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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 15

1911 - Trier : Lintz
Das Kulturbild. 15 abgedämmt worden sind, wie die Strandseen an der Küste Hinterpom merns. Das Meer; die Nord- und Ostsee. Nur in N stößt Deutschland an das Meer und zwar an die Nord- und an die Ostsee. Diebeiden Meere sind Abzweigungen des Atlantischen Ozeans und werdeu durch die Halbinsel Jütland voneinander getrennt. Die Ostsee ist durch diese Halbinsel, sowie durch die Dänischen Inseln und die Skandinavische Halbinsel vom Weltmeere fast völlig abgetrennt, so daß sie fast als ein Binnenmeer erscheint. Nur durch drei schmale Meeresstraßen, durch den Großen und Kleinen Belt und durch den Sund, steht sie mit der Nordsee in Verbindung. Die Nordsee hat dagegen mit dem Atlantischen Ozean nach N hin eine breite Verbindung und nach Sw durch den Ärmel-Kanal noch eine zweite, wenn auch schmälere. Während die Nordsee eine starke Ebbe- und Flutbewegung hat und ihr Wasser fast den gleichen Salzgehalt (von 3,5 o/o) wie der Atlantische Ozean (von 3,6%) besitzt, ist in der Ostsee die Gezeiten- bewegnng sehr schwach und der Salzgehalt des Wassers sehr gering (0,6%). Ii. Das Kulturbilö. Deutschland als eine wirtschaftliche Gemeinschaft. 1. Die Erzeugung der Rohstoffe, a) Der Pflanzenbau. Der Pflanzenbau im allgemeinen. Deutschland gehört nicht zu den sehr fruchtbaren Gebieten der Erde. . Es steht auch in Europa hinter anderen Ländern, wie Südrußland (Schwarzerdegebiet), Rumänien, Ungarn, der Lombardei, den meisten Gegenden Frankreichs, Holland, den Dänischen Inseln und Südschweden zurück. Der deutsche Boden und das deutsche Klima verlangen viel menschlichen Fleiß. Für den Pflanzenbau mußte unser Vaterland gleichsam erobert werden, und diese Eroberung ist noch im Gange. Hemmungen des Anbaues. Aus klimatischen Gründen sind nur^die höchsten Gebirge vom Anbau völlig ausgeschlossen. In Mittel- deutschland lohnt der Feldbau meist nur bis zu einer Höhe von 500 m; in höheren Lagen werden die Ernten unsicher, weil Spät- und Früh- fröste häusig siud. Im westlichen Deutschland sind nur die tiefer gelegenen Gegenden des Rheinischen Schiefergebietes wirkliche Ackerbau- gebiete; die eigentlichen Hochflächen der Eifel, des Hohen Venn, des

2. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 70

1911 - Trier : Lintz
70 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands des Innern von China. Die Öffnung einer Anzahl Küstenplätze fin- den Handel mußte von den europäischen Staaten mit Gewalt erzwungen werden. Das Innere von China ist aber dem fremden Handel noch fast vollständig verfchloffen. Nur einige kurze Eisenbahnlinien sind bisher von der Küste aus erbaut worden (wie die Bahn von Tientfin nach Peking, die deutsche Bahn von Tfingtau nach Westschantung [j. Kiautschöu] und die russische Bahn durch die Mandschurei) oder im Bau begriffen. Von künstlichen Wasserstraßen sei der Kaiser-Kanal, der Südchina mit Nordchina verbindet, genannt. Durch die stärkere Entwicklung der Küstenschiffahrt hat er jedoch an Bedeutung verloren. Während China nur widerstrebend in den Handelsverkehr getreten ist, sucht sich Japan, die Bedeutung seiner Meereslage klar erkennend, in rühriger Tätigkeit den ihm zukommenden Anteil am Welthandel und Weltverkehr zu sichern. Die wichtigsten Handels- Plätze an der chinesischen Küste sind Schanghai, Canton, Tientsin, der Hafenplatz für Peking, die englische Stadt Hongkong und die deutsche Stadt T sing tau. China liefert ans den Weltmarkt Haupt sächlich Seide und Seidenwaren, Tee, Baumwolle, Häute und Felle, Bohnen und Bohnenkuchen und Strohgeflechte. Der Handel Japans wird hauptsächlich durch Iokohama, Nagasaki (uaugasaki) und Kobe vermittelt. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände sind Seide und Seidenwaren, Baumwollwareu, Kupfer, Kohlen, Tee, Zündhölzer und Kampfer. f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Das Wirtschaftsreich Ostasieu hat wegen seiner Naturreichtümer und großen Bevölkerung auch für den deutschen Handel eine große Bedeutung. Es ist günstig, daß Deutschland in diesem wichtigen Gebiete, indem es von China das Pachtgebiet Kiautschöu erwarb, sich rechtzeitig einen günstig gelegenen Stützpunkt für die Handels- und Kriegsflotte gesichert hat. Durch Ausführung von Bahnbauten indo- chinesischen Provinz Schantung, Eröffnung von Kohlenbergwerken an diesen Eisenbahnlinien und durch Hinlenkuug des Ausfuhrhandels von Schantung nach der neuen deutschen Hafenstadt Tfingtau hat Deutschland diese Gunst bereits vorteilhaft ausgenutzt. Größere Vorteile dürften sich noch im Laufe der Zeit mit dem wirtschaftlichen Erwachen und Erstarken des Riesenreiches China aus dem Besitz des Stützpunktes Kiautschöu ergeben. Im Dienst des deutschen Handels sind ferner zahlreiche deutsche Handelshäuser tütig, die ihren Sitz in den chinesischen und japanischen Handels- und Hafenstädten, namentlich in Schanghai haben.

3. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 41

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische ober Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 41 einer bedeutenden Industrie. Unter den übrigen Läuderu Mittel- und Nordwesteuropas rageu noch Belgien, Nordfraukreich, die Schweiz und in Ost erreich-Ungarn namentlich Böhmen durch ihre Industrie hervor. In allen diesen Ländern gründet sich die Entwicklung der Industrie hauptsächlich aus das Vorhandensein von Kohlenlagern. In solchen Ländern, denen reiche Wasserkräfte zur Verfügung stehen, wie in Norwegen, Schweden, der Schweiz und im südlichen und Mittlern Deutschland, beginnt in jüngster Zeit auch die „weiße Kohle" einen starken Einfluß auf die Entwicklung der Industrie ans- zuüben. Das industrielle Leben wurde in den Ländern Mittel- und Nordwesteuropas auch nicht wenig durch deren günstige Verkehrslage gefördert; deuu dadurch ist sowohl der Bezug von gewerblichen Roh- stoffen und Nahrungsmitteln als auch der Versand der fertigen Erzeug- uisse erleichtert. Die industriereichsten Gebiete der geuannten Industrie- länder haben alle eine günstige Lage zum Meere, wie die Industriegebiete Euglauds, Westdeutschlands, Belgiens und Nordfrankreichs, oder sind doch durch schiffbare Ströme mit dem Meere verbunden, wie die Rhein- lande durch den Rheinstrom, Sachsen-Thüringen und Böhmen durch die Elbe. Ferner ist noch hervorzuheben, daß die meisten Staaten Mittel- und Nordwesteuropas auch durch die bedeutende Zunahme der Be- völkernng ans kleinem Räume gezwungen wnrden, immer mehr die Industrie zu entwickeln. Dies gilt namentlich für England, Deutsch- land, Belgien und die Schweiz. Zu deu bedeutendsten Industriezweigen und wichtigsten Exportindustrien entwickelten sich in England das Baumwollgewerbe, die Eisen- und Stahl- industrie, der Maschinen- und Schiffsbau, die Woll-, Leinen-, Inte- und Porzellanindustrie, in Deutschland die Eisen und Stahlindustrie, der Maschinenbau und Schiffsbau, das Elektrizitätsgewerbe, die Baumwoll-, Woll- und Seidenindustrie, das Ledergewerbe, die Gold- und Silber- warenherstellung und die chemische Industrie, in Belgien die Eisen- und Stahlindustrie, das Woll- und Leinengewerbe, in Frankreich die Seiden- industrie, der Maschinenbau, die Woll- und Baumwollindustrie und die Herstellung von Bio de und Luxuswaren, in der Schweiz die Seiden- und Baumwollindustrie, die Stickerei, der Maschinenbau und das Milch- Verwertungsgewerbe. e) Die Beteiligung am Welthandel. Nur durch eine starke § 15 Beteiligung am Welthandel können die dichtbevölkerten Staaten Mittel- und Nordwestenropas ihre Industrie lebensfähig erhalten und die Volks- ernährung sicher stellen. So sehen wir, daß vor allem die mächtigen Industriestaaten England und Deutschland, doch auch Frankreich, Belgien, Holland, Österreich-Ungarn und die Schweiz und ebenso Däne- mark, Norwegen und Schweden mit Macht danach streben, sich aus

4. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 94

1911 - Trier : Lintz
94 Welthandel und Weltverkehr und Deutschlands Weltstellung. h) Kautschuk. Der in jüngster Zeit sehr wichtig gewordene Kautschuk wird hauptsächlich in den Urwäldern Afrikas und Amerikas von wildwachsenden Gummipflanzen gesammelt. Deutschland mußte 1908 sür fast 70 Mill. M. Kautschuk und Gummi kaufen, nahm aber 30 Mill. M. für Kautschuk- und Gnmmiwaren ein. Deutschlands Kolonien liefern ebenfalls Kautschuk; so führte Ostafrika 1907 für 2, Kamerun für 73/5 und Togo für lvio Mill. M. Kautschuk aus. i) Öl. Von ölliefernden Pflanzen besitzen die Mittelmeerländer den Ölbaum, die übrigen europäischen Länder Raps und Lein, die wärmeren Länder und die Tropen die Baumwollstaude und die Palmen- arten. Deutschland sührte 1908 für 220 Mill. M. mehr Öl und ölliefernde Produkte ein als aus. Aus seinen Kolonien bezog es 1907 für etwa 3 Mill. M. ölliefernde Produkte. k) Holz. In Europa besitzen Rußland, Skandinavien und Österreich in ihren großen Waldungen mehr Holz, als sie verbrauchen. Die wertvollen Hölzer der tropischen Urwälder werden erst zum geringen Teil verwertet. Deutschland hat einen großen Mehrbedarf an Holz, für den es 1908 über 250 Mill. M., hauptsächlich an Österreich- Ungarn, Rußland, Schweden und die Vereinigten Staaten zahlen mußte. 2. Tierische Erzeugnisse. a) Tiere, Fleisch, Eier, Butter, Käse, Schmalz und Talg. Viele Gegenden Deutschlands sind für die Viehzucht zu wertvoll geworden. Deshalb muß Deutschland viele tierische Erzeugnisse einführen. Die Hauptgebiete der Viehzucht sind heute die trockenen Grasländer Amerikas, Südafrikas und Australiens. Für die Rinderzucht siud auch Dänemark, Südschwedeu, Finnland, Rußland und Sibirien wichtig. 1908 zahlte Deutschland für eingeführtes Vieh 180, für Federvieh 40, Fleisch 20, Eier 130, Milch 20, Butter 75, Käse 25, Schmalz und Ölmargarine 125 und Talg 10, zusammen über 600 Mill. M. Rindvieh bezieht es hauptsächlich aus Österreich-Ungarn und Dänemark, Pferde aus Belgien, Eier aus Rußland und Österreich-Ungarn, Butter aus Rußland und den Niederlanden, Käse ebenfalls aus den Niederlanden, fowie aus der Schweiz und Schmalz aus den Vereinigten Staaten. "~~b) Häute, Därme, Wolle, Pelzwerk. Auch für diese Erzeugnisse mußte Deutschland 1908 viel Geld ausgeben, für Häute, die meist aus Argentinien kommen, 135, für Haare von Pferden 10, für Därme 35, für Schafswolle, die ebenfalls vorwiegend Argentinien liefert, 300, Wollengarn 25 und für Pelzwerk und Felle 50 Mill. M, zusammen

5. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 65

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 65 Besonders blühte das Baumwollgewerbe auf, in der Umgegend von Calcntta ferner das Jutegewerbe (warum dort?). Aus Persien stammen die kostbareu persischen Teppiche, während in Arabien die Waffenschmiedekunst schon früh eine bedeutende Blüte erreichte. Die Beteiligung am Welthandel. Durch hohe Randgebirge und § durch große Wüsten und Halbwüsten wird die Teilnahme am Welt- Handel erschwert, durch tief eingreifende Meeresbuchten aber erleichtert. Die Araber benutzten die regelmäßig eintretenden Monsnnwinde für die Schiffahrt nach den benachbarten Küsten Afrikas, wo sie wichtige Handelsplätze, wie Sansibar, gründeten. Während das Eisenbahn- Wesen in Arabien (dieses besitzt nur die Mekkabahn, die hauptsächlich dem Pilgerverkehr dient) und Persien noch am ersten Anfange der Entwicklung steht, hat das vorwiegend ebene, dicht bevölkerte Vorder- indien durch die Engländer bereits ein sehr verzweigtes Eisenbahnnetz erhalten. Ein großes Ländergebiet, namentlich das einst so blühende Mesopotamien, wird durch die im Bau begriffene Bagdadbahn der Kultur und dem Handel erschlossen werden. Auf den Weltmarkt liefert heute Indien hauptsächlich Tee (von Ceylon und aus Asfam), Reis (aus Birma), Kaffee (ebenfalls von Ceylon), Jute (aus Ben- galen), Kopra (von Ceylon und den Keelings- oder Kokosnußinseln), Baumwolle (vom Hochland von Dekan), Opium (ebenfalls vom Hochland von Dekan) und Graphit (von Ceylon), Persien Tabak, Opium, Baumwolle, Teppiche und Perlen (aus dem Persischen Meerbusen), das Mündungsland des Euphrat und Tigris Datteln und Arabien Datteln und Kaffee (Mocca). Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches sür Deutschland. Kolonien oder Stützpunkte für die Flotte besitzt Deutschland in dem Wirtschaftsreiche nicht. Trotzdem unterhält es mit ihm rege Handels- beziehnngen, und durch den Bau der Bagdadbahn, an dem Haupt- sächlich deutsches Geld beteiligt ist, wird Deutschlands wirtschaftliche Stellung noch wesentlich gefestigt werden; denn diese Bahn ist eine Fortsetzung der Orientbahn und der ebenfalls mit deutschem Gelde erbauten Auatolischen Bahn und wird mit diesen zusammen eine durch- gehende Verkehrslinie aus Mitteleuropa bis zum Persischen Meerbusen bilden. Einen regen Warenaustausch unterhält Deutschland besonders mit Britisch- Indien; er betrug i. I. 1908 fast 305 Mill. Mark in der Einfuhr (Jute, Reis, Baumwolle, Rindshäute, Raps, Kopra) und 95 Mill. Mark in der Ausfuhr, zusammen also nicht weniger als 400 Mill. Mark. Hierzu kam die Einfuhr aus Ceylon im Werte von 18 Mill. Mark und die Ausfuhr dorthin im Werte von 2 Mill. Mark, Der Handel mit Persien ist noch unbedeutend (Einfuhr 4, Ausfuhr 1 Mill. Mark), Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe <2111, 5

6. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 39

1911 - Trier : Lintz
Tas Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 39 Hauptzweige der Viehzucht; die Schafzucht ist stark zurückgegangen. Hauptgebiete der Rinderzucht sind das nördliche Frankreich, das süd- westliche Belgien, die Marschgebiete Hollands und des nordwestlichen Deutschland, Dänemark nud Südschweden, ferner das Alpeugebiet, wo Alpenwirtschaft betrieben wird, und die Karpatenländer. Die Schweine- zucht ist namentlich im westlichen Norddeutschland, in Mitteldeutschland, Belgien und England bedeutend. Die Pferdezucht steht in Ungarn, Ostpreußen, Belgien, Nordfrankreich und Eugland auf hoher Stufe. — Für deu Fischfang stehen die reichen Fischereigründe der Nordsee, an der Westküste Frankreichs, an der Westküste und Nordküste Norwegens (Bilderauh. 7) und in den Meeresgebieten bei der Insel Island zur Verfügung. Besonders von der französischen, ostenglischen, ostschottischen, holländischen und norwegischen Küste aus, seit jüngster Zeit auch von der deutschen Nordseeküste aus findet eine bedeutende Hochseefischerei statt. Es werden namentlich Heringe und Dorsche (Kabeljaue und Schellfische) gefangen. c) Der Bergbau. Au Bodenschätzen sind Mittel- und Nord- Westeuropa ziemlich reich. Großbritannien (Abb. 13) und Deutsch- land besitzen die reichsten Steinkohlenlager Europas. Die Kohleulager Nordwestdeutschlands setzten sich auch nach Belgien und Nordfraukreich hiu fort. Frankreich und Österreich-Ungaru haben nur kleinere Kohlen- lager, in den übrigen Ländern fehlt die Steinkohle fast ganz. Ausgedehnte Braunkohleuläger besitzen Böhmen und das mittlere Deutschland und zwar das Saalegebiet. Während England seinen einst bedeutenden Eisenreichtum schon fast ganz verbraucht hat, besitzt Deutschland in seinen reichen lothringisch- luxemburgischen und zahlreichen kleineren Eisenerzlagern noch bedeutende Eisen Vorräte; es ist aber ebenso wie England auch auf den Bezug schwedischer Eisenerze angewiesen, um den Bedarf seiner mächtigen Eisenindustrie zu deckeu Schweden hat unter allen Ländern Europas die bedeutendsten Eisenerzlager; dieselben liegen im nördlichsten Teile des Landes, wo zum Erzversande eine besondere Eisenbahn, die Osoteubahu, erbaut wurde. Wichtig ist uoch der Zinkreichtum Deutschlands, vor allem in Oberschlesien. Die übrigen Erzschätze Mittel- und Nordwesteuropas habeil keine größere wirtschaftliche Bedeutung. d) Die Gewerbtätigkeit. Schon' im Mittelalter waren einige der Länder Mittel- und Nordwestenropas Sitze einer bedeutenden Industrie, besonders Frankreich, Flandern und das südwestliche Deutsch- laud. Ju der Zeit der Religionsstreitigkeiten, im 16. und 17. Jahrhundert, wanderten viele Industrielle und Industriearbeiter aus

7. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 42

1911 - Trier : Lintz
42 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. dem Weltmarkte geltend zu machen. Für die Teilnahme am Welthandel haben diese Staaten fast sämtlich, mit Ausnahme der Schweiz und Österreich-Ungarns, eine güustige Lage. England liefert auf deu Weltmarkt feine Jndnstrieerzengnisse, die Waren anderer Länder und die Erzeugnisse feines riesigen Kolonialreiches, während es große Mengen von Nahrungsmitteln und industrielle!: Rohstoffen braucht. Deutschland ist im Bezug industrieller Rohstoffe noch stärker als England vom Weltmarkte abhängig, weniger aber in der Volksernäh- rung; es führt sogar bedeutende Mengen Zucker aus. Seine Ausfuhr besteht aber wie bei England hauptsächlich iu Jndnstrieerzeuguissen. Frankreich zieht ebenso aus seinem Pflanzenbau wie aus seinen industriellen Erzengnissen großen Nutzen; Hauptgegenstände seiner Ans- fuhr sind Wein und Mode- und Luxuswaren. Belgien führt besonders industrielle Erzeugnisse, Holland Erzeugnisse aus seinen Kolonien, Öfter- reich-Ungarn Holz, Getreide, Vieh und Zncker,die Schweiz kondensierte Milch, Käse und industrielle Erzeugnisse, Dänemark Milch, Butter und Vieh, Norwegen Fische und Holz, Schweden Holz und Eisenerze aus. f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Unser Vaterland hat zu deu Ländern Mittel- und Nordwesteuropas eine sehr günstige Lage. Es liegt ziemlich in der Mitte derselben, stößt mit sechs von ihnen, nämlich mit Österreich-Ungarn, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland und Dänemark, unmittelbar zusammen und ist von den übrigen, von England, Norwegen und Schweden, nur durch ein schmales Meeresgebiet getrennt. Kein anderer Staat Europas hat eine solch' günstige Lage zu den übrigen Staaten. Es kann also Deutschland vieles Fehlende aus unmittel- barer Nähe beziehen, und ebenso kann es an seine Nachbarn viele Waren absetzen. Außer dieser Gunst des Nahverkehrs fällt noch ein anderer Umstand fehr ins Gewicht. In einigen Nachbarstaaten, in Österreich-Ungarn und der Schweiz, besteht ein großer Teil der Bevölkerung ans Deutschen, die übrigen Staaten, mit Ausnahme von Frankreich, sind vorwiegend oder ausschließlich von stammver- wandten Völkern bewohnt, und in allen Staaten wohnen viele Reichsdeutsche, die die Fäden des Handels knüpfen und festigen. Den bedeutendsten Handelsverkehr unterhält Deutschland mit Großbritannien oder England, mit Österreich-Ungarn, Frank- reich, den Niederlanden oder Holland. Belgien und der Schweiz. Der Warenaustausch mit Euglaud steht an der Spitze, weil dieses deutsche Waren nicht nur selbst in großer Menge verbraucht, sondern auch Welthandel mit ihnen treibt.

