1879 -
München
: Königl. Central-Schulbücher-Verl.
Autor: ,
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
114. Allgemeine Eigenschaften der Körper.
119
nennt. Wenn sich die Theilchen nur schwer von einander
trennen lassen, so sind die Körper fest. Bei Flüssigkeiten
lassen sie sich leicht verschieben oder trennen. Bei luft-
sörmigen Körpern oder Gasen suchen sich die Theile in
der Warme so weit von einander zu entfernen, daß der
Zusammenhang aufgehoben wird. Quecksilber, Wasser rc. lösen
sich durch die Hitze in Dampf auf, während sie in der Kälte
zu harten Körpern gefrieren.
Auf die Stärke des Zusammenhangs hat auch die An-
ordnung oder Lage der Theilchen Einfluß.
Die Glasmacher müssen die aus Glas gefertigten Gegenstände, um
sie haltbar zu machen, in den heißen Kühlofen bringen, damit sich die
in gegenseitiger Spannung befindlichen Glasatome in die richtige Lage
versetzen können. — Nicht in den Kühlofcn gebrachte Glaskügelchen zer-
fallen bei der geringsten Verletzung in Staub. — Holz läßt sich der Länge
nach leichter zertheilen als nach der Quere. — Gußstahl ist zerbrechlicher
als geschmiedeter. — Die verschiedenen Grade des Zusammenhanges be-
zeichnen wir mit den Ausdrücken: hart, spröde, zäh, weich, dehn-
bar, dick- oder dünnflüssig. Wenn, wie beim Gummi oder bei der
Feder, die Körpertheilchen nach dem Zusammendrücken, Ausdehnen oder
Biegen stets wieder in ihre frühere Lage zurückkehren, so sind die Körper
elastisch.
Man hat die Kraft des Zusammenhangs bei verschiedenen Körpern
geprüft und verglichen. Es wurden nämlich ans nachstehenden Stoffen
Drähte gefertigt, melche 1 mm dick, also ungefähr so stark wie eine starke
Nähnadel waren. An dieselben hing man so viel Gewicht, als sie tragen
konnten, ohne zu zerreißen. Hiebei ergab sich, daß ein solcher Draht
von Schmiedeeisen 90 Pfd., von Stahl 60—80 Pfd., von Gußeißen
28 Pfd., von Kupfer 42 Pfd., von Glas 5 Pfd. und von Blei 2'/2 Pfd. zu
tragen vermochte. — Man hat ferner Folgendes berechnet: Buchenholz
ist zweimal so fest als Tannenholz; Eisen dreimal stärker als Gold;
ein Seidenfaden trägt dreimal so viel als ein eben so dicker Faden aus
Flachs; ungebleichtes Garn hält mehr als gebleichtes; geflochtene Seile
haben doppelt so viel Kraft, als eben so dicke gedrehte. — Wollene Zeuge
ziehen sich durch Pressen, Walken und durch Waschen in heißem Wasser,
besonders wenn Seife dabei verwendet wird, zusammen und werden dichter.
Vi. Anziehungskraft (Adhäsion). Zwei geschliffene Me-
tallplatten oder zwei Glastafeln hängen sich an einander an,
wenn sie, auf einander gelegt, sich an recht vielen Punkten
berühren. Man kann die obere Platte aufheben, ohne daß
die untere herabfällt. Dies kommt daher, daß die an der
Oberfläche des einen Körpers liegenden Theilchen eine An-
ziehung auf die des andern Körpers ausüben.
Aus der Anziehungskraft erklärt sich Folgendes: Eine glatte
Münze haftet an der feuchten Fensterscheibe, Staub an den Wänden,
Ruß im Schornstein, Kreide an der Tafel. — Theile einer Flüssig-
keit bleiben besonders leicht an festen Körpern hängen, so
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Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
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Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
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Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
163. Rheinsage.
191
Durch 6te int Zahre (866 mit Preußen vereinigten Pro-
vinzen Hessen-Nassau und Hannover ist eine Verbindung der
älteren östlichen und westlichen Provinzen hergestellt wordett.
Die wichtigsten Städte der proviuz Hessen-Nassau sind: Frattk-
furt, früher eine freie Reichsstadt, und Hattau am Main;
das am Abhänge des Taunus liegende Wiesbaden (Bad),
das reizend gelegene Rassel (itt der Nähe Schloß wilhelms-
böhe), Fulda au der Rhön, wo Bouifazius, der Apostel der
Deutschen, begraben liegt; die viel besuchten Näder Ems und
Homburg.
