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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 247

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
* ' Pyreii ätsche Halb in sei. W als die Muahedim, eine Sekte ^ in welcher der Fanatismus neu angeregt loderte, die Morabethen nicht nur in Africa un- terdrückten, sondern dieselben auch in Spanien verdrängten. Schon zitterten die Christen, da brach Alfons Vj!f., König von Castilien, der Urenkel Alfons Vi., der Toledo eroberte, die auf- strebende Zwingherrfchaft der Mahomedaner in der blutigen Schlacht 1159 beitolosa; nahe an 100,000 Mauren sollen niedergestreckt wor- rrir den seyn durch das Schwert der Christen. Die Muahedim ver- loren ihre Furchtbarkeit noch außerdem, weil sie sich in unzählige kleine Reiche zertheilten, eine leichte und sichere Beute ihrer christ- lichen Nachbarn. Ferdinand Hi., der Heilige, des tapfern Al- fons Viii. Enkel, König von Castilien, verband zuerst durch das Gesetz der U nth eilb arkeit Leon und Gallicien mit Castilien, 1230 dann aber entriß er, Schlag auf Schlag, den Mauren Cordova, den größten Theil von Estremadura, Jaen, Sevilla , Cadiz, und nöthigte die maurischen Könige von Murcia und Grenada, seine *241 Oberlehensherrlichkeit anzuerkennen. Durch eine Flotte schnitt er ^ die Verbindung der afrikanischen Araber mit den spanischen Mau- ren ab. Sein Sohn Alfons X., geeigneter für die einsamen Studien des Gelehrten, als das rege Leben eines Staatsmanns und Königs, ging auf der eröffneten Bahn nicht weiter; allein die bereits zu tief gesunkene Macht der Mauren konnte daraus keinen Vortheil ziehen. Als zweiter Hauptstaat erhob sich neben 1234 Castilien Aragonien, wo Jacob I. durch eine bestimmte Erb ordnung, nach welcher auch, in Ermangelung männlicher Nach- kommen, die Töchter regieren konnten, den Grund zu einer dau- ernden Macht legte. Portugal, anfangs nur'aus dem Lande 1255 zwischen dem Duero und Minho bestehend, wurde den Arabern, bei der wachsenden Macht der christlichen Fürsten gleichfalls ent- risten und durch Grafen verwaltet. Um die Tapferkeit Hein- richs von Burgund zu belohnen, dessen Großvater Robert I., Herzog von Burgund, ein Enkel des Königs von Frankreich, Hugo Capet, war, gab ihm Alfons Vb. seine natürliche Tochter, Donna Theresia Guzman, zur Gemahlin, ernannte ihn zum Gra- fen von Portugal, das seinen Namen vonoporto oder Porto und dem dabei befindlichen Hafen Ca le-Porto Cale, erhielt, mit der Bedingung, diese Lande sollten den Königen von Castilien lehens- pflichtig bleiben, Eroberungen aber von den Mauren jenseits des Tajo dem Grafen erb -und eigenthümlich gehören. Doch über- ließ Alfons bei seinem Absterben auch erstere Lande erblich an 110s seinen Schwiegersohn Ritterlich kämpfte er für die Erweiterung seines Gebiets, wurde aber noch übertroffen von seinem tapfern Sohne und Nachfolger, Alfons 1., welchen, nach dem glanzen- irir den Siege beiouriqu«, wo 13,000 Christen 400,000 Ma- rrr» homcdancr (?) schlugen, seine begeisterten Streiter auf dem Schlacht- felds zum König ausriesen. Mit Hülfe flandrischer und nor-

