Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Württemberg
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Landschaftlich ist der Schönbuch sehr abwechslungsreich und bietet
mannigfache Reize. Herrlicher Laubwald mit schönen, hochstämmigen Buchen
bedeckt die Bergabhänge; davon hat der „Schönbuch" seinen Namen. In
den Flußtälern breiten sich saftiggrüne Wiesen aus, während die ebenen
Hochflächen dem Ackerbau dienen. Der Schönbuch ist nicht bloß des Forst-
manns sondern auch des Jägers Lust und Freude; der südliche Teil der
Landschaft ist Königliches Jagdrevier, woselbst noch Hirsche anzutreffen sind.
An den Schönbuch lehnen sich im Norden die Stuttgarter und
Solituder Berge. Die ersteren bilden den prächtigen Talkessel des
Nesenbachs und gestalten die Umgebung von Stuttgart so überaus reizvoll.
Unter ihnen ist in erster Linie zu nennen der Hasenberg, 450 m hoch.
Von dessen Aussichtsturm hat man einen wundervollen Blick über die
Wälder des Schönbuchs und über diesen hinweg nach Westen zum Schwarz-
wald, nach Osten zur Alb. Der herrlichste Waldspaziergang sührt uns von
hier durch den Wildpark zu der 2 Stunden westlich von Stuttgart liegenden
Solitude, 496 m hoch. Auf dem Bergvorsprung gegen die Ludwigs-
burger Ebene liegt malerisch über Weil im Dorf das von Herzog Karl
1763—64 erbaute Schloß Solitude. Hier war kurze Zeit der Sitz der
Karlsschüle; Schillers Vater war auf der Solitude von 1775—1796 als
Leiter der dortigen Hofgärtnerei und Baumschule. Von der Solitude aus
führt in nordöstlicher Richtung über Weil im Dorf und Korntal die eben-
falls von Herzog Karl gebaute schnurgerade Allee nach Ludwigsburg; sie
dient seit 1820 als Basis der Landesvermessung.
Zum Schönbuchgebiet rechnen wir folgende Orte: die Oberamtsstadt
'Böblingen, 6000 E., wie Herrenberg am Westabhang des Schönbuchs
gelegen. Sie war einst beliebter Jagdaufenthalt der Herzoge von Württem-
berg; Herzog Ulrich erbaute hier ein Schloß. Georg Trnchseß von Wald-
bürg schlug bei Böblingen die Bauern 1525. Chemische Fabrik, Bier-
branerei; Sanatorium für Lungenkranke in schöner Lage am Schönbuch.
Die Perle des Schönbuchs ist Bebenhausen mit seinem herrlichen,
wieder erneuerten Kloster. Bis 1807 befand sich hier eine Klosterschule,
die dann mit Maulbronn vereinigt wurde. König Friedrich bestimmte das
Kloster zum Jagdschloß; auch König Wilhelm Ii. weilt gerne daselbst und
unternimmt von hier aus Jagdausflüge in den Schönbuch.
Unweit von Bebenhausen (1 Std. östlich) liegt die Domäne Ein^
siedet mit Resten des alten Schlosses. Einsiedel wurde 1482 vou Eber-
hard im Bart erbaut; hier pflanzte er das aus Palästina mitgebrachte
Weißdornreis ein. Der jetzt vorhandene Baum soll ein Sprößling des
früheren sein.
3. Tie Filder.
Die Filder bilden eine Hochebene zwischen Schönbuch und Neckartal.
Dieselbe erstreckt sich in das bei Plochingen entstandene Knie des Neckars
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Extrahierte Personennamen: Hasenberg Karl
1763—64 Karl Schillers Karl Karl Ulrich Georg_Trnchseß Friedrich Friedrich Wilhelm
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2. Der Schurwald.
