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1. (Pensum der Obertertia): Die brandenburgisch-preußische Geschichte, seit 1648 im Zusammenhange mit der deutschen Geschichte - S. 83

1886 - Berlin : Weidmann
Friedrich Wilhelm Iii. 83 Wrttemberg und Baden abtreten mute; als Ersatz bekam es nur Salzburg. Bayern (auch mit der Reichsstadt Augsburg aus-gestattet) und Wrttemberg erhielten den Knigstitel und Baden bald darauf den Titel eines Groherzogtums. [Folgen des Krieges: Napoleons Weltreich. Rheinbund. Auflsung des Reichs 1806.] Der unerwartet glnzende Sieg der die Koalition vom Jahre 1805, aus der nur England unversehrt hervorging, feuerte den franzsischen Kaiser zu immer greren Plnen an. Er wollte ein europisches Weltreich grnden, etwa wie dasjenige Karls des Groen gewesen war; Frankreich sollte den Mittelpunkt bilden und von ihm eine Anzahl von Knigen, Herzgen und Fürsten abhngig sein. In Neapel setzte er die herrschende bonrbonische Familie ab und seinen Bruder Josef als König ein; die batavische Republik gab er als Knigreich Holland seinem Bruder Ludwig; seinen Schwager Joachim Murat machte er zum Groherzog von Berg, n. a. m. Endlich stellte er sich als Pro-tektor an die Spitze des von 16 deutschen Fürsten gestifteten Rhein-b und es, dessen Mitglieder die vollkommene Sonvernett in ihren Lndern erhielten gegen die Verpflichtung, ein Heer von 63 000 Mann zur Verfgung des Kaisers bereit zu halten; c. 70 kleinere Fürsten, deren Besitzungen im Bundesgebiete lagen, wurden damals mediati-siert. Kaiser Franz Ii., der schon seit zwei Jahren den Kaisertitel auf Osterreich bertragen hatte, entsagte am 6. Aug. 1806 der deutschen Kaiserwrde und nannte sich Franz I. Kaiser von Osterreich. Damit war das heilige rmische Reich beut-scher Nation" aufgelst. brigens brachte der Einflu Napoleons auch manches Gute; bte Fürsten herrschten zwar absolut und beseitigten die Landstnde vollends, frderten dafr aber Gesetzlichkeit und Ordnung, hoben Handel und Verkehr, sorgten berhaupt fr das allgemeine Wohl besser, als es in den verrotteten kleinen Gebieten der frheren Zeit geschehen war. Napoleons Krieg gegen Preußen und Rußland 1806 und 1807. 57. [Ursachen.] Niemals zeigte sich die Politik Preuens unschlssiger, als während des letzten Koalitionskrieges. Der franzsische General Bernadotte hatte von Napoleon den Befehl erhalten, von Hannover aus zu ihm nach Bayern zu stoen; auf diesem Marsche zog Ber-nadotte durch das preuische Gebiet von Ansbach, verletzte also die preuische Neutralitt. Friedrich Wilhelm Iii. baburch persnlich beleibigt, trat in dem Potsbamer Vertrage 1805 der Koalition 6*

