39. Ein bayerischer Reitergeneral im Dreißigjährigen Kriege. 213
Im folgenden Jahre (1636) stieß Werth mit 11 bayerischen Regimentern — 5 zu Fuß, 5 zu Pferd und 1 Dragonerregiment — zu dem Kardinal-infauten Thomas von Savoyen um von den Niederlanden aus einen Vorstoß ins Herz von Frankreich zu machen. Bei Capelle vereinigen sich Werth, Piccolomini und der Herzog Franz von Lothringen mit dem Kardinal-infanten, der mit spanischen Truppen diese Stadt belagerte. Capelle kapitulierte. Auf die Nachricht, daß der Gras vou Soissous mit 8000 Mann und 5 Geschützen in La Fere liege, rückte Werth mit 3000 Pferden an Guise vorüber um den Grasen zu überfallen. Werth hatte schon mit seinen Dragonern einen „Paß" geöffnet, als die spanische Reiterei plötzlich „tornetetta" machte. Hierdurch war sein Auschlag vereitelt. Werth erobert hierauf Ribemont, rückt wieder bei der Armee ein und wohnt der Eroberung von Catelet bei.
Nachdem er den Übergang über die Somme zwischen Bray und Corbie forciert hatte, vernichtete er das Regiment Raymond. Dann verfolgte er die Franzosen mit einigen tausend Pferden, ereilte ihre Nachhut bei Noyon, hieb 150 Mann nieder, eroberte 2 Standarten und machte viele Gefangene. Der Feind zog nach Compiegne, wo er sich verschanzte.
Am 1. September vernichtete Werth das Regiment Psartcy zwischen Compiegne und Montdidier und am 2. eine Kompagnie Kürassiere, „so sich zu Paris von des Königs Gesindlein zusammengeschlagen".
Werths Name verbreitete solchen Schrecken, daß sich ein großer Teil der Bewohner von Paris nur hinter der Loire sicher glaubte und aus der Hauptstadt floh.1)
Paris wäre mit leichter Mühe erobert worden, wenn der Kardinalinsant dem Rate Werths gefolgt und statt sich vor Corbie aufzuhalten den Schrecken in Paris benutzt hätte. Als aber Richelieu sah, daß die Gefahr, welche Paris bedrohte, nur von einigen tausend Reitern, die sich in der Umgebung
*) „Vorläufer des „Marschall Vorwärts" schlug er dein Kardinalinsanten vor stracks auf Paris loszugehen und auf dem Louvre den kaiserlichen Doppeladler aufzupflanzen. Schon verbreitete sich der Schrecken vor den wilden bayerischen Reitern bis in die Hauptstadt und die von Paris nach Süden und Westen führenden Landstraßen bedeckten sich mit Fliehenden. In dem Volksliede:
»Petits enfants, qui pleurera?
Voici Jean de Vert, qui s’avance !< lebt noch heute in Frankreich das Andenken des schrecklichen Reitergenerals fort:
> Jean de Vert ötant un brutal,
Qui fit pleurer le roi de France,
Jean de Vert ötant gönöral A fait trembler le Cardinal. <
Den Ruhm; der 1870 den kühn vorausschwärmenden Ulanen in denselben Gegenden zu teil ward, haben in diesem pikardischen Feldzuge von 1636 die bayerischen Reiter geerntet." Siegm. v. Riezler, Gesch. Bayerns V, S. 515.
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Extrahierte Personennamen: Thomas_von_Savoyen Piccolomini Franz_von_Lothringen Franz Richelieu Voici_Jean Jean Jean Cardinal
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Paris Paris Paris Paris Paris Frankreich
26 Iv. Ubersicht der Länderkunde,
Bodengestalt. Die höchste Erhebung des Erdteils sind die Alpen, ein
langgestrecktes Kettengebirge mit dem 4800 m hohen Montblanc. Die Fort-
setznng ihres umgebogenen Westendes gegen Süden bilden die Apenninen (in
Italien). Gegen Osten gabeln sich die Ausläufer der Alpen in zwei Gebirgs-
züge: ostwärts ziehen in großen Bogen die Karpaten und der Balkan, süd-
östlich die Dinarischen Alpen und der Pindus. Der Boden von Südenropa
bildet zumeist ein zusammenhängendes Gebirgsland.
Zusammenhang der sndeuropäischen Gebirge
Als vereinzeltes Gebirge erheben sich zwischen Frankreich und Spanien die
Pyrenäen. Der größte Teil Spaniens ist Hochfläche.
