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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

2. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 150

1912 - München : Oldenbourg
150 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. ‘ gegen Erzherzog Karl zu decken, der Massena zurückgedrängt hatte. Er selbst trieb die mittlerweile bis zum Inn vorgedrungenen Russen und die Reste der Österreicher unaufhaltsam donauabwärts, besetzte Wien und schlug das russisch-österreichische Heer unter Kutüsow, bei dem sich auch die beiden verbündeten Monarchen befanden, in der berühmten Dreikaiser-1805 Macht bei Austerlitz (östl. v. Brünn), in der ihm die bayerische Division s. Dez. gg r e d e erfolgreich den Rücken deckte. Statt jetzt die Ankunft weiterer russischer Truppen und das Eingreifen der endlich marschfertig gewordenen Preußen abzuwarten, ließ sich Kaiser Franz zu einem Waffenstillstand bewegen, der den Russen die Heimkehr in ihr Land auferlegte. — Preußen hatte nach der Verletzung seiner Neutralität durch Bernadotte den Minister H a u g w i tz mit drohenden Forderungen an Napoleon gesandt; dieser aber hielt den ungeschickten Haugwitz so lange hin, bis die Entscheidung bei Austerlitz gefallen war, und zwang ihn dann zum Vertrag von 1805 Schönbrunn, nach dem Preußen Ansbach, das schweizerische Neuenburg und das is. Dez. rechtsrheinische Kleve gegen Hannover umtauschte, obwohl es sich dadurch mit England verfeindete. 1805 Auf das hin willigte auch Österreich in den Frieden von Preßburg, 27‘$ei' durch den es V e n e t i e n (mit Istrien und Dalmatien), Tirol (mit Vorarlberg, Brixen und Trient), ferner Vorderö st erreich (die schwäbischen Besitzungen) verlor, dafür aber Salzburg bekam. Bayern wurde zum Königreich erhoben und erhielt Tirol mit Vorarlberg, die ehemals österreichische Markgrafschaft Bnrgau, die Markgrafschaft Ansbach, die Reste der Bistümer Eichstätt und Passau (S. 145) sowie die früheren Reichsstädte Augsburg und Lindau, gab aber B e r g an Napoleon und Würz-bürg (als Großherzogtum) an den bisherigen Kurfürsten von Salzburg, den früheren Großherzog von Toskana. — Württemberg, ebenfalls zum Königreich, und Baden, bald nachher zum Großherzogtum erhoben, teilten sich in den Rest Vorderösterreichs; außerdem kam Ulm an Württemberg, Konstanz an Baden. — Neuenburg wurde als Fürstentum dem Marschall Berthier verliehen, Venetien mit dem Königreich Italien, Etrurien (Toskana) mit dem französischen Kaiserreich verbunden. Das Napoleonische Familiensystem. Die von ihm abhängigen Länder suchte Napoleon dadurch fester an sich zu ketten, daß er sie Mitgliedern seiner Familie übertrug oder, wo das nicht anging, die betreffenden Fürstenhäuser mit seiner „Dynastie" verschwägerte. So erhielt Napoleons erster Bruder Joseph das 1806 Königreich Neapel, dessen bisheriger bourbonischer Herrscher (Ferdinand Iv.) durch das berühmte Dekret Napoleons (aus Schönbrunn) „La dynastie de Naples a cesse de regner“ abgesetzt d. h. auf Sizilien beschränkt wurde (wo ihn die englische 1806 Flotte deckte). Der zweite Bruder Ludwig bekam die zum Königreich Holland umgewandelte Batavische Republik, der überdies die meisten vorderindischen und kapländischen Besitzungen burd) die Engländer bereits entrissen waren. Napoleons 1806 Schwager, Marschall Murctt, empfing das Großherzogtmn Berg-Kleve. Außerdem vermählte der Kaiser seinen Stiessohn Engen Beauharnais mit der Tochter König Maximilians von Bayern, Augusta Amalia, seine Stieftochter Stephanie Beauharnais mit dem Erbprinzen von Baden, seinen jüngsten

3. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 156

1912 - München : Oldenbourg
156 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. süddeutschen, besonders bayerischen Tmppen (unter dem Kronprinzen Ludwig und den Generalen Deroy und Wrede), auf das Zentrum der öster- 1809 reichifchen Stellung bei A b e n s b e r g und durchbrach es. Nun trieb er Mitte Apni ^,en österreichischen rechten Flügel (unter Erzherzog Karl) durch siegreiche Kämpfe bei Eggmühl und Regensburg, in denen sich wiederum die Bayern hervortaten, über die Donau nach Böhmen und verfolgte dann Ende April den österreichischen linken Flügel über L a n d s h u t und Simbach bis nach Wien, wo Napoleon schon am 13. Mai einzog. Inzwischen waren bayerisch-französische Truppen unter Wrede und Lesebvre Mai in Tirol eingedrungen, siegten bei W ö r g l (am Inn), sicherten Innsbruck durch eine Besatzung und wandten sich gleichfalls nach Wien. Erzherzog Johann wollte nach anfänglichen Erfolgen in Italien ebenfalls an die Donau ziehen, um sich mit seinem Bruder Karl auf dem Marchfelde (nordöstl. v. Wien) zu vereinigen, wurde aber durch Eugen nach Ungarn abgedrängt. Jetzt ging Napoleon unterhalb Wiens über die Donau, griff den Erzherzog Karl, der auf dem Marchfelde erschienen war, an, erlitt aber bei 21./22. Mm Aspern und Eßlin g eine Niederlage und mußte das linke Donauufer wieder räumen. Daraufhin zog er den Vizekönig Eugen an sich, setzte abermals über die Donau und schlug den Erzherzog Karl in der blutigen 5./6. Juli Schlacht bei Wagram, an der auch die bayerische Division Wrede rühmlichen Anteil nahm; Erzherzog Johann konnte das Schlachtfeld nicht mehr Okt. rechtzeitig erreichen. Der nun folgende Friede von Wien machte O st e r -reich zum Binnen st aat und zwang es, der Kontinentalsperre beizutreten. Salzburg-Berchtesgaden und das Jnnviertel fielen an Bayern. Die Länder rechts der Save nebst Teilen von Kärnten (Villach) kamen als Jllyrische Provinzen an Napoleon, der sie dem Marschall M a r m o n t übertrug. Westgalizien fiel an Warschau, ein Teil Ostgaliziens an Rußland. Ter Tiroler Aufstand war nach dem Abzug des bayerisch-französischen Heeres Mai wieder ausgebrochen. Das tapfere Bergvolk, geleitet von Andreas Hofer, Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger, hatte die zurückgebliebenen bayerischen Truppen unter Deroy am Berge Jsel (südl. v. Innsbruck) noch zweimal besiegt und aus dem Lande getrieben. Als aber nach dem Abschluß des Wiener Friedens die Bayern und Franzosen mit Übermacht das Land von Norden und Süden her angriffen, unterlag es endgültig. Hofer, der sich unterworfen, dann aber nochmals erhoben hatte, wurde durch Verrat gefangen genommen und auf Napoleons Befehl in Mantua standrechtlich erschossen. Das Land wurde zerstückelt: der nördliche Teil blieb in bayerischen Händen; der Rest kam teils an Italien teils an die Jllyrischen Provinzen. 1810 Für den erlittenen Gebietsverlust erhielt Bayern die Markgrafschaft Bayreuth sowie Regensburg, dessen bisheriger Inhaber, der Fürstprimas Dalberg, durch ein neugebildetes Großherzogtum Frankfurt (nebst Hanau und Aschaffenburg) entschädigt wurde. 1809 Noch weniger Erfolg als der Tiroler Aufstand hatten vereinzelte Erhebungen in Norddeutschland, wie die des preußischen Majors Schill und der kühne Zug

4. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 200

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
200 137. Der Deutsche Krieg 1866. erfundenen Zndnadelgewehr), die dem preuischen Heere die ber-legenheit der die Gegner verliehen hatte. Vorfriede von Nikolsburg. Nach dem Siege bei Kniggrtz schob sich die preuische Armee gegen die Donaulinie vor, nahm Prag, Olmtz und Brnn ein und rckte schon gegen Preburg und Wien an. Darauf kam es am 22. Juli zum Waffenstillstand und zu Vorverhandlungen der den Frieden. Dieselben wurden im preuischen Hauptquartier zu Nikolsburg (im sdlichen Mhren) gefhrt und am 26. Juli beendet. 8. Der Krieg in Italien. Noch ehe sich in Bhmen die groe Entscheidung vorbereitete, hatte der Krieg in Oberitalien zu einer Nieder-tage der dortigen Bundesgenossen Preuens gefhrt. Nach Italien war eine sterreichische Armee unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern, eingerckt. Schon am 24. Juni trug der-selbe bei Custozza (in der Nhe von Verona) einen Sieg der die Truppen Viktor Emanuels und die Freischaren Garibaldis davon. Aber nach der Nieder-lge bei Kniggrtz rief der Kaiser jene Sdarmee" zum Schutze Wiens aus Italien herbei und trat einstweilen Venetien an Napoleon ab, um dessen Friedens-Vermittlung gegenber Preußen zu erwirken. So blieb auch ein Sieg, den die sterreichische Flotte (am 20. Juli) der die italienische bei der Insel Lissa (an der dalmatischen Kste) gewann, ohne that-schlichen Erfolg. Vielmehr erlangte Italien zuletzt doch Venetien als den er-strebten Preis seiner Buudesgenossenschaft mit Preußen. 9. Der Krieg in den Waingegenden. Die sddeutschen Bundes-truppen wollten ihrem Kriegsplane gem in der Gegend der oberen Fulda (in Kurhessen) zusammentreffen. Den Oberbefehl der das bayerische Heer fhrte der Bundesfeldherr Prinz Karl, der Bruder des Knigs Ludwig I; das Bundescorps der Wrttemberger, Badener und Hessen nebst einer sterreichischen Abteilung stand unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt. a) Erste Kmpfe der Bayern. Die Bayern hatten Anfangs Juli die unterfrnkische Landesgrenze berschritten und zunchst den Hannoveranern zu Hilfe kommen wollen. Als die Nachricht von deren Kapitulation eintraf, schwenkten sie westwrts ab, um die Verbindung mit den Hessen herzustellen. Dieselbe kam aber nicht mehr zu stnde; denn zwischen beide Truppenteile schob sich unter kleineren Gefechten (bei Dermbach, Hnfeld und Rodorf) die preuische Mainarmee", welche unter dem Kommando des Generals Bogel von Falckenstein stand. Dieser drngte alsbald die Bayern der die Saale (Schlacht bei Kissingen am 10. Juli) bis an die Mainlinie gegen Schweinsurt zurck. Die Hessen waren nach Frankfurt abgezogen. dl.kmpfe der Hessen. In den nchsten Tagen ging Falckenstein westwrts durch die Spessartpsse gegen die Hessen vor und besiegte dieselben bei Laufach und Aschaffenburg, worauf Hanau, Oberheffen und auch Frankfurt (16. Juli) in die

5. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 109

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
106. Tie Zeit des Direktoriums 17951799. 109 Stammtafel S. 122). Seine Heimatinsel war im Jahre 1768 durch Kauf von Genua an die Franzosen gekommen und erst nach berwindung eines hartnckigen Aufstandes (des Patrioten Paoli) mit Frankreich vereinigt worden. Durch Ver-mittlung des franzsischen Gouverneurs auf Korsika kam Napoleon 1779 an die Militrschule in Brienne und 1783 an die Kriegsschule in Paris. Seit 1785 stand er als Artillerielieutenant'bei verschiedenen Garnisonen (in der Dauphine, zu Paris und auf Korsika). Er hatte sich frhzeitig der demokratischen und seit 1792 der republikanischen Richtung angeschlossen. Zu Beginn der Schreckensherrschaft diente er als Kapitn bei der Konventsarmee in Sdfrankreich und fhrte die Belagerung von Toulon zu erfolgreichem Ende (Dezember 1793, vgl. S. 103). Zum Lohne dafr wurde er im Januar 1794 sofort zum Brigadegeneral befrdert und blieb mit den Gewalthabern (als Freund des jngeren Robespierre) in naher Beziehung. Mit dem Sturz der Schreckensmnner verlor er auf einige Zeit feine Stellung und geriet in Not. Durch Verwendung eines Gnners wurde er aber wieder in die Militrverwaltung aufgenommen und am 5. Oktober 1795 durch Barras mit der Verteidigung des Konvents betraut (vgl. S. 106). Das Verdienst dieses Tages erffnete dem Karttschengeneral" den Weg zu den hchsten Vertrauensposten. Als Barras am 26. Oktober ins Direktorium eintrat, erhielt Napoleon das Oberkommando der die innere Armee. Im Mrz 1796 vermhlte er sich mit Josephine Beanharnais, der angesehenen Witwe des (1794 Hingerichteten) Generals Beauharnais. Darob von Barras persnlich begnstigt, von Carnot wegen seiner Tchtigkeit geschtzt, wurde der junge General mit dem Oberbefehl der die Italienische Armee betraut. Am 21. Mrz ging er nach Nizza ab. Schnell hob er dort durch begeisternde Ansprachen und zuversichtliches Eingreifen den gesunkenen Mut des bisher verwahrlosten Heeres. Anfangs April trat er den Marsch nach Italien in der Richtung auf Savona und Genua an. 3. sterreichische Siege diesseits der Alpen 1796. Widerstandslos war Jourdau im Sommer 1796 bis in die Oberpfalz und Morean bis nach Mnchen vorgedrungen. Schon hatten Baden und Wrttemberg einen opferschweren Frieden mit Frankreich geschlossen. Auch Bayern war im Begriffe, ihrem Beispiele zu folgen. Da besiegte sterreichs bester General, der jugendliche Erzherzog Karl, die Armee Jourdans in den drei Schlachten bei Neumarkt, bei Arnberg und bei Wrzburg (Aug. und Sept. 1796) und drngte die Franzosen der den Rhein. Infolgedessen kehrte auch Moreau nach Schwaben und von da aus (durch das Hllenthal sich den Durchbruch erkmpfend) nach Straburg zurck. Im nchsten Frhjahr sollte der General Hoche die erlittenen Schlappen wieder gutmachen; doch war bis dahin die Entscheidung des Krieges schon in Italien Papst Pius Vii. an, da fortan am 15. August zu Ehren des Hl. Napoleon, der zu Diokletians Zeiten in Alexandrien den Martyrertod erlitten hatte, eine kirchliche Gedchtnisfeier begangen werde. Als Geburtsjahr Napoleons soll erst spter 1769 statt 1768 angenommen worden sein, damit er wenigstens als geborner Franzose gelten konnte.

