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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 142

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
142 Vierter Zeitraum. Streiche gegen seinen Schwiegersohn, schlug ihn bei Adrianopel, bei 353 Chalcedon, nahm ihn zu Nikomedien gefangen, versprach ihm zwar 5i)' Leben und Sicherheit in einem reichen Privatstande, ließ ihn aber nichts desto weniger hinrichten in Thessalonich; alle Verwandte und Nebenbuhler waren hinweg gemahet, Constantin saß nun al- lein auf dem römischen Kaiserthrone. §- 25. Die römischen Kaiserin Con stantin opcl. Mansv's Leben Constantin d. Gr., nebst einigen Abhandlungen geschichtl. Inhalts, Breslau b. Korn. 1817. Pr. 3 Thlr. 323— Constantin, den man den Großen nennt, machte der bis- 837 = herigen verderblichen Vielherrschaft ein Ende, dem Staate zum Heil, 14 wenn schon schwarze Thaten seinen Wandel befleckten. Aus seinem Zuge gegen Maxentius war ihm, vorgeblich, ein großes Kreuz am Abend- himmel erschienen, worin man die Worte erblickte: „tovtoj vlxcc!“ „Hierdurch siegeeine Fahne, La bar um genannt, mit dem Zeichen des Kreuzes geschmückt, wurde seitdem den Heeren vor- ausgetragen; zu Rom aber erließ Constantin ein Toleranzedict, welches den Christen freie Religionsübung gestattete; zum ersten- male athmeten sie auf nach so langen Verfolgungen; aus einer unterdrückten Parthei wurden sie fortan die herrschende, denn das allgemein gefühlte Bedürfniß einer vernünftigen und das Herz beruhigenden Religion hatte dem Christenthume bereits unzählige Verehrer erworben. Die Verlegung des Kaisersitzes von Rom nach Byzanz ist eine der folgenreichsten Veränderungen, welche Constantin, vornahm. Mehrere Gründe bestimmten ihn. Er woll- te seine Macht möglichst erweitern, selbiger eine neue Grundlage verleihen, und die christliche Religion zur Staats re ligion er- heben, zu Rom aber lebte der stolze, aristocratische Sinn noch fort in den alten Geschlechtern, welche so vieler Kaiser Schwache und Ohnmacht gesehen, selbige als Prätorianer oder durch diese oft gedemüthigt hatten und daher die Kaiserwürde selbst nicht hoch achteten. Das Heidenthum wurzelte ferner zu Rom in den ältesten und glorreichsten Erinnerungen der Vergangenheit, sprach durch Tempel und Bildsäulen majestätisch zu den Sinnen; un- möglich konnte die einfache Christuslehre hier so schnell zu einem Ansehn gelangen, wie dieses in einer andern, geschichtlich minder wichtigen, Stadt zu hoffen war. Endlich meinte auch Constantin den stets sich erneuernden Angriffen der Barbaren, sonderlich der Perser, leichter zu widerstehen, wenn er an den östlichen Grenzen 325 wohne. Ein prachtvoller Aufbau verlieh binnen 9 Jahren dem — 334 verödeten Byzanz den Glanz eines Kaisersitzes und mit Constan-