Westwärts lehnen sich an die Alpen die französischen und nordwärts die
deutschen Mittelgebirge. Die Verbindung zwischen den deutschen Mittel-
gebirgen und den Alpen bildet die Schwäbisch-Bayerische Hochebene.
Im Norden Europas finden sich die Gebirge von Großbritannien
und Irland und das Skandinavische Gebirge, im Osten das Ural-
gebirge. Nordeuropa hat mehr vereinzelte Erhebungen.
Den weiten Osten Europas erfüllt das große Russische Tieflaud, das
westwärts in das Norddeutsche und das Französische Tiefland über-
geht. Die Grenze des europäischen Tieflandes im Osten bildet das Uralgebirge.
In Südeuropa breiten sich die Aragonische, die Lombardische und
die Walachische Tiefebene aus.
Europa hat % Tiefland und nur Vs Hochland;
es ist dies ein großer Vorteil, denn die Tiefländer sind zumeist die Fruchtläuder
der Erde.
Bewässerung. Ein Hauptquellgebiet Europas sind die Alpen. Von
ihnen gehen aus: der Rheiu zur Nordsee, die Rhone zum Mittelmeer, der
Po und die Etsch zum Adriatischen Meer. Selbst die Donau, die im
Schwarzwald entspringt, erhält ihre größten und wasserreichsten Nebenflüsse von
den Alpen; sie mündet in das Schwarze Meer.
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Extrahierte Personennamen: Südenropa
Extrahierte Ortsnamen: Italien Balkan Frankreich Spanien Spaniens Europas Irland Nordeuropa Europas Südeuropa Europa Europas Rheiu Nordsee Donau Schwarzwald
Die Republik Frankreich.
13
Als die besten Sorten gelten die der Champagne, Burgunds und die Bordeaux-
weine. Auch im Obstbau und in der Erzeugung von Obstwein ist Frank-
reich unübertroffen. — Das mittelmeerische Gebiet bringt neben Kastanien, Wal-
nüssen, Mandeln und Feigen auch etwas Südfrüchte (Orangen und Zitronen)
und Oliven in den Handel. Großes leistet die Gegend von Nizza in der Blumen-
zu cht. Des weiteren baut man Flachs, Zuckerrüben, Kartoffeln und Tabak.
Bitter gerächt hat sich in manchen Landesteilen, besonders im Rhone- und
Garonnegebiet, die Ausrot-
tung der Wälder. Vorbild- ^
lich erscheint Frankreich in |
der Geflügelzucht. J
In seinen Boden--"" ^
schätzen steht Frankreich er-
heblich hinter Deutschland
und England zurück,insbeson-
dere erweist sich die getrennte
Lage von Kohle und Eisen als
ein Hindernis der industriellen
Entwicklung des Landes.
Hoch entwickelt ist die Sei-
denindustrie mit den
Hauptsitzen Lyon und St.
Etienne. Weltrns genießen
seine Mode -und Luxus-
w a r e u, weitbekannt sind
die seinen französischen Liköre
(Eognak nördlich von Bor-
deaux) und Käsesorten (Fro-
mage de Brie).
Die vorzügliche geogra-
phische Lage des Landes,
sein Produktenreichtum, der
Fleiß seiner Bewohner und nicht zum wenigsten die viel glücklichere politische
Entwicklung des Staates gegenüber dem so lange zersplitterten Deutschland haben
Frankreichs Handel schon sehr frühe recht günstig gestaltet. Die Einfuhr
besteht vorwiegend in Rohstoffen, die Ausfuhr in Fabrikaten. Recht ansehnlich
ist übrigens auch die Ein- und Ausfuhr von Nahrungsmitteln. In den letzten
Jahrzehnten wurde Frankreichs Handel von Deutschland bedeutend überflügelt.
Der deutsche Außenhandel beläuft sich auf rund 17 Milliarden Mark, der französische
nur auf 10 Milliarden Mark. Ein Grund hierfür liegt in der ganz geringen Be-
Völkerungszunahme Frankreichs. Während Deutschlands Bevölkerung an Zahl
stetig steigt, kommt Frankreich über seinen alten Bestand fast nicht hinaus; daher
auch die schwache Beteiligung der Franzosen an der überseeischen Auswanderung.
Eine Folge davon ist wieder, daß Frankreich von seinem großen Kolonialbesitz
nicht jenen Zuwachs von Macht erfährt, den ihm die nahegelegenen Länder
seiner afrikanischen Kolonien gewähren könnten.
M. u. A, G ei st b eck, Erdk. f. Mittelschulen. Vii. 2. Aufl. 2
Die Hauptweinbaugebiete Frankreichs.
