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1. Geschichte des Mittelalters - S. 30

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 30 — 3. Der adlige Italiker ertrug mit Ingrimm die Schmach der Fremdherrschaft des an Gesittung weit niedriger stehenden Germanen. 4. Der kriegerische Germane blickte geringschätzig auf den verweichlichten, unkriegerischen Römer hinab. 96. Auf welche Weise gründete Theoderich einen germanischen Mittelmeerstaatenbund? 1. Er verknüpfte die übrigen germanischen Reiche mit dem seinigen durch Familienverbindungen : a) Seine Gemahlin war eine Schwester des Frankenkönigs (Chlodowech). b) Seine Töchter (Theodegotha und Ostrogotha) vermählte er mit dem Westgotenkönige (Alarich Ii.) und dem Burgunderkönige (Sigismund). c) Seine Schwester (Amalafreda) heiratete den Vandalenkönig (Thrasamund). d) Seine Nichte (Amalaberga) erhält den Thüringerherrscher (Hermanfrid) zum Gemahl. 2. Er sucht zwischen den einzelnen germanischen Reichen den F r i e d e n aufrecht zu erhalten. 3. Er tritt dem fast unaufhaltsamen Vordringen der Franken kraftvoll entgegen : a) Er unterstützt die Alamannen. b) Er beschützt die Westgoten. 97. Welches sind leitende Gesichtspunkte in der auswärtigen Politik Theoderichs? 1. Möglichste Versöhnung der romanischen Bevölkerung mit der germanischen. 2. Völlige Duldsamkeit gegen die katholischen Untertanen. 3. Gutes Einvernehmen mit dem oströmischen Reiche. 4. Weise Vorsicht gegenüber dem Frankenreiche. 98. Was verhinderte den dauernden Bestand eines germanischen Mittel-meerstaatenbundes ? 1. Die innere Lebensunfähigkeit der germanischen Mittelmeerstaaten [101]. 2. Die völlige Untüchtigkeit der Nachfolger Theoderichs. 3. Das unaufhaltsame Vordringen der F ranken. 99. Welche Bedeutung hat Theoderich der Große für das Germanentum? 1. Er ist der erste germanische Fürst, welcher den gemeinsamen Vorteil aller germanischen Stämme vertrat.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 34 — Di. Die Aufrichtung des deutschen Stammesstaates durch Merowinger und Karolinger. 1. Die Begründung des deutschen Stammesstaates durch die Merowinger. 1ml Welche Verschiebungen waren während der ostgermanischen Wan-' derungen bei den Westgermanen vor sich gegangen? 1. Die Alamannen und Franken hatten die römische Rheingrenze überschritten. 2. Die Sachsen waren in Mitteldeutschland (Rhein— Elbe) seßhaft geworden. 3. Die Bajuvaren waren über die römische Donaugrenze nach Rätien und Norikum hinübergezogen. 109. Welche Reiche teilten sich in den Besitz Galliens vor Chlodowechs —1 Zeit? 1. Im Nordosten lag das Reich der Franken. 2. Im Norden bestand als letzter Rest Westroms das Reich des S y a g r i u s. 2. Im Nordwesten lebten Briten im Reiche Armorika. 4. Im Südwesten wohnten die Westgoten. 5. Im Südosten breiteten sich die Burgunder aus. 6. Im Osten hatten die Alamannen ihren Wohnsitz. Iju^ Welche Volksstämme breiteten sich vor Chlodowechs Zeiten in Ger- 1. Im Nordwesten lebten die Franken. 2. Im Nordosten wohnten die Sachsen. 3. Im Osten hatten die Wenden ihre Wohnsitze. 4. Im Süden lag das Reich der Bajuvaren (Bayern). 5. Im Süd westen verbreiteten sich die Alamannen. 6. In der Mitte saßen die Thüringer. Ulf Aus welchen Volksstämmen bestanden die Franken (=Freien)? 1. Aus den zwischen Nordsee und Maas wohnenden Saliern (= Bewohner des Salandes [an der Yssel]). 2. Aus den zwischen Maas und Rhein lebenden Ripuariern (— Uferfranken). 3. Aus den an der Mosel und dem Rheine seßhaften Chatten (= Hessen). 112. Warum blieb den Franken die Nationalität erhalten? 1. Die Franken schoben ihre Wohnsitze allmählich in die benachbarten Gebiete vor.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 49

