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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 82

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 82 — gelocktes Haar, einen goldenen Ring um das Haupt oder den Helm ans. Zu seiner persönlichen Bedienung bei feierlichen Gelegenheiten waren nach römischem Muster bestimmte Aemter eingerichtet: der Kämmerer, der Verschall, der Truchsess, Schenk. — Die Pfalzgrafen verwalteten die einzelnen Domänen oder Pfalzen, das Vermögen des königlichen Hauses dagegen der Majordomus, welcher zugleich das Gesolge des Königs anführte und auf Einziehung und Verleihung von Lehen einen großen Einfluss gewann. Iv. Das Mttcrthum und der Bauernstand. Neben dem hohen Adel, den Herzögen, den Grasen mit großen Besitzungen, den höchsten Vasallen finden wir viele solcher Edlen, deren Besitz nicht ausreichte, um sie zu irgend einer politischen Macht kommen zu taffen. Viele erreichten die Reichsunmittelbarkeit nicht, blos einige. Sie waren dann Ministerialen und gingen bei irgend einem hohen Geistlichen oder einem Fürsten zu Sehen. — Ost gingen solche Ministerialen ans hörigem Stande hervor, es waren vielleicht nur einfache Kriegsknechte, die baun für ihre Dienste im Aufträge eines Fürsten, Markgrafen, Bischofs, Erzbifchofs, Abts mit einem Lehen versorgt, besoldet wurden. — Sie waren besser daran, dünkten sich auch dann mehr als die freien Bauern, Gemeinfreien, die sich z. B. in Westphalkn, Frisland, Ditmarfen, Tirol, der Schweiz noch, lange erhielten. Im Herrndienste ging es ihnen besser als diesen. Ans solchen Ministerialen entstand der niedere Adel, die Ritterschaft. In den Städten, erst feit dem 11. oder 12. Jahrhundert, keimte ein Bürgerstand, der sich zu immer größerer Kraft entfaltete, während der Stand der Bauern in immer schlimmere Lage geriet. Alles geistige Leben, was noch sonst etwa im ersten Mittelalter vorhanden war, war bei dem Stande der Ritter zu finden (nach dem Aufblühen der Städte aber auch in diesen). Rechtgläubigkeit, Beschirmung der Schwachen, der Frauen und Waisen galt als Ritterpflicht. Dem Lehnsherrn Treue zu bewahren nicht minder. ^— Kein verabscheuungswürdigeres Verbrechen für einen Lehnsmann, als Verrath an feinem Herrn, Felonie; nicht einmal davor scheute er sich, für feinen Herrn oder feine Herrin ein Verbrechen (f. Hagen in den Nibelungen) zu begehen. Ans starkem Roß, in Wehr und Waffen, mit wehender Helmzier, Lanze und Schwert zog der Ritter einher. Seine Erziehung war folgende: bis zum siebenten Jahre lebte der Knabe in der Kemenate der Franen, dann kam er als Page, Jnnkerlein, Junker, an den Hof feines betreffenden Landesfürsten, bort belehrte man ihn in allen feinen Sitten, Gott ehren, die Frauen achten nnb sich in Waffen-hanbwerk üben. Vom 14. Jahre an folgte er als Knappe feinem Herrn, er trug ihm die Waffen nach, die Rüstung, und führte ihm fein Ross vor. Dann mit 21 Jahren erhielt er den Ritterschlag unter vielen Förmlichkeiten. Das Ebelfräulein kam ebenso an den Hof des Landessiirsten, um dort in feinen, höfischen Sitten, zumeist aber in der Zurückgezogenheit der Kemenate, unter Leitung der Fürstin weibliche Arbeiten und dergl. zu lernen, und im Benehmen sich zu vervollkommnen, bei feierlicher Gelegenbeit trat dann aucb die Jungfrau mit im Gefolge der Herrin auf.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 120