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Burgunds Frank- Nizza Rhone- Frankreich Frankreich Deutschland England Lyon Deutschland Frankreichs Deutschland Frankreichs Deutschlands Frankreich Frankreich Frankreichs
Die einzelnen französischen Landschaften. 15
Die nordöstlichen Landschaften (Französisch-Hennegan, Frauzösisch-Flandern,
Artois und Picardie) zählen zu den fruchtbarsten und bestangebauten Gegenden
Frankreichs und enthalten überdies gegen die belgische Grenze hin noch große
Kohlenlager, weshalb in diesen Gebieten eine hochentwickelte Webeindustrie ihren
Sitz hat, vor allem in Lille (210000 Einw.). Von den Seestädten Calais und
Boulogue aus erfolgt meist die Uberfahrt nach England.
Die Normandie, das Mündungsland der Seine, ist ganz vorzugsweise das
Land der Obstweine (cidre — Apfelwein und poire — Birnwein).
Die Bretagne, von den Briten der gegenüberliegenden Küste besiedelt (daher
auch der Name des Gebietes), liefert sehr tüchtige Seeleute.
Im Herzen des Seinebeckens, in Jsle de France, wo sich die Straßen von
allen Seiten kreuzen (siehe Kärtchen, S. 12), entstand Paris, die drittgrößte Stadt
der Erde (3 Mill. Einw.; Groß-Paris 3,8 Mill.), der Mittelpunkt des geistigen,
geselligen und politischen Lebens sowie die erste Industriestadt Frankreichs (vorzüglich
in Luxus- und Modeartikeln). In seiner Umgebung ist St. Denis bemerkenswert
durch Maschinenindustrie, Sevres durch Porzellan- und Versailles durch Uhren-
fabrikation.
b) Das Hinterland des Ozeans.
Das Tiefland der Loire ist durch seine Fruchtbarkeit und seinen sorgsamen
Anbau die „Kornkammer Frankreichs". Die lieblichen Gegenden der Landschaft
Touraine heißen geradezu der „Garten Frankreichs". Doch stehen die Haupt-
siedelungen des Gebietes, Orleans, Tours und Nantes (130000 Einw.), vielen
anderen Städten Frankreichs an Bedeutung nach.
Das Garonne-Becken ist im allgemeinen äußerst fruchtbar und besonders in den
Flußtälern sehr weinreich. Nur der Küstenstrich am Golf von Biscaya ist öde
infolge des hier durch den Westwind zu Dünen aufgehäuften Meerfandes. An der
Mündung der Garonne (Gironde) liegt Bordeaux, die viertgrößte Stadt Frankreichs
(260000 Einw.) und der Hauptausfuhrplatz für die berühmten Bordeauxweine, die
namentlich an den Ufern der Gironde gedeihen. Ein wichtiger Verkehrsmittelpunkt
ist Toulouse mit 150000 Einw. Dem Flußgebiet der Garonne gehört auch das
Vorland der Pyrenäen an mit seinen zahlreichen Schwefelthermen; hier liegen die
Badeorte Pan, Bareges, Lourdes. Ein reizvoller Aufenthalt ist das Seebad
Biarritz am Biskayischen Meerbusen.
In der Mitte Frankreichs erhebt sich das vulkanische Zentralplateau, dessen
Hauptmasse das wenig fruchtbare, aber kohlen- und eifenreiche Hochland der Anvergne
bildet. St. Etienne hat großartige Metall- und Seidenindustrie, das nördlich da-
von gelegene St. Creuzot besitzt die größte Waffenfabrik Frankreichs, durch seine
Heilquellen berühmt ist Vichy.
Beziehungen Frankreichs zu Deutschland. Deutschland und Frankreich sind
durch Grenzlage aufeinander angewiesen. Süddeutschland und Nordfrankreich entsprechen
einander in der Zonenlage und daher auch im Klima und vielfach in den Produkten.
Aber im Wettstreite um die Vorherrschaft in Europa war die Berührung beider Länder
häufig kriegerisch. In den wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu den europä-
ischen Staaten folgt Frankreich erst an 4. Stelle. Immerhin erreicht der Handelsumsatz
zwischen Deutschland und Frankreich rund 1 Milliarde Mark. Sehr groß und tiefgehend
dagegen war und ist noch heute der geistige Verkehr beider Staaten, doch mit dem
Unterschiede, daß Deutschland in früherer Zeit der überwiegend empfangende Teil ge-
Wesen, während es sich nach den 70 er Jahren mehr zum gebenden entwickelte. Auf
das geistige Leben der romanischen wie auch der slavischeu Völker übt aber Frankreich
noch heute einen maßgebenden Einfluß aus.
