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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 116

1836 - Eisleben : Reichardt
116 H. Mitteleuropa. Großherzth. Hessen. und Brigach, welche dann den Namen Donau crhalton, mit einem Residenzschlosse des Fürsten von Fürstenberg, welcher ansehnliche Besitzungen, besonders in diesemflsiroßherzogthume hat. — 6on< stanz, auch Costnitz, Stadt, südöstlich von Donaucschingen und östlich von Schaffbausen, an dem Rhein, der hier aus dem Bodcnsec in den Unterste fließt, hat eine merkwürdige Domkirche und ein großhcrzogliches Schloß. 7. Das Großherzogthum Hessen. Es enthält 170 Qmeilen, und besteht aus zwei getrennten größern Stücken, wovon das nördliche von Preußischem, Nassauischem, Hessen. Homburgischem, Frankfurtischem und Kurhessischem, das südliche von Nasiauischem, Frankfurtischem, Kurhessischem, Baieri, schern, Badischem und Preußischem Gebiete umgeben ist. Der Boden ist theils bergig, theils eben, und im Ganzen fruchtbar. Im nördlichen Theile ist das un- ter dem Namen Vogelsberg bekannte Gebirge und im südlichen Theile breitet sich an der Ostseite der Odenwald aus, an dessen westlichem Fuße die wegen ihrer Schönheit berühmte Ebene, die Bergstraße, liegt; so wie überhaupt der südliche Theil, mit Aus- nahme der Gebirgsgegenden des Odenwaldrs, aus schö- nen furchtbaren Ebenen besteht. Im nördlichen Theile ist die fruchtreiche Wetterau die größte Ebene. Das nördliche Stück hat nur geringe Flüsse; das südliche hin- gegen wird in seiner Mitte vom Rhein, an seiner Nord« gränze vom Main, welcher daselbst sich mit dem Rheine vereinigt, durchflossen, und an der südlichsten Spitze vom Neckar berührt. Dieses wohl angebaute Land liefert die gewöhnli, chen Produkte der Viehzucht, des Ackerbaues, welcher auch viel Mais, Spelz und Mohn giebt, des Obst-, Garten» und Weinbaues. In einigen Gegenden ge, deihen Mandeln und Kastanien. Die Waldungen sind bedeutend und von Mineralien sind etwas Kupfer und Eisen, viele Braunkohlen und Salz zu bemerken. Die Einwohner, deren Zahl 760,000 beträgt, stehen in Künsten und Wissenschaften nicht gegen andere Deutsche zurück, und bekennen sich theils zur evangeli- schen, theils katholischen Kirche. Der Kunstfleiß ist in den gebirgigen Landstrichen am bedeutendsten, und unter den Städten hat Offenbach die meisten Fabriken, wel,

