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1. Zum Anschauungsunterricht und zur Heimatskunde - S. 136

1900 - Meißen : Schlimpert
136 rein ist; sonst verhüllen freilich schwarzgraue Rauchwolken den Grund. Die Rauchwolken, die aus einer Menge von Essen emporsteigen, erinnern uns an die großartige Industrie des Thales —? Eisengießereien, Maschinenbauanstalten, Glas- hütten, Porzellanfabriken, chemische Fabriken x. — Aber wie hätte sich eine solche Industrie entfalteu können, wenn der Grund nicht „das schwarze Gold" in seinen Tiefen trüge, wenn nicht die Weißeritz durch deu Grund rauschte? — Auf welche Weise mag „das schwarze Gold" iu die Tiefen des Potschappeler Grundes und seiner Berge gekommen seilt?* Einstmals ist hier gewiß eine Insel gewesen, umflutet vom Meere. Auf dieser Insel wuchsen üppige Farne (?), Schachtelhalme (?). Aber die Insel versank, und der Meerschlamm bedeckte die Pflanzenwelt und lastete auf ihr. Aus dieser versunkenen Pflanzenwelt ist die „Kohle" entstanden. Die Pflanzenwelt steigt jetzt aus der Tiefe wieder herauf, aber in der Form der Kohle. Wie hat man die Kohlenlager im Plauen'schen Grunde entdeckt? Darüber geht eine Sage. Vor etwa dreihundert bedeutungsvollen Stätte der Industrie, der Gewerbthätigkeit und des Ver- kehrs sich emporgeschwungen hat, wie wenig andere in unserm Vaterlands." * Fr. Schnitze a. a. £>., S. 35: „Wenn wir von Ober- und Niederherms- dorf über Zauckerode, Döhlen und Potschappel am Windberg vorbei durch den Poisenwald bis nach Hänichen und von dort über Birkigt und Koschütz nach unserm Ausgangspunkte zurückwandern, so haben wir ungefähr die Grenzen des heutigen Kohlenbeckens beschrieben, welches früher als Insel aus dem Ozean hervorragte. Das tropische Klima, welches damals in unseren Breitengraden herrschte, und die bei weitem dichtere und mit Kohlen- säure geschwängerte Luft jenes Zeitalters ließen auf jener Insel einen üppigen Pflanzenwuchs hervorsprossen. Zwar hatten sich die viel späteren Nadelhölzer und die erst recht späteren Laubwälder auf Erden noch nicht entwickelt; dafür war aber jene Insel mit üppig wuchernden Farcen, Bärlapparten und baumartigen Schachtelhalmen geschmückt. Aber die unter- irdischen Gewalten hatten über das Dasein der Insel den Stab gebrochen — und sie versank in die Fluten. Die Pflanzenwelt ward von den Nieder- schlägen des Meerschlammes ganz und gar überdeckt und begraben und ver- wandelte sich nach und nach in die heutigen Steinkohlenflötze, während der sie bedeckende Meeresschlamm sich zu dem über den Flötzen lagernden Kohlensandstein verdichtete. Dreimal muß jene Insel aufgestiegen und wieder versunken sein, dreimal sich jene Pflanzenwelt erneuert haben, zu urteilen nach den drei im Plauen'schen Grunde übereinander lagernden Steinkohlenflötzen".