6. Theil 2 - S. 659

1827 - Leipzig : Fleischer
659 rige Werk kam erst 1803 in Negensburg zu Stande, Die einzelnen Vertheilungen können hier nicht angegeben werden. Es genüge, sich zu merken, daß der Herzog von Modena Len Breisgau, und der Großherzog von Toscana Salzburg erhielt, daß die geistlichen Fürsten ihre Lander verloren, und also auch die alten Kurfürstcnthümcr Mainz, Trier und Cöln cingezogen wurden, daß der Herzog von Würtemberg, der Markgraf von Baden und der Landgraf von Hessen-Caffel den Kurfürsten- titel bekam, und daß überhaupt die Gestalt Deutschlands da- durch ganz verändert wurde. Mit Kaiser Paul vertrug sich der schlaue Bonaparte schneller als man gedacht halte. Kaum merkte der Consul, daß Paul mit den Verbündeten unzufrieden sey, als er ihm schmeichelhafte Briefe schrieb, ihm die russischen Gefangenen unentgeldlich zurücksandte, und andere Artigkeiten erwies, so daß der schwache Paul ganz entzückt von der Großmuth deö Consuls war. Ein eigentlicher Frieden wurde zwar nicht ge- schlossen, aber sie blieben Freunde, und dem Kaiser zum Ge- fallen vertrug sich Vonaparce auch mit dem Könige von Nea- pel wieder, wofür dieser aber die Insel Elba, Piombino, und Kunstwerke abtreten, und Geld zahlen mußte. Wenige Wochen nach dem Lüneviller Frieden erreichte Kaiser Paul sein Lebensziel. Sein launenhaftes Betragen, seine Willkühr, die Strenge, mit welcher er die kleinste Ucber- tretung seiner Befehle bestrafte, und seine närrischen Verord- nungen hatten ihn zugleich um die Liebe und um die Achtung seiner Unterthanen gebracht. Besonders aufgebracht war der Hofadel, und mehrere Große traten zu einer Verschwörung zu- sammen, um den Kaiser, bei dem sich schon Spuren von Gei- stesverwirrung gezeigt halten, auf die Seite zu schaffen. Am späten Abend des Lasten März 1801 begaben sich die Ver- schworenen, unter denen die Gebrüder Subow, der Graf Pahlen, der vertrauteste Diener Pauls, die Generäle Bennig- sen und Ouwarow waren, in seinen Pallast, stießen den Hu- saren , der ihnen den Eingang zum Schlafzimmer wehren wollte, nieder, sprengten die Thüre auf, und wanden dem Kaiser, der aus dem Bette gesprungen war, und einen Degen 42»

