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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 360

1855 - Mainz : Kirchheim
360 Das Klima des Landes ist mild und der Boden sehr fruchtbar und war in alter Zeit vortrefflich angebaut. Wegen seines großen Reichthums an Rindvieh und Bienen nannte man Palä- stina das Land, in welchem Milch und Honig fließt; seit der türkischen Herrschaft aber ist das Land verödet und seiner Oel- und Feigenbäume, seiner Palmen und Weinstöcke beraubt. Todes- furcht, Elend und Armuth drückt die Einwohner nieder. Josua theilte Kanaan in 12 Landschaften nach den 12 Stämmen der Hebräer; nach der babylonischen Gefangenschaft zerfiel es in 3 Landschaften auf der Westseite des Jordans (Judäa, Samaria und Galiläa) und in viele kleine Landschaften auf der Ostseite des Flusses. Die Städte und Dörfer, welche in der heiligen Geschichte Vorkommen, find theils gänzlich untergegangen, -theils halb zerstört noch vorhanden. » A. Die Landschaften auf der Westseite des Jor- dans. 1« Die Landschaft Judäa im Süden des Landes, deren nördlicher Theil das eigentliche Judäa umfaßte, und deren süd- licher Theil Jdumäa genannt wurde. Darin lagen: Jerusa- lem, Hauptstadt des ganzen Landes, zur Zeit Jesu eine herrliche Stadt, auf vier Hügeln erbaut. Auf dem Hügel Sron stand dir Davidsburg, auf Moria der große Tempel der Juden. Zwi- schen der Stadt und dem Oelberge fließt der Bach Kid ron. Das heutige Jerusalem zählt 16,000 E., hat elende Häuser und ein trau- riges Aussehen. Berühmt ist die heilige Grabeskirche, welche stets noch von zahlreichen Wallfahrern besucht wird. Beth phage am Fuße des Oelberges. In der Nähe die Meierei Gethsemane. Bethanien, östlich von Jerusalem. Bethlehem, südlich von Jerusalem, Jesu Geburtsort. Hebron, südlich von Bethlehem, wo Abraham und David lebten. Südöstlich von Jerusalem: lag Jutta, wo Zacharias und Elisabeth wohnten. Nördlich von Je- rusalem lagen Emmaus, Ephraim und Rama, ^nordöstlich Jericho in einem Palmenwalde. Am Mittelmeere liegen Cä- saren, Joppe mit einem guten Hafen, östlich davon das Dorf A rima t hi a mit einem schönen Kloster, undaokalon. Gaza, Gränfftadt gegen Aegypten. 2. Die Landschaft Samaria in der Mitte Palästinas. Darin: Samaria, später Sedaste genannt. Sichem oder Sichar, setzt Nablus, südlich von Samaria. 3. Die Landschaft Galiläa im Norden Palästinas, ehe- mals von Heiden und Juden bewohnt. Darin: Kapernaum, Bethsaida und Liberias am galiläischen Meere; Kana, Nazareth und Nain in der Mitte Ptolémaïs, setzt Acre, am mittelländischen Meere. 6. Dielandschaften aufderostseitedes Jordans. 1. Dielandschaftperäa gehörte zur Zeit Jesu dem Te-