8. Die deutschen Landschaften - S. 115

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 115 d. s. die sumpfigen Niederungen i. Sw. des Kaukasus seine wichtigsten Anbau- gebiete. Die ägyptischen Mumien sind in Leinwand eingehüllt. In Palästina wurde schon vor der Einwanderung der Israeliten Flachsbau betrieben. Leinene Kleider galten bei allen orientalischen Völkern als die reinlichste und feinste Tracht. Wie in Aegypten und in anderen Ländern des Orients für die Priester das Tragen leinener Kleider Vorschrift war, so musste auch bei den Juden der Hohepriester vor dem Betreten des Allerheiligsten ein Gewand von Leinen an- legen. Zu den Griechen wurde die Leinwand von den Phönizie rn gebracht (phöniz. kitonet, griech. /naiv = Leinwand). Beide Völker haben aber weniger den Flachs selbst angebaut, als vielmehr das Spinnen und Weben der Flachs- faser und das kunstvolle Färben der Leinwand ausgebildet, sowie den Handel mit diesen Erzeugnissen betrieben. Von den Griechen lernten die Börner den Flachs, seinen Anbau und seine Behandlung kennen. Das Land Etr uri en, nördlich von Bom, ist ein altes Flachsbaugebiet. (Mitteil. v. Plinius ü. d. Flachs- bau i. Oberitalien). Mehr aber noch als in Italien selbst bürgerte sich diese wichtige Kulturpflanze in den römischen Provinzen Spaniens, Galliens und Germaniens (in den feuchten, nebeligen Ebenen der Barbaren, wie Plinius i. 19. Buche mitteilt) ein. Ein leinenes, mit roter Farbe geschmücktes Kleid war schon zu den Bömerzeiten der Stolz der germanischen Frauen; sie sassen in ihren unterirdischen Wohnungen, mit Spinnen und Weben beschäftigt (s. Plin.j. Von den Schiffahrt treibenden Küstenvölkern wurde der Flachs auch zur Her- stellung von Segeln verwandt, und erst die Verbreitung des Flachsbaues machte also die kriegerischen Seefahrten in späteren Jahrhunderten, z. B. der Sachsen im 4., der Dänen im 6. und der Normannen im 8. Jahrhunderte möglich. (Zur Zeit Gäsars waren noch Segel aus Tierfellen im Gebrauch, wie er von den Ve- netern in der Bretagne berichtet). Im Mittelalter erlangte der Flachs für das deutsche Hauswesen eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Fast jeder länd- liche Haushalt zog seinen Flachsbedarf selbst, und das Spinnen und Weben galt für alt und jung, für reich und arm als eine ehrende Beschäftigung, der sogar Fürstentöchter (z. B. Karls des Gr.) mit Eifer oblagen. Die duftenden Laden mit dem weissglänzenden Linnen waren der Stolz aller deutschen Frauen. Der Handel mit Leinwand, der besonders nach Italien ging, wurde eine Hauptquelle des Beichtums der deutschen Kaufleute (z. B. der Fugger in Augsburg). I m letzten Jahrhundert ist in Deutschland der Flachsbau stark zurückge- gangen. Manche Gegenden, in welchen er noch vor 10—20 Jahren in hoher Blüte stand, erzeugen heute keine handvoll Flachs mehr. Seitdem die Flachs- spinnerei vom Hand- zum Maschinenbetriebe übergegangen ist, werden an die Güte der Flachsfaser höhere Anforderungen gestellt. Nur gut zubereiteter Flachs von feiner und langer Faser, aus dem sich auch die teureren Garne verspinnen lassen, erzielen noch ordentliche Preise, während schlechte Ware fast unverkäuf- lich ist. Da aber in den meisten flachsbauenden Gegenden die Landwirte den Fortschritten der Technik nicht folgten und ihrem Gewächse nach wie vor eine schlechte Behandlung zu teil werden liessen, musste der Flachsbau unlohnend werden, besonders da andere Länder, nämlich Belgien, Bussland und Irland bessern Flachs zu liefern im stände waren. Gefördert wurde sein Bückgang noch durch die Vorherrschaft, die in letzter die baumwollenen Gewebe vor den leinenen behaupteten, und durch den Wettbewerb der Jute- gewebe. Neuerdings sucht man staatlicherseits den Flachsbau wieder in Deutschland zu h e b e n , indem man Einrichtungen (z. B. Flachsbereitungsanstalten, Flachsmärkte) trifft, die einen lohnenden Betrieb desselben ermöglichen. Doch wenn auch diese Bemühungen den ihnen zu wünschenden Erfolg haben sollten, wenn Deutschland seinen Bedarf an Flachs (ü. d. jetzige Einfuhr s. i. d. Bück- blicke nach) wieder selbst erzeugte und dessen Anbau eine neue Einnahmequelle für den Landmann werden sollte, eins kommt niemals wieder, nämlich die Poesie, die mit dem Spinnrade aus dem deutschen Bauern- und Bürgerhause verschwun- den ist. Der Flachs oder Lein wird zweitens der Oelgewinnung wegen ange- baut. Das Leinöl ist unter den trocknenden Oelen wegen seiner Verwendung zur Bereitung von Oelfarben, Firnis, Wachsleinwand u. s. w. das wichtigste. Seine Gewinnung geschieht durch Auspressen und zwar entweder auf kaltem oder

