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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 172

1906 - München : Oldenbourg
172 33. Der Trifels. dieser Gefangenschaft des Löwenherz zu erzählen. Einst klang durch des Turmes Mauern Harfenklang und ein Lied, das nur ihm und dem treuen Blondel, seinem Sänger, bekannt sein konnte. Er sang dazu die zweite Strophe uni) draußen rief es: „O Richard, o mein König!" Es war Blondel selbst, der an allen Burgen ucich seinem geliebten Herrn gespäht und nun mit 50 Gefährten den Trifels gestürmt haben soll. Das Lösegeld Richards setzte Heinrich Vi. instand seine Ansprüche auf Sizilien durchzusetzen. Mit 24 Fürsten, Grafen und Edeln seines Reiches zog der Kaiser am 9. Mai 1194 hier ein um den Angriff aus Italien zu beraten. Konstanzens Erbe ward gewonnen, fürchterliches Strafgericht über die sizilianischen Großen gehalten, viele derselben wurden aus den Trifels geschleppt, darunter der kühne Seeheld Margaritone und Graf Richard selbst, der Kaiserin eigener Vetter, nachdem beide vorher geblendet worden waren. Der Aussprnch des englischen Chronisten, „daß keiner diesen Kerkern mehr entronnen, der einmal hinabgestiegen", rechtfertigte sich jetzt nur zu sehr unter der Regierung eines Herrschers, dessen Leichnam noch nach fünfhundert Jahren den finstern Ernst und Trotz zeigte, der sich in seinem Leben so gewaltsam aussprach. Unter Philipp von Schwaben senfzte der Erzbischof Bruno von Köln in den Kerkern des Trifels und als Friedrich Ii. das Reich zu altem Glauze zu bringen fnchte, ließ er seinen Sohn Heinrich als römischen König aus dem Trifels zurück, wo er in der Burgkapelle dem Vater die Treue schwor, da dieser in den Kampf gegen die Ungläubigen zog. Doch der irregeleitete Jüngling vergaß der Treue, empörte sich, und als der erzürnte Vater in seine Staaten zurückeilte, floh der Sohn auf deu Trifels, der jedoch dem Kaiser die Tore öffnete. Im Gefängnis büßte der Sohn seine Untreue, bis er starb. Des Kaisers jüngerer Sohn empfing die Feste, deren Besitz über das Schicksal der Krone und des Reiches entschied. So war sie stets die Lieblingsburg und die Hauptstütze des großen hohen-staufischen Herrscherhauses gewesen und der romantische Duft, der um die Heldengestalten dieses Geschlechts sich breitet, weht um die einsamen Mauern uni) die verfallenen Türme des Trifels mehr als um alle anderen Burgen Europas. Alle die lieder- und fangesreichen, alle die heldenmütigen, unglücklichen Stammgenossen dieses Geschlechtes wandeln vor dem träumenden Blicke durch die hohen, zerfallenen Hallen; und er vor allen, der so gerne hier weilte, des großen Rotbarts großer Enkel, der schöne Sohn der holden Konstanzia, Friedrich der Zweite, der über sein Jahrhundert emporragt, einsam wie der Trifels über den dunkeln Wald — strahlend und übergössen von dem ganzen Zauberlichte der Poesie feiner Zeit und in dem Glanze der Geschichte Deutsch-laubs, Italiens, Europas — prangenb gleich der Sonne selber. Aber diese Sonne an dem hohenstaufischeu Sternenhimmel ging unter hinter Firenznolas

2. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 82

1900 - München : Oldenbourg
82 Genetische Behandlung. Die neuentdeckten Länder jenseits des Ozeans waren damals noch ziemlich belanglos; sie kosteten beinahe mehr, als sie einbrachten. Silber flotten gab es noch nicht. In Spanien waren schwere ständische und separatistische (Catalonier) Kämpfe vorausgegangen. Mailand und Burgund waren strittig, die Neapolitaner unsichere Kantonisten. Die Niederlande wären zwar eine Macht-und besonders Geldquelle gewesen, aber sie hatten uralte, herkömmliche Privilegien und hielten stets die Hand auf die Tasche. Bei jeder Geldforderung musste Karl endlose Klagelieder über verletzte Privilegien anhören. Die deutschen Provinzen Karls waren in den Händen seines Bruders Ferdinand, der als König von Böhmen und Ungarn (durch seine Gemahlin) fortwährend mit den Türken zu thun hatte. Ausserdem war Karl durch die Kriege mit dem aufstrebenden Frankreich (Franz I.) immer in Atem gehalten. So hatte Karl stets mehr Schulden als Geld, obwohl er Herr der reichsten Länder der Erde war. Seine beste Geldquelle waren die oberdeutschen Städte, und hätten die selbstlosen (!) Fugger und Welser nicht hie und da eine Schuldverschreibung Karls — sie fanden bei Monopolen und Handelsprivilegien wieder ihre Rechnung — im Kamine verschwinden lassen, Karl wäre nie aus den Schulden herausgekommen. Wo aber keine »Kreuzer«, sind die »Schweizer« auch schwer zu beschaffen. So war die Macht Karls thatsächlich ein Koloss mit thönernen Füssen. Nun dazu noch die kirchlichen Streitigkeiten. Das Barometer der Protestanten stieg und fiel mit der mehr oder minder grossen Bedrängnis, in die Karl seinen auswärtigen Feinden gegenüber wiederholt geriet, sowie mit dem kühleren oder wärmeren Verhältnis, in dem Karl zum Papste stand. Brauchte Karl, der im Herzen stets strenger Katholik geblieben war, die Protestanten, so erhielten sie günstige Reichstagsabschiede; glaubte er, sie weniger nötig zu haben, ungünstige So im Jahre 1529 und 1530. Dies führte zum Schmalkaldischen Bunde 1530. Doch blieb bis 1544 Ruhe, da der Kaiser wieder in auswärtige Händel verwickelt war. Endlich schliefst er 1544 den Frieden von Crespy mit Franz I. und einen Waffenstillstand mit den Türken. Jetzt hat er freie Hand gegen die Schmalkaldener. 1545 beruft Papst Paul Iii. ein allgemeines Konzil nach Trient.

3. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 39

1900 - München : Oldenbourg
Mittelalter. 39 einem Feudalstaat in einen Beamtenstaat mit ganz modernem Anstriche zu verwandeln. Kreuzzug. In Deutschland Mongoleneinfall, schwarzer Tod. König Enzio. Friedrichs Tod; hier Kyffhäuser-sage etwas ausführlicher (Held derselben Friedrich Ii.; erst seit Gebrüder Grimm und Rückert an Friedrichs Ii. Stelle sein Grossvater Friedrich I.). Konrads Iv. früher Tod in Italien (Karl v. Anjou). Konradin (aufgewachsen in Hohenschwangau) und sein trauriges Ende. Kreuzzüge. Anlass: Bedrängung der nach dem Morgenlande wallfahrenden Christen durch die Türken; ferner die Frömmigkeit im Abendlande bei dem Glauben an das bevorstehende Weitende (siehe oben!); weiterer sehr wesentlicher Grund die prekäre Lage der Ritter infolge des immer strenger von den Fürsten gehand-habten Landfriedens und der immer mehr um sich greifenden Geldwirtschaft, die den grundbesitzenden und grundbebauenden Adel schwer schädigt (letztere Zustände weiter fortgeschritten in den Weststaaten, so dass sich auch der romanische Adel weit mehr beteiligt als der germanische). I. Kreuzzug (Versammlung zu Cler-mont; Peter V. Amiens). Friedrichs I. Zug. Richard Löwenherz und Blondel. Der unglückliche Kinderkreuzzug; die späteren Züge nach Ägypten und Nordafrika (Ludwig D. Heilige von Frankreich, Karl V.). Kulturgeschichtliches: Schilderung des Rittertums und der geistlichen Ritterorden (besonders zu betonen die Deutschherren). Förderung der Geographie und anderer Wissenschaften. Anregung der Dichtkunst durch die Reiseabenteuer und die orientalische Märchenwelt und Sagenstoffe. Walther von Der Vogelweide. Wolfram V. Eschenbach und die Graalsage (Hinweis auf Richard Wagner). Nibelungenlied etwas ausführlicher (ebenfalls Hinweis auf Wagner). Allmähliches Aufblühen der Städte. Anfang einer Industrie (Arbeitsteilung, Zünfte u. s. w.). Europäischer Handelsweg von Italien über Schweiz und Südwestdeutschland, Rheinthal abwärts nach England. Deutschland im übrigen noch so ziemlich Bauernstaat wie früher. Kunst und Wissenschaft in den Römerstädten, Bischofssitzen und Klöstern sowie an den Höfen der Fürsten (Hohenstaufen, Thüringer auf der Wartburg [Sängerkrieg], Babenberger in Wien u. s. w.).

4. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 26

1912 - München : Oldenbourg
26 Die Entwicklung der Reformation in Deutschland. unter ausdrücklichem Widerspruch der Protestanten, in den Reichstagsabschied aufgenommen und die protestantische Gegenforderung durch König Ferdinand eigenmächtig, d. H. ohne Einwilligung der Katholiken, als declaratio Ferdinandea zugesichert. In diesen unausgettagenen Streitpunkten lagen die Keime späterer Verwicklungen. Außerdem erwies es sich in der Folge als bedenklich, daß man die Reformierten (Kalvinisten) von der Gleichberechtigung ausschloß. Zwar im Jahre 1555 gab es deren in Deutschland noch wenige, höchstens in einigen Reichsstädten. Bald aber traten größere Fürstenhäuser, wie Kurpfalz, Hessen u. a. zum Kalvinismus über, so daß der Ausschluß der Reformierten vom Religionsfrieden unhaltbar wurde. Die reformierte Lehre. Nach dem Tode Zwinglis fanden die reformato-rischen Bestrebungen in der Schweiz einen neuen bedeutenden Vertreter in Johann Kalvin. Gebürtig aus der Picardie, mußte er wegen seiner Hinneigung zum Protestantismus Frankreich verlassen und machte dann Genf, wo er mehr als fei* 154120 Jahre lang (| 1564) die gesamte Stadtregierung leitete, zum Mittel- und Ausgangspunkt der reformierten Lehre. In der Auffassung vom Hl. Abendmahle stand Kalvin von Haus aus Luther näher, einigte sich aber dann mit den Anhängern Zwinglis dahin, daß ein geistiger Genuß Christi beim Abendmahle stattfinde. Bezeichnend für den Kalvinismus ist-die strenge Prädestinationslehre, nach der einem jeden Menschen von Ewigkeit her entweder die Seligkeit oder die Verdammnis vorherbestimmt ist. In bezug auf die äußeren Formen des Gottesdienstes verlangte Kalvin ebenso wie Zwingli die größte Einfachheit (vgl. S. 20); auch waren beide einig in der demokratischen Ausgestaltung der Kirchenordnung (Leitung der Gemeinden durch selbstgewählte Geistliche und Presbyter). Mit rücksichtsloser Strenge verfolgte man Abweichungen von der vorgeschriebenen Glaubensformel; so mußte der Arzt Michael ©erbet seine Zweifel an der Hl. Dreifaltigkeit mit dem Flammentode büßen (1553). Der Kalvinismus verbreitete sich nach Frankreich, wo man die Reformierten als Hugenotten (Eidgenossen) bezeichnete, dann nach den Niederlanden, nach England und Schottland; überall nahmen die Kalvinisten mit ihren demokratischen Anschauungen den Kampf gegen die Staatsgewalt auf. Auch in Deutschland fand der Kalvinismus Eingang (s. oben) und bedrohte nicht nur den Katholizismus sondern gefährdete auch zeitweise den Besitzstand des Luthertums, sodaß sich Katholizismus und Luthertum vorübergehend gegen ihn bereinigten. Der Ausgang Karls V. Entmutigt durch das Scheitern seiner Pläne und von Krankheiten heimgesucht, legte Karl die Regierung seiner Länder nieder. Gemäß früheren Abmachungen waren die deutschösterreichischen Gebiete schon vor 1555/56 der Abdankung Karls an dessen Bruder Ferdinand übergegangen, von dem die deutschen Habsburger abstammten (in männlicher Linie ausgestorben 1740); sie blieben auch im Besitze der Kaisern» ürde. Spanien mit feinen Nebenländern (Sardinien, Sizilien, Neapel) nebst Mailand kam an Karls Sohn Philipp Ii., den Stammvater der spanischen Habsburger (ausgestorben 1700). Da Karl V. feinem Sohne

5. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 53

1912 - München : Oldenbourg
Spanien und die Erhebung der Niederlande. 53 Elisabeth von Valois. — Nun wandte sich Philipp im Bunde mit Venedig, Genua und dem Papste gegen die T ü r k e n , die den Venetianern Cypern entrissen hatten (1571) und gegen die Westgestade des Mittelmeeres vordringen wollten. Eine Flotte der Verbündeten unter Don I u a u d' Austria, einem Halbbruder Philipps, erfocht den glorreichen Seesieg bei Lepanto (am Eingang zum Korin- 1571 thischeu Golf). — Ein weiterer Erfolg der spanischen Politik war die Eroberung Portugals, auf das Philipp Ii. beim Aussterben der dortigen Königsfamilie 1580 als Sohn einer portugiesischen Prinzessin Ansprüche geltend machte. Indes wurden diese Errungenschaften durch Mißerfolge in den Niederlanden, gegen England sowie bei abermaligen Verwicklungen mit Frankreich mehr als aufgewogen. 2. Die Erhebung der Niederlande. Die sog. Niederlande (vgl. Zweit. Hauptt. S. 169 ff.) setzten sich aus 17 ziemlich selbständigen Provinzen zusammen; jede hatte ihren eigenen Provinzialstatthalter und ihre eigenen Provinzialstaaten (Stände, d. h. Vertreter des Adels, der Geistlichkeit und der Städte). Gemeinschaftliche Angelegenheiten der Provinzen wurden durch die General st aaten (Abgeordnete der Provinzialstaaten) erledigt; an der Spitze des Gesamtlandes stand ein vom Landesfürsten ernannter General st atthalte r. Bei ihrem Übergang an das neuburgundische, dann an das Habsburgische Herrscherhaus hatten sich die niederländischen Provinzen weitgehende Freiheiten (Privilegien) gesichert: so dursten ohne Zustimmung der Generalstaaten weder Steuern erhoben noch staatliche oder kirchliche Änderungen vorgenommen werden; auch sollten fremde Truppen und Beamte dem Lande fernbleiben, Niederländer nur der einheimischen Gerichtsbarkeit unterstehen u. dgl. Da nun die Niederlande zu den bestentwickelten und reichsten Gebieten Europas gehörten, suchten die habsburgischen Herrscher (so schon Karl V., noch mehr aber Philipp Ii.) diesen wertvollen Besitz fester an ihren Machtbereich zu knüpfen, die landesherrliche Gewalt zu stärken und die Privilegien womöglich zu beseitigen. Außerdem sollte der besonders in den nördlichen Provinzen weitverbreitete Kalvinismus unterdrückt werden. Deshalb ernannte Philipp, als er nach dem Frieden von Cateau-Cambresis die Niederlande verließ, seine Halbschwester Margarete von Parma zur Generalstatthalterin, gab ihr aber den Kardinal 1559 G r a n v e l l a, einen Spanier, als Hauptratgeber an die Seite. Ferner blieben spanische Truppen im Lande und an Stelle der bisherigen 3 Bistümer wurden 14 nebst 3 Erzbistümern errichtet; gleichzeitig kam die Inquisition zur Einführung und gegen die Ketzer ergingen scharfe Erlasse. Darüber entrüstete sich das niederländische Volk, als dessen Wortführer die Adeligen auftraten, unter ihnen Prinz Wilhelm von Nassau-O r a n i e n sowie die Grasen E g m o n t und Hoorn. Der König gab nun insofern nach, als er die spanischen Truppen, später auch den Kardinal Granvella abberief; aber auf die Durchführung der Ketzergesetze 1564 wollte er keinesfalls verzichten.

6. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 58

1912 - München : Oldenbourg
58 Die außerdeutschen Länder im Zeitalter der Reformation und der Gegenref. Die französische Krone fiel jetzt an Heinrich von Navarra und damit an das Haus Bourbon (1589—1792; dann 1814—1830). Doch konnte der neue König Heinrich Iv. (1589—1610) zunächst nicht in den sicheren Besitz der Herrschaft gelangen, weil das in seiner Mehrheit katholische Volk einem kalvinischen Thronerben widerstrebte und die Liguisten bei Spanien und dem Papste Unterstützung fanden. Da trat Heinrich abermals zur katholischen Kirche über (1593), schloß mit dem Papste (1595), dann mit Spanien (1598) Frieden und stellte durch das 1598 Edikt von Nantes auch im Innern die Ruhe wieder her. Das Edikt gewährte dem hohen Adel volle Religionsfreiheit, den Bürgerlichen freiereligions-ü b ii n g an bestimmten Orten, jedoch nicht in Paris, am jeweiligen Aufenthaltsort des Königs und in den Bischofsstädten. Außerdem erhielten die Reformierten sog. Sicherheitsplätze, darunter Larochelle (nördl. v. d. Garonne-mündung), sowie bürgerliche Gleichberechtigung mit den Katholiken. — Dann widmete sich Heinrich der Sorge für die Hebung der Bolkswohl-fahrt. Mit Hilfe seines Ministers S u l l y ordnete er die zerrütteten Finanzen, hob Ackerbau, Gewerbe und Handel, letzteren durch Anlage von Straßen und Kanälen (Seine-Loirekanal), führte die S e i d e n i n d u st r i e ein und legte den Grund zur B e s i e d e l u u g K a n a d a s. — In der äußeren Politik machte sich der König die Bekämpfung der Habsburger zur Aufgabe. Eben als Heinrich in den Jülich-Klevischen Erbfolgestreit (S. 31) eingreifen wollte, wurde er durch den Fanatiker Ravaillac ermordet. Lebenslustig, aber ritterlich und tapfer, leutselig und wohlwollend, war der „gute König" beim Volke sehr beliebt und zählt mit Recht zu den gefeiertsten Herrschern Frankreichs. Für den unmündigen Nachfolger Ludwig Xiii. (1610—1643) übernahm dessen Mutter Maria von Medici, die zweite Gemahlin Heinrichs Iv., die Regentschaft. Doch auch nach seiner Großjährigkeitserklärung überließ sich der unselbständige König fremder Leitung. So stand der staatskluge und tatkräftige Minister Kardinal Richelieu volle 18 Jahre lang (1624—1642) an der Spitze der Regierung. Im Innern erstrebte er die Herstellung des unumschränkten Königtums durch Niederwerfung aller im Staate bestehenden Sondergewalten. Zu dem Zweck beseitigte er zunächst die militärisch-politische Ausnahmestellung der Hugenotten, indem er ihnen die eigene Heereseinrichtung und die Sicherheits-1628 Plätze nahm (Eroberung von L a R o ch e l l e), die bisherige freie Religionsübung jedoch und die bürgerliche Gleichberechtigung ließ. Dann demütigte er den hohen Adel: aufrührerische oder widerspenstige Vornehme wurden hingerichtet, so der Herzog v. Montmorency; selbst die Königin-Mutter, die in Verbindung mit dem Hochadel wiederholt am Sturze des Ministers gearbeitet hatte, starb im Auslande (zu Köln). Die Reichs stände (Zweit. Hauptt. S. 183) waren schon seit 1614 nicht mehr einberufen worden. Das Pariser Parlament (Zweit. Hauptt. S. 137), dem nach altem Brauch alle Verordnungen des Königs behuss „Einregistrierung" vorgelegt wurden, mußte sich eine wesentliche Beschränkung seines bisher geübten Einspruchsrechtes gefallen lassen. Nach außen hin betrieb Richelieu die Hebung der französischen Macht durch den Kampf gegen das habsburgische Übergewicht. Deshalb griff er in den Dreißigjährigen Krieg ein; außerdem unterstützte er die Holländer und die Portugiesen bei ihren Freiheitskämpfen gegen Spanien. — Aus den: Totenbette empfahl Richelieu den Kardinal M a z a r i u zu seinem Nachfolger, t 1553 Literatur und Kunst. Am Hofe Franz' I. wirkte der Satiriker Rabelais, dessen humoristischer Roman „Gargantna und Pantagruel" das Vorbild für

7. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 60

1912 - München : Oldenbourg
60 Die außerdeutschen Sauber im Zeitalter der Reformation und der Gegenref. vier Gemahlinnen heim, von denen die nächste (dritte), Johanna Seymour, bald nach der Geburt des Thronerben Eduard starb, die vierte geschieden und die fünfte hingerichtet wurde, während die sechste den König überlebte. Nach der von Heinrich festgesetzten Thronfolgeordnung kam die Krone zunächst an Heinrichs 10 jährigen Sohn Eduard Vi. (1547—1553). Unter ihm erfolgte durch den Erzbischof Cranmer von Canterbury die Begründung der anglikanischen Hochkirche: man nahm im allgemeinen das lutherische (in der Abendmahlslehre das kalvinische) Bekenntnis an, behielt aber die bischöfliche (Episkopal-)Verfassung und eine der katholischen nahestehende Form des Gottesdienstes bei; der königliche Supremat blieb bestehen. Auf den früh verstorbenen Eduard folgte dessen Halbschwester Maria die Katholische (1553—1558), die Tochter Katharinas von Aragon. Als Gemahlin Philipps Ii. von Spanien suchte sie die Rückführung des Katholizismus durchzusetzen, wobei zahlreiche Andersgläubige, darunter auch Erzbischof Cranmer, in den Flammen starben. Der Schmerz über den Verlust von E a l a i s (1558) und den dadurch hervorgerufenen Unwillen des Volkes beschleunigte das Ende der kinderlosen Königin. Nun bestieg die Tochter Heinrichs Viii. und der Anna Boleyn, Elisabeth (1558—1603), den Thron. Da die Ehe ihrer Mutter nach katholischer Auffassung ungültig, somit ihre eigene Thronfolge unrechtmäßig erschien, sah sich die Königin zur Wiedererrichtung der anglikanischen Kirche veranlaßt, wobei sie die Mehrheit des englischen Volkes auf ihrer Seite hatte. Dagegen schlugen alle Versuche, die anglikanische Kirche auch in Irland einzuführen, fehl; Irland blieb im wesentlichen katholisch. Elisabeth hatte eine freudenleere Jugend verlebt, aber durch ernste Studien vielseitiges Wissen erworben. Trefflich beraten durch den umsichtigen Staatsmann Lord Burleigh, machte die kluge, energische und zielbewußte Königin ihre Regierung zu einer der glanzvollsten der englischen Geschichte. Zu den vordringlichsten Aufgaben Elisabeths gehörte die Auseinandersetzung mit Schottland. Hier war ans Jakob Iv. Stuart, den Schwiegersohn Heinrichs Vii. von England (Zweit. Hauptt. S. 186), Jakob V., dann dessen Tochter Maria ieii 1542 (Stuart) gefolgt. Als Abkömmling der Gnisen und Gemahlin Franz' Ii. von Frankreich (S. 57) ohnehin eifrig katholisch, galt sie in den Augen der englischen Katholiken auch als die einzig rechtmäßige Königin von England, da sie die Urenkelin des englischen Königs Heinrich Vii. war. Nach dem frühen Tode ihres fran 1561 zösifchen Gemahls kehrte Maria Stuart in die schottische Heimat zurück, fand jedoch eine kühle Aufnahme, weil inzwischen der Reformator John Knox, ein 1560 Schüler und Anhänger Kalvins, den Kalvinismus eingeführt und die sog. Presbyterialkirche nach Genfer Muster (vgl. S. 26) errichtet hatte. Um eine 1565 Stütze zu erhalten, heiratete Maria ihren Vetter Darn 1 ey (Darley), ließ sich indes nach Darnleys Ermordung (1567) von dem mutmaßlichen Mörder, dem Grafen B o t h w e 11, entführen und reichte ihm die Hand. Die allgemeine Entrüstung über diese Vorgänge wurde nun vorn schottischen Adel benutzt, um Maria gefangen zu nehmen und dann ihren und Darnleys zweijährigen Sohn seit 1567 als Jakob Vi. zum König auszurufen. Zwar entkam Maria aus der Haft, unterlag 1568 aber im Kampfe gegen den Adel und floh nach England. Ihr Sohn (Jakob Vi.) blieb in Schottland, wurde von Marias Halbbruder Murray, seinem Vormund, kalvinisch erzogen und seiner Mutter vollständig entfremdet.

8. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 92

1912 - München : Oldenbourg
92 Tie Zeit Ludwigs Xiv. auf Morea und erhielt dafür Entschädigungen an der dalmatinischen und albanischen Küste. 3. Spaniens Angriff aus den Utrechter Frieden. Die stolzen Spanier konnten den Verlust ihrer Nebenländer nicht verschmerzen. Deshalb benutzte die ehrgeizige (zweite) Gemahlin Philipps V., Elisabeth (von Parma), unterstützt von dem spanischen Minister Kardinal A l b e r o n i, die Verwicklung Österreichs in den Türkenkrieg, um Sardinien und 1718/19 Sizilien anzugreifen. Doch der Vierbund (Österreich, Frankreich, England, Holland) zwang die Spanier zum Rückzug. Savoyen tauschte Sizilien gegen Sardinien um, sodaß Savoyen fortan das „Königreich seit 1720 Sardinien", Österreich Neapel und Sizilien besaß. Indes gab Spanien seine Bemühungen nicht aus, sondern wartete nur auf eine weitere günstige Gelegenheit. Diese bot ihm die Erledigung des polnischen Thrones. 4. Der Polnische Thronfolgekrieg (1733—1735). Nach dem Tode Augusts Ii. von Polen-Sachsen wählte die Minderheit der polnischen Adeligen dessen gleichnamigen Sohn zum König, die Mehrheit den einheimischen Bewerber Stanislaus Leszczynski, der schon während des Nordischen Krieges eine Zeitlang den polnischen Königstitel geführt hatte und inzwischen der Schwiegervater Ludwigs Xv. von Frankreich geworden war. Rußland, das für einen Freund der Zarin Anna Kurland gewinnen, und Österreich, das die Zustimmung Rußlands und Sachsens zur Pragmatischen Sanktion erhalten wollte, begünstigten den sächsischen Bewerber, Frankreich, Spanien und Sardinien dessen Nebenbuhler. Der hauptsächlich am Rhein und in Italien geführte Krieg verlief nun für die kaiserlichen Waffen derart erfolglos, daß Karl Vi. 1738 den ungünstigen Wiener Frieden abschloß. A u g u st Iii. wurde König von Polen; Stanislaus Leszczynski erhielt das Herzogtum Lothringen mit der Bestimmung, daß es nach seinem Tode an Frankreich fallen sollte (was 1766 wirklich geschah). Der einheimische Herzog von Lothringen, Franz Stephan, seit 1736 Gemahl der österreichischen Erbin Maria Theresia, bekam Toskana (erledigt durch das Aussterben der Mediceer 1737). Der Kaiser überließ dem zweiten Sohne Philipps V. von Spanien, Don Carlos, Neapel-Sizilien als spanische Sekundogenitur, d. h. es durfte nie mit Spanien vereinigt werden; dagegen erhielt Österreich das nach dem Aussterben der Farnese (1731) freigewordene Parma-Piacenza. — Die Pragmatische Sanktion wurde auch von den bourbonischen Mächten anerkannt. 5. Der russisch-österreichische Türkenkrieg (1736—1739). Um sich für die im Westen erlittenen Verluste zu entschädigen, nahm Österreich an dem Türkenkrieg teil, den Rußland zur Wiedergewinnung Asows unternahm. Während aber die von dem tapferen M ü n n i ch, einem Deutschen, befehligten Russen siegreich in der Krim vorrückten, wurden die nach Eugens Tode (1736) schlecht geführten Österreicher von den Türken über die Donau

9. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 52

1912 - München : Oldenbourg
52 Die außerdeutschen Länder im Zeitalter der Reformation und der Gegenref. 11594 Tie Tonkunst. Der Vater der italienischen Kirchenmusik war P a l e st r i n a, Kapellmeister bei St. Peter (in Rom). Er erhob die Wissenschaft des mehrstimmigen Tonsatzes zu einer kirchlichen Kunst und hinterließ zahlreiche feierliche Tonschöpfungen, die sich meist an die Messe anschlossen. Sem berühmtestes Werk ist die Missa Papae Marcelli. 2. Spanien und die Niederlande. Portugal. 1. Spaniens Weltstellung. Unter Karl I. (Kaiser Karl V.) und seinem Sohne Philipp Ii. hatte Spanien unstreitig die Vorherrschaft in Süd-uud Westeuropa inne. Diese führte indes zu fortwährenden Verwicklungen mit den aufstrebenden Westmächten, woraus langwierige Kämpfe mit Frankreich, England und den Niederlanden entstanden. Da ferner die spanischen Könige in der Verteidigung des Katholizismus eine ihrer Hauptaufgaben erblickten, gerieten sie außerdem noch in wiederholte Kämpfe gegen die Türken. In diesem Ringen nach verschiedenen Seiten verzehrte Spanien seine Kraft. Karl I. (1516—1556) trat in die Fußtapfeu seines Großvaters Ferdinands des Katholischen (Zweit. Hauptt. S. 183) und erreichte eine weitere Stärkung der Königsmacht, iudem er mit Hilfe des bereits von» der Kroue gedemütigteu Adels einen Aufstand der Städte niederwarf und dann die Macht der C o r t e s (Stände) bedeutend einschränkte: fortan mußten sie zuerst die königlichen Forderungen bewilligen, ehe sie Wünsche und Beschwerden vorbringen durften. Auf kirchlichem Gebiet blieb die Inquisition in Kraft1) und beseitigte die ohnehin geringen Ansätze des Protestantismus sowie das Judentum fast vollständig. Philipp Ii. (1556—1598) wandelte in den Bahnen seines Vaters weiter. Stolz und gemessen, in sich gekehrt und mißtrauisch, aber mit unermüdlicher Arbeitskraft und seltenem Pflichtgefühl ausgestattet, wurde er der eigentliche Vorkämpfer der Gegenreformation. Schon als Thronfolger hatte Philipp England zu gewinnen gesucht, indem er sich nach dem Tode seiner ersten2) Gemahlin (Maria von Portugal) mit der Königin M a r i a der Katholischen von England vermählte (1554). Mit englischer Hilfe führte er auch den von feinem ,nt 1552 Vater überkommenen Krieg gegen Frankreich (vgl. S. 25) und gewann durch seinen Feldherrn, den niederländischen Grasen Egmont, die Siege bei St. Quentin (1557) und dem Küstenort Gravelingen (1558). Nach dem Tode seiner kinderlosen englischen Gemahlin (f 1558) schloß er dann mit Frankreich den Frieden 1559 von Cätean-Cmnbresis (nordöstl. v. St. Quentiu), der zwar die Franzosen im Besitze des von ihnen eroberten Calais sowie der Bistümer Metz, Toul und Verdun ließ, aber die spanische Herrschaft in Oberitalien und den Niederlanden sicherte. Gleichzeitig heiratete Philipp die Tochter des französischen Königs Heinrich Ii., x) Eine eigenartige Erscheinung waren die Autos da fe (actus fidei = Glaubenshandlungen), d. h. öffentliche Bekehrungen der Ketzer, wobei mitunter Rückfällige verbrannt wurden. 2) Aus dieser Ehe stammte der Jnfant Don Carlos: mißgebildet, abstoßend, burdi einen Sturz am Kopfe schwer verletzt und schließlich ganz unzurechnungsfähig, mußte er bis zu seinem Tode (f 1568) unter Aufsicht gehalten werden. Schillers „Don Carlos" ist ein Phantasiegebilde.

10. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 57

1912 - München : Oldenbourg
Frankreich. 57 Franz I. (1515—1547) wahrte durch seine Kriege mit Kaiser Karl V. (S. 22) die Großmachtstellung seines Landes. Im Innern bekämpfte er den Kalvinismus, bewährte sich iudes als „pere des lettres“ sowie Förderer der Dichter und Künstler; auch gründete er das College royal (heute C. de France) für die humanistischen • Studien. Sein Sohn Heinrich Ii. gewann durch den Kampf gegen die Habs- f 1559 burger Metz, Toul und Verdun sowie von den mit Spanien verbündeten Engländern Calais. Ihm folgten nacheinander seine drei Söhne Franz Ii., Karl Ix. und Heinrich Iii. Unter Franz Ii. (1559—1560), dem Gemahl der schottischen Königin Maria Stuart, erlangte das lothringische Adelsgeschlecht der G u i s e u (s. Zweit. Hauptt. S. 169 Anm. 2) großen Einfluß am französischen Hofe, weil die Mutter der Maria Stuart der Familie Guise angehörte. Während nun die Guiseu eifrige Vertreter des Katholizismus waren, neigte das von einem jüngeren Sohne Ludwigs Ix. abstammende, also thronberechtigte Haus Bourbon zum Kalvinismus, der inzwischen unter dem Adel und dem wohlhabenden Bürgerstande Süd- und Westfrankreichs weite Verbreitung gefunden hatte (vgl. S. 26). An der Spitze der Kalvinisten (Hugenotten) standen z. Zt. Anton von Bourbon, durch seine Gemahlin König von Nordnavarra (nördlichj) der Pyrenäen) und der Admiral v. Coligny. Da sich die religiösen Gegensätze immer mehr zuspitzten, entbrannten unter Karl Ix. (1560—1574) die Hugenottenkriege (1562—1598), in die auch England und die deutschen Protestanten (zugunsten der Hugenotten) und Philipp Ii. von Spanien (zugunsten der Guisen) eingriffen. Nach wechselvollen Kämpfen suchte man durch die Heirat zwischen dem Sohne des (1562) verstorbenen Anton von Bourbon, Heinrich von Bourbon-Navarra, mit der Schwester Karls Ix., Margarete, eine Versöhnung der Parteien herbeizuführen. Allein die Königin-Mutter, Katharina von Medici, wußte mit Hilfe der Guisen ihrem Sohne einzureden, daß die zur Hochzeit zahlreich nach Paris gekommenen Hugenotten eine Verschwörung planten. Karl Ix. gab deshalb seine Einwilligung dazu, daß in der Bartholomäusnacht die Hugenotten in Paris überfallen und größtenteils 1572 niedergemacht wurden; unter den Ermordeten war auch Coligny. Das Pariser 23-/24. Aug. Beispiel fand in den Provinzen Nachahmung. Heinrich von Navarra rettete sich durch Übertritt zum Katholizismus, kehrte jedoch bald (1576) zum Kalvinismus zurück. Infolge der „Pariser Bluthochzeit" entbrannte nun der Kampf aufs ueue und nahm unter Heinrich Iii. (1574—1589) an Erbitterung zu, weil bei der Kinderlosigkeit des Königs die Thronfolge Heinrichs von Navarra naherückte. Gegen diese schlossen die Guisen mit Philipp Ii. von Spanien die sog. Heilige 1585 Ligne. Aber die Verbindung der Guisen mit dem Auslande behufs Verhinderung der rechtmäßigen Thronfolge machte den König bedenklich, zumal die Häupter der Katholikenpartei in Paris einen A u f st a n d erregten, der den König zur Flucht 1588 aus seiner Hauptstadt zwang. So entschloß sich denn Heinrich Iii., die Häupter der Liguisten, Heinrich und Ludwig von Guise, durch Mord aus dem Wege zu räumen. Dadurch wuchs indes die Erregung nur noch mehr und der König, von den Katholiken gehaßt und dem Papste gebannt, mußte sich schließlich mit den Hugenotten vereinigen. Als er eben Paris belagerte, traf ihn der Dolchstoß des Dominikanermönches Clement. Mit dem Tode Heinrichs Iii. erlosch das Haus 1589 Valois. *) Südnavarra (südlich der Pyrenäen) gehörte (seit 1512) zu Spanien.
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