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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 245

1900 - Leipzig : Spamer
M'clure. 245 Pims konnte Leutnant Creß well, der Gefährte M'clnres, der selbst sich weigerte, mit seiner Mannschaft das vom Eise eingeschlossene Schiff zu verlassen, nach England abgesandt werden, wo er am 7. Oktober 1853 im Amtshanse der britischen Admiralität zu London erschien, um als lebendiger Zeuge die überraschende Kunde der Thateu und Entdeckungen zu bringen, welche die Mannschaft des schon verloren gegebenen „Jnvestigator" voll- bracht hatte. Erst ein Jahr darauf kehrten M'clure und die Mannschaft des „Jnve- stigator" sowie die Mannschaften von vier andern verlassenen Schiffen auf dem „Nordstern" zurück. Nachdem er mit den übrigen Kapitänen, welche ihre Schiffe im Eise verloren hatten, dem Gebrauche gemäß vor ein Kriegs- gericht gestellt worden war, wurde er von demselben nicht nur freigesprochen, sondern es wurde auch seiner Thatkraft und Entschlossenheit die ehrenvollste Anerkennung gezollt. Schon vor seiner Rückkehr, als er noch im Packeise festgehalten wurde, hatte ihm die königliche Geographische Gesellschaft die goldene Patronsmedaille des Jahres 1854 zuerteilt; jetzt beförderte ihn die Regierung zum Kapitän der königlichen Marine und datierte das Patent vom 18. Dezember 1850. Im nächsten Jahre wurde ihm von der Königin Viktoria die Würde eines Baronets, von dem Parlamente aber ein Preis von 10 000 Pfund Sterling mit der Bedingung zuerkannt, daß die Hälfte dieser Summe unter die Offiziere und Mannschaften geteilt werden solle. Nach M'clure hat auch der schon genannte M'clintock auf seiner Reise, die er zur Aufsuchung der Überreste von Franklins Expedition 1851 unternommen, gefunden, daß der später nach ihm benannte Kanal eine von den Verbindungsstraßen der großen nordischen Meere ist. So ist die große Aufgabe, an deren Lösung seit mehr denn zwei Jahrhunderten die tüchtigsten Seefahrer ihr Leben gesetzt haben, vollständig gelöst; aber wenn auch deren Lösung weder bis jetzt der menschlichen Gesellschaft einen greif- baren Nutzen brachte, noch auch vielleicht künftig bringen wird, so verdanken wir doch jenen Fahrten die hochwichtige Entdeckung, daß beide Erdhälften große Inseln in einem allgemeinen Meere sind. Noch einer Polarreise, ebenfalls zur Aufsuchung Franklins unter- nommen, muß hier gedacht werden, da der kühne Anführer derselben nicht allein in die höchsten nördlichen Regionen vordrang, sondern auch der Wissenschast Gegenden erschloß, welche bis dahin völlig unbekannt waren. Es ist die im Jahre 1853 begonnene Expedition Dr. Elisha Kent Kanes*) *) Sollten unsre Leser weiteres über Kane sowie überhaupt über die Polar- reisen zu lesen wünschen, so empfehlen wir ihnen die im Verlage von Otto Spamer erschienenen, trefflich geschriebenen und reich illustrierten Werke: „Kane, der Nordpolfahrer, Arktische Fahrten und Entdeckungen" von Dr. E. K. Kane. 7. Aufl. Leipzig 1884. „Franklin, der Held des nördlichen Eismeeres." 3. Aufl. Leipzig 1891.

