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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

2. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 150

1912 - München : Oldenbourg
150 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. ‘ gegen Erzherzog Karl zu decken, der Massena zurückgedrängt hatte. Er selbst trieb die mittlerweile bis zum Inn vorgedrungenen Russen und die Reste der Österreicher unaufhaltsam donauabwärts, besetzte Wien und schlug das russisch-österreichische Heer unter Kutüsow, bei dem sich auch die beiden verbündeten Monarchen befanden, in der berühmten Dreikaiser-1805 Macht bei Austerlitz (östl. v. Brünn), in der ihm die bayerische Division s. Dez. gg r e d e erfolgreich den Rücken deckte. Statt jetzt die Ankunft weiterer russischer Truppen und das Eingreifen der endlich marschfertig gewordenen Preußen abzuwarten, ließ sich Kaiser Franz zu einem Waffenstillstand bewegen, der den Russen die Heimkehr in ihr Land auferlegte. — Preußen hatte nach der Verletzung seiner Neutralität durch Bernadotte den Minister H a u g w i tz mit drohenden Forderungen an Napoleon gesandt; dieser aber hielt den ungeschickten Haugwitz so lange hin, bis die Entscheidung bei Austerlitz gefallen war, und zwang ihn dann zum Vertrag von 1805 Schönbrunn, nach dem Preußen Ansbach, das schweizerische Neuenburg und das is. Dez. rechtsrheinische Kleve gegen Hannover umtauschte, obwohl es sich dadurch mit England verfeindete. 1805 Auf das hin willigte auch Österreich in den Frieden von Preßburg, 27‘$ei' durch den es V e n e t i e n (mit Istrien und Dalmatien), Tirol (mit Vorarlberg, Brixen und Trient), ferner Vorderö st erreich (die schwäbischen Besitzungen) verlor, dafür aber Salzburg bekam. Bayern wurde zum Königreich erhoben und erhielt Tirol mit Vorarlberg, die ehemals österreichische Markgrafschaft Bnrgau, die Markgrafschaft Ansbach, die Reste der Bistümer Eichstätt und Passau (S. 145) sowie die früheren Reichsstädte Augsburg und Lindau, gab aber B e r g an Napoleon und Würz-bürg (als Großherzogtum) an den bisherigen Kurfürsten von Salzburg, den früheren Großherzog von Toskana. — Württemberg, ebenfalls zum Königreich, und Baden, bald nachher zum Großherzogtum erhoben, teilten sich in den Rest Vorderösterreichs; außerdem kam Ulm an Württemberg, Konstanz an Baden. — Neuenburg wurde als Fürstentum dem Marschall Berthier verliehen, Venetien mit dem Königreich Italien, Etrurien (Toskana) mit dem französischen Kaiserreich verbunden. Das Napoleonische Familiensystem. Die von ihm abhängigen Länder suchte Napoleon dadurch fester an sich zu ketten, daß er sie Mitgliedern seiner Familie übertrug oder, wo das nicht anging, die betreffenden Fürstenhäuser mit seiner „Dynastie" verschwägerte. So erhielt Napoleons erster Bruder Joseph das 1806 Königreich Neapel, dessen bisheriger bourbonischer Herrscher (Ferdinand Iv.) durch das berühmte Dekret Napoleons (aus Schönbrunn) „La dynastie de Naples a cesse de regner“ abgesetzt d. h. auf Sizilien beschränkt wurde (wo ihn die englische 1806 Flotte deckte). Der zweite Bruder Ludwig bekam die zum Königreich Holland umgewandelte Batavische Republik, der überdies die meisten vorderindischen und kapländischen Besitzungen burd) die Engländer bereits entrissen waren. Napoleons 1806 Schwager, Marschall Murctt, empfing das Großherzogtmn Berg-Kleve. Außerdem vermählte der Kaiser seinen Stiessohn Engen Beauharnais mit der Tochter König Maximilians von Bayern, Augusta Amalia, seine Stieftochter Stephanie Beauharnais mit dem Erbprinzen von Baden, seinen jüngsten

3. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 156

1912 - München : Oldenbourg
156 Die Gewaltherrschaft Napoleons und ihr Zusammenbruch. süddeutschen, besonders bayerischen Tmppen (unter dem Kronprinzen Ludwig und den Generalen Deroy und Wrede), auf das Zentrum der öster- 1809 reichifchen Stellung bei A b e n s b e r g und durchbrach es. Nun trieb er Mitte Apni ^,en österreichischen rechten Flügel (unter Erzherzog Karl) durch siegreiche Kämpfe bei Eggmühl und Regensburg, in denen sich wiederum die Bayern hervortaten, über die Donau nach Böhmen und verfolgte dann Ende April den österreichischen linken Flügel über L a n d s h u t und Simbach bis nach Wien, wo Napoleon schon am 13. Mai einzog. Inzwischen waren bayerisch-französische Truppen unter Wrede und Lesebvre Mai in Tirol eingedrungen, siegten bei W ö r g l (am Inn), sicherten Innsbruck durch eine Besatzung und wandten sich gleichfalls nach Wien. Erzherzog Johann wollte nach anfänglichen Erfolgen in Italien ebenfalls an die Donau ziehen, um sich mit seinem Bruder Karl auf dem Marchfelde (nordöstl. v. Wien) zu vereinigen, wurde aber durch Eugen nach Ungarn abgedrängt. Jetzt ging Napoleon unterhalb Wiens über die Donau, griff den Erzherzog Karl, der auf dem Marchfelde erschienen war, an, erlitt aber bei 21./22. Mm Aspern und Eßlin g eine Niederlage und mußte das linke Donauufer wieder räumen. Daraufhin zog er den Vizekönig Eugen an sich, setzte abermals über die Donau und schlug den Erzherzog Karl in der blutigen 5./6. Juli Schlacht bei Wagram, an der auch die bayerische Division Wrede rühmlichen Anteil nahm; Erzherzog Johann konnte das Schlachtfeld nicht mehr Okt. rechtzeitig erreichen. Der nun folgende Friede von Wien machte O st e r -reich zum Binnen st aat und zwang es, der Kontinentalsperre beizutreten. Salzburg-Berchtesgaden und das Jnnviertel fielen an Bayern. Die Länder rechts der Save nebst Teilen von Kärnten (Villach) kamen als Jllyrische Provinzen an Napoleon, der sie dem Marschall M a r m o n t übertrug. Westgalizien fiel an Warschau, ein Teil Ostgaliziens an Rußland. Ter Tiroler Aufstand war nach dem Abzug des bayerisch-französischen Heeres Mai wieder ausgebrochen. Das tapfere Bergvolk, geleitet von Andreas Hofer, Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger, hatte die zurückgebliebenen bayerischen Truppen unter Deroy am Berge Jsel (südl. v. Innsbruck) noch zweimal besiegt und aus dem Lande getrieben. Als aber nach dem Abschluß des Wiener Friedens die Bayern und Franzosen mit Übermacht das Land von Norden und Süden her angriffen, unterlag es endgültig. Hofer, der sich unterworfen, dann aber nochmals erhoben hatte, wurde durch Verrat gefangen genommen und auf Napoleons Befehl in Mantua standrechtlich erschossen. Das Land wurde zerstückelt: der nördliche Teil blieb in bayerischen Händen; der Rest kam teils an Italien teils an die Jllyrischen Provinzen. 1810 Für den erlittenen Gebietsverlust erhielt Bayern die Markgrafschaft Bayreuth sowie Regensburg, dessen bisheriger Inhaber, der Fürstprimas Dalberg, durch ein neugebildetes Großherzogtum Frankfurt (nebst Hanau und Aschaffenburg) entschädigt wurde. 1809 Noch weniger Erfolg als der Tiroler Aufstand hatten vereinzelte Erhebungen in Norddeutschland, wie die des preußischen Majors Schill und der kühne Zug

4. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 187

1889 - Berlin : Vahlen
243245. Napoleon und Preußen. 187 (eine letzte Forderung) zu stellen, nmlich: seine Heere aus Deutsch-land zurckzuziehen, wenn ihm Preußen nicht ebenfalls den Krieg er-klren solle. Napoleon aber wute den unentschlossenen Haugwitz so lange hinzuhalten, bis er den glnzenden Sieg von Austerlitz erfochten hatte. Nun mute sich Haugwitz zu einem Vertrag bequemen, durch welchen Preußen fr die Abtretung von Anspach und Cleve Hannover erhielt, dafr aber mit seinen bisherigen Freunden, England und Rußland, verfeindet wurde. 244. Der Rheinbund Auflsung des rmischen Kaiser-tums deutscher Nation. Jetzt bildete Napoleon den Rheinbund, der welchen er das Protektorat bernahm. Derselbe bestand aus den zu Knigreichen erhobenen Staaten Bayern und Wrttem-berg,den Groherzogtmern Baden, Hessen-Darmstadt, Berg und einzelnen rheinischen Gebieten. Franz Il, der schon zwei Jahre vorher sich zum Kaiser von sterreich gemacht hatte, mute die deutsche Kaiserkrone niederlegen, und so lste sich das schwache Band, das Deutschland zusammenhielt. Durch den Rheinbund herrschte 1806. Napoleon der Deutschland. Preußen, das sich durch denselben bedroht sah und sich beklagte, erhielt von Napoleon den Rat, einen norddeutschen Bund zu bilden, dem dieser aber bei den einzelnen Hfen selber entgegenwirkte. Ja, als um diese Zeit sich dem Kaiser die Aussicht bot, mit der gefhrlichsten Gegenmacht Frieden zu schlieen, trug er keine Bedenken, dieser das an Preußen abgetretene Hannover zurckzubieten. Sein Schwager Murat, der Groherzog von Berg, nahm widerrechtlich preuische Gebiete ein. Kurz, Napoleon reizte geflissentlich durch allerlei Miachtung Preußen zum Kriege, bis im stolzen Heere und Volke und zuletzt selbst bei Friedrich Wilhelm Iii. das Ma dessen, was der Friedfertigste ertragen knne und drfe, voll erschien. 245. Jena und Auerstdt, 1806. Als im Okt. 1806 die Kriegserklrung ausgesprochen wurde, stand Preuens Kriegs-macht unter dem Oberbefehl des Herzogs von Braunschweig schon in Thringen, Napoleons Heer, an sich schon dem preuischen an Zahl berlegen und dann noch durch Rheinbundstruppen ver-strkt, schickte sich an, vom Main her ins Saalethal vorzudringen. Bei Saalfeld erlag die preuische Vorhut unter dem hochbegabten, aber zgellosen Prinz Louis Ferdinand, des Knigs Vetter, dem bermchtigen Feinde. Der Prinz selbst siel. Nun rckte Napoleons Heer die Saale hinunter auf Jena, wo der ^preuische General Hohenlohe stand. Auf die Kunde, da

5. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 200

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
200 137. Der Deutsche Krieg 1866. erfundenen Zndnadelgewehr), die dem preuischen Heere die ber-legenheit der die Gegner verliehen hatte. Vorfriede von Nikolsburg. Nach dem Siege bei Kniggrtz schob sich die preuische Armee gegen die Donaulinie vor, nahm Prag, Olmtz und Brnn ein und rckte schon gegen Preburg und Wien an. Darauf kam es am 22. Juli zum Waffenstillstand und zu Vorverhandlungen der den Frieden. Dieselben wurden im preuischen Hauptquartier zu Nikolsburg (im sdlichen Mhren) gefhrt und am 26. Juli beendet. 8. Der Krieg in Italien. Noch ehe sich in Bhmen die groe Entscheidung vorbereitete, hatte der Krieg in Oberitalien zu einer Nieder-tage der dortigen Bundesgenossen Preuens gefhrt. Nach Italien war eine sterreichische Armee unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern, eingerckt. Schon am 24. Juni trug der-selbe bei Custozza (in der Nhe von Verona) einen Sieg der die Truppen Viktor Emanuels und die Freischaren Garibaldis davon. Aber nach der Nieder-lge bei Kniggrtz rief der Kaiser jene Sdarmee" zum Schutze Wiens aus Italien herbei und trat einstweilen Venetien an Napoleon ab, um dessen Friedens-Vermittlung gegenber Preußen zu erwirken. So blieb auch ein Sieg, den die sterreichische Flotte (am 20. Juli) der die italienische bei der Insel Lissa (an der dalmatischen Kste) gewann, ohne that-schlichen Erfolg. Vielmehr erlangte Italien zuletzt doch Venetien als den er-strebten Preis seiner Buudesgenossenschaft mit Preußen. 9. Der Krieg in den Waingegenden. Die sddeutschen Bundes-truppen wollten ihrem Kriegsplane gem in der Gegend der oberen Fulda (in Kurhessen) zusammentreffen. Den Oberbefehl der das bayerische Heer fhrte der Bundesfeldherr Prinz Karl, der Bruder des Knigs Ludwig I; das Bundescorps der Wrttemberger, Badener und Hessen nebst einer sterreichischen Abteilung stand unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt. a) Erste Kmpfe der Bayern. Die Bayern hatten Anfangs Juli die unterfrnkische Landesgrenze berschritten und zunchst den Hannoveranern zu Hilfe kommen wollen. Als die Nachricht von deren Kapitulation eintraf, schwenkten sie westwrts ab, um die Verbindung mit den Hessen herzustellen. Dieselbe kam aber nicht mehr zu stnde; denn zwischen beide Truppenteile schob sich unter kleineren Gefechten (bei Dermbach, Hnfeld und Rodorf) die preuische Mainarmee", welche unter dem Kommando des Generals Bogel von Falckenstein stand. Dieser drngte alsbald die Bayern der die Saale (Schlacht bei Kissingen am 10. Juli) bis an die Mainlinie gegen Schweinsurt zurck. Die Hessen waren nach Frankfurt abgezogen. dl.kmpfe der Hessen. In den nchsten Tagen ging Falckenstein westwrts durch die Spessartpsse gegen die Hessen vor und besiegte dieselben bei Laufach und Aschaffenburg, worauf Hanau, Oberheffen und auch Frankfurt (16. Juli) in die

