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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 330

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
330 Raum geben. Den großen Bäumen schält man nur ringsum die Rinde ab, damit sie absterben; die kleinen aber werden gefällt, in Stücke zerschlagen und, was nicht als Nutzholz gebraucht werden kann, wird verbrannt. In kurzer Zeit wird ein kleines Feld „klar gemacht", und die Maissaat kann beginnen. Jahre lang genügt dem Amerikaner seine bescheidene Hütte. An dem breiten Kamine wird gekocht, an den Wänden hin stehen die Betten, über diesen hängt die Kleidung der Familie auf Pflöcken, die zwischen die Stämme eingetrieben sind, auf darüber hingelegten Brettern ruht die Wäsche, und über der Thüre liegt die treue Büchse. Oben am Kamin ist gewöhnlich nach innen eine Oefsnung ange- bracht, aus welcher der Rauch aufgehangene Schinken und Speckseiten umweht. In- und auswendig am Hause hängen aufgespannte Felle von allen möglichen Thieren. So ist jedes Plätzchen benutzt, und selbst noch über den innern Raum des Hauses sind Stöcke oder Rohrstücke gelegt, die gedörrtes Hirschfleisch oder auch in Ringe geschnittene Kürbisse, das Wintergemüse, tragen. 63. Die Sahara. Die Sahara, die größte aller Wüsten — sie umfaßt an 150,000 Hjmeilen, ist also 2/s von Europa oder beinahe 3inal so groß als das Mittelmeer — erstreckt sich vom Südabhange des Atlasgcbirgcs und von dem Hochlande von Barka bis zum Niger und bis gegen den Tschadsee, und dehnt sich vom atlantischen Meere bis zum arabischen Meere aus, im Osten nur durch den Nilstrom unterbrochen.' Der größte Theil der Sahara ist eine vollkommene Ebene. Der Wanderer sicht nur die flache Erde und die Himmelswölbung, so wie der Seefahrende auf dem Welt- meere nur Meer und Himmel sieht. Keine Berge, keine Hügel, ja weder Wald noch Gebüsch, keine menschliche Wohnung unterbricht die Aussicht auf diese ungeheure Fläche. Trifft man einen Gegenstand, z. B. ein Thier, einen Reisenden, so wird das Äuge hinsichtlich der Größe der Entfernung, so wie auf dem Meere, getäuscht. Eine tiefe Stille ruht über der Wüste; man hört den geringsten Laut in einer für den Un- gewohnten unbegreiflichen Entfernung; und auch für den Sinn des Gehörs hält cs hier schwer, Entfernungen zu schätzen. Ungeachtet also eine vollkommene Gleichheit der Hauptcharaktcr ist, so giebt cs doch, besonders im östlichen Theile, Ausnahmen, indem sich der Erdboden hier zu Hügeln unddergflächcn erhebt, welche jedoch ge- wöhnlich von so großer Ausdehnung sind, daß man das Aufsteigen und die Senkung wenig bemerkt. In der Nähe der Stadt Ghat hat man indessen neuerdings auch große Felsengruppen und Klippen entdeckt, desgleichen sogar auch Granitbcrge, überhaupt Berge von etwa 4000 Fuß Höhe, deren cs weiter westlich noch mehrere geben soll. Man stellt sich die Wüste oft als ein ununterbrochenes Sandmecr vor, in welchem der Reisende im tiefen Sande waten muß. Dies gilt freilich von einem Theile, aber keineswegs von dem ganzen Gebiete, ja vielleicht nicht einmal von dem größeren Theile der Wüste. An einzelnen Stellen ist die Oberfläche fester Klippen- grund; derselbe liegt entweder ganz nackt, oder er wird nur von einer dünnen Sand- lage bedeckt. Der Sand entsteht theils dadurch, daß der Klippcngrund durch Ein- wirkung der Atmosphäre zersetzt wird, theils dadurch, daß die an den Küsten des Mittelmeercs herrschenden nördlichen Winde den Meercssand an die Ufer werfen, von wo aus er später durch dieselben Winde tiefer in's Land hineingeführt wird. In den Vertiefungen, in den kleinen Thalwegen, oder wo der Klippengrund etwas hervor- ragt, dort sammelt sich der Sand in Haufen, wie der Schnee auf unsern Feldern, und in solchen Anhäufungen kann der Sand eine bedeutende Tiefe haben und Reisenden mit Kamcelcn und Pferden gefährlich werden; aber an den meisten Stellen scheint die Sandlage nicht bedeutend zu sein. Die Erzählungen, daß Karavanen unter den Sand begraben worden seien, scheinen größtentheils unbegründet. In den meisten Fällen sind die Menschen und Thiere der Karavanen vor Hunger umgekommen, und ihre Uebcrrcste wurden später vom Sande bedeckt. Aber der Sand wird dennoch bei