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 144

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
144 Vierter Zeitraum. ten oder Casar, schlug den Empörer in Pannonien, dann in Gallien, und trieb ihn so in die Enge, daß er sich in das eigene 353 Schwert stürzte. Doch sein Verwandter vergalt das geschenkte Vertrauen mit Verrath, denn nach dem Morgenlande gegen die Perser gesendet, erklärte er sich dort zum Selbstherrscher. Offene Gewalt nicht wagend, lockte ihn Constantius gleißnerisch bis nach , Istrien und ließ ihn dort ermorden. Mit gleichem Glücke entle- 354 digte er sich eines andern Rebellen in Gallien, Silvanus, der 355 seinen Frevel ebenfalls mit dem Leben bezahlte. Franken und Alemannen drangen verheerend über den Rhein, darum ernannte der Kaiser des Gallus Bruder, Flavius Julianus, zum Ca- sar. Unerwartet zeigte dieser, obschon er bisher nur den Studien der Philosophie obgelegen, ein entschiedenes Feldherrntalent. In 35? einer Hauptschlacht besiegte er sieben Fürsten der,Franken und Ale- mannen bei Strasburg, säuberte ganz Gallien, verfolgte die Germanen in fünfmaligen Zügen bis auf ihren heimischen Boden und verschaffte den römischen Waffen nach langen Jahren wieder Achtung in diesen Gauen. Darüber erwachte des Kaisers Neid und Eifersucht. Tückisch wollte er dem Julianus seine besten Truppen entziehen zu einem Feldzuge gegen die Perser. Diesem ' Befehle widersetzten sich dieselben und riefen Julianus zum Kaiser 360 aus. Gezwungen duldete er es, benachrichtigte aber sofort Constantius. Dessen Befehl zur Niederlegung dieses Titels vermehrte nur der Soldaten Empörung und Julianus mußte an ihrer Spitze gegen ein vom Kaiser gerüstetes Heer gen Jllyrien ziehen. Schon drohete ein Bürgerkrieg, doch des Constantius plötzlicher Tod in Cilicien verhinderte diesen und sicherte 36i — Julia n u s *) auf dem Kaiserthrone. Die Christen gaben ihm 203— den Beinamen Apostata, der Abtrünnige, denn er trat von der "christlichen zur heidnischen Religion zurück. Die elenden Zänkereien, in welchen sich die Christen verfolgten, verkez- zerten und in Sekten spalteten, so wie der harte Druck, welchen er durch einen christlich'en Kaiser, den Constantius, erfahren, dex seine Familie fast ausrottete, mochten ihm Widerwillen gegen die christliche Religion selbst eingeflößt haben. Er wollte daher ein geläutertes Heidenthum wieder Herstellen und bemühete sich, des- sen widersinnigen Fabeln eine allegorische, vernunftgemäße Deu- tung zu geben. Die Christen verfolgte er zwar nicht mit Grausam- keit, suchte sie aber lächerlich und verächtlich zu machen, und schloß sie von allen öffentlichen Aemtern aus. Um Jesu Prophe- zeihung über Jerusalem zu entkräften, befahl ec ^dessen Wiederauf- bau; allein Feuerflammen, welche aus der Erde herausfuhren, sollen die Arbeiter verletzt und von dem Unternehmen abgeschreckt *) Neanler über den Kaiser Julian und s. .Zeitalter, ein histor. Ecmälde. Hain bürg, b. Perthes 1812. Pr. 20 Er.

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 146

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
146 Werter Zeitraum. Athanarich mußten weichen; sie baten Valens um Aufnahme jen- seits der Donau, und er räumte ihnen die verödeten Landerstriche von Thracien ein. Doch die übermenschlichen Erpressungen der kaiserlichen Statthalter trieben sie zur Empörung. Constantinopel zitterte, Valens eilte ihnen bis Adrianopel entgegen, kam aber 378 daselbst um, in Folge einer unglücklichen Schlacht. Gratian über- eh. trug die Verwaltung des Orients seinem tapfern Feldherrn Theo- dosius. Durch Klugheit, List und Kraft beruhigte er die Go- then; den Westgothen wies ec feste Wohnsitze in Thracien an, den Ostgothen in Phrygien und Lydien. Die Hunnen nahmen Besitz von den verlassenen Gegenden am linken Ufer der Donau, und wohnten daselbst über 50 Jahre, ruhig ihre Heerden weidend. Die Empörung des unternehmenden Mapentius, Befehlsha- bers von Britanien, an den sich auch die gallischen Legionen an- schlossen, weckte den tragen Gratian aus seiner Sorglosigkeit. Er zog ihm entgegen, starb aber, nach einer unglücklichen Schlacht bei 383 Lyon, durch Meuchelmord. Theodosius bewilligte dem Empörer die Regentschaft von Gallien unter der Bedingung, daß er Va- 387 lentinian 11. in Italien nicht beunruhige. Maxentius that dieses dennoch, büßte aber sein Unternehmen mit dem Tode, denn Theo- 388 dosius überwand ihn, und ließ ihn zu Aquileja hinrichten. Aber Valentinian entging seinem Geschick nicht, denn Arbogast, ein 302 Franke, räumte ihn durch Meuchelmord aus dem Wege, um ei- nen Freund, Eugenius, auf den Thron zu setzen. Voll Zorn erschien Theodosius mit einem Heere in Italien, schlug die ibm 394 entgegengestellte stärkere Armee am Fuße der Alpen, und erlangte nun die Alleinherrschaft über das römische Reich, denn Eugenius ward durch seine Soldaten ermordet, und Arbogast töd- tete sich selbst. Nur ein Jahr genoß er die errungene Größe; 395 der Tod ereilte ihn zu Mailand, nachdem er kurz zuvor eine Theilung des Reichs zwischen seinen zwei Söhnen, Ar ca- dius und Honorius, vorgenommen hatte. §- 26. Theilung des großen römischen Reichs. Die abendlän- dischen Kaiser in Ravenna. Da wo die Save in die Donau fällt, machte eine gerade, südlich nach Scutari und dem adriatischen Meere herabsteigende Linie die Grenze zwischen dem morgen- und abendländischen Reiche; zu jenem gehörte, was östlich lag, mit Inbegriff von Ae- gypten; zu diesem die westlichen Lande. Arcadius und Hono- rius glichen sich an innerer Gehaltlosigkeit; ersterem ward das Morgenlandzu Theil, unter Beihülfe eines Galliers, Rufinus; letz- terem, damals einem 1 \ jährigen Knaben, das Abendland; S t i l i ch o, ein Vandale, stand ihm rathend zur Seite. Beide sollten sich,