Diese liebliche Berglandschaft wird eingeschlossen von den Tälern der
Fils, der Rems und des Neckars und erstreckt sich ostwärts bis zu den
Albvorbergen Hohenstaufen und Rechberg. Der ganze, ziemlich schmale
Höhenzug wird von keinem Quertal durchbrochen, also auch nicht in ge-
trennt stehende Berge zerlegt; nur die Abhänge im Süden und Norden
werden durch die kleinen Seitentäler der zur Fils und zur Rems gehenden
Znflüßchen in einzelne Hügelgruppen gegliedert. Der Nordabhang ist
steiler als das nach Süden zur Fils sich senkende Gelände. Die durch-
schnittliche Höhe des ganzen Bergrückens beträgt etwa 450 m. Die schönsten
Punkte sind: der Württemberg (früher Rotenberg), über Untertürkheim
bei dem Dorfe Rotenberg, 410 m hoch, auf welchem an Stelle der einstigen
Stammburg der württembergischen Grafen eine griechische Kapelle steht
(Gruft König Wilhelms J. und der Königin Katharina); der Kernen^
513 m hoch, von dessen Aussichtsturm man eine weite Aussicht hat; die
Rüderuer Heide, 470 m, mit der sagenumwobenen Katharinenlinde;
der Kappelberg, 496 m, über Fellbach; das Eßlinger Jägerhaus,
450 m, besuchter Ausflugsort; der Schönbühl, 446 m, auf dem sich eine
Knabenrettungsanstalt befindet; der En gelb er g bei Winterbach und der
Goldboden mit einem Denkstein vom Jubiläum König Wilhelms l.
Der ganze Bergzug des Schurwaldes besteht aus Keuper als dem Grund- i
stock des Gebirges und aus Schwarzem Jura, der den Rücken und einige
Abhänge der Eßlinger Berge Bebeeft. Auf der Hochfläche wechseln schöne Wald-
bestände und Ackerflächen miteinander ab. Obst und Wein liesern die Berg-
abhänge, namentlich der Neckarseite zu; hier liegen die berühmten Weinorte
Uhlbach, Rotenberg, Ober- und Untertürkheim. Über die Höhe des
Schurwaldes zieht sich eine sehr alte Straße, Römerstraße genannt, aber viel-
leicht schon vorrömischen Ursprungs. Die hohenstansischen Kaiser benützten
die vom Hohenstaufen über den Schurwald durch das Dorf Schlichten
(uralte Linde bei der Kirche, „Barbarossa-Linde") bis nach Waiblingen
führende Kaiserstraße. Die alten Burgen des Schurwaldes sind alle ver-
schwunden; erhalten haben sich nur noch Reste des ehemaligen berühmten
Klosters Adelberg. Auf dem Schurwald und an seinen Abhängen liegen
kleinere Ortschaften, deren Bewohner sich größtenteils mit Landwirtschast
und Viehzucht beschäftigen. Manche Punkte, wie das Eßlinger Jäger-
haus und das 470 m hoch gelegene Dorf Adelberg sind beliebte Luft-
kurorte. Die Ortschaften am Nordabhang des Schurwaldes werden schon
zum Remstal gerechnet. Es sind die Weinorte: Fellbach, 5000 E.;
Stetten, 2000 E., Anstalt sür Schwachsinnige und Epileptische; Beutels-
bach, Stammsitz der Vorfahren von Graf Ulrich mit dem Daumen, Aus-
gangspnnkt des Bauernaufstandes des „Armen Konrad"; Schnait, Ge-
burtsort des Komponisten der beliebten schwäbischen Volkslieder Friedrich
Silcher.
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Extrahierte Personennamen: König_Wilhelms_J. Wilhelms Katharina) Wilhelms Graf_Ulrich Friedrich
Silcher Friedrich
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Fröhlich baden im Strom den Fuß die glühenden Berge,
Kränze von Zweigen und Moos kühlen ihr sonniges Haupt.
Und, wie die Kinder hinauf zur Schulter des herrlichen Ahnherrn,
Steigen am dunkeln Gebirg Festen und Hütten hinauf.
Aber unten im Tal, wo die Blume sich nährt an der Quelle,
Streckt das Dörfchen vergnügt über die Wiese sich ans."
Ii, Der Schwarzwald.
,.£> Zchwarzwald, o Heimat, wie bist du so schön!'
Voni Neckarland gehen wir westwärts über die Hochfläche des Gäus
oder die Täler der Enz und Nagold hinauf in den Schwarzwald.
Im Oberlauf des Neckars vou Schwenningen bis Horb reicht er
unmittelbar bis an das Neckartal heran. Eine nahezu gerade Liuie von
Pforzheim über Horb nach Sckiwenninaen gibt die Grenze des Schwarz-
Walds gegen die Neckarlandschaft an. Als natürliche Grenzen zwischen
beiden Gebieten können also das Nagoldtal von Pforzheim bis zur
Stadt Nagold und das obere Neckar tal von Horb bis Schwenningen
gelten.