7. Theil 2 - S. 674

1827 - Leipzig : Fleischer
674 halten versprach, Ncufchatel rmd Cleve an Frankreich, Ansbach an Baiern überließ, und dafür das von französischen Truppen noch immer besetzte Hannover erhalten sollte. Wie schlau! Denn einmal raubte er Oestreich dadurch den mächtigsten Bundesgenossen; ferner entzweite er durch die Abtretung Han- novers Preußen mit England. Das fühlte auch der König sehr wohl; aber sollte er jetzt, wo die Oestreichcr durch die Niederlage bei Austerlitz muthlos waren, und die Nüssen sich schon auf dem Nückmarsche befanden, Krieg ansangen? Er mußte also für den Augenblick froh seyn, daß der durch die preußischen Rüstungen gereizte Napoleon den Frieden erhalten wollte. Kaiser Franz zögerte nun nicht, den Frieden von Preßburg mit Frankreich am Lösten December 1805 zu un- terzeichnen. Er war nachtheiliger als alle frühem. Venedig mußte an das Königreich Italien; ein Theil der westlichen östreichischen Provinzen, namentlich das treue Tyrol, an Baiern; die in Schwaben gelegenen Besitzungen an Baden und Würtemberg abgetreten werden, und dafür erhielt Oestreich nur Salzburg zur Entschädigung, also nur 79 O.uadratmcilcn sür 222. Der Großherzog von Toskana erhielt für Salzburg Würzburg, welches Baiern abgeben mußte; der Breisgau kam an Baden, und der bisherige Besitzer des Breisgau's, Erzher- zog Ferdinand von Modena, sollte eine Entschädigung in Deutschland erhalten, erhielt sie aber nicht. So wurden schon damals Volker und Lander mit empörendem Leichtsinne durch Napoleon von einem Besitzer an dem andern gewiesen, der sie wieder nur so lange behielt, als cs Napoleon beliebte. Die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg wurden zum Lohne ihrer sehr undcutschen Anhänglichkeit an Frankreich mit dem Königstitcl beehrt, und, so wie Baden, für unabhängig vom deutschen Kaiser erklärt. Außerdem mußte Franz alles gut- heißen, was Bonaparte bisher in andern Ländern eingerichtet hatte, und binnen zwei Monaten 100 Mill. Franken bezahlen. Welche Verluste! — Napoleon hatte nun wieder einige Län- der, die er an seine Freunde und Verwandte verschenken konnte; Ncufchatel erhielt sein Freund und Kriegsgefährte Ver-