2. Bd. 3 - S. 141

1838 - Eisleben : Reichardt
141 Vereinigte Staaten von Nordamerika. stände sehen und den Schall der Feuergewehressvernehrnen; auch dis ungemeine Trockenheit ist ein Beweis für die große Höhe. Ohngesähr einige und 20 M. östlich von dem Felsengebirge er- hebt sich in der großen Ebene, die sich zwischen dem Felsengebirge auf der Westseite und dem Mississippi auf der Ostseite ausbreitet, das nie- drigere Gebirge der Schwarzen Berge (Black-Hills), das größ- tentheils aus Sandstein besteht und oft sehr schroff und von furchtba- ren, seltsam geformten Abgründen unterbrochen ist. Ost glaubt man Städte oder Mauern mit Zinnen vor sich zu sehen. Diese schwarzen Berge dehnen sich in nordöstlicher Richtung von dem südlichen Qucl- lenflusse des Nebraska oder Platteflusses bis zur großen nördlichen Bie- gung des Missouri aus. Bei dem ruhigsten Wetter und zu jeder Stunde des Tages oder der Nacht hört man in diesem Gebirge sehr oft ein Geräusch, das dem Knall mehrerer Kanonen gleicht. Einige schreiben dieses Getöse großen Fclsenmassen zu, die sich vom Gebirg ab- lösen und in die Schluchten stürzen; Andere dagegen meinen, die Ex- plosion werde'durch Freiwerden von Wasserstoffgas erzeugt, das in Folge von Verbrennung unterirdischer Steinkohlenschichten Statt finde. Mehrere Reisende haben das ganze Felsengebirge in 3 Abthei- lungen getheilt, die sie das Felsen-, Chippewäische und Masserne-Ge- birge nennen. Den ersten Namen geben sie den nördlichsten, den zweiten dem mittlern Zuge -des Gebirges und den letzten dem an Mexiko gränzenden Theile desselben. In dem Masserne-Gebirge, wel- ches sich vom 4z0 N. Br. nach Neu-Mexiko ausdehnt, sind die Quel- len des Arkansas, des Platte, des Pellowstones, die zum Flußgebiete des Mississippi gehören, und des Rio del Norte, der sich, in den Golf von Mexiko ergießt, und des Colorado, der in den Meerbusen von Calisornien geht. Das Felsengebirge, das, wie wir schon oben erwähnt haben, eine Fortsetzung der Anden oder Cordilleren ist, hat mit diesen auch in sei- ner geognostischen Zusammensetzung viel Ähnlichkeit, aber die Spuren .der vulkanischen Thätigkeit, welche sich dort so häufig finden, treten hier mehr zurück, wiewohl es doch auch an vielen Punkten des Fel- sengebirges, vornehmlich an der westlichen Seite desselben, nicht an An- zeigen vulkanischer Beschaffenheit fehlt; wohin vorzüglich die Ufer des von Bonneville besuchten Schlangenflusses gehören, die auf einer bedeu- tenden Strecke einen vulkanischen Character haben. Massen von Ba- saltsäulen über einander gehäuft, zwischen welchen sich das Wasser hin- durchdrängt, .und schäumend über die Felsen hinabstürzt, fassen die Ufer ein. An einem andern Orte fand Bonneville, so weit sein Auge reichte, diesen Fluß von 250 F. hohen senkrechten Felsenwänden ein- geschlossen, während Felsenblöcke in Menge im Flußbette lagen. Auf dieser ganzen Strecke bietet der Fluß ein höchst wildes und romantisches Ansehen dar, ist 350—400 Schritte breit und so klar wie Quellwas- ser. Viele seiner Zuflüsse übertreffen ihn jedoch an wllven, malerischen

3. Bd. 1 - S. 512

1835 - Eisleben : Reichardt
512 Oesterreich. Eismassen, doch immer nur von geringem Umfange. Am bequem- sten, allein nicht ohne Gefahr, klettert der, welcher den Schwindel nicht zu fürchten hat, zur Kryvanspitze hinauf, auf dem grätigen, nur etwa 5 bis 10 Schritte breiten Rücken hart an dem mehrere 1000 F. fast senkrecht hinabstürzenden Abfalle zum Koprowaer Thale, weil hier die Steinschichten oder großen Trümmer gleichsam eine Treppe bilden. Rach etwa 2 Stunden von der Kopa-Ebene hat man den Gipfel erreicht und steht fast 7700 F. über dem Meere; allein es bietet sich nicht die Fernsicht dar, die man er- wartete. Am interessantesten ist der Blick gegen N. O., weil man den wunderbar verschlungenen, scharfen und zackigen Kamm über- steht, der den Kryvan mit dem Hauptrücken verbindet. Kurze, scharfe und grätige Seitenaste gehen von ihm gegen S. O. und N. W. aus, und stürzen so steil sich hinab, daß keine Vegetation an ihren glatten Felswänden haften kann. Zu beiden Seiten die- ses Kammes erblickt man in schauerlichen Felsenbecken einige dun- kelgrüne Seen liegen, die nur noch düsterer die Entsetzen erregen- den Formen dieser furchtbaren Felsmassen zurückspiegeln. Sieht man auf den Kryvan selbst, so hat er die Gestalt eines gegen S. geöffneten Hufeisens, dessen eine Seite durch die Koppa-Kuppe und die andere durch einen dieser ganz ähnlichen Berg (Na d-Pau- lo va) gebildet wird. In der Mitte beider liegt das Bassin, in welchem die Belanszka, nachdem sie vom Kryvan herabgestürzt ist, ihre Wasser sammelt, und das mit Trüminern jeder Größe und Art angefüllt ist. Auch die kleine Flache der Kryvanspitze bildet einen gegen S. geöffneten, aber ganz stachen Bogen. Sie ist von N. gegen S. etwa 8 bis 10 Schritte breit und von O. gegen W. 15 — 20 Schritte lang und wird jetzt durch das in ihrer Mitte erbaute und durch eine Masse von Felsblöcken befestigte tri- gonometrische Signal sehr beschrankt. Gegen S. und 91. stürzt der Kryvan - Gipfel am steilsten und in letzterer Richtung 4100 F. fast senkrecht hinab. Wenn man in die schwindelnde Tiefe des Koprowaer Thales zu der stürmischen Bela hinabsehen will, so kann es nur, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, liegend geschehen. Die Gebirgsseen der Centralkarpathen machen auch eine Merkwürdigkeit derselben aus, und von ihnen ist unter dem Volke die Sage verbreitet, daß sie mit dem Meere in unterirdischer Ver- bindung standen, gleichsam dessen Augen im festen Lande (daher ihre Namen Meer äugen) waren und in Bewegung geriethen, wenn die Fluchen des Meeres von den Stürmen ungewöhnlich er- regt würden. Diese Alpenseen liegen in einer Höhe von 4000 bis 6300 F., in tiefen Thalern von 2000, wohl 5000 F. hohen Fel- senwanden umschlossen, und viele sind daher noch im Julius, ja selbst im August mit Eis bedeckt. Sie haben eine große Tiefe, und gewahren durch die ihnen eigenthümliche grüne, oft ins schwärzlich-grüne übergehende Farbe eine ungewöhnliche Erscheinung.