1875 - Braunschweig : Bruhn
120 f,r izs44vtten schlesischen Krieg, nachdem er ein Bündnis mit Kai- iei &**} Y und Frankreich geschlossen hatte. k„v b™"9 in Böhmen ein und Karl erobert- sein Bai er» wie- Jfe" kurz darauf und sein Sohn Maximilian schloss den Kurfli r st e nt h u m^B ai Jrn. Wtc °“f °ef,Crrei* und 6*(t fein (174?—1765) nun tourbe Maria Theresias Gemahl Franz I. ... Nachdem Friedrich die Oesterreicher bei Hohenfriedberg und die verbündeten wachsen beikesselsdors (der alte Dessauer) geschlagen nnddres- »ffasr't ^tie, wurde ihm im Frieden zu Dresden (1745) der Besitz Schlesiens zuerkannt. J ^.^bssen hatte Maria Theresia immer noch mit Frankreich in den österreichischen Niederlanden zu kämpfen und hauptsächlich durch die Hilfe der Kaiserin Katharina von Russland kam es 1748 in Aachen zu einem Frieden, in dem Oesterreich alle seine Besitzungen, bis auf das an an Preußen) 9eß 6 Schlesien, wieder zurück bekam (1744 fiel Ostfriesland §• 35. Der siebenjährige Krieg (1756-1763). Die Friedensjahre von 1746 56 wurden von Friedrich dem Großen angewendet zur Hebung der Industrie, zur Besserstellung de« Bauernstandes, zur Belebung des Ackerbaues und des Handels und zur Mehrung und Ver-^M.litarweseu«; von Maria Theresia zur Abstellung maucher Mlsbrauche in der Verwaltung, znr bessern Regulierung des Staats- und Kriegswesens und zur Abschließung folgenreicher Bündnisse." ,,, ^der Maria Theresia konnte Schlesien nicht vergessen und hatte ^ auf en Rath ihres klugen Ministers Kaunitz, mit Frankreich 1' Marquise Pompadur), Russland (Elisabeth) und Sachsen (Ärmster Brnhl), verbunden. Als Friedrich im Geheimen von diesem Bündnis erfuhr, brach er mit 70,000 Soldaten unvermutet in Sachsen bin und besetzte Dresd e n. Hiermit begann 1756 der sieb enjäh rige Krieg, auch der 3. schlesische Krieg genannt. Bei Pirna schloss Friedrich mit einem Theile seines Heeres die sächsischen Truppen ein, während er mit der Hauptmacht nach Böhmen zog und in der Schlacht bei Lo wositz das bedeutende Heer des österreichischen Feldherrn Brown schlug. Bald darauf erga- :eü ' nbte wachsen bei Pirna. Friedrich blieb in Dresden und das sächsische Land musste schwere Lasten tragen. traten auch die Schweden und das deutsche Reich ru Friedrichs Feinden so dass ihm eine halbe Million Krieger entgegen zogen, bettelt er kaum 200,000 Soldaten entgegenstellen konnte. Während England, ^nnover, Hessen-Cassel und Gotha, Friedrichs Bundesgenossen, die Franzosen abhielten, und ein Theil seines Heeres gegen ^"ssen Zog,.gewann er bei Prag (6.Mai 1757) durch den Mut und Hel-rentob Schwerins einen Sieg über die Österreicher. Aber kurze Zeit

