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1. Quellensätze zur Geschichte der Zustände unseres Volkes - S. 358

1913 - Cöthen : Schulze
— 358 — den gangbaren Waren besuchten.... So hat die Stadt an Bürgern, der Markt an Waren abgenommen. Adami Iii, 57. 20b- (1155. Heinrich d. L.,) von den Friesen, welche Rustringer heißen, beleidigt, erschien 1. Nov. in Bremen und ließ alle, die zum Markte gekommen waren, greifen und ihre Habe wegnehmen. Helmoldi Chron. Slav. I, 82. 21a- (Heinrich d. L. Eines Tages sprach der Herzog zum Grafen Adolf:) „Schon seit längerer Zeit ist vor uns gekommen, daß unsere Stadt Bardewiek eine bedeutende Abnahme an Bürgern erfährt wegen des Marktes zu Lübeck. Denn alle Kaufleute wandern dorthin aus. Ebenso klagen die Einwohner von Lüneburg, daß unsere Saline zurückgegangen ist wegen der Saline, die Ihr zu Oldesloe (in Holstein) begonnen habt auszubeuten. Wir bitten Euch deshalb, uns die Hälfte Eurer Stadt Lübeck und Eurer Saline zu geben, damit wir alsdann ruhiger den Rückgang unserer Stadt mitansehen können. Sonst werden wir befehlen, daß zu Lübeck fernerweit keine Märkte mehr gehalten werden. Denn wir können nicht dulden, daß um fremden Vorteils willen das Erbe unserer Vorfahren in Verfall gerate." Da sich aber der Graf weigerte, ... so befahl der Herzog, daß hinfort kein Markt mehr in Lübeck abgehalten werde solle, und daß man nichts anderes kaufen und verkaufen dürfe, als was zur Speise diene. Auch ordnete er an, daß der Handel nach Bardewiek verlegt werde, um seiner Stadt aufzuhelfen. Auch die Salzquellen in Oldesloe ließ er damals verschütten. Helmoldi Chron. I, 76. 21b- (1189. Heinrich d. L. kehrie aus seiner zweiten Verbannung zurück.) Er belagerte . . . Bardewiek. . . . Die drinnen aber widerstanden und wollten die Stadt nicht ausliefern. Der Herzog überwältigte sie, und die überaus reiche Stadt wurde verwüstet. Die Krieger verschonten nicht einmal die Kirchen und Friedhöfe, sondern schleppten alles als Beute hinweg und zündeten alsdann die Stadt an. Arnoldi Chron. Slav. V, 2. 22. (Vicelin) sündte die ehrwürdigen Priester Ludolf und Volcward nach Lübeck, um das Heil des Volkes zu fördern. Sie wurden von den Kaufleuten, welche der Glaube und die Frömmigkeit des (Slaven-)Fürsten Heinrich (t 1127) zu einer nicht unbedeutenden Kolonie dort zusammengebracht hatte, freundlich aufgenommen. I, 48. (1143. Gründung des heutigen Lübeck durch den Grafen Adolf von Holstein.) Darnach kam Graf Adolf zu einem Orte mit Namen

2. Bd. 3, Abt. 2 - S. 355

1891 - Cöthen : Schulze
— 355 — Nowgorod bisher geübt . . . haben, beistehen wollen, nämlich daß, wenn ein Kaufmann sich an jedem Hofe an feinem Rechte für beschwert hält, ... er zur Wiedererlangung seines Rechtes an keinen anderen Ort als an die Stadt Lübeck die Appellation (recursum) richten darf. . . . Sartorius-Lappenberg, Gesch. d. Ursprungs d. d. Hanse. Bd. Ii Nr. 82 S. 180. 5. (1288—1311.) . . . Folgender Schade ist den deutschen Kaufleuten, die zwischen Nowgorod und Pleskow mit Kaufmannsgütern reisten, zugefügt: 1288 sind den deutschen Kaufleuten gegen 24 000 Stück Buntwerk (Pelze) geraubt. . . . 1292 . . . büßte Konrad 38 Kaap Wachs und 2004 Timmer in Bremen zubereiteten Buntwerks, 8 Ellen gutes grünes Tuch, ein Stück . . . Leinwand ein. Item Johannes Vifchstrate 290 Mark Silber. . . . Sartorius-Lappenberg, Gesch. des Ursprungs d. d. Hanse. Bd. Ii Nr. 70 S. 156 f. 6. (1284.) Erich, von Gottes Gnaden König von Norwegen, den Vögten, Räten und Gemeinden der Städte Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock, Bremen, Stralsund, Greifswald, Stettin, Demmin, Anklam, Gothland (Wisby), Elbing, Riga und Reval Gruß und aufrichtige Gewogenheit. Da tot deutschen Kaufleute behaupten, in unserem Lande . . . schweres Unrecht . . . erduldet zu haben, so . . . erklären wir, daß wir . . . jedem deutschen Kaufmanne . . . volle Gerechtigkeit widerfahren lassen wollen. . . . Sartorius-Lappenberg, Gesch. des Ursprungs d. d. Hanse. Bd. Ii Nr. 53 S. 135. 7. (1283.) Erich, von Gottes Gnaden König der Dänen . . . Alle sollen wissen, daß wir allen Bürgern der Städte Lübeck, Wismar, Rostock, Demmin, Stralsund, Greifswald, Stettin und Anklam volle Sicherheit und Befugnis gewähren, zu unseren Schonenschen Märkten oder sonst in unser Reich zu kommen . . ., dort zu verweilen, zu kaufen, zu verkaufen und ihre Kaufmannschaft zu betreiben, wie sie von alter Zeit her gewohnt sind. . . . Sartorius-Lappenberg, Gesch. d. Ursprungs d. d. Hanse. Bd. Ii Nr. 51 S. 133. 8. (1293.) Philipp, von Gottes Gnaden König von Frankreich. . . . Bei Einsicht des Registers unseres Hofes u. z. aus Anlaß des Streites zwischen den Lübecker Kaufleuten und den Wegegeldeinnehmern von Bapaume ist gesunden worden, daß selbige 23*