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 49 — Erfolge brachte Karl dem Großen der Sieg über die Langobarden (774) ? 1. Der Papst wurde Karl d. Gr. gegenüber zu Dank verpflichtet. 2. Das Frankenreich erhielt aufs neue ein germanisches Land als Provinz einverleibt. 3. Karl der Große wurde König von Italien. >zu benutzte Karl d. Gr. den Sieg über die Avaren (791—799)? Er besiedelte das Land zwischen Ems und Raab mit bayrischen Kolonisten. 2. Er eröffnete den deutschen Kaufleuten die Donauhandelsstraße nach dem Orient. 3. Er legte durch Gründung der avarischen (Ost-)Mark die G r e n z e nach Osten hin fest. Welche Vorteile brachten die sieben bedeutendsten Kriege Karl d. Gr. ? 1. Die Grenzen seines Reiches umfaßten fast alle germanischen Stämme: a) Grenzen: im Norden die E i d e r , im Osten Elbe und Raab, im Süden der Garigliano, im Westen der Atlantische Ozean. b) Völkerschaften : Franken, Friesen, Sachsen, Alamannen, Thüringer, Bayern, Westgoten, Burgunder, Langobarden. 2. Die lange Ostgrenze war durch tributpflichtige Pufferstaaten gesichert: a) zwischen Elbe (Saale) und Oder: Obotriten, Wilzen, Sorben, Tschechen, b) an March, Raab und Theiß: Morawer (Mähren) Avaren Kroaten. Welche heutigen europäischen Staaten gehörten zu Karls des Gr. Reiche ? 1. Vollständig: Holland, Belgien, Frankreich, Schweiz. 2. Größtenteils: Deutschland, Italien. 3. Zum Teil: Österreich, Spanien. 159. Welchen Wert hatten die Markengründungen Karls d. Gr.? 1. Sie schützten die Grenzen seines Reiches: a) nach Norden hin: die dänische Mark im heutigen Holstein, b) nach Osten hin: die sächsische, thüringische und sorbische Mark an der Elbe und Saale, die avarische Mark zwischen Ems und Raab, Meißner, Studienfragen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. 4 155. Welche

4. Geschichte des Mittelalters - S. 55

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 55 — b) Durch Weiterbildung der bäuerlichen Eigenwirtschaft zu einer sorgfältig gegliederten, groß angelegten Gutswirtschaft (durch Einführung der Arbeitsteilung) : a) alle nötigen Rohstoffe werden möglichst selbst erzeugt, ß) alle notwendigen Geräte, Kleidungsstücke und Waffen werden tunlichst selbst verfertigt, y) alle vorhandenen Überschüsse werden in den Handel gebracht [177]. 177. Wie vollzog sich der Tauschhandel im Reiche Karls d. Gr.? 1. Wie zur merowingischen Zeit wurden auch jetzt noch die alten Handelswege benutzt: a) von Marseille über die großen Messen der Champagne nach Deutschland, b) von den Ufern des Ganges zu den Gestaden des Kaspischen Meeres, von dort durch das russische Tiefland bis zum Becken der Ostsee. 2. Wie zu Römerzeiten bestand auch jetzt noch immer an Rhein und Donau ein gewisser, regelmäßiger Verkehr: a) am Rhein haben sich alle späteren größeren Städte des Mittelalters (mit Ausnahme von Frankfurt und Basel [dies zum Teil]) aus römischen Niederlassungen erhalten und entwickelt, b) auf der Donau suchte Karl d. Gr. den Handel durch die Verbindung mit dem Main und durch die Besiegung der A v a r e n zu heben. 3. Wie in vorchristlicher Zeit lag der Handel auch jetzt noch ausschließlich in den Händen Fremder: a) Lombarden im Süden (Lambertsnüsse), b) Juden und F r i e s e n im Norden. 178. Wodurch sorgte Karl d. Gr. für Ausbau und Sicherung der Handelsstraßen ? 1. Durch den Main-Donaukanal schuf er eine bequeme Verbindung zwischen den Handelsgebieten des Rhein und denen der Donau. 2. Durch strenge Bestrafung von Räubern und Wegelagerern schützte er die Binnenstraßen: a) eine Hauptstraße bestand zwischen mittlerem Rheine und der slavischen Handelsstadt V i n e t a , b) eine Verbindungsstraße zu dieser führte von Regensburg über Nürnberg — Erfurt nach Magdeburg.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 63

