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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 2

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 2 — nur auf der jütischen Halbinsel fehlt bei dem Mangel einer von Osten nach Westen gerichteten natürlichen Scheidelinie eine scharfe Grenze -, so reicht es im Süden weit über den Nordrand der Alpen hinaus, da der größte Teil der Mittel- und Ostalpen eine deutsch redende Bevölkerung besitzt. Im Westen weicht die Sprachgrenze vor der natürlichen zurück, indem Wallonen die Südhälfte des Scheldebeckens und die Ardennen bewohnen (im Rhein- land den Kreis Malmedy im Regierungsbezirk Aachen). Am stärksten verschiebt sie sich im Osten; dort reicht sie bis an den Ostfuß der Alpen. Vom Donautor bei Preßburg aber dringen Mähren und Tschechen sast bis in das Herz Mitteleuropas vor, rings von den Deutschen Böhmens, Bayerns, Sachsens, Schlesiens und Öfter- reichs umgeben1, und ungefähr von dem Eintritt der Oder in Schlesien an zieht in nördlicher Richtung fast bis zur Ostsee die polnische Sprachgrenze, das Weichseldelta und Ostpreußen insel- artig abschließend. Weltstellung. Somit hat das deutsche Land vorherrschend eine zentrale Lage. Überläßt es auch das geometrische Zentrum Europas dem benachbarten Polen, so kennzeichnet sich seine zentrale Stellung gerade dadurch, daß es von jeher mit allen Völkern des Erdteils (mit Ausnahme derjenigen der Pyrenäen-Halbinsel) in nach- barlicher Verbindung gestanden hat. Diese unmittelbare Berührung bewirkte von je eine Wechselwirkung zwischen dem deutscheu Lande in der Mitte und den dasselbe umgebenden Ländern. Wie Deutsch- land dem Norden und Osten Christentum und Gesittung gebracht hat, so hat es diese Gaben selbst von dem Süden und Westen empfangen und, nachdem es sie geläutert, sie heller und reiner wieder ausstrahlen lassen. Infolge feiner Mittellage ist es auch stets ein Passagelaud zwischen dem Südeu und Norden, dem Osten und Westen gewesen sowohl für den friedlichen Verkehr, als auch für die Heereszüge aus allen Teilen Europas; mehr als einmal ist Deutsch- land der Schauplatz gewesen, wo das Schicksal Europas in blutigen Schlachten entschieden wurde. Aus derselben Ursache war es auch zur Herrschaftsübung berufen. In der „Glanzperiode des deutschen Landes und Volkes zur Zeit der Ottonen, Salier und Hohenstaufen, in diesem Heldenzeitalter der deutschen Nation, war das römisch- deutsche Reich das herrschende, war Deutschland die leitende Macht, Deutschlands Geschichte die allgemeine Europas, war Deutschland das Zentralland der allgemeinen Interessen"^. Aber dieser Glanz- Periode folgte eine Zeit des tiefsten Verfalls, der schmählichsten Ohn- macht und Zerrissenheit. Erst unter der zweckbewußten Führung des großeu Hohenzollernfürften Wilhelm I. und seines großen Beraters wurde die große Schicksalsfrage, die unsere Gefchichte feit * Europa, Ii. Teil des Hilfsbuches: Böhmen und Mähren. 2 Kutzen, Das deutsche Land. S. 13.

2. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 3

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 3 - sechs Jahrhunderten bewegt hatte, gelöst: auf den Schlachtfeldern von Königgrätz und Sedan erstand das neue „Deutsche Reich". Zwar fällt das Deutsche Reich uicht mit den oben bezeichneten Grenzen der mitternächtigen Abdachung der Alpen völlig zusammen; denn der westliche Teil des Norddeutschen Tieflandes wird von zwei selbständigen Staaten, Belgien und den Niederlanden, einge- nommen, der Südosten, Böhmen und Mähren, gehört zu Oster- reich, und im Nordosten ist dem genannten natürlichen Rahmen das germanisierte Preußenland eingefügt. Da es jedoch den Haupt- teil und Kern des „deutschen Bodens" ausmacht, in seinen Be- wohnern seit mehr als 25 Iahren das Bewußtsein nationaler Zu- sammengehörigkeit immer mehr erstarkt ist, das Deutsche Reich zu einem Hort deutschen Wesens, zu einem kräftigen Schutz des deutschen Namens geworden ist, so ist es mehr als ein „politischer Begriff"; es ist ein „Land" im vollen Einheitssinn\ so daß wir nunmehr, wie es längst volkstümlich geworden ist, „Deutschland" und „Deutsches Reich" der Gegenwart einander gleich setzen dürfen. Gliederung des Bodens. Der äußerste Süden hat Anteil an dein Hochgebirge Europas, den Alpen (den nördlichen Kalk- alpen). Im Osten reicht das osteuropäische Tiesland mit seinen Ausläufern in deutsches Gebiet herein. Den Hauptteil nimmt das deutsche Mittelgebirge mit dem ihm im Norden angelagerten Norddeutschen Tieslande ein. Das deutsche Mittelgebirge ist ein mäßig hohes, vielgestaltetes Bergland, dem der Paralle^ismus seiner Gebirgszüge eigentümlich ist (von Süden nach Norden zu beiden Seiten der Oberrheinischen Tiefebene, von Südwesten nach Nordosten zu beiden Seiten des Rheinlaufs von Mainz bis Bonn, von Süd- osten nach Nordwesten mit konvergierenden Zügen das Sudetensystem im weitesten Sinne des Wortes, auch hercynisches System ^ genannt). Eine die deutsche Mittelgebirgslandschast von Westen nach Osten durchziehende Reihe von Bergzügen vom Hunsrück bis zu den Sudeten bildet die Grenze zwischen Nord- und Süddeutschland. Der gesamte deutsche Boden von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee ist heute ein verhältnismäßig ruhiges Schollenland. Seine ältesten Gesteine bildeten einst ein alpenhohes Bergland, dessen Hebung kurz vor der Steinkohlenbildung besonders lebhaft war und bis in die Dyaszeit sich fortsetzte, dann aber in Zentraleuropa definitiv erlosch 3. Die zerstörenden und abtragenden Kräfte er- niedrigten es; durch wiederholtes Untersinken unter das Meer wurden die tieferen Teile eingeebnet, bis in der älteren Tertiärzeit die Heraus- bildung der jetzigen Oberflächenform vor sich ging. Es traten Spannungen in der Erdrinde ein; diese wurden durch Sprünge * Kirchhofs > Deutschlands natürliche Gliederung und seine geschichtliche Grenzverengnnq. 2 Die Silva Hercynia war das ausgedehnte Waldgebirge der Römer, das die Grenze ihres Vor- dringens nach Osten bildete. 3 A. Penck, Das deutsche Reich, in A. Kirchhofs, Unser Wissen von der Erde. Ii. Band. I. Teil, 1. Hälfte. 1*

3. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 77

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
Das Norddeutsche Tiefland. Wie weit erstreckt sich das Norddeutsche Tiesland von Norden nach Süden, von Osten nach Westen? Miß seine Breite vom Eintritt der Oder in Schlesien bis zur Ostsee und von der Weserkette bis zur Nordsee! Eine Linie vom Harz bis zur Elbmündimg scheidet den östlichen von dem westlichen Teil. Wie unter- scheiden sich beide a, in der Größe, b. in der Bodengestalt, c. in der Länge un£> der Laufrichtung der Flüsse? Die Fortsetzung des mitteldeutschen Schollenlandes ist in Nord- deutschend unter einer mächtigen Decke quartärer Bildungen ver- borgen. Nur an vereinzelten Stellen, wie in den Kalkbergen von Rüdersdorf bei Berlin, in den Kalkbergen bei Lüneburg und bei Segeberg, auch in den Kreideklippen aus Rügen, ragt älteres Gebirge hervor: an anderen Stellen ist es in der Tiese erbohrt worden. Das Grundgebirge bilden zwei Auswölbungen, die den östlichen Teil des Tieslandes von Osten nach Westen durchziehen, und die von tertiären Gebilden, welche Brannkohlenslöze einschließen, über- deckt sind. Uber diesen lagern nun die diluvialen Schichten, welche durch die zweimalige Vereisung hierher geführt worden sind; denn auch Norddeutschland hat wie Süddeutschland (S. 7) seine Eis- zeiten gehabt. Gewaltige Gletschermassen, dem Inlandeis Grönlands vergleich- bar, gingen von dem skandinavischen Hochgebirge und von Finnland nach allen Seiten aus und erstreckten sich bei der ersten Vereisung von Südengland durch das nördliche Belgien, durch Westfalen, am Nordrande des Harzes, des Erzgebirges, der Sudeten, der Karpaten entlang und vom östlichen Galizien quer durch Rußland zum nörd- lichen Ural. Die Oberfläche dieser Jnlandeismasse wird auf 6 Mill. qkm und ihre Masse aus 70 Mill. cbm geschätzt. Dieser Vereisung solgte eine Zeit des Rückzuges der Gletscher und darauf ein zweiter Vorstoß, der jedoch nicht über den Lauf der Bartsch, die nieder- schlesische Oder, die Elbe und die Mitte der jütischen Halbinsel hinausreichte. Zeugnisse sür die einstige Vereisung sind die gekritzten Geschiebes welche sich nur in den Grundmoränen von Gletschern finden, ferner die im Norden des östlichen Abschnittes des Tieflandes sich findenden „Geschiebestreisen", Geröllhügel, welche die Endmoränen des langsam und stufenweis zurückgewichenen Riesengletschers sind, endlich die Riesen- oder Gletschertöpfe sowie die Geröllmassen und eingelagerten „erratischen Blöcke", welche über das ganze Tiefland verstreut sind. Nur die von der zweiten Vereisung betroffenen Gebiete Deutschlands tragen noch deutlich die Charakterzüge der Glaziallandschaft; in den südlicheren Landschaften find die Spuren der ersten Eiszeit schon lange genug der atmosphärischen Wirkung ausgesetzt gewesen, so daß sie bereits verwaschen sind und ihre charakteristischen Formen nicht mehr erkennen lassen. * Teil Ii, s. das Kapitel: Tie Alpen.

4. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 99

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 99 — Die Ostsee oder das Baltische Meer. Bestimme die Lage und die Grenzen der Ostsee! Gib die Verbindungen mit der Nordsee an! Welches sind die Teile der Ostsee? Durch welche Inseln und Inselgruppen sind sie abge grenzt? Wie unterscheidet sich der Westen von dem Osten des südlichen Beckens? Welche Flüsse münden in die Ostsee? Ordne sie nach den Ländern, denen sie an- gehören! Die Ostsee ist ein flaches Nebenmeer des Ozeans, 385000 qkm groß. Die mittlere Tiefe übersteigt nicht 60—80 m; aber die größte Tiefe, nordwestlich der Insel Gotland, erreicht 325 m. Wegen des starken Zuflusses von süßem Wasser hat die Ostsee nur einen geringen Salzgehalt (0,66% gegen 3,5% der Nordsee und 3,8% des Mittelländischen Meeres). Darum friert sie an den Küsten auch leichter zu und zwar am meisten in dem südöstlichen Teile, da der Salzgehalt von Westen noch Osten abnimmt. Aus der salzhaltigeren Nordsee fließt eine Unterströmung schwereren Wassers durch den Belt in die Ostsee, während eine Oberströmnng leichteren Wassers nach dem Kattegat ausfließt. Die aus der Nordsee kommende Flut- welle geht aus die Lübecker und Wismarer Bucht zu und soll in der letztgenannten noch 5 ein Fluthöhe bewirken; sonst wird die Ostsee durch Ebbe und Flut kaum bewegt. Wenn aber starke Nordwestwinde das im Belt und Sund abfließende Ostseewasser stauen und dann in Nord- und Nordostwinde umsetzen, so drängen die Wellen mit großer Gewalt gegen die deutschen Küsten und rufen Sturmfluten hervor, welche die Höhe des gewöhnlichen Wasser- spiegels meterhoch übersteigen. An Fischen besitzt die Ostsee den Aal, Dorsch, Butt und den durch den Kleinen Belt unregelmäßig erscheinenden Hering. Da die Ostsee ihre hauptsächlichste Ausdehnung von Süden nach Norden hat, in dieser Richtung durch 12 Breiten- grade (vom 54.—66. Parallel) sich erstreckt und in den nördlichen Teilen des mildernden Einflusses des Golfstromes entbehrt, so wird sie von Ländern sehr verschiedenartiger Natur eingefaßt. Im Süden beginnt sie mit Landschaften, welche als Kornkammern gelten können und das Wachstum der Laubhölzer begünstigen. Im Norden be- rührt sie Gegenden, wo kein Hafer und kein Roggen mehr ge- deiht, wo Eichen und Linden verschwinden und selbst die Birke ver- kümmert. „Die Lstsee mit ihren Stürmen und Klippen, umgeben von meist unwirt- baren Küsten, einen großen Teil des Jahres hindurch mit Eis und kalten Nebeln bedeckt, durchfegt von Schnee- und Regenschauern und mit zu schrossem Wechsel in der Tageslänge, bildet einen Gegensatz zum Mittelländischen Meere, dessen Klima ein mildes ist, dessen Küstengebiete durch Heiterkeit des Himmels und Fruchtfülle einladen, und dessen Gefahren von dem vorsichtigen Schiffer leicht vermieden werden können. Daher erzogen aber auch die nordischen Binnengewässer ein starkes, gegen Sturm und Wetter abgehärtetes, gesahr- und todesmutiges Geschlecht von See- Helden, welches, vertraut und eins mit seinem Elemente, den sicheren Blick kühn über die heimischen Gewässer hinausrichtend, fremde Gestade mit seinen Raub- und Kriegsscharen überschwemmte." „Nicht allein Skandinavien, sondern auch Dänemark und wahrscheinlich auch die deutschen Küsten der Nordsee waren Wohnsitze der Normannen. Sie stifteten 7*

5. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 119

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 119 — Aanal? Gib (mit L)ilse der Karte) die Bodenbenutzung des Tief- landes an! Welches sind Mineralschätze des Tieflandes? Das Königreich Preußen. Welchen Teil Deutschlands nimmt das Königreich Preußen ein? Bestimme a. die physischen, b. die politischen Grenzen! Welche deutschen Staaten umschließt es ganz oder zum Teil? Welches sind preußische Exklaven? Gliedere seine Ober- flächengestalt! Welche Landschaften des europäischen Mittelgebirges gehören ihm zu? Nenne seine Flusse, Kanäle, Seen! Der Flächeninhalt der preußischen Monarchie beträgt 3-18 600 qkm, rund 350 000 qkm; davon kommen auf das Flach- land fast 77 °/0r aus das Gebirgsland 23%. Am 1. Dezember 1900 betrug die Einwohnerzahl 34 463 377, rund 34,5 Mill., so daß aus i qkm 98 kommen. An Volksdichte wird es unter den europäischen Großmächten nur von Großbritannien und Italien übertroffen, während es seiner Größe nach der vierte und nach seiner absoluten Einwohnerzahl der fünfte Staat ist. Vergleicht man die Volksdichtigkeit der einzelnen Provinzen untereinander, so zeigt es sich, daß die nördlichen und nordöstlichen Provinzen infolge der geringen Fruchtbarkeit der Höhenrücken und der Armut an Mineral- schätzen die niedrigste Zahl, die südlichen und westlichen hingegen, in denen neben dem Ackerbau eine blühende Industrie ihren Sitz hat, die höchste Zisser aufweisen. Die deutsche Nationalität ist so überwiegend, daß ihr etwa <J/io der gesamten Bevölkerung zugehören. Der übrige Teil sällt auf Slaven (Polen in Posen, Preußen und Schlesien, Tschechen, Mähren und Wenden in Schlesien, die letztgenannten auch im Re- gierungsbezirk Frankfurt), gegen 3 Miß., 150 000 Litauer, 150 000 Dänen, 10 000 Wallonen (im Kreise Malmedy). Dem religiösen Bekenntnisse nach fallen 64,2% auf die Evangelischen, 34,5% aus die Katholiken und 1,3% auf die Juden. Zu den ersteren rechnet man auch die ca. 14 000 Mennoniten1 ihauptsächlich im Regierungsbezirk Danzig). Vorherrschend evange- lisch ist die Bevölkerung in Ostpreußen, Sachsen, Brandenburg, Pommern, Hessen-Nassau, Hannover und Schleswig-Holstein, vor- herrschend katholisch in Posen, Westfalen und im Rheinland, fast gleich verteilt unter die beiden Konsessionen in Westpreußen und Schlesien. Hinsichtlich des Erwerbslebens überwiegt östlich der Elbe mit Ausnahme von Berlin und den schlesischen Bergwerks- und 1 Menno Simons aus Friesland sammelte 1636 die Wiedertäufer zu Gemeinden, ivelche strenge Kirchenzucht übten; sie verwarfen die Klage vor Gericht, Eid, Krieg und Ehescheidung.

6. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 103

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 103 — Rominten, kaiserliches Jagdschloß. Lyck o, Hauptstadt des Masurenlandes; Eydtkuhnen, Eisenbahnstation an der russischen Grenze, Hauptzollamt. Die Nordsee und die deutfebe Jsordfcehüftc. Gib die Landgrenzen der Nordsee an! Wie steht die Nordsee mit dem offenen Ozean, wie mit der Ostsee in Verbindung? Miß die Entfernung von den Shetland-Jnseln bis zur norwegischen Küste! Wie lange dürfte ungefähr dauern eine Fahrt von Hamburg nach Hull, von Hamburg uach Edinburgh, von Edin- burgh nach Bergen, wenn ein Dampfer durchschnittlich in der Stunde 30 km zurücklegt? Die Nordsee, von den Holländern so benannt im Gegensatz zur Südsee (Zuidersee), die Westsee der Dänen, heißt auch das Deutsche Meer. Eine Linie von den Shetland-Jnseln etwa bis zum Kap Stad an der norwegischen Küste gibt die nördliche Grenze an. Die Größe der Nordsee beträgt fast doppelt so viel als die der Ostsee. Die begrenzenden Küsten sind von doppelter Beschaffenheit. Die Küsten Schottlands und Skandinaviens sind felsig und steil, die von England, den Niederlanden, Deutschland und Dänemark dagegen sandig und flach. Die Tiefe der Nordsee nimmt von Süden nach Norden zu; sie wechselt an der deutschen Küste zwischen 20 und 30 m und erreicht in dem Trichter zwischen den Shetland-Jnseln und Norwegen nur 150 m. „Ein Bogen Schreibpapier ist im Verhältnis zu seiner Länge und Breite dicker als die den Nordseegrund bedeckende Wasserschicht im Vergleich zu deren Oberfläche". Im Süden wechseln tiefere Rinnen mit höheren Bänken (die Doggersbank, große und kleine Fischerbank), welche der Schiffahrt gefährlich werden, aber auch durch ihren Reichtum an Fischen sich auszeichnen. Das Wasser hat einen starken Salzgehalt (3,5 °/0). Die Verbindung mit dem offenen Ozean bewirkt, daß das Klima an den Küsten viel milder ist als an der Ostsee, so daß die Häfen viel kürzere Zeit vom Eis gesperrt sind als hier. Während z. B. der Hafen von Hamburg, der 90 km von der Küste entfernt ist, durchschnittlich nur 42 Tage mit Eis steht, ist der Hafen der unfern der Ostseeküste liegenden Stadt Danzig ungefähr drittehalb Monate lang geschlossen^. Die Nordsee zeigt wegen ihrer offenen Verbindung mit dem Ozean Gezeitenwechsel. Die Flut dringt in zweifacher Richtung ein: durch den Kanal und die Lücke zwischen den Shetland-Jnseln und Skandinavien. Drängen Südweststürme die Wasser durch den Kanal in die Nordsee und setzen sie nach Nordwest und Nord um, so steigen die Sturmfluten bis 6 in über den gewöhnlichen Stand. Stürme und Untiefen sind die beiden gefährlichsten Feinde der Schiffahrt auf der Nordsee, welche beide 1 Guthe, Die Lande Braunschweig und Hannover, S. 18.

7. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 123

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 123 — Oberflacbcngeftalt. Welches sind die drei Hauptabteilungen in der Bodengestalt? Welche Teile des Alpengebiets gehören zum Deutschen Reiche? Welches sind die natürlichen Abschnitte der deutschen Mittelgebirgslandschast? Welche Gebirge ziehen nach Norden, Nordosten, Nordwesten? Welche sind Kamm-, Plateau-, Massen-, Gruppen- gebirge? Wie gliedert sich das Norddeutsche Tiefland? Wieviel Hauptabdachungen hat das Deutsche Reich? Nachweis! Ordne die Hauptflüsse nach ihren Quellge- bieten, nach den Meeren, in welche sie münden! Welcher Art sind die Mündungen ? Begrenze ihre Stromgebiete! Unterscheide die Ausdehnung ihres Stromgebiets im Ober- und Unterlauf auf beiden Ufern! Welches sind Quellenmittelpunkte? Wo stoßen im Deutschen Reiche verschiedene Meeresgebiete zusammen? Welches sind die Kanäle des Deutschen Reichs? Welches sind die beiden Seenzonen im Deutschen Reiche? Nenne die bedeutendsten Seen! Inwieweit hängt in den einzelnen Landschaften Oberslächengestalt und Oberslächenbeschafsenheit von dem geologischen Aufbau ab? Klima. Im allgemeinen ist die mittlere Jahrestemperatur im Deutschen Reiche überall gleich; sie beträgt durchschnittlich + 9° C. Der Temperaturunterschied. welchen die Breitenerstreckung um 8° im Norden und Süden herbeiführen würde, ist durch die Lagerung des Tieslandes im Norden und des Hochlandes im Süden ausgeglichen. Merkbar sind die Wärmeunterschiede von Westen nach Osten. Die Januarisotherme von 0°, die bei Hamburg in Deutschland eintritt und in südlicher Richtung weiterzieht, teilt Deutschland in eine West- liche und östliche Hälfte, und die Jahresisothermen von -f- 100 und + 8° verlaufen von Nordwesten nach Südosten. Die größte Wärme haben das Rheintal von Straßburg bis Bingen und das untere Neckartal mit über -j- 10" 0. mittlerer Jahrestemperatur: die ge- ringste mittlere Jahreswärme von 6—7°C. hat Ostpreußen zu ver- zeichnen. Es hatten eine mittlere Lusttemperatur in Celsiusgraden im Jahre 1901*: Januar Stuttgart — 0,9 Leipzig — 4,0 Wilhelmshaven — 2,7 Posen — 4,6 Memel — 4,2 Marggrabowa — 6,8 Juli - 19,6 - 20,1 - 17,9 - 20,7 - 19,6 - 18.8 Jahr 9,5 -s- 8,6 8,1 + 8,3 + 7,2 + 6,1 Absolutes Max. Minim. + 31,6 - 17,4 + 30,3 — 11.3 + -8,1 — 10,1 + 33,3 — 20.4 + 31,3 — 19.6 -f- 31,6 — 28,2 ; in Deutschland im allgemeinen von Südwesten nach Nordosten ab. __________ besitzt noch die milden Winter des Seeklimas; in Ostdeutschland 1 Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, Jahrg. 1903.

8. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 111

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 111 — des abgetonten Moores gebracht wird. Diese neue Oberflächen- schicht wird mit einer gleich machtigen, aus dem Untergrund des Moores stammenden Sandschicht unter reichlicher Zufuhr von Schlick oder animalischem Dünger innig gemischt. So wird ein Kulturboden geschaffen, der dem der verbesserten Niederungsmoore ebenbürtig ist. Die erste Bedingung für die Anlage solcher Kolonien ist das Vor- handensein eines Kanals, der das Land entwässert, den Tors aus bequeme und billige Weise sortschaffen und das erforderliche Material zur Verbesserung des Bodens herbeischaffen läßt. Die hervorragendste dieser Fehnkolonien ist Papenburg, die vor 200 Jahren gegründet wurde und jetzt zu einer Stadt erblüht ist, die bedeutende Schiff- fahrt treibt. Die größten Moore hat Friesland zu beiden Seiten der Ems. Das umfangreichste ist das Bourtanger Moor, das sich längs der Grenze gegen die Niederlande hinzieht. In den Niederlanden lehnen sich an die Marschen, welche sich in den Küstenprovinzen und zwischen den Rheinarmen ausbreiten, Grünlandsmoore an, die zum Teil recht gutes Wiesen- und Weide- land abgeben. Da aber Marschen und Moore größtenteils unter dem Mittelwasser der See liegen, so ist der Abfluß der Binnen- gewäffer zur See schwierig und muß durch Gräben und Kanäle mit Schleusen oder durch Pumpen, die vielfach durch Windmühlen in Bewegung gesetzt werden, bewerkstelligt werden. Hochmoor findet sich in der Beluve, den sandigen Strichen von Overijssel (= jenfeit der Ijssel) und Drenthe. Im belgischen Anteil des Tieflandes schließt sich an die Küsten- marsch ein von jüngeren Bildungen bedecktes Flachland an, das von 50 m über dem Meeresspiegel bis unter das Meeresniveau sinkt, im allgemeinen frischgrün ist und von Baumreihen anmutig unterbrochen wird: nur die Campine ist reiner Sandboden mit Kiefern und Buchwelzen. Das den Übergang zu dem Anteil an dem Rheinischen Schiesergebirge bildende Hügelland zwischen Schelde und Maas ist ein sehr ertragreicher Kulturboden. I^icktckeutlckes Aeicksgebiet. Das Mültigrcici) Öcv 'Nicöcvluuöc. Gib Lage und Grenzen nach der Karte an! Mit welchen Orten im Deutschen Reiche liegt Amsterdam ungefähr unter derselben Breite? Die Beschaffenheit der Küste siehe S. 197, des Innern S. 109 ff. Beschreibe das Stromnetz des Königreichs! Vergleiche miteinander (nach der Karte) die Länge der Meer- und Landgrenze! Welches sind die Zugänge ins Innere vom Meere aus? Größe 33000 qkm, Einwohnerzahl 5 Mill., 154 aus 1 qkm. Am dichtesten sind die Provinzen Nord- und Südholland bevölkert, wo über 300 aus das qkm kommen; in Drenthe nur gegen 50.

9. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 132

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 132 — größten Lager, die allein 80% aller Steinkohlen des Reichsgebietes liefern, sind das oberschlesische Steinkohlengebiet und das Ruhrbecken. Kleinere Lager sind bei Waldenburg i. Schlef. und in der Grafschaft Glatz, im Königreich Sachsen bei Zwickau und bei Dresden (Plauen- scher Grund), bei Aachen, das Saarbecken, im Wesergebirge und bei Ibbenbüren mn Teutoburger Wald. Die Förderung an Steinkohlen betrug 1901 108,5 Mill. t im Werte von 1015 Mill. Jh. Wurden auch nach den Küstengebieten der deutschen Meere gegen 6 Mill. t hauptsächlich aus England gebracht, so ging doch mehr als das Doppelte außer Landes. Braunkohlen finden sich in einer breiten Zone in der Mitte Deutschlands von Westfalen durch Hessen, Hannover, Sachsen, Brandenburg, Schlesien, Posen, und ihre Förderung ergab 1901 über 44 Mill. t; daneben führt Böhmen noch 1iu dieses Ertrages ein. Bernstein kommt in einzelnen Stücken in dem ganzen öst- lichen Tieflande vor, wird jedoch nur mit Nutzen ausgebeutet an der Ostfee von Brüster Ort bis Pillau. Recht bedeutend ist Deutschlands Reichtum an Salz, und einzig steht es da in feinen großartigen Lagern sogenannter Ab- raumsalze, die zur Düngung und zu chemischen Zwecken Verwendung sinden. Steinsalzlager und Salinen sind in Sachsen «Schönebeck, Halle, Staßsurt, Kösen), Brandenburg (Sperenberg), Posen (Hohen- salza), Holstein (Segeberg), Hannover (Lüneburg), Westfalen, Württem- berg, Lothringen und dem bayrischen Anteil an den Salzburger Alpen. An nutzbaren Steinen und Erden ist kein Mangel. Por- zellanerde in den Sudeten, im Thüringerwalde u. a. O, Bausteine im Gebirge und in der Ebene, Marmorlager am Alpenrande und im deutschen Mittelgebirge an verschiedenen Orten, Serpentin in Sachsen und Schlesien, Dach- und Tafelfchiefer in den ausgezeichnetsten Lagern im Thüringer- und Frankenwald, Oberharz, Erzgebirge und Rheinischen Schiefergebirge, lithographischer Schiefer im Jura. Von Edelsteinen finden sich in Deutschland nur untergeord- nete Arten: der Topas im Königreich Sachsen, der Chrysopras in Schlesien, der Achat (besonders früher) bei Oberstein, der Bergkristall in Schlesien, Sachsen und im Harz. Zu den Mineralschätzen müssen auch die Mineralquellen gerechnet werden, von denen viele zu den heilkräftigsten der Erde gehören. Groß ist die Zahl der kohlensäurehaltigen Quellen des Rheinischen Schiefergebirges, die Stahlquellen ebeuda fowie im Weser- gebiet und in den Sudeten. Thermen besitzt ebenfalls das Rheinische Schiefergebirge, ferner der Schwarzwald und die Sudeten. Eisen- säuerlinge und Schwefelquellen sind zerstreut. Von den Solquellen find die heilkräftigen jod- und bromhaltigen im äußersten Osten und

10. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 166

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 166 - Lauben, 1,9 kg je im Deutschen Reiche und in Österreich, weniger als 1 kg in «Rußland, Frankreich, Italien, England (0,6 kg), Spanien (0,55 kg). Haupttabaksmärkte in Europa sind Bremen, Hamburg, Amsterdam, Rotterdam, London. Andere alkaloidhaltige Genußmittel, die im Welthandel eine Rolle spielen, sind Opium, Kolanüsse und Koka. Das Hciuptproduktionsland für das in Europa zum Verbrauch gelangende Öpium ist Kleinasien (Ausfuhrhafen Smyrna); außer- dem kommen noch Makedonien und Ägypten in Betracht. Britisch- Ostindien führt Opium ausschließlich nach Ostasien aus. Den Aus- fuhrmengen Kleinasiens sind fast gleich die Persiens. Kolanüsse gehen von Oberguinea und Auttelafrika nach Süd- amerika und Westindien. Koka vom Ostabhang der Anden in Peru und Bolivia findet zur Herstellung von Kokain Verwendung. Von den Arzeneipflanzen müssen noch besonders erwähnt werden Kampfer ans China und Japan und die Chinarinde (eigentlich Kinarinde von quina-quina = Rinde). Der Chinarinden- oder Kinabaum ist auf den kühleren Stufen der mittleren Anden heimisch; von da ist er zunächst nach Java und dem britischen Ost- indien verpflanzt worden. Der Wein ist das Gärungserzeugnis des Traubensaftes von Yitis vinifera, dem Weinstock, der heute durch die gemäßigten und subtropischen Zonen aller Erdteile verbreitet ist und hauptsächlich im südlichen und mittleren Europa (bis 52°), auch in Nord- amerika, Südafrika, Australien und dem gemäßigten Südamerika ge- pslanzt wird. Unter allen Wein produzierenden Ländern steht Frankreich obenan, sowohl wegen der Größe des eigenen Weinbaues als auch „wegen der mit Benutzung ausländischer Weine organisierten Keller- wirtschast und des daraus fließenden großen Handels" (Neumann- Spallart). Der Ausfuhr von Weinen (Bordeaux, Burgunder, Cham- pagner), die im Jahre 1899 210,2 Mill. Frcs. betrug, stand in demselben Jahre eine diese Summe übersteigende Einsuhr gegenüber, meist minderwertiger Weine, die der Weinhändler zum Verschneiden ver- wendet. In wachsendem Umsange wird die Erzeugung von Kunst- weinen aus eingeführten getrockneten Weintrauben und durch zwei- bis dreimaliges Auslaugen der Trester mit warmem Zuckerwasser be- trieben. Absatzgebiet der französischen Weine, besonders der hoch- wertigen, ist die ganze Welt; die größten Mengen gehen nach Eng- land, der Schweiz, Belgien, Deutschland, Argentinien und den Ver- einigten Staaten von Amerika. Die zweitgrößten Mengen von Wein werden in Italien erzeugt; dann folgen Spanien, Österreich-Ungarn, Deutsches Reich, Rumänien, Portugal, Rußland, die Schweiz, die
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