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 147

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
14 7 Die abendländischen Kaiser in Ravenna. nach des Theodosius Willen, bei den Angriffen von Außen hüls- reich die Hand bieten; er hatte aber nicht erwogen, daß Eifersucht und Habgier, dieser nimmer rastende Wurm in den Seelen ge- wöhnlicher Menschen, beider Reiche Starke in der Wurzel zerna- gen würden. Honorius nahm seinen Wohnsitz in Ravenna, ward ein rqs — tragerund hochmüthiger Lüstling, der seine bedeutungsreiche Zeit 42z — nie begreifen lernte. Von Osten her drohete ihm Gefahr. A l e- ~'s rich, der tapfere König der Westg oth en, sah des oströmischen e‘' Reiches Schwache und gedachte es zu erobern. Rusinus merkte dessen Vorhaben, riech ihm nach dem Abendlande zu ziehen, siel aber durch einen Meuchelmörder, den ihm Stiiicho gedungen hatte. Doch ein neuer Günstling, Eurropius, rankevoller als Rusinus, spann dessen angefangenen Plan weiter. Alarich drang nach Ita- lien vor, erlitt aber, durch Stilicho's Tapferkeit, wiederholte Nie- derlagen an der Adda und bei Verona. Thörichter Weise gab Ho- 4«o nocius verleumderischen Höflingen Gehör, ließ Stilicho hinrichten, ws und beraubte sich selbst der einzigen Stütze seiner Schwache. Es gebrach dem Alarich nicht an einem Vorwände, aufs neue in Ita- 4os lien einzubrechen. Er belagerte Rom, ohne sich um den Kaiser zu bekümmern, der sich in Ravenna einschloß, und erpreßte ein fast unerschwingliches Lösegeld von den römischen Bürgern. Ho- norius unterhandelte ohne Ernst, darum belagerte Alarich Rom zum zweiten Male und ernannte den Stadtprafect, Attalus, sogar zum Augustus, entsetzte ihn aber auch wieder. Da sich Hono.ri- 40a us noch immer nicht zum Nachgeben entschloß, schüttete Alarich seinen ganzen Zorn über das unglückliche Rom aus und überlieferte 4l<) es einer 6tagigen, grauenvollen Plünderung. Nach Sicilien und Afrika wollte er hierauf seine siegreichen Waffen tragen; doch der Tod ereilte ihn zu Losen za, in Calabrien. Seine Krieger be- gruben ihn in dem Bette des Flusses Busen to und verheimlich- ten sorglich die Statte, damit kein Frevel seine Gebeine beschimpfe. Sein Schwager Athaulf (Adolf) ward jetzt von den Westgo-- then zum Könige gewählt. Er führte selbige nach Gallien zu blei- *12 bender Ansiedelung. Meuchelmord endete sein Leben; Wallia 415 trat an seine Stelle, und dieser ward der Begründer des west- gothischen Reichs, wovon die Hauptstadt Toulouse. Es 410 erstreckte sich von dem südlichen Gallien bis über die Pyrenäen nach dem südlichen Spanien. Wahrend -der innern Bedrängnisse hatte man die Wache haltenden Legionen vom Rheine nach Ita- lien berufen, daher überschritten diesen Fluß ungehindert Schwar- me von Vandalen, Alanen, Suevcn und Burgundern. Letztere siedelten sich in den Gauen zwischen dem Rheine und der Rhone an, die übrigen überfluteten Spanien. So wurden demnach die westlichen Provinzen von dem römischen Reiche los- gerissen ; nur im Mittlern Gallien blieb der Bezirk von Soissons, 10 *