Zur Provinz Haitttover, welche im Stromgebiete der Ems,
Weser und Elbe liegt, gehören: Hannover an der Leine,
Göttingen, Lüneburg (Lüneburger Haide), das durch
seinen Bergbau berühmte Älausthal im Harz, Osttabrück
und Eintbeek (Eimbecker Bier, wovott das Getränke „Bock"
den Namen haben soll).
Schleswig, Düppel (Düppeler Schanzen), Souder-
bttrg und Augusten bürg auf der Znsel Alsen, Altotta
und Glückstadt ent der Elbe und die Hafenstadt Kiel an
der Ostsee find die wichtigsten Städte der Provinz Schleswig-
Holstein.
Das ehemalige Fürstenthum Hohenzolleru mit den Städtett
Hechingen, Sigmaringen und dem Stammschlosse der
preußischen Röntge, Hohen zoller tt, gehört dein Donauge-
biete att.
von preußischen Gebietstheilen umgeben sind: Die Groß-
berzogthümer Rkeckleuburg-Schwerin und wecklettburg-
S trelitz mit den Städtett S chw eri tt, 11 o ft o cf und Neu-
Strelitz; die „freien uttd Hansestädte" Lübeck an der Trave,
Hamburg, eilte bedeutende Handelsstadt an der Elbe, uttd
Bremen an der Weser; — das Großherzogthum Olden-
burg (Zahdebusen) mit der Hauptstadt Oldenburg; — die
Herzogthümer Braun schweig mit Braun schweig (Würste)
und wo Isenbüttel, und Anhalt mit Desfau; — endlich
die Fürstenthümer Lippe und Lippe- Schaumburg mit
Detmold (Hermansdenkinal) uttd Bückeburg; Wal deck
mit Arolsen uttd Schwarzburg-So ttdersha use tt und
Schwarzburg-Rudolstadt mit Sottdershausen, Ru-
dolstadt, Frankenhausen (Ryffhäuser).
163. Rheinsage.
1. Ant Rhein, am grünen Rheine,
da ist so mild die Nacht,
die Rcbenhügel liegen
in goldncr Mondespracht.
2. Und an den Hügeln tvandelt
ein hoher Schatten her
mit Schwert und Purpnrmantel,
die Krön' von Golde schwer.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer]]
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196
167. Die Schweiz.
Finsteraarhorn, die Jungfrau und das Schreck-
horn, sämmtlich über 4000 m hoch. Ueber den großen
Bernhard und den St. Gotthard führen Straßen nach
Italien. Der „Rigi" ist wegen seiner herrlichen Aussicht
berühmt und viel besucht. Ein Schrecken der Thalbewohner
sind die Lawinen. Darunter versteht man ungeheuere Schnee-
massen, welche von den Hochgebirgen in die Tiefe stürzen.
Sie entstehen meist im Frühlinge, wenn bei gelinder Witte-
rung der Schnee sich leicht ballt. Auch Bergrutschungen
richten in der Schweiz zuweilen schreckliche Verheerungen
an. — Einen herrlichen Anblick gewährt das Alpenglühen,
welches manchmal bei Sonnenauf- und Untergang entsteht.
Während in den Thälern Dunkelheit herrscht, erglänzen die
böchsten Berggipfel wie Gold und Purpur.
In den Seen der Schweiz, im Boden-, Genfer-,
Züricher-, Vierwaldstätter-See rc. lagern die von
den Gebirgen strömenden Gewässer Schutt und Gerölle ab.
Der Rhein mit der Aar und ihren Nebenflüssen (Reuß,
Limmat), die Rhone, der Inn und der Tessin sind die
Hauptflüsse der Schweiz. Je zwei derselben eilen nach
entgegengesetzten Himmelsrichtungen: der Rhein nach Nord,
der Tessin nach Süd, der Inn nach Nordost, die Rhone
nach Südwest.
Während in den Hochalpen ewiger Winter herrscht,
erfreuen sich die Thäler der unteren Rhone und des Tessin
eines italienischen Klimas.