2*
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Extrahierte Personennamen: Denis Biscaya Etienne
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Lille England Jsle_de_France Paris Groß-Paris Frankreichs Versailles Nantes Frankreichs Frankreichs Toulouse Lourdes Biarritz Biskayischen_Meerbusen Frankreichs Frankreichs Vichy Frankreichs Deutschland Deutschland Frankreich Nordfrankreich Europa Deutschlands Frankreich Deutschland Frankreich Deutschland Frankreich
12
Europa.
schließenden Kanälen, westlich davon die vom Canal du Midi benützte Lücke zwischen
Pyrenäen und Cevennen. Teilweise gut gegliederte Steilküsten und breite Trichter-
mündungen ermöglichten außerdem die Entwicklung bedeutender Hasen Plätze.
Von solchen sind vor allem zu erwähnen: am Mittelmeere Marseille, das alte
Massilia, die größte Seehandelsstadt Frankreichs; an der Mündung der
Garonne (Gironde): Bordeaux, der größte atlantische Hasen Frankreichs? an
der Halbinsel der Normandie: Cherbourg, der stärkste Kriegshafen des Landes,
und an der Seine-Mündung Le Havre, der Haupthandelshasen Frankreichs
am Kanal. Frankreichs äußerst günstige Lage an zwei Meeren erscheint als eine
seiner bedeutsamsten Naturgaben.
Verzweigung durch das ganze Land hin aufweist, der Boden meist sehr ertragt
fähig ist und zugleich sorgfältige Bewirtschaftung erfährt, so erklärt sich hieraus
seine außerordentliche Produktensülle.
Nahezu 2/3 der Bodenfläche dienen dem Getreide- und zwar vorwiegend dem
Weizenbau, da das Brotgetreide der Franzosen der Weizen ist, nicht der Roggen
wie in Deutschland. Indessen vermag auch eine gute Ernte den Bedarf nicht zu
decken. Trotz eines erheblichen Rückganges der Weinproduktion infolge des Auf-
tretens der Reblaus ist Frankreich das erste Weinland der Erde und
das Erträgnis seines Weinbaus wird im Durchschnitt auf 600—700 Millionen Mark
im Jahre, in besonders gesegneten Jahrgängen sogar auf 1 Milliarde bewertet.
Bodengestalt. Den weit-
aus größten Teil des Landes
(5/6) nimmt Tiesland ein, das
dem Anbau und der Anlage
von Verkehrswegen die besten
Bedingungen darbietet; die
wirtschaftlich wenig bedent-
samen Hochgebirge sind an
den Rand gerückt. Armut
des Bodens kennzeichnet frei-
lich auch das Zentralplateau;
es umfaßt 1/7 der Laudessläche.
Gleich vorteilhaft wie die
Lage und Grenzen Frank-
reichs ist auch seine Ober-
flächengestalt.
Frankreichs natürliche Verkehrslinien.
Wirtschaftliche Stellung.
Da sich Frankreich eines vor-
züglichen Klimas erfreut —
es gehört teils der mittel-
europäischen teils der süd-
europäischen Klimazone an —,
das Flußnetz eine gleichmäßige
Seine Naturgaben machen Frankreich zu einem der
reichsten Länder der Erde.
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Extrahierte Personennamen: Le_Havre
Extrahierte Ortsnamen: Europa Marseille Massilia Frankreichs Frankreichs Cherbourg Frankreichs Deutschland Frankreich Frankreichs Frankreich Frankreich
14
Europa.
Frankreich als Kolonialmacht. Frühzeitig verstand es Frankreich, sich See-
geltung zu verschaffen. Es erwarb ausgedehnte Ländereien in der Neuen Welt, in
Kanada und am Mississippi, die indes wieder an England verloren gingen. Doch
besitzt es noch einige Inseln im westindischen Archipel (Guadeloupe, Martinique u. a.)
und Französisch-Guayana. Zu seinen Besitzungen in Hinterindien gehören Cochin-
china, Kambodscha und Tonkin. Der Schwerpunkt der französischen Kolonial-
macht liegt aber in Afrika, wo es neben Alschier in der jüngsten Zeit Tunis, den
größten Teil des Sudan und Madagaskar erworben hat, so daß Frankreichs
Kolonialbesitz heute bereits einen Flächenraum von feist 11 Mill. qkm mit 50 Mill.
Einw. umfaßt und sich über alle Erdteile erstreckt. Nächst England ist Frankreich
die größte Kolonialmacht der Gegenwart.
Die einzelnen französischen Landschaften.