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 160

1855 - Mainz : Kirchheim
Igo 8. Die Gletscl er in Tyrol. Die Schneegränze erreicht in Nordtyrol eine Höhe von 8200 Fuß. Unter dieser ewigen Schneelinie haben sich die Ferner oder Gletscher angesetzt, Berge ewigen Eises und vom ewigen Schnee der Hochgebirge wohl zu unterscheiden. Sie befinden sich nie auf den höchsten Gebirgen, und sind im Wachsen und Abnehmen ihrer Eis- massen eigenthümlichen Gesetzen unterworfen. Ihr Wachsen ist in der Regel um so schneller, je tiefer sie sich herabsenken. In ihrer innersten Mitte erzeugt sich das Eis und die Ausdehnung desselben hebt den ganzen Fernerstock empor und schiebt ihn nach allen Seiten auseinander. So lange der Ferner wächst, fließt wenig oder gar kein Wasser aus ihm hervor; so wie er aber stille steht, kommt so- gleich der Fernerbach zum Vorschein und die Eismasse beginnt abzu- nehmen. Durch die Ausdehnung im Innern entstehen auf seiner Oberfläche allerlei Spalten und Ritzen, durch dieselben dringt im Sommer das schmelzende Schneewasser in die Tiefe und friert im Winter. Dadurch bersten die dicken Eismassen wieder, und dieses Bersten verursacht oft ein schreckliches Getöse; das Zerplatzen hört erst dann auf, wenn der Ferner abzunehmen beginnt. Sein Vor- rücken gegen die bewohnte Thalseite ist um so schneller, je mehr er von beiden Seiten durch unbewegliche Felsen eingeengt ist. Er schiebt in dieser thalwärts gehenden Bewegung Alles vor sich her, selbst den Rasen losschälend von dem Felsengerippe, das er über- kleidete. Das Grundwaffer dringt auch in die Spalten der Ge- birge und gefriert daselbst. Dadurch werden unzäblige Felsenblöcke aus den Fugen gesprengt und emporgehoben. Sie steigen durch wiederholte Ausdehnungen immer höher und liefern die wunderba- ren Steinlagen im Fernereise. Oft entstehen im Innern der Eis- berge ungeheuere Seen, die, lange eingeengt, plötzlich durch die Eis- masse brechen und als „Fernerausbrüche" die Thalregion zerstören. Die Spalten und Ritze verändern sich beständig, und bei innerer Gährung oft stündlich; sie bilden die seltsamsten Thürme und Py- ramiden, ähnlich den Riesentrümmern einer zerstörten Welt. Bei plötzlicher Luftveränderung strömen daraus bisweilen schneidende Winde von durchdringender Kälte, und Eiskörner, die ein Schneege- stöber weit umher verbreiten. Das Fernereis ist in der Regel grob- körnig und so hart, daß die Hirten Feuer auf demselben anzünden, ohne Gefahr zu laufen, daß von dem geschmolzenen Eise das Feuer erlischt. Nichts Fremdartiges bleibt in der Fernertiefe liegen; nach bestimmten Zeiträumen kommt es sicher zum Vorschein. So fiel in Schnals ein Krarenträger in einen Eisspalt und verschwand. Nach fünfzehn Jahren kam das Gerippe wieder zum Vorschein, die Krare noch fest um die fleischlosen Schultern. Um diese Spalten gefahrlos zu übersetzen, geht man gewöhnlich in größeren Gesellschaften und alle Alpenwanderer sind mit Stricken an einander gefügt, um den Stürzenden schnell empor zu ziehen. Oft wurden auf diese Weise

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 162

1855 - Mainz : Kirchheim
162 Spiele zu. Bringt es das Stück mit sich, so wird die Hinterwand der Scene weggenommen und man blickt dann in den anstoßenden Wald hinein. — Hinter Pesth beginnen die „Pußten." So werden von den Ungarn die in der Mitte ihres Landes sich ausdehnenden Steppen, die einen Umfang von ungefähr hundert Stunden haben, genannt. Der meist fruchtbare Boden bietet den Anblick eines Ge- traidemeeres, das unter dem Winde Wellen schlägt, zuweilen aber auch im Sande erstarrt und das Bild einer Wüste zeigt; dann wieder in eine weite grüne Grasfläche sich verwandelt, auf welcher zahlreiche Rinder- und Pferdeheerden weiden. Keine gebahnten Wege und Straßen, nur Wagenspuren zeigen hier und da, wo am meisten ge- fahren wird. Meilenweit erblickst du kein Haus, geschweige ein Dorf; nur zuweilen kommt ein Brunnen zum Vorschein, nämlich ein in die Erde gegrabenes Loch, eine Stange zum Heraufziehen des Wassers und ein ausgehöhlter Baumstamm, um daran das Vieh zu tränken; zuweilen führt auch dein Weg an einem Hügel vorüber, dem Grabe irgend eines Helden aus längst entschwundener Zeit. Du freuest dich über die Störche, die über deinem Haupte hinziehen, denn sie fesseln auf einige Augenblicke deinen Blick, und des Abends unterhalten dich die vielen kleinen Feuer, die aus allen Richtungen zu dir herüberschimmern, theils von den Hirten, theils von den Rei- senden angezündet, die gleich den Karavanen des Orients auf freiem Felde übernachten. A. W. Grube. 10. Siebenbürgen. Reist man von Pesth weiter nach Osten und hat den ersten Ge- birgskranz überschritten, so tritt man in ein neues, von Ungarn gänzlich verschiedenes Land, — Siebenbürgen. Enge Pässe führen in dies romantische Bergland, wo noch Bären und Wölfe hausen, wo die Bergeshäupter noch im Schnee erglänzen, wenn auf der Ebene schon die Erndte naht, wo man Zuflucht findet vor dem Staube und der Hitze der Pußten, und das Auge sich wieder erquickt an dem saftigen Grün der Bergwiesen und an einer frischblühenden mannichfaltigen Flora. Das Volk ist arm, aber fröhlich und heiter. Sorgloser können selbst die Wilden nicht sein als die Wallachen. Wird ihm eine reichliche Erndte zu Theil, so sieht der Wallache das als eine Fügung des Himmels an, der Ruhe und dem Müßiggänge sich zu überlassen. Da darf man sich nicht wundern, wenn die Dörfer nur nothdürftige Hütten sind und allenthalben die bitterste Armuth sichtbar ist. Kommt man in das Land des ächten Husaren- volkes, der Szekler, die vielleicht die Ureinwohner des Landes sind, so erstaunt man über die Ordnung und Reinlichkeit, die man allent- halben findet; auch wird man überrascht von den vielen minerali- schen Quellen, die meistentheils sehr stark sind. Man fühlt eine be- sondere Genugthuung, wenn man diesen kräftigen, kernigen magya- rischen Volksstamm, der wie zum Soldaten geschaffen ist, aus eigener

