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1. Teil 2 = Oberstufe - S. 26

1908 - Halle a. S. : Schroedel
26 Allgemeine Erdkunde. B. Die Gewässer des Festlandes. 1. Die Flüsse. Die ganze Länge des Flußlaufes mit seinen Krümmungen heißt Fluß- oder Stromentwicklung. Der Hauptfluß mit allen seinen Nebenflüssen und dem ganzen Wassergeäder, das zu ihm gehört, bildet ein Stromnetz, Stromsystem. — Das Land, das von dem Stromnetz entwässert wird, heißt Stromgebiet. — Die Wasser- scheide zwischen zwei Flüssen oder zwei Stromgebieten kann sich sowohl über Gebirge als auch über Ebenen hinziehen; denn schon die geringste Boden- welle genügt zur Scheidung des abfließenden Wassers. Selten wird die Wasserscheide durch eine Flußgabelung (Bisurkation) verwischt (Orinoko). 2. Stufen des Flußlaufes. Bei Flüssen mit regelrechter Strom- entwicklung unterscheidet man-Ob er-, Mittel- und Unterlauf. Der Oberlauf gehört dem Gebirge oder Hochlande an. Er hat ein starkes Gefälle, bildet Wasserfälle und Stromengen und ist dem Menschen noch wenig dienstbar. Nicht selten durchfließt ein Fluß am Fuße des Gebirges einen See, der ihm als Klärungsbecken dient. — Der Mittellauf gehört dem Stufen- und Hügellande an. Der Lauf des Flusses wird gemäßigter, die Talränder treten zurück; Felsenengen und Klippenriegel werden seltener. Schiffe und Flöße beleben den Strom. — Der Unterlauf bewegt sich im Tieflande. Zwischen flachen Ufern fließt der Strom in breitem Flußbette langsam und ruhig dahin und neigt zur Werderbildung; für die Schiffahrt ist er von großer Bedeutung. — Diese drei Stufen des Flußlaufes zeigt der Rhein in vortrefflicher Weise. Die meisten skandinavischen Flüsse haben nur die Merkmale des Ober- laufes, sie durchfließen Seen und bilden Wasserfälle. Im Laufe langer Zeit- räume verschwinden die Seen und die Wasserfälle, so daß der Fluß schließlich ein Gefälle erhält, das gleichmäßiger ist und i. a. von der Quelle bis zur Mündung abnimmt. Solche Flüsse nennt man fertige, die skandinavischen bezeichnet man als unfertig e. Nenne Beispiele! Viele Tieflandsflüsse zeigen nur die Merkmale des Mittel- und Unterlauss. _~3. Mündungsformen. Man unterscheidet 1. einfache Mün- düngen, bei denen der Fluß ungeteilt und ohne Erweiterung des Flußbettes mündet, 2. Schlauch- und Trichtermündungen (Elbe, Themse, Loire, Amazonenstrom), die durch den Wechsel der Flnt und Ebbe entstehen. 3. Deltas*), Mündungsschwemmländer, die an den Küsten der Meere oder Seen durch ungestörte Ablagerung der Sinkstoffe entstanden sind (Weichsel, Po, Nil, Ganges, Mississippi) und von einigen oder zahlreichen Mündungs- armen durchfurcht werden. Die Form des Deltas kann verschieden sein. Beim Nil ähnelt sie einem Dreieck, beim Mississippi einer Gabel. Das größte Delta der Erde ist das des Ganges, achtmal so groß wie das Nildelta. 4. Stößt eine Flußmündung auf ein lebhaft bewegtes Meer, so läßt der Strom die Sinkstoffe an der Staulinie fallen, und es entsteht eine Barrenmündung (Murray, Oranje). Meereswogen und Küsten- ströme vermögen die Flußmündung aus ihrer rechtwinkligen Lage zur Delta des Mississippi. Mündungsgebiet des Senegal. *) Delta wurde von den Griechen das Mündungsgebiet des Nils genannt, das in seiner dreieckigen Gestalt dem griechischen Buchstaben J (Delta —I)) ähnelt.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 98