6. Neuere Zeit vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 109

1899 - München [u.a.] : Oldenbourg
106. Tie Zeit des Direktoriums 17951799. 109 Stammtafel S. 122). Seine Heimatinsel war im Jahre 1768 durch Kauf von Genua an die Franzosen gekommen und erst nach berwindung eines hartnckigen Aufstandes (des Patrioten Paoli) mit Frankreich vereinigt worden. Durch Ver-mittlung des franzsischen Gouverneurs auf Korsika kam Napoleon 1779 an die Militrschule in Brienne und 1783 an die Kriegsschule in Paris. Seit 1785 stand er als Artillerielieutenant'bei verschiedenen Garnisonen (in der Dauphine, zu Paris und auf Korsika). Er hatte sich frhzeitig der demokratischen und seit 1792 der republikanischen Richtung angeschlossen. Zu Beginn der Schreckensherrschaft diente er als Kapitn bei der Konventsarmee in Sdfrankreich und fhrte die Belagerung von Toulon zu erfolgreichem Ende (Dezember 1793, vgl. S. 103). Zum Lohne dafr wurde er im Januar 1794 sofort zum Brigadegeneral befrdert und blieb mit den Gewalthabern (als Freund des jngeren Robespierre) in naher Beziehung. Mit dem Sturz der Schreckensmnner verlor er auf einige Zeit feine Stellung und geriet in Not. Durch Verwendung eines Gnners wurde er aber wieder in die Militrverwaltung aufgenommen und am 5. Oktober 1795 durch Barras mit der Verteidigung des Konvents betraut (vgl. S. 106). Das Verdienst dieses Tages erffnete dem Karttschengeneral" den Weg zu den hchsten Vertrauensposten. Als Barras am 26. Oktober ins Direktorium eintrat, erhielt Napoleon das Oberkommando der die innere Armee. Im Mrz 1796 vermhlte er sich mit Josephine Beanharnais, der angesehenen Witwe des (1794 Hingerichteten) Generals Beauharnais. Darob von Barras persnlich begnstigt, von Carnot wegen seiner Tchtigkeit geschtzt, wurde der junge General mit dem Oberbefehl der die Italienische Armee betraut. Am 21. Mrz ging er nach Nizza ab. Schnell hob er dort durch begeisternde Ansprachen und zuversichtliches Eingreifen den gesunkenen Mut des bisher verwahrlosten Heeres. Anfangs April trat er den Marsch nach Italien in der Richtung auf Savona und Genua an. 3. sterreichische Siege diesseits der Alpen 1796. Widerstandslos war Jourdau im Sommer 1796 bis in die Oberpfalz und Morean bis nach Mnchen vorgedrungen. Schon hatten Baden und Wrttemberg einen opferschweren Frieden mit Frankreich geschlossen. Auch Bayern war im Begriffe, ihrem Beispiele zu folgen. Da besiegte sterreichs bester General, der jugendliche Erzherzog Karl, die Armee Jourdans in den drei Schlachten bei Neumarkt, bei Arnberg und bei Wrzburg (Aug. und Sept. 1796) und drngte die Franzosen der den Rhein. Infolgedessen kehrte auch Moreau nach Schwaben und von da aus (durch das Hllenthal sich den Durchbruch erkmpfend) nach Straburg zurck. Im nchsten Frhjahr sollte der General Hoche die erlittenen Schlappen wieder gutmachen; doch war bis dahin die Entscheidung des Krieges schon in Italien Papst Pius Vii. an, da fortan am 15. August zu Ehren des Hl. Napoleon, der zu Diokletians Zeiten in Alexandrien den Martyrertod erlitten hatte, eine kirchliche Gedchtnisfeier begangen werde. Als Geburtsjahr Napoleons soll erst spter 1769 statt 1768 angenommen worden sein, damit er wenigstens als geborner Franzose gelten konnte.