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 155

1855 - Mainz : Kirchheim
155 halten und den Geist reich, heiter und blühend machen kann. Daher ist der Rhein uns Deutschen ein heiliger Fluß. Man begrüßt ihn als einen alten Freund, selbst wenn man nie zuvor an seinen Ufern war. Ueber diese ist aber auch ein ganz eigener Zauber ausgegossen. Ihre lachende Schön- heit entzückte Franzosen, Italiener und Briten. Gegen den Rhein sind Donau und Elbe, Weser und Oder nur gemeine Wasser. Der gcheimniß- volle Strom hat alles Leben des Südens. Seine schöne Natur ist unver- ändert geblieben trotz aller Kriegstrauerspiele, die an seinen Ufern aufge- führt wurden. Hier ist das deutsche Himmelreich, wenn es hicnieden zu finden ist. Deßhalb haben denn auch viele Dichter den Rhein besungen, den Rhein, Deutschlands Strom, nicht aber Deutschlands Gränze, den Rhein, der so rein, klar und hell fließt, als sonst kein Strom der Erde. Das linke Ufer dieses herrlichen, für Deutschland so überaus wichtigen Stromes riß Frankreich in den letzten Zähren deö vergangenen Jahrhun- derts räuberisch an sich, zu den Trümmern der alten Burgen noch die Trümmer von Klöstern, Kirchen und Dörfern im wilden Taumel der Re- volution gesellend, und behielt es bis zum Jahr 1814 unter seiner Botmä- ßigkeit. Seitdem ist der Vater Rhein wieder deutsch. Die Wächter, die das jenseitige Ufer dem Reisenden widerlich machten, sind verschwunden. Nun kann man die Gemäldcgallerien des Rheins wieder ohne Aerger ge- nießen, rechts und links vom Einflüsse der Lauter an, in Morgen- und Abendbeleuchtung, ohne bei jedem Schritte von Zöllnern bewacht und in seinen Wanderungen und Fahrten gestört zu werden. Deß soll sich jeder Deutsche, der das Vaterland liebt, freuen, sei er nun Preuße, Sachse oder Schwabe, und gelüstete den gefährlichen Nachbar in der Folge wieder ein- mal nach den schönen Ufern, das er lügnerisch für seine natürliche Gränze ausgibt: so trete Jeder, der eine Schulter für's Gewehr und eine gesunde Hand hat, um das Schwert zu schwingen, freudig zur Vertheidigung des uns heiligen Stromes hervor, auf daß er Deutschlands Strom bleibe und nimmer Deutschlands Gränze sei! — Ihr reicht mir die Hand zum Ge- lübde? — recht so! dem Deutschen muß sein Vaterland über Alles auf Erden heilig sein. Nicht ein Stückchen davon ohne Schwertstreich in fremde Hand, und der Muthige, für seines Landes und Volkes Ehre Begeisterte, trägt immer den Sieg davon und fällt lieber, als daß er die von Jahr- hunderten geheiligten und von den Vätern als unveräußerliches Vermächt- niß empfangenen Rechte sich entreißen lassen sollte! Rebau. 4. Der Cirknitzer See. An den Mischen Alpen liegt in Krain der berühmte Cirknitzer See, von jeher das Wunder und Räthsel der Gegend. Oestlich von Adelsberg, da wo die Geheimnisse der Unterwelt in hundert Ge- wölben der Kalkfelsen verschlossen sind, breitet sich der wunderschöne See von Cirknitz aus, wie ein Spiegel von drei Quadratmeilen. Aus ihm ragen hervor fünf Inseln und eine derselben trägt selbst das Dörfchen Ottok. Mehrere Flüßchen fallen hinein. Er ist sehr reich an Fischen und Wasservögeln und die ganze Thalgegend umher ist romantisch schön. Nördlich erhebt sich das Slirinitza-Gebirge, westlich und südlich der große Jarornik. Neun Dörfer, zwanzig Kirchen und zwei Schlösser reihen sich um den See. Bei vielem Regen gewinnt er an Umfang, aber bei sehr trockenem Wetter ver- schwindet sein Gewässer und ziehet in den geheimen Schoos der