1908 - Halle a. S. : Schroedel
98 Europa. Die Bodengestaltung ist mannigfaltig. Das Gebirgsland nimmt über 3/4 des ganzen Bodengebietes ein. Die Hauptteile sind 1. das Alpenland, das sich als „Ostalpen" von den Schweizer Alpen bis zur Donau zieht, 2. das b öhmisch-m ähr ische Schollenland mit seinen Randgebirgen, 3. die Karpaten. Das Tiefland umfaßt die Donau- decken, namentlich die weiten Tiefebenen von Ober- und Nieder- Ungarn. Die Bewässerung geschieht hauptsächlich durch das Stromgebiet der Donau. Sie durchfließt die Monarchie in der Richtung ihrer großen ostwestlichen Ausdehnung von Passau bis Orsowa. Beschreibe ihren Lauf, und nenne die wichtigsten Nebenflüsse nach der Karte! Eine besondere Eigentümlichkeit des Donaugebietes ist die stufenweise Aufeinander- folge größerer und kleinerer Becken, die durch Talengen von- einander getrennt sind. So durchfließt der Strom uacheiuauder das Linz er und Wiener Becken, das sich n. im March selbe*) fortsetzt, tritt durch die Preßburger Pforte in die kleine Tiefebene von Ober- Ungarn, durch die Talenge zwischen Bakony(bakonj-)wald und den Vor- höhen der Karpaten in das große Tiefland von Niederungarn, endlich durch das Eiferue Tor bei Orsowa in die walachische Tiefebene ein. Die Donau ist am „Eisernen Tor" durch einen Schiffahrtskanal schiffbar gemacht worden, der an der serbischen Stromseite die Riffe, Klippen und Felsenbänke umgeht. — Einzelne Randlandschaften gehören andern Stromgebieten an, fo der No., der Nw. und der äußerste Sw. Welche Flußgebiete sind hier vertreten? Die Ostalpen umfassen 1. in ihrem Hauptzuge, dem größtenteils aus Urgestein bestehenden Mittelgürtel, die Tiroler Gneisalpen mit dem Jnntal, der Zillertaler Gruppe und dem Brennerpaß (Brenner- bahn 1370 m), die Hohen Tauern zwischen dem Pinzgau (Tal der obern Salzach) und dem 'Pustertal (zieht sich von der obern Drau zum Eisack hin) mit zahlreichen Hochgipfeln, darunter der Großglockner, endlich die eisenreichen Steirischen Alpen mit dem Murtal und dem Semmering- paß (Zemmeringbahn). Diesem Hauptzuge ist n. und s. eine Kalkalpenzone vorgelagert. *) Berühmtes Schlachtfeld: Schlacht aus dem Marchfelde 1278, Aspern und Wagram 1809.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 108