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 125

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 125 — Auch Spanien und Holland traten gegen England auf. Im Frieden zu Versailles (1783) endlich wurden die amerikanischen Staaten für Freistaaten erklärt. Nach dem Kriege wurde Washington zum Präsidenten der Union gewählt. Er starb 1799, tief betrauert von seinem Volke. (Neben Washington erwarb sich auch Benjamin Franklin große Verdienste um die Freiheit Nordamerikas. Er wurde 1706 zu Boston geboren. Unbemittelte Eltern, schlichte bürgerliche Erziehung. Wird Buchdrucker, studierte privatim nützliche Bücher. Verfasst Schriften fürs Volk, Beschäftigung mit den Naturwissenschaften. Erfindung des Blitzableiters. Gründung der Akademie zu Philadelphia; Stiftung von Schulen und eines Krankenhauses. 1773 in London und 1778 in Frankreich. („Dem Himmel entriss er den Blitz, dem Tyrannen das Scepter".» 1785 Rückkehr nach Amerika, hohe Ehrenbezeigungen. Statthalter von Pennsylvanien und Abgeordneter. Verbesserung des Geflngnisswesens. Er starb 1790. Sein Denkmal.) Dritter Abschnitt. Von der französischen Revolution bis zur Gegenwart (1789—1874). §. 41. Ursachen und Anfang der französischen Revolution (1789). Nach Ludwig Xv. kam Ludwig Xvi. (gutmütig, charakterschwach) auf den französischen Thron. Seine Gemahlin war Maria Antoinette von Oesterreich. Die Schuldenlast des Landes (vermehrt durch den nordamerikanischen Krieg) stieg wieder um 1 Milliarde. Die Steuerlast war für den Bürger und Bauer unerschwinglich, weil Geistlichkeit und Adel steuerfrei waren, und doch den meisten Grundbesitz (2/3 aller Ländereien) hatten. _ Das Königthum wurde verachtet, gehasst, weil seit Ludwig Xiv. eine drückende Willkür-herrschaft und das sittenlose Hofleben eingeführt waren. Schriftsteller (Voltaire, Rousseau) schrieben gegen die Religion und die bestehenden Staatseinrichtungen. Die Befreiung Amerikas erweckten das Verlangen, in Frankreich ebenfalls die Staatseinrichtungen umzugestalten. Der redliche und geschickte Minister Necker rieth zur Sparsamkeit und zur Berufung der Reichsstände; er wurde nicht gehört und musste abtreten. Die Erregung im Volke wurde dadurch immer größer. Schmähreden wurden gegen den Hos verbreitet und der Herzog von Orleans nährte als persönlicher Feind der Königin den Hass immer mehr. Necker ward wieder Minister. Nun folgte Einberufung der Stände (Adel, Geistlichkeit und Bürgerstand) nach Versailles. Die beiden ersten weigerten sich, mit dem dritte n Stande (Bürgerstand) zusammen zu berathen. Der 3. Stand erklärte sich auf Mirabeaus Antrag als Nationalversammlung (17. Juni 1789) und beschloss, nicht auseinander zu gehen, bis der Staat eine Verfassung (Constitution) hätte. Das war der Anfang der Revolution. Der König ließ nun 30,000 Mann Truppen zwischen Paris und Versailles zusammenziehen. Das erweckte Mistrauen. Ebenso die abermalige Entlassung Necker s. (Aufstand des Pöbels in Paris, Zerstörung der Bastille (14. Juli), Errichtung der Nationalgarde unter Lafayette.) In den Provinzen begannen die blutigen Verfolgungen des Adels (Emigranten).

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 28

1875 - Braunschweig : Bruhn
w r- Zuerst wurde Macedonien - dessen König Philipp sich mithanni-bal verbündet hatte — in zwei Kriegen (197 gegen Philipp und 148 gegen Perseus) besiegt und zu einer römischen Provinz gemacht. Zwischen dem ersten und zweiten macedonischen Kriege (190) wurde Antiochus von Syrien (ebenfalls von Hannibal zum Kriege gereizt) geschlagen und Kleinasien bis zum Taurus ihm abgenommen. Griechenland wurde nach der Zerstörung von Korinth 116, unter dem Namen Achaja, eine römische Provinz. §. 29. Ver dritte punische Krieg (149—146). . Karthago erholte sich trotz seiner großen Verluste bald wieder durch Betriebsamkeit und gute Regierung, das erregte den Neid der Römer (Cato sagte m jeder Senatssitzung: „Uebrigens stimme ich dafür, dass Karthago zerstört werden muss"). Da die Karthager gegen den Bundesgenossen der Römer, den numidischen König Masinissa, welcher unaufhörlich im kleinen Kriege mit versteckter und offener Gewalt ihre Rechte und Besitzungen verletzte, die Waffen ergriffen, erklärten die Römer dies für Friedensbruch und schickten ein onael^)eer nac^ ^fr^a- Vergebens entschuldigten sich die Karthager, gaben 600 Geißeln und lieferten endlich sogar, weil es gefordert wurde, die Waffen aus, um ihre <L>tadt zu retten. Als aber die Römer zuletzt die Räumung der Stadt verlangten und den Karthagern geboten, fünf Stunden von dem Meere entfernt sich anzusiedeln, da ergriff sie der Mut der Verzweiflung; alles Metall, welches sie besaßen, schmiedeten sie zu Waffen, mit Sehnen aus Frauenhaaren bespannten sie ihre Bogen und vertheidigten heldenmütig ihre Stadt achtzehn Monate lang, bis Lcipio Aemilianuö (ein Stiefsohn des Afrikanus) kam, Karthago mit Sturm einnahm und auf Befehl des Senats bis auf den Grund zerstörte. Nordafrika wurde römische Provinz. §. 30. Die Gracchen (133 — 121). Nach Karthagos Fall war Rom der mächtigste Staat Europas. Aber durch die Plünderung der eroberten Länder und durch die Steuerpacht gelangte eine Anzahl vornehmer Familien zu ungeheurem Reichthum, während die Zahl der kleinen Grundbesitzer (Bauern) abnahm und der größte Theil der Bürger Roms verarmte. Zwar brachte die Unterwerfung Griechenlands den Römern die griechische Bildung, indem sich griechische Künstler und Gelehrte unter ihnen ansiedelten, und indem griechische Kunstwerke nach Rom gebracht wurden. Aber die ungeheuren Reichthümer, welche die Vornehmen Roms anhäuften, und die Bekanntschaft mit den weichlichen Genüssen des Orients verdrängten die alten einfachen römischen Sitten und erzeugten Prunksucht, Schwelgerei und Habsucht. Gegen die Ungleichheit zwischen dem armen und reichen Bürger Roms suchten Tiberiuö und Cajuö Gracchus, die beiden Söhne der edeln Cornelia (Tochter des Scipio Afrikanns), anzukämpfen. Tiberius setzte es als '^olkstribun durch, dass das alte Gesetz wieder durchgeführt werden sollte, nach welchem kein Bürger über 500 Morgen Staatsländereien b e-sitzen sollte. Das dadurch gewonnene Land sollte an die ärmeren Bürger

