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fen Lei Brienne 24. Jan. 1814. Schlacht bei la Rochiere 1. Febr. Friedensver-
handlungen in Chatillon. Blüchers Siez bei Laon 9.—10. Marz. Napoleons Wen-
dung gegen den Rhein. Marsch der Verbündeten auf Paris. Erstürmung des Mont-
martre. Einzug in Paris. Blüchers Krankheit. (Napoleons Abdankung und Ab-
reife nach Elba; Ludwig Xviii.). Der erste Pariser Friede 30. Mai 1814.
4. Blüchers Besuch in England; seine Rückkehr nach Berlin. 5. Entweichung
Napoleons von Elba (26. Febr. 1815); seine Landung in Cannes (1. März), fein
'Einzug in Paris (20. März). Blücher und der englische Gesandte. Erklärung des
Wiener Kongresses. Blücher und Wellington in den Niederlanden. Schlacht bei
Ligny (16. Juni 1815); Schlacht bei Waterloo (18. Juni). Einzug der Verbün-
deten in Paris (7. Juli). Blücher Platzkommandant. Rückkehr Ludwigs Xviil.
Der zweite Pariser Friede (20. Novbr. 1815). Blüchers Abschied vom Heere (Okt.
1815); sein Tod. 1819. Blüchers Persönlichkeit.
I. Moskau war der Scheiterhaufen der Macht und Größe Napo-
leons (1812). Auf dem Rückzüge aus der russischen Metropole (Haupt-
stadt) verlor er durch Kampf und Kälte sein zahlreiches, trefflich gerüstetes
Heer*). Wie Lerxes einst, der Führer von Millionen, aus Griechenland
auf einem kleinen Kahne floh, so jagte Napoleon in einem Schlitten den
Trümmern seines Heeres voraus, durch die öden Schnee- und Eisgefilde
Rußlands der Weichsel zu. Kaum 20,000 von denen, welche Moskau
gesehen, erreichten zerlumpt, krank und elend den deutschen Boden. In
dem Untergange der großen Armee erkannte das niedergebeugte Europa
die Hand des Allmächtigen, der die Gewaltigen vom Stuhle stößt und
die Niedrigen erhebt. Wie Rußland griff auch Deutschland zum Schwert,
um die entwendeten, aber unveräußerlichen Stammgüter: „Freiheit und
Unabhängigkeit" wieder zu gewinnen. Allen voran aber ging hier Preu-
ßen, in dem jetzt ein neuer kühner Geist waltete. Seit dem Unglücke
von Jena war der edle König Friedrich Wilhelm Iii. (regierte seit
1797) aus eine Wiedergeburt des ganzen preußischen Staatswesens bedacht
gewesen. Die Rettung des Vaterlandes erwartete er gleich andern wackern
Preußen von dem patriotischen Aufschwungs der Bürger und einem Volks -
Heere. Er hatte daher die Leibeigenschaft und den Dienstzwang der Bauern
aufgehoben, den Bürgern ein freies Gemeindewesen zurückgegeben und im
Heere alle Ehrenstellen auch den Nichtadeligcn geöffnet. Hohe und Nie-
drige unterstützten den König in seinem Vorhaben. Es entstand um diese
Zeit der sogenannte „Tugendbund", mit dem Zwecke, die Deutschen zu
einer allgemeinen Erhebung gegen Napoleon vorzubereiten. Zu ihm ge-
hörten viele Staatsmänner, Offiziere, Gelehrte, wie Arndt, der Dichter
des deutschen Vaterlandsliedes, und der Begründer des Turnwesens: Jahn.
Der Kriegsminister Scharnhorst schuf nach und nach ein neues Heer,
indem er zwar immer nur die vorschriftsmäßige Zahl Truppen (42,000)
behielt, aber die Eingeübten schnell mit neuen vertauschte. Auch kaufte
er heimlich so viele Waffen, daß er im Nothfalle eine bedeutende Macht
ausrüsten konnte. Alle diese Einrichtungen trugen nun glänzende Früchte.
Bet der Kunde von Napoleons kläglichem Rückzüge herrschte unter den
') Im Anfange des Jahres 1813 sollen auf russischem Boden allein noch
300,000 menschliche Leichname und 130,000 todte Pferde verbrannt worden sein.