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 338

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
338 heim war; er hört seine Landessprache wieder sprechen; zuletzt erblickt er von weitem einen Kirchthurm, den er auch schon gesehen hat, und wenn er auf ihn zugeht, kommt er in ein wohlbekanntes Dorf und hat nur noch zwei Stunden oder drei, so ist er wieder daheim und hat das Ende der Erde noch nie gesehen. Nämlich er reist um die Erde, wie man einen Strich mit Kreide um eine Kugel herumzieht, und kommt zuletzt wieder auf den alten Fleck, von dem er ausging. Es sind schon viele solcher Reisen um die Erde nach verschiedenen Richtungen ge- macht worden. In zwei bis vier Jahren, je nachdem, ist alles geschehen. Ist nicht der englische Seekapitän Cook in seinem Leben zweimal um die ganze Erde herumgereist und von der andern Seite wieder heimgekommen? Aber das dritte Mal haben ihn die Wilden auf der Insel Owai todtgeschlagen (1779). Daraus und ans mehreren sichern Anzeichen erkennen die Gelehrten Fol- gendes: Die Erde ist nicht bloß eine ausgebreitete, rund abgeschnittene Fläche, nein, sie ist eine ungeheure Kugel. Weiteres: Sie hängt und schwebt frei, ohne Unterstützung, wie die Sonne und der Mond, in dem unermeßlichen Raume des Weltalls, unten und oben zwischen lauter himmlischen Sternen. Weiteres: Sie ist rings um und um, wo sie Land hat und wo die Hitze oder der bittere Frost es erlaubt, mit Pflanzen ohne Zahl besetzt und von Thieren und vernünftigen Menschen belebt. Man muß nicht glauben, daß auf diese Art ein Theil der Ge- schöpfe abwärts hänge und in Gefahr stehe, von der Erde weg in die Luft herab- zufallen. Dies ist lächerlich. Ueberall werden die Körper durch ihre Schwere an die Erde angezogen und können ihr nicht mehr entlaufen. Ueberall nennt man unten, was man unter den Füßen hat, und oben, was über dem Haupte hinaus ist. Niemand merkt oder kann sagen, daß er unten sei. Alle sind oben, so lange sie die Erde unter den Füßen und den Himmel voll Licht oder Sterne über dem Haupte haben. Aber der Leser wird nicht wenig erstaunen, wenn er's zum ersten Male hören sollte, wie groß diese Kugel sei; denn der Durchmesser der Erde beträgt in gerader Linie von einem Punkt der Oberfläche durch den Mittelpunkt hindurch zum andern Punkt eintausend siebenhundert und zwanzig deutsche Meilen. Der Umkreis der Kugel beträgt fünftausend vierhundert deutsche Meilen, und eine Meile hat zwei Stunden. Ihre Oberfläche aber enthält neun Millionen Meilen in's Gevierte, und davon sind fast drei Viertel Wasser und ein Viertel Land. Ihre ganze Masse aber beträgt mehr als zweitausend fünfhundert Millionen Meilen im Klaftermaß. Das haben die Gelehrten mit großer Genauigkeit ansgemessen und ausgerechnet und sprechen davon wie von 'einer gemeinen Sache. Aber niemand kann die göttliche Allmacht begreifen, die dieseungehener große Kugel schwebend in einer un- sichtbaren Hand trägt, und jedem Pflänzlein darauf seinen Thau und sein Gedeihen giebt und dem Kindlein, das geboren wird, einen lebendigen Odem in die Nase. Man rechnet, daß tausend Millionen Menschen zu gleicher Zeit auf der Erde leben und bei dem lieben Gott in die Kost gehen, ohne das Gethier. Aber es kommt noch besser. Denn zweitens: Die Sonne, so nahe sie zu sein scheint, wenn sie früh hinter denbergenin die frische Morgenluft hinaufschaut, so ist sie doch über zwanzig Millionen Meilen weit von der Erde entfernt. Weil aber eine solche Zahlsich geschwinder aussprechen, als erwägen und ausdenken läßt, so merke: wenn auf der Sonne eine scharf geladene Kanone stände und der Kanonier, der hinten steht und sie richtet, zielte auf keinen andern Menschen, als auf dich, so dürftest du deswegen in dem nämlichen Augenblicke, als sie abgebrannt wird, noch herzhaft anfangen, ein neues Haus zubauen, und könntest darin essen, trinken und schlafen. Denn wenn auch die Kugel in schnurgrader Richtung und immer in gleicher Geschwindigkeit immer fort und fort flöge, so könnte sie doch erst nach Verfluß von ungefähr fünfundzwanzig Jahren von der Sonne hinweg auf der Erde anlangen, so doch eine Kanonenkugel einen scharfen Flug hat und zu einer Weite von sechshundert Fuß nicht mehr als den sechzigsten Theil einer Minute be- darf, nämlich eine Sekunde. Daß nun ferner die Sonne auch nicht bloß eine glänzende Fensterscheibe des