1908 - Halle a. S. : Schroedel
108 Europa. B. Süöeitrcpa. 1. Die Pyrenäen-Halbinsel. (590 000 qkm, 23 Mill. E., 39 auf 1 qkm.) 1. Das Land. Die iberische Halbinsel, das südwestliche Glied Europas, liegt zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer. Die geringe Gliederung, die Hochlandströme und die vorherrschenden Hochflächen kenn- zeichnen die Halbinsel als Übergangsglied zwischen Europa und Afrika, dem sie sich an der Straße von Gibraltar bis auf 15 km nähert. Kap Tarifa ist der südlichste Punkt Europas, Kap Roca der westlichste. Die Halbinsel ist vom regelmäßigem Gesamtaufbau. Den Kern des Landes nimmt die Kastilische**) Hochfläche ein, die durch ihre Größe und Geschlossenheit die kleinen Küstenlandschaften stets beherrscht hat. Daran schließt sich im No. das steppenartige Aragonische Tiefland mit dem Eb ro, d. i. „das Wasser", im Sw. das fruchtbare Andalusische Tief- land mit dem wasserreichen Gnadalqnivir (arabisch = großer Fluß). Beide Tiefländer sind an ihrer Außenseite von hohen Faltengebirgen begleitet: das n. Tiefland von den Pyrenäen, das s. von der Sierra N e v a d a*) (== Schneegebirge) mit dem südlichsten Gletscher Europas und dem Mulahaceu (3480 m.) Der 80.-Rand Andalusiens ist eine der erdbebenreichsten Stellen Europas. Der Hauptabdachung des Landes nach W. folgen die großen Hochlandströme: Duero, Tajo und Gnadiana. Tie Pyrenäen sind ein geschlossenes Hochgebirge mit wenigen, schwer überschreitbaren Pässen (Rolandsbresche). Am Tal der obern Garonne die höchsten Erhebungen, zu denen der Mont Perdu und die 3400 m hohe zerklüftete Maladetta (die Verfluchte, wegen der weidearmen Felshalden) gehören. In den Westpyrenäen der Patz von Roncesvalles. — Die Pyrenäen sind ein kahles, weide und waldarmes und deshalb wenig be- wohntes Hochgebirge. Schneefelder und Gletscher kommen an Größe denen der Alpen bei weitem nicht gleich, weil sich das Mittelmeerklima durch sommer- liche Dürre auszeichnete — Eine eigenartige Erscheinung der Pyrenäen ^sind die Zirkustäler, die bis s/4 eines Kreises beschreiben und nur an einer Seite dem Fluß einen Ausweg lassen. Bei ihrem treppenähnlichen Zurückspringen nach oben hin sind sie riesigen Amphitheatern vergleichbar. Sie stammen aus der Eiszeit und waren Wurzelpunkte der Gletscher. Die Hochfläche ist ein altes Schollenland, von Horsten, dem Kastilisch en Scheidegebirge, durchsetzt. N. davon die Hochfläche von Altkastilien und s. die von Neu'kastilien. Die Sierra Morena (—schwarzes Gebirge, nach dem dunklen Gebüsch, vergl. Schwarzwald) scheidet sie vom Tiefland von Andalusien, das Iberische Scheidegebirge vom Ebrotiesland, Im N. ist sie durch das Kantabrische Gebirge vom Meer getrennt. Sie bildet eine durchschnittlich 700 m hohe Platte, die nach ^V. geneigt ist und ö. und w. in Stufenlandsch asten zum Meer hinabsteigt. Die Hochlandströme fließen in tief eingeschnittenen Flußbetten, haben ungleichen Wasserstand, raschen, von Strudeln und Stromschnellen unter- brochenen Laus und sind daher fast bis zur Mündung nicht schiffbar. *) Kastilien, von den vielen Kastellen (Burgen) aus der Zeit der Kämpfe gegen die Mauren so genannt. **) Sierra = Säge, ein Gebirge mit gesägtem Gebirgskamm.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 59

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Der Sudan mit Oberguinea. 59 Oberguineas und die nassen Flußufer tragen hochstämmigen Urwald mit dichtem Unterholz. Der Sudan zerfällt in Hoch- und Flachsudan. Hochsudan liegt im W. Hier entspringen der Senegal, der Gambia und der Nigir d, i. Fluß. Dieser ist der drittgrößte afrikanische Fluß; er nimmt den Benue auf und mündet in einem sumpfigen Delta mit vielen Armen (Ölflüffe). Senegal und Nigir haben viele Gefällsbrüche; sie sind also reich an Stromschnellen und Wasserfällen. — Im ö. Sudan, Flachsudan mündet der Schari in den Tschadsee, der bei Hochwasser größer ist, als die Mark Brandenburg, bei Niedrigwasser indessen aus die halbe Größe einschrumpft. In früherer, feuchterer Zeit hatte er einen Abfluß nach No.; daher ist das Wasser süß. W. vom See liegt der größte Ort Flachsudäns, Kuka, von dem Karawanen- straßen nach Tripoli gehen. — Im fernen O. durchfließen den Sudan der Weiße (d. i. klare) und der Blaue Nil, die sich bei Khartum vereinigen. 2. Die Bewohner sind die kräftigen, im N. mohammedanischen Sndanneg er, fleißige Ackerbauer, die vielfach von den viehzüchtenden, mohammedanischen Fulbe (d. i. Hellbraune) beherrscht werden. Die Fnlbe sind von heller Farbe, mager aber kräftig, streitbar und klug. Ihre größte Stadt istkano, die den Handel Hochsudans beherrscht. Tim buk tu ist viel kleiner; es vermittelt den Handel nach dem Atlasgebiet. Östlich Kano liegen die Haussastaaten, genannt nach den Haussa, einem Übergang der Neger zu den Fulbe, von denen die Haussa beherrscht werden. Die Sprache der Haussa ist das Verständigungsmittel des Sudan. — Für den Weltmarkt liefert das waldige Küstenland Palmkerne und das salbenartige Palmöl, ferner Kautschuk. Aus dem Ackerbaugebiet stammt die Erduuß, deren Frucht in der Erde reift und ein dem Olivenöl ähnliches Ol liefert. Deutsche, Engländer und Franzosen haben den größten Teil des Sudan besetzt. a) Deutsches Gebiet: 1. Togoland. Es ist so groß wie Bayern mit 1 Mill. E. Gib die Grenzen an! Die Bewohner sind die friedlichen Eweneger. Kautschuk, Palmkerne, Mais und Palmöl werden ausgeführt. Von der Hst. Lome gehen 2 nur kurze Eisenbahnen aus. Eine gewaltige Brandungswelle erschwert die Landung. 2. Kamerun reicht bis zum Tschadsee. Gib die Grenzen an! Kamerun hat fast die Größe vom Deutschen Reiche und etwas mehr Bewohner als Großberlin. Das niedrige Küstenland an der See und am schiffbaren Kameruufluß, d. i. Krabbenfluß, ist dicht mit Mangrovewalduug und Dickicht bewachsen und — wie überall im tropischen Afrika — äußerst ungesund. Das Kamerungebirge, 4100 m, ist ein erloschener Vulkan, an dessen Abhängen sich die einströmende, feuchte Seeluft zu ganz gewaltigen Regen verdichtet (10 in im Jahre!). Nutzpflanzen sind die Ölpalme, die Kautschuk- liaue und Kakao. Bewohnt wird das Waldland von den Bantunegern, die in Südafrika vorkommen. Am bekanntesten ist der Stamm der Dnala, der dem Regierungssitz Duala den Namen gegeben. Die Duala vermitteln den Handel mit dem Innern. — Die Weißen wohnen, wie überall an der Küste von Guinea, in Faktoreien, d. s. Niederlassungen (oft nur ein einzelnes Gebäude) europäischer Kaufleute, um Waren aufzuspeichern und zu verhandeln.

