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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

2. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 150

1912 - München : Oldenbourg
150 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. ‘ gegen Erzherzog Karl zu decken, der Massena zurückgedrängt hatte. Er selbst trieb die mittlerweile bis zum Inn vorgedrungenen Russen und die Reste der Österreicher unaufhaltsam donauabwärts, besetzte Wien und schlug das russisch-österreichische Heer unter Kutüsow, bei dem sich auch die beiden verbündeten Monarchen befanden, in der berühmten Dreikaiser-1805 Macht bei Austerlitz (östl. v. Brünn), in der ihm die bayerische Division s. Dez. gg r e d e erfolgreich den Rücken deckte. Statt jetzt die Ankunft weiterer russischer Truppen und das Eingreifen der endlich marschfertig gewordenen Preußen abzuwarten, ließ sich Kaiser Franz zu einem Waffenstillstand bewegen, der den Russen die Heimkehr in ihr Land auferlegte. — Preußen hatte nach der Verletzung seiner Neutralität durch Bernadotte den Minister H a u g w i tz mit drohenden Forderungen an Napoleon gesandt; dieser aber hielt den ungeschickten Haugwitz so lange hin, bis die Entscheidung bei Austerlitz gefallen war, und zwang ihn dann zum Vertrag von 1805 Schönbrunn, nach dem Preußen Ansbach, das schweizerische Neuenburg und das is. Dez. rechtsrheinische Kleve gegen Hannover umtauschte, obwohl es sich dadurch mit England verfeindete. 1805 Auf das hin willigte auch Österreich in den Frieden von Preßburg, 27‘$ei' durch den es V e n e t i e n (mit Istrien und Dalmatien), Tirol (mit Vorarlberg, Brixen und Trient), ferner Vorderö st erreich (die schwäbischen Besitzungen) verlor, dafür aber Salzburg bekam. Bayern wurde zum Königreich erhoben und erhielt Tirol mit Vorarlberg, die ehemals österreichische Markgrafschaft Bnrgau, die Markgrafschaft Ansbach, die Reste der Bistümer Eichstätt und Passau (S. 145) sowie die früheren Reichsstädte Augsburg und Lindau, gab aber B e r g an Napoleon und Würz-bürg (als Großherzogtum) an den bisherigen Kurfürsten von Salzburg, den früheren Großherzog von Toskana. — Württemberg, ebenfalls zum Königreich, und Baden, bald nachher zum Großherzogtum erhoben, teilten sich in den Rest Vorderösterreichs; außerdem kam Ulm an Württemberg, Konstanz an Baden. — Neuenburg wurde als Fürstentum dem Marschall Berthier verliehen, Venetien mit dem Königreich Italien, Etrurien (Toskana) mit dem französischen Kaiserreich verbunden. Das Napoleonische Familiensystem. Die von ihm abhängigen Länder suchte Napoleon dadurch fester an sich zu ketten, daß er sie Mitgliedern seiner Familie übertrug oder, wo das nicht anging, die betreffenden Fürstenhäuser mit seiner „Dynastie" verschwägerte. So erhielt Napoleons erster Bruder Joseph das 1806 Königreich Neapel, dessen bisheriger bourbonischer Herrscher (Ferdinand Iv.) durch das berühmte Dekret Napoleons (aus Schönbrunn) „La dynastie de Naples a cesse de regner“ abgesetzt d. h. auf Sizilien beschränkt wurde (wo ihn die englische 1806 Flotte deckte). Der zweite Bruder Ludwig bekam die zum Königreich Holland umgewandelte Batavische Republik, der überdies die meisten vorderindischen und kapländischen Besitzungen burd) die Engländer bereits entrissen waren. Napoleons 1806 Schwager, Marschall Murctt, empfing das Großherzogtmn Berg-Kleve. Außerdem vermählte der Kaiser seinen Stiessohn Engen Beauharnais mit der Tochter König Maximilians von Bayern, Augusta Amalia, seine Stieftochter Stephanie Beauharnais mit dem Erbprinzen von Baden, seinen jüngsten

3. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 156

1912 - München : Oldenbourg
156 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. süddeutschen, besonders bayerischen Tmppen (unter dem Kronprinzen Ludwig und den Generalen Deroy und Wrede), auf das Zentrum der öster- 1809 reichifchen Stellung bei A b e n s b e r g und durchbrach es. Nun trieb er Mitte Apni ^,en österreichischen rechten Flügel (unter Erzherzog Karl) durch siegreiche Kämpfe bei Eggmühl und Regensburg, in denen sich wiederum die Bayern hervortaten, über die Donau nach Böhmen und verfolgte dann Ende April den österreichischen linken Flügel über L a n d s h u t und Simbach bis nach Wien, wo Napoleon schon am 13. Mai einzog. Inzwischen waren bayerisch-französische Truppen unter Wrede und Lesebvre Mai in Tirol eingedrungen, siegten bei W ö r g l (am Inn), sicherten Innsbruck durch eine Besatzung und wandten sich gleichfalls nach Wien. Erzherzog Johann wollte nach anfänglichen Erfolgen in Italien ebenfalls an die Donau ziehen, um sich mit seinem Bruder Karl auf dem Marchfelde (nordöstl. v. Wien) zu vereinigen, wurde aber durch Eugen nach Ungarn abgedrängt. Jetzt ging Napoleon unterhalb Wiens über die Donau, griff den Erzherzog Karl, der auf dem Marchfelde erschienen war, an, erlitt aber bei 21./22. Mm Aspern und Eßlin g eine Niederlage und mußte das linke Donauufer wieder räumen. Daraufhin zog er den Vizekönig Eugen an sich, setzte abermals über die Donau und schlug den Erzherzog Karl in der blutigen 5./6. Juli Schlacht bei Wagram, an der auch die bayerische Division Wrede rühmlichen Anteil nahm; Erzherzog Johann konnte das Schlachtfeld nicht mehr Okt. rechtzeitig erreichen. Der nun folgende Friede von Wien machte O st e r -reich zum Binnen st aat und zwang es, der Kontinentalsperre beizutreten. Salzburg-Berchtesgaden und das Jnnviertel fielen an Bayern. Die Länder rechts der Save nebst Teilen von Kärnten (Villach) kamen als Jllyrische Provinzen an Napoleon, der sie dem Marschall M a r m o n t übertrug. Westgalizien fiel an Warschau, ein Teil Ostgaliziens an Rußland. Ter Tiroler Aufstand war nach dem Abzug des bayerisch-französischen Heeres Mai wieder ausgebrochen. Das tapfere Bergvolk, geleitet von Andreas Hofer, Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger, hatte die zurückgebliebenen bayerischen Truppen unter Deroy am Berge Jsel (südl. v. Innsbruck) noch zweimal besiegt und aus dem Lande getrieben. Als aber nach dem Abschluß des Wiener Friedens die Bayern und Franzosen mit Übermacht das Land von Norden und Süden her angriffen, unterlag es endgültig. Hofer, der sich unterworfen, dann aber nochmals erhoben hatte, wurde durch Verrat gefangen genommen und auf Napoleons Befehl in Mantua standrechtlich erschossen. Das Land wurde zerstückelt: der nördliche Teil blieb in bayerischen Händen; der Rest kam teils an Italien teils an die Jllyrischen Provinzen. 1810 Für den erlittenen Gebietsverlust erhielt Bayern die Markgrafschaft Bayreuth sowie Regensburg, dessen bisheriger Inhaber, der Fürstprimas Dalberg, durch ein neugebildetes Großherzogtum Frankfurt (nebst Hanau und Aschaffenburg) entschädigt wurde. 1809 Noch weniger Erfolg als der Tiroler Aufstand hatten vereinzelte Erhebungen in Norddeutschland, wie die des preußischen Majors Schill und der kühne Zug

4. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 200

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
200 137. Der Deutsche Krieg 1866. erfundenen Zndnadelgewehr), die dem preuischen Heere die ber-legenheit der die Gegner verliehen hatte. Vorfriede von Nikolsburg. Nach dem Siege bei Kniggrtz schob sich die preuische Armee gegen die Donaulinie vor, nahm Prag, Olmtz und Brnn ein und rckte schon gegen Preburg und Wien an. Darauf kam es am 22. Juli zum Waffenstillstand und zu Vorverhandlungen der den Frieden. Dieselben wurden im preuischen Hauptquartier zu Nikolsburg (im sdlichen Mhren) gefhrt und am 26. Juli beendet. 8. Der Krieg in Italien. Noch ehe sich in Bhmen die groe Entscheidung vorbereitete, hatte der Krieg in Oberitalien zu einer Nieder-tage der dortigen Bundesgenossen Preuens gefhrt. Nach Italien war eine sterreichische Armee unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern, eingerckt. Schon am 24. Juni trug der-selbe bei Custozza (in der Nhe von Verona) einen Sieg der die Truppen Viktor Emanuels und die Freischaren Garibaldis davon. Aber nach der Nieder-lge bei Kniggrtz rief der Kaiser jene Sdarmee" zum Schutze Wiens aus Italien herbei und trat einstweilen Venetien an Napoleon ab, um dessen Friedens-Vermittlung gegenber Preußen zu erwirken. So blieb auch ein Sieg, den die sterreichische Flotte (am 20. Juli) der die italienische bei der Insel Lissa (an der dalmatischen Kste) gewann, ohne that-schlichen Erfolg. Vielmehr erlangte Italien zuletzt doch Venetien als den er-strebten Preis seiner Buudesgenossenschaft mit Preußen. 9. Der Krieg in den Waingegenden. Die sddeutschen Bundes-truppen wollten ihrem Kriegsplane gem in der Gegend der oberen Fulda (in Kurhessen) zusammentreffen. Den Oberbefehl der das bayerische Heer fhrte der Bundesfeldherr Prinz Karl, der Bruder des Knigs Ludwig I; das Bundescorps der Wrttemberger, Badener und Hessen nebst einer sterreichischen Abteilung stand unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt. a) Erste Kmpfe der Bayern. Die Bayern hatten Anfangs Juli die unterfrnkische Landesgrenze berschritten und zunchst den Hannoveranern zu Hilfe kommen wollen. Als die Nachricht von deren Kapitulation eintraf, schwenkten sie westwrts ab, um die Verbindung mit den Hessen herzustellen. Dieselbe kam aber nicht mehr zu stnde; denn zwischen beide Truppenteile schob sich unter kleineren Gefechten (bei Dermbach, Hnfeld und Rodorf) die preuische Mainarmee", welche unter dem Kommando des Generals Bogel von Falckenstein stand. Dieser drngte alsbald die Bayern der die Saale (Schlacht bei Kissingen am 10. Juli) bis an die Mainlinie gegen Schweinsurt zurck. Die Hessen waren nach Frankfurt abgezogen. dl.kmpfe der Hessen. In den nchsten Tagen ging Falckenstein westwrts durch die Spessartpsse gegen die Hessen vor und besiegte dieselben bei Laufach und Aschaffenburg, worauf Hanau, Oberheffen und auch Frankfurt (16. Juli) in die

5. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 109

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
106. Tie Zeit des Direktoriums 17951799. 109 Stammtafel S. 122). Seine Heimatinsel war im Jahre 1768 durch Kauf von Genua an die Franzosen gekommen und erst nach berwindung eines hartnckigen Aufstandes (des Patrioten Paoli) mit Frankreich vereinigt worden. Durch Ver-mittlung des franzsischen Gouverneurs auf Korsika kam Napoleon 1779 an die Militrschule in Brienne und 1783 an die Kriegsschule in Paris. Seit 1785 stand er als Artillerielieutenant'bei verschiedenen Garnisonen (in der Dauphine, zu Paris und auf Korsika). Er hatte sich frhzeitig der demokratischen und seit 1792 der republikanischen Richtung angeschlossen. Zu Beginn der Schreckensherrschaft diente er als Kapitn bei der Konventsarmee in Sdfrankreich und fhrte die Belagerung von Toulon zu erfolgreichem Ende (Dezember 1793, vgl. S. 103). Zum Lohne dafr wurde er im Januar 1794 sofort zum Brigadegeneral befrdert und blieb mit den Gewalthabern (als Freund des jngeren Robespierre) in naher Beziehung. Mit dem Sturz der Schreckensmnner verlor er auf einige Zeit feine Stellung und geriet in Not. Durch Verwendung eines Gnners wurde er aber wieder in die Militrverwaltung aufgenommen und am 5. Oktober 1795 durch Barras mit der Verteidigung des Konvents betraut (vgl. S. 106). Das Verdienst dieses Tages erffnete dem Karttschengeneral" den Weg zu den hchsten Vertrauensposten. Als Barras am 26. Oktober ins Direktorium eintrat, erhielt Napoleon das Oberkommando der die innere Armee. Im Mrz 1796 vermhlte er sich mit Josephine Beanharnais, der angesehenen Witwe des (1794 Hingerichteten) Generals Beauharnais. Darob von Barras persnlich begnstigt, von Carnot wegen seiner Tchtigkeit geschtzt, wurde der junge General mit dem Oberbefehl der die Italienische Armee betraut. Am 21. Mrz ging er nach Nizza ab. Schnell hob er dort durch begeisternde Ansprachen und zuversichtliches Eingreifen den gesunkenen Mut des bisher verwahrlosten Heeres. Anfangs April trat er den Marsch nach Italien in der Richtung auf Savona und Genua an. 3. sterreichische Siege diesseits der Alpen 1796. Widerstandslos war Jourdau im Sommer 1796 bis in die Oberpfalz und Morean bis nach Mnchen vorgedrungen. Schon hatten Baden und Wrttemberg einen opferschweren Frieden mit Frankreich geschlossen. Auch Bayern war im Begriffe, ihrem Beispiele zu folgen. Da besiegte sterreichs bester General, der jugendliche Erzherzog Karl, die Armee Jourdans in den drei Schlachten bei Neumarkt, bei Arnberg und bei Wrzburg (Aug. und Sept. 1796) und drngte die Franzosen der den Rhein. Infolgedessen kehrte auch Moreau nach Schwaben und von da aus (durch das Hllenthal sich den Durchbruch erkmpfend) nach Straburg zurck. Im nchsten Frhjahr sollte der General Hoche die erlittenen Schlappen wieder gutmachen; doch war bis dahin die Entscheidung des Krieges schon in Italien Papst Pius Vii. an, da fortan am 15. August zu Ehren des Hl. Napoleon, der zu Diokletians Zeiten in Alexandrien den Martyrertod erlitten hatte, eine kirchliche Gedchtnisfeier begangen werde. Als Geburtsjahr Napoleons soll erst spter 1769 statt 1768 angenommen worden sein, damit er wenigstens als geborner Franzose gelten konnte.

6. Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, deutsche Sprachlehre, Münz-, Maß- und Gewichtkunde - S. 299