2. Hilfsbuch für geschichtliche Wiederholungen an höheren Lehranstalten - S. 68

1894 - Berlin : Weidmann
Im Frieden zu Preburg tritt sterreich das Vene-tianische Gebiet an Italien, Tirol an Bayern ab. Napoleons bergewicht in Europa ist befestigt. 1806 Joseph und Louis Vonaparte werden Könige von Neapel und Holland. Die Könige" von Bayern und Wrttemberg, die Groherzge" von Baden, Hessen-Darmstadt und Berg und andere Fürsten sagen sich vom Deutschen Reiche los und werden unter Napoleons Protektorat im Rheinbnde vereint. Franz Ii legt die deutsche Kaiserkrone nieder: Ende des rmischen Kaisertums deutscher Nation. Tiefster Verfall des staatlichen Lebens im Gegensatz zur Blte des geistigen (die klassische Litteratnr mit ihrem weltbrgerlichen Humanitts-ideal schafft fr alle Stmme gemeinsame Bildung und Umgangssprache). Napoleon verspricht das Preußen durch den Schnbrunner Vertrag mit Hangwitz gegen Abtretung von Ansbach. Cleve und Neufchatel aufgedrungene Hannover an England. ^Preußen unterliegt bei Jena (Hohenlohe gegen Napoleon) und Auerstdt (Braunschweig gegen Davoust). Die meisten Festungen ergeben sich. Napoleon erlt von Berlin aus die Kontinentalsperre gegen England. Sachsen tritt als Knigreich in den Rheinbund. 1807 Nach der unentschiedenen Schlacht bei Preuisch-Eilau siegt Napoleon der Preußen und Russen bei Friedland. *Prcueit verliert im Frieden von Tilsit alles Land westlich der Elbe und den Besitz aus der zweiten und dritten Teilung | Polens. _ . Jsrsme wird König Westfalens, der König von Sachsen erhlt das Groherzogtum Warschau. 1808 Alexander I und Napoleon erneuern aus dem Kongre zu Erfurt ihr Bndnis. Franz Ii S. 1792-1806 ^Friedrich Wilhelmiii S. 1797 1840

3. Neue Zeit - S. 161

1892 - Berlin : Weidmann
— 161 — Veröffentlichung des Code civil des Franqais, später Code Napoleon (bürgerliches Gesetzbuch)1). Nach Niederwerfung der jakobinischen u. royalistischen Opposition Napoleon zum erblichen Kaiser gewählt (18. Mai) und vom Papst selbst gekrönt (2. Dez.). 1804—1814 Frankreich Kaisertum. 1805 (17. März) Napole on bewirkt seine Wahl zum König v. Italien (o. S. 154); sein Stiefsohn Eugen Beauharnais Vicekönig. (5. April) Napoleon veranlaßt die Batavische Republik, sich eine neue, der Monarchie nahekommende Verfassung zu geben. (9. Juni) Die Ligurische Republik (Genua) Frankreich einverleibt. (9. Sept.) Abschaffung der neufränkischen Aera und ihres Kalenders. Dritter Koalitionskrieg: Österreich, Rußland, Schweden, sowie später Neapel von England zum Kriege getrieben, um eine Landung Napoleons in England zu verhindern. (17. Okt.) Schimpfliche Kapitulation des General Mack zu Ulm. der durch den aufserordentlich schnellen Zug Napoleons vom Kanal nach Bayern und durch den gleichzeitigen Marsch Bernadottes von Hannover her selbst durch neutrales preufsisches Gebiet (Ansbach) eingeschlossen ist. (21. Okt.) Seeschlacht bei Trafalgar: die vereinigte französisch-spanische Flotte von Nelson geschlagen; Nelson fällt. Sein Signal: ‘England erwartet, dafs jedermann seine Pflicht thut’. 1803 Reichsdeputations-Hauptschlufs von Napoleon in Gemeinschaft mit Rußland diktiert (25. Febr.): behufs Entschädigung der weltlichen Fürsten werden 1) alle geistlichen Fürstentümer säkularisiert aufser dem Kurerzkanzler (Mainz), der Aschaffenburg, Wetzlar und Regensburg erhält, sowie dem Deutschen und Johanniter - Orden,2) 2) alle Reichsstädte eingezogen aufser Nürnberg, Augsburg, Frankfurt a. M., Bremen, Hamburg und Lübeck. Preufsen erhält u. a. die Bistümer Hildes heim und Paderborn sowie einen Teil von Münster, Erfurt, das Eichsfeld, Quedlinburg, Goslar, Mühlhausen und Nordhausen. — Salzburg (dem Grofsherz. v. Toscana gegeben), Württemberg, Baden u. Hessen-Kassel Kurfürstentümer. 1804 Der Kaiser nennt sich Napoleons Titel gegenüber Erbkaiser von Österreich. 1805 3. Nov. Vertrag zu Potsdam mit Alexander I.: Preußen nähert sich infolge der Nichtachtung seiner Neutralität der Koalition, der es beitreten will, wenn Napoleon sich bis zum 15. Dez. nicht zur Beobachtung des Friedens von Luneville bereit erklärt. Gf. Haugwitz, der Überbringer des Ultimatums, läfst sich von ihm hinhalten, bis die Entscheidung bei Austerlitz gefallen ist. ) Der Code Nap., der für Frankreich ein einheitliches Recht schuf im Gegensatz zu dem in Süd-Frankreich (pays du droit ecrit) geltenden römischen und dem Gewohnheitsrecht Nord-rankreichs (pays du droit coutumier) und letzteres d. h. altfränkisch-deutsch es Recht zu gröfserer Geltung brachte, gilt auch in den preufsischen, bayrischen und hessischen Rheinlanden sowie in Baden. Vgl. o. S. 7». — 2) Ygl. Heft 2,69 u. o. S. 40*. Meyer, Leitfaden der Geschichte (Neue Zeit). i i

4. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 223

1887 - Leipzig : Kesselring
Die franzsische Revolution und die Koalitionskriege. 223 Iv. Fortsetzung des 1. Koalitionskrieges bis Zum Frieden von Hampo Formio 17961797. Carnots Feldzugsplan. Vordringen Jourdans und Moreaus nach Franken und Schwaben 1796. Siege des Erzherzogs Karl der Jourdan bei Amberg und Wrz-brg. Moreaus Rckzug. Bonaparte in Italien. Unterwerfung Sardiniens. Friede mit Parma, Modena, dem Kirchenstaat und Neapel. sterreichs Nieder-lagen bei Lodi und Arkole. bergabe Manluas 1797. Friede zu Kampa Formio 17. Oktober 1797. Rastadter Kongre. Um den Frieden von sterreich zu erzwingen, setzte nach Auflsung des Konvents das Direktorium" (seit 27. Oktober 1795) den Krieg fort. Plan Car-Carnot (S. 220) entwarf den Feldzugsplan und bestimmte drei Heere zum ots. Angriff auf die sterreichische Monarchie. Der General Jourdan sollte durch Franken, Moreau durch Schwaben, der junge Bonaparte von Italien aus in das Herz von sterreich dringen und dem Kaiser die Friedensbedingungen unter den Mauern seiner Hauptstadt vorschreiben. An die Spitze des sterreichischen Heeres trat der 24jhrige Erz her-zog Karl, des Kaisers Bruder, welcher schon bei Neerwinden (S. 219) Tapferkeit und Feldhcrrntalent gezeigt hatte. Anfangs aber schien er den franzsischen Generalen nicht gewachsen. Jourdan drang der Wrzburg nach Regensburg vor, und Moreau berschwemmte Schwaben und Baiern. Da verwandelte sich jedoch pltzlich die Szene. Der Erzherzog Karl, welcher bisher nur zurckgewichen war, um Verstrkungen an sich zu ziehen, warf sich auf einmal mit voller Kraft auf Jourdans Armee und schlug sie bei Arnberg1 (24. August) und bei Wrzburg (3. September 1796) so aufs Wrzburg Haupt, da nur Trmmer derselben dem Rhein zueilten. Nach dem Un- 1796. falle von Jourdans Heer sah sich auch Moreau, der schon bis Ingolstadt vorgedrungen war, zum Rckzge gezwungen. Er vollbrachte ihn durch die gefhrlichen Psse Schwabens und des Schwarzwaldes mit solcher Geschick-lichkeit, da man ihn darob sehr belobte. Als jedoch Bonaparte von demselben hrte, sagte er: Allerdings ein schner Rckzug, aber doch ein Rckzug!" Erst am Rhein fate Moreau wieder festen Fu und schlo dann mit dem feindlichen Heerfhrer einen Waffenstillstand. Einen anderen Verlauf hatte durch das Feldherrngenie B onap artes Bonaparte, der Krieg in Italien. Sardinien mute Savoyen und Nizza, welche Gebiete Frankreich seit 1792 (S. 219) beanspruchte, abtreten. Parma und Modena erkauften den Frieden durch Erlegung einer bedeutenden Kriegs-[teuer und Auslieferung wertvoller Kunstschtze; ebenso der Kirchenstaat, welcher auerdem auf Bologna und Ferrara Verzicht leistete; Neapel hatte seine Schiffe und Truppen heimzurufen. Auch Osterreich sah sich durch die Niederlagen bei Lodi (10. Mai 1796) und Arkole (15. Novem- Lodi; der), sowie durch die Kapitulation Mantuas (2. Februar 1797) und den ^"ole' Vormarsch Bonapartes nach Tirol, Krnten und Krain zu Unterhandlungen gezwungen, worauf der Friede zu Kampo Formio (17. Oktober 1797)Kampofor-geschlossen 2 wurde. . ^97 In diesem Frieden trat Osterreich die Niederlande an Frankreich ab, erkannte die Cisalpinische Republik an, entschdigte den Herzog von Modena 1 Amberg, Stadt in der Oberpfalz, an einem Nebenflu der Nab. 2 Aus den Gebieten der Städte Mailand, Modena, Bologna und Ferrara schuf Bonaparte (Juli 1796) die Cisalpinische Republik, während man (Dezem-ber 1797) aus Genua und dessen Gebiet die Ligurische Republik bildete.

