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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 62

1900 - Leipzig : Spamer
62 Die Niederländer in Java und auf den übrigen ostindischen Inseln. Westeuropa aus der andern Seite vereinte genanntes Land in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters auf seinen Märkten die Hanseaten und die Venezianer, die Engländer und die Oberdeutschen, die Spanier mit den Portugiesen und die Kaufherren des Deutschen Ritterordens von den äußersten Küsten des Baltischen Meeres. Wie verschieden sie auch in Sprache und Sitten waren, so kamen sie doch alle gern und traten in den schnell ausblühenden Städten der Niederländer miteinander in leichten und uugehin- derten Verkehr. Wohlweislich hatten die wackeren Bürger die dem Handel nachteiligen Zölle und Abgaben aufgegeben, überhaupt alle hemmenden Schranken beseitigt, so daß ihr ganzes Land einem großen Freihandels- gebiete glich, in dem sich die geschicktesten, reichsten und tüchtigsten Kauf- leute begegueteu und sich darin ein Verkehr ausbildete, der soust seines- gleichen nicht wieder auf Erden fand. Die klugen Venezianer sahen mit Unlust einen'beträchtlichen Teil ihres gewinnbringenden Handels auf die Niederländer übergehen, wie es auch die rührigen Hanseaten geschehen lassen mußten, daß sich allmählich der rege Verkehr aus ihren Kaufhäusern in die von jenen hinzog. Bald flatterten die Wimpel der holländischen Schiffe in Meeren, welche sonst ausschließlich von den Deutscheu befahren wurden, und brachten die Erzeugnisse ihres Gewerbfleißes nach fremden Ländern. Kaum waren dem Handel durch die Entdeckung von Amerika und durch die Auffindung des ostindischen Seeweges neue Bahnen angewiesen worden, als auch die Niederländer ihre ganze Kraft daran setzten, daraus Vorteil für sich zu ziehen. Ihre Schiffer scheuten den weiten und damals noch ziemlich unsicheren Weg über den Ozean nicht, und als Spanien in finsterem Despotismus den freien Geist der Bürger niederzudrücken versuchte, da waren diese schon mächtig genug zur See geworden, um selbst mit der größten Macht Europas den Kampf -erfolgreich zu beginnen. Nach langem und heißem Ringen mußte Philipp die Erfolglosigkeit seines Unternehmens zugestehen; es trat Ruhe ein im Kampfe, wenn auch der wirkliche Friede erst viele Jahre später abgeschlossen wurde. Mittlerweile hatten aber die frei gewordenen Niederländer den Handel so sehr an sich gezogen, daß selbst die feindlichen Spanier den größten Teil ihrer Kriegsbedürfnisse, ihre Waffen und Munition von jenen zu kaufen genötigt waren. Philipp Ii. fah zwar nur mit dem größten Widerwillen die holländischen Schiffe in seinen Häsen, doch würde sich, falls er ihnen den Zugaug zu den spanischen Gewässern verwehrt hätte, wahrscheinlich allerhandel nach Portugal gezogen haben. Als aber seit 1580 durch Herzog Alba Portugal unter das spanische Zepter gebracht war, da unterdrückte Philipp nicht länger seinen Wunsch, den Handel Hollands zu vernichten. Die Mannschaft der aus Holland in den spanischen und portugiesischen Häfen angekommenen Schiffe wurde in Haft genommen, die Schiffe selbst mit Beschlag belegt und den Unterthanen jeder weitere Verkehr mit den Einwohnern der „aufrührerischen Provinzen" verboten. Dieser Schlag sollte tödlich auf Hollands Handel

