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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 330

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
330 Raum geben. Den großen Bäumen schält man nur ringsum die Rinde ab, damit sie absterben; die kleinen aber werden gefällt, in Stücke zerschlagen und, was nicht als Nutzholz gebraucht werden kann, wird verbrannt. In kurzer Zeit wird ein kleines Feld „klar gemacht", und die Maissaat kann beginnen. Jahre lang genügt dem Amerikaner seine bescheidene Hütte. An dem breiten Kamine wird gekocht, an den Wänden hin stehen die Betten, über diesen hängt die Kleidung der Familie auf Pflöcken, die zwischen die Stämme eingetrieben sind, auf darüber hingelegten Brettern ruht die Wäsche, und über der Thüre liegt die treue Büchse. Oben am Kamin ist gewöhnlich nach innen eine Oefsnung ange- bracht, aus welcher der Rauch aufgehangene Schinken und Speckseiten umweht. In- und auswendig am Hause hängen aufgespannte Felle von allen möglichen Thieren. So ist jedes Plätzchen benutzt, und selbst noch über den innern Raum des Hauses sind Stöcke oder Rohrstücke gelegt, die gedörrtes Hirschfleisch oder auch in Ringe geschnittene Kürbisse, das Wintergemüse, tragen. 63. Die Sahara. Die Sahara, die größte aller Wüsten — sie umfaßt an 150,000 Hjmeilen, ist also 2/s von Europa oder beinahe 3inal so groß als das Mittelmeer — erstreckt sich vom Südabhange des Atlasgcbirgcs und von dem Hochlande von Barka bis zum Niger und bis gegen den Tschadsee, und dehnt sich vom atlantischen Meere bis zum arabischen Meere aus, im Osten nur durch den Nilstrom unterbrochen.' Der größte Theil der Sahara ist eine vollkommene Ebene. Der Wanderer sicht nur die flache Erde und die Himmelswölbung, so wie der Seefahrende auf dem Welt- meere nur Meer und Himmel sieht. Keine Berge, keine Hügel, ja weder Wald noch Gebüsch, keine menschliche Wohnung unterbricht die Aussicht auf diese ungeheure Fläche. Trifft man einen Gegenstand, z. B. ein Thier, einen Reisenden, so wird das Äuge hinsichtlich der Größe der Entfernung, so wie auf dem Meere, getäuscht. Eine tiefe Stille ruht über der Wüste; man hört den geringsten Laut in einer für den Un- gewohnten unbegreiflichen Entfernung; und auch für den Sinn des Gehörs hält cs hier schwer, Entfernungen zu schätzen. Ungeachtet also eine vollkommene Gleichheit der Hauptcharaktcr ist, so giebt cs doch, besonders im östlichen Theile, Ausnahmen, indem sich der Erdboden hier zu Hügeln unddergflächcn erhebt, welche jedoch ge- wöhnlich von so großer Ausdehnung sind, daß man das Aufsteigen und die Senkung wenig bemerkt. In der Nähe der Stadt Ghat hat man indessen neuerdings auch große Felsengruppen und Klippen entdeckt, desgleichen sogar auch Granitbcrge, überhaupt Berge von etwa 4000 Fuß Höhe, deren cs weiter westlich noch mehrere geben soll. Man stellt sich die Wüste oft als ein ununterbrochenes Sandmecr vor, in welchem der Reisende im tiefen Sande waten muß. Dies gilt freilich von einem Theile, aber keineswegs von dem ganzen Gebiete, ja vielleicht nicht einmal von dem größeren Theile der Wüste. An einzelnen Stellen ist die Oberfläche fester Klippen- grund; derselbe liegt entweder ganz nackt, oder er wird nur von einer dünnen Sand- lage bedeckt. Der Sand entsteht theils dadurch, daß der Klippcngrund durch Ein- wirkung der Atmosphäre zersetzt wird, theils dadurch, daß die an den Küsten des Mittelmeercs herrschenden nördlichen Winde den Meercssand an die Ufer werfen, von wo aus er später durch dieselben Winde tiefer in's Land hineingeführt wird. In den Vertiefungen, in den kleinen Thalwegen, oder wo der Klippengrund etwas hervor- ragt, dort sammelt sich der Sand in Haufen, wie der Schnee auf unsern Feldern, und in solchen Anhäufungen kann der Sand eine bedeutende Tiefe haben und Reisenden mit Kamcelcn und Pferden gefährlich werden; aber an den meisten Stellen scheint die Sandlage nicht bedeutend zu sein. Die Erzählungen, daß Karavanen unter den Sand begraben worden seien, scheinen größtentheils unbegründet. In den meisten Fällen sind die Menschen und Thiere der Karavanen vor Hunger umgekommen, und ihre Uebcrrcste wurden später vom Sande bedeckt. Aber der Sand wird dennoch bei