4. Bd. 1 - S. 649

1835 - Eisleben : Reichardt
Königreich Sachsen. 649 Königstein, diese weltberühmte Felsenfestung, liegt 3 Mei- len von Dresden aus einem mächtigen, majestätisch sich aufthür- menden, steilen Sandsteinfelsen, der 1100 F. über der Meeres- fläche und etwa 400 F. über dem Spiegel der Elbe erhaben ist und oben einen Umfang von Stunde hat, wo sich außer den Gebäuden, Festungswerken, und bombenfesten Kasematten, auch ein kleiner Wald, Garten, etwas Feld, ein tiefer Brunnen und einige Cisternen befinden. Die Besatzung besteht aus etwa 200 Mann. Der Weg zu dieser Festung geht durch einen dunkeln, gewölbten in den Felsen gehauenen Gang, der so steil ansteigt, daß man zum leichtern Fortkommen Handhaben zu beiden Seiten befestigt hat. Ueberraschend ist es, wenn man diesen schauerlichen Felsenweg durchwandert hat, hier oben große und ansehnliche Ge- bäude von Gärten umgeben und ein Wäldchen von Tannen, Fich- ten, Eichen und Buchen zu finden. Durch die stets vermehrten und verbesserten Festungswerke, durch die unersieigliche Lage, wel- che das Erstürmen unmöglich macht, und durch die Unmöglichkeit des Beschießens, indem der Lilienstein und der Quirl zwar höher als der Königstein find, aber wegen ihrer Steilheit das Hinaus- schaffen schweren Geschützes nicht erlauben, ist diese Bergfestung in einem solchen Zustand, daß man sie für unüberwindlich halten muß. Der fürchterlichste Feind aller Festungen, der Hunger, wäre das Einzige wodurch sie fallen könnte. Allein auch dieser Feind ist hier nicht so gefährlich, als bei andern Festungen, indem der tiefe Brunnen nickt abgegraben, das auf 3 Jahre vorräthige Pro- viant nicht vernichtet und das vorhandene Holz im Walde vom Feinde nicht genommen werden kann, und überdies einiges Ge- treide auf dem Königsteine selbst wächst, welches zum Unterhalt der nicht starken Besatzung einige Zeit dienen könnte. Der Haupt- nutzen dieser Festung besteht darin, daß sie Sachsen zum sicher- sten Aufbewahrungsort aller Kostbarkeiten und Schätze feiner Haupt- stadt und des Landes dienet. Bon Gebäuden findet man auf dem Königstein drei Schlösser: die Christians- oder Fried- richsburg, dem Lilienstein gerade gegenüber, worin man die Bildnisse aller Sächsischen Regenten, aller Generale Sachsens und Kommandanten des Königsteins sieht, die Georgenburg, wor- in sich Staatsgefängnisse befinden, und die M a g d a l en b u r g, deren ungeheure Keller das Riesenfaß aufbewahrten, welches 1818 seiner Baufälligkeit wegen zerschlagen worden ist; ein Komman- dantenhaus, eine Garnisonkirche, Kasernen, ein Zeug- und Pro- vianthaus , ein Pulvermagazin. Die bombenfesten Kasematten, zur Wohnung der Garnison im Falle einer Belagerung bestimmt, sind geräumig und hell, zum Theil in den Felsen gehauen, sehr trocken, mit einer 6 Ellen dicken und oben mit Steinplatten ver- sehenen Decke überlegt, die weder Regen noch Bomben eindringen laßt, mit einem Backofen und mehreren Kaminen versehen, woc-