Fast unmerklich ist der Übergang aus dem Oberen Gän von Eutingen
westwärts in den Schwarzwald bei Freudenstadt; man wird, wenn man
sich dieser Schwarzwaldstadt nähert, kaum gewahr, daß man sich auf einem
Gebirge befindet.
Das württembergische Schwarzwaldgebiet bildet seiner Grundform
nach ein beinahe gleichschenkliges Dreieck, dessen Grundlinie die ebengenannte
Grenze gegen das Neckarland, die Linie Pforzheim-Schwenningen, etwa
85 km lang, und dessen Spitze der Katzenkopf am westlichsten Punkt Württem-
bergs bildet. Die Höhe dieses Dreiecks: Katzeukopf-Nagold, etwa 40 km,
gibt die größte Breite des württembergischen Schwarzwalds an.
Der Anteil Württembergs am Schwarzwald beträgt nur
den dritten Teil vom ganzen Gebirge. Die schönsten und großartigsten
Schwarzwaldlandschaften gehören zu Baden. Wir besitzen nur die nord-
östlichen Ausläufer des mächtigen Gebirges. Verglichen mit dem Neckar-
land beträgt die Ausdehnung des württembergischen Schwarzwaldes nur
ungefähr '/6 jenes Gebiets, etwa 1500 qkm (30 Quadratmeilen).
Der Schwarzwald ist ein Mittelgebirge, das aus zahlreichen
Gebirgsstöcken besteht, die schroff und steil zu den engen, tiefen
Tälern und Schluchten abfallen. Die meisten Berggipfel sind kuppen-
förmig, sanft gerundet, nicht in zackige Spitzen und Hörner auslaufend wie
die Alpenberge. Schroffe Felswände zeigen nur hin und wieder die Tal-
feiten der Berge; sie zeugen von dem einstigen gewaltsamen Durchbruch
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'evangelischen, die der Südostseite mehr der katholischen Kirche an. Der
Älbler ist schlicht, bieder, genügsam, freundlich, gemütlich und kirchlich ge-
sinnt. Er hält vielfach noch an den alten Volkstrachten fest. Die Haupt-
beschästignng der Albbewohner bilden Landwirtschaft und Viehzucht. Einzelne
Orte zeichnen sich auch durch Industrie aus, hauptsächlich durch Hausin-
dnstrie. Von ausgedehnter Fabriktätigkeit kann wegen des Mangels an
Wasserkräften und wegen der wenig günstigen Verkehrsverhältnisse keine
Rede sein.
Die einzelnen Alb orte sind klein und liegen weit auseinander. Die
Häuser sind vielsach einstockig und zuweilen noch mit Strohdächern versehen.
Auf der Hochfläche liegen nur zwei Städte, eine einzige Oberamtsstadt und
ein kleines Landstädtchen. Die höchstgelegene Oberamtsstadt Württembergs
ist Münsingen, 2000 E., Webereien, Zementwerk. Münsinger Vertrag
1482. Bei Münsingen befindet sich der größte Truppenübungsplatz für das
württembergische Militär, etwa 7 km lang und ebenso breit, daran an-
stoßend das Barackenlager. Im Oberamt Münsingen liegt das größte
Pfarrdorf der Alb: La ich in gen, 3000 E., Leinwandweberei, Webschule.
Das Städtchen Hayingen, 700 E., liegt zwischen Lauter und Aach. Im
Tale der Aach gelangen wir nach Zwiefalten, ehemaliges Benediktiner-
kloster, jetzt Staatsirrenanstalt. Am Blauursprung liegt die Oberamtsstadt
Blaubeuren, 3200 E., ehemaliges Kloster, jetzt evang.-theologisches Se-
minar; Leinenweberei, Zementwerk.
3. Die Ostalb.
Die Ostalb oder Untere Alb ist die Fortsetzung der Mittelalb
jenseits der Fils und oberen Lone und erstreckt sich bis zum Ries an der
Landesgrenze. Sie ist weniger hoch als die Mitt,elalb; ihre mittlere Höhe
beträgt 600—700 m. Durch das Kocher- und Brenztal wird sie in zwei
Teile geteilt, den Aalbuch und das Härtsfeld.
a) Der Aalbuch.
Ob sein Name zusammenhängt mit dem der anliegenden Stadt Aalen
und also soviel bedeutet als Buchenwaldhöhe bei Aalen, oder ob er her-
rührt von dem alten Albagän (Alba = die Weiße), ist unbestimmt.