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 81

1875 - Braunschweig : Bruhn
nach Italien kamen, verbreiteten sich im Abendlande in kurzer Zeit gelehrte (humane oder klassische) Bildung und die Wissenschaften kamen zu hoher Blüte. Zu diesem neuen Aufschwung der Geistesbildung trug auch die Erfindung der Buchdruckerkunft durch Guttenberg im 15. Jahrhundert ungemein viel bei. Aber ins Volk drang diese Bildung nur langsam, obgleich in einzelnen Städten schon Schulen (Schreibschuleu) errichtet wurden, in welchen auch die Kinder der Kaufleute und Handwerker lesen und schreiben lernten. Iii. Das Lehrrowefen entwickelte sich zuerst im Frankenreiche. Bei Eroberungen hatte Chlodwig die Staatsländereien, auch die verlassenen, herrenlos gewordenen Güter für sich in Anspruch genommen, zum Theil auch unter seine Krieger vertheilt. So wie er verfuhren auch seine Söhne in Thüringen, Burgund, Baiern. Das eroberte Land wurde größten-theils Königseigenthum. Diese ungeheueren Ländereien vertheilten nun die fränkischen Könige unter ihre Krieger — jeder, der an der Eroberung mitgewirkt hatte, bekam seinen Loosantheil als freies Besitzthum, als Alöd. Dann aber gab der König auch, um seine Getreuen an sich zu fesseln, ihnen von dem ihm gehörigen Lande Theile zur Nutznießung, feod genannt, auch bene-ficium (Wohlthat). Dies Land gehörte dem Könige, der damit Beliehene hatte nur bis zu seinem Ableben die Nutznießung desselben. Dafür war er dem Könige zur Heeresfolge verpflichtet, auch zum Dienst am Hofe, sobald er geladen wurde. Er verlor das Land durch Treubruch (Felonie) und es konnte dann das Lehen ihm entzogen und einem anderen gegeben werden. Der König hatte aber auch, um die eroberten Länder zu regieren, seine Beamten, wie Karl der Große solche in seinen „Grafen" besaß. Deren gab es verschiedene, als Hundertgrafen, Dinkgrafen, Gaugrafen, Herzöge; diese ernannte der König, und ihr Gehalt für ihre Mühewaltung (Anführung im Kriege, Verwaltung des Rechts im Frieden) bestand in Lehen. (Alle diese hohen und niederen Beamten wurden nicht, wie ehemals, von der freien Hans-genossenschaft oder von dem Stamme, der zu einer allgemeinen Versammlung zusammentrat, gewählt, diese alte Volksfreiheit, Gemeinfreiheit bestand nicht mehr. Das ist der wesentliche Unterschied.des ursprünglichen deutschen Wesens in urgermanischer Zeit und des späteren im Mittelalter.) Belehnt wurde aber auch die Kirche mit Gütern (je nach der Stellung wurde das Land verschieden vertheilt), mehr Land bekam ein Erzbischofsitz; weniger ein Bischof sitz, noch weniger eine Abtei zu Lehen. Die großen Adligen, oder Lehnsträger nun, wie Herzöge, Erzbischöfe, Bischöfe, konnten wiederum Andere belehnen, und so bildete sich der niedere Lehnsadel; der in demselben Verhältnis zu seinem Lehnsherrn stand, wie der höhere Lehnsadel zum Könige. In dieser Form erscheint der mittelalterliche Staat; diese Lehusverhältnisse geben ihm Halt und Zusammenhang, der aber zerfiel, sobald die Lehen erblich wurden. Die Macht des Königs war eine bedeutende, so lange er verhindern konnte, dass die Lehen erblich wurden. Im Frankenreiche zeichnete sich der König auch äußerlich durch lang- Dietlein, Weltgeschichte. tz

