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1. Von der Gründung der Mark Brandenburg bis zum Wiener Kongreß - S. 44

1913 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 44 — und Ehrlichkeit, sowie ein lebhaftes Gefühl für die eigne Standesehre zeichneten den preußischen Offizier aus. ö) Denjenigen Soldaten, die im langen Dienst sich ausgezeichnet hatten, gab der König Anspruch auf Zivilversorgung und für die Kinder verstorbener Offiziere und Soldaten gründete er das Potsdamer Waisenhaus (1721). I). Ariedrich der Große (1740—1786). I Die Erwerbung der Kroßmachlstessung durch die Kriege. 1. Friedrichs Ansichten über deu Herrscherberuf und seine ersten Regierungshandlungen. a) Nachdem Friedrich nach der freudearmen und an Verirrungen reichen Jugendzeit in der Gefangenschaft zu Küftrin den Ernst des Lebens kennen gelernt, gab er sich in Rheinsberg neben wissenschaftlichen und künstlerischen Genüssen der pflichttreuen Arbeit hin. a) Er versammelte um sich einen Kreis lebensfroher, aber ideal gerichteter Männer (Keyserlings, Knobelsdorf, Fouqus, Jordan), die feine Neigungen zur Philosophie, Musik und Poesie teilten; er trat mit berühmten Denkern (Voltaire) und Dichtern in Verbindung und unterhielt mit ihnen einen regen Briefwechsel. ß) Dabei wurden keineswegs die praktischen Aufgaben, die ihm der Vater gestellt hatte, vernachlässigt; als Oberst seines in Neu-Ruppin stehenden Infanterieregiments erwarb er sich die Zufriedenheit des Königs, wie er auch die Bewirtschaftung seiner Domäne in mustergültiger Weise führte. /) Trotz der mannigfachen Beschäftigung, die ihm Neigung und Beruf auferlegten, fand Friedrich doch noch hinreichend Zeit, über feinen künftigen Beruf ernstlich nachzudenken; davon legen zwei seiner Schriften Zeugnis ab: „Über den gegenwärtigen Zustand Europas" (1738), eine Abhandlung, in welcher er die österreichische und französische Politik während des polnischen Erbfolgekrieges mit staatsrnännischern Scharfblick beurteilte; der ,Antimacchiatieö‘r eine Schrift, welche den unsittlichen Grundsätzen des Florentiners Macchiavelli, nach welchen dem Fürsten jedes Mittel zur Erlangung seines Zieles gerecht sei, die eigene ideale Auffassung von dem Berufe des Herrschers entgegenstellte: aa) Gerechtigkeit ist das höchste Ziel eines Fürsten; das Wohl des Volkes muß er jedem anderen Vorteile vorziehen.

2. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 43

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 43 — Kriedrich ü., der Große. 1740-1786. 1740—1786. I. Die Jugendzeit Friedrichs des Großen. 1. Seine streitae Erziehung. Er sollte ein frommer Christ, ein tüchtiger Soldat und ein sparsamer Verwalter feines Landes werden. 2. Der Zwiespalt zwischen Vater und Sohn. a. Friedrichs Neigung für Kunst und Wissenschaft. „Fritz ist ein Querpfeifer und Poet. Er wird meine ganze Arbeit verderben." b. Das leichtfertige Leben des jungen Prinzen. 3 Friedrichs Fluchtversuch. a. Die Reise nach Süddeutschland. b. Der Versuch zu fliehen. c. Die Folgen des Fluchtversuches. (Katte wurde enthauptet, Friedrich in strenge Gefangenschaft gebracht.) „Majestät, durchbohren Sie mich, aber verschonen Sie Ihres Sohnes." 4 Friedrich in Küstrin. a. Seine strenge Gefangenschaft. b. Die allmähliche Sinnesänderung des Prinzen. c. Seine fleißige Arbeit auf der Kriegs- und Domänenkammer in Küstrin. 5. Die Aussöhnung mit dem Vater. 6. Friedrichs glückliches Leben in Nheinsberg. a. Friedrichs ernste Arbeit für seinen Berus. b. Friedrichs Verkehr mit Gelehrten und Künstlern. Friedrich Wilhelm I. sagte: „Ich sterbe zufrieden, da ich einen so würdigen Sohn hinterlasse." Aufgaben. Gieb an, daß die strenge Erziehung für Friedrich von großer Bedeutung war! Beurteile Friedrichs Verhalten gegen feinen Vater! Zeige, daß der Vater zu streng gegen feinen Sohn war! Ii. Friedrichs Regierungsantritt. 1. Die ernste Erfassung seiner Pflichten. 2. Die Abschaffung der Folter. 3. Die menschliche Behandlung der Soldaten. 4. Die Auslösung der Riefengarde. Iii. Die beiden ersten schlesischen Kriege. 1. Die Veranlassung zu den Kriegen. (Friedrich berief sich auf den Erbvertrag Joachims Ii. von 1537.) (Siehe Seite 36!)