2. Landeskunde des deutschen Reiches - S. 100

1890 - Meißen : Schlimpert
— 100 — dem Schloßplatze es schon einmal ähnlich (1841) gesehen. Gegen 2 Millionen Menschen wohnen unter der Regierung König Karls I. ans dem Bodeu eines reich gesegneten und entwickelten Landes, das 19500 qkm umfaßt und uns eine Königsstadt und eine Feststadt, eine Lehrstadt und mancherlei Nährstädte, Wehrstädte und Ehrenstädte gezeigt hat. Wir können Württemberg somit neben Baden zu den glücklichsten Ländern Süddeutschlauds zählen und mit Uhland den Segensstand desselben freudig rühmen: Was kann dir aber fehlen, Mein teures Vaterland? Man hört ja weit erzählen Von deinem Segensstand. Man sagt, du seist ein Garten, Du seist ein Paradies; Was kannst du mehr erwarten, Wenn man dich selig pries? Ein Wort, das sich vererbte, Sprach jener Ehrenmann: Wenn man dich gern verderbte, Daß man es doch nicht kann. Und ist denn nicht ergossen Dein Fruchtfeld wie ein Meer? Kommt nicht der Most geflossen Von tausend Hügeln her? Und wimmeln dir nicht Fische In jedem Strom und Teich? Ist nicht dein Waldgebüsche An Wild nur allzu reich? Treibt nicht die Wollenheerde Auf deiner weiten Alb. Und nährest du nicht Pserde Und Rinder allenthalb? Hört man nicht fernhin preisen Des Schwarzwalds stämmig Holz? Hast du nicht Salz und Eisen Und selbst ein Körnlein Golds? Und sind nicht deine Frauen So häuslich, fromm und treu? Erblüht in deinen Gauen Nicht Weinsberg ewig neu? Und sind nicht deine Männer Arbeitsam, redlich, schlicht, Der Friedenswerke Kenner Und tapfer, wenn man ficht? 10. Das Königreich Bayern. I. Lehrmittel: Karte von Deutschland. Penck, das deutsche Reich. Kutzeu, das deutscheland. Von Klöden-Köppen, unser deutsches Land und Volk, 1.—3. Band. Daniel, Deutschland. Staub er, Heimatskunde des Königreichs Bayern. Ii. Lehrziel: Die Hauptstadt und die Kreise des Königreichs Bayern im süd- deutschen Beckeu.

3. Landeskunde des deutschen Reiches - S. 236

1890 - Meißen : Schlimpert
— 236 — bloß mit Teil, nein, sie regen durch ihre besonderen Schätze das- selbe vielfach sogar mit an. Da ist zunächst die Lahn zu merken, die mit gewundenem Laufe ein Thal durchzieht, das mehrere srnchtbare Becken bildet. Am fruchtbarsten ist dasjenige von Limburg, das mit seineu Seitenthälern (der Elb, Ems und Aar) die Kornkammer Nassans genannt wird. Besonders gedeiht der Weizen hier in einer Güte, daß er für deu feinsten in Europa gilt. Nun mögen andere die Steine des Lahnthales, oder auch die Erze desselben rühmen: für uus bleibt es das weizeureiche Nebenthal des Rheines. Da ist weiter des Thales der Sieg zu gedenken, in dem uus bergmännischer Gruß eutgegeukliugt, wenn wir in ihm sluß- aufwärts wandern. Überall ist der Thalboden von Schachtlöchern angebohrt worden, überall erklingt das Glöckcheu in den Förder- gebänden, und überall steigen Rauchwolken aus deu Hüttenwerken auf. Hier werden ans den gehobenen Erzen Kupfer und Silber geschieden, und hier wird ans dem Spateisensteine ein Eisen ge- schmolzen, welches an Güte dem Metall der berühmtesten Eiseu- läuder unserer Erde (Steiermark, England) nicht nachstehen soll. Die Sieg hat uns das erzreiche Nebenthal des Mittelrheiues erschlossen. Daun steigen wir ans den Erzgängen der Sieg zum Thale der Wupper hinüber. Dieser Flnß windet sich in solchen Bogen durch die Berge, daß sein Lauf etwa das Doppelte der geradli- uigeu Entfernung der Mündung vou der Quelle beträgt. Aber rasch und reißend ist der Lauf des Flusses, der wegen seiues flüchtigen Laufes und starken Gefälles eigentlich Wipper (vou wippen) zu nennen ist. Die Kraft des Flusses ist von den An- wohnern von jeher, besonders aber in nnserm Jahrhunderte in den Dienst vielseitiger Werkbetriebe genommen worden. Na- mentlich hatte die Wupper früher Schleif-, Mühl- und Hammer- werke zu treibe» und Färbereien und Bleichen zu dienen. Heute aber reiht sich au ihren Ufern Betrieb an Betrieb, Fabrik an Fabrik, in denen eine fleißige und sittlich gehobene, fromme Be- völkeruug emsig schafft. So hat die Wupper mit ihrer nicht ge- rade großen Wasserfälle uus doch das industriereiche Nebeuthal des Rheines geöffnet. Endlich blicken wir noch in das Thal der Ruhr hinein, die von dem kahlen Astenberge kommt und den Rheinstrom in westlich
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