Edle Metalle und Steinkohlen werden in der Schweiz
nicht gefunden: dagegen gewinnt man im Jura viel Eisen
und Asphalt. An Heilquellen ist kein Mangel. (Baden,
Pfeffers, Ragatz.) Das im Lande erzeugte Getreide reicht
für den Bedarf der Bewohner nicht hin. Im südlichen
Theile der Schweiz züchtet man die Seidenraupe. Durch
Viehzucht und Küsebereitung zeichnet sich besonders das
„Berner Oberland" aus. Der Emmenthaler Käse wird hoch
geschätzt.
Die Schweiz ist einer der ersten Industriestaaten Europas.
Schweizer Baumwollen- und Seidenwaaren sind sehr ge-
sucht. Schweizer-, besonders Genfer Uhren gehen nach allen
Welttheilen. — Wegen ihrer vielen an Naturschönheiten
reichen Gegenden wird während der schönen Jahreszeit die
Schweiz von vielen Fremden besucht. — Die Bewohner des
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Personennamen: Bernhard Gotthard
Extrahierte Ortsnamen: Italien Schweiz Rhein Rhein Nord Nordost Baden Europas
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228. Deutsche Treue. — 229. Die Hoheuzollern. 277
ihres Bundes. So ritten sie freundlich zusammen bis an die
Grenze.
Als aber Friedrich nach Hause kam, fand er vieles
anders, als erwünschte. Sein liebes Weib war blind; sein
Bruder war mit seinem Bündnisse gar nicht zufrieden und
machte ihm Vorwürfe; es gab sogar Leute, welche behaup-
teten, ein solches Versprechen brauche man nicht zu hatten.
Friedrich war nicht im Stande, die Bediugnisse zu er-
füllen, welche Ludwig gemacht hatte, und die Zeit nahte, daß er,
wie er gelobt hatte, in die Gefangenschaft zurückkehren sollte.
Er selbst erschrak, wenn er an das Gefängniß dachte, worin
er drei Jahre geschmachtet hatte. Als der Tag der Rück-
kehr gekommen war, da wollten alle die Seinigen in Thränen
über sein trauriges Schicksal vergehen; aber Treue und Eid
galt ihm mehr als alles andere. Er riß sich los und er-
schien vor Ludwig. Dieser aber war durch die Redlichkeit
seines Freundes so gerührt, daß er rief: „Komm, Friedrich,
wir wollen gemeinschaftlich die Kaiserkrone tragen!" Von
Stunde an lebten sie wie Brüder beisammen.
228. Deutsche Treue.
(Altes Volkslied.)
Frag' alle Bekauute, frag' alle verwandte,
frag' alle Betrübten, frag' alle Geliebten,
frag' Himmel, frag' Erden, frag', was irgend gefragt kann werden;
alle sagen, es fei nichts schöneres als deutsche Treu.
Ja, Englands Korallen, sie können gefallen,
und Frankreichs Rubinen, sie mögen dir dienen;
sie können zwar Nutzen und Könige putzen;
ich sage und bleibe dabei: nichts schöneres fei als deutsche Treu.
229. Die Hoheuzollern.
Die Grafen von Hohenzollern waren ein schwäbisches Adels-
geschlecht, dessen Stammburg bei Ilechingen steht. — In der letzten
Hälfte des 12 Jahrhunderts vermalte sich Friedrich von Hohenzollern
mit der Erbtochter des Burggrafen von Nürnberg und wurde nach
dem Tode desselben mit der Burggrafenwürde betraut (1210), die
fortan bei seinen Nachkommen verblieb. — Die Hohenzollern er-
wiesen sich stets als treue Freunde der deutschen Kaiser, und diese
wandten ihnen reiche Gunst zu. Rudolf von Habsburg und Ludwig
der Bayer waren Freunde der Burggrafen von Nürnberg. Das
Streben der letztem nach Yergröfserung ihrer Hausmacht war von
bestem Erfolge gekrönt. Als im Jahre 1248 der letzte der Grafen
von Andechs , welche sich auch Herzoge von Meran nannten und
den nördlichen und nordöstlichen Theil des heutigen Oberfran-
kens besessen hatten, auf seiner Burg bei Weismain ermordet
worden war, vererbten sich viele Meran’sche Besitzungen (darunter
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Friedrich_von_Hohenzollern Friedrich Rudolf_von_Habsburg Rudolf Ludwig
der_Bayer Ludwig
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278
230. Erfindungen int Mittelalter.
Bayreuth) an den Burggrafen Friedrich Iii. von Nürnberg; der
übrige Theil derselben fiel dem Bisthum Bamberg zu. Burggraf
Friedrich V., welcher i. J. 1356 zur Reichsfürstenwürde erhoben
wurde, theilte sein Land unter seine beiden Söhne Johann und
Friedrich Vi. Dieser erhielt das „Land unterhalb des Gebirgs“ —
Kadolzburg-Ansbach und jener das „Land oberhalb des Gebirgs“ —
Kulmbach - Bayreuth. Die Burg zu Nürnberg blieb beiden gemeinsam.