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 150

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
150 Vierter Zeitraum. Genserich, den König der Vandalen, nach Italien. Er kam, ^ plünderte Rom 14 Tage und Nachte, lud eine Menge Kunstwerke -5l)- auf ein einziges Schiff und steuerte gen Afrika, indem er die Kaiserin, ihre Töchter, nebst vielen edlen Frauen und Jungfrauen gefangen mit sich fortführte. Ein Sturm versenkte jenes Schiff mit allen Kostbarkeiten in die Tiefe; Mapimus starb unter den Händen seiner eigenen Soldaten, nach dreimonatlicher Regierung und Avitus trat an sekne Stelle. Doch Ricimer, ein Sue- ve und Befehlshaber der fremden Söldner, der sich eine unge- 456 meffene Zwingherrfchaft angemaßt hatte, überlieferte ihn dem To- de, um den kriegerischen »5? Majorianus zu erheben. Er wußte Gallien und Spa- nien wieder im Gehorsam zu erhalten, da er jedoch, ohne Ver- schulden, eine Flotte verlor, sprach Ricimer das Todesurtheil über »01 ihn aus und setzte Libius Severus an seine Stelle, den ec aber, aller »65 Wahrscheinlichkeit nach, durch Gift hinwegräumte. Zwei Jahre ließ er den Thron unbesetzt, dann gestattete er, daß — Anthemius von dem byzantinischen Kaiser Leo erwählt 72 == werde, denn noch immer gaben die Herrscher des Orients Ansprüche 5 auf das Abendland vor. Der neue Kaiser vermahlte seine Toch- ter dem vielvermögenden Ricimer, vereinigte sich mit Leo zu einer Wiedeceroberung Afrika's, wobei 1113 Schiffe und 100,000 Mann Landtruppen zusammen gebracht wurden. Dennoch schei- terte diese furchtbare Rüstung durch die Verratherei oder Fahrläs- sigkeit des griechischen Befehlshabers der Flotte, Basiliskus, und 408 durch Genserichs listige Schlauheit und die Brander, welche er ge- gen die Schiffe anwendete. Zwietracht entflammte hierauf den Bürgerkrieg zwischen dem Kaiser und Ricimer. Dieser eroberte Rom mit Sturm, ernannte Anicius Olybritis zum Kaiser, Anthe- mius aber siel im Mordgewühle. Anicius O ly brius war der Schwiegersohn Valentinianslh. Was Raub und Plünderung zu Rom verschont hatten, ward eine Beute des Hungers oder der Seuchen. Die zwei Eroberer erfreue- 472 ten sich daher ihres Siegs nicht lange, denn Ricimer und Oly- brius starben beide kurz nach ihrem Triumphe. Gundobald, ein Burgunder, erhielt nach Ricimer den Oberbefehl über die Söldner und dieser ernannte zu Ravenna ei- nen tapfern Kriegsmann, Glycerius, zum Kaiser. Doch zu Constantinopel geneh- migte man diese Wahl nicht, vielmehr erhielt der Beherrscher Dalmatiens, »r» Julius Nepos, den Purpur. Er nahm seinen Wider- sacher gefangen, machte ihn — zum Bischof von Salona, ward aber seinerseits von Orestes, einem Kriegsobersten, gestürzt, der es nicht einmal der Mühe werth achtete, das nichtige Diadem