3. Bd. 2, Ausg. B - S. 112

1903 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 112 — Ferse durchfurcht. Der bedeutendste dieser Flüsse ist die Brahe. Sie kommt aus einem kleinen pvmmerscheu Grenzsee, durcheilt iu ihrem vielgekrümmten Oberlaufe zahlreiche Seen und fließt dann durch das waldreiche Gebiet der Tu cheler Heide. Diese ist besser als ihr Ruf. Neben ausgedehnten Nadelwäldern, Sumpf- und Heidestrecken trifft man auch ertragreiche Ackerfelder, die infolge von Entwäfserungs- und Überrieseluugsarbeiteu immer mehr an Ausdehnung gewinnen. Auch entschädigt den Wanderer in diesem dünnbevölkerten Landstrich (unter 25 Leute auf 1 qkm) der Anblick landschaftlicher Schönheiten, der ihn vergessen läßt, daß er sich im tiefsten Heidegebiet befindet. — Die Bevölkerung ist in diesem westpreußischeu und dem angrenzenden posenschen Teil des Seenrückens zu 2/3 polnischer Abstammung und katholischer Konfession. Die Nordwestabdachnng des Landrückens erfüllt das Gebiet von Hinterpommern. Hier eilen die Küsteuflüfse Rega, Persante, Wipp er, Stolpe, Lupow und Leba (letztere bereits im Gebiete der Kassubei) der Ostsee zu. Die Täler der Flüsse werdeu vou eiuzelueu Höhenzügen begleitet, die vom Rücken des Höhenzuges gegen das Meer hin streichen und hier und da bedeutende Erhebungen aufweisen, Zn ihnen gehört der Steinberg (240 m), die höchste Erhebung Pommerns. Die bedeutendsten Seen sind der Plönesee und der durch kanalisierten Abfluß mit demselben verbundene Madüsee, der größte pommersche Landsee, in dem die geschätzte große Maräne lebt,*) die sonst in Deutsch- laud nur noch in einigen ostpreußischen Gewässern vorkommt. Die Bewohner von Hinterpommern sind — abgesehen von den Kassubeu — Deutsche und durchweg evaugelisch, ein kräftiger Menschenschlag vou mauuhastem Sinn, voller Liebe zum Althergebrachte», bedächtig und laugsam, ja schwerfällig, gutmütig und treuherzig, oft von derbeu Formen im Umgange, Ihrem Könige sind die Pommern unwandelbar treu ergeben, im Kriege ausdauernd und heldenmütig, wie sich dies im Siebenjährigen Kriege, den Freiheitskriegen und 1870/71 Herr- lich bewährt hat**). Die Hauptuahruugsquelle der Bevölkerung ist Ackerbau und Viehzucht; besonders sind die pommerschen Schafe, Schweine und Gänse berühmt. Neben dem Großgrundbesitz (darunter die Güter der Bismarckschen Familie bei Varzin) ist in Hinter- Pommern der Bauernstand sehr reichlich vertreten. Die Fruchtbarkeit des Bodens ist ungleich; doch finden sich anch äußerst fruchtbare *) Mönche des ehemaligen Cisterzienserklofters Kolpatz sollen einst diesen Fisch aus Italien nach diesem See gebracht haben. **) Friedrich der Große bezeichnete die Pommern als die erste Stütze des preußischen Staates und urteilt über sie in seinem politischen Testament 1768 also: „Die Pommern haben etwas Ungekünsteltes; sie würden nicht ohne Geist sein, wenn sie besser gebildet wären; niemals aber lverden sie schlau und ver schlagen sein. Der gemeine Mann ist argwöhnisch und hartnäckig; sie sind eigennützig, aber weder grausam noch blutdürstig, und ihre Sitten zumeist sanft. Man bedarf also keiner Strenge, sie zu regieren. Sie geben gute Offiziere, vortreffliche Soldaten ab; manche leisten im Finanzfache gute Dienste; ver- gebens aber würde man aus ihnen politische Unterhändler machen wollen."

4. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 161

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
161 _ Ii. -Friedrichs Kmpft um Schlesien. (i740 1763.) Friedrich an Voltaire. or,P.f?nn'j^ sie, die Freude stiller Wissenschaft, {115 Schler Eplkurs, ein Freund der Weichlichkeit- In ihren Armen, matt und schwach. Htt ich den Tag verschlummern knnen mohnberaufcht Allem em Strahl des Ruhms hat mich, noch jung, durchzuckt. llni) Thaten vieler Helden zeigten sich dem Blick' Begeisterung erfate mich Und ri mich hin, es ihnen gleich, zuvor zu thuu. -tte yreude kost' ich nun, doch leitet mich die Pflicht reinigen bte Welt von schlimmen Ungeheuern. ^>av i]t das )chne Ziel, das ich mir vorgesetzt.-Mit meinem Arm zu schtzen meines Landes Recht Und niederbeugen jenes Ubermtgen Stolz 5er lmmer vor der Jungfrau kniet. nf .V\ein, Autes Werk und meiner Mhen wert Wav ist des Menschen Glck, mein Freund ? Ein Hirngespinst Ein bimtes Schattenbild, das immer vor uns flieht ^as nicht in djesem Land verweilt lind nicht im Haus, im Sche meiner Staaten herrscht. Om Rheinsbergs Lauben wie aus Schlesiens Gesild ^erachtend stets des falschen Glckes Unbestand, ' ^btrjtt du, mem Freund und Philosoph, Mich stets gefat und nur mit gleichem Mute sehn. Ansprache an die Offiziere. Meine Herren, ich unternehme einen Krieg, m welchem ich keine anderen Verbndeten, keine andere Siiffs-quelle fr mem Gluck habe, als Ihre Tapferkeit. Gedenken Sk stets wlfrsnu1 Snr?".^es. de unsere Voreltern sich auf den Ebenen von ^Iu- Sh!1' ^ u"b m dem preuischen Feldzuge erworben haben ^hr Schicksal ist m ^renhnden; die Auszeichnungen und Belobnunaen warten darauf, da ^hre schonen Tbaten sie verdienen, ^cli habe mefit q!19' S,le um Ruhme aufzumuntern, Sie haben ibn vor^^hren Auaen Sucmfev Thor? fsm'b moen'ov'oot Itanben'bs^umls che,. Kopemk wo wir zu dreiig bis fnfzig bei Brgern einquartiert wurden. . . Wir ruckte vor bis ach Sachsen. Alle Morgen hatten wir den gemessenen Be.ehl erhalte,,, scharf zu laden. Dieses veranlate mtter den alteren Soldaten immer ein Gerede: .Heute giefit's etwa- beute letzt gewi etwas ab Dann schwitzte wir jungen freilich n al en Fingern ineui. wir ,rgeb bei einem Gebs^ oder G hl/ vorbe" marschierte,. Niib uns verfat halte,, muten. Da spitzte Nr Mllsckiwe -genb die Ohreu erwartete einen feurigen Hagel und feine Tod Un? sab ">'-dr ms Fre.e kam. sich rew nd li,ks um wie ^ am Dicklichsten entioilchen koiiute. bei,,, wir hatten immer feindliche Krassiere Dragoner und andere Soldaten zu beibeu Seite. mm ,!" G ange,inahme der sachsische,, Armee bei Pirna Am 22 September wurde Alarm geschlagen. ,,d wir erhielte Ordre, aus- und Lesebuch fr deutsche (Mefchicfjte. (Schvoebei) B. 11

5. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 165

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
165 Die Belagerung von Prag whrte langer, wie Friedrich geglaubt hatte. Er wute, da die Russen, die Schweden, die Franzosen und die Reichstruppen sich von allen Seiten seinen Staaten nherten. Jeder Tag war ihm kostbar. Noch nie im Schlachtfeld berwunden, dachte er kaum an die Mglichkeit einer Niederlage. Er lie daher den grten Teil seines Heeres bei Prag stehen, um die Belagerung fortzusetzen, und ging mit 12000 Mann, um zum Herzog von Bevern zu stoen," mit ihm den Feldmarschall Daun anzugreisen und so alle Hoffnungen der Belagerten auf einmal zu vernichten. Dieser Feldherr war aus Mhren mit 14000 Mann gekommen in der Absicht, zu dem groen kaiserlichen Heere zustoen. Er zog nun die am Tage der Prager Schlacht entflohenen sterreicher an sich, und nachdem noch mehrere Corps zu ihm gestoen waren, lagerte sich Daun 60 000 Mann stark auf den Bergen bei Kollin, wo er sich sorgfltig verschanzte. Der König rckte am 18. Juni aus den Feind los. Des Knigs weise Dispositionen wurden nie so schlecht befolgt, wie an diesem Tage. Ter rechte Flgel sollte den linken nicht durch Thtigkeit, sondern durch eine zurckgezogene Stellung unter-sttzen. Es geschah nicht. Der Prinz Moritz von Dessau, einer seiner vornehmsten Generale, lie sich durch die Unbesonnenheit des Generals Manstein verfhren, der in den kostbarsten Augenblicken eine Croatenjagd vornahm. Moritz brach die Linie und hielt mit seinen kampfdrstenden Scharen stille, um Manstein zu untersttzen, zu eben der Zeit, da er sich ohne zu fechten in unzertrennlicher Verbindung mit der zusammen-hngenden ungeheuren Schlachtmaschine ruhig fortbewegen sollte. Die ganze preuische Armee bekam dadurch eine falsche Richtung. Hieraus entstanden Unordnungen aller Art. Man griff da an, wo kein Angriff geschehen sollte. Die Preußen muten den sterreichern das Schlachtfeld berlassen. In Nimburg sammelte der König seine zerstreuten Truppen. Auf einer Brunnenrhre sa er tiefdenkend, heftete unverwandt feine Blicke auf den Boden und zirkelte mit dem Stock Figuren in den Sand, die Zukunft zeigte ihm die schreckbaren Bilder. Endlich stand er auf und erteilte den ankommenden Soldaten mit heiterer Miene seine Befehle. Er musterte mit tiefgebeugtem Herzen den kleinen Rest seiner Leibwache. Friedrich schrieb bald nach der Schlacht an seinen Freund, den Marschall Keith, einen merkwrdigen Brief i Das Glck, mein lieber Lord, flot uns oft ein schdliches Selbstvertrauen ein. 23 Bataillone waren nicht hinreichend, 60 000 Mann aus einem vorteilhaften Posten zu vertreiben. Ein andermal wollen wir unsere Sache besser machen. Das Glck hat mir an diesem Tag den Rcken gekehrt. Ich htte es vermuten sollen; es ist ein Weib, und ich bin nicht galant. Es erklrt sich fr Damen, die mit mir Krieg führen. Was sagen Sie zu diesem Bndnis wider den Markgrafen von Brandenburg? Wie sehr wrde der groe Friedrich Wilhelm erstaunen, -wenn er seinen Enkel mit den Russen, sterreichern, fqft 9nn Deutschland und 100 000 Franzosen im Handgemenge sehen sollte? Ich wei nicht, ob es mir eine Schande sein wird, zu unter-liegen : aber das wei ich, da es keine Ehre sein wird, mich m berwinden." Archenholtz. Friedrich und das Volk. Die preuischen Unterthanen, die bei allen diesen schrecklichen Aussichten au ihres Knigs Glck nicht verzweifelten, die an dem Ruhm seiner Thaten teilnahmen und seinen Ruin als den ihrigen betrachteten, beschlossen, ihn mit Nachdruck zu untersttzen. Friedrich hatte sie bisher mit Milde beherrscht, ihnen viele weise Gesetze gegeben und andere, nicht gewhnliche, knigliche Wohlthaten erwiesen.

6. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 226

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
226 von jeglicher Vernderung im Staatenleben, das unvergngliche Erbe des Hohenzollernstammes bildet, Meine Krone allezeit ebenso sicher ruht, wie das Gedeihen des Landes, zu dessen Regierung Ich nunmehr berufen bin, und dem Ich gelobe, ein gerechter, und in Freud wie Leid ein treuer König zu sein. Gott wolle Mir seinen Segen und Kraft zu diesem Werke geben, dem fortan Mein Leben geweiht ist! Berlin, den 21. Mrz 1888. Friedrich. Kaiser Wilhelm Ii. An mein Volk. Gottes Ratschlu hat der Uns aufs neue die schmerzlichste Trauer verhngt. Nachdem die Gruft der der sterblichen Hlle Meines unvergelichen Herrn Grovaters sich kaum geschlossen ljat, ist auch Meines heigeliebten Herrn Vaters Majestt aus dieser Zeitlichkeit zum ewigen Frieden abgerufen worden. Die heldenmtige, aus Christ-licher Ergebung erwachsende Thatkraft, mit der Er Seinen Kniglichen Pflichten, ungeachtet Seines Leidens, gerecht zu werden wute, schien der Hoffnung Raum zu geben, da Er dem Vaterlande noch lnger erhalten bleiben werde. Gott hat es anders beschlossen. Dem Kniglichen Dulder, Dessen Herz fr alles Groe und Schne schlug, sind nur wenige Monate beschieden gewesen, um auch auf dem Throne die edlen Eigenschaften des Geistes und Herzens zu besttigen, welche Ihm die Liebe Seines Volkes gewonnen haben. Der Tugenden, die Ihn schmckten, der Siege, die Er auf den Schlachtfeldern einst errungen hat, wird dankbar gedacht werden, so lauge deutsche Herzen schlagen, und unvergnglicher Ruhm wird Seine ritterliche Gestalt in der Geschichte des Vaterlandes verklren. Auf den Thron Meiner Vter berufeu, habe Ich die Regierung im Aufblick zu dem König aller Könige bernommen und Gott gelobt, nach dem Beispiel Meiner Vter ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frmmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu frdern, denarmen und Bedrngten einhelfer, dem Rechte ein treuer Wchter zu sein. Wenn Ich Gott um Kraft bitte, diese Kniglichen Pflichten zu erfllen, die sein Wille Mir auferlegt, so bin Ich dabei von dem Vertrauen zum preuischen Volke getragen, welches der Rckblick auf unsere Geschichte Mir gewhrte. In guten und bsen Tagen hat Preuens Volk stets treu zu seinem König geftanben; auf diese Treue, deren Band sich Meinen Vtern gegenber in jeder schweren Zeit und Gefahr als unzerreibar bewhrt hat, zhle auch Ich in diesem Bewutsein, da Ich sie aus vollem Herzen erwidere, als treuer Fürst eines treuen Volkes, beide gleich stark in der Hingebung fr das gemeinsame Vaterland. Diesem Bewutsein der Gegenseitigkeit der Liebe, welche Mich mit Meinem Volke verbindet, entnehme Ich die Zuversicht, ba Gott Mir Kraft und Weisheit verleihen werbe, Meines Kniglichen Amtes zum Heile des Vaterlanbes zu walten. Potsdam, den 18. Juni 1888. Wilhelm. Thronrede beim Zusammentritt des Reichstages am 25. Juni 1888. Geehrte Herren! Mit tiefer Trauer im Herzen begre Ich Sie und wei, ba Sie mit Mir trauern. Die frischen Er-innerungen an die schweren Leiben Meines Hochseligen Herrn Vaters, die erschtternde Thatsache, da Ich drei Monate nach dem Hintritt wei-lanb Sr. Maj. des Kaisers Wilhelm berufen war, den Thron zu be-