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 371

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
371 87. Das Kameel. Die eigentlichen Kameele, welche in der Alten Welt leben und mit den Lamas der Neuen Welt eine zusammengehörige Familie ausmachen, sind große mißgestaltete, aber zum Lasttragen sehr geeignete Thiere, welche seit den ältesten Zeiten als Hausthiere dienen. Es giebt zwei Arten dieser Gattung, eimzweibuckeliges, das gewöhnlich Kameel heißt,und ein einbnckeliges, welches auch Dromedar genannt wird. Das zwcibuckclige Kameel, das auch durch einen hohen Scheitel von dem Dromedar unterschieden ist, findet sich minder zahlreich, als das letztere, hauptsächlich nur in den Ländern von Jnnerasien bis an die chinesische Grenze; die Mongolen reisen mit ihm bis zum See Baikal. Es ist größer und kräftiger, als das Dromedar, und verträgt auch mehr Kälte. Die russische Armee führte im Jahre 1814 mehrere mit sich nach Deutschland. In Italien wurde cs durch den Her- zog Leopold von Toskana einge- führt, wo es sich in wenig Jahren vermehrte und zum Nutzen des Landes verwen- det wurde. Die Kameelstuterei befindet sich in der Nähe von Pisa und besteht aus etwa 400 Stück; auch im südlichen Spanien sind sie jetzt einheimisch. Die stärksten tragen eine Last von 12—1500 Pfund. Wenn sie lange gehungert haben, verschwinden fast beide Buckeln, in denen jedoch bei guter Nahrung das Fett sich wieder sammelt. Das Dromedar hat nur einen Höcker und ist weniger häßlich. Es ist über ganz Mittelasien wie hauptsächlich über Nordafrika verbreitet. Der Araber, welcher es das Schiff der Wüste nennt, kann es zur Durch- reise der wasserleeren afrikanischen Wüsten nicht entbehren; das innere Afrika würde ohne das Dromedar noch weit mehr, als es jetzt ist, ein unzu- gänglicher Theil der Erde sein. Schon in ihrer frühesten Jugend werden die Dromedare an Entbehrungen aller Art gewöhnt, zum Niederknieen gebracht und gezwungen, in dieser Lage zu verweilen. Später erhalten sie eine beträchtliche Last aufgebürdet, die einer 24'