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 151

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
151 Die abendländischen Kaiser M Ravenna. um die eigene Stirn zu winden, sondern verlieh es seinem 1 ^jäh- rigen Sohne, Momyllus, der unter dem Namen Romulus Auguftulus als Kaiser ausgerufen ward. Orestes waltete nach Gefallen, reizte aber die deutschen Kriegsvöl- ker in der kaiserlichen Leibwache, Heruler, Rugier, Skyren, Tur- cilinger, zum Zorne, weil er ihr Gesuch, ihnen Ländereien, den dritten Theil Italiens, zu bewilligen, abschlug. Sie erhoben sich in gefährlichem Aufruhr, riefen ihren Obersten, Odoacer, .um Herrscher aus, belagerten Pavia, tödteten Orestes, und er- warten den unmündigen Kaiser für abgesetzt. Odoacer nannte sich 4?6 König von Italien; dem jungen Romulus Augustulus ver- gönnte er in einem anständigen Pcivatstande zu leben, wozu er ihm ein Jahrgeld bestimmte; das abendländische römische Reich, das den ganzen bekannten Erdkreis beherrscht, das Mark aller Völker ausgesogen hatte, ging schmachvoll durch rohe Barbaren unter, 1229 Jahre nach seiner Begründung. Das m org en la n d ische oder by zan tinische Kaiserthum dagegen bestand fast 1000 Jahre langer als jenes, obschon dessen Regenten gleichfalls größtentheils elende Weichlinge, willenlose Skla- ven von Weibern und Verschnittenen oder entmenschte Tyrannen waren. Glück und Zufall ersetzten hier das Verdienst. Die eindringenden Völkerhorden zogen entweder instinktartig immer nach Westen fort, ohne Constantinopel überhaupt zu berühren, oder dessen feste Mauern schreckten die ungeduldigen, nach leichter Plün- derung gierigen Barbaren bald ab. Häufig zeigten ihnen auch die Kaiser selbst den Weg nach Italien oder Gallien, trugen ihnen die Eroberung jener Länder auf, um sich der gefährlichen Gäste oder Ansiedler zu entledigen. Das Haus des Theodosius erhielt sich demnach 123 Jahre; das des Justinus 92 Jahre; das des Heraklius 107 Jahre; Le o's 150 Jahre; des Ba- silius 190 Jahre; das Haus der Komnenen 128 Jahre; das der Angelus 19 Jahre; das in Constantinopel errichtete lateinische Kaiserthum 57 Jahre; und das Haus der P a- läologen 192 Jahre. Nichtigen Zankereien, über welche sich die Geistlichen in nutzlosen Kirchenversammlungen (Concilien) strit- ten und einander verketzerten, liehen die Kaiser eine lächerliche Auf- merksamkeit und Wichtigkeit; die Partheien der Rennspiele erhielten ein politisches Gewicht, arteten, durch die unkluge Theilnahme der Kaiser an selbigen, in eine Hof- und eine Volksparthei aus, und die Blauen und Grünen, jene vom Hofe, diese vom Volke begünstigt, färbten nur zu oft in wüthenden Kämpfen die Straßen von Constantinopel mit ihrem Bluw.