1852 - Stuttgart : Metzler
der Deutschen. 299 seiner Kaiserkrönung schlug Napoleon die vereinten Russen und Oestreicher2. Dec. in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz, worauf Franz unverzüglich Frie-26. „ den zu Preßburg schloß und darin Venedig, Tyrol, Vorarlberg und An- deres (über 1200 Q. M.) abtrat. Auf einem andern Elemente und gegen ein anderes Volk sollte Napoleon nicht obsiegen. Vier Tage nach dem Fall von Ulm vernichtete der größte Seeheld seines Jahrhunderts, der L-ieger von Abukir, die vereinigte Flotte der Franzosen und Spanier beim Vorge- birg Trafalgar zwischen Gibraltar und Cadir. Nelson, der in früheren^. Oct. Seeschlachten das linke Auge und den rechten Arm verloren hatte, gab den letzten Befehl zum Angriff bei Trafalgar mit den Worten: „England er- wartet, daß Jeder seine Schuldigkeit thue." Lauter Jubel erscholl vom Bord seiner 27 Linienschiffe und mit Todesverachtung erfochten seine Leute in der mörderischen Seeschlacht, in der aus mehr als 6000 Kanonen Tod und Verderben sprühte, den glänzendsten Sieg trotz der Uebermacht der Feinde. Nelson selbst aber sank von einer Musketenkugel aus dem Mastkorb eines französischen Schiffes getroffen und, ein zweiter Epaminondas, nach Sie- gesbotschaft verlangend und von ihr beseligt, hauchte er seine starke Seele mit den Worten aus: „Gott sei Dank, ich habe meine Pflicht gethan!" Rastlos drängte der gewaltige Corse vorwärts. Vor 2o Jahren noch Unterlieutenant bei der Artillerie, begann er nun, in Deutschland Länder und Würden zu vergeben, wie in alten Zeiten Deutschlands Kaiser. Die Kur- fürsten von Bayern und Württemberg, seine Bundesgenossen, erhob er zu Königen, erklärte sie und Baden für souverän, d. h. vom Kaiser und Reich unabhängig, und vergrößerte ihr Gebiet bedeutend; seinen Schwager und Waffengefährten Murai, den Sohn eines französischen Gastwirts, machte er zum Herzog v. Cleve und Berg. Selbst Preußen musste sich bequemen, Einzeles abzutreten und dafür den Kurftaat Hannover zu besetzen. So war nur noch Ein Schritt nötig, um das deutsche Reich gänzlich aufzulösen, und dieser geschah durch die Stiftung des Rheinbundes. 16 deutsche 1806 Fürsten, an ihrer Spitze die Könige von Bayern und Württemberg, ent- banden sich selbst ihrer Pflichten gegen Kaiser und Reich und traten in Pa- ris zu einem Bunde zusammen, von dessen Protector, Napoleon, Krieg und Friede und die Größe der ihm zu jedem Krieg, sei's auch gegen ihre bis- herigen deutschen Bundesglieder, zu leistenden Hilfe abhing. Dafür wur- den den Fürsten von Baden und Hessen-Darmstadt der Titel Großherzog, und allen unumschränkte Regierungsgewalt und größeres Gebiet ertheilt. Dies letztere wurde dadurch leicht, daß man von den 3oo bisher unmittel- baren Ständen nur gegen 3o bestehen ließ und das Gebiet der übrigen, mittelbar gemachten (mediatisirten) den Rheinbundsfürsten überwies. Na- poleon machte dem Reichstag zu Regensburg bekannt, daß er kein deutsches Reich mehr anerkenne, Franz Ii. legte die entwürdigte deutsche Krone nieder, und das 1006jährige Kaiserthum Karl's des Großen erlosch. §.41. Napoleon s Gewaltherrschaft. Der Schutzherr des Rheinbundes verfuhr gegen Fürsten und Bürger nach Willkür. Wie er den Buchhändler Palm in Nürnberg greifen und erschießen ließ, weil er eine Schrift voll Klagen über Deutschlands Erniedrigung, ohne ihren In-

7. Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, deutsche Sprachlehre, Münz-, Maß- und Gewichtkunde - S. 301