9. Die deutschen Landschaften - S. 116

1896 - Trier : Lintz
116 Die deutschen Landschaften. auf heissem Wege. Kalt ausgepresst liefert der Leinsamen zwar nur 21—22 pgt. Leinöl vom Gewichte gegenüber 28 pgt. bei der heissen Auspressung; doch ist das auf erstere Art gewonnene Oel klarer und besser, und wertvoller sind auch die Rückstände, die als Viehfutter Verwenduug finden. Wie die Verwendung der Flachsfaser zu Gespinnsten und Geweben, so ist auch die des öligen Leinsamens zur Nahrung und Gewinnung des Lein- öls in der ganzen Geschichte des Menschengeschlechtes von grosser Wichtigkeit gewesen. Bei den alten Griechen diente die Leinsaat ebenso wie die Mohn- und Seesamkörner zur Bereitung eines Gebäckes. Sie wurde zu diesem Zwecke mit Honig eingekocht. Bei vielen Völkern wurde der Flachs nur der Samenge- winnung wegen angebaut, z. B. bei den Skythen. Solches geschieht heute noch in Indien und Abessini en. Da die bei der Fasergewinnung geernteten un- reifen Leinsamen einen geringen Wert haben, wird in den meisten flachsbauen- den Ländern, so auch in Deutschland, die Leinpflanze noch besonders zum alleinigen Zwecke der Oelgewinnung angebaut. (Ueber Umfang des Anbaues in Deutschland, sowie der Einfuhr s. i. Rückblick nach). Da der Ackerbau wenig lohnend ist, sind die Bewohner des Fichtelgebirges gezwungen, sich noch andern Erwerb zu suchen. Viele finden diesen durch das Sammeln v o n Preisseibeeren. Ferner haben sich als Erwerbszweige Spinnerei und Weberei eingebürgert, für deren Aufblühen der Flachsbau die Grund- lage gebildet hat. Das Fichtelgebirge ist reich an wertvollem Gestein ; besonders liefert der Granit schöne Bausteine. — Betrieb von zahl- reichen Granitbrüchen. Auch Eisen ist vorhanden und wird bergmännisch gewon- nen, während die frühere Gewinnung von Gold, Silber und Kupfer längst aufgehört hat. — Bergbau auf Eisen. Das F i c h t e 1 g e b i r g e ist verhältnismässig stark bevöl- kert (60 E. auf 1 qkm). Der frühere Reichtum an wertvollen Erzen mag wohl die starke Besiedelung hervorgerufen haben. Jetzt reichen die Erwerbsquellen nicht mehr hin, um die zahlreiche Be- völkerung des Gebirgslandes gut zu ernähren, und diese kann sich keines besonderen Wohlstandes erfreuen. Das böhmisch-bayerische Waldgebirge. Das böhmisch-bayerische Waldgebirge setzt so- wohl durch seine Unwegsamkeit als auch durch die Rau- heit seines Klimas, besonders in dem höhern Teile, dem eigentlichen Böhmer Walde, wo es auch an tief einschneiden- den Thälern fehlt, dem Vordringen der menschlichen Kultur die grössten Hindernisse entgegen: es ist das am wenigsten ange- baute Gebirge Deutschlands. Nur die südlichen Abhänge besitzen ein milderes Klima. — Daselbst Getreidebau, Flachsbau, Obstzucht und in warmen Lagen selbst etwas Weinbau. Auf dem Gebirge selbst hat sich infolge der grossen Feuchtigkeit (jährliche Regenmenge über 100 cm) und der bedeutenden Nährkraft des Bodens (die Verwitterungserde des Granites und des Gneises ist reich an Nährsalzen) der Holz-

