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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

2. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 150

1912 - München : Oldenbourg
150 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. ‘ gegen Erzherzog Karl zu decken, der Massena zurückgedrängt hatte. Er selbst trieb die mittlerweile bis zum Inn vorgedrungenen Russen und die Reste der Österreicher unaufhaltsam donauabwärts, besetzte Wien und schlug das russisch-österreichische Heer unter Kutüsow, bei dem sich auch die beiden verbündeten Monarchen befanden, in der berühmten Dreikaiser-1805 Macht bei Austerlitz (östl. v. Brünn), in der ihm die bayerische Division s. Dez. gg r e d e erfolgreich den Rücken deckte. Statt jetzt die Ankunft weiterer russischer Truppen und das Eingreifen der endlich marschfertig gewordenen Preußen abzuwarten, ließ sich Kaiser Franz zu einem Waffenstillstand bewegen, der den Russen die Heimkehr in ihr Land auferlegte. — Preußen hatte nach der Verletzung seiner Neutralität durch Bernadotte den Minister H a u g w i tz mit drohenden Forderungen an Napoleon gesandt; dieser aber hielt den ungeschickten Haugwitz so lange hin, bis die Entscheidung bei Austerlitz gefallen war, und zwang ihn dann zum Vertrag von 1805 Schönbrunn, nach dem Preußen Ansbach, das schweizerische Neuenburg und das is. Dez. rechtsrheinische Kleve gegen Hannover umtauschte, obwohl es sich dadurch mit England verfeindete. 1805 Auf das hin willigte auch Österreich in den Frieden von Preßburg, 27‘$ei' durch den es V e n e t i e n (mit Istrien und Dalmatien), Tirol (mit Vorarlberg, Brixen und Trient), ferner Vorderö st erreich (die schwäbischen Besitzungen) verlor, dafür aber Salzburg bekam. Bayern wurde zum Königreich erhoben und erhielt Tirol mit Vorarlberg, die ehemals österreichische Markgrafschaft Bnrgau, die Markgrafschaft Ansbach, die Reste der Bistümer Eichstätt und Passau (S. 145) sowie die früheren Reichsstädte Augsburg und Lindau, gab aber B e r g an Napoleon und Würz-bürg (als Großherzogtum) an den bisherigen Kurfürsten von Salzburg, den früheren Großherzog von Toskana. — Württemberg, ebenfalls zum Königreich, und Baden, bald nachher zum Großherzogtum erhoben, teilten sich in den Rest Vorderösterreichs; außerdem kam Ulm an Württemberg, Konstanz an Baden. — Neuenburg wurde als Fürstentum dem Marschall Berthier verliehen, Venetien mit dem Königreich Italien, Etrurien (Toskana) mit dem französischen Kaiserreich verbunden. Das Napoleonische Familiensystem. Die von ihm abhängigen Länder suchte Napoleon dadurch fester an sich zu ketten, daß er sie Mitgliedern seiner Familie übertrug oder, wo das nicht anging, die betreffenden Fürstenhäuser mit seiner „Dynastie" verschwägerte. So erhielt Napoleons erster Bruder Joseph das 1806 Königreich Neapel, dessen bisheriger bourbonischer Herrscher (Ferdinand Iv.) durch das berühmte Dekret Napoleons (aus Schönbrunn) „La dynastie de Naples a cesse de regner“ abgesetzt d. h. auf Sizilien beschränkt wurde (wo ihn die englische 1806 Flotte deckte). Der zweite Bruder Ludwig bekam die zum Königreich Holland umgewandelte Batavische Republik, der überdies die meisten vorderindischen und kapländischen Besitzungen burd) die Engländer bereits entrissen waren. Napoleons 1806 Schwager, Marschall Murctt, empfing das Großherzogtmn Berg-Kleve. Außerdem vermählte der Kaiser seinen Stiessohn Engen Beauharnais mit der Tochter König Maximilians von Bayern, Augusta Amalia, seine Stieftochter Stephanie Beauharnais mit dem Erbprinzen von Baden, seinen jüngsten

3. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 156

1912 - München : Oldenbourg
156 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. süddeutschen, besonders bayerischen Tmppen (unter dem Kronprinzen Ludwig und den Generalen Deroy und Wrede), auf das Zentrum der öster- 1809 reichifchen Stellung bei A b e n s b e r g und durchbrach es. Nun trieb er Mitte Apni ^,en österreichischen rechten Flügel (unter Erzherzog Karl) durch siegreiche Kämpfe bei Eggmühl und Regensburg, in denen sich wiederum die Bayern hervortaten, über die Donau nach Böhmen und verfolgte dann Ende April den österreichischen linken Flügel über L a n d s h u t und Simbach bis nach Wien, wo Napoleon schon am 13. Mai einzog. Inzwischen waren bayerisch-französische Truppen unter Wrede und Lesebvre Mai in Tirol eingedrungen, siegten bei W ö r g l (am Inn), sicherten Innsbruck durch eine Besatzung und wandten sich gleichfalls nach Wien. Erzherzog Johann wollte nach anfänglichen Erfolgen in Italien ebenfalls an die Donau ziehen, um sich mit seinem Bruder Karl auf dem Marchfelde (nordöstl. v. Wien) zu vereinigen, wurde aber durch Eugen nach Ungarn abgedrängt. Jetzt ging Napoleon unterhalb Wiens über die Donau, griff den Erzherzog Karl, der auf dem Marchfelde erschienen war, an, erlitt aber bei 21./22. Mm Aspern und Eßlin g eine Niederlage und mußte das linke Donauufer wieder räumen. Daraufhin zog er den Vizekönig Eugen an sich, setzte abermals über die Donau und schlug den Erzherzog Karl in der blutigen 5./6. Juli Schlacht bei Wagram, an der auch die bayerische Division Wrede rühmlichen Anteil nahm; Erzherzog Johann konnte das Schlachtfeld nicht mehr Okt. rechtzeitig erreichen. Der nun folgende Friede von Wien machte O st e r -reich zum Binnen st aat und zwang es, der Kontinentalsperre beizutreten. Salzburg-Berchtesgaden und das Jnnviertel fielen an Bayern. Die Länder rechts der Save nebst Teilen von Kärnten (Villach) kamen als Jllyrische Provinzen an Napoleon, der sie dem Marschall M a r m o n t übertrug. Westgalizien fiel an Warschau, ein Teil Ostgaliziens an Rußland. Ter Tiroler Aufstand war nach dem Abzug des bayerisch-französischen Heeres Mai wieder ausgebrochen. Das tapfere Bergvolk, geleitet von Andreas Hofer, Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger, hatte die zurückgebliebenen bayerischen Truppen unter Deroy am Berge Jsel (südl. v. Innsbruck) noch zweimal besiegt und aus dem Lande getrieben. Als aber nach dem Abschluß des Wiener Friedens die Bayern und Franzosen mit Übermacht das Land von Norden und Süden her angriffen, unterlag es endgültig. Hofer, der sich unterworfen, dann aber nochmals erhoben hatte, wurde durch Verrat gefangen genommen und auf Napoleons Befehl in Mantua standrechtlich erschossen. Das Land wurde zerstückelt: der nördliche Teil blieb in bayerischen Händen; der Rest kam teils an Italien teils an die Jllyrischen Provinzen. 1810 Für den erlittenen Gebietsverlust erhielt Bayern die Markgrafschaft Bayreuth sowie Regensburg, dessen bisheriger Inhaber, der Fürstprimas Dalberg, durch ein neugebildetes Großherzogtum Frankfurt (nebst Hanau und Aschaffenburg) entschädigt wurde. 1809 Noch weniger Erfolg als der Tiroler Aufstand hatten vereinzelte Erhebungen in Norddeutschland, wie die des preußischen Majors Schill und der kühne Zug

4. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 140

1912 - München : Oldenbourg
140 Die Entwicklung der Französischen Revolution :c. Holland, Spanien und Italien zum Anschluß an die Verbündeten. Infolge dieser Verstärkung konnten die Österreicher durch den 1793 Sieg bei Neerwinden (zwisch. Brüssel u. Lüttich) Belgien, die Preu-mati ßen Mainz und die Pfalz zurückgewinnen (Siege der Preußen bei Sepi. Pirmasens und Kaiserslautern). Dumouriez schrieb die Niederlage dem Einfluß der Jakobiner auf das Heer zu und suchte deshalb für die Wiederherstellung der Monarchie (unter Ludwig Philipp, dem Sohne „Egalites") zu wirken. Bom Konvent geächtet, floh er mit Ludwig Philipp zu den Verbündeten. General Beauharnais, der zum Entsätze von Mainz zu spät gekommen war, wurde hingerichtet (S. 135). — Inzwischen hatten die I a k o b i n e r ihr Massenaufgebot organisiert und die „Insurrektion" niedergeworfen. Nun richteten sie ihre gesamte Streitmacht gegen den äußeren Feind. Mit überlegenen Kräften eroberte der französische General I o u r - 1794 d a n durch den Sieg bei Fleurus Belgien abermals und drängte die 3uni Österreicher über den Rhein zurück. Auch am Mittelrhein mußten die Preußen, obwohl sie bei Kaiserslautern noch zweimal rühmlich kämpften, Sept. über den Strom zurückweichen und die Pfalz neuerdings preisgeben. Preußen und Österreich, die im Westen Verbündete, gleichzeitig aber im Osten wegen der polnischen Verwicklungen Nebenbuhler waren, hatten den Krieg gegen Frankreich bisher überhaupt nur mit halben Kräften geführt. Jetzt kam der Zwist zum offenen Ausbruch: Preußen trat von der Koa- 1795 lition zurück und vereinbarte mit Frankreich den Sonderfrieden von Basel, in wel-April ehern es das linke Rheinufer preisgab und sich für später Entschädigungen auf dem rechten zusichern ließ. Norddeutschland erklärte man für neutral und schieb es durch eine Demarkationslinie vom sübbentschen Kriegsschauplätze. Damit ließ Preußen Sübbeutfchlanb schutzlos und verzichtete zum Schaben seines Ansehens aus die Gesamtbeutschlanb umsassenbe Politik, die der Große Kurfürst und Friedrich Ii. 1795 so erfolgreich begonnen hatten. — Toskana und Spanien schlossen ebenfalls Frieden mit Frankreich, letzteres im nächsten Jahre (1796) sogar ein Bünbnis. Jetzt konnten die Franzosen unter P i ch e g r n den schon im Winter 1794/95 unternommenen Angriff auf Holland glücklich beenden und 1795 die Niederlande in eine Batavische^) Republik umwandeln. Dann beschloß das in Frankreich zur Regierung gekommene Direktorium einen 1796/97 dreifachen Vorstoß gegen Österreich: Jourdan sollte vom Lahngebiet aus durch Franken, General Moreau vom Elsaß aus durch Schwaben und Bayern, Napoleon Bonaparte von O b e r i t a l i e n aus durch Steiermark nach Wien vordringen. Jourdan gelangte unter furchtbaren Verwüstungen der fränkischen Lande und Plünderungen der Reichsstädte bis nach Regensburg, würde aber dann vom 1796 jungen Erzherzog Karl, dem Bruder des Kaisers, bei Neumarkt, Amberg Aug./Sept. und Würzburg geschlagen und wieber über den Rhein zurückgebrängt. ') Antike Erinnerungen waren bei den Nevolutionsmännern sehr beliebt, da man die republikanischen Einrichtungen und Gebräuche des Altertums nachahmen wollte. Auch Napoleon huldigte diesen Erinnerungen bei der Einrichtung des Kaisertums.

5. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 121

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
108. Napoleons Erhebung zum Kaiser der Franzosen k. 121 Italien an und trat folgende Lnder ab: den venetianischen Staat nebst Ariaul, Jstrien und Dalmatien an das Knigreich Italien, Tirol mit Brixen und Trient, Vorarlberg und Lindau au Bayern, seine schwbischen Besitzungen an Baden, Wrttemberg und Bayern. Letztere drei Staaten _ wurden als souvern erklrt, Baden zu einem Groherzogtum, Bayern und Wrttemberg zu Knigreichen sterreich Salzburg' mit Berchtes-dinand von Salzburg feilt Bruder fr' das ^ ^cr^g ^ ^ ^ ^ ^ ge^t aus Bayerns Besik einstweilen Fig. 22. Kaiser Napoleon (narf) Delaroche). an Napoleon der. 6. Siegesdenkmter, Napoleonische Kronen und Lochzeiten um 1s06. In Nachahmung rmischer Imperatoren lie Napoleon zur Verherrlichung der Grothaten des Jahres 1805 in Paris eine eherne Denksule (die nach ihrem Standplatz so benannte Vendmesule, eine Nachbildung der Trajanssnle) und zwei Triumphbgen errichten. Gro-mutig hob er die Mitglieder seiner Familie zu sich empor : seinen ltesten Bruder Joseph setzte er zum König von Neapel ein (in Ergnzung seines Befehls: Das Haus Neapel hat aufgehrt zu regieren"), seinen jngeren Bruder Ludwig ernannte er zum König von Holland, seinen Schwager

6. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 129

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
110. Napoleon auf der Hhe seiner Macht 18081811. 129 drangen verheerend bis Innsbruck vox (Mai 1809). Von dort aber wurden sie nack blutiaen Zusammensten beim Berge Jsel noch zweimal vertrieben (Ende Mai und Mitte August). Tirol war auf einige Monate wieder sterreichisch geworden. Hofer regierte in Innsbruck als Kaiser-licher Oberkommandant von Tirols Aber nach dem frieden von Wien gingen die Franzosen und Bayern mit verstrktem Nachdruck gegen die Aufstndischen vor, erstrmten den Berg Jsel (1. November 1809) und rckten von da gegen den Brenner hinauf, während Eugen Beauharnais von Italien aus in Sdtirol einmarschierte. Jeder weitere Widerstand war vergeblich. Andreas Hof er,, seit kurzem gechtet, ward durch Verrat gefangen genommen und nach Mantua abgefhrt, wo er auf Napoleons Befehl am 20. Februar 1810 standrechtlich erschossen wurde. Kaiser Franz stiftete ihm spter Grabmal und Standbild in der Hofkirche zu Innsbruck. In neuester Zeit ist ihm auch auf dem Berge Jfel ein stattliches Denkmal errichtet worden. 4. Bayerische Geietsverschieungen 1810. Zur Strafe fr den hartnckigen Aufstand wurde Tirol von Napoleon zerstckelt. Bayern behielt nur mehr die nrdliche Hlfte; die sdliche Hlfte kam teils an Italien, teils an Jllyrien. Fr die erlittene Einbue wurde Bayern entschdigt mit der Markgrafschaft Bayreuth, welche seit 1806 in franzsischer Verwaltung gestanden hatte, und mit Regensburg, dem frst-bischflichen Gebiete des Primas Dalberg. Fr letzteren aber war (aus Frankfurt, Aschaffenburg, Fulda und Hanau) ein neues Groherzog-tum Frankfurt gebildet worden, das seiner Zeit erbrechtlich <m Eugen Beauharnais fallen sollte. Bayern besa nun ein abgerundetes Gebiet von etwa 1800 Quadratmeilen (um ein Viertel mehr als heutzutage) und war in 9 Kreise geteilt (darunter ein Jnnkreis mit Innsbruck und ein Salzachkreis mit Salzburg). 5. Letzte Vergrerungen des franzsischen Kaiserreiches 1810. Um das Kontinentalsystem strenger durchfhren zu kuueu, ntigte Na-poleon seinen Bruder Ludwig, den König von Holland, zur Abdankung, weil derselbe manche Anordnungen in Sachen der Hafensperre eigen-mchtig gemildert hatte. Darauf vereinigte er Holland, dazu noch den angrenzenden Kstenstrich Niederdeutschlands von Friesland bis nach Mecklenburg (also das nrdliche Westfalen und Hannover, Oldenburg, Lauenburg und die drei Hansastdte) unmittelbar mit Frankreich. Auch der Rest des Kirchenstaates wurde in jenem Jahre zum Kaiserreich ge-zogen, der Papst aber, der der Napoleon den Kirchenbann ausgesprochen, gefangen gesetzt. Das ,,Empire" zhlte um diese Zeit 130 Departements und umfate die deutschen Landstriche an der Nordsee, dazu Lbeck, Stralsund (nebst Rgen) Winter, Lehrbuch der Deutsch, u. Bayer. Geschichte, Ii. Teil, 2. Aufl. 9

7. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 200

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
200 137. Der Deutsche Krieg 1866. erfundenen Zndnadelgewehr), die dem preuischen Heere die ber-legenheit der die Gegner verliehen hatte. Vorfriede von Nikolsburg. Nach dem Siege bei Kniggrtz schob sich die preuische Armee gegen die Donaulinie vor, nahm Prag, Olmtz und Brnn ein und rckte schon gegen Preburg und Wien an. Darauf kam es am 22. Juli zum Waffenstillstand und zu Vorverhandlungen der den Frieden. Dieselben wurden im preuischen Hauptquartier zu Nikolsburg (im sdlichen Mhren) gefhrt und am 26. Juli beendet. 8. Der Krieg in Italien. Noch ehe sich in Bhmen die groe Entscheidung vorbereitete, hatte der Krieg in Oberitalien zu einer Nieder-tage der dortigen Bundesgenossen Preuens gefhrt. Nach Italien war eine sterreichische Armee unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern, eingerckt. Schon am 24. Juni trug der-selbe bei Custozza (in der Nhe von Verona) einen Sieg der die Truppen Viktor Emanuels und die Freischaren Garibaldis davon. Aber nach der Nieder-lge bei Kniggrtz rief der Kaiser jene Sdarmee" zum Schutze Wiens aus Italien herbei und trat einstweilen Venetien an Napoleon ab, um dessen Friedens-Vermittlung gegenber Preußen zu erwirken. So blieb auch ein Sieg, den die sterreichische Flotte (am 20. Juli) der die italienische bei der Insel Lissa (an der dalmatischen Kste) gewann, ohne that-schlichen Erfolg. Vielmehr erlangte Italien zuletzt doch Venetien als den er-strebten Preis seiner Buudesgenossenschaft mit Preußen. 9. Der Krieg in den Waingegenden. Die sddeutschen Bundes-truppen wollten ihrem Kriegsplane gem in der Gegend der oberen Fulda (in Kurhessen) zusammentreffen. Den Oberbefehl der das bayerische Heer fhrte der Bundesfeldherr Prinz Karl, der Bruder des Knigs Ludwig I; das Bundescorps der Wrttemberger, Badener und Hessen nebst einer sterreichischen Abteilung stand unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt. a) Erste Kmpfe der Bayern. Die Bayern hatten Anfangs Juli die unterfrnkische Landesgrenze berschritten und zunchst den Hannoveranern zu Hilfe kommen wollen. Als die Nachricht von deren Kapitulation eintraf, schwenkten sie westwrts ab, um die Verbindung mit den Hessen herzustellen. Dieselbe kam aber nicht mehr zu stnde; denn zwischen beide Truppenteile schob sich unter kleineren Gefechten (bei Dermbach, Hnfeld und Rodorf) die preuische Mainarmee", welche unter dem Kommando des Generals Bogel von Falckenstein stand. Dieser drngte alsbald die Bayern der die Saale (Schlacht bei Kissingen am 10. Juli) bis an die Mainlinie gegen Schweinsurt zurck. Die Hessen waren nach Frankfurt abgezogen. dl.kmpfe der Hessen. In den nchsten Tagen ging Falckenstein westwrts durch die Spessartpsse gegen die Hessen vor und besiegte dieselben bei Laufach und Aschaffenburg, worauf Hanau, Oberheffen und auch Frankfurt (16. Juli) in die

8. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 28

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
28 82. Der Spanische Erbfolgekrieg 17001714. Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz, ferner der preuische König Friedrich I. sowie der Kurfürst Georg von Hannover; nach blicher Zgerung folgte auch das Deutsche Reich und nachtrglich noch Savoyeu. Hingegen erkannten jetzt Max Emanuel von Bayern (der schon nach dem Tode seiner ersten Gemahlin und seit seiner Wiedervermhlung mit Theresia Kunigunde von Polen 1695, noch mehr wegen der spanischen Erbschaft mit den sterreichischen Verwandten zerfallen war), und sein Bruder, der Kurfürst Joseph K lerne ns von Kln, ihren Neffen Philipp V. als den bevorrechteten Thronfolger Spaniens an und traten auf die Seite Ludwigs Xiv. Dafr hatte ihnen dieser die seiner-zeitige berlassung von Belgien und andere Vorteile in Aussicht gestellt. So kam es zu einem langwierigen europischen Krieg, in welchem besonders die bayerischen Lnder aufs hrteste bedrngt wurden. ,, , u Ii. Beginn der Kmpfe in Italien, Belgien und Tirol 1(703. 1. Erffnung des Krieges. Die verbndeten Staaten sterreich und England schickten gegen die Franzosen die zwei tchtigsten Feldherren der damaligen Zeit ins Feld, nach Italien den Prinzen Eugen, nach Belgien den Herzog von Marlborongh. Das Reichshesr wurde vom Trkemeger Ludwig von Baden an den Rhein gefhrt. // Vrinz Eugen erffnete, anfangs siegreich, den Krieg in Oberitalien, wo _y /um den Besitz der Herzogtmer Mantua und Mailand gekmpft wurde; Marl--y, f /?. borough kmpfte mit Erfolg in Belgien; das Reichsheer rckte in das Klnische Gebiet und an den Oberrhein. Hingegen blieb Max Emanuel in Schwaben und an der bay erisch- st erreicht sch en Grenze im Borteil gegen die sterreicher. 2. Angriff der Bayern ans Airol. Im Jahre 1703 stie zu den Bayern ein franzsisches Heer unter Villars, dessen Anmarsch Ludwig von Baden nicht hatte aufhalten knnen. Da Prinz Eugen eben den italienischen Kriegsschauplatz vor dem strker gersteten Vendme gerumt hatte, so fate Max Emanuel den Plan, Tirol zu besetzen und dadurch eine Verbindung mit Vendmes Armee herzustellen. Schon hatte er Kuf-stein und Innsbruck genommen und rckte gegen Oberinnthal Nor, als ein allgemeiner Aufstand der Tiroler, den der Landpfleger von Landeck, Martin Sterzinger, vorbereitet hatte, die Bayern zu einem gefhrlichen und verlustreichen Rckzge ntigte (Kmpfe bei Pontlaz). Bei dieser Gelegenheit war es, da der Frster Anton Lechleitner auf den Grafen Arco, der in wohlbedachter Absicht dem Kurfrsten zur Rechten ritt, in der Nhe der Martinswand aus dem Hinterhalte die tdliche Kugel sandte. Nach Bayern zurckgekehrt, blieb Max Emanuel im Verein mit Villars in diesem Jahre noch in der Oberhand gegen die Kaiserlichen (unter Styrum). 1

9. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 109

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
106. Tie Zeit des Direktoriums 17951799. 109 Stammtafel S. 122). Seine Heimatinsel war im Jahre 1768 durch Kauf von Genua an die Franzosen gekommen und erst nach berwindung eines hartnckigen Aufstandes (des Patrioten Paoli) mit Frankreich vereinigt worden. Durch Ver-mittlung des franzsischen Gouverneurs auf Korsika kam Napoleon 1779 an die Militrschule in Brienne und 1783 an die Kriegsschule in Paris. Seit 1785 stand er als Artillerielieutenant'bei verschiedenen Garnisonen (in der Dauphine, zu Paris und auf Korsika). Er hatte sich frhzeitig der demokratischen und seit 1792 der republikanischen Richtung angeschlossen. Zu Beginn der Schreckensherrschaft diente er als Kapitn bei der Konventsarmee in Sdfrankreich und fhrte die Belagerung von Toulon zu erfolgreichem Ende (Dezember 1793, vgl. S. 103). Zum Lohne dafr wurde er im Januar 1794 sofort zum Brigadegeneral befrdert und blieb mit den Gewalthabern (als Freund des jngeren Robespierre) in naher Beziehung. Mit dem Sturz der Schreckensmnner verlor er auf einige Zeit feine Stellung und geriet in Not. Durch Verwendung eines Gnners wurde er aber wieder in die Militrverwaltung aufgenommen und am 5. Oktober 1795 durch Barras mit der Verteidigung des Konvents betraut (vgl. S. 106). Das Verdienst dieses Tages erffnete dem Karttschengeneral" den Weg zu den hchsten Vertrauensposten. Als Barras am 26. Oktober ins Direktorium eintrat, erhielt Napoleon das Oberkommando der die innere Armee. Im Mrz 1796 vermhlte er sich mit Josephine Beanharnais, der angesehenen Witwe des (1794 Hingerichteten) Generals Beauharnais. Darob von Barras persnlich begnstigt, von Carnot wegen seiner Tchtigkeit geschtzt, wurde der junge General mit dem Oberbefehl der die Italienische Armee betraut. Am 21. Mrz ging er nach Nizza ab. Schnell hob er dort durch begeisternde Ansprachen und zuversichtliches Eingreifen den gesunkenen Mut des bisher verwahrlosten Heeres. Anfangs April trat er den Marsch nach Italien in der Richtung auf Savona und Genua an. 3. sterreichische Siege diesseits der Alpen 1796. Widerstandslos war Jourdau im Sommer 1796 bis in die Oberpfalz und Morean bis nach Mnchen vorgedrungen. Schon hatten Baden und Wrttemberg einen opferschweren Frieden mit Frankreich geschlossen. Auch Bayern war im Begriffe, ihrem Beispiele zu folgen. Da besiegte sterreichs bester General, der jugendliche Erzherzog Karl, die Armee Jourdans in den drei Schlachten bei Neumarkt, bei Arnberg und bei Wrzburg (Aug. und Sept. 1796) und drngte die Franzosen der den Rhein. Infolgedessen kehrte auch Moreau nach Schwaben und von da aus (durch das Hllenthal sich den Durchbruch erkmpfend) nach Straburg zurck. Im nchsten Frhjahr sollte der General Hoche die erlittenen Schlappen wieder gutmachen; doch war bis dahin die Entscheidung des Krieges schon in Italien Papst Pius Vii. an, da fortan am 15. August zu Ehren des Hl. Napoleon, der zu Diokletians Zeiten in Alexandrien den Martyrertod erlitten hatte, eine kirchliche Gedchtnisfeier begangen werde. Als Geburtsjahr Napoleons soll erst spter 1769 statt 1768 angenommen worden sein, damit er wenigstens als geborner Franzose gelten konnte.

10. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 123

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
108. Napoleons Erhebung zum Kaiser der Franzosen zc. 123 und Trutzbndnis mit Frankreich und stellen zusammen auf Befehl Napoleons 63 000 Mann (davon Bayern allein 30>>00 Mann). In inneren Angelegenheiten sollten die einzelnen Fürsten durchaus selbstndig sein. 9. Auflsung des Deutschen Hleiches 1806. Am L August lste sich der Nest des Regensburger Reichstages aus. Kaiser Franz Ii. legte (durch Erla vom 6. August) die Wrbe eines Deutschen Kaisers nieder und enthanb alle Stnde des Reiches ihrer Pflichten gegen ihn. Das tausend-jhrige Deutsche Reich war bahingegangen. Berechtigten, wenn auch ver-geblichen Einspruch erhoben nur diejenigen, welche sich als preisgegeben erkannten: bte zahlreichen kleineren Reichsstnde, gegen 70 Fürsten und Grafen, bte nach Napoleons 35erbift der Mebiatisiernng" anheimgegeben wurden. Dem gleichen Loseverfiel die Reichsstadt Nrnberg (vgl. Abs. 10). Gegnerische Stimmen suchte der Napoleonische Geist mit Polizeimitteln zu unterdrcken (Buchhndler Palm aus Nrnberg wird wegen Verbreitung Freiheit-Jichcr Schriften zu Braunau am Inn erschossen 1806). 10. Das Knigreich W azern 1806. Zu den Erwerbungen, welche Bayern im Jahre 1803 erhalten hatte (vgl. S. 117, Abs. 6), waren zufolge des Preburger Friedens folgende Gebietsmehrungen gekommen: a) Vorarlberg und Tirol, d) die frheren Reichsstdte Lindau nud Augs-brg, c) die Markgrafschaft Brgern und and eres s chw hisch-ster reichisches Land. 6) die Markgrafschaft Ansbach, e) das Bistum Eichsttt (und die Gebiete von Passau jenseits der Jlz). der die Abtretung von Wrz-brg und Berg vgl. S. 121. Hienach besa Bayern ein Gebiet von 1600 Quadratmeilen mit mehr als 3 Millionen Einwohnern. Gem einer Bestimmung des Pre-buraer Friedens hatte Maximilian Iv. Joseph als Maximilian I. den Titel eines Knigs von Bayern" angenommen, als welcher er am 1. Januar 1806 im ganzen Lande festlich ausgerufen wurde. Bald darauf, am 14. Januar, wurde zu Mnchen in Anwesenheit Napoleons-bte Vermhlung des italienischen Vizeknigs Eltgen, des mutmalichen Erb-J^lgers Niipoleoits, mit der kniglichen.prinzessin Auguste Amalie gefeiert Eugen Beauharnais, ein Fürst edlen Sinnes, wurde von seinem Schwieger? Vater 1*17 zum Herzog von Leuchtenberg und Eichsttt eingesetzt Als solcher starb cv 1824 in Mnchen. Seine berreste ruhen in der Michaelshoskirche daselbst (Denkmal von Thorwaldsen). Seine Nachkommen, die Herzge von Leucbtenberg^ leben heutzutage (als Mitglieder des Zarenhauses) in Rußland. Bei der Auflsung des Deutschen Reiches erhielt Bayern noch die innerhalb der bayerischen Grenzen liegenden Gebiete von 13 mebiatisiertcit Reickisstnden (darunter Besitzungen der Fürsten und Grasen Schwarzen-berg, Hohenlohe, ttingen, Thttrtt tutb Taxis, Fugger und Castell), ferner die Reichsstadt Nrnberg mit Altdorf. Hersbruck, Lauf und Beiden.
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