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 391

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
391 Lebensweise, die sie führt, der Nahrung, die sie sucht, und dem Elemente, in dem sie leben soll, auf's vollkommenste angepaßt. Die Taucher- und Entenarten, welche von schlüpfrigen Weicktbieren, Fischen, Schnecken und Würmern leben, haben zahnähnliche Vorsprünge an der inneren Seite ihrer Löffelschnäbel, die nach innen gerichtet sind, so daß die schlüpfrige Beute zwar leicbt hinein, aber nicht wieder herauskommen kann, oder die sägenförmigen Ränder ihrer Kiefer sind mit scharfen Quer- blättchen besetzt, welche in einander greifen, so daß sie zur Durchsichtung des Schlammes höchst geeignet sind. Ihr Schnabel ist flach und nach vorne abgerundet. Der Seerabe dagegen, dessen Nahrung aus größeren Fischen besteht, hat einen starkgekrümmten, haken- oder zangenförmigen Schnabel, der zum Festhalten der stärksten Schnellsischc geeignet ist. Die große Ente der Falklandsinscln, welche gegen 25 Pfund schwer wird, hat einen eisenharten Schnabel, der mit einem Hammer kaum zer- schlagen werden kann. Sie soll damit die harten Schalthiere zerdrücken, die ihr zur Nahrung dienen. Die Riesenfettgans im südlichen Eismeer, welche gegen 70pfund schwer wird, ist mit einem dicken, wasserdichten Federpelz und mit einem weichen Unterklcide von Dunen bedeckt, überdies durch ein dickes, unter der Haut liegendes Fettpolster gegen die Kälte geschützt. Eine große Fettdrüse am-Ende des Rumpfes sondert reichliches Oel ab, womit sie ihre Federn bestreicht, um sie gegen die Feuchtigkeit undurchdringlich zu machen. Ihre Nahrung besteht aus Krustenthieren, zu deren Zcrreibung schwere harte Quarz- und Granitstücke im Magen bereit liegen. Die Fettgans benutzt ihre kleinen, federlosen Flügelstumpfe im Wasser als Flossen, auf dem Lande als Vorderfüße, um die steilen Klippen zu er- klimmen, wo sie ihre Brut sichert. Sie schwimmt im Meere, indem sie nur den Kopf über dem Wasser hält, mit Blitzesschnelle durch weite Strecken auf den Fischfang. Die Falklandsinseln werden von den Fettgänsen in solcher Menge bewohnt, daß man ihren täglichen Fischbedarf auf 50,000 Pfund geschätzt hat. Die Gestalt der Strandvögel, welche im seichten, schlammigen Wasser ihre Nahrung suchen sollen, ist dem weichen Boden, den sie durchwaten, angepaßt. Das geringe Gewicht ihres schmächtigen Leibes, die langen Stelzfüße, der schlanke bewegliche Hals und der lange Schnabel machen sie geschickt, das Seegewürm im Schlamme mit Leichtigkeit zu fangen. Je nach der Nahrung, auf welche die verschiedenen Familien gewiesen sind, ist ihr Schnabel anders geformt. Die, welche von Würmern leben sollen, wie z. B. der Säbler, haben lange, dünne Schnäbel, trefflich geeignet, ihren Fraß aus dem lockeren Sand herauszuholen. Die Strandvögel, welche von kleinen Fischen leben, haben lange, breite oder zangenförmige Schnäbel, die zum Festhalten der schlüpfrigen Beute geeignet sind. Der Strand- pfeifer hat einen langen, gekrümmten Schnabel, um die Schnecken aus dem nassen Sande zu langen. Verkriecht sich das Gewürm unter die