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 300

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
300 Achter Zeitraum. 14 "S 1495 ¡521 ta 20 14sö 4500 1521 und außen kräftig erblühen. B arth o lo m ä us D ia z drang bis zur südlichsten Spitze Afcica's, von ihm Vorgebirge der Stürme, von Jo- hann aber, im Vorgefühle wichtigerer Entdeckungen, Vorgebirge der gu- ten Hoffnung genannt. Auch Columbus boc ihm seine Dienste an, fand aufmerksames Gehör, entfernte sich aber voll Unwillen aus Portugal, da er wahrnahm, man wolle ihm seinen Plan entlok- ken, um selbigen durch portugiesische Seefahrer ausführen zu lasten. Mehrere Verschwörungen des höchsten Adels, dem des Königs unparteiische Strenge mißfiel, entdeckte und bestrafte Jo- hann so schnell, daß man keine neuen Versuche wagte. Ueber den damaligen Fanatismus erhaben nahm er die, durch Ferdinand den Catholischen aus Spanien vertriebenen Juden in seinem Lan- de auf und gestattete ihnen freie Niederlassung. Doch vor allem suchte sein forschender Blick seewärts Vergrößerung und Ruhm durch Entdeckungsfahrten. Zur Vermeidung feindlicher Berührun- gen aber mit dem benachbarten Spanien machte er den Papst Alexander Vi. im Voraus zum Schiedsrichter. Dieser zog eine Linie auf dem Globus von Norden nach Süden, 3h0 Meilen westwärts von den Azoren und vom grünen Vorgebirge. Was östlich von dieser Linie liege, sollte fortan den Portugiesen gehören, was westlich, den Spaniern. Emanuel I. der Große, Johanns nächster Verwandter und Nachfolger, erntete von dem, was dieser gesaet, ohne ihm an innerer Gediegenheit zu gleichen. Vasco de Gama entdeckte unter ihm den Seeweg nach Ostin- dien, und eine gänzliche Umwandlung des Handels war davon die Folge, denn Venedig und Genua, bisher im Besitz des Speditionshandels zwischen Indien und Europa, sanken nun unaufhaltsam an Macht und Wohlstand, dagegen flössen die Reichthümec in breiten Strömen nach dem kleinen Portugal. Ueberdieß entdeckte Don Pedro Alvarez Cabra l Brasilien, ein treffliches, über alle Maßen ergiebiges Land. Portugal stand jetzt in seiner schönsten Blüte; zwei Welttheile spendeten ihm ihre Schatze; ein ritterlicher Geist bewegte alle Gemüther und tapfere Kampfe gegen die Mauren in Africa gehörten zu den Obliegen- heiten des Adels. Mit Recht prieß man den König Emanuel als den Glücklichen, denn er war es;' doch gab er sich dem Genüsse der Freude so ungezügelt hin, daß ihn ein frühzeitiger Tod seinem Ueberflusse entrückte. ß. 56. Nordische Reiche. Dänemark litt fortwährend durch die Kampfe widerspen- stiger Vasallen, die gewaltsamen Eingriffe der Geistlichen und die Kriege mit dem Nachbarstaaten. Machtlose Könige wechselten auf

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 323

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland und Italien. 323 Wissenschaften umstrahlt, dieser aber der Stammvater der Groß her- z o g e von Toscana ward. Alexander von Medici erhielt vom Kaiser Karl V. den Titel eines Herzogs von Florenz, 1530, und Cos- mus I. wurde vom Papste Pius V. zum Großherzoge vom Toscana erhoben, 1569, welche Würde der Kaiser Maxi mi- li anii. für eine große Geldsumme bestätigte, 1575, nachdem sich dessen Schwester, Johanna, mit Cosmus vermahlt. Mehrere Papste, wie Leo X., Clemens Vii., stammten von den Mediceern; den vornehmsten Fürstenfamilien wurden sie durch Heirathen ver- wandt, wie dem Hause Valois durch die Vermahlung von Catha- rina von Medici mit Heinrich Ii. von Frankreich, und dem Hause Bourbon durch .Maria von Medici, welcher Heinrich Iv. die Hand reichte. Mit Johann Gasto erlosch der sehr ausgcarcete Stamm der Mediceer 1737; Franzi Stephan, Herzog von Lothringen, erhielt Toscana als ein erledigtes Lehen vom Kaiser Karl Vi., vermahlte sich mit dessen Tochter Maria Theresia und eine enge Verbindung blieb seitdem zwischen dem östreichisch-loth- ringischen Hause und dem Großherzogthume Toscana. Venedig bildete seine innere Verfassung zu einer herrisch waltenden Aristocratie aus. Der Doge Gradenigo beschrankte die Theilnahme an der Regierung auf eine kleine, in dem golde- nen Buche veczeichnete, Anzahl adeliger Familien (nobili), 1297, und ein enger Ausschuß von zehn Männern übte eine mehr als despotische Gewalt. Gleichwohl erweiterte die Republik ihr Ge- biet; Vicenza, Verona, Padua u. a. kamen, nebst ihren Bezirken, zu demselben zu Anfänge .des 15. Jahrhunderts. Durch die Auffindung des Seeweges nach Ostindien aber, 1498, erhielt Ve- nedigs Wohlstand den ersten Stoß, denn der Handel zog sich von dem mittelländischen nach dem atlantischen Meere. Die Politik der Venetianer nahm einen hinterlistig ränkevollen Charakter an, und zerstörte dadurch insonderheit die drohende Ligue von Cam- bray, 1508. Bei schwindender innerer Kraft verstand es Venedig, durch ein kluges Neutralitätssystem den Schein der alten Starke noch lange zu retten, und trotz der veralteten Formen und der stil- len Erschlaffung seiner Nerven das morsche Staatsgebäude bis zu den Stürmen der französischen Revolution aufrecht zu erhalten. Genua erblühete, als das lateinische K a i s e r t h u m durch das wieder hergestellte byzantinische Ruch verdrängt ward, 1261. Der Besitz von Kaffa, jetzt Feodosia, in c.x Halbinsel Krimm, verschaffte den Genuesern die Herrschaft auf dem schwarzen Meere; über das caspische Meer und auf den an- dern Handelswegen bezogen sie die kostbaren Waaren Indiens und verführten sie, mit unsäglichem Gewinn, nach dem Abendlande. Hatttn die Genueser Sinn gehabt für großartigere Unternehmung gen, wäre es ihnen beigefallen, wie die Britten und Holländer, ein weises Colonialsystem in jenen Gegenden zu begründen und 21 *