1. Das mittelmeerische Frankreich.
Das Rhonetal. In dem warmen italienischen Klima des Rhone-
tales reifen von Orange abwärts Oliven und Südfrüchte und auch
die Pflanzungen von Maulbeerbäumen, die dem Seidenspinner die Nahrung
liefern, sind äußerst zahlreich, weshalb Lyon (fast 1/2 Mill. Einw.) der bedeutendste
Fabrikationsplatz für Seide geworden ist.
Östlich des unteren Rhonetales dehnt sich die Provence aus mit ihrem sonnigen,
milden Klima, daher hier die berühmten Winterkurorte Cannes, Nizza, Ment one.
Dank seiner günstigen Verkehrslage entwickelte sich an der buchtenreichen Steilküste
Marseille (über V2 Mill. Einw.) zum größten Seehandelsplatz Frankreichs, geschützt
durch den nahen Kriegshafen Toulon (100000 Einw.).
Nördlich von Lyon zieht sich zu beiden Seiten der Savne die Landschaft
Burgund hin mit ihren trefflichen Weinen, für welche Dijon der Stapelplatz ist.
Nordöstlich öffnet sich das Land zur Burgundischen Pforte, in welcher der Rhone-
Rhein-Kanal zieht und der Verkehr Deutschlands nach dem südlichen Frankreich sich
bewegt. Zur Deckung dieser Lücke dienen die Festungen B elf ort und Besancon.
Die Landschaften der Westalpen, Savoyen und Danphine, haben zufolge ihrer
Hochgebirgsnatur geringe Bevölkerung.
2. Das atlantische Frankreich,
a) Das Hinterland des Kanals.
Es umsaßt die Gebiete jenseits der Nordgrenze des Weinbaues, wo mit Aus-
nähme der Champagne der Obstbaum die Rebe vertritt und Graswirtschaft
und Rinderzucht die größte Verbreitung in Frankreich erreichen. An Bodenschätzen
birgt das Hinterland des Kanals Frankreichs größtes Kohlenlager um Valeneiennes
und Eisenlager in den Argonnen in Lothringen.
Französisch-Lothringen. Sein Mittelpunkt ist N a n e y (Nanzig) (110000 Einw.)
mit Industrie in Wolle, Baumwolle, Maschinen und Chemikalien. Luneville mit
Glas- und Steingutfabriken, V er dun, Festung, auch bekannt durch Zuckerwaren.
In der Champagne sind die beiden Mittelpunkte der Champagnerbereitung Reims
(110000 Einw.) und Epernay.
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Frankreich Kanada Mississippi England Guadeloupe Martinique Hinterindien china Kambodscha Afrika Tunis Madagaskar Frankreichs England Frankreich Frankreich Cannes Nizza Marseille Frankreichs Toulon Lyon Burgund Rhone-
Rhein-Kanal Deutschlands Frankreich Besancon Frankreich Frankreich Frankreichs Lothringen Französisch-Lothringen Reims
Das Mittelmeer und die Mittelmeerländer. 3
Die drei südeuropäischen Halbinseln.
(Die Pyrenäen-, Apenninen- und Südosteuropäische Halbinsel.)
Vergleichende Betrachtung.
Wirkungen der Halbinselnatur auf die Bewohner. — Die Seelage und ins-
besondere die mehr oder minder starke Abtrennung der drei südeuropäischen Halb-
inseln vom Festlandsrumpfe durch mächtige Hochgebirge weisen die Bewohner
auf Seeschiffahrt, Seehandel und Seefischerei hin. In der Tat ist im Laufe
der Geschichte jede der drei Halbinseln, Italien sogar zweimal, Mittelpunkt einer
Seeherrschaft gewesen: zuerst Griechenland in der Zeit der Perserkriege, später
Rom nach der Niederwerfung Karthagos und im Mittelalter die Städterepubliken
Genua, Venedig und Pisa, zuletzt die Pyrenäenhalbinsel im Zeitalter der Ent-
deckungen. Das natürliche Handelszentrum des Mittelmeeres ist Italien; aber
die früher geeinigten und stärkeren Westmächte Frankreich und England haben
zum größten Teil die Seeherrschaft im Mittelmeer an sich gerissen.