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 63

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Ostafrika. 63 dem See finden sich noch verschiedene Seen bis zum Albertsee. Der ostafri- konische Graben beginnt im Njassasee, setzt sich nordwärts über die Natron- seen fort, an erloschenen Vulkanen, wie Kilimandscharo (6000 in) und Kenia vorüber und endigt östlich von Abessinien im Roten Meere. Abessinien ist durch mächtige Lavaausbrüche überflutet worden (Übergnßtaselland). Noch Querschnitt durch Afrika von "W. nach 0. auf dem Äquator. Längenmaßstab 1:38000000. Höhe 75 X größer als die Länge. heute kommen tätige Vulkane, heiße Quellen und Erdbeben vor. In dem regenreichen Lande haben wasserreiche Flüsse (Blauer Nil) das Hochland zerschnitten. Großartige, oft schluchtenartige Täler tragen in ihren niedrigen Teilen immergrüne, wildreiche Wälder. Die Hochflächen sind kühl. Der Ostabhang Ostafrikas ist durch Brüche und Täler gegliedert. Die Somal- Halbinsel ist im N. angefügt. — Der Nil entspringt als Kägera w. vom Viktoriasee (= Bayern), durchfließt diesen See und den Albertsee und wendet sich nach N. Da er im Süden wenig Gefäll hat, fließt er langsam. Das Wasser ist daher klar; darum ist der Name Weißer Nil d. h. klarer Nil gerechtfertigt. — Wohin entwässern sich Tanganjika- und Njassasee? Der 80.-Passat netzt die Osthänge und verursacht Waldbedeckung. Auch die Nachbarschaft der großen Seen ist feucht und waldreich. Der größte Teil Ostafnkas ist Busch- und Baumsavanne (hier der Affenbrotbaum, der in der Trockenzeit sein Laub abwirft). Au sehr trocknen Stellen tritt die Wüsten- steppe auf. — Auch hier sind die Scharen von Steppentieren durch Rinderpest und Feuergewehr gelichtet. 2. Die Bevölkerung sind Sudan- und Bantnneger, die sich an den Nilseen berühren. Im Int. leben die helleren Nordafrikaner. Als Fremde finden sich Araber, Inder und Weiße. a) Deutsch-Ostafrika ist fast doppelt so groß wie das Deutsche Reich und hat etwa soviel Einwohner wie die Rheinprovinz; es reicht vom Indischen Ozean bis zum Tanganjikasee. Gib die übrigen Grenzen an! Der Ostabfall dacht sich in Gebirgslandschaften ab und wird durch Flüsse von der Länge nnsrer Oder und Weichsel entwässert. Vielfach deckt Laterit die Erde. Der Kilimandscharo ist mit 6000 m der höchste Berg Afrikas, der eine Fläche gleich der des Harzes bedeckt.-- Die Bantnneger gliedern sich in zahlreiche Stämme, wie die kriegerischen Wahehe*). An der Küste, am Sandstrand, arab. Sahel, wohnt ein Mischvolk, die Suaheli (eigentlich Wasuaheli). Ihre Sprache, das Kisuaheli, ist die Karawanensprache. Fremde sind die Deutschen, Araber und Inder. — Deutsch-Ostafrika führt Kautschuk, ferner Wachs, Kopra und Elfenbein ans. *) Wa-Hehe heißt Volk der Hehe, U-Hehe — Land der Hehe.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 119