5. Bd. 1 - S. 620

1835 - Eisleben : Reichardt
62ü Deutschland. sd)lacf)t bei Leipzig 1813 gerettet. Die Franzosen flohen über den Rhein, die Deutschen eroberten Paris urzd durch den Frieden von Paris 1814 wurden die entrissenen Deutschen Lander (mit Aus- nahme des fast ganzen vormaligen Burgundischen Kreises und ei- niger Lander des ehemaligen Westphalischen Kreises, die zum Kö- nigreiche der Niederlande kamen) an Deutschland zurückgegeben und durch den Wiener Kongreß 1815 ein D eut sch er B u n d er- richtet, der an die Stelle des alten Kaiserreichs getreten ist und die Erhaltung der Selbstständigkeit, der äußern und innern Si- cherheit und Integrität der Deutschen Bundesstaaten sich zum Zwecke vorgesetzt hat. So steht Deutschland als ein fest verschlun- gener Staatskörper von Neuem da, und geht durch die fortgesetzte Ausbildung seiner innern Organisation und durch die fortschreitende Vervollkommnung der Verkehrsverhaltnisse im Innern des Bun- des, vorzüglich durch den großen Preußischen Zollverband, wodurch bereits für 22 Millionen Deutsche innerhalb eines Raumes von 8000 Q. M. gleichartige Zollerhebung an den äußersten Gränzen und völlige Handelsfreiheit im Innern besteht, einer immer fe- stern Eonsolidirung seiner Kräfte entgegen. Von den 5 großen Flüssen Deutschlands sind oben der Rhein und die Donau beschrieben worden, und die Oder wird ihre Be- schreibung bei dem Preußischen Staate finden. Es bleiben uns daher hier nur noch die Weser und Elbe übrig. Die Weser, der kleinste unter den Hauptströmen Deutsch- lands, entsteht bei der Hannöverischen Stadt Münden durch die Vereinigung der zwei Flüsse Werra und Fulda, welche mithin als die O.uellenflüsse der Weser anzusehen sind, wovon die Werra der längste ist und auf dem Thüringerwalde, im Herzogthum Sach- sen-Meiningen, nördlich von der Stadt Eisfeld, auf der Nord- westseite des Bleßberges, zwischen Friedrichshöhe und Limbach, aus 2 Quellen, der nassen und trocknen Werra, die sich bei Schwarzenbrunn vereinigen, gebildet wird. Sie durchfließt das Herzogthum Sachsen Meiningen, das Großherzogthum Sachsen- Weimar-Eisenach, eine kleine Strecke des Preußischen Regierungs- bezirks Erfurt, das Kurfürstenthum Hessen und einen geringen Theil des Königreichs Hannover, indem sie aus ihrem 58 M. lan- gen Lause vorzüglich die Felda, Ulster und Hörsel aufnimmt. Unter den Städten, die sie bespült, sind die vornehmsten: Eisfeld, Hildburghausen, Meiningen, Salzungen, Vach, Kreuzburg, Wan- fried, wo sie schiffbar wird, Eschwege, Allendorf, Witzenhausen und Münden. Die Quelle der nassen Werra liegt 2409 F. und der trocknen Werra 2536 F., der Spiegel der Werra bei Eisfeld 1425 bei Hildburghausen 1148, bei Meiningen 882 und bei Vach 738 F. über der Nordsee. Die Fulda hat ihren Ur- sprung an dem Rhöngebirge im Untermainkreise Baierns, unweit der Stadt Gersseld, tritt in Kurhesscn ein, berührt das Hessen-

