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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

2. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 150

1912 - München : Oldenbourg
150 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. ‘ gegen Erzherzog Karl zu decken, der Massena zurückgedrängt hatte. Er selbst trieb die mittlerweile bis zum Inn vorgedrungenen Russen und die Reste der Österreicher unaufhaltsam donauabwärts, besetzte Wien und schlug das russisch-österreichische Heer unter Kutüsow, bei dem sich auch die beiden verbündeten Monarchen befanden, in der berühmten Dreikaiser-1805 Macht bei Austerlitz (östl. v. Brünn), in der ihm die bayerische Division s. Dez. gg r e d e erfolgreich den Rücken deckte. Statt jetzt die Ankunft weiterer russischer Truppen und das Eingreifen der endlich marschfertig gewordenen Preußen abzuwarten, ließ sich Kaiser Franz zu einem Waffenstillstand bewegen, der den Russen die Heimkehr in ihr Land auferlegte. — Preußen hatte nach der Verletzung seiner Neutralität durch Bernadotte den Minister H a u g w i tz mit drohenden Forderungen an Napoleon gesandt; dieser aber hielt den ungeschickten Haugwitz so lange hin, bis die Entscheidung bei Austerlitz gefallen war, und zwang ihn dann zum Vertrag von 1805 Schönbrunn, nach dem Preußen Ansbach, das schweizerische Neuenburg und das is. Dez. rechtsrheinische Kleve gegen Hannover umtauschte, obwohl es sich dadurch mit England verfeindete. 1805 Auf das hin willigte auch Österreich in den Frieden von Preßburg, 27‘$ei' durch den es V e n e t i e n (mit Istrien und Dalmatien), Tirol (mit Vorarlberg, Brixen und Trient), ferner Vorderö st erreich (die schwäbischen Besitzungen) verlor, dafür aber Salzburg bekam. Bayern wurde zum Königreich erhoben und erhielt Tirol mit Vorarlberg, die ehemals österreichische Markgrafschaft Bnrgau, die Markgrafschaft Ansbach, die Reste der Bistümer Eichstätt und Passau (S. 145) sowie die früheren Reichsstädte Augsburg und Lindau, gab aber B e r g an Napoleon und Würz-bürg (als Großherzogtum) an den bisherigen Kurfürsten von Salzburg, den früheren Großherzog von Toskana. — Württemberg, ebenfalls zum Königreich, und Baden, bald nachher zum Großherzogtum erhoben, teilten sich in den Rest Vorderösterreichs; außerdem kam Ulm an Württemberg, Konstanz an Baden. — Neuenburg wurde als Fürstentum dem Marschall Berthier verliehen, Venetien mit dem Königreich Italien, Etrurien (Toskana) mit dem französischen Kaiserreich verbunden. Das Napoleonische Familiensystem. Die von ihm abhängigen Länder suchte Napoleon dadurch fester an sich zu ketten, daß er sie Mitgliedern seiner Familie übertrug oder, wo das nicht anging, die betreffenden Fürstenhäuser mit seiner „Dynastie" verschwägerte. So erhielt Napoleons erster Bruder Joseph das 1806 Königreich Neapel, dessen bisheriger bourbonischer Herrscher (Ferdinand Iv.) durch das berühmte Dekret Napoleons (aus Schönbrunn) „La dynastie de Naples a cesse de regner“ abgesetzt d. h. auf Sizilien beschränkt wurde (wo ihn die englische 1806 Flotte deckte). Der zweite Bruder Ludwig bekam die zum Königreich Holland umgewandelte Batavische Republik, der überdies die meisten vorderindischen und kapländischen Besitzungen burd) die Engländer bereits entrissen waren. Napoleons 1806 Schwager, Marschall Murctt, empfing das Großherzogtmn Berg-Kleve. Außerdem vermählte der Kaiser seinen Stiessohn Engen Beauharnais mit der Tochter König Maximilians von Bayern, Augusta Amalia, seine Stieftochter Stephanie Beauharnais mit dem Erbprinzen von Baden, seinen jüngsten

3. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 156

1912 - München : Oldenbourg
156 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. süddeutschen, besonders bayerischen Tmppen (unter dem Kronprinzen Ludwig und den Generalen Deroy und Wrede), auf das Zentrum der öster- 1809 reichifchen Stellung bei A b e n s b e r g und durchbrach es. Nun trieb er Mitte Apni ^,en österreichischen rechten Flügel (unter Erzherzog Karl) durch siegreiche Kämpfe bei Eggmühl und Regensburg, in denen sich wiederum die Bayern hervortaten, über die Donau nach Böhmen und verfolgte dann Ende April den österreichischen linken Flügel über L a n d s h u t und Simbach bis nach Wien, wo Napoleon schon am 13. Mai einzog. Inzwischen waren bayerisch-französische Truppen unter Wrede und Lesebvre Mai in Tirol eingedrungen, siegten bei W ö r g l (am Inn), sicherten Innsbruck durch eine Besatzung und wandten sich gleichfalls nach Wien. Erzherzog Johann wollte nach anfänglichen Erfolgen in Italien ebenfalls an die Donau ziehen, um sich mit seinem Bruder Karl auf dem Marchfelde (nordöstl. v. Wien) zu vereinigen, wurde aber durch Eugen nach Ungarn abgedrängt. Jetzt ging Napoleon unterhalb Wiens über die Donau, griff den Erzherzog Karl, der auf dem Marchfelde erschienen war, an, erlitt aber bei 21./22. Mm Aspern und Eßlin g eine Niederlage und mußte das linke Donauufer wieder räumen. Daraufhin zog er den Vizekönig Eugen an sich, setzte abermals über die Donau und schlug den Erzherzog Karl in der blutigen 5./6. Juli Schlacht bei Wagram, an der auch die bayerische Division Wrede rühmlichen Anteil nahm; Erzherzog Johann konnte das Schlachtfeld nicht mehr Okt. rechtzeitig erreichen. Der nun folgende Friede von Wien machte O st e r -reich zum Binnen st aat und zwang es, der Kontinentalsperre beizutreten. Salzburg-Berchtesgaden und das Jnnviertel fielen an Bayern. Die Länder rechts der Save nebst Teilen von Kärnten (Villach) kamen als Jllyrische Provinzen an Napoleon, der sie dem Marschall M a r m o n t übertrug. Westgalizien fiel an Warschau, ein Teil Ostgaliziens an Rußland. Ter Tiroler Aufstand war nach dem Abzug des bayerisch-französischen Heeres Mai wieder ausgebrochen. Das tapfere Bergvolk, geleitet von Andreas Hofer, Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger, hatte die zurückgebliebenen bayerischen Truppen unter Deroy am Berge Jsel (südl. v. Innsbruck) noch zweimal besiegt und aus dem Lande getrieben. Als aber nach dem Abschluß des Wiener Friedens die Bayern und Franzosen mit Übermacht das Land von Norden und Süden her angriffen, unterlag es endgültig. Hofer, der sich unterworfen, dann aber nochmals erhoben hatte, wurde durch Verrat gefangen genommen und auf Napoleons Befehl in Mantua standrechtlich erschossen. Das Land wurde zerstückelt: der nördliche Teil blieb in bayerischen Händen; der Rest kam teils an Italien teils an die Jllyrischen Provinzen. 1810 Für den erlittenen Gebietsverlust erhielt Bayern die Markgrafschaft Bayreuth sowie Regensburg, dessen bisheriger Inhaber, der Fürstprimas Dalberg, durch ein neugebildetes Großherzogtum Frankfurt (nebst Hanau und Aschaffenburg) entschädigt wurde. 1809 Noch weniger Erfolg als der Tiroler Aufstand hatten vereinzelte Erhebungen in Norddeutschland, wie die des preußischen Majors Schill und der kühne Zug

4. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 200

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
200 137. Der Deutsche Krieg 1866. erfundenen Zndnadelgewehr), die dem preuischen Heere die ber-legenheit der die Gegner verliehen hatte. Vorfriede von Nikolsburg. Nach dem Siege bei Kniggrtz schob sich die preuische Armee gegen die Donaulinie vor, nahm Prag, Olmtz und Brnn ein und rckte schon gegen Preburg und Wien an. Darauf kam es am 22. Juli zum Waffenstillstand und zu Vorverhandlungen der den Frieden. Dieselben wurden im preuischen Hauptquartier zu Nikolsburg (im sdlichen Mhren) gefhrt und am 26. Juli beendet. 8. Der Krieg in Italien. Noch ehe sich in Bhmen die groe Entscheidung vorbereitete, hatte der Krieg in Oberitalien zu einer Nieder-tage der dortigen Bundesgenossen Preuens gefhrt. Nach Italien war eine sterreichische Armee unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern, eingerckt. Schon am 24. Juni trug der-selbe bei Custozza (in der Nhe von Verona) einen Sieg der die Truppen Viktor Emanuels und die Freischaren Garibaldis davon. Aber nach der Nieder-lge bei Kniggrtz rief der Kaiser jene Sdarmee" zum Schutze Wiens aus Italien herbei und trat einstweilen Venetien an Napoleon ab, um dessen Friedens-Vermittlung gegenber Preußen zu erwirken. So blieb auch ein Sieg, den die sterreichische Flotte (am 20. Juli) der die italienische bei der Insel Lissa (an der dalmatischen Kste) gewann, ohne that-schlichen Erfolg. Vielmehr erlangte Italien zuletzt doch Venetien als den er-strebten Preis seiner Buudesgenossenschaft mit Preußen. 9. Der Krieg in den Waingegenden. Die sddeutschen Bundes-truppen wollten ihrem Kriegsplane gem in der Gegend der oberen Fulda (in Kurhessen) zusammentreffen. Den Oberbefehl der das bayerische Heer fhrte der Bundesfeldherr Prinz Karl, der Bruder des Knigs Ludwig I; das Bundescorps der Wrttemberger, Badener und Hessen nebst einer sterreichischen Abteilung stand unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt. a) Erste Kmpfe der Bayern. Die Bayern hatten Anfangs Juli die unterfrnkische Landesgrenze berschritten und zunchst den Hannoveranern zu Hilfe kommen wollen. Als die Nachricht von deren Kapitulation eintraf, schwenkten sie westwrts ab, um die Verbindung mit den Hessen herzustellen. Dieselbe kam aber nicht mehr zu stnde; denn zwischen beide Truppenteile schob sich unter kleineren Gefechten (bei Dermbach, Hnfeld und Rodorf) die preuische Mainarmee", welche unter dem Kommando des Generals Bogel von Falckenstein stand. Dieser drngte alsbald die Bayern der die Saale (Schlacht bei Kissingen am 10. Juli) bis an die Mainlinie gegen Schweinsurt zurck. Die Hessen waren nach Frankfurt abgezogen. dl.kmpfe der Hessen. In den nchsten Tagen ging Falckenstein westwrts durch die Spessartpsse gegen die Hessen vor und besiegte dieselben bei Laufach und Aschaffenburg, worauf Hanau, Oberheffen und auch Frankfurt (16. Juli) in die

5. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 109

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
106. Tie Zeit des Direktoriums 17951799. 109 Stammtafel S. 122). Seine Heimatinsel war im Jahre 1768 durch Kauf von Genua an die Franzosen gekommen und erst nach berwindung eines hartnckigen Aufstandes (des Patrioten Paoli) mit Frankreich vereinigt worden. Durch Ver-mittlung des franzsischen Gouverneurs auf Korsika kam Napoleon 1779 an die Militrschule in Brienne und 1783 an die Kriegsschule in Paris. Seit 1785 stand er als Artillerielieutenant'bei verschiedenen Garnisonen (in der Dauphine, zu Paris und auf Korsika). Er hatte sich frhzeitig der demokratischen und seit 1792 der republikanischen Richtung angeschlossen. Zu Beginn der Schreckensherrschaft diente er als Kapitn bei der Konventsarmee in Sdfrankreich und fhrte die Belagerung von Toulon zu erfolgreichem Ende (Dezember 1793, vgl. S. 103). Zum Lohne dafr wurde er im Januar 1794 sofort zum Brigadegeneral befrdert und blieb mit den Gewalthabern (als Freund des jngeren Robespierre) in naher Beziehung. Mit dem Sturz der Schreckensmnner verlor er auf einige Zeit feine Stellung und geriet in Not. Durch Verwendung eines Gnners wurde er aber wieder in die Militrverwaltung aufgenommen und am 5. Oktober 1795 durch Barras mit der Verteidigung des Konvents betraut (vgl. S. 106). Das Verdienst dieses Tages erffnete dem Karttschengeneral" den Weg zu den hchsten Vertrauensposten. Als Barras am 26. Oktober ins Direktorium eintrat, erhielt Napoleon das Oberkommando der die innere Armee. Im Mrz 1796 vermhlte er sich mit Josephine Beanharnais, der angesehenen Witwe des (1794 Hingerichteten) Generals Beauharnais. Darob von Barras persnlich begnstigt, von Carnot wegen seiner Tchtigkeit geschtzt, wurde der junge General mit dem Oberbefehl der die Italienische Armee betraut. Am 21. Mrz ging er nach Nizza ab. Schnell hob er dort durch begeisternde Ansprachen und zuversichtliches Eingreifen den gesunkenen Mut des bisher verwahrlosten Heeres. Anfangs April trat er den Marsch nach Italien in der Richtung auf Savona und Genua an. 3. sterreichische Siege diesseits der Alpen 1796. Widerstandslos war Jourdau im Sommer 1796 bis in die Oberpfalz und Morean bis nach Mnchen vorgedrungen. Schon hatten Baden und Wrttemberg einen opferschweren Frieden mit Frankreich geschlossen. Auch Bayern war im Begriffe, ihrem Beispiele zu folgen. Da besiegte sterreichs bester General, der jugendliche Erzherzog Karl, die Armee Jourdans in den drei Schlachten bei Neumarkt, bei Arnberg und bei Wrzburg (Aug. und Sept. 1796) und drngte die Franzosen der den Rhein. Infolgedessen kehrte auch Moreau nach Schwaben und von da aus (durch das Hllenthal sich den Durchbruch erkmpfend) nach Straburg zurck. Im nchsten Frhjahr sollte der General Hoche die erlittenen Schlappen wieder gutmachen; doch war bis dahin die Entscheidung des Krieges schon in Italien Papst Pius Vii. an, da fortan am 15. August zu Ehren des Hl. Napoleon, der zu Diokletians Zeiten in Alexandrien den Martyrertod erlitten hatte, eine kirchliche Gedchtnisfeier begangen werde. Als Geburtsjahr Napoleons soll erst spter 1769 statt 1768 angenommen worden sein, damit er wenigstens als geborner Franzose gelten konnte.

6. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 535

1862 - Soest : Nasse
Dritte Coalition gegen Frankreich. 538 Napoleon in der sogen. Dreikaiscrschlacht bei Austerlitz (2. Dec.) die vereinigle Macht der Russen und Oestcrreicher, so daß Kaiser Franz Ii. sich genöthigt sah, am 6. Dec. sich durch einen Wassenstillstand von Rußland loszusagcn und aiu 26. Dec mit diapoleon den Frieden zu Prcßburg zu schließen. In diesem Frieden trat Oesterreich an das Königreich Italien ab, was es früher vom veuetianischen Gebiete er- halten, au Bayern Tyrol nebst mehreren Fürstcnthümern und Herr- schaften, au Würtcmberg und Baden seine schwäbischen Besitzungen, er- kannte Bayern und Würtcmberg als Königreiche an, und erhielt Salz- burg, dessen Churfürst durch Würzburg "von Bayern, welches dafür Augsburg bekam, Entschädigt wnvdc. Preußen, welches dem österreich- rusfifchen Bündnisse bedingungsweise sich angeschlossen hatte, mußte Cleve und Anspach an Frankreich abtretcn und bekam dafür Hanno- ver. Der Kaiser von Rußland kehrte in sein Land zurück, ohne Frie- den zu schließen; Napoleon begab sich nach Paris, wo ihm der Senat den Namen „des Großeil" feierlich zuerkannte. 4. Napvleon's Anmaßungen kannten jetzt keine Grenzen mehr. Seinen Schwager Murat machte er (März 1806) zum Großherzoge von Berg und Cleve. Nachdem er schon am 27. Dec. erklärt halte, daß die Dynastie der Bourbonen in Neapel ansgehört habe zu regieren, zog Joseph Bonaparte, Bruder Napoleon's, im Jan. 1806 mit einem Heere gegen Neapel, der rechtmäßige König mußte nach Sicilien flie- hen (26. Jan.), die Franzosen nahmen die Stadt Neapel in Besitz, und am 30. März erhob Napoleon seinen Bruder Joseph zum erb- lichen Könige beider Sicilien. Am 5. Juni wurde die batavische Re- publik in ein Königreich Holland umgewandelt, und dasselbe dem Lud- wig Bonaparte, zweiten Bruder Napoleons, von ihm verliehen. 5. Während dieser Erhebung von Napoleons Familie ging das deutsche Reich seinem Ende entgegen. Nach mehrfachen Gebietsvcr- letzungcn veranlaßte Napoleon am 12. Juli sechszehn deutsche Fürsten zur Unterzeichnung der rheinischen Eonsöderationsacte, nämlich die Kö- nige von Bayern und Würtcmberg, der Churerzcanzler von Mainz, die Großherzoge vou Baden, von Eleve-Berg, von Hessen-Darmstadt; die Fürsten von Nassau, von Hoheuzollcrn. von Salm und einige an- dere. Die Reichsstände innerhalb des Gebiets dieser Fürsten verloren ihre Reichsunmittclbarkeit und Napoleon wurde als Protector, d. h. als Oberherr des Rheinbundes anerkannt. Die Mitglieder dessel- den sagten sich zugleich von Kaiser und Reich los und verpflichteten sich, zu jedem Kriege Frankreichs ihre Contingente zu stellen. Da entsagte Kaiser Franz íl, welcher schon 1804 den Titel eines erblichen Kaisers von Oesterreich als Franz I. angenommen hatte, der römisch-deutschen Kaiserwürde und erklärte das Amt eines Reichsoberhauptes für er- loschen. So endete das ehrwürdige tausendjährige deutsche Kaiserreich, an welchem innere und äußere Feinde, besonders Frau reich, seit drei Jahrhunderten gerüttelt hatten, bis chr Ziel erreicht war. §. 181. Die vierte Coalition gegen Frcmkreich, 1806 und 1807. 1. Napoleon wußte es dahin zu bringen, Preußen mit England zu verfeinden und knüpfte dann mit letztcrm Friedensunterhandlungen an, indem er ihm Hannover zusicherte, das er früher an Preußen ge- geben hatte. Empört über diese Ungerechtigkeit, erklärte der König

7. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 533

1862 - Soest : Nasse
Krieg der zweiten Coalitìon gegen Frankreich. 532 deren Spitze (seit 179.5) fünf Direetoren standen, solche Gewaltschntte, daß der (Longreß am 2n April 1793 mit einem neuen allgemeinen Kriege sich wieder auflöste. Sie schuf den Kirchenstaat in eine römische Republik um und bald darauf die Schweiz in eine helvetische. Daher verband sich Oesterreich mit Rußland und England gegen die französische Gewalttharig- keit, und selbst der türkische Sultan trat diesem Bunde bei, weil ihm die Franzosen Aegypten zu entreißen suchten. Da nämlich England allein noch der französischen Republik siegreich gegenüber stand und mit seiner gewaltigen Seemacht derselben fast alle ihre Colonicn in Ost- und Westindien entrissen hatte; so sollte England's Macht in Ostin- dien vernichtet, und um dieses Ziel zu erreichen, zunächst Aegypten er- obert werden. Am 19. Mai 1798 segelte Napoleon mit 30,000 Mann Kcrntruppen auf 400 Schissen dahin ab und brachte in kurzer Zeit fast das ganze Land in seine Gewalt. Aber am 1. August wurde die französische Flotte in der Bucht von Abukir von der englischen unter Nelson fast völlig vernichtet. Nach dem Verluste der Flotte war Na- poleon von Frankreich und von aller Hülfe abgeschnitten. 2. Nachdem es Napoleon gelungen war, aus Aegypten nach Frank- reich zurückzukehren, stürzte er daselbst (9. Nov. 1799) das Directorium, welches durch Maßregeln der Willkür sich allgemein verhaßt gemacht hatte, und übernahm selbst als erster Cónsul die Zügel der Regie- rung. Da schon das Directorium den Verbündeten den Krieg erklärt hatte, so stieg Napoleon mit einem großen Heere über die Alpen und besiegte (14. Juni 1800) das österreichische Heer in der entscheidenden Schlacht bei Marengo, nicht weit von Alessandria, wodurch er ganz Oberitalien in seine Gewalt brachte. Auch in Deutschland kämpften die Franzosen unter Moreau nicht minder glücklich. Nach mehreren kleinern Tressen brachten sie den Oesterreichern (3. Dee. 1800) eine entschiedene Niederlage bei Hohenlinden bei und drangen bis in die Nähe von Wien vor, so daß sich der Kaiser Franz 11. genöthigt sah, (9. Febr. 1801) den Frieden zu Lüneville abzuschließen, in welchem der Friede von Campo Formio bestätigt und das ganze linke Rheinufer an Frankreich abgetreten wurde. 3. Eine aus acht Fürsten bestehende Deputation sollte festsetzen, wo- durch die Fürsten zu entschädigen seien, welche durch Abtretung des linken Rheinufers Verlust erlitten hatten. Nach zweijährigen Verhand- lungen kam (25. Febr. 1803) der traurige Reichsdeputations -Haupt- fchluß zu Stande, durch welchen die neue Ordnung der Dinge in Deutschland festgesetzt wurde. Nur die erblichen deutschen Neichssürsten erhielten Entschädigung, theils durch Aufhebung aller geistlichen Herr- schaften tu Deutschland, theils durch (42) mediatisirte freie ^Reichs- städte. Am meisten gewannen durch diese Entschädigung Preußen, Bayern, Würtemberg, Baden und Hessen - Darmstadt. Es erhielten nämlich a. Preußen: die Hochstifter Hildesheim und Paderborn, das mainzifche Thüringen, einen Theil des Stifts Münster, mehrere Abteien (Quedlinburg, Essen, Werden u. a.), und die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen, Goslar; b. Bayern für die auf beiden Seiten des Rheins gelegene Pfalz sowie für die Herzogthümer Jülich und Zweibrücken, die mit dem Hauptlaude zusammenhängenden Bisthümer Würzburg, Bamberg Freisingen und Augsburg, die Stadt Augsburg blieb jedoch reichsunmittelbar; c. Hessen theilte sich mit Nassau in die Ueberreste der Erzstlfter Cöln, Trier und Mainz; 6. Baden bekam die Pfalz ans dem

8. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 534

1862 - Soest : Nasse
534 Dritte (Koalition gegen Frankreich. rechten Nheinufer, das Bisthum Constanz und Theite der Bisthümer Speier, Baselund Straßburg; 6. Würtemberg: mehrere schwäbische Abteien und Reichsstädte nebst der Churwürde und mehrere Reichsstädte und Abteien für seinen Verlust im Elsaß; f. Oesterreich erhielt für die Abtretung des Breisgaues: die Bisthümer Trient und Brixen. Von allen geist- lichen Herrschaften in Deutschland blieb nur eine übrig, nämlich der Churfürst von Mainz erhielt als Erzcanzler Regensburg und Aschaffen- burg. Die eigentliche Aushebung der alten deutschen Reichsverfassung wurde schon durch den Lüneviller Frieden herbeiaeführt. 4. Auf dem Festlande trat jetzt ein Augenbuck der Ruhe ein, aber zur See dauerte der Krieg fort. Allein der plötzliche Tod des Kaisers Paul sowie Pitt's Ausscheiden aus dem englischen Ministerium be- schleunigten den Frieden, der zwischen England und Frankreich (25. März 1802) zu Amiens abgeschlossen wurde, in welchem England fast alle seine Eroberungen an Frankreich herausgab. Zweiter Abschnitt: Gis zur Stiftung des deutschen Bundes —1815. §. 180. Die dritte Coalition gegen Frankreich. 1. Napoleon war schon am 2. Aug. 1802 durch einen Beschluß des Senats und 3*/, Millionen Stimmen des Volkes zum Consul auf Lebenszeit ernannt; allein er strebte nach dem Throne. Durch einen Beschluß des Senats vom 18. Mai 1804 wurde Napoleon zum erb- lichen Kaiser der Franzosen erklärt und am 2. Dec. 1804 erfolgte seine feierliche Krönung durch den Papst Pius Vh., wobei der neue Kaiser sich selbst und seiner Gemahlin die Krone aufsetzte. Damit hatte die Revolution ihr Ende erreicht. Dem neuen Kaiser genügte der Titel eines Präsidenten der italienischen Republik nicht mehr; er verwandelte diese in ein erbliches Königreich Italien für sich und setzte sich am 26. Mai 1805 zu Mailand die eiserne Krone der Lombarden auf, in- dem er zugleich seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais zum Vicckönige von Italien ernannte. 2. Unterdessen war vornehmlich auf Betreiben des englischen Mi- nisters Pitt zwischen England, Rußland und Schweden die dritte Coa- lition gegen Frankreich zu Stande gekommen, welcher zuletzt auch Oester- reich sich anschloß. Dieses schickte (1805) zwei Heere gegen Napoleon in's Feld; das eine, welches 120,000 Mann zählte, zog'unter dem Erz- herzoge Carl nach Italien, das andere, 80,000 Mann starke Heer un- ter Mack zog durch Schwaben nach dem Schwarzwalde hin. Wider Erwarten ging Napoleon nicht nach Italien, wohin er den General Massena schickte, sondern nach Deutschland, wo es ihm gelang, im Rücken der Oesterreicher in Bayern einzudringen und Mack, der in Ulm eingeschlossen war, (20. Oct.) zu zwingen, diese Festung mit 30,000 Mann zu übergeben. Am 13. Nov. besetzten die Franzosen unter Murat Oesterreich's Hauptstadt. 3. In Mähren hatten sich die Russen unter ihrem Kaiser Alexan- der I. mit den Oesterreichern vereinigt, welche uod> Verstärkungen aus Italien.und Tyrol erwarteten. Allein ehe dieselben anlangten, schlug

9. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 23

1887 - München : Oldenbourg
22. Freiheitskriege. 23 4. Krieg Hsterreichs gegen Napoleon. Nun versuchte Österreich wieder das Glück der Waffen. Wirklich siegte es 1809 bei Aspern, wurde aber dann bei Wagram geschlagen, wodurch es große Länderstrecken verlor. Napoleon stand auf dem Gipfel seiner Macht, und Deutschland war in seiner „tiefen Erniedrigung". 22. Freiheitskriege. 1. Wapokeons Zug nach Wußkand. Napoleon wollte auch Rußland erobern. Mit 500000 Manu marschierte er nach dem Osten. Er zog in Moskau ein; aber dieses wurde von den Nüssen selbst in Brand gesteckt, so daß er nach vergeblichen Friedensverhandlnngen den Rückzug antreten mußte. Hunger und Kälte bereiteten seiner Armee den Untergang. Nun erhoben sich alle unterdrückten Völker zu ihrer Befreiung gegen Napoleon. 2. Schlacht 6ei Leipzig. Große Begeisterung herrschte in Deutschland; alles ergriff die Waffen. Zuerst erklärten sich Preußen und Rußland gegen Napoleon; diesen folgten Österreich und etwas später Bayern. Bei Leipzig fand am 16., 18. und 19. Oktober 1813 die Entscheidungsschlacht der Verbündeten gegen Napoleon statt. Er wurde gänzlich besiegt und floh aus Deutschland. 3. Wapokeons Sturz. Nach verschiedenen Siegen in Frankreich zogen die Verbündeten in Paris ein; Napoleon entsagte der Regierung und erhielt die Insel Elba als Fürstentum. — Bei den Kämpfen in Frankreich zeichnete sich Bayerns Heer ruhmvoll ans. Trotzdem verlor Bayern nach der Besiegung Napoleons lu seines bisherigen Besitzstandes. Für die Abtretung von Tirol, Salzburg u. a. erhielt es bloß die kleineren Gebiete von Würzburg, Aschaffenburg (1814) und die heutige Rheinpfalz (1816) zurück. 4. Wapokeons Wiickkejjr. Noch einmal kehrte Napoleon

10. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 22

1887 - München : Oldenbourg
22 Bilder aus bcr bcutschen und bayerischen Geschichte. die Fürstbistümer Bamberg, Würzburg, Freising und Augsburg, Teile der Bistümer Eichstätt und Passau, 13 Abteien und 16 Städte, worunter Dinkelsbühl, Rothenburg, Weißen-bnrg, Windsheim, Schweinfurt, Kaufbeuren, Kempten, Memmingen, Nördlingen. 2. Napoleons Wahl zum Kaiser. 1804 wurde Napoleon zum Kaiser der Franzosen gewählt. Ii. 1. Wekämpfung Kngtands, Kußkands, Österreichs. Napoleon verletzte vielfach die Rechte anderer Fürsten. Zu seiner Demütigung schlossen England, Rußland und Österreich ein Bündnis gegen ihn. Bayern. Württemberg und Baden gingen, mißtrauisch gegen Österreich, mit Napoleon. In der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz 1805 wurden Rußland und Österreich besiegt. Dieses mußte im Frieden zu Preßburg Tirol au Bayern, die schwäbischen Besitzungen an Württemberg und Baden, Venedig an Italien abtreten. Bayern und Württemberg wurden zu Königreichen erhoben. — Bayern erhielt 1805 n. ct. auch noch das Fürstentum Ansbach, die Reichsstädte Augsburg und Lindau. 2. Z)er Hlheinbund. 1806 stifteten 16 deutsche Fürsten den „Rheinbund", und Napoleon erklärte sich zu dessen Beschützer. Da legte Kaiser Franz die deutsche Krone nieder und nannte sich fortan nur Kaiser von Österreich. Damit war das deutsche Reich nach tausendjährigem Bestände ausgelöst. Napoleon verschenkte nun die eroberten Länder an seine Brüder und sonstigen Verwandten, wie es ihm beliebte. 3. Westegung Preußens. Nachdem Österreich niedergeworfen war, wendete sich Napoleon gegen Preußen. Nach dem Siege bei Jena und Auerstädt 1806 zog er in Berlin ein. Im Frieden zu Tilsit 1807 verlor Preußen die Hälfte seiner Länder. Aus diesen errichtete Napoleon it. a. das Königreich Westfalen, das er seinem Bruder Hieronymus gab.
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