5. Geschichtstafeln für höhere Schulen - S. 108

1906 - Berlin : Weidmann
108 *4fip6 Joseph und Louis Bonaparte, Napoleons Brüder, Könige voit-Neapel und Holland. Mediatisierung der kleinen Reichsstände und Vergrößerung des Gebiets von Napoleons süddeutschen Verbündeten. Stiftung des Rheinbundes: Bayern, vergröfsert durch Tirol, Ansbach, Nürnberg und Augsburg, ein Königreich; Württemberg Königreich; Baden und Hessen - Darmstadt Grofsherzog-tümer; Nassau Herzogtum; Ürotsherzogtum Fvackfnrt unter Dalberg, dem Fürsten-Primas des Rheinbundes. Grofsherzogtum Berg unter Napoleons Schwager Murat. Napoleon Protektor; Souveränität und Heerfolgepflicht der Rheinbundsfürsten Abdankung Franz’1 Ii als Römisoher Kaiser: Ende des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, ‘reufsen im Kriege mit Frankreich. Prinz Louis Ferdinand fällt im Treffen von Saalfeld. 14. Oktober Schlachten von Jena und Auerstädt: Fürst Hohenlohe erliegt Napoleon; Herzog Karl von Braunsohweig erliegt Davon at._________________________________ Napoleon in Berlin; Kontinentalsperre gegen England. Kapitulationen Hohenlohes bei Pr«nzlau und Blüchers bei Ratkau. Die Franzosen Herren der Oderlinie. Sachsen tritt als Königreich in den Rheinbund. 7, fz/ty _ \ 1807 Schlacht v on Eylau: Die Russen unter Bennigsen und ^ die Preußen unter L’Estocq behaupten sich gegen Napoleon. \Schlacht von Friedland: Di'e Russen erliegen Napoleon. / Alle preufsischen Festungen sind in Feindeshand mit Ausnahme von Kolberg unter Gneisenau (Nettei beck), Glatz, Silberberg, Kosel, Graudenz unter Courbiere und Pillau. Friede zu Tilsit zwischen Rußland und Frankreich: Alexander I und Napoleon im Bunde. /V Friede zu Tilsit zwischen Preußen und Frankreich: Preußen verliert alles Land links von der Elbe und seinen fi/ositz aus den beiden letzten Polnischen Teilungen. Das Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel unter Napoleons Bruder Jeröme. Bayreuth fällt an Bayern. Der König von Sachsen erhält das aus preufsisch-polnischem Gebiet gebildete Herzogtum Warschau. Danzig wird Republik. Der Rheinbund umfafst ganz Deutschland mit Ausnahme von Österreich, Preußen, Schwedisch-Pommern und Holstein.

