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1. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 24

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 24 — ließ die Christen entsetzlich zu Tode martern; viele wurden mit Schwefel, Pech und Werg überzogen, mit den Füßen in die Erde gegraben, um, als Fackeln langsam abbrennend, dem Unmenschen beim Wagenrennen zu leuchten. Unter ihm sollen auch Paulus und Petrus getödtet worden sein. Trajau ließ den ehrwürdigen Bischof Ignatius von Antiochien von Löwen zerreißen. Bei einer späteren Verfolgung wurde Polykarpus, Bischof von Smyrna, ein Schüler des Apostels Johannes, auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Kaiser Decins, der ums Jahr 250 lebte, ordnete eine allgemeine Verfolgung der Christen an. Er befahl, sie durch alle mögliche Martern zum Heideuthume zu zwingen. Man kreuzigte, verbrannte, bratete sie in siedendem Oele, ließ sie auf glühende eiserne Stühle setzen :c. Aber dennoch richteten diese Martern nichts aus; die Christen blieben auch bei den entsetzlichsten Qualen dem Herrn getreu, und der Tod eines Märtyrers gewann oft Schaar eit von Heiden für das Evangelium. Die letzte und schwerste Verfolgung traf die Christen unter Diocletian nms Jahr 300. Trotz all1 dieser Verfolgungen breitete sich das Christenthum so aus, daß schon im zweiten Jahrhundert die heidnischen Tempel ziemlich leer standen und fast in allen Städten christliche Gemeinden zu finden waren. — Die Erhebung der christlichen Religion zur Staatsreligion durch Kaiser Konstantin im Jahre 324 förderte nicht nur der Sturz des Heidenthums und schnellere Ausbreitung des Christenthums, sondern bewirkte auch eine völlige Umgestaltung aller übrigen Verhältnisse. §. 16. Die alten Deutschen. Die Germanen, d. h. Wehrmänner, wie die Römer unsere Vorfahren nannten, wohnten zwischen Nord- und Ostsee, Weichsel, Donau und Rhein und zerfielen in mehrere Stämme, Gothen, Alemannen, Thüringer, Franken, Sachsen, Friesen rc. Etwa vor 2000 Jahren war Deutschland ein rauhes, kaltes Land, mit Wäldern und Sümpfen bedeckt, wodurch das Klima feucht und ungesund wurde. Feurige Naturerscheinungen, wie Irrlichter :c. waren in dem feuchten Boden zu Hanse und führten zu allerlei Aberglauben. Man fand keinen einzigen Obstbaum. Die ersten, welche die Römer am Rheine pflanzten, waren Kirschbäume. Vou den Getreidearten bauten sie hauptsächlich Hafer und Gerste. Aus jenem bereiteten sie ein Muß zum Esseu und aus dieser ein Getränk, Meth genannt. Die alten Germanen waren ein kühnes, kräftiges Heldenvolk; wegen ihrer Größe nahmen sie die Römer gern unter die Söldner auf. Ihr abgehärteter Körper war im Stande, jedes Ungemach zu ertragen. Die Kopfbedeckung, die aus der Kopfhaut eines Bären, Ebers oder eines andern wilden Thieres bestand, gab den Deutschen ein furchtbares Ansehen; doch gewannen die deutschen Mädchen und Frauen auch den Putz bald lieb; gar gern schmückten sie ihre leinenen Gewänder mit bunten Bändern, hingen sich farbige Steine um und wußten ihrem Haare durch künstliche Seife feine