7. Neuntes Schuljahr - S. 85

1912 - Halle a.S. : Schroedel
85 Dollfommneten; unsre Kutschen, Tressen, Sammet und Goldarbeit gingen nach ganz Deutschland. Aber was zu beklagen ist, man ließ während dieser nützlichen und großartigen Anordnungen die Akademie der Wissenschaften, die Universitäten, die steten Künste und den Handel gänzlich in Verfall geraten. Die Vakanzen in der königlichen Akademie der Wissenschaften wurden schlecht und ganz ohne Wahl wieder besetzt. Die Zeit schien infolge seltsamer Entartung etwas darein zu setzen, eine Gesellschaft von so hehrem Ursprünge, deren Arbeiten ebensosehr den Nationalruhm wie die Fort- schritte des menschlichen Geistes förderten, gering zu achten. Während diese Gesellschaft in Todesschlaf versank, erhielten doch die Medizin und Chemie sich in Ansehen. Pott, Marggraf und Eller verbanden und zersetzten mancherlei Stoffe; sie klärten die Welt mit ihren Entdeckungen auf, und die Anatomen erlangten ein Gebäude für öffentliche Sektionen, welches nachmals die blühende Schule für Chirurgen wurde. Gesammelte Werke Friedr. d. Gr. 31. Friedrichs des Großen Friedenstätigkeit nach dem sieben- jährigen Krieg. 1. Die ersten dreiundzwanzig Jahre seiner Regierung hatte Friedrich der Große gerungen und gekriegt, seine Kraft gegen die Welt durchzusetzen; noch dreiundzwanzig Jahre sollte er friedlich über sein Volk herrschen als ein weiser und strenger Hausvater. Die Ideen, nach denen er den Staat leitete, das Größte erstrebend und auch das Kleinste beherrschend, sind zum Teil durch höhere Bildung der Gegenwart überwunden worden, sie entsprachen der Einsicht, welche seine Jugend und die Erfahrungen des ersten Mannesalters ihm gegeben hatten. Frei sollte der Geist sein, jeder denken, was er wollte, aber tun, was seine Bürgerpflicht war. Wie er selbst sein Behagen und seine Ausgaben dem Wohle des Staates unter- ordnete, mit etwa 200000 Talern den ganzen königlichen Haushalt be- stritt, zuerst an den Vorteil des Volkes und zuletzt an sich dachte, so sollten alle seine Untertanen bereitwillig das tragen, was er ihnen an Pflicht und Last auflegte. Jeder sollte in dem Kreise bleiben, in den ihn Geburt und Erziehung gesetzt; der Edelmann sollte Gutsherr und Offizier sein, dem Bürger gehörte die Stadt, Handel, Industrie, Lehre und Erfindung; dem Bauer der Acker und die Dienste. Aber in seinem Stande sollte jeder gedeihen und sich wohl fühlen. Gleiches, strenges, schnelles Recht für jeden, keine Begünstigung des Vornehmen und Reichen, in zweifelhaften Fällen lieber des kleinen Mannes. Die Zahl der tätigen Menschen vermehren, jede Tätigkeit so lohnend als möglich machen und so hoch als möglich steigern, so wenig als möglich vom Auslande kaufen, alles selbst produ- zieren. den Überschuß über die Grenzen fahren, das war der Hauptgrund- satz seiner Staatswirtschast. Unablässig war er bemüht, die Morgenzahl