Er reicht vom Fils- und Lonetal bis zum Brenz- und Kochertal und
bildet ein Rechteck, auf dessen Seiten die Städte Geislingen, Ulm, Langenau,
Giengen, Heidenheim und Aalen zu finden sind. Nach drei Seiten, zum
Filstal, zum Remstal und zum Kocher- und Brenztal fällt er steil ab. Der
schönste Teil des Aalbuchs ist die Nordwestseite zwischen Fils und Rems.
Hier erheben sich die drei freistehenden Vorberge Hohenstaufen, Rechberg
und Stnifen. Der Hohenstaufen, der altberühmte Kaiserberg, erhebt
sich nordöstlich der Stadt Göppingen, 684 m hoch. Von der alten Kaiser-
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mündet nach kurzem Lauf durch Bayern unterhalb Gundelfingen in die
Donau. Sie empfängt von der rechten Seite die Lone, welche auf der
Alb ein eigenartiges Hochtal bildet. Dasselbe beginnt zuerst als Trockental
und zwar schon oberhalb der Geislinger Steige bei Amstetten. Erst im Dorfe
Urspring kommt die Lone oder Lontel aus einem 6 m tiefen, blauen
Kessel hervor. Mehr und mehr furcht sich ihr Tal tiefer in den Jura
hinein. Es hat aufaugs südöstliche Richtung, als wollte ihr Fluß geraden
Weges zur Donau eilen; plötzlich aber erhalten Tal und Fluß nordöstliche
Richtung. Zahlreiche Felsen und Höhlen zeichnen das Lonetal aus. Am
merkwürdigsten aber ist es dadurch, daß der Fluß bei dem Dorfe Breitingen
auf einmal versickert und erst 7 bis 8 Stunden weiter östlich bei dem Dorfe
Lontal als ueue Quelle wieder zum Vorschein kommt. Bald darauf ver-
einigt sie sich mit der von Hürben bei Herbrechtingen herkommenden Hürb e
und verliert damit ihren Namen. Bei dem genannten Dorfe Hürben be-
findet sich die größte Höhle der Alb, die Charlottenhöhle, 510 m lang,
mit prachtvollen Tropfsteinbildungen.
Den Aalbuch durchquert von Westen nach Osten das bedeutendste
Trockental der Alb, das Stubental. Es beginnt bei Böhmenkirch und
«endigt bei Heidenheim. Ein ebenfalls trockenes Seitental desselben ist das
berühmte Wendtal, das durch seltsam geformte Dolomitfelsen ausgezeichnet
ist. Durch das Wendtal fließt zuweilen — bei heftigen Gewitterregen oder
bei rascher Schneeschmelze — ein tosender Wildbach dahin. Dann heißt es
in Heidenheim: „Der Wedel kommt!" —und auf einmal ist der quer durch
die Stadt führende, sonst leere, weil zum Schutz gegen Überschwemmungen
gegrabene Kanal mit Wasser angefüllt, das nicht selten auch die angrenzende
Straße und Häuserreihe bedroht.
Geologisch interessant ist der Hauptort des Wendtals: St ein heim
«m Aalbuch durch das mit zahllosen verkalkten Schnecken erfüllte tertiäre
Süßwasserbecken, das als versandeter Kratersee eines einstigen Vulkans
(„Kryptovnlkans") anzusehen ist.
Wichtige Orte im Brenztal sind: Königsbronn, königl. Eisen-
Hüttenwerk; Schnaitheim, 4000 E.. Oolithbrüche, Töpferwaren. Heiden-
heim, 12000 E., Oberamtsstadt, malerisch unter der Burg Hellenstein ge-
legen, bedeutende Industriestadt mit Baumwoll-, Maschinen-, Verbandstoff-
und Zigarrenfabrikation und einer Webschule. Im Schloß Hellenstein be-
findet sich eine sehenswerte Altertumssammlung. Herbrechtingen, alter
Ort, früheres Kloster, jetzt Kinderrettungsanstalt. G i e n g e n a. Br., 3000 E.,
alte Reichsstadt, Filzfabrikation, Orgelbaufabrik. Zwischen Lone und
Donau liegt die 3 km lange Stadt Langenau, 3600 E.
Am Fuße des Aalbuchs liegen im oberen Kochertal die Orte Ober-
kochen, Ursprung des Schwarzen Kochers, und Unterkochen, 3000 E.,
Papier-, Ketten- und Drahtfabriken, Ursprung des Weißen Kochers.