7. Geschichte des deutschen Volkes - S. 401

1905 - Berlin : Vahlen
Die letzten Jahre der Knechtschaft. 627629. 401 scheitert. Trber und hoffnungsloser war die Stimmung. sterreich schien, seitdem Metternich an Stadions Stelle getreten war, die alte diplomatische Klugheit der begeisterten Vaterlandsliebe vorzuziehen und sich in allem Napoleon gefllig zeigen zu wollen. Zwar war trotz der Verschwgerung weder bei dem Kaiser noch bei dem hohen Adel irgendeine Hinneigung zu dem bermtigen Emporkmmling. Aber htte man auch, wie die eifrigsten Patrioten noch immer wnschten, einen neuen Kampf gegen Napoleon be-stehen wollen, so hinderten doch die schwer erschtterten Finanzen des Kaiser-staates jede grere Unternehmung. Gerade jetzt steigerten sich die Ver-legenheiten fast zum Staatsbankerott. 628. Immerhin aber stand es um sterreich noch gnstiger als um Preußen. Preußen hatte im Kriegsjahr 1809 genug getan, um Napoleon, dem natrlich kein Schritt verborgen blieb, zu reizen. Er kannte den heien Ha, den die preuischen Männer er nannte sie deshalb die Jakobiner des Nordens gegen ihn hegten, und sein ganzer, schwerer Zorn kehrte sich gegen den kleinen, schon so hart mihandelten Staat. Das Ministerium Altenstein ( 600) suchte jetzt diesen Zorn durch Nachgiebigkeit zu besnftigen; der Tugendbund ( 602) wurde aufgelst, und die knig-Ii che Familie kehrte von Knigsberg, wo sie frei und dem noch immer be-freundeten Rußland nahe gewesen war, nach Berlin zurck ( 601), d. h. sast in den Bereich der franzsischen Waffen, die von Magdeburg, Vor-pommern und Hamburg aus drohten. Ja die Minister fanden zuletzt den Gedanken nicht zu schrecklich, an Napoleon, um die Geldforderungen, mit denen er auf Preußen vernichtend drckte ( 596), zu befriedigen, die Provinz Schlesien oder doch Teile davon abzutreten! Als der Ober-kammerherr Fürst Wittgenstein, dem Altenstein am 10. Mrz 1810 diesen schimpflichen Plan erffnet hatte, seinem Herrn in hchster Entrstung davon Mitteilung machte, da war der König augenblicklich entschlossen, seine Rte zu entlassen. Er trat mit Hardenberg ( 600) in Verhandlung und be-rief ihn, da Napoleon seinem Wiedereintritt nicht lnger widerstrebte, zur Wrde eines Staatskanzlers. Hardenberg schaffte Rat in der Not und nahm Steins Reformen wieder auf: im Inneren wie nach auen zeigte er zugleich Entschlossenheit und Vorsicht. 629. Der Rheinbund befand sich unter Napoleons Protektorat in kaum gnstigerer Lage als sterreich und Preußen. Das Teilen, Zer-reien und Vertauschen von Lndern ging seit 1809 mit stets erhhter Willkr weiter. So hatte z. B. Bayern nur einen Teil von Tirol, das ganz un-schdlich gemacht werden sollte, zurckerhalten; ein Teil war zum Knigreich Italien, ein anderer zu dem mit Frankreich vereinigten Jllyrien gekommen. Auch an das Groherzogtum Wrzburg und an Wrttemberg hatte es kleinere Stcke abtreten mssen. Dafr hatte es freilich Salzburg, einen Teil Obersterreichs, Regensburg und Baireuth erhalten. Aber die Vergrerungen standen doch in keinem Verhltnis zu den im Kriege von 1809 gebrachten Opfern und zu den daran geknpften Hoffnungen. Schon war auch hier Mi-vergngen gefet. Mit dem neugebildeten Groherzogtum Frankfurt, das der charakterlose Dalberg erhielt, ward in hnlicher Willkr verfahren; hier ward Napoleons Stiefsohn Eugen Beauharnais zum Nachfolger be-stimmt, und die ganze Einrichtung ward französisch. Jetzt erst begann auch in den Rheinbundstaaten die Fremdherrschaft recht fhlbar zu werden. Napoleons Kriege heischten immer hhere Steuern, immer empfindlichere Aus- David Mller, Geschichte des deutschen Volkes. 19. Aufl. 26