8. Neuntes Schuljahr - S. 87

1912 - Halle a.S. : Schroedel
87 des Bodens sorgte, und daß der neue Herr solchen kalte Verachtung zeigte, die nicht Landwirte, Beamte oder Offiziere waren. Früher waren die Prozesse unabsehbar und kostspielig gewesen, ohne Bestechung und Geld- opfer kaum durchzusetzen; jetzt fiel auf, daß die Zahl der Advokaten ge- ringer wurde, die Urteile so schnell kamen. Unter den Österreichern freilich war der Karawanenhandel mit dem Osten Europas größer gewesen, die Ungarn, auch die Polen entfremdeten sich und sahen bereits nach Triest, aber dafür erhoben sich neue Industrien: Wolle und Tuch, und in den Gebirgstälern ein großartiger Leinwandhandel. Viele fanden die neue Zeit unbequem, mancher wurde in der Tat durch ihre Härte gedrückt, wenige wagten zu leugnen, daß es im ganzen besser geworden war. 3. Aber noch etwas andres fiel dem Schlesier an dem preußischen Wesen auf, und bald gewann dies Auffallende eine stille Herrschaft über seine eigene Seele. Das war der hingebende Geist der Diener des Königs, der bis in die niederen Ämter so häufig zutage kam. Da waren die Akzise- einnehmer, invalide Unteroffiziere, alte Soldaten des Königs, die seine Schlachten gewonnen hatten, im Pulverdampf ergraut waren. Sie saßen jetzt an den Toren und rauchten aus ihrer Holzpfeife; sie erhielten sehr geringes Gehalt, konnten sich gar nichts zugute tun, aber sie waren vom frühen Morgen bis zum späten Abend zur Stelle, taten ihre Pflicht ge- wandt, kurz, pünktlich, wie alte Soldaten pflegen. Sie dachten immer an ihren Dienst, er war ihre Ehre, ihr Stolz. Und noch lange erzählten alte Schlesier aus der Zeit des großen Königs ihren Enkeln, wie ihnen auch an andern preußischen Beamten die Pünktlichkeit, Strenge und Ehr- lichkeit aufgefallen war. Da war in jeder Kreisstadt ein Einnehmer der Steuern; er hauste in seiner Dienststube, die vielleicht zu gleicher Zeit sein Schlafzimmer war, und sammelte in einer großen hölzernen Schüssel die Grundsteuer, welche die Schulzen allmonatlich am bestimmten Tage in seine Stube trugen. Viele tausend Taler wurden auf langer Liste ver- zeichnet und bis auf den letzten Pfennig in die großen Haupikassen ab- geliefert. Gering war die Besoldung auch eines solchen Mannes; er saß, nahm ein und packte in Beutel, bis fein Haar weiß wurde und die zit- ternde Hand nicht mehr Zweigroschenstücke zu werfen vermochte. Und der Stolz seines Lebens war, daß der König auch ihn persönlich kannte und, wenn er einmal durch den Ort fuhr, während des Umspannens schweigend aus seinen großen Augen nach ihm hinsah oder, wenn er sehr gnädig war, ein wenig gegen ihn das Haupt neigte. Mit Achtung und einer gewissen Scheu sah das Volk auch auf diese Leute. Und nicht die Schlesier allein. Es war damit überhaupt etwas Neues in die Welt gekommen. Nicht aus Laune nannte Friedrich Ii. sich den ersten Diener seines Staates. Wie er auf den Schlachtfeldern seinen wilden Adel gelehrt hatte, daß es die höchste Ehre sei, für das Vaterland zu sterben, so drückte sein unermüdliches,

9. Neuntes Schuljahr - S. 90

1912 - Halle a.S. : Schroedel
90 Maße den wahrhaft ritterlichen Sinn, auf den diejenigen, welche ihm schrieben, gerechnet halten. Weit entfernt, durch ernsthaftes oder schein- bares Sträuben den König noch mehr zu demütigen und den Wert seiner Person in ein noch glänzenderes Licht zu setzen, sagte er sofort zu. Er war so geschwächt durch die Krankheit, daß er die Antwort nicht selber schreiben konnte, sondern sie seiner Frau diktieren mußte, aber er ließ sie unverzüglich abgehen. In derselben heißt es: „Eurer Königlichen Majestät allerhöchste Befehle wegen des Wiedereintritts in dero Ministerium sind mir den 9. August zugekommen. Ich befolge sie unbedingt und überlasse Eurer Königlichen Majestät die Bestimmung jedes Verhältnisses, es beziehe sich auf Geschäfte oder Personen, mit denen Eure Majestät es für gut hallen, daß ich arbeiten soll. In diesem Augenblick des allgemeinen Unglücks wäre es sehr unmoralisch, seine eigene Persönlichkeit in An- rechnung zu bringen. Ich würde sogleich meine Abreise antreten, läge ich nicht an einem heftigen Fieber krank; sobald aber meine Gesundheit hergestellt ist, werde ich abreisen." Und merkwürdig, von diesem Augenblicke an wendete sich seine Krank- heit zum Besseren; die Aussicht auf eine umfassende Berufstätigkeit wirkte wie eine kräftige Arznei und goß ihm durch Leib und Seele neues Leben. Am 30. September traf er in Memel ein und hatte am 1. Oktober die erste Audienz beim König. Ii. Dornenlos war Steins Stellung auch jetzt noch nicht. Abgesehen von den großen Schwierigkeiten, welche in den politischen Verhältnissen lagen, gab es in den ersten Monaten manche Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem König, an denen hauptsächlich jene Anhänger der alten und verrotteten Zustände schuld waren, die sich in Steins umfassende Reformpläne nicht zu finden wußten. Aber der König, der wohl wußte, was er an Stein hatte, kam ihm immer wieder mit neuem Vertrauen entgegen, und wenn es je einmal zwischen beiden Männern wirklich be- denklich stand, so trat die herrliche Königin Luise ins Mittel. Diese schrieb dem Minister einmal: „Ich beschwöre Sie, haben Sie nur Geduld mit den ersten Monaten, der König hält gewiß sein Wort, Beyme kommt weg, aber erst in Berlin. So lange geben Sie nach. Daß um Gottes willen das Gute nicht um drei Monate Geduld und Zeit über den Haufen falle! Ich beschwöre Sie um König, Vaterland, meine Kinder, meiner selbst willen darum. Geduld!" Wer konnte solchen Worten aus solchem Mund widerstehen? Der ritterliche Stein am wenigsten. So schickte und drückte und bückte er sich denn, was ihm ganz gewiß nicht leicht wurde, und indem er seines Mutes Herr ward, war er besser denn einer, der Städte bezwingt. Allmählich