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rußland. 119 Tiefland verteilt. Welche Ströme fließen a) zum Eismeer, b) zur Ostsee, c) zum Schwarzen Meer, d) zum Kaspisee? Die russischen Flüsse tragen als Tieflandströme durch ihre Schiffbarkeit dazu bei, die Küstenstrecken mit der Mitte des Landes in Verbindung zu bringen. Auch sind sie bei den niedrigen Wasserscheiden leicht durch Kanäle zu verbinden. Das Hauptquell- gebiet ist die Waldäihöhe. Unter den stehenden Gewässern befinden sich die größten europäischen Seen: Ladogasee und Onegasee. Im einzelnen ergeben sich folgende natürliche Bodengebiete: 1. Der Ural, ein altes in der Steinkohlenzeit gefaltetes Rumpfgebirge, reicht vom oberen Knie des Uralsusses bis zum Eismeer. Es ist das längste Gebirge Europas. Der Kamm ist niedrig und die durch Abtragung herausgearbeiteten harten Quarzitgipfel überragen nur wenig die der höchsten deutschen Mittelgebirge. Auf ver Westseite allmählich ansteigend, dacht er sich nach der asiatischen Seite steiler ab. Der mittlere Ural ist reich an Eisen, Platina, Gold und Halbedelsteinen. 2. Die finnische*) Seenplatte ist eine niedrige Granitplatte. Ihre Natur erinner * an das benachbarte Skandinavien. Sie ist das wald und seen- reichste Land Europas, daher auch „Das Land der 1000 Seen" genannt. Die anbaufähigen Stellen haben nur an der Küste einige Ausdehnung. Die größte der wenigen Städte in dem menschenarmen Lande ist Helsingsors^ 3. Das osteuropäische Tiefland schwillt zwischen, Dnjepr, Wolga und dem untern D o n zu der 200—250 m hohen mittelrussischen Boden- schwelle an, die in der nach Nw. vorgeschobenen Waldäihöhe ihre höchste Erhebung (350 m) erreicht. Die Schwelle wird von verschiedenen Tieflands- decken umgeben: а) Das nordrussische oder arktische Tiefland, n. des 60.° n. 23., entwässert von der Dwina. Lädoga- und Onegasee bilden wahrscheinlich den letzten Rest eines Meeresarmes, der vom Weißen Meer zur Ostsee reichte. Die Striche am Eismeer sind öde Tundra, südlicher beginnen die Nadel- wälder, durch die der Weg auf der Dwina über Archangel zum Eismeer führt. d) Das Tiefland an der Ostsee (Kurland, Livland, Esthland Jngermannland) hat bereits milderes Klima und eignet sich zum Getreide- und Flachsbau; außer Ackerland treten ausgedehnte Forsten und Sümpfe, auf. Newa und Düna sind die wichtigsten Flüsse des Beckens, an ihren Mündungen die Eingangstore Petersburg und Riga. c) Das westrussische Tiefland gliedert sich in die Flußebenen von Dnjepr, Njerrten**) und Weichsel. Im Gebiet des obern Dnjepr zieht sich die größte Sumpflandschaft Europas hin. Die Landschaften des mittleren Dnjepr und das Flachland um die Weichsel sind ergiebige Getreide- länder, außerdem waldreich. Das Vorkommen von Kohle begünstigt Industrie in Warschau und Lodz tlötsch). Im W. vom mittleren Dnjepr eine Plateau- landschaft, von Bug und Dnjestr durchschnitten. б) Das Becken der Wolga. Die Wolga (= die Große) ist mit 3200 km Stromlänge der größte Fluß Europas. Quelle, Laufrichtung, Mündung? Rechts das hohe Bergufer mit Erhebungen bis 350 m, links das niedrige Wiesenufer. Die bedeutendsten Nebenflüsse sind links diekama, rechts die Oka mit der Moskwa. Die Wolga ist die Hauptv erke hrs- straße des weiten Ostens. Im Gebiet des Ober- und Mittellaufs große Wälder und ausgedehnte Ackerflächen mit vorwiegendem Getreide-, Flachs- und Hanfbau. Eine dicht bevölkerte Ackerbauzone zieht sich von der mittleren Wolga bi§ zur polnischen Grenze hin, das Gebiet der fruchtbaren „schwarzen Erde", die Getreidekammer Europas. Die Städte Kiew und Eh arkoff (chärkoff) verdanken ihr Wachstum dem Getreidehandel. Das Land östlich des Unterlaufs gehört bereits der öden Kafpisteppe an *) Finnland, deutscher Name für Sumpfland, vergl. Fenn, hohes Venn. **) D. i. deutscher Fluß.

