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1. Stadt und Land - S. 4

1895 - Hannover : Meyer
— 4 — sollen den Himmel darstellen. Die Gewölbe werden von zwei Reihen starker Säulen getragen. Dieselben sind gemanert und weiß angestrichen. Durch die großen Fenster dringt viel Licht in die Kirche hinein. Die kleinen Fensterscheiben bestehen aus bunt gefärbtem Glas und sind in Blei gefaßt. Die Fenster sind an der Außenseite mit einem Drahtnetz versehen, damit die Scheiben nicht beschädigt werden. Mitten dnrch die Kirche und hinter den Säulen sühreu breite Gänge zu den Bänken. An einem Pfeiler ist die Kanzel angebracht. Die Kanzel ist zur Zeit des dreißigjährigen Krieges der Kirche geschenkt worden. Wenn wir dem Gottesdienste beiwohnen, so sehen wir, daß alle Leute in der Nähe der Kanzel sitzen. Das kommt daher, daß der Wiederhall in der Kirche so groß ist. Unten bei der Thür kann man uicht so leicht hören, was der Prediger sagt. Hinler der Kanzel ist die Diele erhöht. Hier steht der Altar. Auf dem Altar brennen Lichter. Der Altar ist die heiligste Stätte in der Kirche. Von hier spricht der Prediger den Segen über die Gemeinde, und hier genießen die Erwachsenen das heilige Abendmahl. Über dem Altar hängt ein Bild vom gekreuzigten Heiland in Holz,ge- schnitzt. Die Wände der Kirche sind mit Bildern geschmückt. An der nördlichen Wand ist eine Gedächtnistafel der in den Kriegen 1864 und 1870/71 Gefallenen aus Hadersleben. Neben der großen Kirche ist eine kleine Kirche, in der im Winter Abendgottesdienst abgehalten wird. Beide Kirchen können erleuchtet werden. Eine Gasleitung führt in dieselben hinein. Im Winter wird die Kirche durch Röhren geheizt. An der Süd- feite der Kirche befindet sich in der Erde ein Raum, in welchem geheizt wird. Eine Treppe führt in diesen Raum hinein. Wer von euch ist dort unten gewesen? Was habt ihr hier gesehen? Die Kirche ist das Haus Gottes und darum eine heilige Stätte. An den Sonn- und Fest- tagen gehen wir znr Kirche und nehmen an dem Gottesdienste teil. Wir danken dem lieben Gott für alles Gute, das er uns gethan hat. bitten ihn, daß er uns vor der Sünde behüten wolle, und loben ihn dnrch unfern Gesang. Wir hören aufmerksam zu, was der Prediger sagt, und thnn Fürbitte für unsere Mitmenschen. (Dasabendläuten von G.w.fink.) 2. Die St. Severinkirche. Die Kirche hat ihren Namen nach dem heiligen Severin, dem sie geweiht ist. Anfangs war sie nur eine kleine Kapelle. In alter Zeit konnte man aus der Föhrde in den Damm hineinsegeln. Es kamen damals viele Seeleute nach Hadersleben. Wenn sie nun auf der letzten

