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1. Naturgeschichte, Naturlehre, Erdkunde und Geschichte - S. 74

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
74 Österreich gegen die raubluftigen Türken; aber der Kaiser belohnte ihn nicht für seinen Mut und seine Opfer. Da war ihm auf ein- mal das Glück hold, indem der kinderlose König von Spanien einen Sohn Max Emanuels zu seinem Erben bestimmte. Allein der Sohn starb und der Kurfürst glaubte, die Österreicher hätten das Kind ver- giftet. Um das Land des spanischen Königs aber stritten sich jetzt Frankreich und Österreich. Der schlaue König von Frankreich sagte zum Kurfürsten: „Wenn Du mir beistehst, so werde ich Dir einen Teil der spanischen Erbschaft geben und Dich zum König machein" Da stimmte Max Emanuel zu; aber die Franzosen und Bayern wurden bei Höchstädt a. D. geschlagen und Max Emanuel mußte nach Frankreich fliehen. Traurig schrieb er an seine Gemahlin: „Rette unsere Kinder! Das ist das Einzige, was uns noch bleibt."/ / Der Kurfürst wurde vom Kaiser abgesetzt und in die Acht er- klärt, Bayern aber von einem Statthalter regiert. Da kamen öster- reichische Soldaten in die Städte und Dörfer und lebten fröhlich von dem Gute der Bürger; hohe Steuern wurden dem Volke dazu auferlegt und die Söhne sollten iu§ österreichische Militär eintreten. - Als aber die Jünglinge nicht erschienen, wurden die 'Schlafenden nachts aus den Betten gerissen, mit Stricken ans den Wagen ge- bunden und in der kalten Nacht fortgeführt — in den Krieg. Da erhob sich das bayerische Volk gegen seine Bedrücker und schrieb auf seine Fahnen: „Wir wollen lieber bayerisch sterben Als in des Kaisers Unfug verderben." Zuerst versammelten sich die niederbayerischen Bauern, ver- trieben die Österreicher aus der Gegend zwischen Inn und Isar und setzten eine kurfürstliche Megierung ein. Als aber in München das^Gerücht auftauchte, die kurfürstlichen Kinder sollten nach Öster- reich geschafft werden, da entschlossen sich auch die Münchener Bürger rmd die Bauern der Umgegend die Prinzen zu retten und die Hauptstadt zu befreien.^. In der kalten Chnstnacht zogen die Bauerir gegen München. Stritzen und Sensen, Gabeln und Morgensterne waren ihre Waffen. Der stärkste von allen war der Schmiedbalthes von Kochel. Auch der Pfleger st Öttlinger von Starnberg nahm an den Beratungen teil; dann sprengte er aber mit verhängtein Zügel nach München und verriet alles dem Statthalter. Da sandte dieser Boten §u dem General Kriechbaum,stder mußte in Eilinärschen heranziehen und sich nahe bei München aufstellen. In der Stadt aber wurden die Mitternachtsmette untersagt und den Bürgern verboten aus dem i) i) Amtmann.

2. Naturgeschichte, Naturlehre, Erdkunde und Geschichte - S. 87

1905 - Hof a.S. : Kleemeier
87 3. Mit Erfolg wird in mehreren Gegenden des Königreichs auch der Bergbau betrieben. Steinkohlen findet man in Ober- franken (Stockheim), besonders aber in der Pfalz (St. Ingbert), Braunkohlen am Peißenberg, bei Miesbach und Penzberg. Torf wird am meisten in den Mösern gestochen. Eisen gewinnt man bei Amberg. Salz kommt aus den Salzburger Alpen. Berühmt sind die Solnhofer Lithographiesteine. 4. Die Folge dieser lebhaften Gewerbetätigkeit ist ein sehr reger Handel. Die erste Handelsstadt in Bayern ist Nürnberg. Der Handel braucht gute Verkehrseinrichtungen; es bestehen gute Landstraßen, Dampfschiff- und Floßfahrt, treffliche Posteinrichtungen, zahlreiche Eisenbahn-, Telegraphen- und Telephonlinien. Die Haupt- knotenpunkte des Eisenbahnnetzes sind Nürnberg und München. e) Dichte. Die Bevölkerung ist nicht gleichmäßig im Lande verteilt. Am geringsten bevölkert ist der südlichste Teil Bayerns (Alpen). Die dichteste Bevölkerung hat die pfälzische Rheinebene. Im Durchschnitt kommen in Bayern auf 1 qkm 85 E. Die Dichte der einzelnen Kreise beträgt: Pfalz 147, Mittelfranken 114, Oberfranken 91, Oberbayern 83, Unterfrankeil 81, Schwabeil 77, Nleder- bayeril 65, Oberpfalz 60. H) Grenze, Kroße, Einwohnerzahl, Einleitung und Verwaltung des Königreichs Wayern. 68. Größe und Grenzen. Bayern besteht aus zwei ungleichgroßen Teilen, dem größeren Hauptlande und der kleineren Rheinpfalz. Dazwischen liegen Württemberg, Baden, Hessen und Hohenzollern. Das Hauptland grenzt im Osten an Böhmen, an das Erz- herzogtum Österreich und an Salzburg, im Süden an Salzburg, Tirol und Vorarlberg, im Westen cm Württemberg, Baden und Hessen, im Norden au Preußen, Thüringen und Sachsen. Die Pfalz grenzt im Osten an Badell, im Süden an Elsaß- Lothringen, im Westen an Preußen, im Norden an Preußen und Hessen. Die G r ö ß e Bayerns beträgt 76 000 qkm, seine Einwohner- zahl 6^2 Millionen. 69. Einteilung. Bayern ist in acht Kreise oder Regierungsbezirke eingeteilt:
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