8. Neueste Geschichte - S. 86

1859 - Leipzig : Fleischer
86 denken; erst ihre zweite Pflicht müsse ihren Unterthanen geweiht sein. Mit Deutschland verfuhr er ganz eigenmächtig. So nahm er die freie Stadt Frankfurt am Main ohne Weiteres (18. Jan. 1806) weg, und übergab sie und das umliegende Gebiet dem Carl von Dalberg, der einst zum Nachfolger des Kurfürsten von Mainz ernannt gewesen war, und jetzt Kur- erzkanzler hieß, einem sonst sehr braven und gelehrten, aber Napoleon ganz ergebenen Manne. Sein größter Eingriff in die Verfassung Deutschlands war aber, daß er am 12. Juli 1806 den Rheinbund errichtete. Sechzehn, meist süddeutsche Fürsten, unter denen Baiern, Würtemberg, Baden, Nassau, Darmstadt, Berg u. s. w. waren, machten nämlich mit ihm eine Verbin- dung, daß sie ihn in allen seinen Kriegen unterstützen wollten, und wurden dem Namen nach souveraine Fürsten. Er selbst nannte sich Protector des Rheinbundes, und hielt es nicht einmal für nöthig, den Kaisern von Deutschland und Rußland und dem Könige von Preußen vorher eine Anzeige davon zu machen. Dadurch wurde das alte deutsche Reich ganz auf- gelöst, und Kaiser Franz hielt es nun für angemessen, dem leeren Titel eines deutschen Kaisers ganz zu entsagen (6. August 1806), und nahm dafür den eines Kaisers von Oestreich (Franz I.) an. 116. Preußisch-russischer Krieg gegen Frankreich 1806. — Friede von Tilsit 1807. (Krieg zwischen Frankreich und Preußen 1806. Schlacht bei Jena und Auerstadt 14. Oc- tober. Napoleon in Berlin 27. October. Entsetzung des Herzogs von Braunschweig und des Landgrafen von Hessen. Berliner Decret. Empörung der Polen. Treffen bei Pul- tusk 26. December 1806. Schlacht bei Eylau 7. 8. Februar 1807. Eroberung von Danzig 24. Mai 1807. Schlacht bei Friedland 14. Juni. Frieden in Tilsit 7. 9. Juli. Königreich Westphalen. Preußens Prüfungszeit.) Bei allen seinen eigenmächtigen Handlungen hatte Napoleon keine Macht mit mehr Uebermuth und mit mehr Tücke behandelt, als Preußen. Die Festung Wesel am Rhein hatte er ohne Umstände weggenommen, und während er Preußen die stärksten Versicherungen der Freundschaft that, England au- geboten, er sei bereit, Hannover Preußen wieder wegzunehmen, wenn König Georg Iii. mit ihm Frieden machen wollte. Allgemein war daher der Un- wille unter dem preußischen Volke, und die preußischen Offiziere meinten, es habe bisher nur an einem so wohleingerichteten Heere, wie das preußische sei, gefehlt, um Napoleon zu besiegen. Volk und Heer sprachen laut ihren Wunsch aus, daß man Krieg anfangen müsse, und daß es ruhmvoller sei, mit Ehren unterzugeheu, als länger die Verhöhnungen des Völkerrechts ge- duldig zu ertragen. Der sonst so friedlichgesinnte König wurde dadurch hin- gerissen, sich zum Kriege zu rüsten. Er schloß mit seinem Freunde, dem Kaiser Alexander, mit Georg Iii. und mit den Kurfürsten Friedrich August von Sachsen ein Bündniß, obwohl der letztere kein aufrichtiger Freund war, und der Krieg wurde im October 1806 an Frankreich erklärt. Aber es war nicht mehr das Heer Friedrichs des Großen. Die Soldaten bestanden zum Theil aus Ausländern, und waren durch die Strenge der Be- handlung aufgebracht, unlustig im Dienst. Die Offiziere waren ohne Kriegs- erfahrung, zum Theil voll Uebermuth, und genossen nicht das Vertrauen der

9. Theil 3 - S. 456

1839 - Leipzig : Fleischer
456 die Verwundeten zu beneiden, die, hülflos und meist unverbunden, ohne Speise und Trank die kalte Decembernacht auf dem eisigen Boden zubringen mußten, Alle Opfer des Ehrgeizes eines einzigen Mannes! Die Verbündeten wurden vollkommen geschlagen, und als sich zu Ende der Schlacht Buxhöwden mit den russischen Garden über einen gefror- nen See retten wollte, ließ Napoleon das Eis durch Kanonenkugeln zerschmettern; es brach, und einige tausend der herrlichsten Soldaten versanken rettungslos in die grausige Tiefe! Allerdings war der Verlust der Verbündeten groß, aber ihre Lage nicht verzweiflungsvoll; denn Erzherzog Karl, der bis dahin gegen Massena gefochten hatte, kam jetzt aus Italien zur Hülfe her- beigezogen; dasselbe that Erzherzog Johann von Tyrol her; die treuen Ungern hatten ein allgemeines Aufgebot erlassen; in Neapel sollte ein englisches und russiscbes Heer ans Land treten, und der König von Preußen war im Begriff, Frankreich den Krieg zu erklären, weil Na. poleon durch seine Truppen preußisches Gebiet verletzt hatte. Aber Kaiser Franz wollte nicht noch mehr Blut vergießen lassen, und ließ sich durch Napoleons Drohungen erschrecken. Kurz er suchte um einen Waffenstillstand nach, der ihm auch gern bewilligt wurde. Während desselben erzwang Napoleon durch Drohung von Preußen einen Ver- trag, nach welchem der König Friedrich Wilhelm den Frieden zu er- halten versprach, Neufchatel und Cleve an Frankreich, Ansbach an Baiern überließ, und dafür das von französischen Truppen noch im- mer besetzte Hannover erhalten sollte. Diese Bediengungen waren von Napoleon mit großer Schlauheit gemacht worden; denn einmal raubte er Oestreich dadurch den mächtigsten Bundesgenossen; ferner entzweite er durch die Abtretung Hannovers Preußen mit England. Das fühlte auch der König sehr wohl; aber sollte er jetzt, wo die Oestreicher durch die Niederlage bei Austerlitz muthlos waren, und die Russen sich schon auf dem Rückmärsche befanden, Krieg anfangen? Er mußte also für den Augenblick zufrieden seyn, daß der durch die preußischen Rüstungen gereizte Napoleon den Frieden erhalten wollte. Kaiser Franz zögerte nun nicht, den Frieden von Preßburg mit Frankreich am 26. December 1805 zu unterzeichnen. Er war nachtheiliger als alle frühere. Venedig mußte an das Königreich Ita- lien; ein Theil der westlichen vstreichischen Provinzen, namentlich das treue Tyrol, an Baiern, die in Schwaben gelegenen Besitzungen an Baden und Würtemberg abgetreten werden, und dafür erhielt Oest- reich nur Salzburg zur Entschädigung, also nur 79 Quadratmeilen für 222. Der Großherzog von Toskana erhielt für Salzburg Würzburg, welches Baiern abgeben mußte; der Breisgau kam an Baden, und der hisherige Besitzer des Breisgau's, Erzherzog Ferdinand von Modena, sollteeine Entschädigung in Deutschland erhalten, erhielt sie aber nicht.