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 541

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Außereuropäische Staaten. 54 t 18. Mai 1822, ward er von einer Gegenpartei, an deren Spitze der General Vittoria, zur Entsagung gezwungen, Mexiko erklärte sich zu einer Republik, Jturbide ging nach Europa l823, kehrte aber, um seine verlorene Würde wieder zu erlangen, nach Mexiko zurück 1824, ward ergriffen und auf Befehl des Eon- greffes zu Padilla erschossen den 10. Juli *824. Mexiko hat, von einem Präsidenten regiert, die republicanische Regierungsforn: beibehalten. Durch die Tapferkeit eines andern Patrioten, dec'- unermüdlichen B o livar, nicht mir Unrecht Südamerica's Wa- shington genannt, besreieten sich auch die südlichen Lande Ameri- ca's von der spanischen Oberherrschaft. Die Vicckönigreiche V e- ne zu ela und Neugranada verschmolzen und erhoben sich, unter dem Namen Columbia zu einem Freistaate 1819. Bolivar erhielt den Beinamen des Befreiers so! libertador; und ward zum Präsidenten ernannt. Er errang auch die Freiheit für Chili und Peru I8l0 — 1824, und übernahm die einst- weilige Würde eines Diktators. Oberperu schloß sich an, und hieß nun, seinem Retter zu Ehren, Bo liv i a. Guatemala folgte spater 1821 unter dem Namen Central-America. Hierzu kamen die vereinigten Staaten am la P lata-Strome. Paraguay erhob ebenfalls die Fahne der Freiheit 1811, er- klärte seine Unabhängigkeit, ohne sich jedoch an einen der übrigen Staaten anzuschließen. Ein ehemaliger Privatmann, Or. Fran- ci a, regiert daselbst unter dem Namen eines Directors, mit Kraft und Festigkeit zwar, aber nach tyrannischer Willkühr. Brasilien endlich, durch Verträge zum selbständigen Kaisec- thum erhoben, 1822 (s. §. 88.), ist gleichfalls von der allgemei- nen Bewegung ergriffen worden; der Kaiser Don Pedro I. ent- sagte seiner Würde zum Besten seines unmündigen Sohnes Pedro Ii., 1831, und eine Regentschaft leitet für jetzt die Negierung. Doch schwerlich möchte selbige den bevorstehenden Stürmen Trotz bieten; gewaltsam kocht eine Gährung im Innern, und auch Brasilien wird, wie die Nachbarstaaten, zu dem republikanischen Systeme übergehen. So sind denn, von dem Zeitgeiste mächtig angeregt, eine Reihe neuer Staaten auf der zweiten Erdhälfte hervorgegan- gen; aber noch stehen sie fern von dem Ziele einer befestigten, ge- deihlichen bürgerlichen Ordnung. Bolivar ist gestorben, den 17. Dec. 1830; unablässig steigen und fallen Ehrgeizige, vornemlich vom Kciegerstande, welche sich die höchste Gewalt streitig machen. Jahrzehende noch werden verfließen, ehe die Glut wilder Leiden- schaften sich kühlt, die rohe Gewalt dem Gesetze gehorcht und Bür- gerglück in diesen von der Natur und einem milden Himmel so reichlich ausgestatteten Landen wurzelt.

