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1. Neuntes Schuljahr - S. IV

1912 - Halle a.S. : Schroedel
Iv bleibt ein nicht zu starker Band, der in zwei Jahren mit Erfolg durchge- arbeitet werden kann. So entschlossen sich die Herausgeber zu einer Teilung des bisherigen dritten Teils in einen Band Iiia für das siebente und achte, und einen Band Iiib für das neunte Schuljahr. Das schöne, dem Deutsch-Lehrer gesteckte Ziel der neuen Bestimmun- gen, die Lesestunde zu einer „Stunde des Genusses" für den Leseschüler zu gestalten, ist den Lesebuchsherausgebern erneuter Antrieb gewesen für Liebe wie Strenge in der Auswahl des Stoffes, nicht minder die andere Er- innerung, „alles über die geistige Fähigkeit des lindes Hinausgehende zu vermeiden". Halle a. S. und Jena, im Februar 1912. Die Herausgeber.

2. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. IV

1910 - Halle a.S. : Schroedel
gefordert werden, Stellung finden. Es sind dies die Nr. 104 und 103; als weitere Bilder aus der Kirchengeschichte sind anzusehen Nr. 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 61, 81, 84. In der Formulierung der Deutsch-Aufgabe der Mittelstufe fordern die Bestimmungen ein Überwiegen der epischen Dichtungen; dem Rech- nung zu tragen, fiel den Herausgebern nicht schwer: ging doch seit ihrem ersten Eintreten in die Lesebuchsarbeit ihre Absicht aus Verstärkung des epischen Zuges im Lesebuche überhaupt. Auch die Forderung in den Be- stimmungen: „Der Inhalt der Lesestücke hat den sachkundlichen Unter- richt zu beleben und zu vertiefen, das Gemüt des lindes in religiös- sittlicher, nationaler und ästhetischer Hinsicht zu pflegen" entspricht der Einsicht und Absicht der Herausgeber, und zwar nicht einer Überzeugung erst von gestern und ehegestern. Gleichfalls älteren Datums ist die Über- zeugung der Herausgeber, daß ein gut Teil der Realstoffe dieses Bandes wie der noch folgenden nicht nur als Begleitstofs des Realunterrichts, sondern als dessen Ausgangs- und Grundstoff sich darbietet. Einige Stücke auch dieses Bandes werden eine Neueinführung in die Lesebuchsliteratur darstellen, so die Lesebuchsgaben Sohnrey, Anders Krüger, Wilhelm Raabe, Friedrich Ratzel, Adolf Schmitthenner, Emil Frommel, Heinrich Hansjakob, Hans Hoffmann, die Stücke aus den „Hohenzollernjahrbüchern". Wir hoffen, daß auch dieses Neue sich als Gutes erweisen wird. Halle a. S., Sommerferien 1910. Die Herausgeber.

3. Von der Gründung der Mark Brandenburg bis zum Wiener Kongreß - S. 161

1910 - Halle a.S. : Schroedel
— 161 — Neben den alten Soldaten empfand die gebildete Jugend den Ernst der Zeit am lebhaftesten; in ihr glühte die schwärmerische Sehnsucht nach dem freien und einigen deutschen Vaterlande. Kein Student, der irgend die Waffen schwingen konnte, blieb daheim; vom Katheder hinweg führte Professor Steffens nach herzlicher Ansprache seine gesamte Hörerschaft zum Werbeplatze der freiwilligen Jäger. Der König rief auch seine verlorenen alten Provinzen zu den Fahnen: „Auch ihr seid von dem Augenblicke, wo mein treues Volk die Waffen ergriff, nicht mehr an den erzwungenen Eid gebunden." Da aber eine Massenerhebung in den unglücklichen Landen vorerst noch ganz unmöglich war, so eilten mindestens die Ostfriesen und Markaner von der Göttinger Universität zu den preußischen Regimentern, desgleichen die gesamte Studentenschaft aus dem treuen Halle, das unter westfälischer Herrschaft die Erinnerungen an den alten Dessauer und die gute preußische Zeit nicht vergessen hatte. Derselbe Geist lebte in den Schulen. Aus Berlin allein stellten sich 370 Gymnasiasten. Mancher schwächliche Junge irrte betrübt, immer wieder abgewiesen, von einem Regimente zum andern, und glücklich, wer, wie der junge Vogel von Falkenstein, zuletzt doch noch von einem nachsichtigen Kommandeur angenommen wurde. Die Beamten meldeten sich so zahlreich zum Waffendienste, daß der König durch ein Verbot den Gerichten und Regierungen die unentbehrlichen Arbeitskräfte sichern mußte; in Pommern waren die königlichen Behörden während des Sommers nahezn verschwunden, jeder Kreis und jedes Dorf regierte sich selber, wohl oder übel. Aber auch der geringe Mann hatte in Not und Plagen die Siebe zum Vaterlande wiedergefunden; stürmisch, wie nie mehr seit den Zeiten der Religionskriege, war die Seele des Volkes bewegt von den großen Leidenschaften des öffentlichen Lebens. Der Bauer verließ den Hof, der Handwerker die Werkstatt, rasch entschlossen, als verstände sich's von selber: die Zeit war erfüllet, es mußte sein. War doch auch der König mit all' seinen Prinzen ins Feldlager gegangen. In tausend rührenden Zügen bekundete sich die Treue der kleinen Leute. Arme Bergknappen in Schlesien arbeiteten wochenlang unentgeltlich, um mit dem Lohne einige Kameraden für das Heer auszurüsten; ein pommerscher Schäfer verkaufte die kleine Herde, seine einzige Habe, und ging dann wohlbewaffnet zu seinem Regimente. Mit Verwunderung sah das alte Geschlecht alle jene herzerschütternden Auftritte, woran der Ernst der allgemeinen Wehrpflicht uns Nachlebende längst gewöhnt hat: Hunderte von Brautpaaren traten vor den Altar und schlossen den Bund für das Leben, einen Augenblick, bevor der junge Gatte in den Kampf hinauszog. Nur die Polen in Westpreußen und Oberschlesien teilten die Hingebung der Deutschen nicht; auch in einzelnen Städten, die bisher vom Heeresdienste frei gewesen, stießen die neuen Gesetze auf Widerstand. Das deutsche und litauische Landvolk der alten Provinzen Beyer, Lesebuch zur Deutschen Geschichte. Ii.