2. Das Vaterland - S. 18

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
18 2. Aie Uöl'kerwanderung. 6. Attila, -ie Gottesgeitzel. In der Ebene zwischen der Donau und der Theiß in Ungarn, in einem sehr großen, von Pfahlwerk umgebenen Dorfe, erhob sich ein hölzernes, mit vielen Hallen und Gängen geziertes Gebäude, die Wohnung Attilas oder Etzels, des Königs der Hunnen. Er hatte das bis dahin unter vielen Oberhäuptern zerteilte Volk zu einer Herrschaft vereinigt. Nicht nur die Hunnen, sondern auch alle anderen, von der Wolga bis zur Donau wohnenden Völker gehorchten seinen Geboten; er war Herr der Gepiden, Langobarden, Avaren, Ostgoten und vieler Völker im südlichen Deutschland. Attila war klein von Wuchs, hatte einen großen Kopf, tiefliegende Augen, die er stolz umherwarf, eine breite Brust, sehr viel Leibeskraft und einen Gang und eine Haltung, die zeigten, daß er in allem den Gebieter darstellte, wie denn sein liebster Name Godegisel, Geißel Gottes zur Bestrafung der Welt, war. Schrecklich gegen seine Feinde und im Zorne vernichtend, war er doch auch voll Güte gegen die, welche er in seinen Schutz genommen hatte. Im Kriege führte er seine Völker immer selbst zur Schlacht; aber im Frieden saß er auch selbst vor seinem Palaste zu Gericht und sprach allen Recht ohne Unterschied. Um sich her liebte er die Pracht, aber er selbst lebte auf einfache Weise, als bedürfe seine Größe solches Zusatzes nicht. Sein Sattelzeug war ungeschmückt und wenig kostbar. Bei den Gast- mählern wurden allen Gästen goldene und silberne Geschirre vorgesetzt, er allein hatte hölzerne. Nach der Sitte seines Volkes verschmähte er Brot und aß nur ein wenig Fleisch. Nach jedem Gerichte ging der Becher herum auf Attilas Wohl, und Sänger priesen in Helden- liedern seine Thaten; aber es fehlte auch der Hofnarr nicht. Während unter den Gästen Freude und Scherz herrschte, verlor er nie den strengen Ernst. Bloß wenn sein jüngster Sohn eintrat, erheiterten sich seine Züge, und er liebkoste ihn; denn von diesem war ihm geweissagt, er allein werde Attilas erlöschenden Stamm erhalten. Dieser mächtige Herrscher, vor dem hundert Völker erbebten und Rom und Konstantinopel in ihren Grundfesten erzitterten, wenn er sein Schwert in die Erde stieß, brach im Jahre 451 mit einem Heere von 700 000 Mann ans und wandte sich gegen Abend. Er zog durch Deutschland, ging über den Rhein und fiel in Frankreich ein. Sein Zug war wie ein Heer der Heuschrecken, das in ein grünes Feld einfällt: das Land war vor ihm wie ein Lustgarten, aber nach ihm wie eine wüste Einöde. Im westlichen Römerreiche war damals ein großer Feldherr, Aötius mit Namen. Dieser brachte die ganze Macht des Reiches aus und verband sich mit mehreren deutschen