Verwandte Züge in der Bodengestalt der Länder. — Alle drei Halbinseln
liegen im Bereiche des südeuropäischen Gebirgssystems, das durch große gefaltete
Erhebungen und weite Einbruchsbecken gekennzeichnet ist. Seine bedeutsamsten
Erhebungen sind die Alpen und die Pyrenäen. Mit den Alpen stehen in
Zusammenhang Apennin, Karpaten und Balkan, dann das dinarische
Gebirgssystem. Jede Halbinsel besitzt indes ihre Besonderheiten in der Ge-
staltung des Oberflächenbaues. Auf der Apenninenhalbinsel tritt der Vulkanismus
stark hervor (Vesuv, Jschia, Procida, Ätna, Liparische Inseln), in der Pyrenäen-
Halbinsel nimmt die Spanische Tafel (die Alt- und Neukaftilische Hochebene und
deren Scheidegebirge), auf der Balkanhalbinsel die Tyrakische Masse (das
Bosnisch-Serbische Gebirge, der Schar-Dagh, das Witoschgebirge, der Rilo-Dagh
und der Despoto-Dagh) eine besondere Stellung ein. Die letztgenannten Gebirge
sind im Gegensatze zu den jungen Kettengebirgen Reste alter Erhebungen, großen-
teils abgetragene Massive wie die meisten Glieder der Mitteldeutschen Gebirgs-
schwelle, und ihr Boden setzt sich aus Granit, Gneis, Schiefer und anderen
älteren Gesteinen zusammen. Gemeinsam wieder ist allen drei Halbinseln, daß
den westöstlich verlaufenden Hauptketten große Tieflandsbuchten vorliegen: den
Pyrenäen die Aragonische oder Ebro-Ebene, den Alpen die Lombar-
dische oder Po-Ebene, dem Balkan das Becken von Ostrumelien.
Ähnlichkeit in Hinsicht aus Klima, Bewässerung und Wirtschaftssystem.
In klimatischer Beziehung gehören die drei Halbinseln zur Mittelmeerregion,
d. h. sie haben heiße, trockene Sommer und milde Winter, und die Niederschläge
fallen hauptsächlich im Frühjahr und Herbst. Dieser Umstand bestimmt auch
die Natur der südeuropäischen Flüsse, die im Sommer meist trocken liegen,
dagegen im Frühjahr und Herbst wild überschäumen und die Schiffahrt be-
hindern.
Die klimatischen Verhältnisse bedingen ferner die Pflanzenwelt und das
Wirtschaftssystem dieser Gebiete. Ihre Charakterpflanzen sind der Ölbaum,
das eigentliche „Leitgewächs" dieser Zone, ferner die Pinie, die Zypresse, der
Maulbeerbaum, dann Lorbeer, Myrte und Oleander, endlich die Zitronen- und
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Italien Griechenland Karthagos Genua Venedig Italien Frankreich England Balkan Jschia Procida Rilo-Dagh Niederschläge
20 Europa,
siedelungen des Gebietes, Orleans, Tours und Nantes (130000 Einw.),
vielen anderen Städten Frankreichs an Bedeutung nach. Südlich vom Mün-
dungsgebiete der Loire erstreckt sich die Vendee, deren Küstengebiet ganz wie
die deutsche Nordseeküste Marschland ist mit vorgelagerten Düneninseln. Eine
Hauptschlachtenebene Frankreichs ist die Gegend zwischen Tours und Poitiers.
Oftmals stießen hier von Nord und Süd feindliche Heere aufeinander. Von
welthistorischer Bedeutung ist insbesondere der von Karl Martell i. I. 732 über
die Araber errungene Sieg.
Das Garonne-Becken ist im allgemeinen äußerst fruchtbar und besonders in
den Flußtälern sehr weinreich. Nur der Küstenstrich am Golf von Biscaya
ist öde infolge des hier durch den Westwind zu Dünen aufgehäuften Meersandes.
An der Mündung der Garonne (Gironde) liegt Bordeaux, die viertgrößte
Stadt Frankreichs (250000 Einw.) und der Hauptausfuhrplatz für die berühmten
Bordeauxweine, die namentlich an den Ufern der Gironde gedeihen. Ein wich-
tiger Verkehrsmittelpunkt ist Toulouse mit 150000 Einw. Dem Flußgebiet
der Garonne gehört auch das Vorland der Pyrenäen an mit seinen zahlreichen
Schwefelthermen; hier liegen die Badeorte Pan, Ba reges, Lonrdes, Ein
reizvoller Aufenthalt ist das Seebad Biarritz am Biskayischen Meerbusen.
In der Mitte Frankreichs erhebt sich das vulkanische Zentralplateau, dessen
Hauptmasse das wenig fruchtbare Hochland der Auvergne bildet. An der Nord-
feite des Plateaus liegen Clermont, von dem die Bewegung der Kreuzzüge
ihren Ausgang nahm, und das durch feine Heilquellen berühmte Vichy.