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 25

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Phönicier. 25 die Erfindung der Buchstabenschrift (der glückliche , geistreiche Ge- danke, die Laute der menschlichen Rede, nicht die Sachen, bildlich darzustellen) eher als den Aegyptern gehören- Ta aut oder Thot, wahrscheinlich ein Gesammtname für Weisheit, Ver- stand, wird als Erfinder dieser herrlichen Kunst genannt. Die Vielgötterei und M enschen o p fer, indem man den Götzen zu Ehren Kinder verbrannte (!!), gingen unter den Phö- niciern in vollem Schwange und fanden bei den benachbarten Is- raeliten so viel Nachahmung. Das mittelländische Meer war der natürliche und erste Schau- platz für die Fahrten der Phönicier. Das nahe Cypern kam unter ihre Botmäßigkeit, die Küsten von Kleinasien, die griechischen Inseln und Creta verblieben ihnen nur so lange als der Griechen Unwis- senheit dauerte; dagegen schickten sie Eolonien nach Sicilien, Sar- dinien, Malta und den übrigen kleinern Inseln in Westen, welche ihnen als Ruhepunkte auf ihren weitern Reisen dienten. Vor al- len eröffnete Spanien reiche Fundgruben von edlen Metallen. Nach Strabo (ein griechischer Geograph, der im 1. Iahrh. n. Chr. lebte) brachte ein ungeheurer Waldbrand aus den pyrenaischen Gebirgen unterirdische Lagen von Gold und Silber zum Schmelzen, so daß sie in Bachen nach den Niederungen hinab rannen, gleich gediegen zu Tage lagen oder unter einer dünnen Erdrinde gefun- den wurden. Die Fabel sagt, die Phönicier hätten Gold und Sil- der als Ballast mit sich genommen. Jenes Gebirge aber habe von diesem Ereignisse seinen Namen erhalten (tzvq das Feuer und ala oder yaia die Erde). Gadir, Gades, jetzt Cadix, wurde eine Hauptniederlassung der Phönicier in Spanten, von wo aus sie die Säulen des Hercules hinter sich lassend, ihre Fahrten bis gen England, die K a ssit erid e n , Zinninseln, erweiterten und den Bernstein, Elektron, der höher geachtet ward als Gold, vielleicht aus den Gewässern der Ostsee herbeiholten. Die kanarischen In- seln (ínsulas fortunatae) sollen von ihnen bevölkert, ja sogar Afrika von selbigen umschifft worden seyn. Carthago, an der afri- kanischen Nordküste, verpflanzte seit 888 v. Ehr., phönicische Be- triebsamkeit nach den abendländischen Gegenden; Aegypten aber, durch das Mißtrauen der Einwohner den Ausländern unzugäng- lich, verstattete durchaus keine Ansiedelungen, sondern unterhielt mit den Phöniciern nur einen Karavanenhandel. Nicht blos die Erzeugnisse ihrer Fabriken und Manufakturen verführten diese nach fremden Ländern, sondern auch eine Menge Gegenstände, die sie selbst anderwärts bezogen. So handelten phönicische Kaufleute mit Weihrauch, Gold und Edelsteinen aus dem glücklichen Ara- bien; mit Zimmt, Elfenbein und Ebenholz, das ihnen die Ger- rhäer aus Indien und Aethiopien brachten; mit baumwollenen und gestickten Zeugen aus Aegypten; die treffliche Wolle von den No- maden aus den Wüsten Syriens und Arabiens verarbeiteten sie