8. Geschichte des deutschen Volkes - S. 370

1905 - Berlin : Vahlen
570 Die dritte Koalition. Austerlitz. 569571. ein Vertrag zwischen ihm und Friedrich Wilhelm Iii. geschlossen ( 575), nach dem der König an Napoleon die Forderung stellen sollte, den zu Luneville ( 559) vereinbarten Besitzstand der Mchte anzuerkennen und Deutschland zu rumen; andernfalls sollte Preußen sich mit 180000 Mann der Koalition anschlieen. Haugwitz ( 545) wurde in das Hauptquartier-Napoleons gesandt, um mit ihm in diesem Sinne zu verhandeln. Auer-dem aber nherten sich von Italien, Steiermark und Tirol her die Erz-herzge Karl und Johann mit fast 90000 Mann und bedrohten Napoleons Rcken. Ein neu verstrktes Russenheer unter Kutusow und Alexander stand ihm gegenber. Dazu hatte der englische Admiral Nelson die franzsisch-spanische Flotte bei Trafalgar an der Kste von Andalusien (21. Oktober) vernichtet. Alles dies brachte Napoleon in eine sehr miliche Lage. 570. Aber seine geistige berlegenheit half ihm auch jetzt. Haugwitz hatte vom König, der vor dem Krieg doch immer wieder zurckschreckte, ins-geheim die Weisung erhalten, es nicht zum Friedensbruch mit Frankreich kommen zu lassen. War das schon bedenklich genug, so kam noch hinzu, da der Unterhndler, franzosenfreundlich und leichtsinnig wie er war, sich seiner heiklen Aufgabe nicht im entferntesten gewachsen zeigte. Er erwhnte, als er endlich bei Napoleon eingetroffen war, berhaupt nichts von den Be-dingungen, die er ihm stellen sollte, und von kriegerischen Drohungen, sondern trat von vornherein sehr zahm und zgernd auf. So gelang es dem Kaiser mit leichter Mhe, ihn hinzuhalten, bis die Entscheidung im Kriege gefallen war, die Napoleon mit groem Geschick schnell herbei-zufhren wute. Schlau lockte er die Verbndeten durch erknstelte Furcht zu einer Schlacht, die sie um jeden Preis jetzt htten vermeiden mssen. Die Ungeduld Alexanders und der rohe bermut seiner Altrussen gingen in die Schlinge. Es war am Jahrestage von Napoleons Krnung (2. Dezember 1805), als bei Austerlitz unweit von Brnn die sogenannte Dreikaiserschlacht Napoleons I. gegen Alexander I. von Rußland und Franz I. von sterreich geschlagen ward. Die fr Napoleons Glck sprichwrtlich gewordene Sonne von Austerlitz" sah am Abend des blutigen Tages das Heer seiner Gegner vollstndig aufgelst; die Reste suchten der einen schmalen Damm zwischen zwei Seen und der deren dnnes Eis Rettung, fanden aber meist den Untergang. 571. Der Sieg brachte schnell den Frieden. Schon zwei Tage spter kam Kaiser Franz mit Napoleon bei einem Wachtfeuer auf freiem Felde zusammen. Diese demtigende Begegnung erweckte zwar in Franz eine persnliche Abneigung, die er nie verwunden hat, doch fhrte sie fr jetzt zum Frieden, der zu Pre brg am 26. Dezember geschlossen ward. In ihm trat fterreich Venetien ( 552) an das Knigreich Italien ab, Tirol und Vorarlberg nebst einzelnen kleineren Gebieten an Bayern, das auerdem das Recht erhielt, die Reichsstadt Augsburg ( 560) zu besetzen, einzelne Stcke des Breisgaus an Wrttemberg und Baden; dafr bekam es als Entschdigung Salzburg"). Kaiser Franz mute die Herrscher von Bayern und Wrttemberg als Könige anerkennen. Es war bloe Redenart, wenn es im Vertrage hie, sie hrten darum nicht auf, der confderation germanique anzugehren, denn ein spterer Artikel sicherte ihnen wie dem Kurfrsten von Baden die volle Souvernitt. Am *) Der Kurfürst von Salzburg ( 559) erhielt das von Bayern abgetretene Wrz-brg als Kurfrstentum.