7. Teil 2 = Oberstufe - S. 69

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Nordamerika, 69 den Verkehr, in Chikago münden 35 Eisenbahnen! Die Landstraßen sind durchweg in schlechtem Zustande. Im westappalachischeu Mississippiland haben wir das „eigentliche Herz- und Kernstück der Union". Die Bevölkerung beträgt fast 1/3 von der des Gesamtstaates. Ein andres Aussehen zeigen die großen Niederungen am Golf von Mexiko, in den der gewaltige Miffifsippi sein verzweigtes Delta schiebt. Der Missouri-Mississippi ist mit nahezu 7000 km (=61/2x©lbe) der längste Strom der Erde. Ein Gewirr von Mutzarmen, Altwassern, Seen, toten Armen umgibt den Stromriesen, dessen Bett oft durch die gewaltigen Hochwasser verändert wird. Im Hochsommer schrumpft der Mississippi oft auf 1/4 seiner Breite ein, und nur durch große Bagger läßt sich dann die notwendige Fahrtiefe erhalten. So kommt es, daß der Fluß keinen bedeu- tenden Frachtverkehr vermittelt, oberhalb Neu-Orleans (örliäns) ist der Schiffsverkehr gleich V10 des auf dem deutschen Niederrhein. Die Golfniederung wird von Baumwolle und Reis beherrscht; hier spricht man überall von dem „König Baumwolle". „Die kieserwaldum- rahmten und meist noch von zahlreichen, verkohlten Baumstümpfen bestandenen Baumwollfelder mit ihren schwarzen Arbeiterscharen und ihren Maultieren geben diesem Laude das Gepräge." Bis zu der Baumwollernte der Erde wird hier gewonnen. Neu-Orleans und Galveston (galwst'n) sind die ersten Baumwollhäfen der Welt. b. Das Kordillerentand (kordiljeren, d. s. Ketten) des Westens ist Hoch- land, das von alpenhohen, jungen Gebirgen umrahmt wird, nämlich von dem Felsengebirge (Rocky Mountains) im O., der Sierra Nevada und dem Kaskadengebirge im W. Das Große Becken mitten inne ist abflußlos und daher reich an Salzseen (der Große Salzsee). Km. p3-- ^ <S _ —"X-0-L— 1 Dia s Grosse ßje ck e n Colo\rado Plat. Prärie - T a f e 1 I2l0° -Iiis0 lo\b° 1oio« 9ls" ivfi, Querschnitt durch den kordillerischen W. Nordamerikas auf dem 40.° n. Br., vom Gr. Ozean bis zum Missouri, 20 X überhöht. Länge 1 : 24000000. Hier im W. war in der Tertiärzeit der Schauplatz lebhaftester Gebirgs- bildung (S. 24). An zahlreichen Brüchen sanken Schollen in die Tiefe; hohe Gebirge blieben als Horste stehen oder wurden emporgefaltet. Aus den Spalten drang an vielen Stellen die Lava, die im Flußgebiet des Kolumbia eine Fläche größer als Deutschland zusammenhängend bedeckt. Eine Folge dieser Gebirgsbildung, der Verwerfungen und vulkanischen Ausbrüche ist der außerordentliche Reichtum an Erzen. — An vielen Stellen wirken die gebirgsbildenden Kräfte noch heute fort. Davon zeugen die tätigen Vulkane, die Erdbeben (Zerstörung von San Francisco), sowie die berühmten, bis 100 m hoch steigenden, herrlichen Springquellen und heißen Quellen (an 3600!) des Nationalparks.