Friedrich Vi.*) vermalte sich mit der Prinzessin Elisabeth von
Bayern-Landshut, welche die Stammutter des Hohenzollern’schen
Königs- und nunmehr deutschen Kaiserhauses wurde. Elisabeth, ihrer
Schönheit wegen allgemein die „schöne Else“ genannt, zeichnete
sich durch Verstand, Klugheit und Entschiedenheit aus, so dass sie
in Abwesenheit ihres Gemals in trefflichster Weise die Regierung
führte. — Als Friedrich Vi. i. J. 1415 von Kaiser Sigismund mit
der Mark Brandenburg belehnt worden war, nannte er sich „Kur-
fürst von Brandenburg“. Im Jahre 1701 nahm der Kurfürst von
Brandenburg mit Zustimmung des deutschen Kaisers den Titel eines
Königs von Preussen an.
230. Erfindungen im Mittelalter.
In den letzten Jahrhunderten des Mittelalters kamen
mehrere Erfindungen in Anwendung, welche für die weitere
Entwicklung des Menschengeschlechts von hoher Wichtigkeit
waren und als Vorboten des Ueberganges in eine neue Zeit
anzusehen sind.
I. Die wunderbare Eigenschaft der Magnetnadel,
nach Norden zu zeigen, war schon frühe verschiedenen Völ-
kern bekannt; aber erst als der Italiener Gioja (sprich
Dschöja) dieselbe im Anfange des 14. Jahrhunderts auf
die Schiffahrt anwandte, kam sie allgemein in Gebrauch.
Ohne den Kompaß hätte die Schiffahrt wie bisher ans
das Mittelmeer beschränkt und Küstenfahrt bleiben müssen;
mit diesem Polweiser war aber die Fahrt in das freie
Weltmeer möglich gemacht und der Weg zu Entdeckungen
neuer Länder gebahnt. (Entdeckung von Amerika durch
Christoph Columbus i. I. 1492.)
Ii. Das Schießp nlver, dessen Erfindung gewöhnlich
dem deutschen Mönche Berthold Schwarz zu Freiburg
im Breisgau zugeschrieben wird, und das seit Mitte des
14. Jahrhunderts in Anwendung kam, veranlaßte einen
vollständigen Umschwung der Kriegsführung. Der Werth der
Rüstungen und der Waffen des Ritterthums wurde durch
die weittragenden Geschosse verringert, und allmählich bildete
sich eine neue Kriegskunst aus.
*) Friedrich Vi. erbte nach dem Tode seines Bruders Johann
das Gebiet Kulmbach - Bayreuth 1420.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Iii Friedrich Friedrich_V. Friedrich_V. Söhne_Johann Johann Friedrich_Vi Friedrich Friedrich_Vi Friedrich Elisabeth_von
Bayern-Landshut Elisabeth Friedrich_Vi Friedrich Sigismund Christoph_Columbus Berthold_Schwarz Friedrich_Vi Friedrich Johann
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8 7. Der Feldspat; der Thon; das Porzellan.
Wenn der Feldspat lange der Luft und dem Wasser
ausgesetzt ist, so löst er sich in Thon auf. Fast aller
Thon, Letten, Schlamm, Lehm auf der Erde ist
ans Feldspat entstanden. — Ihr alle kennt den Thon und
wißt, daß er bald weiß, bald roth, bald grau aussieht.
Der weiße Thon ist der reinste; der graue und braune ist
durch Kohle, der rothe durch Eisen gefärbt. Der reine
Thon klebt an der Zunge, weil er die Feuchtigkeit einsangt.
Legt man den Thon in Wasser, so wird er weich und läßt
sich kneten.
Wegen dieser Eigenschaft, sich kneten und zu verschie-
denen Gegenständen formen zu lassen, ist der Thon für den
Menschen seit uralter Zeit außerordentlich wichtig. Lange
ehe die Menschen den Gebrauch des Eisens kannten, ver-
standen sie es, sich Gefäße aus Thon zu formen. In den
ältesten Grabstätten, den sogenannten Hünengräbern, sindet
man Thongefäße, besonders Urnen. Auch wir verfertigen
Töpfe, Schüsseln, Teller, Näpfe, Ofenkacheln re. ans Thon.
