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21. Hundert Erzählungen aus der bayerischen Geschichte - S. 61

1890 - München : Oldenbourg
— 61 — reich ein. Kaiser Franz knüpfte Unterhandlungen an, die zum Frieden von Lüneville (1801) führten. Bayern ent> sagte in einem besondern Vertrage, den es mit Frankreich abschloß, allen Ansprüchen ans das linke Rheinufer und erhielt (1803) als Entschädigung bte Hochstifte Würzburg, Bamberg, Augsburg und Freising, sowie 13 Reichsabteien und 15 Reichsstäbte. Die Könige Bayerns. 83. Der dritte Krieg verbündeter Mächte gegen Frankreich. Erhebung Bayerns zum Königreiche. Im Jahre 1803 besetzten die Franzosen Hannover, das beu Engländern gehörte. England verbündete sich (1805) mit Rußland, Österreich, Schweden, Neapel und Preußen. Bayern befand sich in einer schwierigen Lage. Napoleon, welcher sich inzwischen (1804) zum Kaiser Frankreichs emporgeschwungen hatte, trug dem Kurfürsten Max Joseph ein Bündnis an. Österreich zeigte ihm kein Entgegenkommen. Unter solchen Umständen wollte sich der Kurfürst nicht am Kriege beteiligen. Nun stellte aber der beutfche Kaiser Franz Ii. die Forberung, daß das bayerische Heer mit der österreichischen Armee vereinigt werde. Außerdem, so drohte er, würden die österreichischen Truppen den Inn überschreiten. Max Joseph schloß sich nun an Napoleon an. Ein österreichisches Heer drang in Bayern ein. Der Kurfürst begab sich nach Würzburg. Die Österreicher besetzten München. Sie wurden aber bald von bort durch die Franzosen unter General Vernabotte und Deroy verfängt. Napoleon zog sein Heer an der Donau zusammen. Er nahm in Ulm eine österreichische Armee von etwa 30000 Mann gefangen und schlug dann die Richtung gegen Wien ein. Unterdessen waren die Russen zuerst bis gegen de» Inn vorgerückt und hatten sich dann nach Mähren

22. Hundert Erzählungen aus der bayerischen Geschichte - S. 63

1890 - München : Oldenbourg
— 63 — deutschen Reiche losgesagt. Als die Gründung des Rheinbundes dem Reichstage zu Regensburg angezeigt wurde, legte Franz Ii. die Würde eines deutschen Kaisers nieder und nahm den Titel eines Kaisers von Österreich an. Das war das Ende des römischen Reiches deutscher Nation, das nahezu tausend Jahre bestanden hatte. 85. Krieg Österreichs gegen Frankreich (j.809). Seit dem Preßbnrger Frieden wuchs in Österreich die Erbitterung gegen den Gewaltherrscher Napoleon immer mehr, bis sie (1809) in einem neuen Kriege gegen Frankreich zum Ausbruche kam. Nachdem Napoleon mehrere Schlachten gewonnen, wurde der bisher Unbezwuugene bei Aspern und Eßlingen von dem österreichischen Erzherzog Karl geschlagen. Der entscheidende Sieg aber blieb doch wieder den französischen Waffen in der Schlacht bei Wagram, in welcher auch die Bayern unter Wrede tapfer mitgekämpft hatten. Österreich wurde im Frieden zu Schönbrunn bedeutend geschmälert. Bayern hingegen erhielt das Jnnviertel, einen Teil des Hausruckviertels, Salzburg und Berchtesgaden. — Im Jahre 1809 war während des Krieges zwischen Österreich und Frankreich in Tirol ein Ausstand gegen Bayern ausgebrochen. Der Führer der aufständischen Tiroler war Andreas Hofer, Sandwirt im Passeierthale. Die Übermacht der Franzosen und Bayern errang nur vorübergehende Erfolge. Dreimal befreiten die Tiroler ihr Land und dessen Hauptstadt. Nach dem Schönbrunner Frieden aber wurde Tirol durch drei Heere unter wilden Kriegsgreueln unterworfen. Hofer ließ sich noch einmal zu einem Erhebungsversuche verleiten. Dieser mißlang, und Hofer flüchtete sich nun in eine Sennhütte, wo er nach zwei Monaten durch Verrat den Franzosen in die Hände fiel. Er wurde nach Mantua geführt und dort nach dem Urteile eines franzö-sischeu Kriegsgerichts erschossen. Von Tirol kam nur mehr

23. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart - S. 22

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
22 § 8. Napol. als Kaiser b. Franzosen seit 1804 u. Auflösung d. Deutsch. Reich. 1806. berg, die seit 1803 der Oberherrschaft Napoleons verfallen waren, französische Heeresfolge zu leisten. Infolgedessen rückten die Österreicher in Bayern ein und zogen dem Feinde donanauswärts bis Ulm entgegen. Daselbst schloß Napoleon den größeren Teil ihres Heeres in die Festung ein und zwang General Mack zur Kapitulation. Hierauf wurde nicht nur Bayern befreit, sondern auch Tirol von einem bayerisch-französischen Heer erobert. Dem Sieger stand der Weg nach Wien offen. Fast ohne Widerstand vollzog General Mnrat, der Schwager Napoleons, die Besetzung der Kaiserstadt, während das österreichische Heer nach Mähren zurückwich, um sich mit den Russen zu vereinigen. Dort aber erfocht Napoleon in der „Drei-kaiserschlacht" bei A u st e r l i tz am 2. Dezember, dem Jahrestag seiner Krönung, den glänzendsten seiner Siege. Kaiser Alexander kehrte im Unmut nach Rußland zurück, worauf Kaiser Franz zu einem schmachvollen Friedensschluß genötigt wurde. b) Friede von Preßburg (vom 26. Dez. 1805). Österreich zahlte eine hohe Kriegsentschädigung, erkannte die Umwälzungen in Italien an und trat Veuetien nebst Dalmatien an das Königreich Italien, Tirol, Vorarlberg und schwäbische Besitzungen nebst Augsburg an Bayern ab. Baden wurde zu einem Großherzogtum, Bayern und Württemberg zu Königreichen erhoben und als souverän erklärt. Als einzige Abfindung erhielt Österreich Salzburg mit Berchtesgaden zugesprochen, wogegen der Kurfürst von Salzburg, ein Bruder des Kaisers, mit dem „Großherzogtum Würzburg" entschädigt wurde. c) Schon einige Tage vor dem Preßburger Frieden hatte Preußen, das während des letzten Krieges eine unentschlossene Stellung eingenommen hatte, durch den Vertrag von S ch ö n b r n n n bei Wien (15. Dez. 1805) Ansbach an Bayern, Kleve und Neuenburg an Frankreich abtreten müssen und dafür das englische Hannover empfangen. Berg ging damals aus dem Besitze Bayerns an Napoleon über. 4. Tie Dynastie Bonaparte (um 1806). Nach dem Beispiele römischer Imperatoren ließ Napoleon in Paris zur Verherrlichung seiner Ruhmestaten eine eherne Denksäule, die nach ihrem Standplatz benannte Vendömesäule, und zwei Triumphbogen errichten. Die Mitglieder seiner Familh erhob er zu fürstlichem Range. So fetzte er seinen ältesten Bruder Joseph zum König von Neapel ein (in Ergänzung des Befehls: „Xav Haus Neapel hat aufgehört zu regieren"), feinen jüngeren Bruder Ludwig zum König von Holland, seinen Schwager Murat zum Großherzog von Berg, seinen Marschall Berthier zum Fürsten von Neuchatel.

24. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart - S. 37

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
§ 13. Napoleon auf der Höhe seiner Macht. 37 Hebung gegen die Bayern; aber int übrigen Deutschland verhallten sie wirkungslos. Ein abenteuerliches Wagnis war es, daß der Husarenmajor Schill von Berlin weg mit einem Freikorps zur Eroberung der Elbstädte auszog. Da der erwartete Zulauf des Volkes ausblieb, wurde der wackere Führer bis nach Stralsund zurückgedrängt und büßte dort mit seinem Kopfe das mißglückte Unternehmen. Glücklicher war der Herzog Friedrich Wilhelm von Braun schweig, der mit einem Freikorps in Böhmen gegen die Franzosen gekämpft hatte und dann mit seiner „schwarzen Schar" glücklich bis zur Wesermündung gelangte, von wo er sich nach England einschiffte, um in die „Deutsche Legion" einzutreten. a) Österreichs Niederlage 1809. Die Österreicher hatten den Krieg mit der Besetzung Bayerns und der ganzen Donaulinie eröffnet. Napoleon, der aus Spanien weggeeilt war, führte mit gewohnter Schnelligkeit eine große Armee, zu der auch die Truppen des Rheinbundes gehörten, heran. Nach mehreren siegreichen Gefechten trieb er die Österreicher aus Bayern zurück und stand Mitte Mai wieder in Wien. Dort erlitt er zwar bei Aspern und Eßling durch den Erzherzog Karl seine erste Niederlage (22. Mai), aber in einer zweiten Schlacht bei Wagram (6. Juli) entschied der Unbezwingliche den Krieg abermals zu seinen Gunsten. b) Friede zu Wien 1809: Österreich, der rohen Gewalt preisgegeben, trat Salzbnrg-Berchtesgaden und das Jnnviertel an Bayern, ferner Körnten, Krain, Triest und Kroatien als „Jllyrische Provinzen" an Frankreich ab. Das Habsburgische Kaiserreich, um ein Drittel seines Bestandes verkleinert und vom Meere wieder völlig abgeschlossen, war zu einem Staate zweiten Ranges herabgesunken. Zu dieser Zeit hob Napoleon auch den Deutschen Orden auf und schenkte dessen Besitzungen an Württemberg und andere Rheinbundstaaten (1809). Ferner gab er Bayreuth und Regensburg an Bayern und errichtete für den Primas Dalberg das neue Herzogtum Frankfurt (1810). 3. Aufstand der Tiroler 1809. Die an dem österreichischen Kaiserhause und an ihren alten Sitten hängenden Tiroler waren 1805 widerwillig bayerische Untertanen geworden. Die freigeistigen Maßnahmen der neuen Regierung, die allgemeine Wehrpflicht und harte Kriegssteuern mehrten die Erbitterung. Im Frühjahr 1809 machten sich daher mutige Männer wie Andreas Hofer, der Sandwirt von Paffeier bei Meran, Joseph Speckbacher (aus der Gegend von Hall) und der Kapuziner Joachim Haspinger zu Führern eines allgemeinen Volksaufftanbes bies-seits und jenseits des Brenners. Bayerisch-rheinbünbische Truppen, die
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