8. Teil 2 = Oberstufe - S. 84

1908 - Halle a. S. : Schroedel
84 Die fremden Erdteile. Australien. B. Britisch-No rda * Montreal * Toronto merika. 270 210 0 Buenos-Aires W Rio de Janeiro * Santiago * Montevideo * Bahia * Lima I). Südamerika. 1000 700 340 280 230 130 C. Mexiko. * Mexiko 350 D. Australien. (Allgemeines f. am Schluß S. 88!) 1. Das Festland. (8 Mill. qkm, 5 Mill. E.). 1. Das Land. Australien teilt mit den beiden andern Südfestländern die geringe Gliederung fs. 20). Nenne die angrenzenden Ozeane, Buchten und Meeresstraßen nach der Karte! Bodenform. Ein niedriges Tafelland erfüllt den W. und die Mitte, deren f. Teil Tiefland ist. Im O. begleitet die Küste ein älteres und darum stark abgetragenes, niedriges Faltengebirge, das verschiedene Namen trägt, wie die Blauen Berge und die Anstralalpen. Die Blauen Berge erscheinen als eine Reihe von Hochflächen, mit stellenweise steil abgesetzten Klippenrändern, die das Überschreiten erschweren Die Anstral- alpen mit ihren sanft gewellten, niedrigen Plateaus (bis 2200 m) rechtfertigen kaum den Namen „Alpen". K l i m a. Für die Regenverteilung des Erdteils ist diese Lage des Gebirges sehr ungünstig. Der schmale Osthang erhält durch den Südost- Passat reichlich Regen. Im vom Kamm nimmt die Regenmenge schnell ab (S. 31), so daß nur die genügsamsten Pflanzen im dürren Lande ihr Leben fristen können. Wegen der Trockenheit und Pflanzenarmut hat das Junere große Gegensätze in der Erwärmung. Berüchtigt sind die vom Innern zur Küste wehenden heißen Winde, deren trockne Hitze das Laub kräuselt und die Weizenfelder förmlich versengt. — Im tropischen N. bringt der Nw.-Monsun im Südsommer Regen. — Schnee fällt in der Ebene sehr selten. Die Bewässerung ist infolge der Regenarmut und der unregelmäßig in heftigen Güffen fallenden Regen sehr dürftig und ungleich. Es fehlen ständig fließende, größere Gewässer mit Ausnahme des schiffbaren Murray (mörre). Die Regenflüsse, die nur nach größeren Regen Wasser führen, beißen hier creeks (kriks). In dem Tieflande w. vom Murray und Darling finden sich zahlreiche Salzseen (S. 27), die in der Dürrezeit zu Salzsümpsen eintrocknen, wie der in einer Erdsenke (S. 22) liegende Eyre (är)-S ee. Die Pflanzenwelt liefert fast gar keine Nutzpflanzen. Sie ist am reichsten in dem feuchteren N. und So. vertreten. Der australische Wald erscheint uus fremdartig; spärlich stehen die hochstämmigen Bäume auf der lichten Grassteppe, es gibt kein Unterholz, Busch- oder Strauchwerk. Hoch