6. Bd. 1 - S. 704

1835 - Eisleben : Reichardt
764 Deutschland. Onyr (Art Edelstein) von 6 Zoll Höhe und 2z Zoll Durchschnitt, der ein Opfergefäß bildet, das durch die Anfügung eines goldenen Hen- kels und Ausgusses, eines Fußgestelles von demselben Metall, so wie durch mehrere daran angebrachten Eioldverzierungen eine sehr zierliche Gestalt erhalten hat. Die Arbeit gehört zu dem Vollendet- sten, was man sehen kann und der Stein laßt sich den schönsten Onyxcameen in den reichen Kabineten zu Wien und Paris an die Seite stellen. Der Gegenstand der Darstellung ist das berühmte von den Atheniensern zu Ehren der Ceres (Göttin des Getreidebaues oder der Fruchtbarkeit) begangene Fest, auf welches sich auch die an dem untern Theile des Gesäßes angebrachten Verzierungen (z. 33. Körbe mit Früchten,) beziehen. Der Figuren sind'12, die in zwei Hauptgruppen zerfallen, wovon die größere aus einer Prozession besteht, bei welcher man die Göttin selbst auf ihrem, von Drachen gezogenen Wagen sieht, über dem ein Genius schwebt. Der Göt- tin entgegen kommen opfernde Frauen. Hinter ihnen sieht man noch zwei Frauen, von denen die eine, am Fuße eines Baumes, auf einem Steine sitzend, einen Korb mit Früchten und eine Korn- ähre in der Hand halt, die andere aber einen ähnlichen Korb mit Früchten auf dem Kopfe tragt. Die Stadt W o lfen b ütte l, von 8000 Menschen bewohnt, in einer weiten Ebene, an der hindurchsiießenden Ocker. 1 Meile von Braunfchweig gelegen, ist durch ihre Bibliothek berühmt, wel- che in einem schönen, nach der Form des Pantheon in Rom auf- geführten Gebäude aufgestellt ist und 200,000 Bande, 10,000 Handschriften und Dissertationen und fast 1400 Bibeln enthalt. Auch sieht man ein marmornes Denkmal des berühmten Gelehrten und Bibliothekars Le sfi n g, 1729 zu Kamen; in der Lausitz ge- boren und 1781 zu Wolfenbüttel gestorben. Desgleichen verwahrt diese Bibliothek Luthers Dintensaß, seine beiden Ringe und sein Wild von Lukas Kranach. Blankenburg ist eine kleine Stadt von 3000 E. in einer reizenden Lage am nördlichen Fuße des Unterharzes, bei welcher sich die sogenannte Teufelsmauer befindet. Es ist dies eine auf dem Rücken des H e i d e l b e r g e s in grotesken Gestalten fast unun- terbrochen zusammenhangende Kette von wild geordneten Steinklip- pen, die sich von N. W. nach S. O. bis zu dem £ Stunde entfern- ten Dorfe Tim menrode zieht; allein auch noch weiter bei Nein- stedt, Nieder und Ballenstedt kommt sie in demselben Fort- streichen wieder vor. Die sonderbare Gestalt dieser Kette von Qua- decfandsteinfelsen, welche den Rücken des Heidelberges bildet, die wie Kegel, Säulen, und Mauern senkrecht in die Höhe stehen, hat ihnen wahrscheinlich die Benennung einer Mauer gegeben. Und weil das Volk alles Ungewöhnliche und Unerklärliche dem Teufel zuschreibt, so war es natürlich, daß auch diese Felsenwand zu einem Werke des Teufels gemacht wurde. Unstreitig ist sie aber ein Werk der ewig