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— 18 —
bestimmte. So ist Ludwigsburg die stärkste Garnison des Landes, das
„württembergische Potsdam" geworden. Hier ist auch der Sitz der Regie-
rung des Neckarkreises sowie eiues Generalats von 8 evangelischen Diözeseu.
In Ludwigsburg sind geboren: die Dichter Jnstinns Kerner (1786) und
Eduard Mörike (1804), der Gelehrte und Dichter Friedrich Bischer (1807)
und der Philosoph David Friedrich Strauß (1808). Schiller besuchte hier
die Lateinschule (1768—1773) und lebte auch später kurze Zeit hier (1793—94).
Ludwigsburg ist auch als Industriestadt bedeutend; besonders erwähnens-
wert ist die Orgelfabrik von Walcker und die Zichorienfabrik von Frank.
As p erg, Stadt am Fuße des Hoheu-Asperg. Der Berg gewährt
eine prächtige Aussicht. Er trug einst die stärkste Festung des Herzogtums
Württemberg; der Jude Süß und der Dichter Schubart waren hier als
Staatsgefangene; noch jetzt dient sie als Staatsgefängnis. Markgröningen,
Stadt, ev. Lehrerinnenseminar, Waisenhaus; am Bartholomäusfeiertag wird
hier alle Jahre noch das alte Volksfest des „Schäferlaufs", an dem sich
die Schäfer und Schäfermädchen des Unterlandes beteiligen, abgehalten.
Korn Westhein:, südlich von Ludwigsburg, hat seiuen Namen vom Korn-
reichtnm des Langen Feldes. Zwischen Ludwigsburg und Stuttgart liegen
die aufstrebenden Industriestädte Zuffenhausen, 11000 E., und Feuer-
bach, 12000 E.
2. Ter Schönbuch.
Der Schönbuch ist eine waldreiche Berglandschaft auf der liukeu
Neckarseite von Tübingen bis nach Neckartailfingen oberhalb Nürtingen,
von der Ammer bis zur Aich bei Waldenburg, bis zum Nefenbach bei
Vaihingen auf den Fildern und bis zur Glems im Oberamt Leonberg. Er
bildet kein zusammenhängendes Bergmassiv sondern besteht aus einzelnen
Hügelmassen, die von tief eingeschnittenen Flußtälern und engen Schluchten
durchfurcht sind. Gegen die Filderebene hat der Schönbuch eine sanfte
Abdachung von nur etwa 40 in relativer Höhe, während der Abfall gegen
Westen zum Gäu etwas steiler ist und dort ungefähr 60—80 m beträgt.
Zu diesem westlichen Abfall gehört der 470 m hohe Schloßberg von
Herrenberg. Der höchste Punkt des Schönbuchs ist der Bromberg
unweit Weil im Schönbuch, 583 m hoch. Er bildet den eigentlichen
Knotenpunkt des ganzen Berglandes; von ihm aus verzweigen sich die
einzelnen Bergrücken. Die absolute Höhe derselben wechselt zwischen 400
und 550 m. Die Gewässer der Landschaft gehen nach den verschiedensten
Richtungen, verursachen aber keine durchgehende Scheidung der Hügel-
Massen. Unmittelbar zum Neckar sließeu Ammer, Aich, Körsch und
Nefenbach; zur Nagold strömt die Würm, zur Enz die Glems. Die
Täler der meisten dieser Flüsse sind, soweit sie dem Schönbuch angehören,
in den Kenpersandstein eingefurcht; nur die Quelle der Ammer liegt in:
Muschelkalk, die der Würm im Liaskalk.
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Extrahierte Personennamen: Jnstinns Eduard_Mörike Eduard Friedrich_Bischer Friedrich David_Friedrich_Strauß David Friedrich Schiller Frank Schubart
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4. Das Zabergäu.
Die Landschaft im Nordwesten Württembergs nennen wir nach ihrem
Hauptfluß, der Zaber, das Zabergän. Dieses bildet ein Dreiecks umsäumt
-von der unteren Enz, dem unteren Neckar und der württembergisch-badischen
Grenze. Der Bodenerhebung nach ist dieses Nordwestgebiet Württembergs
keine geschlossene Landschaft, also nickt ausschließlich Ebene wie die Filder-
Hochfläche, aber auch nicht ausschließlich Bergland wie der Schönbuch.
