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1. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 96

1904 - Oldenburg : Nonne
— 96 — mit feinem Adjntanten und sah schlecht und angegriffen aus; ihm folgten im offenen Wagen der General von Boyen nebst Adjutant und mehrere französische Offiziere, die zum Stabe des Kaisers gehörten. Dann kamen Gepäck- und Küchenwagen, Dienerschaft sowie Kaiserliche Reit- und Wagenpferde. Ein Offizier meiner Schwadron und 2 Mann ritten als „Spitze" des Zuges, um den Weg zu zeigen, der tags zuvor rekognosziert wurde, weil der Kaiser ausdrücklich gebeten hatte, auf der Fahrt die Festung Sedan nicht zu berühren, und wir daher einen großen Umweg machen mußten. Hinter der Spitze und etwa 50 Schritte vor dein Wagen des Kaisers, dem ich persönlich voranritt, folgte eine halbe Eskadron, während die andere halbe Eskadron den Schluß der Wagenkolonne bildete. Unser Wagen führte über Donchery in einem großen, durch die Maas vorgeschriebenen Bogen durch Brianeonrt, St. Menges nach Floiry und von dort über Jlly nach Givonne, wobei wir einen erheblichen Teil des Schlachtfeldes passieren mußten. Die Wege, zum Teil grundlos und zerfahren, waren vollgepropst von marschierenden Truppen, Wagenkolonnen, die sich festgefahren hatten rc., so daß wir oft stundenlang in diesem Knauel halten bleiben mußten oder uns nur langsam vorwärts bewegen konnten, obgleich ich jeder Abteilung den Befehl Seiner Majestät des Königs überbrachte, unter allen Umständen dem Kaiserlichen Wagen Platz zu machen. Dann wieder kamen uns endlose Gefangenentransporte entgegen, alle Waffengattungen durcheinander, auch überholten wir zahllose französische Offiziere, die, auf Ehrenwort entlassen, ohne Waffen mit dem Stabe in der Hand der Grenze zupilgerten. Starr und stumm, oft mit haßerfülltem Blicke, passierten die Gefangenen den Wagen des Kaisers. Eine vereinzelte Stimme ries laut: ,,Vive l’empereur!“ fand damit aber keinen Beifall. Dabei strömte der Regen vom Himmel, als wollte er den Boden von vergossenem Blute reinwaschen, und als wir hinter Givonne in die Ardennen kamen, brach unter Blitz und Donner ein so heftiges Gewitter los, wie ich es selten erlebt habe. Napoleon saß stumm und in sich gekehrt in seinem Wagen. Welche Gefühle mögen ihn auf dieser Fahrt durchströmt haben? An der belgischen Grenze zwischen In Ehapelle und Bouillon, die wir erst S1^ Uhr, also nach 6^/L-stündiger Fahrt, erreichten, hielt die Eskadron zur Seite der Straße ausmarschiert. Wir salutierten, der Kaiser nahm die Stütze ab und verneigte sich grüßend; dann passierte sein Wagen die Grenze. 95. Auszug der Franzosen aus Metz. 29. Okt. 1870. (Aus einem Briefe des Großherzogs.) — Jansen, Großherzog Nikolaus Friedrich Peter vou Oldenburg. Oldenburg 1903, S. 165 f. — An der Chaussee Ladouchamps gegenüber, hielt General von Voigts-Rhetz, umgeben von den Herren des Generalstabs und einer Menge von Offizieren. Soeben war der französische Divisionsgeneral de Villiers mit mehreren Generalstabsoffizieren eingetroffen, um die Übergabe zu vollziehen. Der General, ein kleiner breitschulteriger Herr mit echt französischem Troupiergcsicht und Henri-Quatre, hatte bei St. Privat die

2. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 98

1904 - Oldenburg : Nonne
— 98 - Fransecky, derselbe hatte das Gardekorps übernommen und war noch ganz voll von der Haltung und Würde des Aktes. Alle französischen Uniformen fah^man, auch Trompeter der Garde ac., alle in roten Mänteln wie Samiel. Ich kaufte mir einige Kleinigkeiten in einem finden zum Andenken. Fast alle Läden waren auf. Die Wagen mit Lebensmitteln waren förmlich umlagert, besonders solche, welche Salz darboten. Es war ein so belebtes interessantes Bild wie ich noch nie sah, lebhafter würde der gewandteste Schriftsteller es nicht schildern können. August und Toll sahen sich nach Pferden um, umsonst, es war keine Zeit mehr. Ich ritt mit Heimburg durch Fort Moselle über Maisonrouge, Ladon-champs, den Weg, den die Franzosen immer herauskamen, sah die Lagerstellen ihrer Schanzen!! Ladonchamps ist furchtbar zerschossen. Gestern waren wir in scheußlichem Wetter wieder in Metz und kauften zwei Pferde ganz billig, eines mit Sattel und Zaum, zusammen für 800 Frcs. 97. Telegramm des Großherzogs über die Kaiserproklanmtion. 1871 Jan. 18. Ich komme soeben vom Schlosse, von der erhebenden Ceremonie der Proklamation des Kaisers. Wir versammelten uns in dem großen Saale an der Marmortreppe, in den anstoßenden Sälen war die ^tabs-wache ausgestellt, in der großen Spiegelgalerie Deputationen von Offizieren und Mannschaften aller Regimenter der dritten Armee und der nächstgelegenen der Maasarmee. Alle Ritter des Eisernen Kreuzes. In der Mitte der Galerie stand der Altar. Nach Beendigung des Gottesdienstes begab sich der König mit den Fürsten auf eine Estrade am Ende der Galerie, wo die Fahnen und Standarten der 3. Armee und des Garde-korps aufgestellt waren. Der König hielt hier eine Ansprache an die Fürsten und erklärte, daß er die ihm angetragene Kaiserwürde annehme, worauf Graf Bismarck die Proklamation an das deutsche Volk verlas. Der Großherzog vou Baden brachte alsdann dem deutschen Kaiser ein Hoch ans, dessen Donner die Wände erschüttern machte. Eine Defiliercour beschloß die Feier. Ich habe nie etwas so Ergreifendes erlebt, wie diese Feier, welche gerade durch die Räume, in welchen sie stattfand, ihre erhöhte geschichtliche Bedeutung erhielt. 98. Friede! — Carl Brand, Tagebuch eines oldenburgischen Füsiliers. Oldenburg 1894, S. 72. — Es mußte sich bald entscheiden, ob wir den längst ersehnten Frieden oder Fortführung des Krieges haben sollten, denn der 6. März, der letzte Tag des Waffenstillstandes, war heute. Am Abend war nns der Regimentsbefehl zugegangen: „Wenn gegen Morgen früh 6 Uhr keine Gegenordre gegeben, stehen die Bataillone um 7 Uhr an dem Ausgange des Dorfes zum Vormärsche bereit!" Schöne Aussichten! Dieser Abmarsch bedeutete ja nichts anderes, als direkt auf den Feind los, welcher nicht weit, nur einige Stunden von uns entfernt, lag.

3. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 245

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die französische Revolution. 245 Herzog von Braunschweig ein Manifest an die französische Nation erlassen. Manifest d. Darin ward Allen, die nicht sogleich die geheiligten Rechte des König- Herzogs v. thums anerkennen würden, besonders der Stadt Paris, mit Feuer und Braun- Schwert gedroht. Ihr, dem Heerde der Empörung, sollte es ergehen, wie einst Jerusalem: kein Stein sollte auf dem anderen bleiben. Einer so drohenden Sprache hatte es gerade bedurft, um die Vaterlandsliebe der Franzosen anzufachen. Der General Dumouriez sah rasch sein Heer verstärkt und nahm Stellung auf den Höhen von Valmy ^). Beim Ver- Valmy. such des Herzogs von Braunschweig, die Feinde aus dieser Stellung her- auszumanövriren, kam es zur Kanonade von Valmy (20. September), in welcher Tausende von Kugeln gewechselt wurden. Es schien nichts Son- derliches geschehen zu sein und doch waren die Folgen dieses Artilleriege- fechts von unermeßlicher Tragweite 2). Noch an demselben Abend trat im Lager der Preußen Entmuthigung an die Stelle des bisher herrschen- den Selbstvertrauens. Anhaltende Regengüsse hatten den lehmigen Bo- den der Champagne in einen sumpfigen Morast verwandelt; der Genuß von unreifen Trauben — tagelang das einzige Nahrungsmittel — hatte Ruhrkrankheiten erzeugt und viele Krieger auf das Krankenlager oder ins Grab gestürzt; man mußte auf den Rückzug denken und alles gewonnene Land sammt den Festungen räumen. Schon am 23. Oktober verkündigte Kanonendonner längs der ganzen Grenze, „daß das Land der Freiheit (so lautete der französische Bericht) von den Despotenknechten geräumt sei!" Der französische General Custine drang nun gegen den Mittel- rhein vor, eilte über Speier und Worms nach Mainz und bekam diese wichtige deutsche Feste, die Beherrscherin zweier Ströme, durch bloße Droh- ungen in seine Gewalt. Dann wandte er sich nach dem reichen Frankfurt, trieb große Brandschatzungen ein, wurde aber hier von den Hessen und Preußen überfallen und über den Rhein zurückgeworfen. Am 6. Novem- der 1792 besiegte Dumouriez die Oesterreicher bei I e ma p pes2) und über- Jemappes. schwennnte mit seinen Schaaren die Niederlande. Ein anderes französisches Heer nahm dem Könige von Sardinien Savoyen und Nizza weg, weil er sich den Verbündeten angeschlossen hatte. 3. Bei solcher Sachlage wurde auch von dem deutschen Reiche der Krieg Theilnahme gegen Frankreich beschlossen und das Dreifache des gesetzlichen Kontingens ver- d. deutschen langt. Dazu stellte Oesterreich eine neue Armee von 50,000 Mann und Reiches. Preußen eine solche von 45,000 Mann ins Feld. Weit größer waren aber die Anstrengungen der Franzosen. Zufolge eines Konventbeschlusses wurden auf einmal 300,000 Mann ausgchoben, die bei der natürlichen Tüchtigkeit des Franzosen zum Kriegshandwerk bald in brauchbare Sol- daten verwandelt waren. Und wenn sie auch anfangs an Uebung noch hinter den streitbaren Truppen Oesterreichs und Preußens zurückstanden, so ersetzte die Freiheitöidee, von der sie beseelt waren, hinlänglich diesen Man- 0 Valmy, Dorf bei St. Menehould an der Aiöne. 0 Deutschlands großer Dichter Gölhe, der den Herzog Karl August von Sach- sen-Weimar auf diesem Feldzuge begleitete, erkannte die Bedeutung des Tages von Valmy und sprach sie im Kreise von Freunden mit den Worten aus: „Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und Ihr könnt sagen, Ihr seid dabei gewesen." b) Jemappes, belgischer Flecken unweit Mons.