6. Geschichtstafeln für höhere Schulen - S. 107

1906 - Berlin : Weidmann
107 1802 Bonaparte Konsul auf Lebenszeit, Präsident der Italienischen Republik. Stiftung der Ehrenlegion. 1803 Reichsdeputationshauptsohlufs. Säkularisation der geistlichen Fürstentümer. Dalberg, der Kurfürst von Mainz, behält mit der Kurwürde als Reichserzkanzler Aschaffenburg, erhält Regensburg und Wetzlar. Mediatisierung der Reichsstädte bis auf ^ugsburgf Nürnberg, Frankfurt a. M., Bremen, Hamburg und Lübeck. Vier neue Kurfürstentümer: Hessen-Kassel, Baden, Württemberg und Salzburg. Preußen erhält Münster, Paderborn, Hildesheim/Erfurt unct das Eichsfeld, sowie Mühlhausen, Nordhausen und Goslar. Streit Frankreichs mit England um Malta. Frankreich über-lälst Louisiana an die Vereinigten Staaten. s Bonaparte läfst den Herzog von Enghien aus dem Deutschen Reiche entführen und in Vincennes erschiefsen. B. Die Weltherrschaft Napoleons. 1804 2. Dezember Napoleon krönt sich zum Kaiser der Franzosen in Notre-Dame nach seiner Salbung durch Pius Vii; 1805 König von Italien. Seine erste Gemahlin Josephine Beauharnais; Eugen, ihr Sohn erster Ehe, Vizekönig von Italien. Code Napoleon. Aufhäufung der Kunstschätze Europas im Louvre. a. "Unterwerfung Deutschlands. Franz Ii erblicher Kaiser vön Österreich: Franz I. 1805 Napoleon im Lager von Boulogne. Dritte Koalition: England, Österreich, Rufsland4 Schweden und Neapel gegen Frankreich. Spanien, Bayern, Württemberg und Baden auf Seiten Napoleons. Seeschlacht bei Trafalgar: Nelaon schlägt die französischspanische Flotte; Nelsons Tod. Der österreichische General Mack kapituliert bei Ulm. Napoleon besetzt Wien. 2. Dezember Schlacht von Austerlitz (Dreikaiserschlacht): Napoleon schlägt die Österreicher und~Hiissen. Vertrag zu Schönbrunn: Preußen nimmt von Napoleon Hannover an, verzichtet auf Ansbach, Kleve und Neufchätel. Friede zu Prefsburg: Österreice~vehierrtenetien und Tirol, erhält Salzburg. _

7. Deutsche Geschichte - S. 204

1912 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
204 8. Austerlitz. Das Jahr 1805 rief Napoleon abermals zu den Waffen. England hetzte ihm sterreich und Rußland auf den Hals, und beide erklrten ihm den Krieg. In gewaltiger Eile flog er von Paris herbei und ber-schritt den Rhein. Die sddeutschen Fürsten brachte er durch Drohungen oder Versprechungen auf feine Seite. Bei Ulm zwang er ein sterreichisches Heer zur Kapitulation. Nun stand ihm der Weg nach Wien offen; als Sieger zog er in die wehrlose Haupt-stadt ein. In Mhren erwarteten ihn sterreicher und Russen. Am 2. Dezember kam es zur Dreikaiser-schlacht" von Austerlitz. Als der Abend der die Winterlandschaft herabsank, war das Heer der Ber-bndeten vernichtet. Da zog sich Kaiser Alexander eilig zurck und lie Osterreich im Stich. Franz Ii., dessen Mnt vllig gebrochen war, schlo schon nach einigen Wochen mit Napoleon den Frieden zu Pre-brg. Er verlor groe Gebiete, darunter das treue Tirol, das an Bayern fiel. Die deutschen Fürsten, die fr Frankreich gekmpft hatten, empfingen reichen Lohn an Land und Leuten. Auerdem wurden Bayern und Wrttemberg zu Knigreichen, Baden und Hessen zu Groherzogtmern erhoben. 9. Der Rheinbund und die Auflsung des Deutschen Reiches. 1806. Im Juli 1806 sagten sich sechzehn deutsche Fürsten ans Napoleons Befehl vom Reiche los und schlssen den Rheinbund, der unter seinen Schutz trat. Sie muten sich verpflichten, ihm im Kriege 63000 Soldaten zu stellen; sonst sollten sie souvern sein. In Wirklichkeit freilich waren sie in allen Dingen Napoleons gehorsame Vasallen. So lste sich das Deutsche Reich in aller Stille auf. Franz Ii. legte die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich hinfort nur Kaifer von sterreich. Das Volk sah dem Untergang des tausendjhrigen Reiches gleich-gltig zu. Nun zerfiel Deutschland in drei Stcke: Preußen, sterreich und den Rheinbund. sterreich war eben niedergeworfen worden, und der Rheinbund folgte ganz Napoleons Wink. Es war klar, da jetzt die Reihe an Preußen kommen mute. sterreichische Truppen.