Beide Formen der Bodenerhebung wechseln hier miteinander ab und ver-
leihen der ganzen Landschaft einen selten schönen Reiz. Zwei gleichlaufende
Höhenzüge erstrecken sich darin in der Hauptrichtung von Westen nach
Osten: der Stromberg und der Heuchelberg. Diese Berglandschaften
haben einen ganz anderen Charakter als der Schönbuch; sie bestehen nicht
aus Gruppen einzelstehender Hügel sondern bilden zusammenhängende Berg-
ketten, die sich in gleicher Richtung mit fast gleichmäßig ebenem Kamm
dahinziehen. Der Stromberg endigt im Osten mit dem Michelsberg
bei Bönnigheim, 390 m hoch. Der ganze Höhenzug überragt die um-
liegenden Flächen um etwa 130—160 m. Der Heuchelberg ist etwas- med-
riger als der Stromberg. Er erstreckt sich in mehr nordöstlicher Richtung
bis nach Groß-Gartach; dort endigt er mit seinem höchsten Punkt, der
Heuchelberger Warte, 316 m hoch. Beide Bergrücken nähern sich im
Westen bei Sternenfels und laufen dort in die Maulbronn er Berge
uns. Strom- und Heuchelberg erheben sich als Keuperiusel aus einer sie
umgebenden Muschelkalkebene. Die Manlbronner Vorberge liefern den
geschätzten Schilfsandstein, einen sehr brauchbaren Bau- und Werkstein, der
,zu den besten Bauten in unserem Vaterlande verwendet wird. Der Rücken
beider Höhenzüge ist meist mit prächtigem Laubwald bewachsen. Die
dichten Wälder des Strombergs 'beherbergen hin und wieder noch das
schädliche Wildschwein. Einzelne Partien^des Heuchelbergs sind mit Acker-
feld bedeckt. An den mannigsach"gegliederten, terrassenförmigen Abhängen
besonders der südlichen und östlichen Bergseiten wächst ein guter Wein.
Über den Kamm des Strombergs und des Heuchelbergs führt eine uralte
Römerstraße, Rennweg genannt. Auch Ruinen früherer Burgen zeugen
von einer reichen geschichtlichen Vergangenheit. Landschaftlich sind die
Höhenzüge des Zabergäns überaus schön; sie gewähren auch eine lohnende
Aussicht, einerseits zum Schwarzwald und zum Rhein, anderseits über das
untere Neckarland und bis zu den Höhen der Schwäbischen Alb.
Zwischen Strom- und Heuchelberg zieht sich das schöne, fruchtbare
Zabertalj, das Zabergäu im engeren Sinn, dahin. Es beginnt bei
Sternenfels und Zaberfeld, erweitert sich gegen Osten und endigt mit
steilen Abhängen zum Neckartal bei Lauffeu. Hier mündet die Zaber in
den Neckar?
Der Hauptort im Zabertal ist die kleine Oberamtsstadt Bracken-
heim, 1600 E.; das von Herzog Christoph hier erbaute Schloß ist jetzt
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: Stromberg Stromberg Stromberg Christoph
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Im Remstal selbst liegen:
Waiblingen, 6000 E., Oberamtsstadt, eine uralte Niederlassung,
schon aus Römerzeit. Der erste salische Kaiser Konrad Ii. (1025—1039)
nahm den Beinamen „von Waiblingen" an, der sich dann auf die Hohen-
stanfen vererbte. Waiblingen hat eine Seidenfabrik und mehrere große
.Ziegelfabriken.
Schorndorf, 6500 E., Oberamtsstadt, einst Grenzfestung des
Herzogtums Württemberg, 1688 von den Franzosen unter Melac belagert,
aber durch die Bürgermeisterin Künckelin gerettet. Sehr gewerbsam:
Eisenmöbelfabrik, Lederfabriken, Fingerhutfabrik, Knopffabrik, Zigarren-
fabriken.
Lorch, 3000 E., Stadt im engen Remstal zwischen Schurwald und
Welzheimer Wald, Luftkurort; Schillerhaus, Mörikehans; altberühmtes
Kloster, Grabstätte der Kaiserin Irene und mehrerer Hohenstaufen.