9. Teil 2 = Oberstufe - S. 136

1908 - Halle a. S. : Schroedel
136 Das Deutsche Reich. Rhein bis nach dem fernen 80. Deutschlands ein vielgegliederter Gebirgszug hin, den man die Mitteldeutsche G e b i r g s s ch w e l l e nennt. Aliicnjxmd \Hochebm^\ Mi£Ulcfebzrg& \ l)cui\ches Tiefland \Osttee. Querschnitt durch Deutschland von den Alpen nach der Ostsee, 50><überhöht. Nördlich breitet sich bis zu den Küsten der Ostsee und Nordsee das große Norddeutsche Tiefland aus, das in ein ostdeutsches und ein westdeutsches Tiefland gegliedert wird. Demnach lassen sich folgende natürliche Bodengebiete unterscheiden: 1. Die deutschen Alpen und ihr Vorland. 2. Das Südwestdeutsche Becken. 3. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. 4. Das Norddeutsche Tiefland. 2. Die Ströme Deutschlands folgen bis auf einen in ihrer Ent- Wickelung der nördlichen Abdachung des Landes. Welche Haupt- und welche größeren Nebenflüsse entwässern sich zur Nordsee? Ems und P r e g e l erinnern ihrer Natur und Stromlänge nach bereits an Küstenflüsse, — Das Alpenvorland durcheilt in ö. Richtung als ein Saumfluß die Donau, die nur ihrem Oberlaufe nach zum deutschen Reiche gehört. Mit ihr reicht das Gebiet des Schwarzen Meeres bis tief ins deutsche Land. Von allen deutschen Strömen ist der Rhein der einzige, der sämtliche Höhenstufen von den Alpen bis zum deutschen Tieflande durchfließt. Sein Flußtal hat durch die natürliche Verbindung des Nordens und Südens nicht wenig zum Ausgleich der Landschaften in Nord- und Süddeutschland bei- getragen. Weser und Elbe haben sich ihren Weg durch das Mitteldeutsche Gebirgsland gebahnt, während Oder und Weichsel durchaus Tieslands- ströme sind. Welcher von den deutschen Strömen gehört von der Quelle bis zur Mündung deutschem Reichsgebiet an? Wie ists in dieser Hinsicht mit den übrigen Strömen? Flutzlängen. Donau 2900 km Oder 850 km Spree 400 km Rh ein 1200 „ Main 530 „ Havel 340 „ Elbe 1100 „ Weser 430 „ Weichsel 1050 „ Saale 430 „ Deutschland ist sehr reich an Seen. Am zahlreichsten vertreten sind sie in den Gebieten ehemaliger, diluvialer Vereisung, nämlich 1. in den deutschen Alpen und dem Alpenvorlands und 2. auf dem Baltischen Landrücken. Die größten sind der Bodensee, der Müritzsee und der Spirdingsee. 3. Ostsee und Nordsee vergl. beim Norddeutschen Tieflande. 3. Klima. Die mittlere Jahreswärme erreicht im Sw. in der Oberrheinischen Tiefebene und in der Kölner Tieflandsbucht mit 10° die größte Höhe. Sie nimmt nach No. hin ab; Tilsit hat 6°. Da die Mittelwärme mit der Höhe

10. Teil 2 = Oberstufe - S. 144

1908 - Halle a. S. : Schroedel
144 Das Deutsche Reich, 1. Die Oberrheinische Tiefebene. 1. Bodenform. Die Oberrheinische Tiefebene, das einzige größere Tiefland Süddeutschlands, erstreckt sich von Basel nach Nno. bis Mainz und Frankfurt a. M. Sie liegt als ebenes Tiefland zu beideu Seiten des Rheins und senkt sich allmählich in n. Richtung sehr schnell bis Straßburg, später langsamer. Im 8. ist die Ebene durch den K a i s e r st n h l, ein aus Vulkangestein bestehendes, waldreiches Massengebirge unterbrochen. Die Oberrheinische Ebene ist in der Tertiärzeit durch einen Einbruch der Erdrinde, einen Grabenbruch, entstanden. Ursprünglich lag sie in gleicher Höhe mit den begleitenden Gebirgen. Daher die große Ubereinstimmung der gegenüberliegenden Gebirge in Bau, Art und Abdachung (siehe S. 1461). Der rheinische Graben lief voll Wasser und bildete ein Meer, dann einen See, der von dem Rhein schließlich zugeschwemmt wurde. 2. Bewässerung. Die Ebene wird ihrer ganzen Länge nach vom Rhein durchzogen. Links ist der größte Nebenfluß die I l l, die unterhalb Straßburg mündet. Von bier aus führt zwischen Rhein und Iii und dann tmrch die Burgunder Pforte zum Rhonegebiet der Rhein-Rhone- kanal. Rechts gehen dem Rhein vom Schwarzwalde der Neckar und vom Der Rhein bei Karlsruhe. Fichtelgebirge der Main zu. — Die Ufer des wasserreichen Rheins sind eingedämmt, um das Ufergelände vor Überschwemmungen zu schützen. Der Strom neigt hier zur Werderbildung. Uferversumpfung und zur Absonderung toter Arme (vergl. vorstehende Skizze!) — Oberhalb Straßburg ist der Rhein infolge starken Gefälles ein großes Wildwasser. — Unterhalb Straßburg herrscht auf dem Rhein Schiffsverkehr. Der eigentliche Rheinhafen ist indessen Mannheim; von hier ab ist der Rhein die befahrenste Wasser- straße Deutschlands.
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