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 83

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 83 — Auf seinem Lehen, je nach der Landesbeschasfenheit von sicheren Sümpfen umgeben, oder auf hohen unzugänglichen Bergen erbaut, stand die Wohnung des Ritters, an ihrem Fuße vielleicht lag das Dorf, das zu ihr gehörte, auch gehörten wohl oft mehrere Dörfer zu einem Lehen. In Wald und Haide jagte der Ritter, und das Wild wurde, da es von den Bauern geschont werden mußte, eine wahre Plage. Die Burg war fest und sicher gebaut, Zugbrücke, Wall und Graben, dicke Thürme, ein Schloßhof, oft auch mehrere. Im Untergeschoss der Männersaal, oben die Wohnungen der Frauen, auf dem Schlosshofe in kleineren Gebäuden die der Dienerschaft. Nicht immer war das Leben aus solcher Burg angenehm, besonders nicht im Winter, auch ließ die Verpflegung bei den ärmeren Rittern wohl manches zu wünschen übrig. Wenn aber der Sommer herannahte, dann zog der Ritter zu Felde oder zu Hofe. Da fanden Ritterspiele und Gelage, Turniere und dergl. statt, das waren die Glanzpunkte seines Lebens. Anders wurde das Ritterwesen und verfiel allmählig mehr und mehr um die Zeit nach den Kreuzzügen. Die Poesie- und schwungvolle Ritterzeit mit ihrem Minnegesang (vergl. Geschichte der Poesie) war dahin. Seit 1254 ergaben sich viele Ritter, durch ihr üppiges Leben in Schulden gerathen,' oder von Armut geplagt, dem Raubleben. Sie überfielen die Kaufleute, plünderten sie, nahmen sie gefangen, schleppten sie auf ihre Burgen und erpressten schweres Lösegeld. — Schauderhaft war oft die Art, wie die Gefangenen behandelt wurden. Beinahe ebenso schlimm hatten es die Bauern, welche dem Ritter zu steuern hatten. Kaum konnten sie ihren dürftigen Acker bebauen vor Frohndiensten, die ihnen aufgezwungen wurden, kaum hatten sie das liebe Leben, da der Ritter ihnen das Wenige, was sie dem Boden abgewannen, womöglich gewaltsam abpresfte. Die ganze Bauernschaft Deutschlands mit wenigen Ausnahmen seufzte unter einem Druck, der sie endlich im 15. Jahrhundert zu Verbindungen unter sich trieb und im Ansange des 16. Jahrhunderts zum offenen Aufstande (1525). — Gaben doch die Schweizer Bauern ein so gutes Vorbild. Unter dem Bauernstande muß man zwei Klassen unterscheiden: die am schlechtesten gestellten sind die Hörigen und Leibeigenen. Die andern etwas besser gestellten, vielleicht früher frei, gaben sich irgend einem Lehnsherrn in Schutzpflichtigkeit und bekamen dann gegen bestimmte Leistungen, manchmal auch unbestimmte, einen Bauerhos oder eine Mühle rc., diese Bauern hießen Meier. Dies wurde jedoch nicht ihr Besitz, sie konnten sogar oft willkürlich daraus vertrieben werden. Diese Bauern litten nun nicht wenig von den Fehden, welche die Ritter unter sich führten. Wie oft loderten bei solchen Fehden Gehöfte oder ganze Dörfer in Flammen auf i Wie oft wurde die Ernte zerstampft, das Vieh weggetrieben, nur um dem Ritter selber an seinen Einnahmen zu schaden. Vor allem zügellos betrug sich der Adel der brandenburgischen Lande, bis ihm endlich das Handwerk durch Friedrich I. gelegt wurde. Außer den von den einzelnen Territorialherren abhängigen Rittern gab es 6*