Frankreich als Kolonialmacht. Frühzeitig verstand es Frankreich, sich See^
geltung zu verschaffen. Es erwarb ausgedehnte Ländereien in der Neuen Welt,
in Kanada und am Mississippi, die indes wieder an England verloren gingen.
Außer dem wertvollen Fischereirecht ans den Neufundlandbänken besitzt es
nur noch einige Inseln im westindischen Archipel (Guadeloupe, Martinique u. a.)
und Frauzösisch-Guayaua. Zu seinen Besitzungen in Hinterindien gehören Cochiu-
china, Kambodscha und Tonkiu. Der Schwerpunkt der französischen Kolonial-
macht liegt aber in Afrika, wo es neben Algerien in der jüngsten Zeit Tunis,
Marokko, den größten Teil des Sudan und Madagaskar erworben hat, so daß
Frankreichs Kolonialbesitz heute bereits einen Flächenraum von ll'^Mill. qkm
mit 50 Mill. Einw. umfaßt und sich über alle Erdteile erstreckt. Nächst England
ist Frankreich die größte Kolonialmacht der Gegenwart.
Beziehungen Frankreichs zu Deutschland. Deutschland und Frankreich sind
durch Grenzlage aufeinander angewiesen. Süddeutschland und Nordfrankreich ent-
sprechen einander in der Zonenlage und daher auch im Klima und vielfach in den
Produkten. Aber im Wettstreite um die Vorherrschaft in Europa war die Berührung
beider Länder häufig kriegerisch. In den wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands
zu den europäischen Staaten folgt Frankreich erst an 4. Stelle. Die Großstaaten
England, Rußland und Österreich-Ungarn gehen ihm in dieser Hinsicht voran. Sehr
groß und tiefgehend dagegen war und ist noch heute der geistige Verkehr beider
Staaten, doch mit dem Unterschiede, daß Deutschland in früherer Zeit der überwiegend
empfangende Teil gewesen, während es sich nach den 70 er Jahren mehr zum gebenden
entwickelte. Auf das geistige Leben der romanischen wie auch der slavischen Völker
übt aber Frankreich noch heute einen maßgebenden Einfluß aus.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Martell Karl Biscaya
Extrahierte Ortsnamen: Europa Nantes Frankreichs Frankreichs Poitiers Nord Frankreichs Toulouse Seebad_Biarritz Biskayischen_Meerbusen Frankreichs Clermont Vichy Frankreich Frankreich Kanada Mississippi England Guadeloupe Martinique Hinterindien china Kambodscha Afrika Algerien Tunis Marokko Madagaskar Frankreichs England Frankreich Frankreichs Deutschland Deutschland Frankreich Nordfrankreich Europa Deutschlands Frankreich England Deutschland Frankreich
Spanien. 5
das es verloren hatte, zu bieten, überschritt Hamilkar Barkas die Meerenge
von Gibraltar und begründete in Spanien ein neues Kolonialland, und im
8. Jahrhundert haben, wieder von Afrika her, die Araber sich hier festgesetzt
und eine blühende Kultur geschaffen.
Beziehungen Spaniens zum Ozean. Seinen Politischen Höhepunkt erreichte
Spanien dadurch, daß es mit Portugal zuerst unter den europäischen Küsten-
staaten die Vorteile der geographischen Lage am Atlantischen Ozean auszunutzen
verstand. Von Spanien aus erfolgte 1492 durch den Italiener Kolumbus die
Entdeckung Amerikas, und nun ward Spanien alsbald das „Reich, in dem die
Sonne nicht unterging"; es gebot neben seinem europäischen Besitz über die
neuentdeckten Länder in Amerika, über die Philippinen, die Molnkken oder
Gewürzinseln in Asien und über zahlreiche Eilande des Stillen Ozeans. Im
Laufe des 19. Jahrhunderts ging Spanien jedoch fast seines ganzen auswärtigen
Besitzes verlustig.
Die natürlichen Hilfsmittel des Landes selbst waren zu
gering, die über vier Erdteile ausgebreitete Weltmacht
gegen die erwachsenen Feinde, Holland, England und
Frankreich, zu schützen.
Natürliche Schranken der wirtschaftlichen Entwicklung Spaniens. Spanien
bildet in seiner Hauptmasse ein hochgelegenes und darum wenig ergiebiges Tafel-
land; seine Flüsse ziehen zumeist in canonartigen Tälern dahin und dienen
bei ihrem unregelmäßigen Wasserstande der Schiffahrt nur an den Mün-
düngen. Die Küste zeigt im W. und O. zumeist schwache Gliederung, reichere
allerdings im N. und S. Seine Natur wird in vielfacher Hinsicht als „halb-
afrikanisch" bezeichnet. Auch die scharfe Abtrennung des Landes vom übrigen
Europa durch die unwegsamen Pyrenäen wirkte nachteilig auf dessen Handel
und Verkehr.