Man nennt die Thongefäße „irdene" Gefäße. Durch Brennen
erhalten diese eine größere Härte und durch die Glasur eine
größere Dichtigkeit. Die Bildhauer formen die schönen
Figuren, die sie später in Sandstein, Marmor oder Erz
ausführen wollen, zuerst in Thon.
Da der Thon sehr schwer schmilzt, so macht man aus
gewissen reinen Thonarten Schmelztiegel und feuerfeste
Steine (Chamottensteine).
Der Lehm ist ebenfalls nichts weiter als ein Thon,
der durch Eisen gelb gefärbt ist. Wir verwenden ihn zur
Herstellung künstlicher Steine, der Backsteine, aus denen
Häuser gebaut, und der Ziegel, mit denen sie gedeckt werden.
Auch die Drainageröhren werden aus Lehm gefertigt.
Das Porzellan, zu dessen Herstellung zum Theile auch
gemahlener Feldspat verwendet wird, ist in der Hauptsache
eine Thonmasse. Es unterscheidet sich aber von dem Töpfer-
geschirre dadurch, daß es durch und durch geschmolzen ist.
Mail kann das leicht erkennen, wenn man die Bruchflächen
von einem Porzellanscherben und einem gewöhnlichen Topf-
scherben vergleicht; jene sind durchweg glänzend, diese erdig
und niatt.
Das feinste Porzellan ist das chinesische. Unter dem in
Deutschland gefertigten Porzellangeschirr steht das Meißener
oben an.
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13. Das Gold.
merksamkeit der Menschen auf sich gezogen. Und wenn man's
recht betrachtet, so ist es auch wirklich ein schönes Metall,
besonders deswegen, weil es weder rostet noch schwarz wird,
weswegen man es mit Recht ein edles Metall nennt. Darum
hängt aber aber auch der Mensch so leicht sein Herz daran und
schätzt es über Gebühr, oft höher als ein gutes Gewissen. Viel
besser wäre es, wenn jedermann sich's zum Vorbilde nähme und
dafür sorgte, daß seine Seele rein bliebe, wie Gold.
Zu den bemerkenswerthen Eigenschaften des Goldes gehört
seine außerordentliche Dehnbarkeit. Eine Krone, die bekanntlich
nicht größer ist als ein Pfennigstück, läßt sich durch Hämmern
so ausdehnen, daß man damit einen Reiter sammt seinem Pferde
vergolden könnte. Gegenstände aus geringerem Metall, z. B.
ans Silber, werden häufig mit einer sehr dünnen Schicht Gold
überzogen und sehen dann aus, als wären sie aus reinem Golde
verfertigt. So erscheint der Mensch äußerlich oft besser, als er
ist, was ihm freilich wenig Ehre macht.
Das Gold findet sich theils im Sande der Flüsse und im
aufgeschwemmten Lande, theils zwischen allerlei Gesteinen im
Innern der Erde. Wegen seiner Seltenheit und seiner edlen
Eigenschaften hat es einen hohen Werth. Ein Pfund reines
Gold kostet etwa 1350 Jl. und aus ihm könnten 69,75 Doppel-
kronen geprägt werden. Da das reine oder gediegene Gold
aber sehr weich ist und sich beim Gebrauch stark abnutzt, so
wird es stets mit einem Zusatz von Silber oder Kupfer ver-
arbeitet. Das Mischungsverhältniß der neuen deutschen Gold-
münzen (Kronen und halbe Kronen) ist gesetzlich ans 900 Theile
Gold und 100 Theile Kupfer gesetzt, so daß die Mischung aus
9 Theilen Gold und 1 Theile Kupfer besteht.
Wenn jeniand einen Klumpen Gold fände, so schwer, als
er tragen könnte, so hätte er bei vernünftigem Gebrauche für
sich und die Seinigen lebenslang genug daran. Aber Gold
allein thut's nicht. Vor etwa 700 Jahren legten sich viele Leute
in Böhmen darauf, aus dem Sande einiger Flüsse des Landes
das Gold heraus zu waschen. Als aber Hunderte, nachher Tausende
von ihnen mit leichter Mühe dabei mehr gewannen, als die an-
dern Bewohner des Landes beim Ackerbau und der Viehzucht,
da ließen auch diese ihre Aecker unbestellt, und es entstand
Thenrung und Hungersnoth im Lande. Was half den Gold-
wäschern jetzt das gefundene Gold? Sie konnten dafür nicht ein-
mal Brot kaufen, und manche mußten Hungers sterben. . In
unserm Ackerboden ist viel Gold verborgen; aber nur der fleißige
Arbeiter findet es; denn das Sprichwort sagt:
„Die rechte Goldgrub' ist der Fleiß
für den, der ihn zu übeu weiß."