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 166

1855 - Mainz : Kirchheim
166 mitten in der Wildniss; Eisberge thürmen sich am Rande der frucht- barsten Thäler auf und, indem man mit dem einen Fuss in ewigem Schnee steht, tritt der andere auf einen grünen Teppich, wo die süsse Erdbeere sich röthet; der Reiz des Frühlings und die Fruchtbarkeit des Sommers erscheinen hier ungestört mitten unter der Rauigkeit des Win- ters und Grönlands Schrecken steigen, tausendfältig vermehrt, über ein Paradies auf, wo tausend Blumen duften. Hirschfeld. 14. Appenzell. Da sitzen wir 4600 Fuß Hoch über dem Meere, an Hoher 'Felsenwand, und betrachten mit Entzücken die reizende Gebirgswelt. Da möchte man Tage lang weilen und scheidet mit schwerem Herzen von diesem erhabenen Schauspiele. Wir wollen aber noch höher, auf die Säntishöhe von 7700 Fuß, um von diesem erhabensten Punkte Appenzell's in die weite Welt zu blicken. Diese Bergfahrt dauert sechs Stunden. Gegen Abend brechen wir, unter Leitung eines kundigen Führers, auf, steigen vier Stunden rüstig bergan und übernachten in einer Sennhütte. An's Schlafen ist nicht viel zu denken, und es macht Freude, das lustige Feuer von dürrem Tannen- holz wohl anzuschüren. Mit dem ersten Tagesgrauen steigen wir wieder bergan, um die Gipfel vor Sonnenaufgang zu erreichen. Schon glühen die Alpenhörner Tprols in riesiger Pracht, immer weiter schreitet das purpurne Licht über die Berggipfel der gegen Süden und Südwesten gelagerten Alpen, während der Fuß der Berge und die Thäler noch vom nächtlichen Grau umschleiert sind. Wir gelangen endlich auf den Gipfel und die Sonne taucht empor über die östlichen Berge, ihre Häupter mit Licht überfluthend; setzt glänzen die Firsten silberhell, das Dunkel in der Tiefe verschwindet und eine unermeßlich weite Welt liegt ausgebreitet vor dem erstaunten Blicke. Vor Allem stellt sich das Alpengebirge in seiner Großartig- keit vor; von den steierischen, salzburger und tyroler Alpen gleitet das Auge über die bündtnischen zu den glarnischen und die Alpen von Uri bis zu den Riesen des Berner Oberlandes, dem Finster- aarhorn, Schreckhorn und der Jungfrau — eine Strecke von mehr als hundert Stunden! Wenn das Weltmeer Wogen von vielen tau- send Fuß Höhe aufihürmte und diese plötzlich überstürzend und Flam- men gleich wieder aufsteigend, gebrochen und gerundet im Augenblicke zu Eis erstarrten, so möchte das einen ähnlichen Anblick gewähren. Ein Schauer überkommt uns, wenn wir auf diese zertrümmerte Welt blicken, und die Seele erbebt, indem sie die Allmacht Gottes schaut. Bumüller. 13. Venedig. Venedig Hegt im adriatischen Meerbusen, ein Riesenschiff in einem riesigen Hafen vor Anker. Seine engen Strassen, die dadurch, dass sie blos für Menschen bestimmt sind, dass nie we- der Wagen noch Lastvieh darin gesehen werden , ein gewisses Ansehen von Häuslichkeit bekommen, als seien es nur Gänge