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 393

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
393 101. Der Specht. Unter allen Vögeln, welche auf Raub ausgehen, führt keiner ein so beschwerliches und mit so großen Anstrengungen verbundenes Leben, als der Specht oder Holzhacker. Die Natur hat ihn zu immerwährender Arbeit bestimmt; während andere Vögel einen freien Gebrauch von ihrem Muthe und von ihrer Geschicklichkeit machen, und entweder aus raschem Fittig durch die Luft schießen, oder in einem Hinterhalte lauern, ist der Specht gezwungen, sich einsam zu behelfen, indem er die Rinde die und harten Holz- fasern der Bäume durchbohren muß, um seine Beute daraus hervorzuholen. Die Nothwendigkeit gestattet ihm nie eine Unterbrechung seiner Arbeiten, nie einen Zwischenraum zur Erholung, oft schläft er des Nachts in derselben Stellung, worin er sich während der Anstrengungen des Tages abmühte. Er nimmt nie an den lustigen Spielen und Jagden der übrigen Luftbewohncr Theil — er stimmt nicht in ihren harmonischen Gesang ein; und seine wilden, traurigen Töne verrathen, während sie die Stille des Waldes stören, die Anstrengung. Seine Bewegungen sind schnell; seine Geberden zeugen von Unruhe; er scheut alle Ge- sellschaft, ja sogar den Umgang mit seiner eignen Sippschaft. Die Werkzeuge, womit der Specht von der Natur versehen ist, sind seiner Bestimmung angemessen : vier dicke nervige Zehen, zwei nach vorn und zwei nach hinten gekehrt, wovon die eine, und zwar die längste und stärkste einem Sporn gleicht, alle mit dicken hakenartig ge- krümmten Nägeln (Krallen) besetzt, in Ver- bindung mit einem sehr kurzen und außer- ordentlich muskulösen Fuße, machen den Vogel geschickt, sich kräftig festzu- klammern und in allen Richtungen an Baumstämmen herum zu klettern. Sein Schnabel ist mit scharfen Kanten versehen, gerade, keilförmig, an der Basis oder Wurzel viereckig, der Länge nach gefurcht, platt und an der Spitze gleich einem Meißel senkrecht abgeschnitten ; dieses ist das Werkzeug, womit er die Rinde durchbohrt und Löcher in das Holz meißelt, um Infecten ober ihre Eier hervorzuholen. Die Masse des Schnabels ist hart und fest und geht aus dem sehr dicken Schädel hervor. Kräftige Muskeln setzen den kurzen Hals in Bewegung und geben seinen unaufhörlichen Streichen, welche bisweilen bis in das Mark des Holzes dringen, die erforderliche Richtung; er schnellt seine lange Zunge, welche sich allmählich verschmälert, rund und wurmförmig ist und in eine harte, knochenartige Spitze ausläuft, gleich

