forderungen erhoben, deutsch zu redeu, und erklärte, das Französische nicht zu verstehen. Am 10. Mai 1871 wurde endlich der ersehnte Friede zu Frankfurt a. M. von Bismarck und Jules Favre unterzeichnet. d) Reichsgründung und Kaisertitel. Die schönste Errungenschaft des heißen Ringens aber bildete die völlige Einigung Deutschlands und die Krönung des Bundes durch Erneuerung des Kaisertums. Schon bei Beginn des Krieges, namentlich nach den ersten Kämpfen, in denen sich die Bayern, Württembergs und Badenser an der Seite ihrer norddeutschen Brüder so tapfer geschlagen hatten, rang sich allenthalben, bei den Fürsten wie im Volke, die Überzeugung durch, daß die deutsche Einheit damit besiegelt und der Eintritt der süddeutschen Staaten in den Norddeutschen Bund nicht länger aufzuhalten fei. So gingen nun neben den kriegerischen Ereignissen Verhandlungen über den Anschluß einher. Baden hatte schon vorher mehrmals die Vereinigung mit dem Norddeutschen Bunde angestrebt, erklärte sich demnach jetzt bedingungslos dazu bereit. Auch Hessen-Darm stadt und Württemberg zeigten sich geneigt; aber Bayern wies den Gedanken, sich in die Verfassung des Norddeutschen Bundes einzufügen, zunächst zurück. Es forderte zahlreiche Verfassungsänderungen und für sich mehrfache Reservatrechte, trat auch mit Ansprüchen auf Landzuwachs hervor, indem es altpfälzifche Gebiete mit Heidelberg und Mannheim verlangte, wofür Baden im Elsaß entschädigt werden sollte. Im Oktober begannen in Versailles die Verhandlungen mit den Bevollmächtigten der vier Staaten. Bismarck zeigte auch hierbei die weife Mäßigung, die er schon 1866 bewiesen hatte. Da er bei der Einigung Deutschlands den Zwang zu vermeiden suchte, vielmehr wollte, daß sie aus der freien Entschließung der Fürsten hervorging, war er gern bereit, die in dem Stammescharakter und
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