1852 - Stuttgart : Metzler
bet- Deutschen. 301 . nien, Murat ersetzte ihn in Neapel und diesen der Kronprinz von Holland 1808 in Berg. Aber das spanische Volk widerstrebte der Schmach und gab dem ent- mutigten Europa das erhebende Schauspiel eines Nationalkriegs gegen die furchtbare Solbatenherrschast. Zwar siegte nochmals Napoleon's großer Feldherrngeist über die Spanier, Portugiesen und hilfreichen Engländer, 1809 und überall in Europa herrschte der kaiserliche Adler, außer in dem unan- greifbaren England, in der Türkei und in Schweden. Doch in je- dem einzelen Spanier, in jedem Weib und Kind erstand den Franzosen ein Feind, und das Volk dauerte 5 Jahre aus in seinem Kampf auf Leben und Tod, bis es ihm mit den Portugiesen unter dem Engländer Wellington gelang, die Fremden aus dem Lande zu jagen. Auch Oestreich begann mit neuerrichteter Landwehr von neuem den Kampf, doch wieder vereinzelt. Napoleon siegte besonders mit Rheinbundstruppen in den blutigen Schlach-so. 22. . ten von Abensberg, Eckmühl, Regensburg rc. und besetzte Wien. Erzherzog23.Apr. Karl zog zum Entsatz der Stadt in Eilmärschen herbei; Napoleon ihm ent- gegen; Karl mit Oestreichs Fahne in der Hand greift ihn bei Aspern an, und seine tapfern Krieger überwinden in einer mörderischen zweitägigen^-^ Schlacht zum erstenmal den französischen Kaiser. Dieser aber erhebt sich - von neuem und erkämpft durch den Sieg bei Wagram den Frieden zu ' Wien, der Oestreich über 2000 Q.m. kostete. lo.oct. 8.42. Tyroler-Mut und Treue. Das Land Tyrol hatte unter den Habsburgern seit alter Zeit große, beschworene Freiheiten vor den andern Völkerschaften Oestreichs voraus; Landstände, geringe Auflagen, freie Gemeindeverfassung; es stellte dem Kaiser keine Recruten, sondern nur Schützenregimenter in Tyrolertracht und unter selbstgewählten Führern. Als es aber 1805 nach der Schlacht bei Austerlitz von Napoleon den Bayern, seinen Siegesgefährten, zur Entschädigung für das abgetretene Fürstenthum Würzburg, überlassen und zu den Vasallenländern des französischen Kaisers geschlagen worden war, da sollte Tyrol's altväterlicher Zustand aufhören. Der religiöse Glaube sollte plötzlich aufgeklärt und gewaltsam geläutert werden, das Land nicht mehr Tyrol, sondern Südbayern heißen, seine stän- dische- und Gemeindeverfassung nichts mehr gelten. Neue Auflagen wur- den ausgeschrieben, eine verhasste Conscription eingeführt, tausendfach das alte Recht und die alte Sitte gekränkt. Und doch hatte Bayern bei Besitz- nahme des Landes alle unter Oestreich erworbenen Rechte, Privilegien und Freiheiten mit dem Zusatz verbürgt, daß keinjota davon geändertwerdensolle. Darum erhob sich Tyrol im Jahr 1809 zugleich mit Oestreich und auf Anstiften Oestreichs Mann für Mann. And.reas Hofer, Gastwirt und Pferdehändler auf dem Sand im Passeyrthal war der sichtbare Hebel und Lenker des Aufstandes. Ihn hatten die Oestreicher nach Wien be- rufen, dort für das Haus Habsburg noch mehr begeistert und Alles mit ihm verabredet. 60,000 Bauern wussten den Plan und doch erfuhren die bayerischen Besatzungen Nichts davon. Franzosen waren im Anmarsch, um von Italien aus durch Tyrol nach Augsburg zu ziehen. Da loderten 8 9 plötzlich in der Nacht auf Bergspitzen Flammenzeichen auf, Bretter nch April' %

8. Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, deutsche Sprachlehre, Münz-, Maß- und Gewichtkunde - S. 298