2. Stadt und Land - S. 134

1895 - Hannover : Meyer
— 134 — ja selbst Städte mit geraden Straßen. Am Strande finden wir mancherlei Muscheln, serner den Seestern, den man sosort an seinem sünfstrahligen Körper erkennt. Dem Badenden wird besonders die rote Qualle lästig, da sie sich an die Füße, die Beine anklammert und dort, ähnlich wie eine Nessel, Blasen hervorbringt. Was hat der Strandvogt zu thun? i>. Tie Strandung. Die Seefahrt bringt manche Gefahren mit sich, und nicht selten hören wir vou Unglücksfällen auf der See. Namentlich zur Zeit des Sturmes kommen die Schiffe oft in große Gefahr. Ist das Schiff fest gebaut, und besindet es sich auf dem offenen Meere, dann ist es für dasselbe nicht so gefährlich. Der Schiffer zieht dann die Segel ein und läßt das Schiff vor dem Winde treiben. Gefährlich ist es aber, wenn das Schiff sich in der Nähe der Küste befindet, oder wenn Sandbänke, Untiefen, in der Nähe sind. Gar leicht wird es dann an den Strand geschleudert oder von den Wellen zertrümmert. Befindet sich der Seemann in der Nähe der Küste, so werden die Anker ins Meer gelassen, damit sie das Schiff festhalten. Aber zuweilen zerreißen die Ankerketten, und das Schiff treibt gegen den Strand; es bohrt sich in den Sand hinein. Wegen der starken Brandung kann die Besatzung nicht immer gerettet werden. Man schießt eine Rakete, die eine lange Schnur hinter sich zieht, nach dem Schiffe; fliegt sie über das Schiff, so ergreifen die Schiffsleute die düuue Schnur. Au diese bindet man eine stärkere Schnur, welche ans Land gezogen wird; dann wird das Tau ans Land gezogen, und nun gehen die Lotsen in das Rettungsboot hinaus. Sie halten sich fest an der Leine zwischen dem Schiffe und dem Lande und bringen die Besatzung glücklich ans Land. Nachdem die letzten Schiffsleute das Schiff verlassen haben und ge- rettet am Strande stehen und auf ihr gestrandetes Schiff sehen, kommt vielleicht eine große Sturzsee, begräbt das Schiff, und man sieht es nicht mehr. Es ist vom Meere zerschlagen worden. Die Kisten und Kasten, die Waren, die Planken und die Bretter schwimmen ans dem wütenden Meere umher und verschwinden nach kurzer Zeit. Nach wenigen Stunden ist von dem großen Schiffe, daran in mehreren Jahren aus dem Schiffs- werft gebaut wurde, keine Spur zu sehen. Die Mannschaft trauert zwar um ihr schönes Schiff, aber dankt doch dem lieben Gott, daß er sie gerettet hat. Das Meer von Hey.

3. Stadt und Land - S. 35

1895 - Hannover : Meyer
35 — sehr. Häufig zerreißen sie in ihrer Raubgier ihr eigenes Junge. Der Habicht ist der Schrecken der kleinen Singvögel im Walde. Wenn diese auch meinen, sich gut versteckt zu haben, so entdeckt der Habicht sie doch. Hoch oben in der Luft schwebt er dahin. Wir sehen ihn kaum; aber er sieht uns und auch die kleinen Vögel; denn er hat sehr scharfe Augen. Plötzlich stürzt er herab; es sieht aus, als fiele er herunter und köunte sich uuteu in der Tiefe zerschlagen. Er hat es aber auf eine kleine Lerche abgesehen, die sorglos auf eiuem Sträuchlein sitzt. Er schlägt die Krallen in die Lerche hinein und fliegt mit seiner Beute nach dem Neste. Auch größere Vögel nimmt er; ja sogar das Eichhörnchen ist vor ihm nicht sicher. Hat er einmal ein Tier angefaßt, so läßt er es nicht los; denn seine acht Krallen sind ungemein scharf und seine Beine sehr stark. Der ganze Unterschenkel ist mit Federn bedeckt. Man sagt, der Habicht trägt Hosen. Auch der Schnabel ist äußerst stark und gefährlich. Der Oberschnabel ist länger als der Unterschnabel, gebogen und an seinem Ende sehr spitz. Während der Habicht noch jung ist, trägt er ein bräunliches Kleid. Im Alter wird es mehr grau. Der Rücken und die Flügel sind viel dunkler, als der untere Teil. Der Jäger kann dem Habicht nicht leicht beikommen; denn dieser hört und sieht sehr gut, und in seinem Horst ist er sicher. Das Nest ist so fest gebaut, daß keine Kugel hindurchdringen kann. f) Der Kuckuck. Bei den Kindern ist der Kuckuck, der sich sehr gern im Walde auf- hält, seines Rufes wegen sehr beliebt. Zwar sehen wir ihn nicht häufig; denn er ist ein scheuer Vogel; doch läßt er sich zuweilen auch im Freien blicken. Dort sitzt auf einem Banmstamme ein schlanker, grauer Vogel mit gelbem Schnabel und gelben Füßen, die den Zweig durch Hülfe der nach vorne und hinten gerichteten Zehen umklammern. (Klettervögel.) Die Füße sind allerdings sehr schwach und wahrscheinlich darum auch ganz bis zu den Zehen mit Federn bekleidet. Unten ist der Körper dunkel geringelt; oben ist er grau. Die langen, schmalen Flügel haben dunkle Spitzen. Durch Hülfe dieser laugen Flügel fliegt der Vogel sehr geschickt. Es ist das Männchen, das wir beobachtet haben. Es öffnet den Schnabel, bewegt den schwarzen, mit weißen Punkten ver- sehenen Schwanz nach oben und ruft „Kuckuck". Zum ersten Male, in diesem Jahre hören wir diesen Ruf. Der Kuckuck ist auch eben an- gekommen. Er verreist im Winter wie der Storch. Warum ruft er denn: „Kuckuck. Kuckuck"? Er sucht ein Weibchen. In der Nähe sitzt ein 3*