9. Geschichte des deutschen Volkes - S. 329

1871 - Berlin : Vahlen
Preußen vom Baseler Frieden bis 1806. 570572. 329 hatte seine Flotte bei Trafalgar (21. Oktober) geschlagen. Alles dies brachte Napoleon in eine sehr miliche Lage. 570- Aber seine Ueberlegenheit half ihm auch jetzt. Haugwitz, charakter-los, franzosenfreundlich und leichtsinnig wie er war, lie sich von Napoleon zu Talleyrand nach Wien complimentiren, ohne nur seinen Auftrag vorzubringen. Die Verbndeten, die um jeden Preis jetzt eine Schlacht htten vermeiden mssen, wute Napoleon durch erknstelte Furcht dazu zu locken. Die Ungeduld Alexan-ders und der rohe Uebermuth seiner Altrussen ging in die Schlinge. Es war am Jahrestage von Napoleon's Krnung, 2. December 1805, als bei Austerlitz unweit Brnn die sogenannte Dreikaiserschlacht Napoleon's I. gegen Alexander I. von Rußland und Franz I. von Oestreich geschlagen ward. Die fr Napoleon's Glck sprichwrtlich gewordene Sonne von Austerlitz" beschien am Abend des blutigen Tages das vollstndig aufgelste Heer seiner Gegner, dessen Reste der einen schmalen Damm zwischen zwei Seen und der das dnne Eis derselben Rettung suchten und meist Untergang fanden. 571. Der Sieg brachte mit schneller Wendung den Frieden. Schon zwei Tage nachher kam der Kaiser Franz persnlich mit Napoleon bei einem Wachtfeuer auf freiem Felde zusammen. Diese demthigende Begegnung zndete zwar in Franz nur persnliche Abneigung, die er nie verwunden, doch fhrte sie fr jetzt zum Frieden, der zu Preburg am 26. December geschlossen ward. Durch denselben trat Oestreich Venetien ( 552) an das Knigreich Italien, Tirol und Vorarlberg an Baiern (das dafr Berg an Mrat gab), kleinere Stcke des Breisgau's an Wrttemberg und Baden ab; dafr bekam es als Entschdigung Salzburg*). Der Kaiser mute die zu Knigen er-hobenen Herrscher von Baiern und Wrttemberg, sowie den Groherzog von Baden als vllig souvern anerkennen, und dem franzsischen Herrscher die Stiftung einer confederation germanique (des spteren Rheinbundes) zu-gestehen. Am schmhlichsten aber ward Haugwitz und in ihm Preußen be-handelt. Nach der Austerlitzer Schlacht wagte jener vollends nicht mehr, seinen Auftrag auszurichten, den Napoleon doch kannte und in rachschtiger Erinnerung behielt. Gerade au dem Tage, wo er nach seines Knigs ursprnglichem Be-fehl htte den Krieg erklären mssen (15. December) schlo er den Vertrag zu Schnbrunn, durch welchen Preußen in ein Bndni mit Frankreich trat, und als Preis dafr Hannover erhielt. Zwei Monate spter (15. Febr. 1806) ward dieser Vertrag zu Paris erneuert, aber schon mute Haugwitz das alt-hohen-zollernsche Anspach dafr an Baiern und die Reste von Cleve an Mrat's Groherzogthum Berg abtreten. Durch diese Vertrge war auch Preußen auf -die Bahn des Untergangs gefhrt. 9. Preußen vom Baseler Frieden bis 1806. 572. Preußen hatte seit dem Baseler Frieden sich auf sich selbst zurck-gezogen und war in steter Neutralitt beharrt. Eine solche aber stimmte weder mit der Stellung Preuens, noch mit den Erinnerungen aus der Zeit des groen Kurfrsten und des groen Knigs. Erstem hatte ganz entschieden, so klein auch seine Mackt noch war, es fr seinen Beruf geachtet, fr Deutschlands Heil und Grenzen stets im .Vordertreffen zu stehen; letzterer hatte seinem Reiche die Weisung hinterlassen, da es in allen europischen Zerwrfnissen den *) Der Kurfürst von Salzburg ( 559) erhielt das von Baiern abgetretene Wrzburz