1852 - Stuttgart : Metzler
298 Geschichte Jb«?i8. sprengte mit seinen Grenadieren den Rath der 500 auseinander. Er gab Republik 3 Konsuln, deren erster er selbst war. Als solcher wurde er für die damalige Zeit der Wohlthäter Frankreichs, weil er wieder zur ge- setzlichen Ordnung und Sittlichkeit zurückführte. Als man seinen angebote- nen Frieden verschmähte, stellte er sich an die Spitze der italienischen Armee und gab durch den einzigen Sieg bei Marengo über die Oestreicher unter 1800 dem alten Melas den Franzosen ganz Italien wieder. In Bayern stritt aber Moreau mit Erzherzog Johann bei Hohenlinden so heftig, daß 7000 Todte das beschneite Schlachtfeld bedeckten, der französische Sieger 11,000 Gefangene mit wegführte und 3 Wochen nach der Schlacht nur noch 20 Stunden von Wien entfernt stand. Kaiser Franz musste den Frieden 1801 annehmen, wie ihn der Cónsul zu Lüneville dictirte. Der Rhein ward darin als Gränze für Frankreich und Deutschland erklärt und das ganze schöne linke Rheinufer dem Sieger als Beute preisgegeben. Um die ver- kürzten Reichsfürsten dafür zu entschädigen, wurden alle geistlichen Herr- schaften und Kurfürstenthümer, außer Kurmainz, weltlich gemacht und nebst 45 Reichsstädten und den schwäbischen Reichsdörfern jenen zugetheilt. Reichsstädte blieben nur Augsburg, Nürnberg und die 4 jetzigen. Weltliche Kurfürstenthümer wurden Württemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salz- burg, mit welchem letzteren Oestreich den bisherigen Großherzog von Tos- kana entschädigen musste. Die Waffen Frankreichs und Englands ruhten 1802 nur 1 Jahr gegen einander. Bonaparte, der sein lojähriges Consulat in ein lebenslängliches ohne Amtsgenossen hatte verwandeln lassen, besetzte Hannover und ließ sich bald, um auch zu heißen, was er war, im Ilten Jahr der Republik als Napoleon I. durch Gottes Gnade und den Willen 1803 der Nation zum erblichen Kaiser der Franzosen ernennen und vom 1804 Papste krönen, worauf Kaiser Franz ll., weil er das nahe Ende des deut- schen Reiches voraussah, sich als erbl. Kaiser von Oestreich Franz I. nannte. 8. 40. Kaiser Napoleon. Auflösung des deutschen Reichs. Schon als Cónsul hatte Bonaparte das deutsche Reich und alles Recht verhöhnt, da er den ihm verdächtigen französischen Herzog von Enghien mitten im Frieden durch 400 Reiter aus feinem Zufluchtsort in Baden entführen und bei Paris erschießen ließ. Als Kaiser bot er nun Alles auf, um seine unbegränzte Ehrsucht zu befriedigen. Dem Lüneviller 1805 Frieden zuwider setzte er sich in Mailand die eiserne Krone des neugestifte- ten Königreichs Italien aus, vereinte andere italienische Länder gänzlich mit Frankreich und rief so durch viele Gewaltthat zum drittenmal einen Waf- fenbund zwischen England, Russland, Oestreich und Schweden gegen sich hervor. Aber Preußen und Norddeutschland blieben neutral, Bayern, Württemberg und Baden reihten sich dem fremden Eroberer an, und nur den Landgrafen von Hessen vermochten auch die glänzendsten Versprechun- gen nicht zum Abfall von seinem Kaiser zu bewegen. Ehe man ihn ahme, war Napoleon durch die 2 preisgegebenen Thore zu Deutschland, Straß- burg und Mainz, mit seinen sieggewohnten Scharen ausgezogen. Der östreichische Heerführer Mack ließ sich von allen Seiten einschließen und ir.oct.ergab sich endlich mit 24,000 Mann in Ulm, und am ersten Jahrestag

9. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 114

1893 - Regensburg : Bauhof
und nötigte die Bayern durch seinen glänzenden Sieg am Berge Jsel bei Innsbruck zum Rückzug nach Kufstein. Gleichzeitig verdrängte der Advokat Schneider ein französisch-württembergisches Corps aus Vorarlberg, so daß nun Tirol wieder von fremder Gewalt befreit war. - Jetzt rückte ein ans Bayern, Rheinbünd-lern, Italienern und Franzosen bestehendes Heer von 50,000 Mann in Tirol ein. Gegen eine solche Übermacht zu kämpfen, fehlte allen Aufständischen der Mut, nur Hofer nicht. Nach einem Aufruf an seine „herzallerliebsten Tiroler" ergriff er wieder die Waffen und nötigte durch einen Sieg über Lefebre bei Sterzmg und durch Wegnahme Innsbrucks die fremden Eroberer zum drittenmale zum Rückzug aus Tirol. Hierauf regierte er als „kaiserlicher Oberkommandant" das Land nach altem Herkommen. — Erst nach Abschluß des Schönbrunner Friedens gelang es drei von verschiedenen Seiten in Tirol einrückenden Heeren, den Aufstand zu unterdrücken. Auch Hofer ließ uach verheißener Amnestie seine Unterwerfung anzeigen. Aber infolge der falschen Nachricht, daß Österreich die Feindseligkeiten gegen Frankreich erneuert habe, machte er nochmals einen Erhebungsversuch. Deshalb wurde er geächtet und, nachdem et durch Verrat in die Hände der Franzosen gefallen war, zu Mantua erschossen. -Tirol wurde in drei Teile zerstückelt, wovon der südliche an Italien und der östliche an Jllyrien kam, während der nördliche bei Bayern verblieb. Als Entschädigung für die verlorenen Gebiete Tirols erhielt Bayern durch den Vertrag zu Paris 1810 die Markgrafschaft Bayreuth, Regensburg und einige Teile von Würzburg. Napoleon auf seiner Machthöhe. Napoleon hatte inzwischen den Gipfel feines Glückes erreicht. Um seine Dynastie den übrigen europäischen Fürstenhäusern ebenbürtig zu machen, ging er, nachdem er sich von seiner ersten Gemahlin getrennt hatte, mit der Tochter des Kaisers Franz I. (Maria Luise) eine zweite Ehe ein. — Seine Brüder und seinen Schwager Murat hatte er zu Königen gemacht: Hieronymus in Westfalen, Ludwig (den Vater Napoleons Iii.) in Holland, Joseph

10. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 223

1893 - Regensburg : Bauhof
Deutschland. Der Wiener Kongreß 1815. Der deutsche Bund 1815—1866. — 223 — Bayern. und Eisfeldern zu Grunde. Nur wenige sahen ihre Heimat wieder. Nach dem unglücklichen Ausgange des rus-! fischen Feldzuges erfolgte die deutsche Volks-|| erhebung gegen Napoleon I., der durch seine fortwährenden Kriege zur furchtbaren Geißel | Europas geworden war. Preußen ging mit | seinem Beispiele voran. Auch Bayern, das sich einst nur seiner Selbsterhaltung wegen an den Übermächtigen angeschlossen hatte, hörte jetzt auf den Sehnsnchtsrnf der deutschen Stämme nach Versöhnung und Einigung und schloß sich im Vertrag zu Ried am 8. Oktober 1813 gegen Gewährleistung seiner Souveränität und seines Besitzes an die Verbündeten an. Zwar kämpfte es noch nicht in der großen Völkerschlacht bei ! Leipzig (16. und 18. Oktober 1813) an deren Seite, aber kurz darauf trat es bei Hanau, wo General Wrede den kühnen Versuch machte, dem , fliehenden Napoleon I. den Rückzug zu verlegen, ; in die Waffenbrüderschaft zur Befreiung der i; deutschen Heimat. Großen Kriegsruhm erwarb sich Maximilians I. Armee auch im ersten und zweiten Feldzuge der Verbündeten nach Frankreich j| (1814 und 1815). Die Tage von Brienne, Bar- und Arcis sur Aube geben bis in die fernsten Zeiten Zeugnis von der bayerischen Tapferkeit. Im Jahre 1816 trat Bayern an Österreich auf Grund eines mit ihm 1814 zu Paris abgeschlossenen Vertrages Salzburg, Tirol mit Vorarlberg und das Inn- und Hausruckviertel ab, wogegen es Würzburg, Aschaffenburg und ii die Rheinpfalz als Entschädigung bekam. Da-
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