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1. Vaterländische Geschichte - S. 36

1909 - Nürnberg : Korn
— 36 — ein furchtbares Gedränge, so daß sie einstürzte und gegen 3000 Böhmen in den reißenden Fluten ihren Tod fanden. Ottokar mußte um Frieden bitten und alles Eroberte wieder herausgeben. Ludwig der Strenge hatte eine Schwester, Elisabeth, welche an den deutschen Kaiser Konrad Iv. verheiratet war. Sie hatte einen Sohn, „Konradin". Derselbe war beim Tode seines Vaters, der in Italien plötzlich starb, erst zwei Jahre alt. Nie haben sich Vater und Sohn gesehen. Am Hofe feines Oheims und Vormunds, des Herzogs Ludwig von Bayern, wuchs Konradin zu einem fchönen blühenden Jüngling heran. Mit 16 Jahren zog er, aufgefordert von einer italienischen Gesandtschaft, unter Einwilligung seines Oheims nach Italien, um sich das Reich seines Vaters zu erobern. Er sah seine Heimat nicht mehr. Karl von Anjou besiegte ihn, nahm ihn gefangen und ließ ihn auf dem Marktplatz in Neapel auf Grund eines ungerechten Urteils wie einen gemeinen Verbrecher hinrichten (1268). Seine letzten Worte waren: „O Mutter, welchen Schmerz bereite ich Dir!" So fcbied der letzte Hohenstaufe aus dem Leben. Seine Gebeine ruhen in der Kirche Santa Maria del Carmine zu Neapel. König Maximilian Ii. von Bayern ließ als Kronprinz dortselbst dem Unglücklichen eine Marmorstatue errichten. Vielfach ist das traurige Geschick des letzten Hohenstaufen im Liede besungen worden. „Du blondgelockter Knabe, wie klingt dein Name hold Im deutschen Heldenliede, im deutschen Saitengold, So stolz wie Schwerterklingen in lauter Hunnenschlacht, So mild wie Wipfelrauschen in stiller Lenzesnacht, Doch auch wie Wettergrollen, wenn die Natur empört, Was liebend sie geschaffen, in wildem Haß zerstört." L. Wohlmuth. Die bayerischen Herzoge erbten Konradins Güter zum großen Teil und vermehrten dadurch ihre Besitzungen. Aber schon die Teilung der Hinterlassenschaft führte zu neuen Uneinigkeiten der Brüder. Die Streitigkeiten verschärften sich bei der neuen Kaiserwahl. Nach dem Aussterben der Hohenstaufen war in Deutschland eine schreckliche Zeit. Die Kaiserkrone war so wenig gesucht, daß sich kein einheimischer Fürst um sie bewarb. So wurden denn zwei Ausländer, ein Spanier und ein Engländer von je einem Teil der Kurfürsten zu deutschen Kaisern gewählt. Man nennt diese Zeit in der Geschichte Interregnum (Zwischenregierung). Das Kaisertum war so tief gesunken, daß sich die Kurfürsten gar nicht schämten, ihre Stimmen zu verkaufen und demjenigen zu versprechen, der am meisten dafür bezahlte. Einer dieser beiden Kaiser kam gar nie nach Deutschland; der andere erschien wohl einigemale, ohne jedoch etwas irgendwie Bedeutendes zu leisten. Daß unter solchen Verhältnissen kein Recht und keine Ordnung herrschte, könnt Ihr Euch denken. Jedermann half sich

2. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 59

1890 - Nürnberg : Korn
§ 57. Das Interregnum 1254—1273. §58. Die Kreuzzüge. Gottfried v. Bouillon. 59 § 57. Das Interregnum 1254—1273. Die deutschen Städte. Kaiser des Zwischenreichs. Mit dem Tode Konrads Iv. 1254 beginnt das sogenannte Interregnum oder Zwischenreich. In dieser Periode bekleideten gleichzeitig zwei ausländische Fürsten die Würde eines deutschen Königs, nämlich Richard von Cornwallis und Alfons von Castilien. 2) Das Faustrecht. Diese Könige kümmerten sich aber wenig um Deutschland, und so erlangte hier das Recht des Stärkeren, das Fanstrecht, Geltung. Bald lagen die weltlichen und geistlichen Großen unter sich und mit den Städten in beständiger Fehde. Am ärgsten trieb es der niedere Adel, indem derselbe den fleißigen Bürger, den reisenden Kaufmann von seinen Raubburgen aus überfiel und ausplünderte oder bis zur Bezahlung eines Lösegelds gefangen hielt. 3) Die Femgerichte. Um den rohen Ransgeist des Adels zu bändigen, bildeten sich in Deutschland die sogenannten Femgerichte. Jedes Gericht (Freistuhl) war mit einem Freigrafen und sechs Freischöppen besetzt. Die Freistühle eines Landes stunden unter dem Stuhlherren (Landesherren), sämtliche Stuhlherren unter dem Kaiser oder oder feinem Stellvertreter, dem Erzbischof von Cöln. Diese Gerichte steuerten vielem Unrecht, bis sie unter Maximiliau I. einer besseren Rechtspflege den Platz räumten. 4) Städtebünde. Zur Steuerung jener gewaltthätigen Zustände dienten ferner die Städtebünde. Von denselben waren die 1241 gestiftete Hansa in Norddentschland, ferner in Süddentschland der rheinische (seit 1254) und der schwäbische Städtebnnd (seit 1376) am bedeutendsten. Unter dem Schutze dieser Bünde entwickelten sich die städtischen Rechte und Freiheiten immer mehr. Bald blüheten Handel und Gewerbe, namentlich in den freien Reichsstädten, die unmittelbar unter dem Kaiser standen. Hier lag anfangs das Stadtregiment völlig in den Händen der sogenannten Geschlechter oder Patricier. Als sich aber die Bürger in Zünfte und Innungen zu- sammenschlössen, erkämpften sie sich bald gleichen Anteil an dem städtischen Regimente oder brachten die Verwaltung wohl auch ganz in ihre Hände. So traten also die Städte als ein neuer politischer Faktor für die Reichsverwaltnng an f. § 58. Tie Kreuzzüge 1096 1291. Gottfried von Bouillo n Die äußere Veranlassung zu den Kreuzzügen gaben die gegen die Christen in Palästina, gegen die christlichen Pilger und die heiligen Stätten verübten Frevel, welche sich die seit 1078 in Palästina herrschenden seldsch nckischen Türken erlaubten. Laut klagten hierüber die heimkehrenden Pilger, am eindringlichsten Peter von Amiens, der Einsiedler genannt. Derselbe begeisterte durch seine feurigen Reden die ganze abendländische Christenheit zur Befreiung des heiligen Landes, und als nun Papst Urban Ii. auf den Kirchenverfainmlnngen zu Piacenza und Cleimout die Gläu-

3. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 73

1890 - Nürnberg : Korn
§ 70. Der Abfall der Niederlande 1581. Wilhelm von Oranten. 73 Karl selbst zog sich in die Einsamkeit zurück und lebte noch zwei Jahre in einem kleinen Hause neben dem Kloster St. Inste in Spanien. Sowohl Ferdinand I. als Maximilian Ii. 1564—76 suchten 1564-den Religionsfrieden aufrecht zu erhalten. Sie hatten ihre ganze Regierungszeit hindurch mit den Türken zu kämpfen und mußten ihnen sogar Tribut entrichten. Das türkische Reich war nach dem Untergange des oströmischen Reiches 1453 entstanden. Bald fielen die umliegenden Provinzen, ferner der ganze Westen Asiens und Ägypten an das neugegründete Reich, welches unter S o l im an Ii. 1520—1566 seinen Höhepunkt erreichte. Seit der Regierung dieses Sultans ward Ungarn der Zankapfel zwischen Österreich und den Türken, die dann wiederholt Wien bedrohten (1529 und 1683), bis sie endlich seit dem Frieden zu Karlowitz (1699) von ihrer Höhe allmählich wieder herabsanken. § 69. Tie Pariser Bluthochzeit 1572. In Frankreich gewann die Reformation, besonders von der Schweiz aus, fchou frühe viele Anhänger, die man Hugenotten (Eidgenossen) nannte. Gegenseitige Unduldsamkeit führte zwischen ihnen und deu Katholiken bald zu blutigen Bürgerkriegen. Unter der Regierung Karls Ix. kam es dann zu einer Begebenheit, die unter dem Namen der Pariser Bluthochzeit bekannt ist. Der Bourbone Heinrich von Navarra, ein Hugenotte, vermählte sich mit der Schwester Karls. Viele vornehme Hugenotten hatten sich znr Hochzeit in Paris eingesungen. Da kam es auf Anstiften der Mutter des Königs (Katharina von Medieis), wenige Tage nach der Hochzeit, in der Bartholomäusnacht (24. August 1572) zur Er- 1572 mordung vieler Tausende von Protestanten. Der junge König selbst, mit dessen Billigung der Massenmord geschehen war, schoß von seinem Schlosse herab nach den fliehenden Hugenotten. Im Jahre 1589 starb das Hans Valois ans, und nun gelangte mit Heinrich Iv. von Navarra die verwandte Seitenlinie Bourbon auf den französischen Thron. Er verschaffte dem zerrütteten Lande Frieden, indem er zum Katholicismus übertrat und den Hugenotten in dem wichtigen Edikt von Nantes 1598 freie Religionsübung zu- 1593 sicherte. Sein Freund und Minister war der edle Herzog Sully, welcher durch Beförderung des Ackerbaues, der Industrie und des Handels die innere Staatskraft Frankreichs mächtig förderte. König Heinrich endete durch Mörderhand 1610. An seine Stelle trat sein Sohn Ludwig Xiii. bis 1643, für den aber bald der große Kardinalminister Richelieu das Staatsruder führte. § 70. Der Abfall der Niederlande 1581. Wilhelm von Oranien. 1581 Auch in den Niederlanden brachte die Reformation eine merkwürdige Revolution hervor. Diese durch Handel und Gewerbfleiß reichen Länder waren dem Könige Philipp Ii. von Spanien zugefallen. Philipp haßte jede religiöse und politische Freiheit und sendete daher zur Unterdrückung derselben den grausamen Herzog Alba mit einem Heere nach Brüssel.

4. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 85

1890 - Nürnberg : Korn
§ 78. Peter der Große und Karl Xii. Der nordische Krieg. 85 Kaiser auch noch die Reichsacht wider Max Emannel von Bayern und dessen Bruder Joseph Clemens von Cöln aus und eignete sich den größten Teil von Bayern an, dessen unglückliche Lage erst mit dem Tode Josephs endete. 3) Der Krieg von 1706—1711. Nach der Schlacht von £>öch= noe-mi städt wendete sich Marlborough nach den Niederlanden, während Eugen in Jtalm?'wohin er sich abermals gewendet hatte, weiter kämpfte. Beide erfochten 1706 glänzende Siege, ersterer bei Ramillies, noe letzterer bei Turin. Dann vereinigten sie sich, nicht ohne große Schwierigkeiten, abermals und siegten 1708 bei Oudenarde an der noe Schelde über den französischen Feldherrn Vendome. Jetzt war Ludwig zum Frieden geneigt; aber die Unterhandlungen scheiterten. Es kam zu einer letzten gewaltigen Schlacht 1709 bei Malplaqnet, wo die Franzosen unter Villars von Eugen und Marlborough wiederum völlig geschlagen wurden. Diese Schlacht war die blutigste des Jahrhunderts (42000 Tote). Sie wurde ein „Pyrrhussieg" genannt, und Villars schrieb darüber seinem König: „Wenn Gott uns die Gnade gibt, daß wir noch eine solche Schlacht verlieren, so kann Euere Majestät darauf rechnen, die Feinde vernichtet zu seheu." 4) Der Friede zu Utrecht 1713. Doch der Sturz der eng- ni3 lichen Kriegspartei und der Tod Josephs I. führten 1713 zum Frieden von Utrecht. Die Bestimmungendes Friedens waren folgende: l)Philip pv. behielt das Hauptland Spanien mit den Kolonien unter der Bedingung, daß die Kronen Frankreichs und Spaniens nie vereinigt würden. 2) Österreich bekam die spanischen Niederlande, Mailand, Sardinien und Neapel. 3) Preußen erlangte die Anerkennung der Königswürde. 4) S av oye n erhielt die Insel ©teilten als Königreich; doch mußte es bereits 1720 ©teilten gegen Sardinien umtauschen, worauf der ganze Stactencomplex des Hauses Savoyen als „Königreich Sardinien" bezeichnet wurde. 5) England behielt die wichtige Festuug Gibraltar, welche es im Laufe des Krieges den Spaniern, und große Gebiete in Nordamerika, welche es den Franzosen weggenommen hatte. 6) Die Kurfürsten von Bayern und Cöln sollten in ihre früheren Länder und Würdeu wiedereingesetzt werden. Diese Friedeusbestimmnngen, wodurch das europäische Gleichgewicht hergestellt wurde, nahm dann 1714 der Kaiser im Frieden zu Rastatt, das Reich im Frieden zu Baden in der Schweiz an. § 78. Peter der Große und Karl Xii. Der nordische Krieg. Zur Zeit, als das westliche Europa in den spanischen Erbfolgekrieg verwickelt war, lebten im Norden dieses Erdteils zwei Fürsten, die sich beide durch merkwürdige Eigenschaften auszeichneten: Peter der Große von Rußland und Karl Xii. von Schweden. Peter der Große 1689 1725 stammte ans dem Hause Roma-i6so-ms now und legte den Grund zur Größe Rußlands, indem er 1) das Reich bis zum schwarzen und baltischen Meere hin ausdehnte, 2) die Civilisation

5. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 72

1890 - Nürnberg : Korn
72 § 68. Das Zeitalter der Reformation. 1545 zu Trient eröffnet und bauerte bis 1563. Da die Protestanten es nicht beschickten, so rüstete der Kaiser zur Unterbrückung der neuen Lehre, und im Jahre 1546, dem Tobesjahre Luthers, brach dann der 1546-1547 sogenannte fchmasfalbtfche Krieg 1546—1547 aus. Die 23er= bünbeten des Kaisers waren: der Papst, die katholischen Fürsten und der protestantische Herzog Moritz von Sachsen. Als nun das schmal-kalbische Bunbesheer gegen den Kaiser heranzog, würden die Häupter besselben: der Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und der Lanbgraf P hilipp von Hessen, mit der Reichsacht belegt, die Moritz in Kursachsen vollstreckte. Der Kurfürst Johann Friedrich würde dann 1547 6ei Mühlberg an der Elbe 1547 von dem Kaiserlichen Heere geschlagen und gefangen und verlor Laub und Würbe an Moritz. Jetzt würde Philipp von Hessen, der Schwiegervater des Moritz, mutlos. Er unterwarf sich, warb aber ebenfalls Gefangener des Kaisers und bis nach dem Paffauer Vertrage in harter Haft gehalten. 6) Rettung der Protestanten durch -Moritz von Sachsen. Nachbem Moritz seinen Ehrgeiz befriebigt sah, trat er plötzlich als Beschützer des Protestantismus auf. Er verbanb sich insgeheim mit Heinrich Ii. von Frankreich gegen den Kaiser und rückte 1552 in Eilmärschen nach Tirol, so daß der in Innsbruck krank barnieber-liegenbe Kaiser nur mit Not entkam. In einer Sänfte ließ er sich über die Alpen tragen; den gefangenen Johann Friedrich hatte er vorher freigelassen. In biefer Lage verstaub er sich zu einem Ausgleich 1552 mit den Protestanten. In einem zu Passau errichteten Vertrag 1552 erhielten die Anhänger der Augsburger Konfession freie Religions-1555 übung bis zu einem Reichstag gewährt. Derselbe kam 1555 zu Augsburg zu staube und genehmigte einen Religionsfrieben, welchem zufolge den Reichsstänben der Augsburger Konfession, nicht aber ihren Unterthanen, gleiche Rechte mit den Katholiken gewährt würden. Doch wurden die gemachten Zugeständnisse durch den „geistlichen Vorbehalt" insofern beschränkt, als die in Zukunft zum Protestantismus übertretenden geistlichen Stände Würde und Land verlieren sollten. 7) Karl V. und seine 6eiben Nachfolger. Karl V. war als Erbe Spaniens mit seinen Nebenlänbern und als beutscher Kaiser der mächtigste Monarch seiner Zeit. Aber seine Regierung war eine mühe-unb sorgenvolle. Er hatte nämlich nicht nur mit König Franz I. von Frankreich, der auf Karls Macht eifersüchtig war, fonbern auch mit den Türken viele harte Kämpfe zu bestehen. Dazu scheiterte fein teuerster Plan: die Vereinigung der religiösen Parteien in Deutschland. Die Reformation machte vielmehr immer weitere Fortschritte, und balb sollten durch sie alle Verhältnisse in Deutschland und im übrigen Europa umgestaltet werben. Als ihm auch die Erhebung seines Sohnes Philipp auf den Kaiserthron mißlang, bankte er ab 1556. Philipp regierte nun in Spanien, den Nieberlanben, in Mailanb, Neapel und den Kolonien ■— des Kaisers Bruder Ferbinanb, bereits seit 1520 Herr der österreichischen Laube, seit 1526 König von Böhmen und Ungarn, warb Kaiser 1556—64 1556—64.

6. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 81

1890 - Nürnberg : Korn
Die Raubkriege Ludwigs Xiv. 81 Seine Bestrebungen: 1) eine unbeschränkte Herrschaft int Innern aufzurichten; 2) seinem Staate in bezug auf Politik, Sitte und Industrie das Übergewicht in Europa zu verschaffen — erreichte er mit Hilfe tüchtiger Minister und Generale. So schaffte sein weiser Finanz-minister Colbert Geld, indem er Ordnung in den Staatshaushalt brachte, Manufakturen in Seide, Tuch, Leiuwaud und Luxuswaren anlegte und die einheimischen Produkte durch Zölle und Einfuhrverbote schützte, sein Kriegsminister Lonvois Heere, die durch treffliche Feldherren geführt wurden. Die hervorragendsten sind: Türen ne, Conds, Luxemburg, Catiuat, Billars, Beudome, Vanban. Außerdem nahmen unter Ludwig die französische Literatur (Corneille, Racine, Moliere), die Malerei (Claude, Lorraiu), die Bildhauerei und Architektur (Rococo-stil) einen großartigen Aufschwung, und auch die Wissenschaften wurden durch Akademien gehoben. § 75. Die Raubkriege Ludwigs Xiv. 1) Erster Raubkrieg 1667—1668. Nach dem Tode Philipps Iv. E-von Spanien erhob Ludwig Xiv. für seine Gemahlin, die älteste Tochter Philipps, Ansprüche an f die spanischen Niederlande. Als aber die Republik Holland mit England und Schweden die sogenannte Tripelallianz schloß, sah sich Ludwig zum Abschlüsse des Friedens zu Aachen 1668 gezwungen, in welchem er sich mit den gewonnenen niederländischen Gr e nzse stn n g en, darunter Lille, begnügen mußte. 2) Zweiter Raubkrieg 1673—1679. Der zweite Raubkrieg 1672-wurde gegen die Republik Holland geführt, die den französischen König durch die Stiftung der Tripelallianz von weiteren Eroberungen abgehalten hatte. Holland kam bald „in Not." Da trat der ausgezeichnete Statthalter Wilhelm Iii. von Oranien an die Spitze des Staats, und zugleich ergriffen der deutsche Kaiser Leopold I. und Spanien die Waffen (1673). Als daraufhin Summe 1673 die Pfalz verheerte, erklärte auch ifi73 das Reich 1674 den Krieg ein Frankreich, das nun seine Streitkräfte ict« teilen mußte. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, welcher dem Turenne am Rhein gegenüber stand, wurde dadurch vom Kriege abgezogen, daß Ludwig Xiv. die Schweden bestimmte, in die Mark Brandenburg einzufallen. Aber die letzteren wurden bei Feh rbellin 1675 geschlagen, und einen Monat später fiel Turenne 1075 bei S a ß b a ch. Die Gefahr eines Bündnisses zwischen England und Holland und Frankreichs Erschöpfung führten endlich zum Frieden von Nimwegen 1678 mit Holland und Spanien, welchem Kaiser und Reich igvs 1679 beitraten. Ludwig Xiv. gewann von Spanien in diesem Frieden die Fr an che Eomts und eine Anzahl flandrischer Festungen, vom deutschen Reiche Frei bürg. Ludwig setzte von 1680—84 den Länderraub fort. Man nennt dies die Reunionen, weil alle Gebiete und Ortschaften davon betroffen wurden, die 1668 1679

7. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 98

1890 - Nürnberg : Korn
98 § 91. Die beiden ersten Koalitionskriege. 1799-1804 6) Die Consularregierung 1799 —1804. Als Napoleon Nachrichten über die schlimme Lage Frankreichs im Kriege gegen die zweite Koalition erhielt, verließ er 1799 insgeheim Ägypten und kehrte nach Paris zurück. Er stürzte die unfähige Direktorialregierung und führte eine Consularregierung ein, an deren Spitze er selbst als erster und leitender Conful auf 10 Jahre trat. Im Jahre 1802 wurde er 1804 Consnl auf Lebenszeit und endlich 1801 erb sicher Kaiser der Franzosen. § 91. Die beiden ersten Koalitionskriege. 1793-1797 1) Krieg der ersten Koalition gegen Frankreich 1793— 1797. In folge eines Sieges der Franzosen über die Österreicher bei Jemappes (1792) war ein großer Teil von Belgien in die Hände der ersteren gekommen. Die drohende Einverleibung dieses Landes und Hollands in Frankreich und die Hinrichtung des Königs veranlaßten nun den Krieg der von Pitt dem Jüngeren gestifteten ersten Koalition europäischer Mächte gegen Frankreich. Aber die französischen Heere kämpften siegreich gegen die zahlreichen Feinde der neuen Republik und eroberten ganz Belgien und Holland (batavische Republik 1795—1806). Auch schloß Preußen für sich und 1795 die kleineren norddeutschen Staaten zu Basel 1795 Fried eu mit der französischen Republik und verzichtete auf seine linksrheinischen Besitzungen (Cleve und Geldern). Die Entscheidung des Krieges aber wurde durch eine Reihe glänzender Siege Napoleons über die Österreicher in Oberitalien (1796 n. 1797) i7v7 herbeigeführt. Im Frieden zu Campo Formio (1797) überließ Kaiser Franz Ii. die Lombardei (diese bildete einen Teil der neugegründeten eisalpinischen Republik 1797—1805) und seine Niederlande oder Belgien an Frankreich und erhielt dagegen Benetien, Istrien und Dalmatien. (Wegen des Friedens mit dem Reiche sollte auf einem Kongreß zu Rastatt unterhandelt werden, der noch im Jahre 1797 eröffnet wurde.) 1798-isoi 2) Krieg der zweiten Koalition gegen Frankreich 1798 bis 1801. Weil die Direktorialregierung den Umsturz bestehender Staaten und Regierungen fortsetzte (Errichtung einer römischen Republik 1798—1800), kam es zur Schließung einer zweiten Koalition, an welcher sich Rußland, Österreich, die Pforte und England beteiligten. Die Verbündeten stellten drei Heere auf: a) ein russisch-englisches Heer in den Niederlanden; b) ein österreichisches unter dem Erz- herzog Karl am Oberrhein; c) ein russisch-österreichisches unter Suworow und Melas in Jtalien. 1799 In Sübbeutschlanb siegte Erzherzog Karl 1799 über Jourban, in Italien der 70jährige Snworow. Da führte die Änderung des Kriegsplanes von feite der Verbündeten eine Weuduug des Kriegsglückes herbei. Suworow sollte an stelle des siegreichen Erzherzogs Karl das Kommando in der Schweiz übernehmen und sich hier mit Korsakow vereinigen. Als aber der

8. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 105

1890 - Nürnberg : Korn
§ 96. Revolutionen und ihre Folgen. 105 2) Die Februarrevolution von 1848. König Louis Philipp i«48 M'gte, verblendet von Selbstsucht, mehr für die Interessen seines Hauses, als für das Wohl Frankreichs und entfremdete sich so immer mehr die Herzen des französischen Volkes. Die verweigerte Ausdehnung des Wahlrechts auf einen größeren Teil des Volkes war die unmittelbare Veranlassung zur Revolution, die im Februar 1848 ausbrach und die Abdankung des Köuigs, sowie die Proklamation der Republik zur Folge hatte. Diese erhielt daun im Dezember 1848 m Louis Napoleon Bonaparte, einem Sohne des einstigen Königs von Holland, einen Präsidenten, welcher durch gewaltsame Auslösung der seinen ehrgeizigen Plänen widerstrebenden Nationalversammlung am 2. Dezember 1851 („Staatsstreich") seine Gewalt befestigte^ und erweiterte. Er herrschte jetzt wie ein Diktator über Frankreich und ließ sich am 2. Dezember 1852 als Napoleon Iii. zum Kaiser E der Franzosen wählen. Diese Bewegung teilte steh diesmal allen Staaten Deutschlands mit, besonders wurden in die Umwälzung hineingerissen: a) Bayern, wo König Ludwig I. zu gunften seines Sohnes Maximilian Ii. abdankte; ») O st e r reich, wo Kaiser Ferdinand die Krone seinem Nessen Franz ^ojeph überließ, der dann 1848—49 die Ansstände der Lombarden und Ungarn unterdrückte, letztere mit Hilfe Rußlands; c) Preußen, wo me Revolution endlich zu eiuer Verfassung führte 1850. £)o der deutsche Bundestag unfähig war, den Forderungen nach „Einheit und Freiheit" zu genügen, so trat in Frankfurt 1848 das aus allgemeinen Volkswahlen hervorgegangene deutsche Parlament zusammen (Präsident: Heinrich von Gagern). Jetzt wurde der Bnndes- nnfo^üst, Erzherzog Johann von Österreich zum provisorischen Reichsverwefer ernannt. Die mit dieser Lösung unzufriedenen Republikaner unter Hecker und Strnve wurden bei Kandern im badischen Kreis Freiburg geschlagen. m Ju Kopenhagen war unterdessen König Friedrich Vii. durch einen Volksaufstand gezwungen worden, die Einverleibung Schleswigs in Dänemark auszusprechen. Doch die Herzogtümer waren für ihr Erb-folgerecht und ihre Ungeteiltst eingetreten, und der Bundestag hatte Hilfstruppen unter dem preußischen General Wrangel gesendet. Durch t>a§ diplomatische Einschreiten Englands, Schwedens'und Rußlands kam es indessen zum Waffenstillstand von Malmö (1848), der Schleswig unter tue gemeinschaftliche Verwaltung Dänemarks und Preußens stellte. „ r ^chdem im deutschen Parlamente die sogenannten Grundrechte festgestellt waren, handelte es sich um die Wahl eines Reichsober-Hauptes. Nun wurden die Gegensätze immer offenkundiger. Das unter Hemrich von Gagern bestehende Reichsministerinm forderte den Ausschluß Österreichs ans dem deutschen Bundesstaate, und das Parlament wählte 1849 Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen zum deutschen Kaiser. Allein dieser erklärte: ohne das freie Einverständnis der deutschen Fürsten keine Entschließung fassen zu können, und lehnte die Kaiserwurde ab.

9. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 58

1890 - Nürnberg : Korn
58 § 56. Die Hohenstaufen 1138—1254. wurde zu Palermo beigesetzt. Mit ihm ward das größte Herrscher- genie der Hohenstaufen zu Grabe getragen. U97-1208 4) Philipp von Schwaben 1197—1208, der Bruder Hein- richs Vi., hatte einen Gegenkönig an dem Welfen Otto Iv. von Braunschweig und ward auf der Altenburg zu Bamberg ermordet. Otto ward jetzt allgemein anerkannt, verfeindete sich aber dann mit Innozenz Iii., ward gebannt und zog sich bald auf seine Erbgüter zurück, ohne fein Königtum weiter geltend zu machen. i2i5-i25o 5) Friedrich Ii. 1215—1250, der geistvolle und willenskräftige Sohn Heinrichs Vi., ward wegen Verzögerung eines versprochenen Kreuzzuges mit dem Banne belegt, führte aber den Kreuzzug aus (1228—1229). Nachdem er einen Aufstand feiues durch Ehrgeiz aufgereizten Soh-ues Heinrich gedämpft und auf einem glänzenden Reichstag zu 1235 Mainz 1235 die Ordnung in Deutschland fest begründet hatte', begann auch er einen verhängnisvollen Kampf mit den Lombarden. Sein 123' Sie g bei Cortenn o va am O glio 1237 brachte ihn ans die Höhe seines Glückes und Ruhmes, war aber zugleich ein entscheidender Wendepunkt. Zwar kämpfte er gegen die Gnelfische Partei und die Päpste tapfer fort, aber eine für ihn günstige Entscheidung vermochte er nicht herbeizuführen. Unbesiegt zog er sich in seine Erblande nach Neapel zurück und starb in Apulien an einer ruhrartigen Krankheit. Auch er wurde in Palermo begraben. 6) Die letz te n Staufen. Der Sohn Friedrichs Ii., Konrad Iv. 1250—1254 1250—1254, hinterließ bei seinem Tode 1254 einen unmündigen Sohn, Konradin, den letzten Sprößling des so gewaltigen und hochbegabten Helden- und Herrschergeschlechts. Derselbe war in Deutschland von seiner Mutter Elisabeth, einer Tochter Ottos des Erlauchten von Bayern, erzogen worden und zog, von der Ghibellinischen Partei gerufen, nach Italien, wo Karl von Anjou die Hohenstaufischeu Erb laude in Besitz genommen hatte. Zwischen Tagliacozzo und Seureola 1268 besiegte Konradin das Heer Karls 1268. Die Feinde flohen, die Sieger stürzten in Unordnung- über das feindliche Lager her. Da brach der französische Hinterhalt hervor und riß den Sieg an sich. Konradin floh zum Meere und hatte sich schon ans ein Schiff gerettet — da wurde er gefangen genommen und an Karl von Anjou ausge- liefert. Dieser ließ ihn mit seinem Freunde Friedrich von Baden und vielen Edlen auf dem Marktplatze zu Neapel öffentlich hinrichten. 1268. Ein so entsetzliches Ende nahm das edle Geschlecht der Hohenstaufen, das so herrlich begonnen, auf das Deutschland so große Hoffnungen gebauet hatte! Nun brach die Größe des deutschen Reiches zusammen, und dieses löste sich bald in zahlreiche reichsuumittelbare Glieder auf.

10. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 60

1890 - Nürnberg : Korn
60 §58. Die Kreuzzüge 1096—1291. Gottfried von Bouillon. § 59. Das Rittertum. bigen zur Teilnahme an dem heiligen Unternehmen aufforderte, da drängten sich schon dort viele Tausende herbei, ließen sich als Erkennungszeichen ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter heften und bekannten sich so als Streiter Christi. Davon hießen sie „Kreuzfahrer", die Unternehmungen selbst „Kreuzzüge". 1096-1099 Der erste Kreuzzug (1096—1099) zählte fast eine halbe Million Streiter unter dem frommen und tapferen Gottfried von Bouillon, dem Herzog von Niederlothringen, und anderen Fürsten. Sie erreichten teils zu Land, teils zu Wasser unter vielen Mühseligkeiten und Beschwerden im Spätjahre 1096 das als Sammelplatz bestimmte Co n st a ntin o p e l. In Kleinasien angekommen, belagerten sie N i c ä a, welches sich den Griechen ergab, öffneten sich alsbald durch den Sieg bei Dorylänm das kleinasiatische Tafelland und kamen unter großen Verlusten nach Cilicien. 1098 ward auch Antiochia durch Verrat gewonnen und nach Auffindung der heiligen Lanze behauptet. Endlich erreichte das auf 20000 Streiter zusammengeschmolzene Kreuzheer Jerusalem; die übrigen waren fast alle auf dem mühevollen Zuge dem Klima, dem Hunger und dem Schwerte der Feinde erlegen. Als das Heer die heilige Stadt erblickte, sielen alle auf die Kniee nieder, küßten den Boden und weinten Thränen des Dankes und der Freude. Wiewohl eine starke türkische Besatzung die Stadt aufs tapferste verteidigte, so fiel sie doch schon am 15. Juli 1099 1099 nach blutigen Kämpfen in die Hände der Kreuzfahrer und ward dann durch den Sieg Gottfrieds bei Askalon über die Ägyptier für die nächste Zeit gesichert. Der fromme Gottfried war kurz uach der Eroberung der heiligen Stadt zum Könige von Jerusalem gewählt wordeu. Er weigerte sich aber, da eine Königskrone zu tragen, wo sein Herr die Dornenkrone getragen habe, und nannte sich bloß „Herzog nno Beschützer des heiligen Grabes". Erst als er im folgenden Jahre starb, nahm sein Brnder Balduin die Königswürde an. Da sich aber das neue Reich gegen die wachsende Macht der Türken nur durch fortwährende Unterstützung des Abendlandes erhalten konnte, so wurden fast zwei Jahrhunderte hindurch wiederholt bewaffnete Züge nach dem Morgenlande unternommen. Die Hauptkreuzzüge wurden unternommen : 1) unter Herzog Gottfried von Bouillon 1096; 2) unter Kaiser Konrad Iii. 1147; 3) unter Kaiser Friedrich Barbarossa, König Philipp August von Frankreich und König Richard Löwenherz von England 1189; 4) unter dem Grafen Balduin von Flandern 1204; 5) unter Kaiser Friedrich Ii. 1228; 6) unter König Ludwig Ix., dem Heiligen, von Frankreich 1248 und 1270. Diese Züge fruchteten indessen nur sehr wenig. Vielmehr fielen die von den Christen eroberten Orte allmählich sämtlich wieder den Mn-i29i hammedanern in die Hände, am letzten Akkon 1291. § 59. Das Rittertum. Von allen Einrichtungen des Mittelalters verdankt das Rittertum den Kreuzzügen die höchste Ausbildung; denn nichts konnte den Neigungen des Ritterstandes mehr entsprechen, als der Mmpf gegen die
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