4. Stadt und Land - S. 82

1895 - Hannover : Meyer
— 32 erkennen? Oben auf dem Kopfe sind zwei dunkle Striche, welche mit einem Kreuz Ähnlichkeit haben (Kreuzotter). Deutlicher als diese Striche ist ein auderes Kennzeichen, nämlich die dunkle Zickzacklinie auf dem bräunlichen Rücken. Dieses Band besteht aus lauter dunklen Flecken. In der Hautfarbe haben wir kein Kennzeichen; denn die ist je nach dem Alter, dem Geschlecht, der Jahreszeit und dem Wohnort verschieden. Die Kreuzotter, welche auf dem Moore oder der Heide wohnt, hat eine mehr dunkle Farbe als die, welche sich im Walde befindet. So hat der liebe Gott es nun einmal eingerichtet. Die Hautfarbe ist den Tieren oft ein gutes Schutzmittel. Inwiefern? Welche Farbe hat die Heidelerche, der Frosch n. s. w.? Wenn wir die Kreuzotter töten, wo wir sie finden, die Raubvögel und andere Tiere ihr nachstellen, so müßte sie doch bald aus- gerottet werden können! Nein; denn das Weibchen der Kreuzotter bringt jedes Jahr 5—15 Junge hervor, welche schnell heranwachsen und den Eltern vollständig ähnlich sind. Wenn aber der Winter das Moor auf- fucht, so wird es der Kreuzotter zu kalt; sie kriecht in das Moor, rollt sich hier zusammen und läßt nun deu Winter auf dem Moore Hausen; sie hält ihren Winterschlaf. Sie bleibt ruhig liegen, bis die Sonne an ihre Thür klopft und sagt: Der Frühling ist wieder da. b) Die Snmpsschnepse. In unserer Nähe fliegt ein Vogel auf, der braungefleckt ist und eineu langen Schnabel hat. Es ist die Snmpsschnepse. Treten wir näher, so nnden wir in einem Grasbüschel ein einfaches Nest, in welchem grün- liche mit braunen Flecken versehene Eier liegen. Es sind die Eier der Sumpfschnepfe. Nach etwa 14 Tagen berstet die Schale, und die jungen Vögel kriechen heraus und verlassen gleich das Nest; sie sind Nestflüchter. Was bedeutet das? Von ihren Eltern werden sie in allem unterrichtet, was zum Leben notwendig ist. Wenn wir nun die alte Schnepfe näher betrachten, so ist uns etwas an ihr gleich ausfällig. Die Augeu stehen nämlich oben auf dem Kopfe und recht weit nach hinten. Die Schnepfe kann also nicht vor sich hin sehen. Wenn ein Würmlein vor ihr liegt, sieht sie es nicht, aber fängt es doch. Wie ist das möglich? Sie hat einen langen Schnabel, womit sie riechen und tasten kann. Die Schnepse merkt sofort, wenn sie ihren Schnabel in den Sumpf hineinsteckt, ob er einen Wurm oder einen Stein berührt. Daraus lernen wir, daß dieser Vogel nicht seine Augen gebraucht, um die Nahrung zu finden. Da die Schnepfe ihre Nahrung aus dem Sumpfe herausholt, so wissen wir anch, wozu sie den langen Schnabel gebraucht. Obgleich die Schnepfe im Sumpfe

5. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 77

1879 - Hannover : Meyer
77 Zug unternommen. Soweit man den Kanonendonner hörte, waren die Evangelischen in allen Ortschaften auf die Kniee gefallen, um den Sieg für den König zu erflehen. 3. Sogleich verlegte nun Friedrich den Krieg wieder nach Böhmen; als sich ihm hier jedoch neue Schwierigkeiten entgegenstellten, zog er wieder zurück nach Schlesien. Bei diesem Rückzüge überraschte ihn aber der Prinz von Lothringen mit 30,000 Mann bei Soor, in der Nähe von Trauten«», wo sich Friedrich mit 18,000 Mann gelagert hatte. Mit empsindlichen Verlusten wurden die Oesterreicher zurückgeworfen (30. September), und Friedrich setzte ungehindert seinen Rückmarsch nach Schlesien fort. Seine Gegner hielten ihn für so geschwächt, daß sie schon einen Angriff auf Berlin beabsichtigten; schnell rückte aber Friedrich in die Lausitz ein, schlug die Sachsen bei Hennersdorf, in der Nähe von Görlitz, und rückte nach Sachsen vor. Der alte Fürst Leopold vou Dessau, der am Abend seines Lebens den Kriegsrnhm seiner Jugendtage erneuern sollte, halte bereits Leipzig, Torgau und Meißen in seiner Gewalt. Darauf zog er, von dem Könige angespornt, „den Sachsen noch energischer auf den Hals zu gehen", auf Dresden los, wo die sächsische Armee unter Rutowsky eine feste Stelluug bei Kesselsdorf gewonnen hatte, gestützt ans die österreichische Hauptarmee unter dem Prinzen von Lothringen. Herzhaft griff Leopold am 15. December 1745 die sächsisch - österreichische Armee, die ans steilen, durch Eis und Schnee geschützten Höhen stand, an, warf sie in wenigen Stunden ans ihrer Stellung und nahm ihr 48 Geschütze sowie 0500 Gefangene ab. Noch au demselben Tage nahmen die Sachsen ihren Rückzug nach Pirna und die Oesterreicher nach Böhmen. Das war die letzte Wasfenthat des alten Deffauers, der bald daraus starb. Schon am 18. December hielt der König seinen Einzug in Dresden, wo dann ani 25. zwischen Preußen und Oesterreich-Sachsen der Friede zu Staude kam. Die Breslauer Abmachung wurde darin bestätigt, und Friedrich erkannte den Gemahl der Königin Maria Theresia, den Erzherzog Franz von Lothringen, als Kaiser an. August Iii. zahlte an Preußen eine Million Thaler Kriegskosten. 4. Während des zweiten schlesischen Krieges gelang auch Friedrich die Erwerbung des Fürstenthums Ostfriesland. Im Mas 1744 war das alte Fürstengeschlecht der Cirkseua ansgestorbeu, und da seit dem Jahre 1695 dem Kurhause Brandenburg als Schadenersatz für die in den Reichskriegen gebrachten Opfer die Anwartschaft auf das erledigte Land vom Kaiser Leopold und seinen zwei Nachfolgern zugesagt worden war, so ließ Friedrich das Fürstenthum alsbald durch seine Truppen besetzen und erhielt auch ohne Schwierigkeit die Huldigung. Die Bevölkerung war der preußischen Herrschaft bald in treuer Hingebung zugethan. § 21. ticr kitte schlesische oiicv siebenjährige Krieg 1756 — 1763. 5ran3 I■ (von Lothringen) 1745-1765. — Friede zu Aachen 11748. — Elisabeth von Rußland I7-U-1762. — Vertrag zu Versailles 1. Mai 1756. — Georg Iii. von England 1760-1820. — Friede zu Fontainebleau. 1762. — Katharina Ii. von Rußland *762-1(796. 1. Das rüstige Emporwachsen Preußens unter Friedrich Ii., den man wegen seiner kriegerischen Erfolge schon „den Großen" nannte, er-

6. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 79

1879 - Hannover : Meyer
79 wollte der König selbst mit dem Hauptheere durch Sachsen, nach Entwaffnung der sächsischen Truppen, in Böhmen einrücken. Den sächsischen Hof hielt Friedrich mit Recht für einen sehr gefährlichen Feind, darum wollte er ihn zunächst unschädlich machen und hindern, sich mit den übrigen Feinden Preußens zu vereinigen. Ehe aber Friedrich in den gewagten Kampf hinauszog, gab er seinem Minister Finkenstein folgende Weisung, ein schönes Denkmal seiner selbstlosen Fürsorge für das Wohl seines Landes: „Im Falle, daß ich getödtet werde, sollen die Angelegenheiten ganz ohne die geringsten Aenderungen ihren Lauf behalten und ohne daß man bemerken kann, daß sie sich in anderen Händen befinden; in diesem Falle muß man die Huldigung an den Prinzen von Preußen (seinen Bruder August Wilhelm) hier wie in Preußen und Schlesien beschleunigen. Wenn ich das Unglück hätte, vom Feinde gefangen zu werden, so verbiete ich, daß man auf meine Person die geringste Rücksicht nehme, oder daß inan im allergeringsten darauf achte, was ich etwa aus der Gefangenschaft schreibe. Wenn mir ein solches Unglück begegnet, so will ich mich für den Staat opfern, und man soll alsdann meinem Bruder Gehorsam leisten, welchen so wie die Minister und Generale ich mit ihrem Kopse dafür verantwortlich mache, daß man für meine Befreiung weder eine Provinz noch Lösegeld anbiete, daß man vielmehr den Krieg fortsetze und alle Vortheile benutze, ganz so, als hätte ich niemals in der Welt existirt. Zum Zeichen, daß dies nach klarer und reifer Ueberlegung mein fester Wille ist, zeichne ich mit meiner Hand und drücke mein Siegel daraus. Friedrich." a. Dcr Fcldzug dcs Jahres 1756. 1. Am 29. August 1756 rückte das nahezu 70,000 Mann starke preußische Heer in drei- Heeressäulen an der Mulde, der Elbe und der Spree auswärts in Sachsen ein.' Der Kurfürst August war auf solchen Angriff nicht gefaßt und floh mit feinem Minister Brühl auf den unüberwindlichen Königstein. Mit übergroßer Hast sammelten sich die sächsischen Truppen, etwa 14,000 Mann, bei Pirna in einem festen Lager, während Friedrich ant 9. September ohne Schwertstreich Dresden besetzte. Nach einigen Tagen rückte er mit seinem ganzen Heere nach Pirna zur Einschließung der sächsischen Truppen. Aufdringendes Bitten Angust'slu. befahl Maria Theresia, alles zu versuchen, um das sächsische Heer zu entsetzen, und wirklich zog der österreichische Feldmarschall Gras Brown zur Befreiung der Sachsen von der oberen Elbe her heran. Friedrich rücfte ihm mit 24,000 Mann entgegen und traf bei Lowosih an der Elbe mit der 34,000 Mann starken österreichischen Armee am 1. October zusammen. Nach tapferer Gegenwehr wurden die Oesterreicher zurückgeworfen. Sie hatten sich aber so tapfer gewehrt, daß die Preußen staunend ausriefen: „Das sind nicht mehr die alten Oesterreicher!" und daß Friedrich trotz seines Sieges mehr Leute verlor als seine Gegner. Mit der Niederlage der Oesterreich er war auch das Schicksal der sächsischen Armee entschieden. Von Huuger und Kälte aufgerieben, blieb den sächsischen Truppen bei Pirna nichts übrig, als die Kapitulation abzn-

7. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 135

1879 - Hannover : Meyer
135 Uhr ließ Napoleon einen Ausfall machen, der den Erfolg hatte, daß der Feind auf allen Pnnkten zurückgeworfen ward. In der Nacht erhielten die Franzosen neue Zuzüge, so daß Napoleon am nächsten Morgen mit einer Heeresstärke von 130,000 Mann zum Angriff übergehen konnte. Es gelang ihm, die Linien der Gegner zu durchbrechen und ihre beiden Flügel abzuschneiden. Da nun Schwarzenberg um dieselbe Zeit vernahm, daß er von Vandamme im Rücken bedroht werde, ordnete er den Rückzug an. 5. Die Schlacht bei Dresden war für die Hauptarmee mit einem Verluste von 15,000 Mann an Todten und Verwundeten und gegen 20,000 Mann an Gefangenen verbunden. Die Gebirgsstraßen, auf denen die geschlagene Armee zurück mußte, führen in das Thal von Teplitz. In dasselbe war Vandamme gedrungen, und die einzelnen Kolonnen des böhmischen Heeres waren in Gefahr, von ihm aufgefangen und vernichtet zu werden. Die Gefahr erkennend, warf sich ihm der als General in russischen Diensten stehende Prinz Eugen von Württemberg in unerschrockenstem Heldenmuthe mit seinem kleinen Korps entgegen und hielt ihn am 26. August, dem Tage von der Katzbach, fest. Mit gleichem Erfolge kämpfte er an den folgenden Tagen in Gemeinschaft des russischen Generals Ostermann in der Nähe von Kulm. Doch Vandamme's Uebermacht war zu groß, er rückte (am 29. August) Schritt für Schritt die Höhen hinauf, freilich nicht ohne schwere Verluste. Eilig entfernte sich der Kaiser Franz aus dem nahen Teplitz; König Friedrich Wilhelm aber sprengte herzu, feuerte die Russen an und zog kleinere Abtheilungen von Preußen, Russen und Oesterreichern herbei, so daß es gelang, Vandamme auch an diesem Tage den Punkt streitig zu machen, der ihm das gefürchtete Uebcrgewicht gegeben hätte. In der Nacht erhielten die Verbündeten frische Streitkräfte, so daß am folgenden Tage (30. August) der Kampf mit mehr Hoffnung auf Erfolg wieder aufgenommen werden konnte. Als die Franzosen nun schon in schwere Bedrängnis geriethen, ertönte plötzlich auch in ihrem Rücken — von den Nollendorser Höhen her — Kanonendonner. Es waren Preußen unter Kleist. Dieser tapfere General drang mit aller Kraft auf den Feind ein, der sich, erschöpft von dem langen Kampfe, nun von zwei Seiten angegriffen sah. Nach verzweifelter Gegenwehr erlagen die Franzosen der Uebermacht; sie verloren 5000 Mann und 81 Kanonen. Vandamme und 10,000 Mann geriethen in Gefangenschaft. Der General Kleist erhielt aber von seinem Könige den Ehrennamen „Kleist von Nollendors". 6. Der Sieg bei Dresden hatte nur auf kurze Zeit in Napoleon die alte Zuversicht wieder erweckt. Die Unglücksbotschaften: Großbeeren, Katzbach, Kulm, verdüsterten ihm auf's neue das Gemüth. Von desto besserem Klange waren dieselben Namen bei den Verbündeten. Noch einmal richtete Napoleon sein Augenmerk aus Berlin, um jeden Preis wollte er diese Stadt in seine Gewalt bringen. Dies Werk auszuführen, ersah er den Marsch all Net), „den Tapfersten der Tapferen". Am 3. September brach Ney mit feinem 77,000 Mann starken Heere aus seinem Lager von Wittenberg gegen Berlin auf. Der Kronprinz von Schweden that nichts, den Feind auszuhalten. Als aber Ney den General Tauenzien angriff, kam

8. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 89

1879 - Hannover : Meyer
89 einen glänzenden Sieg über die Franzosen davon, die sich nun schnell an den Main zurückzogen. Am Ende des Jahres sah sich Ferdinand wieder im Besitz der Länder, die er anfangs in seiner Gewalt gehabt hatte. 6. Der König hatte den Feldzug in diesem Jahre nicht so früh begonnen. Er war darauf bedacht, die beabsichtigte Vereinigung der Russen mit den Oesterreichern zu verhindern. Den unumschränkten Oberbefehl über das Heer (28,000 Mann), welches er den Feinden zunächst entgegenstellen wollte, übergab er dem energischen General von Wedell. Dieser griff beim ersten Zusammentreffen die Russen bei Kay, unweit Zülichan, mit großem Ungestüm an (23. Juli), verlor aber fast ein Drittel seiner Truppen und mußte über die Oder zurückgehen, während der russische General Soltikoff nach Frankfurt a. O. marfchirte, in dessen Nähe er sich aus den Höhen bei Kunersdorf lagerte. Hier wollte auch Laudou mit seinen Oesterreichern zu dem russischen Heere stoßen. Sobald der König die Nachricht von der Niederlage Wedell's erhalten hatte, war er entschlossen, die Russen vor ihrer Vereinigung mit den Oesterreichern anzugreifen, wo er sie fände. In Eilmärschen rückte er bis nach Frankfurt vor; die Stärke seines Heeres betrug etwa 50,000 Mann, seine Gegner waren dagegen an 90,000 Mann stark. Am 12. August griff Friedrich an. Die Russen wurden aus den Verschanzungen geworfen, das Dorf Kunersdorf int Sturm genommen, und die Feinde überall zum Rückzug gezwungen. Von dem heftigen Kampfe waren aber Friedrich's Regimenter erschlafft, und man riech dem König, die Schlacht abzubrechen. Dieser wollte jedoch den Feldzug an diesem Tage zur Entscheidung bringen und führte deshalb seine müden und gelichteten Scharen zum Sturm gegen den Spitzberg, auf welchem sich die Russen wieder gesammelt hatten. Das Unternehmen war aber vergeblich, auch ein todeskühner Reiterangriss des Generals Seydlitz wurde mit großem Verlust zurückgeworfen und Seydlitz verwundet. Zuletzt zersprengte Laudon, der sich mit den Russen vereinigt hatte, jedoch unerwartet erst am Abend losbrach, durch einen Kavalleriestoß die letzten Trümmer des preußischen Fußvolks. Der König selber hatte sich in großer Lebensgefahr befunden. Als er sah, daß alles verloren war, ries er verzweiflungsvoll: „Kaun mich denn keine verwünschte Kugel treffen." Er hatte in dieser furchtbaren Niederlage über 18,000 Mann und 172 Kanonen verloren, während die Russen mit den Oesterreichern zusammen über 16,000 Mann einbüßten. „Wenn ich", so sprach Soltikoff, „noch einen solchen Sieg erfechte, so werde ich mit einem Stabe in der Hand allein die Nachricht davon nach Petersburg bringen müssen.“ Unter den gefallenen Preußen war auch der Major Ewald von Kleist, der Sänger „des Frühlings". 7. Den Siegern stand jetzt der Weg nach Berlin offen, und die königliche Familie hatte bereits in Magdeburg eine Zuflucht gesucht; allein der Sieg wurde nicht ausgenutzt. Die Führer der feindlichen Heere waren uneinig, keiner wollte der erste sein, um sich nochmals mit Friedrich zu schlagen. Gern hätten Laudon und Daun Soltikoss zum Angriff auf Berlin vorgeschoben, dieser ließ aber Daun sagen, er habe genug gethan, und das Heer seiner Herrin müsse nicht alles allein verrichten. Dann unternahm wegen feiner Bedächtigkeit und Vorsicht nichts und gewährte

9. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 98

1879 - Hannover : Meyer
98 bedeutende Machtvergrößerung Rußlands mußte aber den Nachbarn desselben, Oesterreich und Preußen, bedenklich erscheinen, und Friedrich der Große und Joseph Ii. von Oesterreich, der Sohn Maria Theresia's und Bewunderer Friedrich's, gelobten sich auf zwei Zusammenkünften zu Neiße und zu Neustadt in Mähren (1769), etwaigen Machtüber-griffen Rußlands vereint gegenüber zu treten. Prinz Heinrich von Preußen wurde deshalb nach Petersburg gesandt, und die Folge davon war die Vereinigung der drei Mächte, eine gemeinschaftliche Verkleinerung Polens herbeizuführen. Polen war diesem Beschluß gegenüber machtlos. Bei dieser ersten Theilung Polens 1772 erhielt Friedrich der Große West Preußen außer Danzig und Thorn, den Netzedistrict und Ermeland (645 Dm.); Oesterreich erhielt Galizien und Rußland Lithauen. Nach 300jähriger Fremdherrschaft war Westpreußen dem deutschen Laude wiedergewonnen, und Friedrich versäumte keinen Augenblick, das verkommene Land seinen übrigen Provinzen gleich zu machen. Er verbesserte das Schulwesen und die Verwaltung, führte eine strenge Rechtspflege ein und belebte den Handel. Im Jahre 1773 ließ er den Bromberger Kanal graben, der die Netze mit der Oder und Elbe verbindet, und machte die Warthe- und Netzebrüche urbar. 2. Auch im deutschen Reiche brachte Friedrich sein Ansehen zur Geltung. Durch die Erfolge des siebenjährigen Krieges hatte er gewissermaßen die Oberherrschaft in Deutschland erlangt, und er duldete nicht, daß sein Gegner, Oesterreich, wieder die alte Machtstellung einnähme. Kaiser Joseph Ii. beabsichtigte, durch den Besitz Bayerns sich für Schlesiens Verlust zu entschädigen. Als nämlich in Bayern die bayrische Linie des Wittelsbach'scheu Hauses im December 1777 ausgestorben war, bewog Joseph Ii. den Erben Karl Theodor von Pfalz-Snlzbach, auf die Erbschaft von Bayern zu Gunsten Oesterreichs zu verzichten. Aber Friedrich der Gr. schloß mit dem künftigen Nachfolger Karl Theodor's, dem Herzog Karl von Pfalz-Zweibrücken, ein Bündnis und rückte, als man in Wien seinen Vorstellungen kein Gehör schenkte, in Böhmen kriegsbereit ein. Es kam zu keiner Schlacht; beide Theile trugen Bedenken, die Schrecken des siebenjährigen Krieges zu erneuern. Joseph Ii. gab nach, und der Friede zu Teschen (1779), in welchem Bayern mit Ausnahme eines Grenzstriches zwischen Inn, Donau und Salza von Oesterreich wieder herausgegeben wurde, beendete den bayrischen Erbfolgekrieg (1778—1779), den der König spottweise den Kartoffelkrieg nannte. 3. Späterhin versuchte Joseph Ii. noch einmal eine Abrundung seines Gebietes herbeizuführen. Im Einverständnis mit Rußland und Frankreich bot er dem Kurfürsten Karl Theodor von Bayern den Tausch seines Landes gegen die österreichischen Niederlande an. Friedrich vereitelte aber seine Absichten dadurch, daß er fast alle deutschen Fürsten veranlaßte, sich mit ihm zu einem Bunde, dem „deutschen Fürstenbunde", zu vereinigen (1785). In dem Entwurf des Fürstenbundes hieß es: „Wenn jemand, wer es auch sei, die verbündeten Fürsten oder auch jedes andere Mitglied des Reichs in seinem Besitzstand mit eigenmächtigen Ansprüchen beunruhigen und die Uebermacht dazu mißbrauchen wollte, so

10. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 130

1879 - Hannover : Meyer
130 in einer Hauptschlacht zermalmen. Aber die Verbündeten beschlossen, ihm noch im letzten Augenblicke zuvorzukommen und ihn während seines Marsches anzugreifen. Denn hier in der Ebene zwischen Saale und Elster konnte sich ihre Ueb erlegen!) ett an Reiterei geltend machen und die große lieb erzähl feindlicher Infanterie einigermaßen ausgleichen. So zog sich denn, während Napoleon am Abend des 1. Mai in Lützen eintraf, die Hauptmacht der Verbündeten zwei Meilen vor ihm zusammen, um der in langgestrecktem Zuge zwischen Weißenfels und Leipzig marfchirenden französischen Armee am folgenden Morgen in die rechte Flanke zu fallen, sie zu durchbrechen und theilweise in die Sümpfe der Elster und Pleiße zu werfen. Wittgenstein'^ Anordnungen waren aber im Einzelnen voller Widersprüche und zum -ich eil derart, daß die Züge wichtiger Truppentheile dadurch in die größte Verwirrung kommen mußten. So geschah es, daß der Angriff statt in der Frühe des 2. Mai erst zu Mittag beginnen konnte. Die Dörfer Groß- und Klein-Görschen, Rahna und Kaja, welche erst den Franzosen entrissen werden mußten, und der ihnen ungünstige Boden ließen lange die Schlacht schwankend, bis Napoleon eiligst mit seinen Scharen zurückkehrte und die Wage für die Franzosen fallen machte. Immer neue Massen rückten aus den engen Raum, furchtbar schmetterte eine Batterie von 60 Geschützen auf die Verbündeten, unter deren Schutz die dicht gedrängten Angriffskolonnen der Frauzofen den Verbündeten die errungenen Vortheile wieder entrissen. Vergeblich war auch ein kecker Reiteraugriff Blücher's, die Dunkelheit und Hohlwege verhinderten die Ueberraschuug. Nur Großgörschen, den Hauptpunkt des Schlachtfeldes, vermochte Napoleon den Verbündeten nicht zu entreißen. Bei einbrechender Dunkelheit verließen beide Theile das Schlachtfeld. Die Franzosen nannten die Schlacht die^von Lützen, die Verbündeten die von Groß-Görschen. Letztere hatten etwa 10,000 Mann eingebüßt; auch Scharnhorst war schwer verwundet und starb bald darauf in Prag, wohin er sich hatte bringen lassen, um Oesterreich zum Beitritt zur deutschen Sache zu bewegen. 4. Durch diesen Sieg hatte Napoleon Sachsen gewonnen, die Verbündeten gingen hinter die Elbe zurück, und Napoleon hielt am 8. Mai seinen Einzug in Dresden, wohin später auch der König Friedrich August von Sachsen zurückkehrte. Mit etwa 160,000 Mann überschritt daraus Napoleon die Elbe und rückte gegen die Verbündeten, die in einer Stärke von 100,000 Mann eine weite ausgedehnte Stellung bei Bauhcii eingenommen hatten. Die Preußen standen im Centrum und die Russen auf beiden Flügeln. Die Stellung war durch stark armirte Schanzen gedeckt, und vor denselben waren Truppen aufgestellt, die Uebergänge über die Spree zu beobachten. Mittags am 20. Mai drangen die Franzosen gegen die Spree vor und überschritten dieselbe unter heftigen Gefechten an mehreren Punkten. Fünf Stunden dauerte der Kampf, und nur Schritt vor Schritt gewann der Feind Boden. Als es dunkel geworden, waren die Stellungen des Vordertreffens sämmtlich den Franzosen überlassen, nur Blücher allein hielt sich in den seinigen. Am folgenden Tage (21. Mai) mit erster Frühe begann die Schlacht auf's neue. Auf dem linken Flügel der Verbündeten blieb das Gefecht eine
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