3. Alte Geschichte - S. 145

1875 - Leipzig : Klinkhardt
— 145 — Männer durch dieselben geworden waren. Dafür habe ich aber etwas anderes gelernt: des Winters Kälte und des Sommers Glut zu ertragen, auf bloßer Erde zu fchlafen, Mangel und Anstrengung auszuhalten, den Feind zu schlagen, wo ich ihn finde, und nichts zu fürchten als einen schlechten Namen. Wenn ihr einen solchen Manu zum Cousul gewünscht habt, Römer, dann, glaube ich, habt ihr in mir den rechten gefunden!" — Marius zog mit neuen Scharen, die er aus den untersten Volks-klaffen genommen hatte, nach Afrika hinüber, begann den Krieg gegen Jngnrtha und Bocchns mit verdoppelter Heftigkeit und schlug sie in mehreren Schlachten. Endlich erklärte Bocchns sich zum Frieden bereit, und Marius schickte seinen vornehmen Unterfeldherrn Sulla zu ihm, um sich mit ihm über die Bedingungen zu, besprechen. Es gelang dem listigen Sulla, den Bocchus durch Drohungen und Versprechungen zu gewinnen, und dieser verstand sich dazu, seinen Freund und Bundesgenossen auszuliefern. Jugurtha wurde nebst seinen beiden Söhnen gefesselt ins römische Lager .geführt, und nun hatte der Krieg, der 6 Jahre (von 111—106) gedauert hatte, ein Ende. Jugurtha empfing jetzt den Lohn feiner Schandthaten; denn nachdem er dem feierlichen Triumph seines Besiegers gefesselt hatte beiwohnen und von den rohen Soldaten schmähliche Mißhandlungen hatte erdulden müssen, warf man ihn in ein unterirdisches Gefängniß, und ließ ihn hier den Hungertod sterben. Uebrigens wurde der Ruhm des Marius dadurch bedeutend geschmälert, daß Sulla behauptete, er selbst habe eigentlich den Krieg zu Ende gebracht, weil ohne ihn Jugurtha sicherlich nicht gefangen worden wäre. Wegen diefer Behauptung war der ehrgeizige und neidische Marius fortan sein erbitterter Feind. — Etwa zwei Jahre vor Anfang des Krieges gegen Jugurtha (113) erschienen die Cimbern und Teutonen, Völker, von denen man bisher nicht einmal den Namen gehört hatte, an der Nord ostgrenze des römischen Reiches. Es waren nordische Völker germanischen Stammes, von hoher, schlanker Gestalt, blondgelocktem Haar und riesenmäßiger Stärke, die mit Weib und Kind ausgezogen waren, um neue Wohnsitze zu suchen. Sie waren in Thierfelle und Eifeupauzer gekleidet, trugen kupferne, reich verzierte Helme und mannshohe Schilde nebst langen Schwertern und schweren Streitkolben. Die Schlacht begannen sie mit einem entsetzlichen Gebrüll, um dem Feinde Schrecken einzujagen: die Gefangenen wurden von greisen Priesterinnen, die in weiße linnene Gewänder gekleidet waren, auf den Altären der Götter geopfert, und aus den: rinnenden Blute deuteten sie die Zukunft. Woher sie kamen und weshalb sie ihre Sitztz verließen, weiß man nicht, doch wird vermuthet, daß sie- früher an den Küsten der Ostsee wohnten und durch Uebervölkerung oder Sturmfluten zur Auswanderung bewogen wurden. Zuerst erschienen die Cimbern; sie gingen im Jahre 113 über Sie Lahrssen, Weltgeschichte. 10

4. Das Vaterland - S. 11

1900 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
11 wurde er von neidischen Feinden hinterlistig ums Leben gebracht. Aber nie haben den ruhmreichen Helden seine Deutschen vergessen. Mit Liedern, die ihn verherrlichten, zogen sie noch lange nachher in die Schlacht. Im Teutoburger Walde aber, bei der Grotenburg, hat man ihm in unsern Tagen ein mächtiges Denkmal gesetzt. Aus Erz gegossen, mit dem Schwerte in der Faust, mit der Adlerschwinge am Helme schaut er von hohem Sockel herab auf die Gefilde, aus denen er die Freiheit und Ehre seines Vaterlandes gerettet. Nach E. M. Arndt. 2. Die Völkerwanderung. 6. Attila und die Hunnen. Den Anstoss zur Völkerwanderung- gab ein wildes Nomaden- volk, das von Asien her in Europa einbrach. Es waren die Hunnen, Leute mit schwarzem, struppigem Haar, schmutziggelber Gesichtsfarbe, schiefen Augen, breitschulterig und klein von Gestalt und so fürchterlich wild, als sie hässlich von Ansehen waren. Sie lebten von wilden Wurzeln und von Fleisch, das sie nicht kochten, sondern wie einen Sattel aufs Pferd legten und durch einen tüchtigen Ritt mürbe machten. Feste Wohn- sitze kannten sie nicht. Von Kindesbeinen an schweiften sie im Freien, ans Bergen und in Wäldern umher und lernten Hitze und Kälte, Hunger und Durst ertragen. Ihre Kleider waren leinene Kittel oder Pelze von Waldmäusen, die Beine umwickelten sie mit Bocksfellen. Von ihren Pferden waren sie unzertrenn- lich, sie afsen, tranken und schliefen ans ihnen. Ihre Weiber und Kinder führten sie in Karren mit sich. Krieg war ihre grösste Lust. Mit schrecklichem Geheul begannen1 sie die Schlacht, ohne Ordnung, aber schnell wie der Blitz stürzten sie sich auf den Feind. Wich er ihren Pfeilen und Säbelhieben aus, so warfen sie ihm Schlingen um den Hals und schleppten ihn mit sich fort. Nichts kam ihrer Raubsucht und Grausamkeit gleich. So zogen sie raubend, sengend und mordend von Land zu Land und trieben die Völker vor sich her. Am gefährlichsten wurde ihre Macht unter dem Könige Attila oder Etzel. Dieser gewaltige Kriegsheld war von Ge- stalt klein und hässlich. Aber an dem stolzen Gang, der würde- vollen Haltung erkannte man alsbald den Herrscher. Sein Wohnsitz lag in Ungarn. Dort erhob sich in einem sehr grossen Dorfe sein Palast, wie die anderen Häuser nur aus Holz erbaut, doch mit weiten Hallen umgeben und prächtig ausgestattet. Von hier aus gingen seine Befehle bis in ferne Länder. Man sagte von ihm, wenn er sein Schwert in die Erde stiefse, so