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. II

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
Der für Hannover von H. C W. Bartholomäus in Hildesheim, für Hessen von C. Wagner in Cassel, für Nassau von 8. Wickel und Stahl in Wiesbaden, für Schleswig - Holstein von Dr. Aug. Sach in Schleswig bearbeitete Anhang wird nzit dem Lefebuch zusammen bezogen für i Sgr. geliefert. Einzeln bezogen kostet Anhang Hannover: 5 Sgr. und in Partien von 25 Exempl ä 4 Sgr.; Anhang Hessen, Nassau, Schleswig-Holstein: ä 4 Sgr. und in Partien vor 25 Exempl. ä 3 Sgr. Weitere Anhänge sind in Aussicht genommen. In Schleswig-Holstein liefert unser Sortiment: Dr. Heiberg's Buchhandlung in Schleswig, um die erste Einführung zu erleichtern, das Vaterländische Lesebuch bei directer Bestellung franco, und wollen sich die Herren Lehrer an Orten, wo keine Buch- handlung, gefälligst direct an jene wenden. Für Hannover übernahm den Debit: Th. Schutzes Buchhandlung in Hannover ; für Hessen: G. Württenberger in Cassel; für Nassau: Zurany & Henscl in Wiesbaden. 6d0kg Eckert-Instttui Kr Infarnafionsle ; Schulbuchforschimg Braunschwelg Bibliothek ! Die Uerlagsbuchlmdlung. r

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. III

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
Vorwort. Dies neue Volksschullesebuch verdankt seine Entstehung einzig und allein dem wärmsten Interesse für Volksbildung überhaupt und insbesondere für die Volks- schule, in der die Herausgeber nächst dem Elternhanse ihre erste Geistesbildung empfangen und der sie stets die aufmerksamste Theilnahme bewahrt haben; Form und Gestalt aber hat es gewonnen durch unsere wohlbegründete selbständige Ueber- zeugung von dem, was der Schule und namentlich der Volksschule noththut. Dabei sind wir uns der Größe des Wagnisses, mit so manchen gutenlesebüchern wetteifern zu wollen, gar wohl bewußt; aber wir bieten anspruchslos das Beste, was wir vermögen, und auf alle Fälle werden wir uns mit dem Bewußtsein, Gutes redlich erstrebt zu haben, zu trösten wissen. Nur um eines bitten wir unsere Bernss- genossen von der Volksschule: daß man diese Gabe aus scheinbar unzünftiger Hand ohne Vorurtheil prüfe. Mitgearbeitet haben daran viele der sachkundigsten Männer des Landes: namentlich sind wir den Herren Seminardirertor Lange in Sege- berg, Seminarlehrer Burgllorf in Eckernförde und Seminaroberlehrer Richter in Tendern für ihre einsichtsvollen schriftlichen und mündlichen Rath- schläge zum lebhaftesten Danke verpflichtet. Die Auswahl des Stoffes ist in poetischer, volksthümlicher und religiöser Richtung nach strengen Grundsätzen getroffen worden. Unser Streben ist gewesen, jedes Lebensgebiet in seiner Wahrheit zu erfassen und darzustellen, ohne alle tendenziösen Nebenrücksichten, so z. B. ist das Leben unserer heidnischen Vorfahren in seiner vollen Poesie unbefangen mit dem ihm zukommenden Lichte beleuchtet worden; aber unbedingt ausgeschlossen ist alles, was mit der gesunden evangelisch- christlichen Bildung, die das Ziel aller unserer Volksschulen wie Gymnasien sein muß, irgendwie in Widerspruch zu stehen schien. Auf Grund dieses Princips sind mit Vorliebe diejenigen Gebiete behandelt worden, die zur Erweckung und Stärkung eines thatkräftigen vaterländischen Sinnes geeignet waren. Unter Vaterland aber verstehen wir Deutschland, in welchem unser Preußen das repräsentiert, was in der Organisation des Individuums der bewußte und feste Wille ist. Ausge- schlossen dagegen ist alle Mittheilung von bloß nützlichen Kenntnissen, die ohne bildende Kraft sind: dies Buch zu einem Noth- und Hülfsbüchlein für allerlei zu machen, verbot uns die ideale Richtung, die wir aus innerer Nothwendigkeit einhalten. Denn wie sorgfältig wir uns auch gehütet haben, Stücke aufzunehmen, die nicht ein tüchtiger Idjähriger Knabe mit Hülfe des verständigen Lehrers 31t be- wältigen vermöchte (das Kind soll eben die Freude des Könnens und Verstehens fühlen), so wird doch nicht leicht ein Abschnitt sich finden, den nicht auch der Er- wachsene mit Vergnügen und Erbauung lesen würde. Nur durch diesen idealen Zug des Gemeinverständlichen kann das Lesebuch ein Hausschatz und ein wahres Volksbuch werden. In der zweiten Abtheilung sind die Abschnitte ans der Geschichte von Or.h.kcck redigiert worden, oft mit wörtlicher Benutzung von Menzel, Kohlrausch, G. Freytag, Riehl, E. Förster, Raumer u. a.; die geograph. Stücke hat Chr.johansen, die aus der Naturkunde Or. L. Meyn, die ans der schleswig-holst. Heimatskunde (dritte Abtheilung) I)r. A. Sach ausgewählt oder bearbeitet. Wir haben darin weniges ans anderen Lesebüchern aufgenommen, denn wir hielten es für unsere wesentlichste Pflicht, in diesen Abtheilungen oen Forderungen der Wissen- schaft gerecht zu werden. — Die provinziellen Abschnitte, welche die Hannöver sche, hessische und nassanische Heimatsknnde (dritte Abtheilung) behandeln, sind ohne unser Zuthun auf Anregung der Verlagshandlung resp. von den Herren H. C. W. Bartholomäus in Hildesheim, C. Wagner in Cassel, und den Herren I. Wickel und Stahl in Wiesbaden bearbeitet worden. Das Princip der Anordnung der Lesestücke in der 1. Abtheilung ist ans der Natur der Kindesseele, die Wechsel des Stosses und Fortschritt vom Leichteren zum Schwierigeren verlangt, entnommen worden. Wenn von diesem Princip die 2. Abtheilung scheinbar abweicht, so ist das ans zwingenden Gründen geschehen:

5. Geschichte des Mittelalters - S. I

1904 - Langensalza : Schulbuchh.
Weltgeschichte in vier Bänden von Friedrich Nösselt, iveil. Professor in Breslau. Ein Lehr- und Lesebuch für Schule und ßaus. Zweiter Teil. Geschichte des Mittelalters. Neue Ausgabe, sorgfältig verbessert, zum Teil umgearbeilet und bis auf die Gegenwart fortgeführt. Lclngenscrl'zcr. ■2 ch u l b u ch h a n d l u n g von F. G. 2. Greßler.

6. Das erste Schuljahr - S. 278

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
278 3. Zwei Engel sind hereingetreten, kein Auge hat sie kommen sehn; sie gehn zum Weihnachtstisch und beten, und tvenden tvieder sich und gehn. -t. „Gesegnet seid ihr alten Leute, gesegnet sei die kleine Schar! Wir bringen Gottes Segen heute dem braunen tvie dem weißen Haar!" 5. Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen, unsichtbar jedes Menschen Blick sind sie gegangen, wie gekommen: doch Gottes Segen bleibt zurück! h. ni-mc. 18. Gebet. Jul. Otto. Ach, lie - der Gott, mach' mich recht fromm, da - mit ich in den mit ich in den Him - mel komm'. Fr. Hofmann.