Unter den deutschen Flüssen führt der Rhein das meiste
Gold; doch ist gegenwärtig von Goldgewinnung in Deutschland
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
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16
16. Das Nickel.
verschiedenen Gerätschaften, auch zur Verfertigung von Waffen
verwendet.
Die Farbe des Kupfers ist roth. Wenn es polirt wird,
so nimmt es eine hellere Farbe an und glänzt sehr schön,
was man an rein erhaltenen Geschirren sehen kann. Es wird
vom Kupferschmied verarbeitet, welcher daraus Kannen, Becher,
Pfannen, Kessel und verschiedene andere Geräthe verfertigt.
Kupferne Kochgeschirre müssen mit großer Vorsicht gebraucht
werden. Es erzeugt sich an ihnen nämlich ein Rost, welcher
Grünspan genannt wird und ein tödliches Gift ist. Deshalb
werden die kupfernen Gefäße inwendig mit Zinn überzogen oder
verzinnt. Wenn man aber nicht beständig Acht gibt und die
Verzinnung nicht von Zeit zu Zeit erneuern läßt, so kann diese
sich stellenweise ablösen, und das ist genug, um mit Speisen,
die in solchen Gefäßen bereitet werden, eine ganze Familie zu
vergiften.
Es gibt auch kupferne Münzen von geringem Werthe.
Die Kupferstecher graviren ans kupferne Platten Zeichnungen
zum Abdrucken.
Wenn man 70 Theile Kupfer mit 30 Theilen Zink vermischt
so entsteht das Messing, d. h. Mischung. Das Messing wird
noch häufiger verarbeitet, als das reine Kupfer. Man verfertigt
daraus mancherlei Haus- und Küchengeräthe, Wagschalen, Ge-
wichte, Beschläge, Knöpfe u. s. w. Hinsichtlich der messingenen
Küchengeräthe ist dieselbe Vorsicht nöthig, wie bei den kupfernen.
Werden etwa 80 Theile Kupfer mit 20 Theilen Zinn gemischt,
so entsteht das sogenannte Glocken gut, woraus die Kirchen-
glocken gegossen werden. Je geschickter der Glockengießer die
beiden Metalle zu mischen weiß, desto schöner ist der Klang der
Glocken. Auch das Kanonenmetall oder Stückgut besteht
aus einer Mischung von Kupfer und Zinn.
16. Das Nickel.
Das Nickel, aus welchem unsere Fünf- und Zehn-
pfennigstücke geprägt sind, war vor Einführung des Reichs-
geldes im Jahre 1875 bei uns ein sehr wenig bekanntes
Metall. In reinem Zustande ist es fast silberweiß, stark glänzend
und sehr geschmeidig, so daß man es zu dünnen Blättern
schlagen und zum feinsten Drahte ausziehen kann. An der
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18
17. Das Eisen.
17. Das Eisen.
Das Eisen ist auf der Erde weit verbreitet. Es ist
das wichtigste aller Metalle; denn aus demselben verfertigen
wir unsere unentbehrlichen Werkzeuge. Sehr selten kommt es
in reinem oder gediegenem Zustande vor. Meistens wird es
erst hüttenmännisch aus Erzen gewonnen. Manche Steine,
z. B. der Spatheisenstein, enthalten 50% Eisen, d. h., aus
100 Pfund dieses Steines werden 50 Pfund Eisen gewonnen.
In einigen Ländern Europas findet man den Magneteisenstein,
der die Eigenschaft besitzt, Gegenstände aus Eisen anzuziehen.
Er ist ein natürlicher Magnet; 100 Pfund desselben enthalten
70 Pfund Eisen. Bei einer anderen Gelegenheit wirst du er-
fahren, wie wichtig dieser eisenhaltige Stein ist.