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 247

1869 - Hildburghausen : Nonne
D i e französische Revolution. 247 geschah es; ganz Frankreich nahm zur Losung: „Rettung der Freiheit ge- gen die äußern und inneren Feinde". Im September drängte Desair die Oesterreicher am Rhein zurück, wogegen die Preußen die We ißenburger Linien r) sprengten und Lan- dau belagerten. Zum Entsatz dieser Festung rückte der General Hoche heran, wurde aber in dem dreitägigen Kampf bei Kaisers lautern (28. Kaiserslau —30. November) geschlagen und entging dem Fallbeile nur durch Für- lern- spräche des einflußreichen Carnot. Im Dezember gelang es zwar demsel- den General, seinen Unfall wieder gut zu machen und die Preußen zur Aufgabe der Weißenburger Linien und zum Rückzüge zu nöthigen, doch mußte er seinen Vortheil im Gefängniß büßen, da er seinen Angriffsplan dem Kommissar des Konvents, St. Just, nicht vorgezeigt hatte. Erst Robespierre's Sturz befreite ihn. Inzwischen waren die Franzosen auch in den Niederlanden glücklich gewesen. Sie hatten unter Houchard?) Dünkirchen (9. September) entsetzt und unter Jour d an den Herzog von Koburg bei Wattignies i) Wattignies. (15. Oktober) geschlagen und zum Rückzug über die Sambre gezwungen. — Ohne besonderes Interesse zog sich sedoch der Krieg an der savoyischen und spanischen Grenze hin. 4. So hatte sich denn der Sieg gegen Ende des Jahres 1793 den republikanischen Waffen zugewandt, und auch im nächsten Jahre blieb er ihnen getreu. Vergeblich erschienen England, Preußen, Hannover und Hol- land mit neuen Truppen im Felde; vergeblich reifte Kaiser Franz H. in eigner Person zu seinem verstärkten Heere, um den Muth der Soldaten anzufeuern; am 22. Mai wurden die Verbündeten bei Tour na ph von Tomnay; Pichegru und am 26. Juni bei Fleurus H von Jourdan in blutigen Fleuruö. Schlachten geschlagen ^). Seit diesen Siegen nahm das Glück der französischen Waffen seinen unaufhaltsamen Lauf gegen den Rhein. Die eroberten Plätze Valencien- nes und Conds gingen wieder verloren; dazu nahmen die Franzosen schon am 9. Juli Brüssel in Besitz und standen im Herbst an den Ufern der Maas und Waal. Diese schienen ihren Fortschritten endlich ein Ziel zu setzen; außerdem hatte man die Schleichen der Dämme geöffnet, um Holland durch eine große Ueberschwemmung zu schützen. Da trat aber die Natur selbst zu Gunsten des siegreichen Volkes in's Mittel und bahnte ihm den Weg über Flüsse und Seen und Moräste. Der Winter von 1794 und 95 war sehr streng; schon im Dezember waren alle Gewässer mit starkem Eise belegt, und über diese breiten, festen Brücken zog das französische Heer mit dem neuen Jahre in Holland ein; am 17. Januar erschien es in. Utrecht, am 19. in Amsterdam. Dem Erbstatthalter * 2 3 4 0 Weißen bürg er Linien, Verschanzungen im Elsaß, am rechten Lauterufer bis zum Rhein (gegenüber Karlsruhe). — Wattignies, Dorf südlich von Mons. 2) Houchard hatte am 15. September bei Courtray unglücklich gegen den österreichischen General Beautieu gefochten und wurde darum am 26. November zur Guillotine geschickt. 3) Tournay, Stadt und Festung an der Schelde. — Fleurus, Marktflecken an der Sambre, südlich von Brüssel. 4) In der Schlacht bei Fleurus hatten die Franzosen von einem Luftballon aus die feindliche Stellung beobachten lassen.

5. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 267

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die deutschen Befreiungskriege. 267 lin zu decken. Als er in Sutfau1) stand, das er dem Feinde abgenom- men, kam die Nachricht vom Abschluß des Waffenstillstands — vom 4. Juni — und er mußte nach der Mark zurückkehren. Nach der Waffenruhe ward Bülow mit Tauenzien dem Nordheere unter Bernadotte, dem Kronprinzen von Schweden, beigesellt. Von vorn herein theilte ihnen dieser mit: „bei der Vielheit der verbündeten Feldherren und bei der Einheit, welche im französischen Heere herrsche, sei Vorsicht nöthig und Wagniß zu vermeiden; er müsse sich daher an der Havel ausstellen." Bülow sah aber, daß damit Berlin ohne Schwertschlag preisgegeben werde, machte dringende Vorstellungen und erhielt endlich vom König die Erlaubniß, sich zwischen Berlin und Potsdam aufzustellen. Napoleon hatte von Dresden aus den Marschall Oudinot mit 70,000 Mann abgesandt, um Berlin zu nehmen. Er rechnete mit solcher Sicherheit auf Ausführung seines Planes, daß er öffentlich ankündigte, am 23. August werde Oudinot in Berlin sein. Aber General Bülow machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Schon waren die Franzosen bis 3 Meilen von Berlin vorgerückt, und noch immer äußerte der Kronprinz Bedenklichkeiten und wollte eine Stellung nördlich von Berlin nehmen; Bülow aber erklärte: „Berlin dürfe auf keinen Fall ohne Schlacht aufgegeben werden, er und seine Krieger würden lieber mit den Waffen in der Hand vor Berlin fallen." Am 23. August drang Oudinot nach Großbeeren H vor und nahm das Dorf weg. Bülow meldete dies dem Kronprinzen und hoffte auf eine Schlacht. Als' er aber den Befehl zum Rückzug empfing, da beschloß er ohne Auftrag zu handeln und den Feind anzugreifen. Beim Vorgehen wird die Artillerie vorgezogen und auf 1800 Schritt ein mörderisches Feuer gegen die feind- lichen Linien eröffnet; immer mehr Geschütze rücken vor, und zuletzt wird der Feind aus 82 Kanonen beschossen, denen er nur 44 entgegensetzen kann. Dann Jiebt Bülow den Befehl zum Sturmangriff. Mit hellem, freudigem Siegesgeschrei stürzen die Preußen auf den Feind. Im Regen brennen die Gewehre nicht los, aber das Geschütz donnert und die Schwer- ter sausen und der starke Landwehrmann kehrt feine Waffe um und schlägt mit dem Kolben drein. Leider waren es Sachsen, auf welche der Angriff zuerst stieß und welche stärkeren Widerstand leisteten. Alles vergebens; der Feind vermag den Ungestüm der Preußen nicht auszuhalten, er wird geworfen und Großbeeren im Sturm genommen. Die Franzosen flohen; Oudinot mußte seinen Plan gegen Berlin aufgeben und wieder an die Elbe zurückgehen. Unermeßlicher Jubel erscholl bei dieser Siegesnachricht in Berlin, wo Alles in ernster Stille der Entscheidung geharrt hatte, und Tausende von Menschen strömten zu Fuß und mit schwerbeladenen Wagen nach dem Schlachtfelde, die Krieger zu erquicken und die Verwundeten nach Berlin zu führen, um ihrer sorgsam zu pflegen. — In derselben Zeit, am 27. August, wurde auch die Division Gérard, welche aus Magdeburg ausge- zogen war, um dem Einzuge in Berlin mit beizuwohnen, durch den Ge- neral Hirschfeld bei Hagelberg H vollständig geschlagen. Bülow in der Mark. Oudinot. Großbeeren ¡3. August. 0 Luckau, Stadt zwischen Jüterbogk und Kottbus. — Großbeeren, Dorf fünf Stunden südlich von Berlin. — Hagelberg, Dorf nordöstlich von Jüterbogk.

6. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 184

1872 - Hildburghausen : Nonne
184 Neue Geschichte. Es waren 500 Krassiere, welche der Oberst Dampierre auf der Donau dem Kaiser zu Hilfe gesendet hatte und die durch das einzige von Thurn mcht besetzte Thor in die Stadt gedrungen waren. Aus der Stelle stoben die Edelleute auseinander. Einige Tage nachher kehrte auch Thurn nach Bhmen zurck, da bte kniglichen Truppen Prag bedrohten. Knia Fer-dinand aber zog gen Frankfurt und ward (August 1619) zum Kaiser ae-whlt und (9. September) gekrnt. Doch die Bhmen erklrten ihn der Krone des Landes fr verlustig Friedrich V. und bertrugen dieselbe (September) dem Kurfrsten Friedrich dem V 1619. 20. v on d er Pfalz, der an der Spitze der Union stand. Am 4. November 1619 ward er zu Prag mit seiner Gemahlin, der Tochter Jakob des I von England, gekrnt. Aber bereits im Juni 1620 rckte ein liguistisches Heer durch Oesterreich, wo es sich mit den kaiserlichen Truppen verband, Schlacht am gefhrt von Herzog Maximilian, in Bhmen ein und am 8. November-weien Berg (Sonntag) stellte sich dasselbe auf dem weien Berge1) der bhmischen 1620. Armee gegenber. Um Mittag zwischen 12 und 1 Uhr, erffnete Tilly der Feldherr der Liguisten, die Schlacht mit seinen Geschtzen, und ehe eine Stunde verging, war der Sieg fr die Katholiken entschieden. An 4000 Bhmen lagen auf dem Schlachtfelde todt oder verwundet, an 1000 waren in der Moldau ertrunken und die Geretteten strzten in wil-ber Flucht nach der Stadt. Die Kunde dieser Niederlage traf den Knia Friedrich an der Tafel zu Prag; er eilte auf den Wall und gab bei dem Anblicke seiner fliehenden Krieger Alles verloren. Mit Zurcklassung von Krone und Zepter floh er am andern Morgen nach Breslau und von da der Berlin nach Holland. Spottend nannte man ihn seitdem den Win-terknig", da sein Knigthum nur einen Winter gedauert hatte. Am Tage nach des Knigs Flucht zog der siegreiche Maximilian in Prag ein und ganz Bhmen kehrte zum Gehorsam zurck. Gegemefor- Bald muten die Besiegten die ganze Strenge des Kaisers empfinden: mation 27 vornehme Bhmen wurden mit dem Tode, viele andere mit Aechtuna m Bhmen, und Entziehung des Vermgens bestraft. Die Protestanten muten ent-weder zur katholischen Religion bertreten oder auswandern; 30,000 Familien whlten das Letztere. Mit eigener Hand vernichtete Ferdinand den Majesttsbrief, indem er die Unterschrift zerschnitt und das groe Siegel ablste. Die Jesuiten wurden zurckgerufen und ihrer Leitung smmtliche Schulen des Landes bergeben. Der Kurfürst Friedrich von der Pfalz wurde als Hochverrther seines Landes und seiner Kurwrde fr verlustig erklrt. Bei solcher Sachlage lste sich die Union auf (1621), zumal bereits frher auch Mhren, Schlesien und die Lausitz dem siegreichen Kaiser sich unterworfen hatten. 2. Der pflzische Krieg 16211623. Der Kaiser Ferdinand beabsichtigte Maximilian von Baiern fr die ihm geleistete Hilfe durch die Lnder des gechteten Friedrich zu entschdi-gen und alsbald rckte das baierisch-liguistische Heer in die Pfalz. Doch Graf Mansfeld, der glcklich aus Bhmen entronnen war, sowie der *) Der weie Berg, am linken Ufer der Moldau, eine halbe Stunde sdlich vom Prger Schlo, dem Hradschin.

7. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 204

1872 - Hildburghausen : Nonne
204 Neue Geschichte. dem Spiel und wehenden Fahnen zogen sie um den Hgel herum, auf den sich Friedrich postirt hatte, und wollten ihn umzingeln. Friedrich beob-achtete ruhig ihre Bewegungen, ohne einen Schu zu thun, ja er hatte sogar die Kanonen verdecken lassen, um die Feinde recht sicher zu machen. Auch die Gezelte blieben aufgeschlagen und die Soldaten muten ihr Mit-tagsmahl halten. Er selbst sa mit seinen Feldherren zur Tafel. Die Fran-zosen hielten diese sorglose Ruhe fr reine Verzweiflung. Pltzlich es ist 2 Uhr Nachmittags, den 5. November gibt Friedrich Befehl, die Zelte abzubrechen; im Nu stehen die Regimenter in Schlachtordnung. Die Hgel erdonnerten von dem frchterlichen Karttschenfeuer der preuischen Batterien, Prinz Heinrich griff die franzsische Infanterie in der rechten Flanke an; General Seidlitz schlug mit der Reiterei die feindliche in die Flucht und fiel sodann dem Fuvolk in den Rcken. Entsetzen kommt der die Feinde, sie gerathen in Unordnung und ehe anderthalb Stunden verflossen sind, ist das ganze Heer in verwirrter Flucht. Nun aber galt es, Schlesien vor den Oesterreichern zu retten und Friedrich eilte in seine bedrohte Provinz nach Breslau zu. Dort standen Daun und Karl von Lothringen mit einem groen (90,000 Mann starken) Heere, dem Friedrich nur ein kleines (33,000 Mann; die Oesterreicher nannten es spottend die Potsdamer Wachtparade") entgegensetzen Zeuthen konnte. Bei Reuthen1) trafen die beiden Heere zusammen, am 5. Dezember, 1757. einen Monat nach der Robacher Schlacht. Da die sterreichische Schlachtlinie sich zwei Stunden ausdehnte, so whlte Friedrich, um nicht berflgelt zu werden, auch jetzt wieder die schrge Schlachtordnung. Der K-nig lie einen verstellten Angriff auf den rechten Flgel machen, während der eigentliche Sto auf den linken Flgel gerichtet wurde und da dieser nun mit voller Kraft der den Haufen geworfen war, kam Unordnung in das ganze sterreichische Heer. Kein Widerstand half mehr und in drei Stunden war der herrlichste Sieg der die starke kaiserliche Armee erfoch-ten. Gegen 20,000 Gefangene, 130 Stck Geschtze, 300 Wagen fielen in die Hnde der Sieger und mit der Eroberung von Breslau endete dieses fr Friedrich so wechselvolle Jahr. 1758. 3. Das Kriegsjahr 1758. Den Feldzug dieses Jahres erffnete Ferdinand von Braunschweig, der schon im Februar aufbrach und die Franzosen von der Elbe der die Weser und den Rhein zurckdrngte. Crefeld. Er schlug dieselben in einer entscheidenden Schlacht bei (Brefeld1) (23. Juni). Von Seiten Friedrich's wurde das Kriegsjahr mit der Eroberung von Schweidnitz, der einzigen Festung Schlesiens, die noch in den Hnden der Oesterreicher war, erffnet (16. April). Hierauf drang der König in Mhren ein und belagerte Oltntz 1), mute aber nach zwei Monaten die Belagerung aufheben, weil eine bedeutende Zufuhr (von 3000 Wagen) ihm vom Feinde genommen wurde. Der König zog durch Bh-men nach Schlesien zurck. Unterde waren die Russen bis zur Oder vor-gedrungen; wie Barbaren hatten sie berall gehaust, geraubt, gemordet, verwstet und endlich die Festung Kstrin zusammengeschossen. Da eilte i) Leuthen, Dorf zwei Meilen nordwestlich von Breslau. Crefeld, Stadt in der Rheinprovinz, nordwestlich von Dsseldorf. Olmtz, . 186. Anm.2.

8. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 260

1872 - Hildburghausen : Nonne
260 Neue Geschichte. Rckzug genthigt und die offene Stadt mit Kugeln beschossen. Dieser sogenannte Sieg der Franzosen der einzige ihrerseits in diesem ganzen Kriege wurde fr sie noch dadurch verherrlicht, da der kaiserliche Prinz dabei die Feuertaufe erhielt", indem er an der Seite seines Vaters eigen-hndig eine Kanone (Mitrailleuse *) abfeuerte und eine verirrte feindliche Kugel vom Boden aufhob. a^be"^e Whrend der 14 Tage aber, die Frankreich zwischen der Kriegs-Heer. erklrung und dem Gefechte bei Saarbrcken verstreichen lie, hatte sich hinter der Grenzdeckung die Aufstellung des deutschen Heeres voll-zogen. Dasselbe war in drei groe Armeen getheilt, von denen die erste unter dem General v. Steinmetz (S. 254 Anm. 3.) nordwrts an der Saar und Mosel, die zweite unter dem Prinzen Friedrich Karl (S. 247 u. 253) sdlich davon in der Rheinpfalz, und die dritte unter dem Kronprinzen von Preußen (S. 249 Anm.) ebenfalls in der Rheinpfalz an der Nord-grenze des Elsa stand. "n* F.aiv Dieser Gliederung des deutschen Heeres befanden sich zwei fran-zostscheheer.zlfische Armeen gegenber. Die erste, Nordarmee genannt, unter dem Marschall Bazaine stand wider die 1. und 2. deutsche Heeresabtheilung in Lothringen, während die sogenannte Sdarmee, unter dem Marschall Mac Mahon, Herzog von Magenta, dem Kronprinzen gegenber, das Elsa besetzt hielt. Eine dritte Armee, unter General Canrobert, stand als Reserve" weiter zurck und war in drei Korps vertheilt, die unter besonderen Anfhrern um Chalons, um Nancy und Smfort2) Aufstellung genommen hatten. Die zunchst zur Thtigkeit bestimmten franzsischen Armeen lehnten sich auerdem auf einen starken Festungsgrtel und waren dazu gedeckt und geschtzt durch die Auslufer der Vogefen bis zu den Vorbergen der Ardennen. 2. Der Krieg gegen das kaiserliche Frankreich. Die deutsche Heeresleitung unter dem Generalstabschef der gesammten Armee, General von Moltke, hatte sich, nachdem die Aufstellung vollendet war, fr den Angriff und zwar zunchst fr eilte Vorwrtsbewegung des von der kronprinzlichen Armee gebildeten linken Flgels entschieden. Am 3. August berschritt die 3. Armee den elsssischen Grenzflu, die Lauter, und erstrmte am folgenden Tage die von den Franzosen vertheidigte Weienburg Stadt Weienburg mit dem dahinter liegenden, steilen und befestig-August, teu Gaisberg. Nach heiem Kampfe entflohen die Franzosen unter Zurck-lassung ihres Zeltlagers, der kommandirende General (Douay) fiel. Am Nachmittag um 5 Uhr war der Sieg entschieden. Schon mit dem An-bruch des nchsten Morgens setzte die Armee des Kronprinzen ihren Vor-marsch fort und erneuerte am 6. August in der Frhe um 3 Uhr den *) Die Mitrailleuse oder Kugelspritze ist eine Kanone mit einigen dreiig Lufen in einer gemeinsamen Stahlhlle. Sie wird durch Drehen einer am Hinteren Theile angebrachten Kurbel geladen und losgeschossen und zwar in einer Minute etwa zehnmal. 2) Chalons, S. 83. Anm. 2. Nancy, Stadt stlich von Chalons, an der Meurlhe, linkem Nebenflu der Mosel. B elf ort, Stadt und Festung sd-lich von Nancy, an der Sdwestgrenze des Elsa. Weienburg, Stadt an der Nordgrenze des Elsa.

9. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 261

1872 - Hildburghausen : Nonne
Der deutsch-franzsische Krieg. 261 Angriff auf die bei Wrths) vereinigte, franzsische Sdarmee. Die blutige Schlacht, in welcher die deutschen Truppen abermals steile Hhen b* ^Uuf-und befestigte Weinberge zu erstrmen hatten, entschied sich nach 15stn-digem Kampf vollstndig zu Gunsten der Deutschen. Der Ausgang be-stand in vlliger Fluchtauflsung des franzsischen Heeres unter Mac Mahon; 6000 unverwundete Gefangene fielen nebst groem Kriegsmaterial in die Hnde der Sieger. Gleichzeitig verzeichnet die Geschichte dieses Tages um einige Meilen Spichern weiter nordwestlich einen 2. Kampf unter Fhrung des Generals 6. August, v. Gben?) von nicht minder folgenreicher Bedeutung, indem sich um die Mittagsstunde des 6. August an der Saar (jenseits Saarbrcken) zwischen deutschen Truppentheilen der 1. Armee und Abtheilungen der franzsischen Nordarmee ein Gefecht entwickelte, das im Verlauf des Tages ebenfalls die Ausdehnung einer groen Schlacht annahm und zur Erstrmung der steilen, waldbedeckten Hhen von Spichern fhrte. Der Feind wurde durch nicht minder staunenswerthes Ungestm und standhafte Ausdauer des Angriffs, wie bei Weienburg und Wrth, aus allen seinen festen Stellungen vertrieben, eine groe Anzahl von Gefangenen und Kriegs-beute gewonnen; doch die Nacht unterbrach die Verfolgung und unter ihrem Schutze zogen sich die Trmmer des geschlagenen Heeres hinter die gedeckte Linie der Nied, eines Nebenflusses der Saar, zurck. Durch die Auflsung der franzsischen Sdarmee in Folge der deutschen Siege bei Weienburg und Wrth drohte der Nordarmee eine Ueber-flgelung von Sden, so da sich Bazaine genthigt sah, die Stellung an der Nied ohne Kampf aufzugeben und sich aus die Mosellinie an die Festungen Metz und Thionville^) zurckzuziehen. Whrend hierauf die beiden ersten deutschen Armeen ihren Vormarsch fortsetzten, siel dem Heere des Kronprinzen die Aufgabe zu, die noch in der Hand des Feindes be-findlichen Festungen des Elsa unschdlich zu machen3). Wir heben darunter nur die Belagerung der starken Festung Straburg durch den badischen Siraburg General v Beyer (S. 253.) hervor, die am 9. August begann und nach August, stebenwchentlicher hartnckiger Verteidigung zur Uebergabe dieser einstmals deutschen Reichsstadt wieder an die Deutschen, den 28. September, fhrte*). 1) Wrth, Stdtchen sdlich von Weienburg, ebenfalls im Elsa. Die Spicherer Hhen ziehen sich in langer Ausdehnung von Osten nach Westen und fallen gegen Sden, nach Saarbrcken (S. 259. Anm. 2.) zu, steil ab. Metz, S. 175. Anm. 2. Thionville (deutsch: Diedenhofen), Stadt in Lothringen, unterhalb (nrdlich) von Metz, an der Mosel. 2) v. Gben ist den 10. Dezember 1816 geboren und hat sich in dem deutsch-frauzsischen Krieg namentlich noch durch den Sieg von St. Quentin (S. 266.) ausgezeichnet. 8) Es waren dies Hagenau, Ltzelstein, Lichtenberg, Pfalzburg und Witsch. Hagenau wurde am 8., Ltzelstein am 10., Lichtenberg am 12. August, Pfalzburg am 12. Dezember besetzt. Dagegen hielt sich die Festung Bitsch auf steiler Felshhe gelegen, und mit hinreichenden Lebensmitteln versehen, während des ganzen Krieges und wurde erst nach abgeschlossenem Frieden bergeben. 4) In Folge von Erkrankung des General Beyer ging der Oberbefehl an den preuischen General von Werder ls. 267. f.) der, während der franzsische General Uhrich in tapferster Weise sich verteidigte. Dem Fall von Straburg folgte am 24. Oktober die Uebergabe von Schlettstadt, am 10. November die der Rheinfestung Neubreisach und am 12. Dezember Pfalzburg (f. Anm. 3.)

10. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 263

1872 - Hildburghausen : Nonne
Der deutsch-franzsische Krieg. 268 (am 23. August) ihren westlichen Marsch und suchte nrdlich ziehend Verbindung mit der 4. Armee, einer Heeresabtheilung, die nach den Kmpfen von Metz neugebildet und der Fhrung des Kronprinzen Albert von Sachsens unterstellt worden war. Diese 4. Armee, die am 30. August auf das franzsische Heer stie, hielt dieses durch die Schlacht bei Beau-m o rt t2) so lange fest, bis die 3. Armee vllig herankam und es von Beaumont Sden zu umklammern im Stande war. Mac Mahon ward genthigt, - August, sich in die kleine Grenzfestung Sedan2) zurckzuziehen und sah sich in dieser mit seiner gesammten Armee eben so vollstndig eingeschlossen, als ^ der' Bazaine mit der seinigen in Metz. Nur unterschied sich Sedan wesentlich von letzterem dadurch, da es kaum Raum fr eine so groe Truppen-zahl und noch weniger Proviant auch nur fr die krzeste Frist bot. Schleunigstes Durchbrechen war deshalb dringend erforderlich und dies versuchte Mac Mahon am Morgen des 1. September. Doch um 3 Uhr Nachmittags sah er sich unter Verlust von 25,000 Gefangenen auf allen Seiten in die Stadt Sedan zurckgedrngt, rundum von vernichtendem Geschtzfeuer umschlossen, ohne Mglichkeit eines Ausweges oder Entsatzes, so da ihm nichts brig blieb, als am 2. September die grte Kapitulation, welche die Kriegsgeschichte bis dahin kannte, einzugehen und sich mit feiner gesammten Armee zu ergeben. Gegen 100,000 Mann wurden Kriegsgefangene, 400 Feldgeschtze und 184 Festungsgeschtze genommen. Auer dem ebenfalls eingeschlossenen Heere des Marschall Bazaine in Metz besa Frankreich keine Armee mehr im Felde. Noch eine andere seltsame Beute fiel in die Hnde des Siegers. Der Der Kaiser Kaiser Napoleon, der sich mit in Sedan befunden, sandte dem König gefangen. Wilhelm als Gefangener seinen Degen mit den Worten: Da ich an der Spitze meiner Truppen den Tod nicht finden konnte, lege ich meinen Degen zu den Fen Ew. Majestt nieder." (N'ayant pu mourir la tete de mes troupes, je depose mon epee aux pieds de votre Majeste.") Indem sich der Kaiser als Gefangener unter deutschen Schutz begab, entging er am sichersten der Wuth des franzsischen Volkes. Das Schlo Wilhelmshhe bei Kassel wurde ihm als Aufenthalsort angewiesen. 3. Der Krieg gegen das republikanische Frankreich. In Paris hatte sich die Nachricht von der Niederlage bei Sedan und. der Gefangenschaft des Kaisers am 3. September verbreitet und dort eine un-geheure Aufregung hervorgerufen. In der Nacht vom 3. auf den 4. September fand eine Sitzung des gesetzgebenden Krpers statt und hierauf wurde am 4. September die Abschaffung des Kaiserthums und die Ein- 1) Albert, Kronprinz von Sachsen, geboren am 23. April 1828, der lteste Sohn de König Johann, hat sich schon im Schleswig-Holstein'schen Kriege von 1848 und 1849, sowie im Kriege von 1866 ausgezeichnet; vor allem aber leuchtet sein Ruhm im Kriege von 1870. 71, in Folge dessen er am 11. Juli 1871 zum Reichsfeldmarschall ernannt wurde. Der Kronprinz von Preußen sowie der Prinz Friedrich Karl hatten bereits frher dieselbe Auszeichnung erhalten. 8) Beaumont, Dorf, nordwestlich von Metz am linken Ufer der Maas. Bereits am 27. August hatten sdlich von Beaumont bei Buzaney und am 29. August bei Nouart siegreiche Gefechte zwischen Theilen der 4. Armee und des franzsischen Heeres stattgefunden. Ebenso am 31. August bei Carignan und Douzy am Chierz, einem Nebenflu der Maas. Sedan. Stadt und Festung an der Maas, unweit der belgischen Grenze.
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