7. Das erste Schuljahr - S. 279

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
Von L. E. Äeidel sind im Verlage der Schulbuchhandlung von F. G. L. Greßler in Langensalza ferner erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Das Leben der Tiere in Charakterbildern und abge- rundeten Gemälden. Ein naturhistorisches Lesebuch für Schule und Haus, sowie reichhaltiges Material zur Ergänzung und Be- lebung des naturgeschichtlichen Unterrichts. Mit zahlreichen Ab- bildungen. Viii. 472 S. gr. 8..........................3 Ji 30 Geschmackvoll in Leinen gebunden ......................4 30 ^ Anz. f. padag. Litteratur 1886 Nr. 7. Die abgerundcten 164 Gemalde, ivelche den besten Quellcn Krehm, v. Tschudi, A. v. Humboldt, Lenz, Masius, Grube, Lüben, Rcichenbach re.) entlchnt find, bicten reichcn St off file'den Lehrcr zur Borbercitung aus den Unterricht. Lübens padag Jahresbericht. Bd. 39. Ein Buch wie das Nor liege nde kann auf vallen Beifall zahlreichcr Le ser rechnen und in vorziig- lichcr Weise zur Vcrbreitung naiurwissenschafklicher Wahrhciten wirken. Das kann um so mchr gcschehen, wenn das Buch so lebendig rind frisch gcschrieben ist, wie es die meisten Artikel des vorliegenden find. Das Pflanzenleben in Charakterbildern und abgerundeten Gemälden. Nebst einem Anhang: Biographieen und Bilder aus dem Mineralreiche. Ein naturhistorisches Lesebuch für Schule und Haus, sowie reichhaltiges Material zur Ergänzung und Belebung des naturgeschichtlichen Unterrichts. Zusammengestellt und herausgegeben für Lehrer und Lernende. Viii. 399 S. gr. 8- 4 Ji Geschmackvoll in Leinen gebunden...................................5 Ji Die Pflege der Poesie in der Volksschule. Volkstümliche und klassische Gedichte für den Gebrauch in Volks- und Mittelschulen erläutert und methodisch behandelt, nebst kurzen Biographieen der Dichter. Mit 9 in den Text gedruckten Bildnissen. Xii. 508 S. gr. 8......................................................5 Ji — ^ Geschmackvoll in Leinen gebunden...........................6 Ji 50 A, Thüringische Schulzeitung 1887. Der Gang der Behandlung ist folgender: Vorbereitung, Darbietung des Stoffes, Erläuterung, Charaklcr- z c i ch n u n g c n, G r u u d g e d a n k e, G l i e d e r u u g und Aufgaben (mündliche und schriftliche). Den Gedichten der Unterstufe liegt naturgemäß eine einfachere Disposition zu Grunde. Die Erläuterung und Gliederung des Inhalts, sowie die Entwickelung des Hauptgedankens ist dem Vers, meist recht gut gesungen.

8. Das erste Schuljahr - S. 17

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
17 letzten Stufe auch die Anwendung des Wissens mit aller Sorgfalt zu pflegen." *) Nachdem der Lehrer die bibl. Geschichte auf diese Weise behandelt hat, erzählt er dieselbe den Kindern nacheinander mehrere Male vor und läßt sie dann nacherzählen, wobei er seine Unterstützung nicht versagen darf. „Wer da meint, es würde das öftere Erzählen den Kindern langweilig sein, der kennt weder das Wesen der Geschichte noch der Kinder. Wo der Erzählton nur einigermaßen getroffen wird, da bleibt die bibl. Geschichte immer neu." (Schüren.) B. Präparationen 311 den biblischen Geschichten. alte Testament. 1. Die Schöpfung. Ziel: Heute will ich euch erzählen, wie die Welt gemacht wurde. (. Vorbereitung.**) Es gab einmal eine Zeit, da war es überall ganz finster in der Welt. Die Sonne schien nicht bei Tage, und der Mond und die Sternlein leuchteten nicht bei Nacht. Da gab es noch keinen Himmel und keine Erde. Kein Baum und kein Pflänzchen wuchs, und nirgends ließ sich ein Tier oder ein Mensch sehen. Es war noch gar nichts vorhanden. Wie ganz anders ist es setzt. Wenn du dich aus der Erde ein wenig umsiehst, so erblickst du überall Tiere, Bäume, Blumen, Gras, Land und Wasser. An dem prächtigen Himmel glänzen zwei große und eine Menge kleine Lichter: Sonne, Mond und Sterne. Überall befindet sich Luft, die wir einatmen und zu unserem Leben be- dürfen. Alles das war „am Anfang" noch nicht da. Auch keine Menschen gab es. Wie ist aber dies alles entstanden? — Gewiß, der liebe *) Rein, Das 1. Schuljahr. **) Vergl. Seidel, der bibl. Geschichtsunterr. im ersten Schuljahr. Hild- burghausen. Dieses Büchlein ist nicht nach den Formalstufen bearbeitet: einiges Material daraus hat in der vorl. Bearbeitung der bibl. Geschichten wieder mit Verwendung gefunden. Seidel, Das erste Schuljahr. 2te Ausl. 2