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 130

1900 - Leipzig : Spamer
130 Das Festland Australien. Westküste erreichen. Die Reisenden fanden ein aus drei von Ost nach West laufenden Zügen bestehendes Gebirge, welches mit dem Namen „Liebig Mountains" belegt wurde; der höchste Punkt desselben erhielt den Namen „Monnt Musgrave". Ferner fand man einen mächtigen, aber zur Zeit trockenen Salzsee, welcher „Lake Amadeus" benannt ward. Mangel an Lebensmitteln zwang die Reisenden von hier aus wieder zur Umkehr. Im Jahre 1874 unternahm Giles abermals eine Reise nach dem Westen. Der Zweck wurde aber wieder nicht erfüllt. Er stieß auf eine Oase von vor- trefflichem Boden und entdeckte nicht weit von der Grenze der Kolonie Südaustralien einen See mit süßem Wasser. Da die Wüsten, welche die Oase umgaben, undurchdringlich waren, so wanderte Giles zu Fuß, mit einem Fäßchen Wasser auf dem Rücken, zurück. Ebenso resultatlos war die 1875 von John Roß zu demselben Zwecke unternommene Reise. Dagegen gelang es dem unternehmenden Giles in demselben Jahre, endlich sein Ziel zu erreichen: im Mai brach er mit seiner Karawane auf und gelangte nach den verschiedensten Erlebnissen am 18. No- vember in Perth an. Hume suchte die Spuren Leichhardts aufzufinden, fand aber dabei feinen Tod. Von den vielen größeren und kleineren Reisen, welche in neuester Zeit in Australien gemacht wurden, seien hier nur noch einige erwähnt. Hodgkins on erforschte 1876 die im Westen von Queensland gelegenen Gebiete, er zog vom Herbert zum Leichhardt und ging den letzteren auf- wärts, dann dem Diamantina folgend wieder zur Küste. Barclay und Winnecke bereisten 1878 die noch unbekannten Gegenden westlich von dem Überlandtelegraphen bis Queensland. Im Jahre 1878 erforschte John Forrest die Nordwestküste von Ashburtou, de Grey und Fortefcne und 1879 fand Alexander Forrest, von Kingsund am Fitzroy aufwärts zur Catherine- station ziehend, ein wasserreiches, fruchtbares Land. Im Jahre 1883 reiste John Forrest in den Kimberleydistrikt in Westaustralien und Ernest Favence zog den in den Carpentariagolf miindenden Mae Arthnr-Fluß hinauf. Im Jahre 1884 fand Johnston am Ordflnß Gold. Im Norden Australiens reisten noch Stockdale, Hardman, Lindsay (1886) und Teuison Woods. Brown, East und Lindsay erforschten 1888 das Innere Australiens. Trotz der vielen Reisen zeigt die Karte von Australien noch viele weiße Flecke, welche die unbekannten Gebiete kennzeichnen, doch kennt man den Charakter des Landes und man wird dort kaum auf fruchtbare Striche hoffen dürfen. Nach so vielen gescheiterten Versuchen, im Innern des Landes festen Fuß zu fassen und zur Ansiedelung geeignete Plätze aufzufinden, scheint es erwiesen, daß Australien eigentliche Kulturlandschaften nur an den Küsten- strichen haben kann; das Innere wird, soweit es sich zur Ernährung von Herden eignet, den Viehzüchtern vorbehalten bleiben. Aber diese Küsten-