5. 1 = 5. Schulj. - S. 18

1908 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
18 2. Die Dökkerwanberung. 6. Attila, die Gottesgeitzel. In der Ebene zwischen der Donau und der Theiß in Ungarn, in einem sehr großen, von Pfahlwerk umgebenen Dorfe, erhob sich ein hölzernes, mit vielen Hallen und Gängen geziertes Gebäude, die Wohnung Attilas oder Etzels, des Königs der Hunnen. Er hatte das bis dahin unter vielen Oberhäuptern zerteilte Volk zu einer Herrschaft vereinigt. Nicht nur die Hunnen, sondern auch alle anderen, von der Wolga bis zur Donau wohnenden Völker gehorchten seinen Geboten; er war Herr der Gepiden, Langobarden, Avaren, Ostgoten und vieler Völker im südlichen Deutschland. Attila war klein von Wuchs, hatte einen großen Kopf, tiefliegende ' Augen, die er stolz umherwarf, eine breite Brust, sehr viel Leibeskraft und einen Gang und eine Haltung, die zeigten, daß er in allem den Gebieter darstellte, wie denn sein liebster Name Godegisel, Geißel Gottes zur Bestrafung der Welt, war. Schrecklich gegen seine Feinde und im Zorne vernichtend, war er doch auch voll Güte gegen die, welche er in seinen Schutz genommen hatte. Im Kriege führte er seine Völker immer selbst zur Schlacht; aber im Frieden saß er auch selbst vor seinem Palaste zu Gericht und sprach allen Recht ohne Unterschied. Um sich her liebte er die Pracht, aber er selbst lebte auf einfache Weise, als bedürfe seine Größe solches Zusatzes nicht. Sein Sattelzeug war ungeschmückt und wenig kostbar. Bei den Gast- mählern wurden allen Gästen goldene und silberne Geschirre vorgesetzt, er allein hatte hölzerne. Nach der Sitte seines Volkes verschmähte er Brot und aß nur ein wenig Fleisch. Nach jedem Gerichte ging der Becher herum auf Attilas Wohl, und Sänger priesen in Helden- liedern seine Taten; aber es fehlte auch der Hofnarr nicht. Während unter den Gästen Freude und Scherz herrschte, verlor er nie den strengen Ernst. Bloß wenn sein jüngster Sohn eintrat, erheiterten sich seine Züge, und er liebkoste ihn; denn von diesem war ihm geweissagt, er allein werde Attilas erlöschenden Stamm erhalten. Dieser mächtige Herrscher, vor dem hundert Völker erbebten und Rom und Konstantinopel in ihren Grundfesten erzitterten, wenn er sein Schwert in die Erde stieß, brach im Jahre 451 mit einem Heere von 700 000 Mann auf und wandte sich gegen Abend. Er zog durch Deutschland, ging über den Rhein und fiel in Frankreich ein. Sein Zug war wie ein Heer der Heuschrecken, das in ein grünes Feld einfällt: das Land war vor ihm wie ein Lustgarten, aber nach ihm wie eine wüste Einöde. Im westlichen Römerreiche war damals ein großer Feldherr, Aetius mit Namen. Dieser brachte die ganze Macht des Reiches auf und verband sich mit mehreren deutschen

6. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum bis mit Maximilian I. - S. 18

1881 - Leipzig : Klinkhardt
— 18 — Sogar Schlachten stellte man vor, bei denen es nicht an Toten fehlte, auch Seegefechte führte man aus, indem man die Rennbahn (Cirkus) unter Wasser setzte. Nur sinnliches Vergnügen konnte noch das erschlaffte Volk reizen, zur Arbeit und Anstrengung fehlte jede Willenskraft. Wer sich bei dem Volke beliebt machen und durch dasselbe seine ehrgeizigen Absichten erreichen wollte, der ließ auf feine Kosten Brot austeilen und veranstaltete Cirkusspiele; damit gewann er die Menge sicher. Die eroberten Länder mußten zu solchem Aufwands die Mittel schaffen. Immer drückendere Lasten bürdete man ihnen auf. Schon viele hatten versucht, das römische Joch abzuschütteln, aber desto härter verfuhr man gegen sie. Doch war der Zustand der eroberten Länder ein solcher, daß sie bei einem kräftigen Angriffe für das Reich verloren gehen mußten. Man konnte wohl mit Bestimmtheit voraussagen, daß die Tage des Römerreiches gezählt seien, sobald ein tapferes, kräftiges Naturvolk darüber kommen werde. Dazu kam im Jahre 375 ein unerwarteter Anstoß. In diesem Jahre ließ sich aus einmal in den Ländern am Schwarzen Meere ein Wandervolk aus Asien sehen, das Schrecken um sich verbreitete. Es waren die Hunnen, ein wildes, ungestümes Volk vom mongolischen Menschenstamme. Sie waren klein, breitschulterig und meist krummbeinig, sie hatten eine niedrige Stirn, kleine schwarze Augen, eine platte Nase, ein breites Gesicht mit sehr starken Backenknochen, einen kurzen dicken Hals, struppiges schwarzes Haar und eine schmutziggelbe Hautfarbe, also gewiß ein sehr häßliches Ansehen. Gleich bei der Geburt machten sie den Knaben Schnitte ins Gesicht, um das Hervorkeimen des Bartes zu verhindern. Dadurch wurden sie natürlich noch häßlicher. Dieses Volk war an stetes Umherschweifen gewöhnt. Dabei saßen die Männer auf kleinen, aber sehr schnellen Pferden, die Frauen und Kinder auf Karren, zwischen diesen zogen die Herden. Die Männer lebten ganz auf dem Pferde, ja sie bereiteten fogar ihre Kost, das rohe Fleisch, dadurch vor, daß sie es unter dem Sattel etwas mürbe ritten. Sie handelten und berieten auf dem Pferde, ja sie schliefen auf demselben, indem sie den Kopf auf den Hals des Pferdes legten. Schnell wie ein Heuschreckeuschwarm kamen sie, alles plündernd und verheerend. Sie schleuderten Speere, in der Nähe gebrauchten sie das Schwert, auch warfen sie ihren Opfern Schlingen um den Hals und erdrosselten sie. Die menschlichen Wohnungen steckten sie in Brand, die Einwohner führten sie als Sklaven mit sich fort. So schnell sie kamen, fo schnell verschwanden sie wieder. Am Schwarzen Meere behagte es ihnen wohl. Hier und an der Donau gab es treffliche Weide. —- Aber sie trafen hier auf Volksstämme germanischen Ursprungs, die um 200 aus ihren Wohnsitzen an der Ostsee hierher gewandert waren. (Wer war das?) — Es waren die Ost-, die Westgoten und die Alanen. Die ersteren waren schnell überwunden. Sie durften indes in ihren Wohnsitzen bleiben und behielten ihren König, mußten aber den Hunnen eine jährliche Abgabe (Tribut) entrichten und ihnen in ihren Kriegen beistehen. — Die Alanen gingen immer der Donau entlang, vereinigten sich mit anderen deutschen Völkerschaften, den Vandalen, Burgundern und Sueven und sanden endlich Wohnsitze in Spanien und Gallien.
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