Wenn das aus verschiedenen Erzen gewonnene Eisen in
den sogenannten Hochöfen grosser Hitze ausgesetzt wird, so
schmilzt es. Aus geschmolzenem Eisen werden Oefen, Gitter,
Töpfe, Brückentheile etc. gegossen. Diese Gegenstände heissen
dann gusseisern. Das Eisen, welches Schmiede und Schlosser
verarbeiten, erfährt in den Hochöfen durch Hämmern eine be-
sondere Behandlung und heisst Schmiedeeisen oder Stabeisen.
Wenn das Schmiedeeisen längere Zeit in der Esse liegt,
so wird es erst rothglühend -— warm, wie der Schmied sagt —
und dann weissglühend. Im weissglühenden Zustande kann
man es einen Augenblick in die Hand nehmen, ohne sich
dieselbe zu verbrennen. Legt man zwei weissglühende Eisen-
stücke auf einander und bearbeitet sie mit dem Hammer, so
verbinden sie sich fest mit einander; sie schweifsen zusammen,
sagt der Schmied.
Es ist ein besonderer Vorzug des Eisens vor manchen
anderen Metallen, dass es, stark erhitzt, nicht sofort aus dem
festen Zustande in den flüssigen übergeht, wie dies z. B. bei
dem Blei der Fall ist. Hält man einen blechernen Löffel, in
dem sich eine bleierne Kugel befindet, über das Feuer, so
wird das Blei nicht wie das Eisen erst allmählich erweicht,
sondern es geht aus dem festen unmittelbar in den flüssigen
Zustand über.
Wenn man Schmiedeeisen auf eine besondere Weise be-
handelt, so erhält man Stahl, welcher viel härter ist als das
1879 -
München
: Königl. Central-Schulbücher-Verl.
Autor: ,
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
17. Das Eisen.
19
Eisen und zu Messer- und Degenklingen, Uhrfedern, Stahl-
federn etc. verarbeitet wird. Degenklingen aus gutem Stahl
lassen sich wie eine Ruthe biegen und kehren, wenn der Druck
nachlässt, in ihre vorige Gestalt zurück. Sie sind elastisch.
Diese Eigenschaft des Stahles kannst du auch an einer Stahl-
feder beobachten, deren Spitze jedem Drucke nachgibt.
Gewalztes Eisen nennt man Blech. Man unterscheidet
Schwarzblech und Weissblech. Letzteres ist mit einem Ueber-
zuge aus Zinn versehen. Der Flaschner oder Klempner ver-
fertigt aus Schwarz- und Weissblech allerlei Haus- und Küchen-
geräthe, Dachrinnen etc.
Auch im menschlichen Körper spielt das Eisen eine
grosse Rolle. Die rothe Farbe unseres Blutes rührt von
demselben her. „Aber wie,“ fragst du, „kommt das Eisen
in unser Blut?“ Die Antwort auf diese Frage ist nicht schwer:
Die Säfte aller Pflanzen enthalten Eisen, das Blut der Thiere
ebenfalls. Das Fleisch der letzteren aber, das wir gemessen,
ist nichts weiter als verdichtetes Blut.
Mangelt es dem Blute eines Menschen an Eisen, so wird
er bleichsüchtig. Dann verordnet ihm der Arzt eisen- oder
stahlhaltige Arzneien, oder er schickt ihn in ein Stahlbad.
Stahlbäder befinden sich in Stehen in Oberfranken und in
andern Oertern unseres Vaterlandes.
Wird ein eiserner Gegenstand längere Zeit nicht benützt,
so rostet er. Der Eisenrost, so schmutzig er auch aussieht,
leistet doch dem Menschen wichtige Dienste. Ist z. B. jemand
durch Rattengift (Arsenik) vergiftet worden, so vermag ihn
möglicherweise ein Löffelchen voll Eisenrost, im Wasser ge-
nommen, vom Tode zu erretten. Sobald nämlich der Eisen-
rost in den Magen gelangt, verbindet er sich mit dem Arsenik.
Aus dieser Verbindung entsteht Arsenikeisen, und die töd-
lichen Wirkungen des Giftes hören auf.
Zuweilen fallen Steine vom Himmel, Theile von kleinen
Weltkörpern, die unserer Erde nahe gekommen sind. Man
hat gefunden, dass sie unter anderem auch Eisen enthalten.
Demnach ist dieses Metall auch über unsere Erde hinaus
verbreitet.
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