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 398

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
398 sic sich über das hohe Heidekraut, stößt Laute aus, die dem Pfeifen des Sturmwindes ähnlich sind, und folgt in gerader Linie wie ein Pfeil ihrer Richtung, alles verschlingend, was ihr in den Wurf kommt. Man hat schon gesehen, wie sie in einem Laufe mehrere Menschen'verschlang, in diesem Riesenlaus, gegen welchen der schnellste Lauf des Tigers gar nicht in Betracht kommt. 103. Die Schildkröte. Keinen größeren Gegensatz unter den Thieren einer Abtheilung kann es geben, als zwischen der Schildkröte und der Schlange. Während die Schlange aus einer Wirbelsäule mit meh- reren hundert Wirbeln und entsprechenden Rippen von höchster Beweglichkeit gebaut ist, wachsen die wenig zahlreichen Rippen der Schildkröte zu einem platten, äußerlich an- liegenden Knochen- schilde zusammen und heften sich an das Brustbein, das den Schlangen gänzlich fehlt, als an ein zweites Knochenschild, so daß die Weichtheile des Thieres innerhalb seiner eigenen Knochen, wie die Auster in der Schale, liegen und nur Kopf, Schwanz und Füße hervorragen, die indessen auch zur Sicherheit theilweise ganz hereingezogen werden können. Bei den Süßwasser- und Landschildkröten, deren auch eine unser Norddeutschland bewohnt und früher daselbst ziemlich häufig war, sind die Füße mit Krallen und theilweise mit Schwimmhäuten versehen; bei den Meer- schildkröten sind die Füße zu einer Art von Finnen verwachsen, an denen nur einzelne Nägel befindlich, und die sich nicht unter die Schale zurück- ziehen lassen. Die meisten nähren sich von weichen Wasserpflanzen, haben daher auch statt des Gebisses nur einen hornigen Schnabel. Derselbe genügt aber auch denen, welche Fleisch fressen, und von denen eine verwegen genug ist, selbst den Alligator anzugreifen. Im ganzen sind es aber nutzbare und friedfertige Thiere, träge und schwerfällig auf dem Lande, aber von sehr großer Gewandtheit und Schwimm- fähigkeit im Wasser. Die Meerfchildkröten erreichen zum Theil ein Gewicht von 1000 Pfund. Eine der größten ist die grüne Riesenschildkröte, die in ihrer Heimat gegessen, auch als ein besonderer Leckerbissen nach Europa gebracht wird. Bei ruhigem Wetter sieht man sie zu Hunderten auf den großen Tangwiesen des Meeresgrundes weiden, scharenweise ziehen-sie in

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 354

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
354 zahl dieses Kreises mit der Insel Singapore, wo der Tiger seine blutigsten Ernten hält, so forderte der Wolf halb so viele Opfer, als der Königstiger auf dieser kleinen Insel, die er schwimmend erreicht, und auf der er, ob- gleich sie nicht größer ist, als die Insel Alsen, jährlich gegen 400 Menschen in der Nahe einer von allen Völkern der Erde besuchten Handelsstadt zerreißt. 74. Der Fuchs. Der Fuchs hat dieselbe Neigung zum Raub, die den Wolf bezwingt, aber er weiß sie zurückzuhalten und gelegnere Augenblicke abzuwarten. Seine Lebensart macht ihn verwickelter Betrachtungen fähig. In neuer Lage versteht er immer neue Mittel zu ersinnen und innere Gewohnheit und Lust im Zaume zu halten; selten läßt er sich hinreißen. Nachdem er sich still und leise seiner Beute genähert hat, springt er schnell und leicht auf sie los. Er geht stets mit der Nase gegen den Wind, kennt alle Schlupfwinkel, Hecken und rettenden Auswege. Alle Umstände einer früheren Gefahr hält er seinem Gedächtnisse eingeprägt. Neuen Gegen- ständen naht er scheu und langsam, jeder Schritt ist ihm verdächtig; nur mit einer ihm unbekannten Lockspeise kann er gefangen werden, hat er sie einmal erfahren, so ist nichts weiter damit gegen ihn auszurichten. Er spürt das Eisen und weiß den Köder geschickt von der Falle wegzunehmen, ohne daß es ihm schadet. Ihm ist große Ausharrungskraft eigen; in seinem unterirdischen Bau überfallen und belagert, steht er lieber den grau- samsten Hunger aus, ehe er hervorkäme, manchmal wochenlang. Nur Todesnoth zwingt ihn endlich. 73. Der Hund. Der Hund ist die merkwürdigste, vollendetste und nützlichste Erobe- rung im Thierreicbe, welche der Mensch jemals gemacht hat, denn die ganze Art ist unser Eigenthum geworden ; jedes Individuum gehört seinem Herrn gänzlich, richtet sich nach seinen Gebräuchen, kennt und vertheidigt dessen Eigenthum und bleibt ihm ergeben bis zum Tode. Und alles dieses ent- springt weder aus Noth, noch aus Furcht, sondern aus reiner Erkenntlich- keit und wahrer Freundschaft. Die Schnelligkeit, die Stärke und der Geruch des Hundes haben aus ihm für den Menschen einen mächtigen Gehülfen gegen die anderen Tbiere gemacht, und vielleicht war er sogar nothwendig zum Bestände der Gesellschaft des menschlichen Vereins. Der Hund ist das einzige Thier, welches dem Menschen über den ganzen Erdball gefolgt ist. Die wilden Hunde und die der wenig gebildeten Völkerschaften, wie z. B. der Neuholländer, haben aufrecht stehende Ohren, was zu der Ver- muthung Anlaß gegeben hat, daß die dem Urbilds am nächsten stehenden Rassen der Sch ä ferh u n d und der Spitz seien; die Vergleichung der Schädel aber nähert diese mehr dem Schlachterhund und der däni-