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 87

1875 - Braunschweig : Bruhn
- 87 — noch wenig Sauberkeit, Bequemlichkeit und Zierde. Die Bevölkerung einer solchen entstehenden Stadt bestand gewöhnlich aus unfreien, hörigen Leuten (manche flüchteten vom Lande herein, und entrannen den Bedrückungen des Ritters dadurch, dass sie in der Stadt sich niederließen). Auch ritterbürtige, freie Leute, die ein Alod, womöglich auch ein Lehen außerhalb der Stadt besaßen, zogen herein, sie bildeten den Adel der Stadt; oft entstand dieser Adel auch aus den Mannen, welche der Burggraf unterhielt. Das Oberhoheitsrecht übte ein Vogt aus, welcher von dem Landesfürsten, oder Kaiser eingesetzt, die Rechte der Oberherren wahrte. Die Patricier leiteten die Verwaltung der Stadt, während die Hörigen nichts zu sagen hatten. (Die Oberheitsrechte, vom Vogte geübt, bestanden gewöhnlich im Münzrecht, der peinlichen Gerichtsbarkeit u. dergl., auch in Zöllen, Gefällen, Leistungen aller Art.) Waren nun die Fürsten in Verlegenheit, so verpfändeten sie solche Rechte, verkauften sie auch wohl an die Stadt. Dadurch wuchs ihre Macht und Freiheit. Die Gemeinen, dem Patricierstande entgegengesetzt, thaten sich zusammen (es waren die Handwerker aller Art) in Zünfte und forderten all-mählig Antheil an der Stadt-Regierung. Viele Städte hatten sich bis zum 14. Jahrhundert zu förmlichen, kleinen Republiken ausgebildet, an deren Spitze die Ehrbaren standen (eines Ehrbarn Raths Apotheke rc.). Die Patricier und vermögenden Bürger, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von ihnen in die Rathsgemeine (der Gegensatz zu den nicht regierungsfähigen Gemeinen der Zünfte) aufgenommen. Durch Handel und Gewerbefleiß zeigte sich auch unter den Zünften ein reges Leben. Sie kämpften ja auch für ihre Vaterstadt, sie beschützten ihr Gebiet, zogen gegen Raubritter in's Feld, verspritzten ihr Blut für das gemeine Wohl — warum sollten sie, wenn sie mitthateten, nicht auch mitrathen? Die im 13. Jahrhundert ungefähr beginnenden Verfassungskämpfe führen nun allmählig dahin, daß auch die Zünfte Sitz und Stimme in den Rathsgemeinen und Theil an der Regierung haben. Die Uneinigkeit der Bürgerschaft hinderte jedoch nicht, dafs sich die Gebiete mancher Städte bedeutend durch Kauf rc. erweiterten (das Weichbild der Stadt). Dieses wurde dann durch Warten, auf hohen Grenzpunkten angelegt, vor drohenden Angriffen geschützt. Nach diesen Kämpfen folgt nun im 15. Jahrhundert die eigentliche Blütezeit des Bürgerthums. Reichthum und Wohlleben, Gewerbfleiß wohnten hinter den sichern Mauern; es erhoben sich da hohe Dome zur Ehre Gottes aufgerichtet von einer frommen opferfreudigen Zeit, Riesenwerke, die ein Zeugniss ablegen von dein herrlichen Gemeinsinn dieser Bürgerschaften der damaligen Zeit. Da entwickelte sich auch die Kunst: Sculptur, Malerei, Architektur, jetzt oft unabhängig von der Kirche, da Miiheten Schulen aus (lateinische besonders). Zierliche Häuser mit frommen Sprüchen erhoben sich, meist mit den Giebeln nach vorn gekehrt, mit vorragenden Stockwerken, alles mit Bildern über und über bedeckt. Da arbeiteten kunstreiche Waffenschmiede, Juweliere, da entfaltete sich auch die freie Gelehrsamkeit (die Geschichtsschreibung z. B. wurde von manchem Rathsmann in Angriff genommen). Chroniken zeichneten