9. Das erste Schuljahr - S. 6

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
6 für das praktische Leben handelt, welcher sein Abzielen aus die Bil- dung des Willens hat. So klar, so konseguent, so energisch hat das niemand ausgesprochen, als Herbart. Wohl ist es gesagt worden von anderen vor und nach ihm, aber bei ihm steht diese Forderung für den Unterricht nicht neben anderen, sondern sie ist die einzige, die, aus deren Erfüllung alle seine Darlegungen hinführen: Aller Unterricht ein Mittel der Erziehung. Damit ist endgültig dem Unter- richte seine Stelle gewiesen, darin liegt seine Berechtigung und seine Bedeutung und darin auch der Wert der Gedanken Herbarts für unsere Volksschule." *) Bemerk. Gründliche Belehrung über die Herbart-Zillersche Pädagogik findet man in folgenden, bei F. G. L. Greßler in Langensalza erschienenen Werken: 1. Dr. Wagner, Vollständige Darstellung der Lehre Herbarts. (Psychologie, Ethik und Pädagogik.) 4te stark vermehrte Auflage. Preis: 4 Jl 2. Dr. Wagner, Die Praxis der Herbartianer. 3te Auflage. Preis: 2 Ji 50 I- Der biblische Geschichtsunterricht im ersten Schuljahre. A. Methodisches. Motto: „Lasset die Kindlein zu mir kommen!" Jesus. Die Religionskenntnisse, welche der Mensch bis zu seiner Konfir- mation erlangen soll, umfassen zwei Hauptpunkte: den historischen Teil und den Lehrteil. Zu dem ersteren gehört die biblische Ge- schichte des alten und neuen Testaments, oder die Geschichte des Reiches Gottes aus Erden in seiner Vorbereitung, Gründung und Ausbreitung, zu dem letzteren die Glaubens- und Sittenlehre der evangelischen Kirche. Das Christentum hat einen historischen Grund, welchen wir Christen ans der Bibel schöpfen. Alle Religionskenntnis stützt sich aus die historische Basis. Darum ist der biblische Geschichts- *) Sem.-Dir. Schöppa in Kehrs „Päd. Bl." Heft I, 1886.

10. Das vierte Schuljahr - S. III

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
Vorwort. Das vorliegende „Vierte Schuljahr" erscheint ümstandshalber et- was später, als wir von vornherein beabsichtigt hatten. Die folgenden Schuljahre (5.—8.) sollen, den zahlreichen Wünschen der Herren Kollegen entsprechend, in rascher Aufeinanderfolge erscheinen. Das „Fünfte Schuljahr" wird, so Gott will, im Herbst 1900 zur Ausgabe ge- langen. Was den Inhalt des vorliegenden „Vierten Schuljahres" betrifft, so bemerke ich. daß die Herren Verfasser der einzelnen Disciplinen sich bemüht haben, den Stoff in erschöpfender Weise und nach den neuesten methodischen Grundsätzen zu bearbeiten, wobei die bewährten älteren pädagogischen Grundsätze und die gesetzlichen Bestimmungen nicht igno- riert worden sind. Sollte manchem Kollegen hie und da zu viel Stoff dargeboten worden sein, so dürfte es ihm leicht fallen, für seine Verhältnisse das Passende auszuwählen. So wünschen wir denn dem vorliegenden „Vierten Schuljahre" Glück zu seiner Wanderung, mit dem Wunsche begleitet, daß es gleich den vorhergehenden Schuljahren, recht viele Freunde und Gönner finden möge! Der Herausgeber.
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