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 169

1855 - Mainz : Kirchheim
169 Wind den Rauch nach einer anderen Seite treibt. Es ist aber gefähr- lich, bis an den Rand der Tiefe zu treten, weil Alles locker ist und oft ganze große Massen sich losmachen und hinabfallen, denn der Rauchfang ist gewöhnlich mit Asche und losen Steinen verstopft, zwischen welchen stch der Rauch durchwindet; aber es möchte doch keine sehr angenehme Ueberraschung sein, so ganz unversehens in den Rauchfang eines Vulkans hinab zu fahren, zumal wenn man kein Seil und keine rettenden Freunde bei stch hätte. Der Grund des ungeheuern Schlundes ist ganz mit Schwefel, Asche, vergla- seten Steinen von rothen, weißen, schwarzen Farben überdeckt, die bunt durcheinander gemischt sind und einen schönen Anblick geben. Sehr selten raucht der Berg so wenig, daß man den Boden des Kraters sehen kann. Ein starker Wind stößt zuweilen den Dampf auf einmal heraus, und diesen Augenblick muß man abwarten, um hinab zu schauen. Wenn der Berg aber sehr stark raucht, so kann man stch der Oeffnung nicht einmal nähern. Dampft er weniger, so sieht man den Schwefeldampf wie die Flammen von angezünde- tem Spiritus zwischen den Steinen spielen und aus hundert Ritzen hervordringen. Oft ist der Berg viele Jahre lang ruhig. Unver- sehens erschreckt er dann die ganze umliegende Gegend durch furcht- bare Ausbrüche. Ein solcher Ausbruch erfolgte unter andern auch im Jähre 1794. Die Vorläufer davon waren wellenförmige Erd- stöße, die drei Tage nach einander empfunden wurden. Mehrere Monate vorher hatte man weder Rauch noch Flammen an dem Berge bemerkt. Am 15. Junius um 10 Uhr in der Nacht kamen aber neue Erdstöße und in demselben Augenblick that stch der Vesuv an einer Seite in vier, wenig von einander entfernten Oeffnungen- auf und schleuderte mit furchtbarer Gewalt Lava und glühende Fels- stücke in die Luft. Dicke, mit glühender Asche vermischte Dämpfe verfinsterten den ganzen Horizont. Das Getöse, das er machte, ver- bunden mit der ununterbrochenen Erschütterung der Häuser und der herabströmenden Lava, setzte alle Bewohner der umliegenden Ort- schaften und selbst die Stadt Neapel in Angst und Schrecken. Die Lavaströme, die den Berg herabstürzten, waren zwei. Einer da- von war zehn Ellen hoch und eine Viertelstunde breit, kam bis an die Stadt Neapel, wo er stch in drei Zweige theilte. Der eine verheerte alle Wohnungen eines Stadtviertels, stürzte stch in einen breiten Graben, verbreitete sich gegen hundert Schritte innerhalb der Stadt und ergoß sich nach dem Seestrande hinab. Der zweite zerstörte ein anderes Viertel der Stadt, bedeckte die Straßen und stoß zischend in das Meer, wo er gegen vierzig Schritte weit vor- drang. Der dritte erreichte einen andern Theil der Häuser in dem obern Theile der Stadt und vernichtete den untern Theil deö Vier- tels am Meeresstrande. Am 16. und 17. dauerte der Ausbruch fort; die Erdstöße erneuerten stch, der entzündende Luftkreiö schim- merte beständig. Am 18. waren die Erdstöße fürchterlich. Dicker

7. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 175

1855 - Mainz : Kirchheim
175 Fischerhütten, die sich wie ein Gürtel am Rande des Wassers hin- ziehen , mit ihrem Hafen, der in einen Kreis von Hügeln einge- schnitten und mit Barken und Handelsfahrzeugen bedeckt ist; weiterhin auf der andern Seite der Bucht von Fluglenäs, einer schmalen Landzunge, auf welcher sich ebenfalls einige Wohnungen erheben, erblickt man das Meer, auf dem die große carrirte Flagge des norwegischen Schiffes weht und in der Ferne die Gebirge von Sarö mit ihren ausgezackten und ewig beeisten Gipfeln. Im Som- mer bietet die kleine Stadt Hammerfest ein heiteres und belebtes Gemälde dar; sie sieht im Verlauf einiger Monate fast 200 Fahr- zeuge, theils norwegische, theils fremde, ankommen. Sie bringen Mehl, Hanf u. s. w. und nehmen als Austausch Fische, Thran, Rennthierhäute, Eiderdunen, Füchse und Erz mit fort. Aber diese Tage des Sommers sind nur spärlich. Ein dunkler Nebel verhüllt das Blau des Himmels; der Frost beginnt mitten im schönsten Sommer, bald verschwinden die fremden Schiffe eins nach dem andern, die Waarenhäuser werden geschlossen, die Geschäfte hören auf, Alles wird still. Der Winter ist da. Und welch' ein Winter! Nächte ohne Ende, ein schwarzer Himmel, ein gefrorener Erdboden. Zwölf Uhr des Mittags muß man im Monat Dezember sich ganz nahe an's Fenster stellen, um einige Zeilen zu lesen. Vom Morgen bis zum Abend ist die Lampe in allen Häusern angezündet, und keine Freude gibt es mehr, kein Leben, keine Neuigkeiten. Die Post, die dreimal monatlich ankommen soll, erscheint nur noch zu unbe- stimmten Zeitpunkten. Die, welche die schwedischen Gebirge pas- sirt, ist oft durch die Nacht und die schlechten Wege aufgehalten; die von Drontheim über's Meer stößt auf noch größere Hindernisse. Die Stadt ist jetzt wie eine Welt für sich, vom ganzen Erdboden getrennt. Die armen Menschen, welche sie bewohnen, suchen dann alle möglichen Mittel hervor, um sich zu zerstreuen. Sie haben einen Verein gebildet, um sich dänische und deutsche Bücher zu ver- schaffen. Sie versammeln sich des Abends bald bei dem Einen, bald bei dem Andern, wenn die Schneewirbel sie nicht verhindern auszugehen. Sie trinken Punsch, sie rauchen, sie spielen Karten. Selbst die Wissenschaftlichsten unter ihnen müssen sich auf jene Zeit- vertreibe beschränken, denn anhaltend beim Lampenschein zu lesen oder zu schreiben ist unmöglich. Eines ihrer größten Vergnügen ist, wenn bisweilen der Himmel sich aufklärt, die langen norwegischen Schneeschuhe von Holz anzuschnallen und über die Felsen und Ge- birge zu laufen, an denen die Schneemassen alle Unebenheiten aus- geglichen haben. Gegen Ende des Januars beginnen sie am Horizont die ersten Lichtblicke der Sonne zu suchen, welche sie so lange ge- flohen hat. Anfangs unterscheidet man in dem düstern Gewölk nur einen röthlichen Schein, aber dies ist das wohlbekannte Zeichen, das Alle freudig begrüßen: es ist der Vorbote der Sonne, welche

8. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 177

1855 - Mainz : Kirchheim
177 Platte, die nicht Zeugen einer großen Begebenheit wären. Dieser Raum hat den Heiligsten gesehen in cttt seiner Schmach, ihn, den Verurtheilten und Leidenden, den Dorngekrönten und unter der Last des Kreuzes zum Tode Geführten. Welche heilige Erinnerungen sind mit diesen Steinen eingebaut; wie viele tausend Herzen seit Con- stantin's und Helenas Zeiten haben über diesen Anblick geblutet, sind, von diesem Anblicke getröstet, wieder von dannen gegangen! „Dort im Süden liegt Bethlehem," sprach der Führer weiter. Bethlehem, die unmuthigste unter den Städten! Sie liegt so freundlich auf dem Berge und die Sonne schaut so ruhig auf sie, daß ich mich nicht erinnere, irgend einen Ort gesehen zu ha- den, der mit solcher Anmuth solche Majestät verbände. — Dort zur Linken zwischen den.hügeln dehnt sich das Thal der Hirten hin; eng und still liegt es zwischen den Bergen, und nur wenige Bäume begränzen seinen Saum. Dort haben in der heiligen Nacht die Heerschaaren des Himmels zuerst den Aermsten unter dem Volke das neue Heil verkündet. Viele Klöster erheben sich über die Häuser von Bethlehem, und die Kuppel, welche am höchsten her- vorragt, gehört der durch die Kaiserin Helena erbauten Kirche an, welche über der heiligen Grotte steht, da Christus geboren ist. „Welches Namens ist dort die Burg," fragte ich den Begleiter, „welche nur einige hundert Schritte von hier auf dem Gipfel jenes Hügels steht?" — „Das ist die Davidsburg auf Zion," sagte eintönig der Führer. Hier hat der Mann gewohnt, der größte seiner Zeit, der ein Prophet war, ein Dichter und ein König. Von hier aus konnte er Jerusalem beschauen und ungestört des Flusses strömende Welle, das stille grünende Thal, die Terebin- then und Olivenbäume betrachten, wie sie schmücken die Häupter der Hügel. Gegen Südost liegt vor dem Auge des Beschauers das Thal Josaphat, die Moschee auf Moria und weiterhin der Kessel des todten Meeres. Kein Anblick vermag die Seele mit so trüben Gedanken zu erfüllen, wie das Thal Josaphat, ein enges Thal Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch.

9. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 216

1855 - Mainz : Kirchheim
216 Abend aber schon wieder herabnehmen, um es dann später, gereinigt und mit Stroh ausgefüllt, den Fürsten Asiens als Zeichen des Sieges zu- zuschicken. Nur der Körper ward den noch gegenwärtigen Christen zur feierlichen Bestattung überlassen. J. W. Zinkeisen. 22. Kaiser Maximilian i. Im rüstigen Mannesalter, vier und dreißig Jahre alt, über- nahm Mari mili an die Reichsregierung, nachdem er gegen acht Jahre als römischer König an den wichtigsten Verhandlungen Theil genommen. Fast in Allem das Gegenbild seines Vaters, gibt er den Geschäften einen rascheren Schwung. Sein hoher, ritterlicher Sinn, der kühne, helle Blick, die Gestalt, die Gesichtsbildung er- innern an den Ahnherrn Rudolph I. Durch Leutseligkeit und heitere Scherzreden gewann er wie jener die Liebe aller Stände. An Feinheit der Sitten ist er weiter voraus als sein Zeitalter vor jenem. So wenig man sich in der Kindheit von ihm versprach, da er im fünften Jahre erst deutlich reden lernte, dann bei Meister Engel- brecht an der Grammatik erlag, so gewaltig entwickelte sich hernach, unter besseren Lehrern, in ihm eine Wißbegierde, die Alles zu um- fassen brannte. Er sprach das Lateinische, Französische und Italie- nische mit Fertigkeit. Sein Vater ließ ihn in den sieben freien Künsten, in der schwarzen Kunst und in der Arzneikunde unter- richten, und wiewohl er diese Laufbahn bald verließ, so behielt er doch eine ungemeine Liebe zu den Wissenschaften und beschäftigte sich im Umgänge mit Gelehrten mit der Erdbeschreibung und Geschichte, mit Malerei, Baukunst, Musik und mit der Bergkunde. Im Kriegs- wesen machte er Erfindungen wie Rudolph 1., er legte selbst Hand an als Harnischmacher und Geschützmeister. Nichts unversucht lassend, gab er seinem Körper eine außerordentliche Gewandtheit und Stärke. In unzähligen Gefahren auf der Jagd und im Kriege, zu Wasser und zu Lande kam er als Waghals durch Muth und Geistesgegenwart immer glücklich durch. In Tyrol war er der verwegenste und glücklichste Gemsenjäger; im Roßlaus gewann er schon im fünfzehnten Jahre zu Siraßburg den zweiten Preis mit einer Armbrust, da er auf der Reise zu Karl dem Kühnen war; auf seinem ersten kaiserlichen Reichstage warf er im Turnier den französischen Ritter Claudius von Barre, mit dem es keiner aufzu- nehmen wagte. Seinen Hof könnte man den letzten Nachklang von der Zeit der Tafelrunde nennen. Im Neichsrathe wählte er die verständigsten und thätigsten Fürsten und Städtebotschafter aus und trat mit ihnen in Freundschaft. Mit so großer und vielfacher Unter- nehmungslust ist nicht leicht ein Kaiser dieser späteren Zeit aufge- treten. Pfister. 23. Die Martinswand. Kaiser Maximilian ging einst hinaus, um Gemsen zu jagen und viele Jäger gingen mit ihm. Da sah er eine Gemse und folgte ihr nach auf die Berge, und stieg höher und höher, und von Fels