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 13

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 13 — (die herrschenden Dorier) 9000 größere und die unterworfenen Lacedämonier 30,000 kleinere gegen Zins erhielten. Die Sklaven (Heloten) hatten das Feld der Dorier zu bebauen und blieben Eigenthum des Staates. 2. Die beiden Könige, ursprünglich nur durch die Greisenversammlung (über 60 Jahre) und später nach den messenischen Kriegen auch durch die Ephoren (Aufseher, Vorsteher) beschränkt, hatten den Heeresbefehl und bekleideten das höchste Priesterthum. 3. Der Handel und Verkehr mit Fremden wurde möglichst beschränkt, aller Aufwand war untersagt (eisernes Geld). 4. In den Spartanern sollte vor allem Gemeinsinn und kriegerische Tüchtigkeit geweckt werden, daher Stadt ohne Mauern, unablässige körperliche und kriegerische Uebungen schon von Jugend auf (vom 7. Jahre an), Gewöhnung an Gehorsam und Entbehrung, an Hochachtung gegen das Alter, an knappe, treffende (lakonische) Rede. Nachdem die Häupter des Volkes dem Lykurg versprochen hatten, die Einrichtungen und Gesetze auszuführen und bei ihnen zu verharren, bis er wiederkehre, verließ er Sparta und starb im Auslaude. 400 Jahre ist der kleine Staat blühend gewesen. Die durch kriegerische Ausbildung u. s. w. gewonnene Kraft bewährten die Spartaner zunächst in den zwei messenischen Kriegen. Im ersten Kriege (743—724) eroberten die Spartaner Messenien und machten es zinsbar. Im zweiten Kriege (685—668) kämpften anfangs die Mesfenier unter ihrem heldenmütigen Anführer Ariftomeneö glücklich, später aber siegten die Spartaner wiederum und die meisten Messern* gingen nach Sicilien und gründeten Missana (Messina). Durch diese Siege und Eroberungen nahm Spartas Macht so zu, dass es die Hegemonie (Ober- leitung) über fast alle Staaten des Peloponnes erhielt. §. 12. Solon (594 v. Chr.). Athen, in der Landschaft Attika gelegen, welche nur wenige Quadratmeilen vom Hellas umfasste, gelangte neben Sparta besonders in den Perserkriegen zu großer Bedeutung. Wie die Spartaner, so waren auch die Bewohner von Attika freiheitsliebend und tapfer, aber zugleich auch in Handwerken, sowie im Handel und in Schiffahrt geschickt, und vor allem für Künste und Wissenschaften hochbegabt. Als der letzte König von Attika, Kodrus (1068), den Tod fürs Vaterland gestorben war, wurde das Königthum abgeschafft und man wählte Archonten (Vorsteher), die anfangs lebenslänglich, später auf je 10 Jahre ihr Amt verwalteten. Endlich wurden alljährlich 9 Archonten gewählt. Da aber die Archonten oft willkürlich regierten, und die Vornehmen (der Adel) das niedere Volk hart bedrückten, so entstanden oft blutige Ausstände in der Stadt Athen. Da erstand endlich ein Mann in Athen, der den Frieden zwischen Volk und Adel feststellen und der Retter des Staates werden sollte: der weise^Solon. Solon, ans königlichem Geschlechte stammend, sammelte auf Reisen vielfache Kenntnisse (einer der sieben Weisen) und war auch als Dichter ausgezeich-

9. Die deutschen Landschaften - S. 163

1896 - Trier : Lintz
Die oberrheinische Tiefebene. 163 Hopfen erfreuen sich deshalb eines guten Rufes. — Lohnender Wein- und Hopfenbau. Der westliche Teil der Haardt, der sog. Westrich, ist ein einförmiges Berg- und Hügelland von meist geringer Frucht- barkeit. Doch gedeihen in dem 1 e i c h ten Boden vortrefflich die Kartoffeln, deren Anbau darum den Hauptervverb der Be- wohner bildet. — Einträglicher Kartoflfelbau. Zwar ist im allgemeinen in der Weingegend der Haardt die Bevölkerung zahlreicher (auf 1 qkm kommen 80—150 E.) und wohlhabender; jedoch hat auch im W e s t r i c h der ein- trägliche Kartoffelbau schon manchem Grundbesitzer W ohlstand gebracht. (Wie es dort sogenannte Weinbarone giebt, so hier Kartoffelbarone). Mehrere Orte der Haardt sind in raschem Aufblühen begriffen, nämlich die Städte Kaiserslautern (37 047 E.), Zweibrücken (11 204 E.) und Pirmasens (21041 E.). Ihr Anwachsen zu volksreichen Plätzen verdanken sie ihrer regen Gewer bthätig- keit. In Kaiserslautern werden vorwiegend Kammgarn- spinnerei, Kattun- und Baum wollen Weberei, Eisen- g i e s s e r e i, Maschinenbau und Bereitung von Farben und künstlichen Düngmitteln, in Zweibrücken ebenfalls Spinnerei und Weberei, sowie Maschinenbau, in Pir- masens die Verfertigung von Lederwaren betrieben. — In den Städten der Haardt rege Grewerbthätigkeit. Der Taunus und der Rheingau. Der südliche Teil des Taunus ist sehr w aid r e i c h , und die Forstwirtschaft bildet daselbst eine wichtige Erwerbsquelle für die Bewohner. Im nördlichen Teile sind die Waldbestände nicht so gross und der Ackerbau ist mehr verbreitet. —Forst- wirtschaft u n d Ackerbau. Das Lahn gebiet. (S. das Lahnthal in der Besprechung des rheinischen Schiefergebirges). Die Südabhänge des Taunus sind die berühmten Obst- und Weingelände des Rheingaus. Während die herrlichen Obstanlägen, in welchen vornehmlich Aepfel, doch auch viele bessere Obstarten, wie Pfirsiche, Aprikosen, edle Kastanien und Wallnüsse angepflanzt sind, die h ö h e r n Lagen schmücken, breiten sich die Weingärten, in welchen die edelsten Weine gezogen werden, an dem Fusse des Taunus und in der Ebene des Rheingaus aus. — Vorzüglicher Obst-*) und Weinbau. (Betreff des Weinbaues vergleiche auch in der Besprechung des *) Im Jahre J893 betrug nach amtlichen Erhebungen die Obsternte des Regierungsbezirks Wiesbaden 21 845 431 kg Aepfel. 2 752 367 kg Birnen, 2 560 218 kg Zwetscben, 1 036 192 kg Kirschen, 36 292 kg edle Kasta- nien, 112 147 kg Wallnüsse, 40 425 kg Tafeltrauben, 131 626 kg Mirabellen und Aprikosen.