3. Der .Schwäbische Wald".
Mit diesem Namen bezeichnet man die vielgestaltige, an bewaldeten
Höhen wie an fruchtbaren Tälern reiche Landschaft, die begrenzt ist im
Süden vom Remstal, im Westen vom Neckartal, im Norden durch eine
gerade Linie von Neckarsulm über Öhringen, Waldenburg bis Ellrichs-
hausen, welche den äußersten Norden Württembergs, die Hohenloher Ebene,
vom Gebiet der „Schwäbischen Waldberge" scheidet; nach Osten geht die
Landschaft bis zur Grenze und setzt sich in ähnlichem Charakter über diese
hinaus im bayerischen Kenperland fort. Das ganze Gebiet bildet hienach
ein Rechteck, defsen Länge vom Neckartal bis zur bayerischen Grenze doppelt
so groß ist als dessen Breite vom Remstal bis zum Rand der Hohenloher
Ebene. Die an Geländeformen überaus reiche Landschaft gehört im großen
ganzen der Keuperformatiou an und ist darum eine ausgezeichnete Wald-
landschaft; nur die nördlichen Gegenden, die von Öhringen, Hall und Crails-
heim, gehören dem waldarmen Muschelkalk an. Das ganze Gewirr zahl-
loser Berge in der Höhe von 400—600 m scheiden wir in eine Anzahl
einzelner Berglandschaften. Es sind folgende: der Welzheimer Wald, der
Murrhardter Wald, die Löwensteiner Berge, der Mainhardter Wald, die
Waldenburger Berge, die Limpurger Berge, die Ellwanger Berge, die
Crailsheimer Hart.
a) Der Welzheimer Wald ist das Gebiet zwischen der oberen
Rems und dem Kocher. Er wird in der Richtung von Westen nach Osten
durchflössen von der 61 km langen Lein, die ein enges, tiefes, land-
schastlich schönes Tal bildet. Das Kenperland ist auf der Höhe teilweise
überlagert vom Schwarzen Jura, namentlich im nordöstlichen, höchsten
Teil, der Fr^ck^nhofer Höhe, 575 w. Der Wald besteht überwiegend
aus Nadelholz, daher der Welzheimer Wald auch den Namen „Kleiner
Schwarzwald" führt.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Württemberg
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 30 —
sang des Brettachtals das Städtchen Mainhardt, 1400 E., noch zum
Oberamt Weinsberg gehörig. Unterhalb der Einmündung der Rot ge-
langen wir im Kochertal nach Gaildorf, l800 ($., Oberamtsstadt.
e) Die Waldenburg er Berge, eine bewaldete Hügelgruppe
nördlich vom Mainhardter Wald, zwischen Ohrn und Kochertal. Sie
fallen im Norden zu der Hoheuloher Ebene ab. Ein schmaler Vorsprung
trägt hier Stadt und Schloß Waldenburg.
f) Die Limpnrger Berge werden von der westlichen Hälfte des
„Schwäbischen Waldes" durch das in einem sichelförmigen Bogen von
Südosten nach Nordwesten sich hinziehende Kochertal getrennt. Die waldige
Landschaft ist nach Osten vom Bühlertal begrenzt. Sie hat ihren Namen
von der alten Grafschaft Limpurg, die sich über diese Gegend ausbreitete.
Der schönste Punkt ist im Norden der Einkorn, 510 m, bei Hall.
Die alte Reichsstadt Hall, 10000 E., Oberamtsstadt, Sitz eines
Landgerichts und einer ev. Generalfnperintendenz, hat eine prächtige Lage
im Grunde und an den Hängen des Kochertals. Sie verdankt Ursprung
und Namen ihrer alten Salzquelle, die der Staat 1802 übernahm, als
Hall württembergisch wurde. Saline und Solbad. In reichsstädtischer
Zeit durfte Hall eigene Münzen prägen; daher rührt der Name der früheren
kleinsten Münze Heller = Häller. Hall wurde 1522 durch Johannes Brenz
reformiert. Herrliche Michaeliskirche. Diakonissenhaus. Laudesgefängnis.
Über der Vorstadt Unter-Limpurg erhebt sich der Bergkegel, auf dem die
einstige Burg der Schenken von Limpurg stand. Eine Sehenswürdigkeit
ist das nahe bei Hall über dem Kocher gelegene, von starken Mauern um-
gebeue Schloß Kombnrg, jetzt Sitz des Ehreninvalidenkorps. Oberhalb
Hall liegt am Kocher das ehemalige, feit 1900 geschlossene Salzbergwerk
Wilh elmsglück. Ein Vorsprnng der Limpurger Berge ins Bühlertal
trägt das Städtchen Vellberg mit altem Schloß.
g) Die Ellwanger Berge bilden die Landschaft östlich der Bühler
bis zur Landesgrenze und drüber hinaus bis zum Tal des bayerischen
Flusses Wörnitz. Sie wird von der Jagst in der Mitte durchschnitten.