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 246

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
246 Siebenter Zeitraum. §- 48. Pyrenäische Halbinsel. Einheit des Willens und der Kraft hatte den Arabern die pyrenäische Halbinsel schnellen Laufes überliefert; aber innere Par- theiungen schwächten allmählig ihre Macht wieder und wurden der Grund ihrer stufenweisen Auflösung. Neben dem anfangs weit herrschenden Cordova erhoben sich während des 11. Jahrhunderts in Valencia, Toledo, Saragossa kleine Könige; fast jede Stadt wollte unabhängig seyn und so kränkelte unter dieser Vielherrschaft der Mauren bisherige Blüte. Dagegen traten Leon, Castilien, Navarra und Aragonien, von Seiten der christlichen Regen- ten, kräftig hervor, wurden stark durch Vereinigung, denn Ferdi- nand I., der Sohn Sancho's, Königs von Navarra, welcher Leon erworben, verband genanntes Reich mit Castilien. Wie in ios" Palästina kämpfte man von nun an auch in Spanien gegen die Ungläubigen zur Ehre des Kreuzes; auch hier fanden sich Kreuz- -fahcer ein und es bildeten sich gleichfalls drei Orden, nach dem Muster der im heiligen Lande. Den Orden von Calatrava stifteten zwei Cisterciensermönche, 1157, da sie mit ihren Kloster- brüdern die Stadt Calatrava rüstig gegen die Mauren vertheidigt hatten. Der Orden von St. Jago, 1175, sollte die Pilgrime beschützen; den Rittern war die Ehe nicht verboten; die drei- zehn Tapfersten (los Trezes) machten den Rath des Großmei- sters aus. Hierzu kam noch 1219 der Orden von Alcántara, nach einer Einsiedelei des heiligen Julian benannt. Aragonien verschmolz mit Catalonien, damals die Grafschaft Barcelona ge- 1033 nannt, indem sich der Graf Raymund V. von Barcelona mit Petronella, der Erbin Aragoniens, vermählte. Alphons Vi., Kö- nig von Castilien und Leon, noch unternehmender als sein Vater ross Ferdinand I., eroberte Toledo, worauf Mahomed Ben Abad, der maurische König von Sevilla und Cordova, den Erbauer und Be- herrscher von Marocco, Jussuf Ben Thassin, zu Hülfe rief. Er loso kam, bemächtigte sich aber selbst des beschützten Reichs und ließ Mahomed im Kerker sterben. Die Dynastie derommiaden ging mit ihm unter, und die der Morabethen ward hierdurch nach Spanien verpsianzt, der sinkenden Macht der Mauren eine neue Stütze, denn durch Herrscher, denen aus Africa innner neue Hülfe zufloß, wurden die bisherigen Fortschritte der christlichen Fürsten bedeutend gehemmt. Das Leben und die Thaten des Cid, oder des heldenkühnen Don Rodrigo Diaz Grafen von Vivar (ch 1090) fallen in diese Zeit. Durch Zerstückelung der Reiche unter mehrere Söhne schwächten die christlichen Könige ihre beginnende Macht oft selbst, auch fehlte es nicht an Kriegen un- ter ihnen, was der Mauren schon erschütterte Herrschaft verlängerte und begünstigte. Sie schien sogar das Uebergewicht zu gewinnen,