8. Deutsche Geschichte - S. 223

1914 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
^y Mm ~^/C**i^&44t'.7t.y-*?)L./**-/- a~isjz..~/U. *<*l*~*rr%%,M . ^'rnrlj^r^' ^a- > && /fyfm-j- / *" ^~^~^'^2~a T* ^ / ^^M^Vundesgenosfen, Preuens waren vllig entmutigt uns schlssen > schon jetzt mit dem Sieget^Frieden. Der Kurfürst von Sachsen trat dem Rheinbund bei und erhielt dafr den Knigstitel. Dagegen wurden die Herrscher von Braunschweig und Hessen-Kassel ihrer Lnder beraubt. Seine letzte Hoffnung setzte Friedrich Wilhelm auf die Russeu.^^^. Nach langem Zgern rckten sie endlich heran und vereinigten sich mit kleinen Rest des preuischen Heeres. Die blutige Schlacht bei Eylau^blieb %** unentschieden; dann aber errang Napoleon bei Fri edla n d^einen vlligen x.^^~ Sieg. Die knigliche Family mute in die uerste Ecke des Reiches, nach ''' *-Memel. fliehen 4. Der Friede zu Tilsit. 9. Juli 1807. Jetzt nherte sich Napoleon dem Kaiser Alexander. In einer Unterredung brachte er es sogar fertig, feine Freundschaft zu gewinnen. Da blieb Friedrich Wilhelm Iii. nichts andres brig, als Frieden zu schlieen. Wohlmeinende franzsische Generale rieten ihm, seiae^Geinahlin nach Tilsit kommen zu lassen, wo die Verhanb-luuheu stattfanben. Sie sollte ein gutes Wort fr Preußen einlegen und Napoleon milber stimmen. Schweren Herzens brachte die eble Knigin biefes Opfer. In ihrer Unterrebung mit dem Eroberer bat sie biesen, ihr armes Land nicht zu hart zu behanbeln und ihm wenigstens Magbeburg zu rafftn; boch alle ihre Vorstellungen rhrten den harten Mann nicht. Preußen verlor im Osten die Gebiete, die es durch die beiden letzten Teilungen Polens gewonnen hatte, auch Danzig und Thorn; im Westen bte es alle Lnder lngs der Elbe ein. Aus deu pol-nis-en Gebieten entstand das Herzogtum War schaff westlich der Elbe schu Napoleon fr feinen jngsten Bruder Jeronte das Knigreich Westfalen mit der Hauptstabt Cassel.^ Ferner mute Preußen eine Kriegseutschbiguug von 112 Millionen Mark zahlen; solange die Schuld nicht getilgt war, blieb ein groes feindliches Heer im Lanbe. Auch burfte die preuische Armee in Zukunft nicht der 42000 Mann stark feilt, Enblich trat Preußen wie auch Rulaub der Kontinentalsperre bei. -h. ivzy- . Der Staat Friedrichs des Groen lag hilflos am Boden. z bnndes wrbe auch fr das Geschick Frankfurts wichtig. Napoleon gab die Stadt trotz ihrer Neutralitt dem Vorsitzenben des Bnnbes, der den Titel Fr st primas fhrte. Es war der letzte Kurfürst von Mainz, der Freiherr Karl von Dalberg. Mit den Frstentmern Afchaffetv brg und Regensburg und der Reichsstadt Wetzlar bildete Frankfurt jetzt den primatifchen Staat. Am 2. Januar 1807 huldigten die Brger auf dem Rmerberg dem neuen Herrn. Dalberg war ein hochgebildeter, liebenswrdiger Mann. Goethe und Schiller gehrten zu feinen Freunden. Den Frankfurtern zeigte er viel Wohlwollen. Die Einrichtungen der Reichsstadt blieben meist bestehen, nur wurden manche Hrten beseitigt. Reformierte und Katholiken hatten bis dahin bei der Verwaltung nichts zu sagen; jetzt erhielten sie gleiche Rechte mit den Lutheranern. Die Juden blieben zwar noch vom Brgerrecht ausgeschlossen, waren aber nicht mehr gezwungen, in der Judeugaffe zu fr v- 'Mt-
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