4. Von der Gründung der Mark Brandenburg bis zum Wiener Kongreß - S. 163

1910 - Halle a.S. : Schroedel
— 163 — Alsbald ward es auch auf den Höhen des deutschen Parnasses lebendig. Nur der alte Goethe wollte sich zu der neuen Zeit kein Herz fassen: verstimmt und hoffnungslos zog er sich von dem kriegerischen Treiben zurück und meinte: „Schüttelt nur an Euren Ketten; der Mann ist Euch zu groß!" Doch wer sonst im Norden dichterisches Feuer in den Adern fühlte, jauchzte auf „beim Anbruch seines Vaterlandes", wie Fichte sagte. Was politisch gereifte Völker in der Presse, in Reden und publizistischen Abhandlungen aussprechen, gewann in diesem Geschlechte, dem die Dichtung noch immer die Krone des Lebens war, sofort poetische Gestalt; und so entstand die schönste politische Poesie, deren irgendein Volk sich rühmen kann — eine Reihe von Gedichten, an denen wir Nachkommen uns versündigen würden, wenn wir dies Vermächtnis einer Heldenzeit jemals bloß mit ästhetischen Blicken betrachteten. An Kleists mächtige Gestaltungskraft reichten die Dichter des Befreiungskrieges nicht heran; wer aber in der Poesie den Herzenskündiger der Nationen sieht, wendet sich gleichwohl von jenen dämonischen Klängen des Hasses aufatmend hinweg zu den hellen und frischen Liedern, welche die Freude des offenen Kampfes gebar. Welch ein Segen doch für unser Volk, daß sein gepreßtes Herz wieder froh aufjubeln durfte, daß nach langem, dumpfem Harren und Grollen wieder der Eidschwur freier Männer zum Himmel stieg: Und hebt die Herzen himmelan Und himmelan die Hände, Und schwöret alle, Mann für Mann: Die Knechtschaft hüt ein Ende! Freudig wie die Signale der Flügelhörner tönten Fouques Verse: „Frischauf zum fröhlichen Jagen!" — und in Arndts Liede: „Was blasen die Trompeten? Husaren heraus!"-klang das schmetternde Marsch! Marsch! der deutschen Reiter wieder. Keiner hat den Sinn und Ton jener schwärmerischen Jugend glücklicher getroffen als der ritterliche Jüngling mit der Leier und dem Schwerte, Theodor Körner. Jetzt zeigte sich erst ganz, was Schillers Muse den Deutschen war. Ihr hohes sittliches Pathos setzte sich um in patriotische Leidenschaft, ihre schwungvolle Rhetorik ward das natürliche Vorbild für die Jünglingspoesie dieses Krieges. Der Sohn von Schillers Herzensfreunde erschien dem jungen Geschlechte als der Erbe des großen Dichters — wie er so siegesfroh mit den Lützower Jägern in den Kampf hinausritt, ganz durchglüht von deutschem Freiheitsmute, ganz unberührt von den kleinen Sorgen des Lebens, wie er auf jeder Rast und jeder Beiwacht seine feurigen Lieder von der Herrlichkeit des Krieges dichtete und endlich, den Sang von der Eisenbraut noch auf den Lippen, durch einen tapferen Reitertod den heiligen Ernst seiner Reden bezeugte — in Wort und Tat ein rechter Vertreter jener warmherzigen Männlichkeit, 11*

5. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. IV

1912 - Halle a.S. : Schroedel
Iv nung zu tragen, fiel den Herausgebern nicht schwer: ging doch seit ihrem ersten Eintreten in die Lesebuchsarbeit ihre Absicht auf Verstärkung des epischen Zuges im Lesebuche überhaupt. Auch die Forderung in den Be- stimmungen: „Der Inhalt der Lesestücke hat den fachkundlichen Unter- richt zu beleben und zu vertiefen, das Gemüt des lindes in religiös- sittlicher, nationaler und ästhetischer Hinsicht zu pflegen" entspricht der Einsicht und Absicht der Herausgeber, und zwar nicht einer Überzeugung erst von gestern und ehegestern. Gleichfalls älteren Datums ist die Über- zeugung der Herausgeber, daß ein gut Teil der Realstoffe dieses Bandes wie der noch folgenden nicht nur als Vegleitstoff des Realunterrichts, sondern als dessen Ausgangs- und Grundstoff sich darbietet. Einige Stücke auch dieses Bandes werden eine Neueinführung in die Lesebuchsliteratur darstellen, so die Lesebuchsgaben von Sohnrey, Anders Krüger, Wilhelm Raabe, Friedrich Ratzel, Adolf Schmitthenner, Emil Frommel, Heinrich Hansjakob, Hans Hoffmann, die Stücke aus den „Hohenzollernjahrbüchern". Wir hoffen, daß auch dieses Reue sich als Gutes erweisen wird. Halle a. S. und Jena, im Februar 1912. Die Herausgeber.
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