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 158

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
158 Fünfter Zeitraum. ser bezahlte seine Kühnheit mit dem Leben, und als die Araber -37 oder Mauren fünf Jahre spater einen nochmaligen Einfall wagten, i. Ch. so fühlten sie den kräftigen Arm Karl Martells noch nachdrückli- cher: denn nur wenige entkamen und niemals kehrten sie seitdem wieder. Der Sieger von Tours hoffte mit dem Königstitel belohnt zu werden, darum ließ er den, durch Theoderichs Absterben, erle- digten Thron vier Jahre lang unbesetzt; doch der Tod ries ihn -41 selbst ab, und nur über seine Würde hatte er zu Gunsten seiner drei Söhne verfügen können. Pipin der Kleine vollendete, was langst vorbereitet war; er stieß den letzten Merovinger, Chil- de ri ct) i 11., vom Throne, schickte ihn in ein Kloster zu St. Omer und machte sich, mit Beistimmung des Papstes Zacharias zum -Li Könige der Franken, über welche er, als solcher, 16 Jahre mit ungeschwachter Kraft bis an seinen Tod herrschte. Seinen zwei Söhnen, Karl und Karl man, hinterließ er 768 bei seinem Absterben den neu errichteten Thron. Die Alemannen, ein weitverzweigter, germanischer Völ- kerbund, wohnten vom Bodensee nach dem Oberrhein, der Donau bis an den Main und die Lahn hin. Schon zu Anfänge des drit- ten Jahrhunderts beunruhigten sie das römische Reich von Zeit zu Zeit, denn Caracalla kämpfte zuerst wider dieselben (211), ohne sie zu besiegen; Severus, Maximinus trieben sie zwar zurück, al- lein wahrend des innern Zwiespalts vor Constantin dem Großen bemeisterten sie sich der Gegenden zwischen Straßburg und Mainz, und durch die Völkerwanderung verbreiteten sie sich über ganz Hel- vetien. Chlodwig brach ihre Macht durch den Sieg bei Zülpich (496); unter seinen schwachen Nachfolgern erholten sie sich aufs Neue, bis spatere Umwandelungen andere Abgrenzungen unter ihnen herbeiführten durch die Entstehung der Herzogthümer Schwaben, Baiern, Franken, Burgund. Die Baiern, Bajoarier, wohnten jenen östlich bis an den Lech; gleichfalls ein tapferer Stamni, deren in den folgenden Ge- schichten öfters Erwähnung geschieht. Der Thüringer Reich umschlossen der Rhein, die Donau, Böhmen und Sachsen. Nach des Königs Basinus Tode theil- ten seine Söhne Balderich, Hermanfried und Berthar das Reich (500 n. Eh.). Hermanftieds Gemahlin, Amalberga, verleitete ihn zur Ermordung Berthars; er kämpfte auch feinen zweiten Bruder, Bal- derich, darnieder in Verbindung mit Theodecich, König von Au- strasien (520). Da er aber den Raub mit diesem nicht theilen wollte, so überzog ihn Theoderich mit Krieg, besiegte ihn in zwei Hauptschlachten an der Unstrut, (527) lockte ihn endlich nach Zül- pich (531), und ließ ihn dort tückisch von einer hohen Mauer der Burg hinabstoßen, als Hermanfried sich dessen nicht versah. Thüringen ward hierauf getheilt zwischen den Franken und den ih- nen verbündeten Sachsen,

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 220

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
220 Siebenter Zeitraum. Kriegsabenteuern; die leibeigenen Bauern nach Erlösung von ei- ner drückenden Dienstbarkeit; die Papste und die Geistlichkeit er- blickten darin eine treffliche Gelegenheit, ihre Macht und ihre Reich- Ihümer zu vermehren. Mit hastiger Ungeduld eilte Peter von Amiens, nebst seinem Unterfeldherrn Walter von Pexejo, wegen seiner Armuth von Habenichts genannt, an der Spitze einer ' 1090 zusammen gelaufenen Rotte dem zu ordnenden Kriegsheere voraus, welche aber theils auf dem Wege umkam, theils durch das Schwert der Türken aufgerieben wurde. Peter kehrte still nach Frankreich zu- rück und beschloß sein Leben in einem Kloster. Unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, begann der erste Kreuzzug, und ehrenwerthe Häupter, wie der Herzog Robert von der Normandie, Graf Robert von Flandern, Hugo der Große, Bruder des Königs Philipp I. von Frankreich, Graf Raimund von Toulouse u. a. schlossen sich demselben an. 80,000 Mann auserlesener Truppen zählte das Heer bei seinenr Aufbruche, und unzählige Schaaren strömten demselben im Fortzuge bei. Nicäa, 1097, Antiochien nebst Edessa, 1098, und rw9 zuletzt Jerusalem wurden, wenn schon nicht ohne Opfer, ero- bert. Die angebotcne Königskrone lehnte Gottfried demuthsvoll ab, und wollte nur Beschützer des heiligen Grabes heißen. Nach uva seinem baldigen Absterben folgte ihm sein Bruder Balduin l als König von Jerusalem. Nach europäischer Weise theilte man das eroberte Land in Lehen, so daß das neue Reich aus vier großen Haupttheilen bestand, nämlich dem Kroniands mit Jeru- salem, der Grafschaft Tripolis, dem Fürstenthume Antio- chien und der Grafschaft Edessa; letzteres Jerusalems Vor- mauer. Doch diese Eroberung glich einer Pflanze, welche nicht gedeihen und wurzeln will; kaum waren 40 Jahre verflossen, so ii42 ft-e[ Edessa wieder in die Hände der Saracenen, und Jerusalem zitterte. Ein zweiter allgemeiner Kreuzzug, durch den Papst Eugen Iii. und den Abt Bernhard von Clairvaux veranlaßt, sollte Heil und Rettung bringen. Zwei regierende Fürsten, der Kaiser »47 Konrad Hi. und der König von Frankreich, Ludwig Vii., nah- men mit starken Heeren Theil, mußten aber, nach großen Verlu- sten, zurückkehren, ohne die sinkende Macht des christlichen Reiches in Palästina befestigt zu haben. Drei Orden oder Verbrüderungen, ein Gemisch von Ritter- wesen und Mönchthum, entstanden in den Kreuzzügen, die Jo- hanniter, Tempelherrn und deutschen Ritter. Die frühere Stiftung eines Hospitals zu Jerusalem, 1048, durch Kausieute aus Amalsi, im Neapolitanischen, zu Ehren des heiligen Johann des Barmherzigen, Erzbischofs von Alexandria, gab Veranlassung zur Stiftung des Johanniterordens. »18 Der Papst war dessen Oberhaupt, die Mitglieder legten die drei Mönchsgelübde, des Gehorsams, der Armuth, der Keuschheit und