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 10

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
10 England, nicht ahnend, daß sein Stern, nachdem er in Deutschland unter- gegangen war, glanzvoll dereinst in diesem Eilande wieder aufgehen würde. Denn 500 Jahre später, im Jahre 1714, bestieg sein Nachkomme, der Kurfürst Georg Ludwig, als Georg I., den englischen Thron. In Deutsch- land aber herrschte sein Stamm bis 1866 über das nicht unbedeutende Hannoverland. — Nach seiner Rückkehr von England strebte er in stiller Zurückgezogenheit, die Wunden seines zertretenen Landes zu heilen. 66 Jahre alt entschlief er zu Braunschweig im Jahre 1195. 5. Die Zerstörung von Bardowiek. Bardowiek oder Bardewik gehört zu den ältesten Orten Niedersachsens und war einst eine der bedeutendsten Handelsstädte Norddeutschlands; jetzt ist es nur ein unbedeutender Flecken, ein Bild der Vergänglichkeit des Glücks. Bardowieks Ursprung reicht über die Grenzen unserer Geschichtskenntnis hinaus. Karl der Große benutzte die Stadt als einen Hauptgrenzort gegen die heidnischen Stämme. In den Zeiten der Karolinger war sie ein Hauptstapelort des Handels und glänzte unter den größten und reichsten Städten Norddeutschlands. Roch jetzt zeigen die Spuren der Wälle ihren ehemaligen Umfang. Der Handel, den Bardowiek zu Lande im ganzen nördlichen Deutschland trieb, hatte die Einwohner reich, aber auch übermüthig gemacht. Heinrich der Löwe, dessen weit ausgedehnte Staaten auch Bardowiek umfaßten, das er zur Hauptstadt seines Reichs im Norden be- stimmte, wie München für den Süden, hatte unendlich viel für die Stadt und ihren Handel gethan. Nach einem verheerenden Brande baute er sie nicht allein prächtig wieder auf, sondern schenkte ihr auch bedeutende Vorrechte und Freiheiten. Aber als er geächtet sein Reich verlassen mußte, vergaßen diebardo- wieker rasch diese Wohlthaten und sahen in dem Fürsten nur einen lästigen, ohn- mächtig gewordenen Herrn, den sie übermüthig von ihren Thoren abwiesen, als er auf seiner Reise nach England in ihren Mauern rasten wollte. Die Schmach und der Hohn, mit dem sie ihm angethan wurde, erbitterte Heinrich und er schwur, sich zu rächen. Er hielt Wort. Nach Deutschland zurückgekehrt, forderte er die Stadt auf, sich zu ergeben. Seine Aufforderung wurde schnöde verworfen, neue Beschimpfungen höhnten von den Mauern herab. Da ergrimmte Heinrich und rückte mit großem Heere vor die Stadt. Aber die Bürger wußten, was ihrer harrte, und zwei Tage lang stürmte der Löwe vergebens gegen die festen Mauern an. Schon verzweifelte Heinrich an dem Gelingen. Da, am dritten Tage, verdarb ein Zufall die übermüthige Stadt. In das herzogliche Lager hatte sich ein Stier verirrt. Die Soldaten wollten ihn fangen, allein der Stier fiüchtete sich vor ihnen, eilte an die Ilmenau und wadete durch den Fluß in die Stadt, wohin er gehörte. Verwundert bemerkten seine Verfolger, daß dem Stier das Wasser nur bis an den Leib reichte. Es war eine Furt und die Stadtmauer dieser Seite nur schwach vertheidigt, da die Belagerten auf den Schutz des Wassers rechneten. Ehe sie ihren Fehler verbessern konnten, setzte die Reiterei durch den Fluß, das Fußvolk folgte nach und bald hatten die Bardowieker nicht mehr für die Sicherheit ihrer Stadt, sondern um ihr Leben zu kämpfen.
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