Der Boden besteht aus Keupersaud, der reich mit Wald bewachsen ist.
Südlich von Ellwangen gelangen wir in die liasbedeckte Albvorebene,
nördlich bei Crailsheim in den dort besonders versteinerungsreichen Muschel-
kalk. Nach Nordosten laufen die Ellwanger Berge in die Crailsheim er
Hart aus. Im Norden der Landschaft erhebt sich bei Crailsheim der
Burgberg, der „Fränkische Rigi", 534 m hoch, bei Ellwangen der
Schönenberg mit Wallfahrtskirche.
Ellwangen, 4800 E., die kleinste der 7 „guten Städte", Oberamts-
stadt, Sitz der Regierung des Jagstkreifes und eines Landgerichts, Acker-
banschnle, liegt an der Jagst, am Rande der Albvorebene und der Ell-
wanger Berge. Im Jagsttal abwärts, wo die Muschelkalkebene beginnt,
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Württemberg
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 43 —
als dieses; hingegen ist es dreimal so groß als der württembergische
Schwarzwald.
Vom Neckarland und vom Schwarzwald aus gesehen stellt sich die
Schwäbische Alb dar als eine gewaltige, steile Mauer, als ein mächtiger,
ununterbrochener, aus der Albvorebene senkrecht aufragender Gebirgswall
mit vielen schroffen, weißen Felswänden und zahlreichen, wie Vorposten
vor das eigentliche Gebirge gesetzten einzelnen Bergkegeln. Dieser nord-
westliche St ei labfall der Alb gegen die Albvorebene beträgt 350—500 m.
Kommt man dagegen von der Tonanseite her, so erhält man gar nicht den
Eindruck, daß man sich auf ein Gebirge begibt; vielmehr glaubt man, eine
sanft ansteigende Hochebene zu betreten. Die Abdachung der Alb ge-
schieht also vom nordwestlichen Steilrand an ganz allmählich gegen das
Donautal hin nach Südosten. Steilere Partien mit imposanter Gebirgs-
natnr weist nur der Albteil zwischen Tuttlingen und Sigmaringen auf^
weil hier die Donau sich einen gewaltigen Durchbrnch durch das Kalkgebirge
verschafft hat. Eine weitere Abdachung hat das Gebirge nach seiner Längen-
ansdehnnng, indem es gegen Nordosten allmählich niedriger wird. Der
Höhenunterschied zwischen dem äußersten Südwesten und dem äußersten
Nordosten betrügt etwa 300 m.
Nach der Lage unterscheiden wir d r e i H a u p t t e i l e der Schwäbischen
Alb: 1. die Südwestalb; 2. die Mittlere Alb; 3. die Ostalb.
1. Die Zudwestalb.
Die Südwestalb oder Obere Alb erstreckt sich von der Baar
bis zu den Albtälern der Eyach und Schmiecha und bildet ein ungleich-
seitiges Viereck, dessen Eckpunkte ungefähr mit den Städten Tuttlingen,
Spaichingen, Balingen, Sigmaringen zusammenfallen. Die Südwestalb be-
steht aus zwei Teilen, dem Heuberg im Westen, der Hart im Osten.
Der Heuberg beginnt bei den Tälern der Elta und der Prim, wird
durchbrochen von den Tälern der Beera und der Schlichen: und reicht bis
zum Eyachtal. Er bildet den höchsten Teil der Schwabenalb. Dabei ist
er am reichsten gegliedert. Seine Bergwände fallen gegen die Baar und
die Albvorebene schroff und steil ab. Schon von ferne sieht man die
kahlen, weißen Bergrutschen glänzen, von denen - besonders zur Zeit der
Frühjahrsschneeschmelze — kleine Gesteinstrümmer abbröckeln. Zahlreiche
Schluchten und Täler zerlegen den Heuberg in eine Gruppe von Berg-
inseln, so daß dieser Teil der Alb am meisten den Eindruck eines Gebirges
und nicht so sehr wie die übrige Alb den eines Tafellandes macht. Seine
Berge erreichen eine Höhe bis zu 1000 m. Bei Spaichingen erhebt sich
über dem Primtal der langgestreckte Dreifaltigkeitsberg, dessen
Wallfahrtskirche samt Herberge weit in die Baar hinaus grüßt. Zwischen
Spaichingen und Tuttlingen sind dem Heuberg die vor alters mit Burgen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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