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 357

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
357 Kindern die Körbe mit Erdbeeren ausgeleert, ohne ihnen Schaden zuzu- fügen. Honig ist ihm der größte Leckerbissen, und auf diese kleine Lieb- haberei gestützt, hat man mehrere sehr sinnreiche Fangarten erdacht. Man macht nämlich in Rußland eine Honigspur bis zu dem Baume, der einen Bienenstock enthält, und befestigt an ein Seil einen tüchtigen Klotz, welcher dann vor dem Eingang wie ein Pendel hängt. Der Bär, sehr vergnügt, den Baum mit seinen Leckerbissen gefunden zu haben, besteigt solchen, findet aber jene zu seinem Leidwesen versperrt. Da er nun bemerkt, daß der Klotz beweglich ist, giebt er demselben einen tüchtigen Stoß, daß er davon fliegt. Der aber kommt wieder und versetzt ihm einen derben Schlag auf das Gesicht; darüber brummig, schleudert er ihn noch weiter, allein die Schläge werden immer heftiger, bis sie ihn besinnungslos in die unter dem Baum eingebohrten spitzigen Pfähle stürzen. Fehlt ihm Pflanzennahrung, so wird er in Folge seiner Stärke zu einem schädlichen Raubthier; denn er greift dann die größten Thiere an und verursacht z. B. aus den Alpen großen Schaden. Er geht oft auf ganze Herden von Kühen los, die er so lange herumhetzt, bis ihm eine zur Beute wird, indem er sie erhascht oder in einen Abgrund stürzt. Auch schleicht er bei nebeliger Witterung unter die Herde und springt, weil er die Hörner fürchtet, einer Kuh auf den Rücken, die er am Halse so lange würgt, bis sie ermattet zusammenstürzt. Seine Lieblingsstücke sind dann die Euter und die Nieren, die er zuerst frißt. Den Rest vergräbt er, um ihn, wenn er keinen frischen Raub auftrciben kann, die nächste Nacht wieder aufzusuchen. Die Pferde treiben ihn öfters durch Ausschlagen und Beißen zurück, weshalb er sie nur, wenn ihn der heftigste Hunger plagt, anfallen soll. 78. Der Winterschlaf. Bei der allmählichen Ausbreitung der Thiere und Gewächse näherten sie sich nach und nach den Polen und kamen in Gegenden, wo die Kälte sie einen Theil des Jahres, vielleicht mehrere Monate hindurch, ver-