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Extrahierte Ortsnamen: Chatillon Laon Napoleons Rhein Paris Paris Napoleons Elba England Berlin Napoleons Elba Cannes Paris Wellington Niederlanden Paris Moskau Griechenland Moskau Europa Deutschland Napoleons
Schulformen (OPAC): Katholische Schule, Gehobene Schule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
192 Xv. Zeitraum. Vom Beginn der französischen Revolution rc.
In Frankreich, wo der Sturm zuerst losbrach, machte man sich die
Geldverlegenheit zu Nutze, in welche der Staat, und zwar nicht ohne
Schuld des Hofes seit Ludwig Xiv. und Xv. gekommen war und die
unter Ludwig Xvi., einem an sich edlen und wohlwollenden Monarchen,
so drückend wurde, daß man 1789 die lange übersehenen Stände des
Königreichs znsammenberief, damit sie Rath schaffen d. h. Abgaben bewil-
ligen sollten. Der Adel und die hohe Geistlichkeit, welche den großen
Landbesitz inne hatten, waren damals steuerfrei und wollten von diesem
Rechte nichts aufgeben. Hierdurch erbitterten sie den schon ohnehin gegen
sie aufgebrachten Bürgerstand, den die Stimmführer immer noch niehr da-
durch aufreizten, daß sie ihm zeigten, wie die verschiedenen Tagesvorfälle,
als Heranziehen von Truppen, Entlassung eines geachteten Ministers rc.
nur auf seine völlige Knechtung abzielen. Diese Aufreizung offenbarte
sich sehr bald in der Erstürmung und Zerstörung der Bastille (burgähn-
liches Staatsgesängniß, und in Plünderung der Schlösser, die unter dem
Geschrei: Krieg den Palästen, Friede den Hütten! erfolgte — in der Stür-
mung des Stadthauses vonparis und derbewaffnung der ruchlosenschaaren,
die größtentheils aus wüthenden Weibern bestanden — und endlich in
der Gewaltthätigkeit, die man sich gegen oen König erlaubte, indem man
ihn von seinem zwei Meilen von Paris entfernten Aufenthalt nach Nieder-
metzelung seiner Leibwache und unter Beschimpfungen aller Art nach
Paris brachte und ihn wie einen Gefangenen behandelte. Der Bürger-
stand erklärte sich während dieser Vorgänge mit Ausschluß des Adels und
der höhern Geistlichkeit für die eigentliche Nation, machte aus der Ver-
sammlung der Stände des Königreichs eine Nationalversammlung und
errichtete aus den Bewohnern von Paris, den Soldaten des Königs
gegenüber, eine Nationalgarde, deren Führer der General Lafayette wurde,
der im nordamerikanischen Freiheitskriege als Freiwilliger gegen die Eng-
länder gekämpft hatte. Die neue Nationalversammlung schaffte die Vor-
rechte des Adels und diesen selbst ab, hob die Klöster und Stifter auf,
zog die reichen Güter derselben ein und setzte überhaupt eine andere
Regierungsweise fest, bei welcher der König nur noch eine scheinbare
Würde besaß, indem alle Gewalt in den Händen der Volksvertreter ruhete.
Ferneres Treiben in
Frankreich.
Man beschuldigte un-
gerechterweise den König,
daß er sich mit den aus-
wärtigen Fürsten gegen
das Vaterland verschwo-
ren habe, hob die Mo-
narchie auf und rief am
21. März 1792 die
Republik aus. Ja, man
ging noch weiter, man
führte 1793 den König
sogar auf das Schaffot
Krieg der ersten Coa-
lition gegen Frankreich
1792—1797.
Kaiser Leopold Ii.
und später Franz Ii. und
König Friedrick Wil-
helm Ii. von Preußen
verbanden sich jetzt theils
zum Schutze Ludwigs
Xvi. gegen seine Empö-
rer , theils den Aus-
schreitungen der Fran-
zosen den Uebergang in
ihre eigenen Länder zu
Vorgänge in Polen.
Als Rußland im
Bunde mit Oesterreich
in einen Krieg mit den
Türken und zugleich in
einen andern mit den
Schweden verwickeltwar,
glaubten die Polen den
günstigen Zeitpunkt be-
nutzen zu müssen um sich
dem russischen Einflüsse
zu entziehen und ihren
Thron für erblich in der
Familie des Kurfürsten
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Paris Nieder- Paris Paris Frankreich Frankreich Ludwigs
Xvi Fran- Polen Oesterreich Schweden