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1. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 36

1883 - Berlin : Schultze
36 Mittlere Geschichte. 1180 Heinrich der Löwe wird in die Acht und seiner Lehen für verlustig erklärt. Baiern erhält Otto von Wittelsbach. Sachsen wird zersplittert: Westfalen kommt zum Erzbistum Köln; Lübeck, Hamburg, Bremen werden freie Reichsstädte: die Erzbistümer Magdeburg und Bremen, die Bistümer Halberstadt, Hildesheim, Lübeck, die Grafen von Holstein, Oldenburg und andere werden reichsunmittelbar. Das östliche Sachsen und die Herzogswürde erhält Bernhard von As kamen, Sohn Albrechts des Bären. — Heinrich der Löwe demütigt sich zu Erfurt und behält seine Erbgüter Braunschweig und Lüneburg. 1183 Friede mit den lombardischen Städten zu Kostnitz. 1184 Reichstag zu Mainz. 1184—1186 Sechster Römerzug. Friedrich vermählt seinen Sohn Heinrich mit Constantia, der Erbin von Neapel und ©teilten. 1187 Saladin, Herr aller Seldschucken vom Tigris bis Ägypten, besiegt bei Liberias den König von Jerusalem (Guido von Lustgnan), nimmt denselben gefangen und erobert Jerusalem. 1189—1192 Dritter Kreuzzug, unternommen von Friedrich Bar- barossa, Phtlipp August von Frankreich, Richard Löwenherz von England. Friedrich erzwingt vom Kaiser Isaak Angelus den Durchzug durch das griechische Kaiserreich, setzt (1190) nach Kleinasien über, erobert Jconium und zieht nach Cilicien, wo er im Kalykadnus (Saleph) ertrinkt. Sein Sohn Friedrich (Herzog von Schwaben) führt das Heer vor Ptolemais (Akkon, Acre), das von dem wieder frei gelassenen König Guido belagert wird, und stirbt während der Belagerung. Nachdem auch Philipp August und Richard Löwenherz, die den Weg zur L-ee eingeschlagen, vor Akkon angekommen sind, wird dasselbe (1191) erobert. Philipp August geht noch in demselben Jahre nach Frankreich zurück; Richard schließt einen Waffenstillstand mit Saladin, infolge dessen der Küstenstrich von Akkon bis Joppe an die Christen abgetreten und der Besuch der heiligen Örter gestattet wird. Richard kehrt 1192 nach Europa zurück, leidet unterwegs Schiffbruch, wird von Leopold von Österreich gefangen genommen, an Kaiser Heinrich Vi. ausgeliefert und von diesem 13 Monate in Burg Trifels gefangen gehalten. Sage vom Sänger Blondel. Stiftung des deutschen Ritterordens vor Akkon durch Friedrich von Schwaben. Ordenstracht: weißer Mantel mit schwarzem Kreuze. 1190—1197 Heinrich Vi., Barbarossas Sohn. Heinrich unternimmt 3 Züge nach Italien. Auf dem 1. empfängt er die Kaiserkrone: auf dem 2. erobert er

2. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 37

1883 - Berlin : Schultze
Mittlere Geschichte. 37 Neapel und Sicilien; auf dem 3. stirbt er plötzlich in Messina. 1198-1208 Philipp von Schwaben, jüngster Sohn Barbarossas. 1198—1215 Otto Iv. von Braunschweig, Sohn Heinrichs des Löwen. Philipp wird durch den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach ermordet. Otto stirbt 1218 auf der Harzburg. 1204 Vierter Kreuzzug, unternommen von französischen Rittern. Sie erobern in Verbindung mit den Venetia-nern Constantinopel und gründen das lateinische Kaisertum, welches bis 1261 besteht. 1215—1250 Friedrich ü., Heinrich Vi. Sohn. Friedrich wird 1215 in Aachen als deutscher König gekrönt, läßt aber bereits 1220 seinen jungen Sohn Heinrich zum römischen König wählen, ernennt den Erzbischof Engelbert von Köln zum Reichsverweser in Deutschland, geht hierauf nach Italien und empfängt vom Papste Honorius Iii. die Kaiserkrone. 1228—1229 Fünfter Kreuzzug. Friedrich Ii., der bereits bei seiner Königs- und Kaiserkrönung einen Kreuzzug versprochen, denselben aber immer aufgeschoben, fährt, vom Papste Gregor Ix. dringend an die Erfüllung seines Versprechens gemahnt, 1227 mit einem Heere ab, kehrt aber, da auf den Schiffen eine ansteckende Seuche ausbricht, nach 3 Tagen wieder um, wird vom Papste in den Bann gethan und tritt als Gebannter 1228 den Zug von neuem an. Er erhält durch einen Vertrag mit dem Sultan Kamel, einem Neffen Saladins, Jerusalem, Bethlehem, Nazareth mit ihren Gebieten sowie alle Städte und Landschaften, die auf dem Wege zwischen den Küstenstädten und Jerusalem liegen. Friedrich hält (1229) einen feierlichen Einzug in Jerusalem und setzt sich in der Kirche des heiligen Grabes die Krone eines Königs von Jerusalem auf. Nachdem er nach Italien zurückgekehrt, schließt er Frieden mit dem Papste und wird vom Banne losgesprochen. 1234 Empörung des jungen Königs Heinrich im Bunde mit den lombardischen Städten. Friedrich kommt mit seinem jüngern Sohne Konrad nach Deutschland: Heinrich muß sich unterwerfen und wird als Gefangener nach Italien geschickt, wo er 1242 stirbt. Konrad wird römischer König. 1236 Friedrich nimmt den Kampf mit den Lombarden wieder auf und schlägt dieselben bei Cortenuova. 1239 Gregor Ix. verbindet sich mit den Lombarden und thut den Kaiser abermals in den Bann, nachdem dieser seinen Sohn Enzio mit Adelasia, der Erbin eines Teils der Insel Sardinien, vermählt und ihn zum König von Sardinien erhoben hat. 1241 Gregor Ix stirbt Innocenz Iv. wird Papst.

3. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 43

1883 - Berlin : Schultze
Mittlere Geschichte. 43 1328 Die aerobe Linie der Capetinger stirbt aus, und mit Philipp Vi., einem Neffen Philipps Iv. (Enkel Philipps Iii.), kommt das Haus Valois auf den Thron. Ebuarb Iii. vonenglanb, durch seine Mutterjsabella Enkel Philipps Iv. von Frankreich, macht als solcher Ansprüche auf den französischen Thron; infolge befsen Krieg zwischen Frankreich und England. Philipp Iii. ~ Philipp Iv. 'Karl v^Balois?' Ludwig X., Philipp V., Karl Vi. Philipp Vi. Jsabella, Gem.ebuarbsll.v.engl. Ebuarb Iii. 1346 Die Englänber siegen bei Crecy. Der blinbe König Johann von Böhmen (Vater Kaiser Karls Iv.) fällt. 1356 Die Englänber siegen unter dem schwarzen Prinzen. (Sohn Ebuarbs Iii.) bei Maupertuis unweit Poi-tiers. Kömg Johann von Frankreich wird gefangen. . 1360 Friebe zu Bretigny. Ebuarb Iii. verzichtet auf me Krone Frankreichs, erhält aber den Sübwesten des Landes (Aquitanien und die Gascogne) als souveräne Herrschaft. Unter Karl V bricht der Krieg aufs neue aus und wirb von Frankreich besonders unter dem Connetable Ber -tranb bu Guesclin geführt, der den Englänbern den größten Teil ihrer französischen Besitzungen entreißt. Karl Vi. verfällt in Wahnsinn. Die Herzöge von Bur-gunb und Orleans streiten um die Verwaltung des Reichs. Die Englänber erneuern den Krieg. 1415 Die Englänber siegen bei Azincourt. — Sie erobern in Verbinbung mit den Burgunbern das ganze nörb-liche Frankreich bis an die Loire. Heinrich Iv. von England wirb hier als König anerkannt. 1429 Johanna b'arc aus Domremy (die Jungfrau von Orleans) entsetzt das von den Englänbern belagerte Orleans und führt den König Karl Vh. nach Rheims zur Krönung. 1430 Sie wirb bei einem Ausfalle aus der Stadt Eompiegne von den Burgunbern gefangen, an die Englänber ausgeliefert und 1431 zu Rouen als Hexe verbrannt. Karl Vii. söhnt sich mit dem Herzog Philipp von Bur-gunb aus, und den Englänbern werben alle Besitzungen in Frankreich bis auf Calais entrissen. Karl Viii. macht Ansprüche auf Neapel und Mailanb. Er muß das bereits eroberte Neapel wieber aufgeben, als sich der König von Neapel mit Maximilian I. von

4. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 44

1883 - Berlin : Schultze
44 Mittlere Geschichte. Deutschland verbindet. Karls Nachfolger Ludwig Xii. erobert Mailand und erneuert die Ansprüche auf Neapel. Er erobert das letztere im Bunde mit Ferdinand dem Katholischen von Aragonien. Bei der Teilung der Beute kommt es zwischen den Siegern selbst zum Kriege; die Franzosen werden von den Spaniern geschlagen, und Neapel kommt an Ferdinand den Katholischen. Auch aus Mailand werden die Franzosen wieder vertrieben durch die heilige Ligue, welche Papst Julius Ii., Venedig, Ferbinanb b. Katholische, Maximilian I. und Heinrich Viii. von England geschlossen. Lubwigs Nachfolger Franz I. (1515—1547) erobert Mailand von neuem. 3. England. 827—1016 England unter angelsächsischen Königen. 827 Egbert von Wessex vereinigt die 7 angelsächsischen Königreiche. 871—901 Alfred der Große. Er kämpft glücklich gegen die Dänen. 1016—1041 Herrschaft der Dänen unter den Königen Swen, Knud dem Großen und Harald. 1041—1066 Eduard der Bekenner aus dem angelsächsischen Königshause. 1066—1154 England unter normannischen Königen. 1066 Wilhelm der Eroberer, Herzog von der Normandie, besiegt in der Schlacht bei Hastings Eduards Nachfolger Harald und wird König von England. 1154-1399 Das Haus Anjou oder Plantagenet, welches mit Heinrich Ii.. der durch seine Mutter von Wilhelm dem Eroberer abstammt, zur Regierung kommt. Heinrich Ii. erobert Irland. Streit mit dem Erzbischof von Canterbury Thomas Becket. Heinrichs Sohn und Nachfolger ist Richard Löwenherz. — Eduard I. (1272—1307) erobert Wales. Seinem ihm daselbst geborenen Sohne gibt er den Titel Prinz von Wales, welcher seitdem auf alle englischen Thronerben übergegangen ist. — Unter Eduard Iii. (1327—1377) bricht der Erbfolgekrieg mit Frankreich aus, welcher auch unter Richard Ii., dem Sohne des schwarzen Prinzen, fortdauert. Richard wird von dem Herzog Heinrich von Lancaster, einem Enkel Eduards Iii., entthront, und es regiert von 1399—1461 das Haus Lancaster, eine Nebenlinie des Hauses Plan» tagenet. Unter Heinrich Vi. wird der Krieg mit Frankreich beendet. Gegen ihn empört sich Richard von Aork, der durch seine Mutter von dem 2. Sohne Eduard Iii. abstammte, und es beginnt der 30jährige Krieg zwischen den Häusern Lancaster (rote Rose) und Aork (weiße Rose). Während dieses Krieges regieren von

5. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 45

1883 - Berlin : Schultze
Mittlere Geschichte. 45 1461—1485 drei Könige aus dem Hause Dork. Mit Heinrich Vii. (Tudor), Graf von Richmond, der durch seine Mutter aus dem Hause Lancaster stammt, kommt 1485 das Haus Tudor auf den Thron. Heinrich vermählt sich später mit Elisabeth von Dork und vereinigt so die Ansprüche der Häuser Jork und Lancaster. 4. Spanien. Höchste Blüte des Kalifats von Cordova im 10. Jahrhundert unter Abderrahman Iii.; bald darauf beginnt der Verfall desselben. Die in die asturifchen Gebirge geflüchteten Westgothen dringen wieder bis zum Duero vor und begründen ein christliches Reich, Oviedo, später, nach der neuen Residenz Leon, Königreich Leon genannt. Daneben entsteht Castilien, und aus der spanischen Mark gehen 3 Reiche hervor: Barcelona (auch Catalonien genannt), Navarra und Aragonien. — Unter Alfons Vi. von Castilien kämpft im 11. Jahrhundert der Held Don Rodrigo von Bivar, genannt der Cid (Herr), gegen die Mauren. Derselbe Alfons Vi. gibt die Statthalterschaft über das Land zwischen Minho und Duero seinem Schwiegersöhne Heinrich von Burgund, wodurch das Königreich Portugal gegründet wird. Im Jahre 1212 erleiden die Araber eine große Niederlage bei Tolosa und werden auf Granada beschränkt. Die christlichen Reiche in Spanien werden nach und nach zu zweien vereinigt, Castilien und Aragonien, und durch die Vermählung Ferdinands des Katholischen von Aragonien mit Jsabella von Castilien wird die Vereinigung dieser Reiche vorbereitet. 1492 Durch die Eroberung Granadas wird der letzte Rest der maurischen Herrschaft in Spanien vernichtet. Johanna, die Tochter Ferdinands und Jsabellas, vermählt mit Philipp d. Schönen von Österreich, erbt nach dem Tode ihrer Mutter (1504) Castilien. Nach dem Tode Philipps (1506) übernimmt Ferdinand die Regentschaft für seinen Enkel Karl, auf den nach des Großvaters Tode (1516) die Krone der vereinigten Reiche übergeht. 5. Erfindungen und Entdeckungen, a. Erfindungen. Flavio Gioja, aus dem Königreich Neapel gebürtig, setzt um 1300 die Magnetnadel, die man vorher auf einem Stück Kork im Wasser schwimmen ließ, zuerst auf eine Spitze, weshalb er gewöhnlich als Erfinder des Compasses genannt wird. Die Erfindung des Schießpulvers setzt man gewöhnlich um 1350, und als Erfinder wird der Mönch Bertholt» Schwarz aus Freiburg i. Breisgau genannt. Man

6. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 50

1883 - Berlin : Schultze
50 Neuere Geschichte. 1555 Augsburger Religionsfriede, durch welchen die Bekenner der augsburgischen Konfession gleiche Rechte mit den Katholiken erhalten, im geistlichen Vorbehalt (reservatum ecclesiasticum) aber den geistlichen Reichs-ständen, welche zum Protestantismus übertreten, Amt und Einkünfte abgesprochen werden. 2. Kaiser Karl V., 1519-1556. Maximilian I., Gem. Maria von Burgund. Philipp, Margaretha. Gem. Johanna von Spanien (Tochter Ferdinands des Kathol. ~ ».Kastü.) Karl V., seit dem Tode seines Vaters Philipp (1506) Herr der Niederlande, seit dem Tode seines Großvaters Ferdinand des Katholischen (1516) König von Spanien und dessen Nebenländern (Neapel, ©teilten, die amerikanischen Kolonien), erbt 1519 von seinem Großvater Maximilian die habsburgischen Besitzungen (Osterretch, Kärnthen, Krain, Steiermark, Tyrol) und wird zum deutschen Kaiser gewählt. Die Habsburgischen Länder überläßt er (1521) seinem Bruder Ferdinand. Er macht Ansprüche auf das von Franz I. von Frankreich besetzte Mailand sowie das seinem Großvater Maximilian entrissene Burgund. Franz dagegen erhebt Ansprüche auf das spanische Navarra und auf Neapel. So entstehen vier Kriege zwischen Karl V. und Franz I. 1521—1526 Erster Krieg. Er beginnt mit der Vertreibung der Franzosen aus Mailand, welches Franz Sforza erhält. Der französische Connetable Karl von Bourbon geht zu Karl V. über. Der Ritter Bayard fällt bei dem Rückzüge der Franzosen aus Italien. Etn Einfall Karls in die Provence mißlingt. Franz erobert Mailand wieder. 1525 Schlacht bei Pavia, in welcher Franz von den Katserlichen unter Pescara und Frundsberg geschlagen und gefangen wird. Im Frieden zu Madrid (1526) verspricht er die Herausgabe des Herzogtums Burgund und verzichtet auf Mailand und Neapel. 1527—1529 Zweiter Krieg. Franz erklärt die in Madrtd beschwor renen Bedingungen für erzwungen. Bündnis mit dem Papste Clemens Vii., Venedig, Florenz und Matland. — Die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon erobern und plündern Rom. Bourbon fällt. Der Papst tn der Engelsburg gefangen gehalten. Ein französisches Heer fällt in Neapel ein, wird jedoch durch eine Pest fast gänzlich weggerafft. Der genuesische Admiral Andreas Doria tritt zu Karl über. Friede zu Cambray

7. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 51

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 51 (Damenfriede, geschlossen von Magarethe von Österreich, Karls Tante, und Luise von Savoyen, Franzens Mutter), in welchem Franz abermals auf Italien verzichtet. 1536—1538 Dritter Krieg. Franz I. erneuert nach dem Tode Franz Sforzas seine Ansprüche auf Mailand. Er verbindet sich mit dem Sultan So lim an Ii., der durch seine Flotte die Küste Italiens plündern läßt. Der Krieg wird beendet durch denwaffenstillstand zu Nizza. 154*2—1544 Vierter Krieg, nachdem Karl V. seinen Sohn Philipp mit Mailand belehnt. Franz abermals verbündet mit Soliman und dem Herzog von Kleve. Karl, mit Heinrich Viii. von England im Bündnis, dringt in Frankreich ein und schließt pei Tagereisen von Paris den Frieden zu Crespy, m welchem Franz auf Neapel, Karl auf das Herzogtum Burgund verzichtet. Franzens zweiter Sohn soll eine kaiserliche Prinzessin heiraten und Mailand erhalten. Zwischen dem 2. und 3. Kriege unternahm Karl V. einen 1535 Zug gegen Tunis, dessen sich der Seeräuber Chaireddin Barbarossa bemächtigt hatte, und 1541 zwischen dem 3. und 4. einen Zug gegen Algier. 1554-1556 Karl V. tritt nach und nach seine verschiedenen Besitzungen, Neapel und Mailand (1554), die Niederlande (1555), Spanien mit den amerikanischen Nebenländern (1556) an seinen Sohn Philipp „ab, während sein Bruder Ferdinand. Erzherzog von Österreich, König von Ungarn und Böhmen, ihm in der Kaiserwürde folgt. Karl lebt fortan im Kloster San Just in Estremadura als Privatmann und stirbt daselbst 1558. 3. Die Reformation in der Schwei) und in England. 1518 Ulrich Zwingli tritt in Zürich gegen den Ablaßprediger Samson auf. 1531 Zwingli fällt in der Schlacht bei Kappel. 1536 Die Reformation in Genf durch Johann Calvin be- ginnt. __________ 1509—1547 Heinrich Viii. von England. Als heftiger Gegner der Reformation schreibt er gegen Luther ein Buch über die 7 Sakramente und erhält dafür vom Papste den Titel defensor fidei. Weil der Papst sich jedoch weigert, den König von seiner Gemahlin Katharina von Aragonien zu scheiden, sagt sich dieser vom Papste los, erklärt sich für das Oberhaupt der englischen Kirche, und alle Geistlichen müssen ihm den Suprematseid leisten; wer ihn verweigert, wird hingerichtet, so der Kanzler Thomas Morus und der Bischof von Rochester Johann Fisher. Dann werden 6 Glaubensartikel

8. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 38

1883 - Berlin : Schultze
38 Mittlere Geschichte. Herzog Heinrich von Schlesien fällt in der Schlacht bei Liegnitz (Wahlstatt) gegen die Mongolen. Hamburg und Lübeck gründen die Hanse. 1245 Innocenz Iv. erneuert auf einer Kirchenversammlung zu Lyon den Bann gegen Friedrich 11, setzt denselben ab und fordert die deutschen Fürsten zu einer neuen Wahl auf. 1246 Die geistlichen Fürsten stellen den Landgrafen von Thü- ringen Heinrich Raspe als Gegenkönig auf, der jedoch vom König Konrad bei Ulm geschlagen wird und sich auf die Wartburg zurückzieht, wo er 1247 stirbt. — Graf Wilhelm von Holland zweiter Gegenkönig. Verheerender Bürgerkrieg in Deutschland. Der Kaiser kämpft in Italien gegen Papst und Lombarden. Er erleidet eine Niederlage vor Parma. — Sein Sohnenziowird von den Bolognesen gefangen genommen und 22 Jahre in Gefangenschaft gehalten — Der Kanzler Peter von Vinea wird der Verräterei angeklagt. 1250 Der Kaiser stirbt zu Fiorentino. 1250—1254 Konrad Iv. Gründung des rheinischen Städtebundes. 3. Das deutsche Interregnum und die letzten Kreumge, 1256 —1270. 1256 Wilhelm von Holland fällt gegen die Friesen. 1256—1273 Interregnum. Gras Richard' von Cornwallis und König Alfons X. von Castilien zu Königen gewählt. — 1266 Manfred, Bruder Konrads Iv., König von Neapel und Sieilien, fällt beibenevent gegen Karl von Anjou, den Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. 1268 Konradin, Sohn Konrads Iv., bei Tagliacozzo (Scurcola) von Karl von Anjou geschlagen, auf der Flucht gefangen genommen und mit seinem Freunde Friedrich von Baden (Österreich) zu Neapel hingerichtet. 1282 Sicilianische Vesper. Sicilien kommt an Peter von Aragonien, Manfreds Schwiegersohn. 1248-1254 Sechster Kreuzzug. . Jerusalem war (1244) wieder an die Türken verloren gegangen. Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich segelt nach Ägypten, erobert die Stadt ©amiette, wird jedoch auf dem Zuge nach Kairo geschlagen, mit seinem ganzen Heere gefangen genommen und nur gegen die Räumung von Damiette und Zahlung eines bedeutenden Löfeaeldes in Freiheit gefetzt. Er fährt sodann nach Palästina, befestigt Akkon und andere Küstenstädte und kehrt nach dem Tode seiner Mutter (1254) nach Frankreich zurück. 1270 Siebenter Kreuzzug. . Ludwig Ix. landet in Nordasrika, stirbt vor Tunis.

9. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 34

1883 - Berlin : Schultze
34 Mittlere Geschichte. 1096 Ein Schwarm von Kreuzfahrern bricht im Frühjahr unter Peter von Amiens und Walter von Habenichts auf. Die meisten kommen unterwegs in Ungarn, Bulgarien und Kleinasien um. — Im Auyust setzt sich das erste geordnete Kreuzheer unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, seinen Brüdern Balduin und Eustachius, dem Herzog Robert von der Normandie, dem Grafen Robert von Flandern, Hugo von Vermandois, Raimund von Toulouse, Stephan von Blois, dem Fürsten Boemund von Tarent (dem Sohne Robert Guiscards) und seinem Neffen Tancred in Bewegung. Die Fürsten ziehen durch Deutschland, Ungarn, das griechische Reich, leisten dem Kaiser Alexius den Lehnseid und setzen nach Kleinasien über. 1097 Die Kreuzfahrer belagern Nicäa, welches sich dem griechi- schen Kaiser ergibt, und siegen bei Doryläum über die Seldschucken. — Balduin, Gottfrieds Bruder, erobert Edefsa in Mesopotamien und gründet daselbst ein christliches Fürstentum. 1098 Die Kreuzfahrer erobern Antiochia in Syrien, wo Boe- mund von Tarent ein Fürstentum gründet. 1099 Gottfried von Bouillon erobert Jerusalem am 15. Juli, wird Beschützer des heiligen Grabes, siegt über ein türkisches Heer bei Ascalon. Nach seinem Tode 1100 wird sein Bruder Balduin König von Jerusalem. Ent- stehung der geistlichen Ritterorden. 1. Der Johanniter- oder Hospitaliterorden, hervorgegangen aus dem Marien-Hospital, welches durch Kaufleute aus Amalfi gestiftet worden war. Ordenstracht: schwarzer Mantel mit weißem achteckigem Kreuze. 2. Der Orden der Tempelherrn oder Templer, gestiftet durch französische Ritter. Ordenstracht: weißer Mantel mit rotem achteckigem Kreuze.' 2. Deutschland unter Lothar von Sachsen und den Hohenstaufen, 1125—1254. 1125—1137 Lothar von Sachsen. Heinrich der Stolze, Herzog von Baiern, ein Enkel Welfs und Schwiegersohn Lothars, wird mit dem Herzogtum Sachsen belehnt. 1134 Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Mark Nordsachsen (um die Mündung der Havel und am linken Ufer der Elbe). 1138—1152 Konrad Iii., Herzog von Franken, aus dem Geschlechte der Hohenstaufen. Heinrich der Stolze verweigert die Huldigung und die Abtretung eines seiner Herzogtümer; er wird deshalb geächtet und Sachsen an Albrecht den Bären, Baiern an Leopold von Österreich gegeben. Heinrich behauptet Sachsen, stirbt aber plötzlich (1139),

10. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 63

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 63 Ihm folgt als Protektor sein Sohn Richard Erom-roell, der jedoch schon nach 8 Monaten abdankt. 1660 General Monk, Befehlshaber in Schottland, bewirkt die Zurückberufung Karls Ii. auf den englischen Thron. 1660-1685 Karl Ii. Er wird durch das Parlament zur Test-Acte und Habeas-Corpus-Acte genötigt. 1685—1688 Jakob Ii Er sucht den Katholizismus wieder herzustellen. hebt die Test-Acte auf. Sein Schwiegersohn Wilhelm Iii. von Dramen wird aus den Niederlanden herbeigerufen. Das Heer und die ganze Nation fallen ihm zu, Jakob flüchtet nach Frankreich. 1689—1702 Wilhelm Iii. Die Unternehmungen Jakobs gegen England, gestützt auf französische Hilfe, scheitern ebenso wie wiederholte Mordversuche gegen Wilhelm. 1702—1714 Anna, Wilhelms Schwägerin (Tochter Jakobs Ii.). Teilnahme am spanischen Erbfolgekriege. (S. S. 65.) 1714 Mit Georg I., Urenkel Jakobs I., kommt das Haus Hannover auf den englischen Thron.*) b. Frankreich. 1643- 1715 Ludwig Xiv. Die Unruhen der Fronde. Der seit 1635 mit Spanien geführte Krieg beendet 1659 durch den pyrenäischen Frieden. Vermählung Ludwigs mit Maria Theresia, Tochter Philipps Iv. von Spanien. 1667—1668 Erster Eroberungskrieg (gegen Spanien). Ludwig Xiv. macht bei dem Tode Philipps Iv. von Spanien Ansprüche auf einen Teil der spanischen Niederlande, läßt seine Truppen daselbst einrücken, wird aber durch die Tripelallianz von Holland, England und Schweden zum Aachener Frieden gezwungen, in welchem Spanien die Franche - Somte ^urückerhält, ein Teil von Flandern dagegen bei Frankreich bleibt. 1672—1679 Zweiter Eroberungskrieg (gegen Holland und dessen Verbündete.) *) Jakob I. Karl I. Elisabeth, Gem. Friedrich V. v. d. Pfalz Karl ü. Jakob Ii. Sophie, Gem. Ernst August, Kurs. v. Hannover. Marie, Gem. Anna, Gem. Jakob Eduard Georg I. Wilh. Iii. v. Georg v. Däne-Oranien. mark.
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