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 362

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
362 — wandte derselben in den siiszen Gewässern der anderen Welttheile. Sie schwimmen mit groszer Gewandtheit und Biegsamkeit, haben für diese Bewegung einen platten Kopf und Schwanz, sehr schlichtes Baar, das köstliche Pinsel liefert, und Schwimmhäute zwischen den Fiiszen. Nach kurzem Aufenthalt in der Tiefe müssen sie immer wieder Luft schöpfen. Im flachen Wasser jagen sie die Fische gesellig, treiben sie in Buchten und Löcher zusammen und morden dann hach Herzenslust, weit mehr, als sie fressen können. Die kleineren Fische-fressen sie sofort, die gröszeren verzehren sie am Lande und kneifen dabei wie eine Katze die Augen zu. Im tiefen Wasser tauchen sie bis unter den Fisch und fassen ihn am Bauche. Der Mensch, der auch im Wasser seine dienstbaren Geister haben will und den Thieren so gern überträgt, was er selbst nicht ver- richten kann, hat selbst dieses mordsüchtige Thier abgerichtet, ihm die Fische zu fangen und an's Land zu bringen. Durch seine Lebensweise den Ottern, durch seinen Körperbau mehr den Iltissen verwandt, ist der Nörz, welcher, mit kleinen Schwimm- häuten versehen, die Jagd auf Fische, Frösche und Krebse vorzüglich ver- steht und früher in den norddeutschen Seen völlig zu Hause war, jetzt aber sehr selten geworden ist, da man seinen feinen Pelz dem des Zobels an Werthe gleich achtet. 81. Jnsectenräuber. Ein unterirdisches Raubthier, wie der Maulwurf, kaun auch nur unterirdische Thiere jagen, daher nicht Fisch noch Vogel, noch das freilau- fende Säugethier, sondern nur Würmer, Jnsecten und deren Larven. In dieser seiner Jagd, welche für ihn schon durch seinen Aufenthalt geboten ist, steht er aber mit anderen Maulwurfarten anderer Gegenden nicht allein, sondern auch die Igel und die Spitzmäuse, unter welchen letzteren cs selbst schwimmende Arten giebt, sind hauptsächlich aufjnsectennahrung an- gewiesen. Die Spitzmäuse sind nicht bloß unter den Jnsectenfressern die kleinsten, sondern auch die allerkleinsten Säugethiere, kaum 2 Zoll lang. In dieser Familie ist aber der Maulwurf hauptsächlich merkwürdig durch seine Lebensart. Für seine unterirdische Arbeit ist er vortrefflich ausgestattet, besonders was seine.vordere Körperhälfte betrifft, die auf Kosten der hintern ausgebildet scheint. Der Rüssel ist spitz, mit einem Knöchelchen versehen, die Augen so klein, daß man sie nur mit Mühe unter seinen Haaren hervorsuchcn kann, das äußere Ohr fehlt ganz, aber auch ohne dieses vernimmt er in seinem Hörgang jedes Geräusch. Der sehr kurze Vorderarm ist mit einer breiten Wühlhand versehen, deren innere Fläche fleischfarbig und nach außen gerichtet ist; die Finger, welche breite starke Nägel tragen, sind in dieser Hand fest verwachsen. Der Oberarmknochen, kurz und kräftig, weicht in seiner Gestalt weit ab von den Knochen aller anderen Säugethiere, und doch ist diese kleine kurze Schaufel aus denselben Grundstücken zusammengesetzt, wie die herrliche Pranke des Löwen. So ausgerüstet, wühlt der Maulwurf mit größter Leichtigkeit im lockeren Acker, in Wiesen- und Gartenboden, immer den spitzen Rüffel voran. Selten kommt er auf die Oberfläche.