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 299

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Pyrenäische Halbinsel. 299 orden aus den Gütern der Tempelherrn. Alfons Iv. der 1325 Kühne kämpfte mit ritterlichem Muthe gegen die Mauren, über welche er, im Verein mit Alfons Xi. von Cüstilien, ei- nen glanzenden Sieg bei Tariffa erfocht. Daß ec Don Pedro's, 1340 seines Sohnes Geliebte, Innez de Castro, mit der sich selbi- ger heimlich vermahlt hatte, gewaltsam ermorden ließ, brachte bitteres Weh über ihn und Portugal, denn der Sohn erhob tue Waffen wider den Vater zum blutigen, verheerenden Bür- gerkriege. Zwar versöhnten sich beide, doch zur Regierung ge- 1357 langt, übte Pedro !. der Strenge (1357 — 67) eine grimmi- ge Blutrache an allen denen, welche der Theilnahme an der Er- mordung seiner unvergeffencn Geliebten schuldig waren. Den Freuden und Vergnügungen der Welt fortan erstorben fand ec nur Genuß in der genauen Erfüllung seiner Pflichten, was ihm jenen Beinamen zugezogen. Ferdinand der Artige war seinen 1397 würdigen Vorgängern unähnlich, vermählte sich ehebrecherisch mit — «3 Eleonore Tellez, der Gattin des Don Lorenzo de Cencha, und =al6 stürzte das Reich in innere und äußere Verwirrung. Johann !. der Unachte, ein Sohn Pedros , setzte sich, nach heftigen Stürmen, mit Uebergehung der Familie Ferdinands, aus den Thron. i3ss Ein geborner Herrscher befestigte er sein Ansehn mit dem Schwerte, er- — oberte Ceuta, erkannte aber auch den erwachenden Zeitgeist, welcher die alten Schranken durch kühne Seefahrten zu durchbrechen streb- m5' te. Johanns dritter Sohn, Heinrich der Seefahrer, begün- 141s stigte vornehmlich muthige Unternehmungen. So wurde M a- l432 d eira und die Gruppe der Azoren entdeckt. Johann ver- legte die Residenz von Coimbra nach Lissabon. Eduard I. 1433 wollte, ohne Beruf und innere Weihe, in die Fußtapfen seines — 3s Vaters treten, unternahm einen höchst unglücklichen Zug nach Africa und wurde von der Pest hinweg gerafft. Sein unmündi- ger Sohn, Alfons V., folgte ihm. Es war ihm beschieden, ^43g zuerst des Glückes höchste Gunst und am Ende seiner Tage des- — 8i sin Tücken zu erfahren. Die unter Eduard in Africa erlittene —43, Schmach tilgte Alfons V. aus durch die Eroberung der Städte Alkazar, Ceguar, Arzila und Tanger. Das grüne Vorge- birge ward durch portugiesische Seefahrer entdeckt, worauf aber 1444 auch der Negerhandel in Gebrauch kam. Sodann fand man die Inseln des grünen Vorgebirgs und Guinea. Die 1491 Azoren waren früher erobert worden, 1450. Unglücklich dagegen kämpfte diejer König gegen Ferdinand und Jsabella und die Re- gierungslast fiel ihm endlich so beschwerlich, daß er sich in stille Klostermauern flüchten, dann einen Zug in das heilige Land ma- chen wollte, und halb gezwungen nur die ihm verhaßt gewordene i4si Krone bis zu seinem Ableben beibehielt. Jobann Ii., der 1431 Vollkommene, verstand es, unternehmende Köpfe zu befeuern — 95 und Gerechtigkeit zu handhaben. Daher sah er sein Reich nach innen 8=814

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 498

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Zchkucr Zritraum. 498 eine Bevölkerung von 400,000 Seelen und 100 Q. M. des bisherigen preußischen Polens, Neu-Ostpreußen und Bialystock; Friedrich Wilhelm Iii. verlor alle Lande zwischen der Elbe und dem Rheine, also die Halste seines Reichs mit 5 Millionen Einwohnern; Polen, soweit es zu Preußen gehört, ward unter dem Namen eines Herzogthums Warschau dem Könige von Sachsen zugetheilt; Danzig mit seinem Gebiete für eine freie Stadt erklärt unter dem Schutze der Könige von Preußen und Sachsen. Aus den eroberten Landen von Preußen, Braunschweig, Hessen-Eassel und einigen Theilen Hannovers schuf Napoleon ein Königreich Westphalen, welches er seinem jüngsten Bruder Jerome verlieh. Durch ein Decret, vom 2t. Nov. 1806 von Berlin aus erlassen, gebot ec das Con tin en talsyst em, oder die Sperrung des Festlandes für den englischen Handel, zu dessen Annahme er sogar den Kaiser von Rußland vermochte. 140 Millionen Thaler betrugen die Summen, welche Preußen an Frankreich zahlen sollte, und drei Festungen, Glogau, Küstrin und Stettin, blieben von 10,000 Franzosen besetzt, die aut preußische Kosten verpflegt und unterhalten werden mußten. Deutschland und Italien lagen in Fesseln, jetzt richtete Napoleon seine Blicke auf die p y r e n a i s ch e Halbinsel. Portugal erhielt die Weisung sich dem Continentalsysteme anzuschließen, zugleich betrat eine französische Armee unter dem n Ott. Marschall Iunot den spanischen Boden. Ein geheimer Thei- 1807 lungsplan Portugals hatte den mächtig waltenden Günstling Karls Iv. von Spanien, den Friedensfürsten Godoy, für Napo- leons Absichten gewonnen. Nach diesem Plane sollten die Provin- zen Alentejo und Algarbien dem Friedensfürsten unter dem Titel „eines Fürsten von Algarbien," zugetheilt, das Land zwischen dem . Minho und Duero dem unmündigen Könige von Hetrurien, Ludwig Ii., überlassen und über den Rest bei einem allgemeinen Frieden verfügt werden. Durch diese Lockspeise beschwichtigt, wider- setzte sich der Fciedensfürst dem Einmärsche der Franzosen in Spa- nien und ihrem Durchzuge nicht. Fast ohne Widerstand rückte Junot in Portugal ein, erfuhr aber, Angesichts Lissabon, den 29. Nov., daß der Prinzregent Johann, mit seiner geisteskranken Mutter und dem Hofe auf englischen Schiffen nach Brasilien un- ter Segel gegangen sey, wo derselbe zu Rio Janeiro seine Resi- denz nahm. Die von dem französischen Befehlshaber im Namen Napoleons erlassene Erklärung „das Haus Braganza habe zu re- gieren aufgehört" fand im folgenden Jahre Widerlegung durch die Ankunft eines englischen Heeres in Portugal, das sich mit den Patrioten verband und den Marschall Junot nach der für ihn nachtheiligen Schlacht bei Vimeira, den 21. Aug. 1808, zur Räu- mung Portugals zwang. Toscana aber wurde dessen ungeachtet von Napoleon in Besitz genommen, nachdem die daselbst liegenden