7. Bd. 1 - S. 713

1835 - Eisleben : Reichardt
713 Hannover. sten Bilder in den Gestalten der Felsen, die hier Mönchsgestalten, dort Burgruinen, hier Balken, dort Pyramiden rc. darzustellen schei- nen. Der Weg auf die Roßtrappe ist jetzt sicher und gefahrlos ge- macht. Der Roßtrappe gegenüber auf dem andern User der Bode ist ein anderer Felsen, der Tanzplatz genannt, noch höher als die Roßtrappe, und 834 Fuß über dem Spiegel der Bode erhaben. Die Aussicht vom Tanzplatze hinab in das von hier noch tiefer er- scheinende Felsenthal der Bode, hinüber nach der Roßtrappe und dem Brockengebirge und rechts auf eine noch ausgedehntere und rei- cher geschmückte Landschaft ist überaus prachtvoll und entzückend. Ueberhaupt gehört das Thal der Bode, welche aus der Verei- nigung der am Fuße des Brocken entspringenden warmen und kalten Bode entsteht und von Treseburg an, nach Aufnahme der Lupbode, sich in vielen Beugungen, zwischen ungeheuren Fel- senwanden, in einem schmalen, tiefen und engen Thale, welches hier die engen Wege heißt, fortwindet, zu den schönsten und in- teressanten Harzthalern. Aber auch das Ockerthal ist wegen sei- nerwilden, schönen Natur beachtenswerth, ferner das Jlsethal mit dem Ilsenstein und seinen herrlichen Wasserfallen und vorzüglich das meistens zu Anhalt-Bernburg gehörende Selk ethal, unter allen Thalern des Harzes unstreitig das schönste; denn diese stete Ab- wechselung von sanften und rauhen, belebten und wilden Partien, von Bildern der Vorwelt und Werkstätten eines thätigen Lebens und einer ununterbrochenen Regsamkeit trifft man in einer solchen Ver- einigung in keinem andern Thale des Harzes wieder. In diesem Thale findet man unter andern eine Silberhütte; das Alexis bad mit seinen schönen Anlagen und Gebäuden, in einer reizenden Lage und erst seit 1810 errichtet; das wichtige und vortreffliche Eisenhüt- tenwerk Mädchen-oder Mägdesprung in einer romantischen Lage und mit dem eisernen Obelisken von 58 F. Höhe und 400 Ctr. Schwere und der Magdetrappe auf einem nahen Berge, wo der Sage nach, einst eine Riesin umher wandelte, und da sie von einer Gespielin auf dem eine Stunde entfernten Ramberge*) durch *) Auf dem 1830 F. hoben Ramberge im Unterharze Bernbur- gischen Antheils, dessen Gipfel mit einer zahllosen Menge von Granitblocken übersäet ist, wovon einige der großem so wunder- sam in einander geschoben und aufgetbürmt sind, daß der Volks- glaube sie für ein Werk des Teufels hielt und sie die Teu- fels mühle nannte, befindet sich auf dessen höchster Spitze seit 1829 ein 84 F. hoher, unter dem Namen Viktors höhe be- kannter Tburm, in dessen Jnnerm eine bequeme Treppe von 106 Stufen hinaufführt. Seitdem wird dieser Ort häufig von Rei- senden besucht 0831 von etwa 3000 Menschen), denn mit Recht Zieht man in gewisser Rücksicht die Aussicht von der Viktors- höhe der vom Brocken vor, weil die geringere Höhe die Gegen- stände deutlicher erscheinen läßt und der Brocken seine Besucher,

8. Bd. 1 - S. 858

1835 - Eisleben : Reichardt
858 Deutschland, Thiere, wovon viele an die Naturaliensammlungen Europa's ver- sendet worden sind; die Kapphöhle, etwa 1 Stunde von Müg- gendorf, mit den herrlichsten Tropfsteinge! ilden, doch muß man, um in diese Höhle zu gelangen, sich mittelst eines Seiles 3 tiefe Schluchten hinunterlassen; die Kochshöhle, auch wegen ihrer außerordentlichen Merkwürdigkeit von ihrem Entdeck/r Koch Höh- lenkönigin genannt, erst 1855 entdeckt und aus 4 Hauptab- theilungen bestehend: in der ersten, die gleichsam den Vorhof zum schönen Heiligthum bildet, sieht man unter andern ein ganz von Tropfsteinen gebildetes Orchester, worauf 50 Musiker bequem Raum haben würden; die 2. Hauptabtheilung ist die merkwürdigste, und über dieselbe scheint die Natur ein ganzes Füllhorn von Schönheit ausgegossen zu haben; denn ihre Wände sind blendend weiß, wie vom reinsten Alabaster überzogen; in der Mitte von der Decke her- ab haben sich Vorhänge von Tropfstein gebildet, von welchen die Rän- der gesäumt zu seyn scheinen. Wasserfälle von 50—36 F. stürzen auf der rechten Seite herab; auf dem Boden liegen unzählbare, kegelför- mige, schwarzgraue Tropfsteine und ganz versteinerte Thiere z. V. Eisbären und Elenthiere, auch Knochen von andern Thieren der Urwelt, von Raubthieren und Grasfressern, in der dritten Hauptab- theilung schießt das Wasser gleich Bächen von den glänzenden Wän- den und auf dem Boden bilden sich mehrere Bassins von Tropfstei- nen von der verschiedensten Form; die Rosenmüllershöhle ^ Stunde von Müggendorf, welche am meisten besucht wird und am leichtesten zu besuchen ist und sehr schöne Tropfsteingebilde ent- hält. Vermittelst einer Leiter von 38 Sprossen gelangt man in die Tiefe derselben; von da führt eine Anhöhe von 100 Schritten, der P arnaß genannt, zum Ende der Höhles Ist man oben angelangt so wird man eben so überrascht, als beim ersten Anblick von unten hinauf. Sie ist durchaus mit stalaktitischem Wasser und Tropfstein Überdeckt, welcher die verschiedenartigsten Forcen bildet. Am En- de des Parnasses führen noch mehrere Oeffnungen in diesen Berg, die alle mit Tropfsteinen angefüllt sind. Unter ihnen zeichnen sich die Machskammer und das Allerheiligste aus. Jene wird wegen ihrer wachsgelben Stalaktiten so genannt; der Schöne Stein gleichfalls eine der merkwürdigsten Höhlen des Muggendorfer Ge- birges, besonders für den Naturforscher, ^ Stunde von Streitberg entfernt, worin sich außer vielen andern Tropfsteinbildungen, ver- schiedene Tropssteinsäulen von ungeheurer Dicke finden; das große Teufels loch bei Pottenstein, eine der größten Höhlen in der ganzen Gegend, deren Eingang höchst überraschend ist, indem ein 45 F. hohes und 69 F. breites Felsenthor ihn öffnet rc. Würz bürg, die vormalige Hauptstadt des ansehnlichen, gleichnamigen Hochsiifts und jetzt die Hauptstadt des Untermain- kreises, zählt in ihren 1950 H. fast 25,000 E. und liegt in ei- nem angenehmen, fruchtbaren Thale, auf allen Seiten mit vor-