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 63 — a) Um 900 gründeten sie ein Reich auf Island und besiedelten später von hier aus Grönland. b) Um dieselbe Zeit legte Rurik im Osten Nowgorod (am Ilmensee) an und schuf dadurch den Anfang zum russischen Reiche. c) Um die nämliche Zeit ließen sie sich in der Normandie nieder. d) Um 1050 herrschten sie in U n t e r i t a 1 i e n und Sizilien. e) Um 1060 eroberten sie unter Herzog Wilhelm England. 204. Welche Verdienste erwarben sich die Normannen um die europäische Kultur? 1. Sie bewahrten in den Edden die altgermanischen Götterund Heldensagen. 2. Sie vervollkommneten die Schiffahrt (Aufkreuzen gegen den Wind). 3. Sie entdeckten als erste Amerika (um 1000). 205. Wodurch wurden die Kämpfe zwischen Deutschen und Slawen veranlaßt? 1. Wendische Volksstämme hatten die Sachsen in deren Kriegen gegen Karl d. Gr. unterstützt und wurden dafür von ihm bestraft. 2. Wenden fielen vielfach raubend in die deutschen Grenzländer ein. 3. Die Deutschen wollten die heidnischen Slawen zum Christentume bekehren. 4. Die Deutschen suchten neue Gebiete infolge der l ber-völkerung Westdeutschlands und zur Betätigung ihrer Unternehmungslust. 206. Welchen Verlauf nahmen die Kämpfe zwischen Deutschen und Slawen in der Merowinger- und Karolingerzeit? 1. Erstes Vordringen der Slawen bis über die Elbe nach der ostgermanischen Wanderung (5.—8. Jahrh.). 2. Erstes Zurückdrän g’en der Slawen durch Karl d. Gr. und Unterwerfung der Grenzstämme unter fränkische Oberhoheit. 3. Zweites Vordringen der Slawen nach Befreiung von der deutschen Oberherrschaft unter den schwachen Nachfolgern Karls d. Gr. (9. Jahrh.). 207. Welches Ergebnis hatten die Kämpfe zwischen Slawen und Deutschen ? 1. Die slawischen Länder wurden von deutschen Kolonisten besetzt. a) Der Adel ist in jenen Ländern heute noch vielfach slawisch.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 67

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 67 — 217. Wodurch versuchte Konrad I. dem Zerfall des Reiches entgegenzuwirken ? 1. Er wagte zunächst den Versuch der Einigung aus eigener Kraft: a) Der versuchte gütliche Vergleich mit den Herzögen von Bayern und Schwaben schlug fehl. b) Der Streit mit Reginar von Lothringen fiel zu seinen Ungunsten aus. c) Im Kampfe gegen Heinrich von Sachsen unterlag er. 2. Er wandte sich an die einzige in zentralisierendem Sinne wirkende Kraft im Reiche: den Klerus. a) Die von Bonifatius begründete Einheit der Kirche erhielt dadurch politische Bedeutung. b) Eidbruch gegen den König sollte fortan mit den schwersten Strafen geahndet werden. c) Auch die Macht des Klerus schwand vor dem erfolgreichen F ortschreiten der Stammesgewalten. 3. Er vereinte die mächtigste Herzogswürde im Lande mit der Königs würde und schuf dadurch das Reich. Iv. Der Aufbau und Ausbau des deutschen Einheitsstaates. 919—1056. 1. Der Aufbau des Staatenbundes durch Heinrich I. Welche Bedeutung erlangte die Wahl Heinrichs für die Reichsgeschichte ? 1. Die Herrschaft der Franken ging auf die Sachsen über. 2. Die deutsche Kultur fand für einige Zeit ihren Höhepunkt am Nordharz statt am Rhein. 3. Das deutsche Leben entwickelte sich selbständig weiter: losgelöst von der alten Römergrundlage. 4. Die deutsche Königsmacht wurde den Slawen und Dänen zu gewandt und von den italischen Beziehungen ferngehalten. 219. Welche Ziele verfolgten die Sachsenkaiser? 1. Heinrich I. erstrebte mit Tatkraft, Klugheit und Mäßigung das sicher Erreichbare: einen deutschen Staatenbund. hl) fr, 5*