10. Deutsche Geschichte - S. 200

1912 - Halle a.S. : Schroedel
200 leuten und nahmen teil an ihren Freuden und Leiden. Der Kronprinz lie sich gerne den Schulzen von Paretz" nennen, und Luise hie bei den Bauern ,,die gndige Frau von Paretz." Die Jahre, die sie hier weilten, waren die schnsten ihres Lebens. 4. Sein Regierungsantritt. Nach dem Tode seines Vaters bestieg Friedrich Wilhelm Iii. den Thron. Sein husliches Leben blieb schlicht und einfach wie vorher. Ihr hchstes Glck fanden die kniglichen Eltern in ihren zahlreichen blhenden Kindern, die sie mit aller Sorgfalt erzogen So gaben sie dem ganzen Lande ein leuchtendes Vorbild. In diesen Frieden aber griff dann ein Fremder mit rauher Hand ein: Napoleon Bonaparte. Iv. Napoleon Bonaxarte. 1. Seine Jugend. Im Jahre 1768 unterwarf Frankreich die Insel Korsika. Dort lebte damals in der Stadt Ajaccio ein Advokat namens Buouaparte. Er war von niederem Ad'el und arm. Am 15. August 1769 wurde ihm sein zweiter Sohn Napolione geboren. Die Jugend des Knaben war hart; denn der Vater starb frh. Ein Freund der Familie sorgte dafr, da er in der Kriegsschule zu Brienne eine Freistelle erhielt. Mit sechzehn Jahren trat er als Leutnant bei der Artillerie ein. Rastlos arbeitete der kleine, hagere Offizier mit der gelben Gesichtsfarbe an seiner Ausbildung, denn ein unbezhmbarer Ehrgeiz beseelte ihn. Die Aussichten, als Soldat vorwrts zu kommen, waren fr Napolione unter dem Knigtum freilich schlecht. Die hheren Offizierstellen erhielten nur Leute aus den vornehmsten franzsischen Familien. Der Sohn eines korsischen Patriziers dagegen konnte es hchstens bis zum Hauptmann bringen. Mit Freuden begrte er darum den Ausbruch der Revolution, die alle Vorrechte hinwegrumte, und schlo sich den Jakobinern an, ob-wohl er sie im Grunde seines Herzens verabscheute. Von ihnen wurde er denn auch zum Hauptmann befrdert. Da sein Name die italienische Herkunft verriet, strte ihn, und er nannte sich deshalb fortan Napoleon Bonaparte. 2. Seine ersten Erfolge. Bald fand Bonaparte Gelegenheit, sich ans-znzeichnen. Wie andre Städte Sdfrankreichs wollte sich auch Toulou den Jakobinern nicht fgen. Die knigstreuen Brger hatten sogar die Eng-lnder zu Hilfe gerufen und ihnen den Kriegshafen bergeben. Nun wurden sie von den Truppen der Republikaner belagert. Monate hindurch richteten diese nichts aus. Erst als Bonapurte die Erlaubnis erhielt, die Beschieung zu leiten, gelang die Eroberung. Das war seine erste Waffentat. Sie trug dem Hauptmann Kanone," wie ihn die Soldaten nannten, die Befrderung zum General ein. Nicht lauge danach kamen die fnf Direktoren ans Ruder. Ein Aufstand der Pariser brachte sie in groe Gefahr. Da suchte die Regierung einen khnen Mann, der die Emprung niederschlug, und whlte den Sieger von Toulou. Als nun die Volkshaufen anrckten, trieb Napoleon sie mit
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