10. Die deutschen Landschaften - S. 145

1896 - Trier : Lintz
Das schwäbisch-fränkische Stufenland. 145 Der Tabak, aus dessen Blättern der Rauchtabak und der Schnupftabak bereitet werden, stammt aus den heissen Ländern Amerikas. Sein Anbau ist deshalb nur in Gegenden mit mildem Klima (mit Weinklima) möglich und verlangt auch dort noch eine gr o s se S o r g f a 11. Die Zucht der jungen Tabab- pflänzrhen muss, weil bei uns die Witterung im Frühling zu kalt ist, in Miss- beeten geschehen, und der Acker, auf welchen sie verpflanzt werden sollen, ver- langt eine gartenmässige Bearbeitung. Ein kalkhaltiger und etwas san- diger, also sich schnell erwärmender Lehmboden ist zum Tabakbau am geeignetsten. Die erste Kunde von dem Tabak brachte Kolumbus nach Europa, der die Sitte des Tabakrauchens bei den Eingeborenen von Cuba vorfand. Die Bezeichnung Tabaco für cylinderförmig zusammengerollte Tabakshlätter, also für eine Art Cigarren, gab Anlass zur Benennung der Pflanze. Im Jahre 1511 kamen die ersten Tabakpflanzen nach Furopa und zwar nach Portugal und Spanien. Der spanische Arzt und Botaniker Nie. Menardes rühmte in seinem Buche über Westindien die heilkräftigen Eigenschaften des Tabaks, der nun als Arznei- und Wunderkraut bald viel angepflanzt wurde. Der französische Gesandte Ni cot in Lissabon (nach ihm benannte Linné die Pflanze Nicotiana) schickte im Jahre 1560 Tabaksamen nach Paris. Die Sitte des Tabakrauchens, sowie des Tabakschnupfens ver- breitete sich von Portugal und Spanien aus schnell über ganz Europa, obgleich die weltlichen und besonders die geistlichen Behörden sehr dagegen eiferten. In Deutschland trug wesentlich der 30jährige Krieg zu ihrer allgemeinen Ver- breitung bei. Als der Verbrauch des Tabaks in Europa bedeutend zunahm, suchte man ihn auch überall im eigenen Lande anzupflanzen. In einigen Gegenden Deutschlands (s. Bückblick) hat sein Anbau einen ziemlich beträchtlichen Umfang angenommen. Die bessern Tabaksorten, die sich durch ein feines Aroma auszeichnen, müssen jedoch aus wärmerem Ländern bezogen werden ; sie kom- men besonders aus Amerika, dem Heimatlande des Tabaks. Zur weitern Verarbeitung teils des im Lande selbst geernteten, teils des eingeführten Koh- tabaks entwickelte sich im Laufe derzeit ein ausgedehntes Gewerbe, aus dem heute Hunderttausende Menschen ihren Broterwerb schöpfen. An der untern R e d n i t z ; in dem Thalkessel von ßamber g, ist der Boden sehr fruchtbar. Da die Gegend infolge der ge- schützten Lage auch ein mildes Klima hat, können in ihr der Gemüse- und Obstbau mit gutem Erfolge betrieben werden. In der Nähe von Bamberg liegen am rechten Ufer der Rednitz 500 Gärt- nereien. Ueber 100 000 Ctr. Gemüse werden jährlich versandt. — Einträglicher Gemüse- und Obstbau. Die Rindviehzucht wird in dem ganzen Gebiete stark betrieben, und der Viehbestand ist nur wenig geringer als im Neckarlande. — Ziemlich bedeutende Viehzucht. In dem Gebiete giebt es zwei bedeutende Gewerbebezirke. In den Städten Bamberg (35 815 E.), Bayreuth (24556 E.) und Kulm bach, sowie in der Stadt Hof (24 455 E.) im süd- lichen Teile des Franken Waldes, blühen Spinnerei und Weberei. Hauptsächlich wird Baumwolle verarbeitet, in zweiter Linie W o 11 e. In den genannten Städten giebt es hierfür grossartige Fabrikbetriebe. In Kulmbach blüht auch das Brauereigewerbe. Im Gebiete der Rednitz liegen die gewerbreichen Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Ansbach. Nürnberg (142 590 E., im Mittelalter durch bedeutende Geschützgiesserei be- rühmt) hat eine mannigfaltige G e w e r b t h ä t i gk e i t. Die
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