7. Geschichte des Mittelalters - S. 68

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 68 — 2. O 11 o s I. Ziel war a) die Herstellung einer unumschränkten Königsgewalt, b) die Fortbildung des Staatenbundes zum deutschen Einheitsstaate, c) die Vereinigung der deutschen Königskrone mit der Kaiserkrone und dem Besitz Italiens [192, 225, 226]. 3. Otto Ii. hatte den Vorsatz, ganz Italien (nebst Unteritalien) zu erobern. 4. Otto Iii. verfolgte den Plan, das alte römische Reich mit Rom als Hauptstadt im Verein mit dem Papste als Gottesreich auf Erden wieder herzustellen. 5. Heinrich Ii. suchte kühl und vorsichtig, zäh und unermüdlich den Umfang des Reiches Ottos I. wieder herzustellen und stützte sich dabei auf die Macht der geistlichen Reichsfürsten. 220. Inwiefern verdankt das deutsche Reich seine Begründung als Einheitsstaat Heinrich I.? 1. Er arbeitete dem inneren Verfalle des Reiches entgegen, indem er die Anerkennung aller Herzöge als ,,E rster unter Gleichen“ erreichte. a) Die Sachsen (Thüringer) und Franken hatten ihn gewählt. b) Der Herzog Burchard von Schwaben huldigte ihm freiwillig: a) Heinrich behielt sich die Besetzung der Bistümer vor, ß) Heinrich verwaltete die königlichen Domänen selbst. c) Den Herzog Arnulf von Bayern gewann er durch friedliche Überredung. d) Der Herzog Giselbert von Lothringen unterwarf sich nach langem Zögern ebenfalls seiner Oberhoheit: a) Er war der Wirren Frankreichs unter Karl dem Einfältigen müde, ß) Er wurde durch die Vermählung mit Heinrichs Tochter Geberga an das sächsische Haus und damit an Deutschland gefesselt. 2. Er beseitigte die äußere Not des Reiches, indem er gegen die traditionellen Feinde aus dem Osten siegreich auf trat: a) Er machte Sachsen-Thüringen wehrhaft: a) indem er den altdeutschen Heerbann erneuerte, ß) indem er ein Reiterheer gründete, y) indem er an der Ost- und Südgrenze Sachsen-Thüringens durch befestigte Städte und erbaute Burgen eine doppelte Verteidigungslinie schuf.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 69

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 69 — b) Er besiegte die Slawen und Ungarn: a) 928 eroberte er die Hauptstadt der Heveller: Brennabor, ß) 929 besiegte er durch seinen Feldherrn die Obotriten, W i 1 z e n und R e d a r i e r bei Lenzen, y) 933 schlug er die Ungarn bei R i a d e (südlich von Merseburg) endgültig in die Flucht. 221. Welche Bedeutung hatte die Ungarnschlacht bei Riade? 1. Die Wehrverfassung Heinrichs I. und die Wehr-haftigkeit des deutschen Volkes bestanden ihre erste Probe. 2. Das Ansehen und die Stellung des sächsischen Geschlechts waren jetzt fest begründet. 3. Der erste Sieg über den gemeinsamen Feind stärkte das deutsche Nationalgefühl. 222. Inwiefern hat Heinrich I. Großes geleistet? t # A 1. Das deutsche Reich dankt ihm die Begründung als Ein-heitsstaat. 2. Das Land östlich der Elbe hat er der deutschen Besiedelung* erschlössen. 3. Die deutsche Wehrkraft wurde durch ihn wiederhergestellt. 4. Der alte Reichsfeind (die Ungarn) wurde von ihm niedergekämpft. 223. Inwiefern führte Heinrich I. ein ebenso kluges wie kräftiges Regiment? 1. Er ließ die Großen des Reiches im Besitze ihrer Selbständigkeit. a) Er enthielt sich jeden Eingriffs in die inneren Angelegenheiten ihrer Länder. b) Er forderte nichts als willige Heeresfolge. 2. Er errichtete zum Schutze des Reiches eine große Anzahl Burgen: Leuchtenburg, Dornburg, Naumburg u. a. 3. Er gründete zur Ausbreitung und Befestigung des Christentums Bistümer. 2. Der Ausbau des Staatenbundes zum Einheitsstaate durch Otto I. 224. Wodurch gelang Otto I. die Herstellung der unumschränkten Königsgewalt ? 1. Durch Besiegung der aufständischen H e r z ö g e. 2. Durch Verleihung der Herzogtümer an Verwandte* a) Sachsen und F ranken regierte er selbst.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 71