10. Theil 3 - S. 460

1839 - Leipzig : Fleischer
460 Stadt Frankfurt am Mayn ohne Weiteres (18. Jan. 1806) weg, und übergab sie und das umliegende Gebiet dem Carl von Dal- berg, der einst zum Nachfolger des Kurfürsten von Mainz ernann^- gewesen war, und jetzt Kurerzkanzler hieß, einem sonst sehr braven und gelehrten, aber Napoleon ganz ergebenen Manne. Sein größter Eingriff in die Verfassung Deutschlands was aber, daß er am 12. Jul. 1806 den Rheinbund errichtete. Sechzehn, meist süddeutsche Für- sten, unter denen Baiern, Würtemberg, Baden, Nassau, Darmstadt, Berg u. s. w. waren, machten nämlich mit ihm eine Verbindung, daß sie ihn in allen seinen Kriegen unterstützen wollten, und wurden dem Namen nach souveraine Fürsten. Er selbst nannte sich Protec- tor des Rheinbundes, und hielt es nicht einmal für nöthig, den Kaisern von Deutschland und Rußland und dem Könige von Preu- ßen vorher eine Anzeige davon zu machen. Dadurch wurde das alte deutsche Reich ganz aufgelöst, und Kaiser Franz hielt es nun für angemessen, dem leeren Titel eines deutschen Kaisers ganz zu entsagen, und nahm dafür den eines Kaisers von Oestreich (Franz I.) an. 116. Preußisch-russischer Krieg gegen Frankreich 1806. —• Friede von Tilsit 1807. (Krieg zwischen Frankreich und Preußen 1806. Schlacht bei Jena und Auer- stadt 14. Oktober. Napoleon in Berlin 27. Octobcr. Entsetzung des Herzogs von Braunschweig und des Landgrafen von Heffen. Berliner-Decrct. Empörung der Polen. Treffen bei Pultusk 26. December 1806. Schlacht bei Eylau 7. 8. Fe- bruar 1807. Eroberung von Danzig 24. May 1807. Schlacht bei Friedland 14. Jun.. Frieden in Tilsit 7. 9. Jul.. Königreich Westphalen'. Bei allen seinen eigenmächtigen Handlungen hatte Napoleon keine Macht mit mehr Uebermuth und mit mehr Tücke behandelt, als Preußen. Die Festung Wesel am Rhein hatte er ohne Umstände weg- genommen, und während er Preußen die stärksten Versicherungen der Freundschaft that, England angeboten, Hannover Preußen wieder wegzunehmen, wenn König Georg 3. mit ihm Frieden machen wollte. Allgemein war daher der Unwille unter dem preußischen Volke, und die preußischen Offiziere meinten, es habe bisher nur an einem so wühleingerichteten Heere, wie das preußische sey, gelegen, um Na- poleon zu besiegen. Volk und Heer sprachen laut ihren Wunsch aus, daß man Krieg anfangen müsse, und daß es ruhmvoller sey, mit Ehren unterzugehen, als länger die Verhöhnungen des Völkerrechts geduldig zu ertragen. Der sonst so friedlichgesinnte König wurde da- durch hingerissen, sich zum Kriege zu rüsten. Er schloß mit seinem
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