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 538

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
538 Zehnter Zeitraum. das ihn an den Sultan der Osmanen feffcitc, zu zerreißen, und hat die Feindseligkeiten, wiewohl mit sehr schwankendem Glücke, in Syrien eröffnet. Wer indeß auch Sieger bleiben mag, immer wird Aegypten, nur einen Despoten mit einem andern vertauschend, nichts dabei gewinnen. Ostindien, das im Mittelalter seine Maaren und Er- zeugnisse durch die italienischen Republiken Venedig und Genua nach Europa sandte, ward 1498 durch den Portugiesen Vasco de Gama seewärts ausgefunden und gewahrte den Portugiesen 60 Jahre lang einen gewinnreichen, von keinem Nebenbuhler an- gefochtenen Handel. Aus Freunden wurden sie bald Eroberer, und die zwei ersten Vicekönige Franz von Alm ei da, von 1505 — 9, und Alfons von Albuquerque, 1510— 15, begründeten das stolze Gebäude der portugiesischen Herrschaft in den indischen Landen und Meeren. Die Portugiesen wurden das Schrecken und der Abscheu der dortigen Völker durch ihre Tyrannei und erreg- ten die Eifersucht und den Haß der europäischen Handelsmachte durch den Despotismus und die drückenden Monopole, welche sie gegen deren Schiffe ausübten. Portugals Vereinigung mit Spa- nien 1580 versetzte seiner Macht in Ostindien den Todesstreich. Durch den düstern Philipp 1!. und seine schwachen Nachfolger an Spaniens Schicksal gefesselt, mußten die Portugiesen zusehen, wie die ostindischen Angelegenheiten bis zur gänzlichen Zerrüttung verfielen. In seinem fanatischen Vcrfolgungsgeiste hatte Phi- lipp 1!. den Holländern verboten, Lissabon, den großen indischen Handelsmarkt, zu besuchen; dieß ermunterte sie an die Quelle selbst zu gehen und Cornelius Houtman, ein Holländer, welcher auf portugiesischen Schiffen mehrere Handelsreisen nach Ostindien gemacht, führte 1595 zuerst vier holländische Schisse nach diesen goldspendenden Gegenden. Von den Eingebornen als Schutzengel ausgenommen, gelang es den Holländern bald festen Fuß zu fassen, und 1602 bildete sich eine große O st i n d i sch e G e se l l sch a ft mit dem Rechte des Krieges und Friedens. Siegreich entriß diese den Portugiesen einen Platz und eine Besitzung nach der an- dern; 1663 waren die wichtigsten Punkte an der malabarischen Küste verloren; Goa und Diu sind heut zu Tage die geringfü- gigen Reste, welche Portugal von den vormaligen ausgedehnten Länderstrecken und Inseln Ostindiens übrig bleiben. Die unglück« lichen Eingeborenen sahen indessen bald, daß ihnen in den H o l l a n d e r n nur neue Zwingherren erstanden seien, welche mit gewinnsüchtigem, tleinlich kaufmännischem Geiste das Mark ihres Wohlstandes ver- zehrten. Zu Batavia, in Java, thronte der Generalstatthal- ter, gleich einem Könige, und geizte während der nur fünfjährigen Dauer seiner Verwaltung seine Kisten zu füllen. Doch die Eng- länder traten schon 1600 unter der Königin Elisabeth als ge- fährliche" Nebenbuhler der Holländer auf. Sie gab den Kaufleu-