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 71 — 3. Sie machte die deutschen Kaufleute zuzwisch e n -händlern zwischen dem Morgenlande und dem Norden Europas. 4. Sie verpflanzte das Streben der italischen Städte nach bürgerlicher Freiheit auch auf die deutschen Städte. 5. Sie zog die deutschen Könige von der überlieferten nationalen Slawenpolitik ab. 6. Sie kostete dem deutschen Volke gewaltige Opfer an Kraft und Geld. 228. Welche Bedeutung hat der Sieg auf dem Lechfelde gehabt? 1. Die europäische Kultur war von jetzt an geschützt gegen die Bedrohung durch heidnische Völkerschaften aus dem Osten. 2. Das deutsche Reich wurde dadurch für immer von den Einfällen der Ungarn befreit. 3. Das germ a^h i s c h e Element begann, jenseits der Enns sich niederzulassen. 4. Die Ungarn wurden von nun an seßhaft. 5. Die Annahme des Christentums brachte das Volk allmählich in Zusammenhang mit den europäischen Vplkerfamilien. 229. Welches ist der allgemeine Verlauf der Politik Ottos I.? 1. Die Besiegung der aufständischen Herzöge und die Verleihung der Herzogtümer an Verwandte sicherte Otto I. den Besitz der königlichen Vollgewalt (um 945). 2. Der Treubruch seines Sohnes Liudolf und seines Schwiegersohnes Konrad des Roten brachte das—vum-Bi sch-r än kte Königtum ins W a n k e n {um 953). i£)ie Überzeugung von der Notwendigkeit einer zuverlässigen Stütze für das Königtum^iührte—zu--einer Verbindung Ottos mit der kirchlichen Gewalt (um 955). 3 Die Sicherstellung seines Einflusses auf die Papstwahl (962) verbürgte ihm den dauernden Einfluß auf die Kirche. 3. Der unsichere Bestand des deutsch-römischen Reiches unter den übrigen Ottonen. 230. Inwiefern bewahrte Otto Ii. die von seinem Vater übernommene unumschränkte Herrschaft ? 1. Durch den Wechselnden Aufenthalt in den verschiedensten Teilen seines Reiches übte er s e 1 b s t die oberste Aufsicht aus. /

10. Geschichte des Mittelalters - S. 73

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 73 — b) Er duldete um der Kirche willen die (auch politische) Loslösung Polens und Ungarns vom Reiche: a) er erhob G n e s e n , das bisher zu Magdeburg gehört hatte, zum Erzbistume, ß) er gab der ungarischen Kirche, die seither unter P a s s a u gestanden hatte, ihre Selbständigkeit. 234. Warum stützt©^ sich Heinrich--ff. aussehliö&lhjk-auf die Macht der geistlichen Fürsten? 1. Die geistlichen Fürsten besaßen höhere Bildung als die weltlichen Herzöge. 2. Die geistlichen Lehen konnten nicht erblich werden: a) Das stete Verleihungsrecht des Kaisers sicherte ihm Einfluß und Ansehen. b) Die völlige Abhängigkeit vom Kaiser bewirkte nationalen Sinn und nationale Treue der geistlichen Fürsten. 235. Welche Erfolge hatten die einzelnen Sachsenkaiser? 1. Heinrich I. trat durch die Gründung des deutschen Staatenbundes dem innern Verfall entgegen und beseitigte durch Sicherung der Grenzen die äußere Not des Reiches. 2. Otto I. erweiterte den Staatenbund zum deutschen Einheitsstaate unter unumschränkter Königsmacht und verband das deutsche Königtum mit dem römischen Kaisertum e. 3. Otto Ii. behauptete siegvoll die ererbte Macht im Innern, verlor sie jedoch nach außen bin. 4. Otto Iii. vernachlässigte über seinen Weltherrschaftsplänen das deutsche Reich und verlor dadurch auch die Herrschaft im Innern des Reiches. 5. Heinrich Ii. stellte noch einmal das Reich Ottos I. sowohl nach innen als auch nach außen wieder her. 236. Welche Ergebnisse hatte die Regierung der Sachsenkaiser für das Reich ? 1. Die einzelnen Stämme waren zu unlösbarer Reichs e i n h e i t verknüpft. 2. Die siegreichen Kämpfe gegen gemeinsame Feinde hatten ein starkes Nationalgefühl entfacht. 3. Die östliche Grenze des Reiches war gegen Dänen und Ungarn gesichert. 4. Das Königreich Italien war Deutschland einverleibt.
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