Erwerbszweige. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner ist die Land-
Wirtschaft; sie liefert namentlich in den fruchtreichen Randgebieten: in Anda-
lnsien, am Südabhange der Sierra Nevada, in Valencia und Murcia feurige
Weine, Südfrüchte, M^m^ere und edle Pferde, diese besonders in Andalusien.
Fast die ganze Welt wird von Spanien mit Kork versehen. Bedeutend und eigen-
artig ist die Schafzucht. Sehr günstig lägen die Bedingungen für den Berg-
bau, da die Gebirge reiche Mineralschätze enthalten, so Quecksilber bei Almaden,
Kupfer in der Sierra Morena und Eisen in den kantabrischen und katalanischen
Bergen. Aber seit der Entdeckung der amerikanischen Minenländer wurde der
heimische Bergbau vernachlässigt; er beginnt erst jetzt wieder sich zu heben, liegt
jedoch großenteils in fremden Händen.
Eine bescheidene Stellung nimmt die Industrie ein, obwohl alle Bedin-
Zungen zu einem reichen Industrieland vorhanden sind. Es fehlt aber vorerst
an Kapital, genügenden Verkehrsmitteln und Sicherheit der staatlichen Verhält-
nisse; zudem ist das Volk bedürfnislos und wenig gebildet. Die Hauptgewerbe
sind Eisenindustrie in den baskischen Provinzen, Baumwollindustrie in Kata-
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Extrahierte Ortsnamen: Spanien Spanien Afrika Spaniens Spanien Atlantischen_Ozean Spanien Amerikas Spanien Amerika Asien Spanien Holland England Frankreich Spaniens Spanien Europa Sierra_Nevada Valencia Murcia Andalusien Spanien Sierra_Morena
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Europa.
Von solchen sind vor allem zu erwähnen: am Mittelmeere Marseille, das alte
Massilia, die größte Seehandelsstadt Frankreichs; an der Mündung der Garonne
(Gironde): Bordeaux, der größte atlantische Hasen Frankreichs: an der Halb-
insel der Normandie: Cherbourg, der stärkste Kriegshasen des Landes, und an
der Seine-Mündung Le Ha vre, der Haupthandelshasen Frankreichs am Kanal.
Frankreichs äußerst günstige Lage an zwei Meeren erscheint als eine seiner
bedeutsamsten Natnrgaben.
Landgrenzen. Gegen seine Nachbarländer ist Frankreich im S. und So.
durch mächtige, zum Teil schwer überschreitbare Gebirge geschützt: die Pyreuüeu
und die Westalpen; nur vom Nordende der Vogesen bis zum Meere ist Frank-
reichs Grenze offen und wird daher durch ein (groß angelegtes) System von
Festungen gedeckt. Anderseits erleichtert aber hier die offene Grenze die Ver-
kehrsbeziehungen zu seinen östlichen Nachbarstaaten.
mäßige Verzweigung durch das ganze Land hin aufweist, der Boden meist sehr
ertragsfähig ist und zugleich sorgfältige Bewirtschaftung erfährt, so erklärt sich
hieraus seine außerordentliche Produktenfülle.
Nahezu % der Bodenfläche dienen dem Getreide- und zwar vorwiegend
dem Weizenbau, da das Brotgetreide der Franzosen der Weizen ist, nicht der
Bodengestalt. Den weit-
aus größten Teil des Landes
(5/6) nimmt Tiesland ein, das
dem Anbau und der Anlage
von Verkehrswegen die besten
Bedingungen darbietet; die
wirtschaftlich wenig bedent-
famen Hochgebirge sind an
den Rand gerückt. Armut
des Bodens kennzeichnet
freilich auch das Zentral-
platean; es umfaßt 1f7 der
Landesfläche. Gleich vor-
teilhast wie die Lage und
Grenzen Frankreichs ist dem-
nach auch dessen Oberflächen-
gestaltnng.
Wirtschaftliche Stellung.
Da sich Frankreich eines vor-
züglichen Klimas erfreut —
es gehört teils der mittel-
europäischen, teils der süd-
europäischen Klimazone an,
— das Flußnetz eine gleich-
Seine Naturgaben machen Frankreich zu einem der
reichsten Länder der Erde.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Marseille Massilia Frankreichs Frankreichs Cherbourg Frankreichs Frankreich Frank- Frankreichs Frankreich Frankreich