10. Die deutschen Landschaften - S. 334

1896 - Trier : Lintz
334 Die deutschen Landschaften. rung und namentlich die Ansiedelung der Deutschen in den Städten stark bekämpft wurde. Trotzdem nahm die deutsche Bevöl- kerung stetig zu. Sie hat sich in dem Gebiete der Warthe, seitdem dieses als preussische Provinz ein deutsches Land gewor- den ist, so vermehrt, dass sie gegenwärtig etwa die Hälfte aus- macht. Unterstützt wird die deutsche Besiedelung des Landes staatlicherseits durch die Ansiedelungskom mission, die grosse polnische Güter ankauft, in kleinere Bauerngüter zerlegt und diese dann an Ansiedler aus dem Süden und Westen Deutschlands wie- der verkauft. Kultureigentiimlichkeiten: Art der Besiedelung und Bauart der Wohnungen, Abstammung und Sprache der Bewohner, ihre körperlichen und geistigen Eigenschaften. Die Dörfer haben sich wie in Schlesien und Brandenburg vielfach um die Gutshöfe angesiedelt. Grössere Städte sind selten ; dagegen trifft man kleine Ackerbaustädte häufig an. Unter den Städten zählt nur Posen mehr als. 50 Öoü E. und Bromberg mehr als 25 000 E., und nur 8 Stàdie im ganzen haben mehr als 10 000 E. Das Kulturgepräge des Slaventums hat sich in der Landschaft noch ziemlich erhalten. Das Eindringen des deutschen Volks wesens wird aber erleichtert durch die geringere wirt- schaftliche Tüchtigkeit der polnischen Bevölkerung. Nachlässig- keit, Hang zum Nichtsthun, sowie zur Verschwendung und vielfach auch zum Trünke sind die schlechten Züge des polnischen Volkscharakters. „P o 1 n i s c h e W i r t s c ha f t" ist eine sprichwörtliche Bezeichnung für nachlässigen Geschäftsbe- trieb. Die armseligen Dörfer mit ihren kleinen Lehmhütten, wie wir sie in den rein polnischen Gegenden fast durchweg antreffen, geben Zeugniss von der herrschenden, zum teil selbst verschuldeten Ar- mut der Bevölkerung. Anderseits haben die Polen auch manche rühmenswerte Eigenschaften. Aus ihrem grossen National- stolze ist die Zähigkeit zu erklären, mit der sie als unterjochtes Volk an ihrer Sprache festhalten und ihr ganzes Volkswesen zu retten suchen. Im Verkehr zeigt sich der Pole liebenswürdig und gastfreundlich. Sein Geist ist lebhaft und bekundet eine schnelle Auffassungsgabe. Auch in körperlicher Hinsicht ist der polnische Volksstamm als ein schöner zu be- zeichnen. Auf die ärmern Volksschichten wirken aber die schlechten Wohnungs- und Ernährungsverhältnisse schädlich ein. 3. Betrachtung der staatlichen Verhältnisse in der Landschaft. a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete. An der Landschaft hat nur Preussen Anteil. Das Gebiet der Warthe bildet die Provinz Posen. Diese grenzt im Norden
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