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 365

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
365 Die hier gegebene Beschreibung des Blutumlaufs ist nur ein Umriß, enthält aber doch, indem sie die Art zeigt, wie frischer Stoff in's Blut kommt, mehr, als der Entdecker Harvey selber wußte. 83. Innerer Bau der Säugelhiere. Wer eine deutliche Vorstellung von der inneren Anordnung der Theile eines vollkommenen Säugcthieres haben will, der schaue zu, wie der Schlachter auf dem Hofe ein Schwein zerlegt. Die Aehnlichkeit des inne- ren Körperbaues wird ihm zugleich auch eine Vorstellung von der inneren Beschaffenheit des menschlichen Körpers geben. Durch die Speiseröhre kommen die im Munde gekauten Speisen in den sackförmigen Magen. Nachdem sie hier durch Verweilen in dem schar- fen Magensäfte verdaut sind, gelangen sie in die Gedärme; daselbst werden sie aus der Gallenblase mit der durch die Leber ausgeschiedenen Galle und mit dem Safte der sogenannten Bauchspeicheldrüse vermischt, welche zu- sammen bewirken, daß alles Verdaute sich in flüssigen Nahrungssaft ver- wandelt, der sich mit dem Blute vereinigt, während die unverdauten Stoffe durch die Gedärme weiter geführt und schließlich zur Entleerung gebracht werden. Daß die Lungen im Brustkasten liegen, gedeckt durch die Nippen, weiß jeder, aber auch das Herz liegt in demselben; die Werkzeuge der Verdauung dagegen, welche eben genannt wurden, liegen in der Bauchhöhle, und beide Höhlen sind von einander geschieden durch eine Haut, welche man das Zwerchfell nennt. Alle diese inneren Theile, auf deren regelrechter Arbeit das Leben des Thieres beruht, sind aus ähnlichen Stoffen gebaut, aus denen sich die um- gebende Hülle gebildet hat, und die wir als Fleisch oder Muskeln, Sehnen oder Anheftung der Muskeln an die Knochen, Häute, Fett bezeichnen. Der eigentliche Träger des Ganzen aber, von dem namentlich auch die Gestalt des Körpers und der Gliedmaßen abhängig ist, bleibt da« Knochengerüste oder Gerippe. Am klarsten wird dies bei der Vergleichung des Pferdcgerippcs mit der äußeren, allen bekannten Gestalt des Pferdes. Hier gewahrt man zugleich, daß nicht blos das Schulterblatt a, sondern auch derjenige Knochen, welcher bei uns Menschen den Oberarm bildet, I, noch ganz im Umriß des Leibes versteckt liegt, ebenso der hintere Ober- schenkel; daß der Unterarm und Unterschenkel, le und ä, welche bei uns jeder aus zwei Knochen bestehen, in einen einzigen zusammenschmelzen ; man ge- wahrt ferner, daß demnach das sogenannte Knie des Pferdes, i, dasselbe ist, was bei uns das Hand- und Fußwurzclgelenk, während das wahre Knie mit der Kniescheibe, c, im Fleisch des Körpers steckt. Deshalb bilden h und e die Darstellungen der Hand und des Fußes, deren Theile zu einem einzigen Knochen zusammen gewachsen sind, und g '

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 366

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
366 und f bilden durch die drei Knochen des Fesselbeins, Kronenbeins und Hufbeins den einzigen Finger, den das Pferd an jedem der vier Glied- maßen hat, der unserem Mittelfinger entspricht, und dessen Ende, anstatt des Nagels, mit einem Huf vollständig umgeben ist, die größte Abweichung in der Hand- und Fußbildung, welche überhaupt bei den Säugethieren vorkommt, da die Füße aller anderen, und selbst die Gliedmaßen der Wal- fische, unseren Händen ähnlicher sind, als die des Pferdes. 84. Für Alle ist gesorgt. Was war alle Fülle an Salomon's Königshofe gegen die Fülle im großen Haushalte der Schöpfung! und doch wird in diesem nirgends etwas verschwendet; kein Brosamen und kein Tropfen des Genießbaren bleibt un- genützt; für jede, auch die kleinste Gabe der Natur findet sich ein Abnehmer ; was die Großen übrig lassen, das kommt den Kleinen zu Gute; was die einen von sich stoßen, das nehmen die anderen mit Begierde auf; was jenem zum Ekel oder Gift wäre, das dient diesem zur gedeihlichen Nahrung. Der Adler wie der Löwe würden in einem Garten voll der köstlichsten Früchte und Gemüse, auf einer Wiese voller Klee und Gras verhungern; sie begehren frisches Fleisch und Blut zu ihrer Nahrung und müssen die Sättigung oft weit umher suchen, welche das Lamm in seinem Grasgartcn ganz nahe und ohne Mühe findet. Der Storch zieht das Fleisch der Frösche, der Eidechsen und Schlangen, der Feldmäuse und Heuschrecken jeder anderen Kost vor. Sein Vetter, der Kranich, lobt sich dagegen den Genuß der grünen Saat, wie der Saatkörner, junger Erbsen und nebenbei der Infecten. Die stachligen Gewächse, an denen das Kamcel sich vergnügt,
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