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1. Bd. 1 - S. 645

1835 - Eisleben : Reichardt
' 645 Königreich Sachsen.- ein Mahrchen. Doch beträchtlich ist immer noch der Silberge- winn, vorzüglich in dem Freiberger Bergamtsrevier. Ueberhaupt hat das Erzgebirge im Lanzen 18. Jahrhunderte 5,514,098 M. (im Durchschnitt jährlich 35,141 Mark) und im 19; Jahrhunderte bis 1832 einschließlich 1,809,509 (im Durchschnitte jährlich 56,549) Mark fein Silber geliefert, und ist also das am Silber reichste Gebirge Deutschlands. Außer dem Silber liefert das Erzgebirge Zinn, Blei, Kupfer, Eisen, Kobalt, Arsenik, Spießglas, Wismuth und Braunstein. Dresden hat eine reizende Lage in der Mitte eines rings- um von Anhöhen begranzten Thales, auf beiden Ufern der Elbe und besteht außer einigen Vorstädten, aus folgenden 3 Hauptthei- len: der Altstadt und der Friedrichsstadt, welche auf dem linken Elbufer liegen und aus der Neustadt, welche auf dem rechten Elbufer erbaut ist. Von der Friedrichsstadt wird die Alt- stadt durch die Weißeritz geschieden. Zur Verbindung der Altstadt und Neustadt dient die berühmte steinerne Brücke, welche über die Elbe führt. Bereits im 15. Jahrhunderte wurde diese Brücke von Steinen erbaut, aber ihre jetzige Gestalt erhielt sie erst unter August kl. in den Jahren 1727 — 1751. Sie hat 17 Pfeiler, die 16 Bogen bilden, ist 550 Ellen lang und 13£ breit. Auf beiden Seiten sind Rondeele und Ruhebänke, erhöhete Trottoirs und Eisengeländer. Damit durch Begegnen keine Störung ent- steht, wird durch die aufgestellten Wachen dafür gesorgt, daß die Darübergehenden jederzeit auf der ihnen rechts liegenden Seite ge- hen müssen. Auf dem 5. und größten Pfeiler, von der Altstadt her, steht ein metallenes vergoldetes Kruzifix, zu dessen Füßen sich eine Marmortafel mit einer lateinischen Inschrift befindet; ihm ge- genüber auf der andern Seite der Brücke ist das vereinigte Wap- pen von Sachsen und Polen angebracht. Seit 1817 hat man die Festungswerke abgetragen und von dieser Zeit an ist sehr viel zur Verschönerung von Dresden ge- schehen, so daß es mit Recht unter die schönsten Städte Deutsch- lands gerechnet wird. Unter den Gebäuden bemerken wir zuerst das königliche Schloß, auf einem gegen die Elbe zu freien Platze, der Elbbrücke gegenüber. Es nimmt einen Raum von 1300 Schritten im Umfange ein, ist im Aeußern von keiner aus- gezeichneten Bauart, indem es, nach dem Entstehen und Verän- dern der einzelnen Theile, den Baustyl mehrerer Jahrhunderte in sich vereinigt, und 3 Hauptthore, wovon das sogenannte grüne Thor mit einem 177 Ellen hohen Thurme, dem höchsten in Dresden geschmückt ist. Das Schloß besteht außer der nach der Brücke zugekehrten Hauptfronte, aus 2 Flügeln und mehrern Zwi- schen- und Seitengebäuden. Bedeckte Gänge verbinden dasselbe mit dem prinzlichen Pallaste, worin jetzt der König residirt, der katholischen Kirche, dem Kanzleihause, dem großen Opernhause,

2. Bd. 1 - S. 838

1835 - Eisleben : Reichardt
838 Deutschland. der neue prächtige Königsbau schon weit vorgerückt, dessen Faeade 660 F. betragt, bei einer Höhe von 150 und auf der Ost- seite desselben wird eine neue schöne Hofkirche, die Allerheiligenkir- che erbaut, die bei einer Breite von 4.00 F., eine Lange von 165 F. erhalten soll, 2) Die im I. 1830 vollendete Glyptothek, oder Museum der antiken Kunstwerke, auf dem Königsplatze der Maximiliansvorstadt, ein prächtiges aus 4 Flügeln bestehendes Gebäude von einem geschmackvollen Aeußern und Innern, mit ei- ner Vorhalle von 12 Jonischen Säulen. Der jetzt regierende Kö- nig hat dieses Gebäude zur Aufstellung der von ihm selbst überall gesammelten Denkmäler der alten Bildhauerkunst bestimmt, wie die daran befindliche Inschrift besagt. In den 9 Sälen der Glyp- tothek find die Werke der alten Bildhauerkunst nach den histori- schen Entwicklungsperiodeu der Kunst geordnet; den Anfang macht der Aegyptische Saal, wo sich die Kindheit der Kunst zeigt; der zweite Saal zeigt alle jene Werke, wo dle Griechische Bildhauer- kunst noch die Werke der Ausländer nachahmte; hierauf folgt der Aeginelensaal, welcher die in ihrer Art einzige, in den Ruinen eu nes Tempels der Griechischen Insel Aegina aufgefundenen Kunst- werke enthält; der 4., 5. und 6. Saal, oder der Saal des Apollo, des Bacchus und der Niobiden umfassen die Werke, aus der Grie- chischen Kunstblüthe. Außer den antiken Bildhauerwerken findet man auch vorzügliche neuere z. B. von Canova, Schadow, Thor- waldsen re. in der Glyptothek aufgestellt, besonders in den Vorhal- len und im Saale der neuen Bildhauerwerke. 5) Die Pinako- thek, ein prachtvolles Gebäude, mit 2 Flügeln und zur Aufbe- wahrung der königl. Gemaldegallerie bestimmt, nähert sich der Vollendung und erhält 520 F. Länge, 92 F. Breite und eben so viel Fuß Höhe. Diese Gemäldegallerie gehört unter die ersten und bet-eutendsten Deutschlands, und steht bis zur Vollendung der Pi- nakothek in einem besondern Gebäude des Hofgartens, wo sie 8 Säle einnimmt, und ist besonders reich an Werken der Deutschen pnd Niederländischen Schulen. 4) Das prächtige Bibliothekgebäu- de, an welchem auch noch gearbeitet wird, und wohin die große königl. Hof- und Central-Bibliothek (bisher in dem gleichfalls prächtigen, vormaligen Iesuitenkollegium oder jetzigem Gebäude der Akademie der Wissenschaften) kommen soll, die eine der größten und bedeutendsten in Deutschland ist und einen großen Saal und 53 Zimmer einnimmt. Gewöhnlich wird ihre Stärke zu 400,000 bänden und 8500 Handschriften angegeben. Aus einem Berichte des Staatsministers des Innern aber ergiebt sich, daß sie gegenwärtig 600,000 Bände stark ist, und sich jährlich um 5 bis 6000 Bände vermehrt, wonach ihr keine Bibliothek Deutschlands an Größe gleich kom- men würde. Das neue Bibliothekgebäude wird eine halbe Mill. Fl. kosten. Unter den 28 Kirchen und Kapellen der Stadt zeichnen sich aus: 1) Die Metropolitan- und Stadtpfarrßirche zu unse-
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