9. Bd. 1 - S. 872

1835 - Eisleben : Reichardt
872 Preußischerstaat. iu Schlesien muß noch bemerkt werden, daß die von der rechten Seite in sie fallenden größtentheils aus den waldigen und ebenen Gegenden Oberschlesiens und Polens kommen und meist einen tra- gen Lauf und ein trübes, fast schlammiges Wasser haben. An- ders verhält es sich hingegen mit den Nebenflüssen von der linken Seite; die Quellen von den meisten derselben befinden sich zum Theil auf dem höchsten Rücken des Sudetengebirges und der von demselben ausgehenden Bergketten. Sie bilden daher in ihrem obern Laufe zahlreiche Wasserfalle, strömen mit reißender Schnelle und haben ein klares, reines Wasser, wachsen durch das Schmel- zen des Schnees im Frühjahre mächtig an und verursachen daher ein außerordentliches Anschwellen der Oder; namentlich im April, wo der Schnee ln den Verbergen schmilzt, und zum zweitenmale um und nach Johanni, wo auch auf dem Hochgebirge das Schmel- zen deö Schnees erfolgt. Diese letztere Auströmung wird das Jo- hannis-Wasser genannt. Bei diesen Anschwellungen wird dann die Oder ein gefährlicher Strom und richtet vielen Schaden an. Von den vielen Städten, welche an der Oder liegen, sind folgende die bemer- kenswerthesten: im Oesterreichischen: Oderau; im Preußischen Schlesien: Ratibor, Kofel, Oppeln, Brieg, Ohlau, Vreslau, Steinau, Großglogau, Beuthen und Neusalz; in Brandenburg: Krossen, Frankfurt, Küstrin, Wrietzen und Schwedt; in Pommern: Garz, Greiffenhagen und Stettin. Die Lange deß Laufes der Oder wird von Einigen auf 120 und von Andern auf 134 M., und die Grö- ße ihres Stromgebietes auf 2100 Q. M. angegeben. Folgende Höhenangaben zeigen das Gefalle der Oder. Ihre Quelle liegt 4.705 F. über dem Meere; hingegen bei der Einmündung der Oppa liegt die Oder 656, bei Ratibor 552, bei Oppeln 480, bei Bres- lau 370, bei Steinau 250, bei Großglogau 212, bei Crossen 459 und bei Frankfurt 116 F. über dem Meere. Am stärksten ist Ihr Gefalle in Schlesien, wo es auf die Meile im Durchschnitte über 7 F. beträgt, geringer ist es in Brandenburg und am gering- sten in Pommern. Die Oder wird auf ihrem Laufe, der im Ganzen eine nordwestliche Richtung nimmt, von da wo sie in das Preußi- sche tritt bis Ratibor von sanften Höhen begleitet, die in einer klei- nen Entfernung von den Usern in das Flußthal abfallen, und mei- stens sehr waldig sind. Von Ratibor bis Wreßlau treten diese Ufer- höhen bald zurück, bald nähern sie sich dem Strome wieder. Unter- halb Köben sind die Odergegenden meistens flach, nur hier und da treten steile Anhöhen an die User, z. B. bei Krossen, Frankfurt» Oderberg rc. Von Frankfurt sind immer Wiesen und Brüche längs der Ufer, die man wegen ihrer Niedrigkeit von da an größtentheils eingedeicht hat. Eine Fahrt auf der Oder bietet daher nur wenige Reize dar. Wie wichtig übrigens die Schifffahrt auf der Oder ist, sieht man schon daraus, daß allein von Oberschlesien bis Breslau