10. Geschichte des deutschen Volkes - S. 332

1871 - Berlin : Vahlen
332 Jena und Auerstdt. Preuens Fall 1806. 576579. Kurz, Napoleon wute es von allen Seiten allein zu stellen, und knickte erst seine Ehre, ehe er es mit den Waffen brach. 576. Dieses Preußen verhhnte und reizte nun der Eroberer auf jede Weise. Schon im Feldzuge von 1805 hatten sich Baden, Wrttemberg, Batern an ihn angeschlossen. Nach dem Preburger Frieden traten sie offen m em Bndni mit ihm. Die genannten Lnder, auerdem Mainz, Darm-stadt, Nassau, Wrzburg, Berg (wo Napoleon's Schwager, Murat, Gro-Herzog geworden) und einzelne noch kleinere Staaten, bildeten am 12. Juli 1806 den sogenannten Rheinbund unter Napoleon's Protectorat. Sie wurden von nun an die gefgigen Werkzeuge des Eroberers. Franz Ii. legte darauf die deutsche Kaiserkrone nieder (6. Aug. 1806). Ohne Kampf und Ehre, ohne Teilnahme und Bedauern ging damals das tausendjhrige Reich Karls des Groen, das lngst ( 177, 240, 419) nur noch eine Mumie ge-wesen, zu Grabe. Ein langes Interregnum sollte folgen, ehe es neu er-standen ist. 577. Preußen beklagte sich der diesen drohenden Machtzuwachs Frank-reichs, dessen feindselige Spitze ihm zugekehrt war. Arglistig schlug dagegen Napoleon vor, Preußen mge doch in Norddeutschland einen hnlichen Bund deutscher Staaten herstellen, ja die deutsche Kaiserkrone nehmen; heimlich aber wirkte er an den kleinen Frstenhfen dagegen, da sie sich Preußen anschlssen. Ja, als damals in England Pitt, Napoleon's unvershnlicher Feind, gestorben, und Fox im Ministerium gefolgt war, der sich Frankreich gnstiger zu stellen schien, besann sich Napoleon keinen Augenblick, Hannover znrckzubieten. Durch Murat wurden die Abteien Elten, Essen und Werden, die zu Preußen ge-hrten, zum Groherzogthum Berg gezogen. Kurz, Alles ward geflissentlich darauf angelegt, Preußen zu krnken, zu entwrdigen und endlich es zum Kriege Zu reizen. 10. Jena und Auerstdt. Preuens Fall 1806. 578. Lngst hatten die Weiterblickenden in Preußen die Unvermeidlich-feit des Krieges und die Notwendigkeit, da der König sich mit andern Be-rathern umgebe, erkannt. Noch im Laufe des Jahres 1806 hatten einige der vorzglichsten und hchstgestellten Männer, an der Spitze der Freiherr vom Stein (der schon damals mit im Ministerium sa) und des Knigs jngere Brder, Prinz Wilhelm und Prinz Heinrich, in einer Eingabe an den König sich dieserhalb mit dringenden Mahnungen an ihn gewandt. Friedrich Wilhelm, gewhnt an die absolute Weise seiner Vorgnger, hatte diesen Schritt als ein Vorgreifen seiner hchsten Gewalt angesehen und ungndig aufgenommen. Jetzt, bei dem wachsenden Uebermnthe Frankreichs, emprte sich auch in der Bevl-kerung der Residenz wie im Heere der alte stolze preuische Geist, besonders bei den jngeren Offizieren. Es kam vor, da einzelne derselben auf der Schwelle des franzsischen Gesandtschaftshauses ihre Degen wetzten, da andere ihre Wachtmeister in das Theater schickten, um in Schiller's Wallenstein in das Lied Frisch aus Kameraden, aufs Pferd, auf's Pferd" miteinzustimmen. 579. Gegen Ende des Sommers 1806 erkannte auch der König die Unvermeidlichkeit eines Krieges, obwohl er, der die Schwchen des damaligen Preuens sehr wohl berblickte, nur mit bangen Vorahnungen zu diesem letzten Entschlsse schritt. Das Heer, noch von 1805 her zum Theil unter den Waffen, kehrte sich gegen Mittel- und Sddeutschland, wo die neuen Rheinbundsstaaten drohten, und wo auch das franzsische Heer von 1805 fast noch schlagfertig
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