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 119

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustñnde. 119 durch weite Reisen und fernhin angeknüpfte Handelsverbindungen erwor- benen Kenntnisse geheim hielt, sammelte unermessliche Schätze und er- rang fast die Suprematie auf dem ganzen Mittelmeere. Rhodus ist als Handelsstaat ebenfalls nicht unwichtig. Außerdem thaten sich hervor Syrakus, die mächtige Rivalin Karthago's, und Marseille, welches sich besonders nach dem Falle der beiden genannten Städte hervorthat. — Alexander, die Vortheile des Handels erkennend für den Staat, den er zu schaffen trachtete, wählte mit glücklichem Scharfblick den Platz, auf dem er Alexandria baute, für das neu zu gründende Handels-Empo- rium, und wahrlich, selten ist eine bessere Wahl getroffen worden. Alexandria, am Ausflusse des Nils, ain Ostende des Mittelmeeres und unfern des arabischen Meerbusens, dem natürlichen Wasserwege nach Indien gelegen, musste die Weltherrschaft des Handels gewinnen. Die Ptolemäer, welche die Vortheile dieser einzigen Lage erkannten, trafen in dieser Hinsicht die zweckmäßigsten und großartigsten Anstalten. Als die übrigen Schöpfungen Alerander's, namentlich seine Reiche längst untergegangen, als Rom die Welt beherrschte, als das weströmische Reich untergegangen war, als die Oströmer und Araber den Orient beherrsch- ten, war und blieb Alexandria der Mittelpunkt des Welthandels und er müsste es noch heute sein, wenn der Seeweg nach Ostindien nicht auf- gefunden und Amerika nicht entdeckt worden wäre. Um die Zeit der Ptolemäer wagte Hippalus zuerst quer durch den indischen Ozean nach Indien und so wieder zurück zu schiffen. Indiens große Städte Agra, Delhi und vor allen das mächtige Palibothra (Patna) traten aus der Dunkelheit hervor. — Auf einer ganz entgegengesetzten Seite treten durch die Handelsthätigkeit einiger spanischen und gallischen Städte (Narbona, Bannes, Numantia) Britannien, ein Theil der Nordseeküsten und Skandinaviens in ein gewisses Helldunkel. — Roms Antheil am Handel war stets ein geringer, ja es hat durch Hinschlachtung von Nu- mantia, Syrakus, Karthago und Korinth dem Handel furchtbare Wun- den geschlagen. Gleichwohl war Rom als Consument von ungeheurer merkantilischer Wichtigkeit und als Rom die Herrin der Welt geworden war, genossen die früher feindlich behandelten, jetzt aber unterworfenen Handelsstaaten den mächtigsten Schutz gegen alle Feinde. Handelsgeist hat Rom nie gehabt, stets überließ es Fremden eigentliche Handels- unternehmungen. §. 5. Kunst und Wissenschaft. Wiederum fesseln nur die Griechen und Römer unsere Aufmerksamkeit und wieder sehen wir die Römer als Schüler der Griechen, welche in keiner Beziehung, die Rechts- gelehrsamkeit ausgenommen, ihre Lehrer erreichten und sich begnügten, Nachahmer der herrlichen Originale zu bleiben oder die griechischen Werke zu Auszügen, Compilationen und Commentaren zu benutzen. In der ganzen damals civilisirten Welt herrschte das Griechische als Gelehrten- sprache und im Osten auch als Vulgärsprache, während im Westen die
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