10. Bd. 1 - S. 834

1835 - Eisleben : Reichardt
834 Deutsch land. Richtung, streicht bis in das Eisenachische Amt Lichtenverg und heißt die hohe oder lange Rhön; ein zweiter und zwar mitt- lerer Zug nimmt mehr eine nördliche Richtung und endet bei dem Dorfe Kleinsassen mit der Milzekurg, und wird zum Theil durch den Ulstergrund von dem ersten Zuge getrennt; der dritte Zug nimmt eine mehr nordwestliche Nietung und endet mit dem Dam- mersfeld. Der Gebirgsrücken ist fast überall mit Gras, aro- matischen Pflanzen und Moos bewachsen, und wird daher theils als Hochwiesen, theils als Viehweiden benutzt. An manchen Stel- len findet man viele Basaltsteine in Menge angehäuft; die mei- sten Abhänge sind mit bedeutenden Laubholzwaldungen bedeckt. Von Flüssen nehmen die Felda und die Ulster, welche in die Werra gehen, die Fulda, die Streu, Brend und Sinn, welche drei letz- tern in die fränkische Saale fallen, ihren Ursprung. Auch giebt es auf dem Rücken des Gebirges mehrere Moore, mit Sumpf- moos und Heidekraut überwachsen, welche stellenweis? nicht ohne Gefahr des Verflnkens zu passiren sind. Eine dieser Sumpsstre- cken heißt von dem darauf wachsenden röthlichen Moos das rothe Moor, 2 Stunden nördlich von Bischoffsheim, andere heißen das braune und das schwarze Moor. Die Bewohner der Rhön treiben zwar auch Getreidebau, doch nähern sie sich mehr von dem starkem Kartoffel- und Flachsbau und von der Viehzucht. Die Heuerndte auf der hohen Rhone, auf den Hochwiesen des Ge- birgsrückens, ist ein wahres Volksfest der Bewohner, indem zu dieser Zeit der größere Theil der Einwohner aus den nähern und entferntern Ortschaften dahin zieht, und Tag und Nacht dort bleibt bis dieses Geschäft beendet ist. Zum Uebecnachten haben sie Zelte aufgeschlagen. Die merkwürdigsten und höchsten einzelnen Berge der Rhön sind: 1) der heilige Kr e uz b erg, der höchste unter allen, aber doch nur 2856 F. hoch. Er liegt vor der Rhön, er- hebt sich abgesondert von den andern Bergen, hat an seinem Fu- ße einen bedeutenden Umfang und ist an feinen Abhängen mit Laubwaldung bewachsen. An seincmöstlichen Abhänge erhebt sich mit einer besondern Becgkuppe der Kilianskopf und an seinem west- lichen Abhange, doch schon in der obersten Region, liegt ein Fran- ziskaner-Kloster mit einer weit besuchten Wallfahrtskirche nebst den Stationen und einem Wirthshause. Auf dem Gipfel des Ber- ges, der eine Hochwiese bildet, stehen ein zum Behuf trigonome- trischer Vermcffungen errichtetes Observatorium und ein 82 F. ho- hes hölzernes Kreuz, dessen oberste Enden mit vergoldetem Bleche beschlagen sind. Dieser Berg wird sowohl wegen seiner Wall- fahrtskirche, als auch wegen der herrlichen Aussicht, die er darbie- tet, stark besucht. Von allen Seiten führen Wege auf seine Kup- pe, und man hat von Bischoffsheim nur eine Stunde, von Neu- stadt an der Saale 4 Stunden und von Kissingen 5 Stunden hin- auf. Man erblickt von diesem Berge in blauer Ferne den Thü-
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