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 212

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
212 Sechster Zeitraum. io6i lat» Ii. übernahm die Regierung. Der treue Beistand, den ec 1(J“ dem hart bedrängten Kaiser Heinrich Iv. geleistet, erwarb ihm __ 31 von diesem den Königstitel; ein schwacher Ersatz für die Wi- derwärtigkeiten, die er von seinen Verwandten, von der Geistlich- keit und seinen Unterthanen bis an seinen Tod zu ertragen hatte. 7'17__ Das byza ntinisch e Reich erhielt in Leo Iii., dem 741---, I sau rier, der Stifter einer neuen Dynastie, früher ein Viehhirt, .. 24 einen kräftigen Regenten. Er vertrieb die Araber von Constanti- nopel, veranlaßte aber, durch das Verbot der Bilder in den Kir- chen endlose Streitigkeiten und die abendländischen Provinzen sie- len ab; über die Araber, welche Kleinasien nochmals überschwemm- ten, trug er einen vollständigen Sieg davon. Sein Sohn Eon- 241 ~ st antin V. verschaffte in einer Z-tjahrigen Negierung dem Thro- /75j^ ne Ansehn gegen die Araber und Bulgaren, dampfte auch innere Be- wegungen. Unter fortwährenden Kämpfen mit gedachten Völkern herrschten, ohne Auszeichnung, Leo Iv. f 780, und Constan- tin Vi., Porphyrogeneta "ft 796. Seine herrschsüchtige Mutter Irene erhob sich auf den Thron und dachte an eine Vermählung mit Karl dem Großen, wodurch das Morgen- und Abend- land wieder vereinigt worden wären; zeigte sich auch der Vereh- rung der Bilder geneigt. Doch mit Mißfallen gewahrten die- «02 sts die Vornehmen, verstießen Irene in ein Kloster, erhoben Ni- cephorns I. auf den Thron, welcher in einem Gefecht gegen die Bulgaren umkam, 811. Spurlos erschienen und schwanden wie- der Stauratius ff 811, Michael I. ff 81z, Leo V. ff 826, M ichael Ii. ff 829, Theophilus ff 642, Michael Iii. ff 867. Ein neues Kaiserhaus begann mit Basilius I., dem Macedonier. Von fürstlichem Stamme entsprossen, ward er, in seiner Kindheit von den Bulgaren geraubt, in der Sklaverei erzogen, floh dann nach Constantinopel, schmachtete dort eine Zeit lang im Elend, bis sich ein Mönch seiner annahm, der ihn in den Dienst des Kaisers Michaels Iii. brachte zur Abwartung der Pferde. Seine Geschicklichkeit im Reiten zog die Blicke des Mon- archen auf ihn; er ward bald ein Günstling desselben, und ge- langte, nach dessen Ermordung, zur Regierung, deren er sich nicht unwecth zeigte. Unter zunehmendem Verfalle des Reichs regier- 88« ten, nach seinem Tode, die Kaiser seiner Dynastie. Sein Sohn Leo Vi. der Philosoph, ff 911, war ein träger Schwächling; Alexander ff 912, Eonstantin Vii. P orp hyrogene taff 919, sind bedeutungslose Namen; Romanus Lakopenus ff 944, gehörte zu den Tyrannen; ohne Einfluß blieben C onsta ntin Vi!. ff 959, Romanus I. ff963, Nicephorus Ii., Phokas ff 969. Iohannzimisces focht siegreich an der Donau gegen die Russen und am Tigris gegen die Araber. Da er aber die Ueppigkeit des Ho- fes beschranken wollte, erhielt er Gift 976. Ruhmlos beschlossen dieses Haus Basiliusii.ff 1025,Eonstantin Viii.ff 1028,Roma-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 255