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 270

1855 - Mainz : Kirchheim
270 und sticht durch sein frisches Grün gegen den braunen Laubfall vom vorigen Jahre angenehm ab, aus welchem die weissen Maiglöckchen, der wohlriechende Waldmeister oder andere Laubkräuter, sowie Glocken- blumen sich emporheben und da oder dort ein altes Blatt, welches den Weg versperrte, auf der Spitze tragen. Auf Hügeln und an Ab- hängen liegen Felsballen unter einem Moosüberzuge; unter ihnen quillt kühles Tfasier zu Tage und sucht sich den Weg zum nahen Bächlein, welches wie ein silbernes Band über den bunten Boden des Waldes zieht, den Weg zu den Wiesen zeigend, die sich in den Thalungen ausbreiten und vom Buchengrün unnachahmlich schön eingefasst werden. Bunte Schmetterlinge segeln unsicheren Fluges daher, schlagende Finken beleben die Aeste der kräftigen Bäume und von fern schallt das Klopfen des Spechtes am hohlen Stamme; da- zwischen lassen sich der flothende Ton der Goldamsel und die Stim- men anderer Sänger des Waldes hören. Neigt sich die Sonne dem Niedergänge, so leuchtet und strahlt es zwischen den Stämmen in den wunderbarsten Farben. Allmälig werden sie blässer, das weite Feld liegt vor der waldigen Höhe im Zauberlichte des scheidenden Tages; der Gesang der Amseln, Drosseln und der Ruf des Kuckucks verlauten noch einzeln, und aus dem nahen Dorfe schwebt der Klang der Abendglocke über das grüne Gefilde dem Walde zu, der ein ver- hallendes Echo zurücksendet. Als Laubbäume verdienen noch genannt zu werden: die Linde, Ulme, der Ahorn und die Esche. — Aus der Familie der Nachtschatten sind die Kartoffeln und das Wallkraut nützlich, dagegen sind giftig das Bilsenkraut, der Stechapfel, die Tollkirsche, sowie der schwarze Nachtschatten und das Bittersüss. Der Tabak gehört in diese Fa- milie. Die Familie der Ranunkeln enthält u. a. als Bekanntes die Anemone, den Hahnenfuss' oder die Butterblume, das Scharbockskraut, die Dotterblume, den Schwarzkümmel (Gretchen im Grünen.), Ritter- sporn, Sturmhut, Akeley und die Essigrose. — Hanf Flachs und Mohn dürfen nicht mit Stillschweigen übergangen werden, da sie be- kanntlich von besonderem Nutzen sind. Wohl liesse sich von wich- tigen Gewächsen südlicher Erdstriche Manches sagen, indess mag Das genügen, was unsere Heimath darbietet, und wovon das Wich- tigste bereits besprochen oder erwähnt worden ist. Iii. Thiere. 1. Von den Thieren im Allgemeinen. Schon in der ersten Zeit seines Daseins auf Erden wurde der Mensch auf die Thiere aufmerksam und fand die ihm zum Unterhalte und anderweitigen Gebrauche vorzüglich nützlichen bald heraus. Doch so viele derselben die göttliche Liebe und Allmacht zum Gebrauche des Menschen erschuf, so machen sie doch nur einen mäßigen Theil von der unübersehbaren Reihe von Thiergesialten aus, welche auf dem Erd- boden leben und weben, und noch kein Mensch, wäre er auch selbst der scharfsinnigste, fleißigste Beobachter, der bis in's hohe Alter in diesem Theile von Gottes Schöpfung forschte, konnte sagen, daß er die Mannichfaltigkeit und Zahl dieser Geschaffenen genau erkannt habe. Dies ist leicht begreiflich. Sieh dich nur, Freund Leser, ein wenig innerhalb der Gränzen deiner Heimath um, und du wirst mir bei-
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