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 104

1900 - Leipzig : Spamer
104 Die Engländer in Ostindien. schirmlose Hindostan. Den steigenden Verfall benutzten die Omras, Sn- bahs oder Subahdars, Nabobs, Iemindars, Radschahs, und wie die zahl- reichen Würdenträger, Statthalter und Zinspflichtigen des Großmoguls alle geheißen haben mögen, dazu, sich unabhängig und ihre Herrschaft erblich zu machen. So entstanden südöstlich von Delhi das Vizekönigtum von Bengalen, mit den Dependenzen von Orissa, Behar, sowie die Herrschaft des Radschah von Bcnares; westwärts das Reich des Nabob-Wesier von Audh, welcher gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts anfing, lüsterne Blicke bald nach Allahabad, bald nach Rohilkund zu werfen, jenen auf- strebenden Staaten, wo kräftige Afghanenhäuptlinge nach und nach zur Herrschaft gelangt waren. Von Westen nach Osten und Süden hatten sich die kriegerischen Mali- ratten von Meer zu Meer ausgebreitet, die unaufhörlich den Kaisersitz von Delhi bedrohten und das reiche Vizekönigtum Dekan — die Staaten des Nizams — ausplünderten. Die entfernteren Afghanen-Fürstentümer, die Staaten der Sikhs, eine Sekte Religionseiferer, die kriegerischen Radsch- putanen, achteten ebensowenig den Willen des Großherrn, als im Süden die Nabobs von Karnatik und Bedschapur, Vasallen des Nizams, wiewohl alle die Autorität des Großmoguls nominell anerkannten. Gegen das Jahr 1730 hatte sich durch den Abfall dieser Unterfürsten das Reich des Großmoguls tatsächlich schon aufgelöst. Die größte Demütigung widerfuhr dem Großmogul Mohammed Schah, als Nadir, der kriegerische Köuig von Persien, herbeigerufen von dem durch kaiserliche Günstlinge verletzten Nizam ul Mulk, dem Statthalter des De- kans, in das altersschwache indische Reich 1738 verwüstend einfiel, die kaiserliche Residenz Delhi infolge eines Aufstandes der Hindubevölkerung plündern und Hunderttausende ihrer Bewohner niedermetzeln ließ. Erst nach Abtretung aller Länder jenseit des Indus verließ der persische Er- oberer die zerstörte kaiserliche Residenz und verheerte Hindostan, ungeheure Beute mit sich fortschleppend, darunter den mächtigen Pfauenthron, von welchem die herrlichsten Juwelen Golkondas niederstrahlten, und dessen Herstellung 61/2 Millionen Pfd. Sterl. (130 Millionen Mark) gekostet haben soll, fowie den unschätzbaren Diamanten Koh-i-noor, den „Berg des Lichtes", der das Auge eines indischen Götzen bildete, und welcher sich heute unter den Kronjuweleu im Tower zu London befindet. Seit dem Einfall der Perser betrachtete sich der Nizam als erblicher Souverän von Dekan, und auch in Bengalen gelangten Usurpatoren zu tatsächlicher Unabhängigkeit. Dazwischen hinein brachen von Zeit zu Zeit in Hindostan sowie in die Staaten des Nizams Mahrattenhäuptlinge ein, die man, um sie abzuhalten, auf Schah Nadirs Seite zu treten, hinsichtlich des zugesagten Tributs an den Lehnsträger des Dekans gewiesen. Jahrzehnte- lang beunruhigten diese gefürchteten Horden den Kaisersitz und die Staaten zwischen dem Indus und Ganges, ehe sie dauernd in demselben sich festsetzten.

4. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 164

1900 - Leipzig : Spamer
164 Die ozeanische Inselwelt. indem sie bei ihrem Gelüst nach Menschenfleisch dieselben nach innen auf- zehren. Außerdem wird der Mensch von ihnen noch durch Wassersnot, Fenersbrunst oder die tödliche Streitaxt eines Feindes verfolgt. Dies alles geschieht aus Willkür und nach Laune, nicht aber, um die Menschen als Missethäter zu strafen, denn die Götter waren ja einst selbst Missethäter, und man erzählt sich von ihnen allerlei Schandthaten, die der Neuseeländer nur mit dem Tode bestrafen, oder wegen denen er Vernichtungskriege be- ginnen würde. Man betet auch Wasserfälle, Sturmwinde und Vulkane an; viele Orte, namentlich die Gipfel der ehemaligen feuerspeienden Berge, sind tabu, d. i. heilig; wer sie betritt, den trifft die Todesstrafe. Die Sitte des Tabu ist über ganz Ozeanien verbreitet, von Neuseeland bis zu den Sandwichinseln, und ist ein religiöser Bann. Nach ihm kann von den Häuptlingen oder Priestern alles für tabu erklärt werden; so wurden z.b. ans verschiedenen Inseln die Schiffe der Europäer tabuiert, und sofort floh das gesamte diebische Gesindel, welches mit Begierde jeden Gegenstand im ersten Augenblick betrachtete, im andern stahl. Fast mehr als jeder andre Insulaner ist aber der Neuseeländer dem Tabu unterworfen. Er hat keine Ahnung von der dabei zu Grunde liegenden Idee, allein er glaubt bloß, daß die Beobachtung des Tabu den Ätnas angenehm sei, und dies ist Grund genug. Selbst die ueubekehrteu Christen sind noch nicht vom Tabu frei. Die Priester (Tohuugas) der Neuseeländer betrachteten überhaupt die christlichen Missionäre für Atua-Tohungas, d. i. Diener Gottes. Sie brachten dem Gotte der Christen ebenfalls die ihm gebührenden Huldi- gnngen; als man aber verlangte, sie sollten ihre Ätnas aufgeben, weigerten sie sich und sagten: Ohne Zweifel ist der Gott der Christen mächtig, er kann ihnen genügen, aber wir brauchen auch unsre Ätnas; würden wir sie verlassen, so träfen uns tausend Übel. Selbst leblose Gegenstände sind tabu. Dies erfuhr der amerikanische Schiffsleutnant Wilkes, als er ver- suchte, den Vorderteil eines Kanoe an sich zu bringen. Derselbe war zierlich geschnitzt, stellte ein Tier mit einem Menschenkopfe dar, der die liebenswürdige Gewohnheit der Neuseeländer, die Zunge weit heraus- zustecken, zeigte, und hatte ehemals einem Häuptlinge gehört, lag aber jetzt unbenutzt in einem Vorratshause. Man machte der Witwe An- erbietungen, und endlich ward man über 6 Dollars einig; allein da er mit dem ersten Grade des Tabu belegt war, so wollte sich kein Neuseeländer dazu hergeben, ihn fortzuschaffen. Als der Transport ans Wasser dennoch geschehen war, konnte man es nicht durch das Wasser nach dem Boote schaffen, denn dies war gleichfalls gegen das Tabn. Nur als man das Geld wieder zurückforderte, willigte ein alter Häuptling in die Fort- schaffung. Neuseeland ist eine ungemein wichtige Station für unsre Walfisch- fahrer auf der südlichen Halbkugel. Fast alle legen hier an, obwohl nicht zu verschweigen ist, daß die Sitten vieler dieser rohen Menschen den Mis-

5. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 230

1900 - Leipzig : Spamer
230 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. sonsbai, und als man sich endlich davon überzeugte, daß dies unmöglich sei, bestimmte man 1776 eine Prämie von 5009 Pfd. Sterl. für den- jenigen Seefahrer, der noch nördlicher einen Weg finden würde. Da die Engländer durch Gründung der Hudsousbaigesellschast sich in den Besitz des nördlichen Amerikas gesetzt hatten, so versuchten sie auch zu Lande nach dem Eismeere zu gelangen. Samuel Hearne trat vom Pelzmagaziu Fort Churchill am 7. Dezember 1770 feine Wanderung nach dem Kupferminen- flusse an, dessen Lauf er bis zu seiner Mündung ins Meer, die er am 17. Juli 1771 auch erreichte, verfolgte. Alexander Mackenzie unternahm 18 Jahre später eine ähnliche Reise und gelangte nach dem noch jetzt seinen Namen tragenden Mackenzieflusse. Schon früher, am 12. Juli 1776, war auch der größte Seefahrer, welchen damals England hatte, James Cook, ausgelaufen, um sich ebenfalls an der Lösung der immer noch nn- erfüllten Aufgabe einer nördlichen Durchfahrt zu beteiligen. Er wollte dieselbe von der amerikanischen Westküste aus versuchen, durchfuhr daher den Stillen Ozean und fand dabei bekanntlich die Sand- wichinseln. Diese Inseln verließ er am 2. Februar 1778 und wendete sich nordöstlich bis in die Nähe der amerikanischen Küste, erreichte am 9. August den westlichen Vorsprung derselben und damit die Stelle, wo sich Amerika am meisten Asien nähert. Es war ihm aber nicht möglich, über den 79.0 nördl. Br. hinaus zu gelangen. Durch seine sorgfältigen Untersuchungen jener Küsten und Meere muß er aber doch als deren Ent- decker eigentlich angesehen werden, wenn wir auch Bering früher in den- selben Gegenden thätig sahen; Cooks Begleiter, der deutsche Naturforscher Georg Forster, erklärte aber als Ergebnis dieser Reise, daß dadurch die Unmöglichkeit einer nordwestlichen Durchfahrt auf einer schiffbaren Straße erwiesen sei. Auf die vergeblichen Versuche Cooks trat wieder ein langer Stillstand in den Nordfahrten ein, so daß eine allgemeine Unsicherheit in der Be- stimmnng jener Länder eingerissen war. Als in den Jahren 1816 und 1817 die Walsischfänger die Nachricht brachten, daß das Eis im hohen Norden infolge ungewöhnlich milder Winter und warmer Sommer in all- gemeine Bewegung geraten und die alten Schranken des undurchdringlichen Eises gebrochen seien, gelang es dem berühmten Geographen John Barrow, dem Sekretär der britischen Admiralität zu London, in seinen Landsleuten noch einmal die alte Leidenschaft für die nordwestliche Durch- fahrt zu entzünden. Man erneuerte die fchou früher ausgesetzten Preise von 29 999 und 5999 Pfd. Sterl., und zwar den ersteren für die Ent- deckung einer nördlichen Durchfahrt, den andern für die Erreichung des 119. Längengrades von Greenwich, und beschloß gleichzeitig zwei Expedi- tionen auszusenden nach dem Pole und nach dem Nordwesten. Die erstere leitete Kapitän Buchau mit den Schiffen „Dorothea" und „Trent", welcher bis in die See von Spitzbergen gelangte, aber ohne weitere Erfolge zurück-

6. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 231

1900 - Leipzig : Spamer
James Cook. John Barrow und John Roß. 231 kehren mußte. An der Spitze der andern Expedition stand Kapitän John Roß; ihm war als Leutnant William Parry untergeordnet. Sie hatten zwei treffliche Schiffe, die „Jsabella" und den „Alexander", mit denen sie am 18. April 1818 England verließen. Am I.juni erreichte Roß die Davisstraße und fand hier alles noch so, wie es schon vor 200 Jahren gesehen und beschrieben worden war. Am 31. August ge- langte man in den Laneastersnnd, aber obwohl man dessen Einfahrt voll- kommen frei von Eis fand und die ganze Bemannung glaubte, dort den Versuch, offenes Meer zu gewinnen. Eingang zur nordwestlichen Durchfahrt gefunden zu haben, wagte sich Roß nur etwa 20 deutsche Meilen in dieses Wasser hinein und gab sogleich den Befehl zur Umkehr, als er über dem Nebel eine Gebirgskette zu sehen vermeinte, welche der Straße das Ansehen einer Bucht gab. Auf dieser Reise fand auch Roß an dem grönländischen Gestade als eine Naturmerkwürdigkeit, die mau srüher noch nicht beobachtet hatte, roten Schnee, bei dessen Untersuchung man bemerkte, daß er aus sehr kleinen, nur durch starke Vergrößerungsgläser wahrnehmbaren Pflänzchen, einer Algenart, bestand. Noch bis in eine Tiefe von 3—4 Meter war an dieser Küste der Schnee rot.

7. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 236

1900 - Leipzig : Spamer
236 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. Das Ende des September kam heran, und man suchte das Schiff in einem sicheren Hafen zu bergen, den man in dem nach Felix Booth benannten Boothiagolf an dem Boothialande fand. Die eingeschlossenen Seeleute suchten sich so gut als möglich für den langen Winter vorzubereiten, sie zerlegten die Dampfmaschine und brachten sie nebst den Kanonen und dem Pulvermagazin aufs Land. Eine genaue Untersuchung der Feueruugs- und Lebensmittel ergab, daß man noch zwei Jahre und zehn Monate ausreichen könne. Der Genuß des Branntweins wurde eingestellt, da er in den kalten Gegenden nur schädlich wirkte. Zum bessereu Schutze gegen die Kälte be- legte man das Oberdeck des Schiffes mit einer 1 in dicken Schneelage und begoß diese so lange mit Wasser, bis sie eine feste Eismasse bildete, ^ Darüberhin führte man ein Dach auf und umgab endlich das ganze Schiff noch mit einer Wand von Schnee und Eis. Die Feuchtigkeit wurde vou dem Wohnräume im unteren Verdeck durch kupferne Röhren abgeleitet, und der Boden jeden Morgen mit heißem Sande bestreut. Eiue Wache hatte die Aufsicht über das Verdeck zu führen, Ebbe und Flut, Wolken und Himmelserscheinungen zu beobachten und zu sehen, ob sich wilde Tiere oder Eingeborene zeigen würden. Um 6 Uhr ward gefrühstückt, um 12 Uhr zu Mittag und um 5 Uhr zu Abend gegessen, Thee oder Kakao waren dabei die üblichen Getränke. Von 6—9 Uhr ward Abendschule gehalten, des Nachts schlief man in Hängematten. Am Sonntage fand keine Arbeit statt, dagegen wurde die Mannschaft gemustert, worauf Gebet und Predigt folgte. Die Leute bewiesen sich sämtlich wie die Glieder einer Familie, alle waren gefällig und freundlich untereinander und zeigten eine musterhafte Ordnung. Die Sonne ging seit Ende des November- gar nicht mehr auf, doch konnte man von den höchsten Teilen der Insel herab sie noch um Mittag unmittelbar über dem Horizonte erblicken. Über der ganzen Natur lag Ruhe und Eintönigkeit. Jeden Mittag breitete sich ein Dämmerlicht über die Landschaft aus, daß man selbst um diese Zeit in der Kajütte vollkommen gut sehen und im Freien sogar die kleinste Druckschrift lesen konnte. Der Horizont zeigte die herrlichsten Farbenspiele, besonders nach Süden hin, die Nordlichter erschienen am Himmel in wunderbarem Glänze. Eins der schönsten wurde am 25. November be- obachtet, gegen Mitternacht wurde es immer prächtiger und hielt bis zum andern Morgen aus, es bildete einen dem Regenbogen ähnlichen leuchtenden Bogen, dessen Enden aus zwei gegenüber liegenden Bergen zu ruhen schienen. Tief am Horizonte verdunkelte sich der vorher heitere Himmel, die Sterne wurden sichtbar in diesem Dunkel, das nach und nach ins Braune oder Violette überging. Die Grenze der Wölbung war ein breiter, hellleuchtender Bogen, erst weiß, dann gelb. Die Erscheinung glich jetzt einer großen, im Ausgeheu begriffenen dunklen Sonnenscheibe, deren Rand mit einem glänzenden, breiten Saunte eingefaßt ist. Lichter schwebten und ragten beständig über

8. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 238

1900 - Leipzig : Spamer
238 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. nur noch ein zartes, unfern Schäfchenwolken ähnliches Gewölk übrig, in welchem man noch am andern Tage die ganze Gestaltung des verschwun- denen Nordlichtes erkannte. Das Jahr 1829 war vergangen, die Sonne erschien den Reisenden erst am 20. Januar und da nur auf einige Minuten wieder; aber schon am 9. Januar hatten sie bemerkt, daß sie nicht die einzigen Menschen in dieser Einöde waren, denn einer der Matrosen brachte die Nachricht, daß er von der Höhe herab Fremde gesehen habe. Man schlug die angedeutete Richtung ein und erblickte bald Eskimos in der Nähe eines kleinen Eis- berges. Da man nicht wußte, von welcher Gemütsart dieselben seien, so ließ man noch einige Mann von dem Schiffe kommen. Roß ging ihnen entgegen und fah, daß ein jeder mit einem Spieße und einem Messer be- waffnet war. Er begrüßte sie mit „Tima" und bekam einen Ruf der- felbeu Art zurück. Da in einiger Entfernung noch ein Mann auf einem Schlitten saß, so riefen die Eskimos denselben herbei, und er stellte sich vor ihre Linie hin. Die Begleiter von Roß waren unterdessen auch näher gekommen, dieser ging ihnen nun bis aus etwa fünfzig Schritt entgegen und legte mit dem Ausruf „Aja Tima" seine Flinte weg. Dadurch wurde eiu freundschaftliches Verhältnis eröffnet, denn auch jene warfen ihre Messer und Speere von sich und erwiderten den Ruf „Aja!", indem sie die Arme ausstreckteu, zum Beweise, daß sie ohue Waffen seien. Roß und seine Begleiter gingen auf sie zu. umarmten endlich der Reihe nach alle und streichelten ihre Kleidnng von oben bis unten, worauf von ihnen dieses Freundschaftszeichen erwidert wurde. Roß erzählte, sie seien Kubluuä, d. i. Europäer, worauf jene antworteten, daß sie Jnuit, d. i. Menschen, seien. Alle Eskimos waren in Renntierhäute gekleidet, ihre Waffen waren kurze Wurfspieße, außerdem hatteu sie noch auf dem Rücken ein längeres Messer, an dessen Spitze bei dem einen die Klinge eines eng- lischen Taschenmessers befestigt war. Ihre Zahl hatte sich nach und nach auf 31 erhöht, und da augenblicklich keine Geschenke bei der Hand waren, so sandte Roß einen Matrosen aufs Schiff, der so viel Stück eiserne Reisen holen sollte, als nötig waren, um jedem einen zu schenken; allein noch ehe derselbe zurückkam, willigten sie ein, mit ans Schiff zu gehen. Es war kein Zeichen der Verwunderung zu sehen, als sie aufs Schiff kamen, doch machten ihnen die Geschenke Freude, und sie boten dafür ihre Lanzen als Gegengabe an. Drei von ihnen wurden in die Kajütte geführt, und hier äußerten sie ihre Verwunderung in hohem Grade. Man zeigte ihnen Bilder von ihren Landsleuten, und sie bemerkten, daß es Leute ihres eignen Stammes seien; doch nichts ging über das Erstaunen, welches ihr eignes Spiegelbild hervorrief. Man setzte ihnen von dem aufbewahrten frischen Fleische vor, allein sie fanden keinen Geschmack daran, ein Trunk Thran war ihnen lieber. Bei der Trennung schlug man ihnen vor, sie ein Stück Weges nach ihren Hütten zu begleiten. Man bezeichnete ihnen dann beim Ab-

9. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 206

1900 - Leipzig : Spamer
206 Die Erschließung des schwarzen Erdteils. ausgeführt hat, nicht ermessen. Generationen werden darüber hingehen, ehe man die ganze und wahre Bedeutung des Werkes erfaßt haben wird, welches dieser „Marschall Vorwärts" der Afrikareiseudeu vollbrachte, der in jahrelangen einsamen Wanderungen die Wildnis durchdrang, um dem Missionär und dem Kaufmann den Weg zu eröffnen, auf dem diese als Träger unsrer Kultur in das Herz des schwarzen Erdteils dringen sollen. Erst seit Livingstones Auftreten kann davon die Rede fein, auch dieses bisher verschlossene und völlig abgetrennte Stück Erde dem Ganzen nutzbar zu machen und als Glied dem Gesamtorganismus des Weltverkehrs ein- zuverleiben. Die bekanntesten der von der 1873 gegründeten Afrikanischen Ge- sellschaft in Berlin ausgesandten und von allen deutschen geographischen Gesellschaften, dem Deutscheu Reiche und vielen Privatpersonen unter- stützten Reisenden waren Bastian, welcher die erste Rekognoszierungsfahrt unternahm, Güßfeldt, Falkeusteiu, Lindner, Soyanx, Pechnel- Lösche, Mohr, besonders der erfolgreiche Lenz, Pogge und Lux. Allerdings blieben die Resultate hinter der Erwartung zurück, doch hat dies das deutsche Komitee der Association internationale nicht ab- gehalten, 1878 in Ingenieur Schütt einen neuen Reisenden in das West- liehe Kongogebiet zu senden. Kongomündungs-Ausnahmen fanden statt 1873 durch Monteiro, auch Bastian, 1674 Schleinitz, 1875 Du- parquet und besonders Medlycott und Flood, welche eine gründliche Züchtigung der dortigen Negerpiraden vornahmen. Das innere und östliche wie westliche Zeutral-Afrika ist der Schauplatz der ruhmreichen Expedi- tionen Livingstones bis 1873, Stanleys 1871—77, ferner Camerons 1873—75, dessen Begleiter Murphy und Dillon ihn bald allein ließen. Auch Portugal hat 1877 eine Expedition nach der Westküste quer^ durch den Kontingent nach Osten unter Pinto und Capello abgesandt, von der im März 1879 die ersten Nachrichten nach Europa gelangten. In kaum fünf Jahren hatte die Afrikaforschung drei Ereignisse von Bedeutung zu verzeichnen. Das erste war die Anffindnng des viele Jahre verschollen gewesenen Livingstone, das zweite die große Durchquerung des „schwarzen Kontinents" von der Ost- zur Westküste, das dritte endlich ist eine neunmonatliche Stromfahrt anf dem bisher in seiner totalen Ent- Wickelung völlig in mystisches Dunkel gehüllt gewesenen Kongo, eine Lei- stung, die in der Reihe der neuen Forschungsreisen ganz unerreicht dasteht. An das erste und letzte der angeführten Ereignisse knüpft sich der Name Stanleys, an das zweite jener des englischen Seeoffiziers Cameron. Als letzterer nach seiner beschwerlichen, gefahrvollen Reise durch unbekannte Ländereien Jnnerafrikas an der Westküste am 19. November 1875 an- gelangt war, da ging durch die ganze gebildete Welt ungeteilte Bewun- deruug für den kühnen Pionier und ungeteiltes Interesse für die von ihm gemachten geographischen Errungenschaften. Die Wirkung dieser Leistung

10. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 244

1900 - Leipzig : Spamer
244 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer. durch die bis dahin noch unbekannte Prinz Wales-Straße (zwischen der Banksinsel und Prinz Alberts-Land) in den Melvillesund einzudringen. Mehr als zwei Drittel der Straße waren glücklich zurückgelegt, als undurchdringliche Eismassen die Weiterfahrt wehrten und ihn nötigten, sein Winterquartier von 1850 — 51 hier zu nehmen. Sobald die not- wendigsten Einrichtungen und Anordnungen zur möglichsten Schonung des Schiffes für den Winter getroffen waren, machte sich der Befehlshaber mit einigen seiner Gefährten auf den Weg, um der bereits zur Sicherheit gewordenen Vermutung sich zu vergewissern. Er setzte feilte Forschungen nach einer nordwestlichen Durchfahrt weiter fort und gelangte bis Kap Weel, wobei er sich überzeugte, daß die Prinz Wales-Straße in den Mel- villesnnd sich öffne und durch die Barrow- Straße in den Lancastersund führe, folglich die nordwestliche Durchfahrt sei. Es war der 26. Oktober der Jahres 1850, an welchem Kapitän M'clure nach einer mehrtägigen Fußwauderuug von der Anhöhe der Peelkuppe herab im Schimmer der Morgensonne die Mündung der Prinz Wales-Straße in den großen Melvillesund mit seinen Augen gewahrte und seine Vermutung bestätigt fand. Da es nicht gelang, die Eisschranken, welche den Norden der Prinz Wales-Straße sperrten, im Sommer 1851 zu durchbrechen, so wandte sich M'eiure mit der Mannschaft des „Jnvestigator" wieder aus demselben Wege zurück, umschiffte Kap Nelson und den Westen der Banksinseln, trat in die Banksstraße ein, mußte aber vor Erreichung des Melvillesnndes wegen der ungeheuren Eismassen in die Gnadenbucht (Mercy Bay) einlaufen, wo er während der Jahre 1851—53, vom Eise eingeschlossen, festgehalten wurde, nachdem er in der Banksstraße eine zweite nordwestliche Durchfahrt entdeckt hatte. Seit dem September 1851 war der „Jnvestigator" in der Gnadenbucht eingefroren, und in dem kurzen Sommer von 1852, dem ein fehr strenger Winter folgte, gelang es nicht, ihn wieder flott zu machen. M'clure wollte ihn eben verlassen, als Leutnant Pim von der „Resolute" zum Entsatz kam und die Mann- schast nach der Melvilleinsel brachte. Elfterer war so vorsichtig gewesen, im Winterhafen von seinem Aufenthalte und seiner Lage Nachrichten nieder- zulegen. Hier hatte sie Kapitän Kellet aufgefunden und schickte Pim jetzt zum Entsatz. Das Schiff wurde noch immer vom Eise festgehalten, und keine Hoffnung war vorhanden, es von demselben loszubringen, indem der gewaltige Druck jener Eisberge, zwischen denen es gefangen war, dasselbe in die Höhe gehoben hatte, so daß es 10 m hoch über der Eisfläche des Wassers wie in einem Schraubstocke schwebte. Der 26. Oktober wurde von der mehrere Jahre vom Eise eingeschlossenen und von allem Verkehr ab- geschnittenen, vereinsamten Schar als Tag der Entdeckung festlich begangen; leider hatte man bisher niemand gefunden, die fo hochgehaltene Kunde der Welt mitteilen zu können. Doch auch hier kam Hilfe. Durch Vermittlung
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