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
255 Südliche Reiche. spat unternahm er, das Verlorene mit dem Schwerte wieder zu er- ringen. Die Schlacht auf dem M a r ch f e l d e am Weidenbache bei bcn26* Seilfried oder March egg verlieh Rudolf I. einen glanzenden Sieg 2iu9' und kostete Ottocar Ii. das Leben. Die Macht der Slaven war 1-78 gebrochen, welche bei Deutschlands damaliger innerer Auflösung ihre Herrschaft leicht über dessen sammtliche Gauen und Lander würden verbreitet haben. In dem griechischen Reiche erlosch das Haus des Ba- silius um die Mitte des 11. Jahrhunderts und das Geschlecht der K o mn e n e n folgte selbigem in Isaackomne.nes. Er ver- 1057 mochte wenig gegen die einbrechenden Petschenegen, und als ec der — ea Vornehmen Mitwirkung verlangte, ward er in ein Kloster ver- ^ 2 bannt. Nicht besser ging es unter Constantin Xi. Dukas. Die Türken erschienen zum ersten Male an den Küsten des Bos- porus, den Norden bedroheten die Ungarn, den Süden die Nor- mannen in Pelopones. Nach seinem Tode vermahlte sich seine 1(167 Gattin, Eudoxia, mit einem der Feldherrn und hob ihn unter dem Namen Nomanus Iv. Diogenes auf den Thron, von welchem ihn aber Consiantins Sohn, Michael Viii. Parapinaccs, d. 1071 i. der Kornmakler, verdrängte und durch Gift aus dem Wege räumte. Wegen seiner gänzlichen Unfähigkeit mußte er gleichfalls einem Nebenbuhler weichen, ward Erzbischof von Ephesus, und 1073 Nicephorus Iii. Botoniates, eben so unwürdig wie sein Vor- gänger, verlor den angemaßten Thron nach kurzem Besitze, den Alexius I. Komnenes in 37jähriger Dauer, doch unter schweren ioßi Kämpfen, behauptete. Die Normannen eroberten nicht nur die griechischen Besitzungen in Apulien und Calabrien, sondern machten selbst Eonstantinopel zittern unter ihrem tapfern Herzoge Robert Guiscard; die Türken nahmen Antiochia und Nicaa und bedrohe- ten auch Bithynien. Alexius flehete um Hülfe bei den abendlän- dischen Fürsten. Sie kam ihm zwar "durch das Beginnen der Kreuzzüge; allein die Horden der Kreuzfahrer wurden dem 1003 griechischen Kaiser bald furchtbarer, als die Türken selbst, weshalb zwischen den Griechen und Franken ein höchst feindseliges Ver- haltniß entstand. Sein Sohn Johannes I. regierte nach ihm 25 Jahre hindurch mit Ansehn und Würde. Die neu-grie- ms chische Sprache bildete sich jetzt. Manuel I., der Sohn des vorigen, kann den bessern Regenten dieser Periode noch beigezahlt im werden, obschon er, ein Alcibiades, mit Leichtigkeit des Lebens Be- schwerden ertrug und sodann der Ueppigkeit und Zügellosigkeit stöhnte. Er kämpfte nicht ohne Glück gegen die Normannen und Ungarn, wozu er sich fränkischer Söldner bediente, ahmte aber das Lehenswesen der abendländischen Reiche nach, weshalb er den Staat seinem unmündigen Sohne Alexius Ii. sehr geschwächt 1180 hinterließ, der ein Opfer An dronikus I. ward. Nach einem abenteuerlichen Jugendleben erschmeichelte und erlistete ec den "«r
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