2. Das Deutsche Reich - S. VI

1900 - Leipzig : Spamer
Vi Oorwort. eignen ruhmreichen Geschichte und klassischen Litteratur sowie des Landes, das sie geboren, zu vergessen; jetzt ist es, Gott sei Dank, anders geworden; die nationalen Bildungselemente dürfen, ja sollen in den Mittelpunkt der Jugenderziehung treten; wir haben deutsche Männer heranzubilden an den Werken deutschen Geistes und indem wir unsre Jugend genau bekannt machen mit dem deutscheu Lande und Volke. Leider muß nun gesagt werden, daß unter den nationalen Bildungs- dementen die eigentliche Vaterlandskunde, die Kenntnis des deutschen Landes, noch immer verhältnismäßig am meisten zurück- tritt und namentlich nicht in gleicher Weise wie die Geschichte für den erwähnten hohen Zweck verwertet wird. Noch immer interessieren auch einen erheblichen Teil unsrer Landsleute die fernen und fremden Teile der lvelt in höherem Maße als die Gaue des lieben 1)eimatslandes; ja viele ahnen kaum, wie reich die letzteren an Schönheit sind, ein wie vielseitiges Interesse sie darbieten. Sicherlich liegt die Schuld, daß es so ist, zu einem nicht unbedeutenden Teile in dem Mangel an solchen Werken, welche von einem einheitlichen Gesichtspunkte aus und in volkstümlicher Weise unser Vaterland behandeln. Während ich jähr- zehntelang als Lehrer der Erdkunde bestrebt war, die Darstellung des deutschen Landes für die nationale Erziehung nutzbar zu machen, habe ich vielfach diesen Mangel empfunden, und es schien mir oft als eine patriotische Pflicht, meinerseits dazu beizutragen, daß derselbe be- seitigt würde. Kleinere Arbeiten über einzelne Teile des Vaterlandes — über das Unstrutgebiet, deu Ayffhäuser, den f)arz — waren gleichsam die Vorbereitungen, und als dann die Verlagshandlung mich zu dem vorliegenden Werke aufforderte, da griff ich freudig zu, um jahrelang alle Mußestunden eines pflichtenreichen Amtes dieser „Vaterlands- künde" zu widmen. Die bedeutenden Schwierigkeiten, die im Wege standen, schreckten mich nicht, aber ich gestehe jetzt offen, daß dieselben doch noch größer gewesen sind, als ich geglaubt hatte. Das Werk wuchs bei der Arbeit über den ursprünglich gezogenen Rahmen sehr

3. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. VI

1884 - Leipzig : Spamer
Vi Vorwort. Plasten zum Briege; Letzner, Riesengebirge; Ebert, Riesengebirge; Herlossohn, Wanderungen durch das Riesengebirge und die Grafschaft Glatz; Kutzeu, Gras- schast Glatz; Beheim-Schwarzbach, Die Zillerthaler in Schlesien; Zemplin, Be- schreibnng und Geschichte der Burg Kynsberg; Zemplin, Der Fürstenstein in der Vergangenheit und Gegenwart; Kutzen, Der Tag bei Liegnitz; Müller, Die Schlacht bei Leuthen; Zeitung der Schleichen Gewerbe- und Industrieausstellung in Breslau 1831; Schlesische Zeitung; Droysen, Friedrich der Große; Das Reichspostgebiet; Grässe, Sagenbuch des preußischen Staates; Wuttke, Städte- buch des Landes Posen; Lukaszewicz, Historisch-statistisches Bild der Stadt Posen; Öhlschläger, Posen; Igel und Baeck, Heimatskunde der Provinz Posen; San Marte (A. Schulz), Polens Vorzeit in Dichtung und Wahrheit; Talvj, Geschichte der slawischen Sprachen und Litteratur; Goldbaum, Entlegene Kul- turen; Thiele, Die jüdischen Gauner in Deutschland; Aufsätze aus den Grenz- boten und Posener Provinzialblättern; mehrere Werke von Karl von Holtei und von Robert Rößler. Schließlich will ich nicht unerwähnt lassen, daß mir bei der Arbeit der Stoff so viel des Interessanten und Erwähnenswerten bot, daß das Manuskript die von der Verlagshandlung bestimmte und im Plane des Werkes liegende Bogenzahl weit überschritt. Es mußte also wieder gestrichen werden, und so sind denn einzelne Abschnitte, besonders die über Breslau und Posen, kürzer fortgekommen, als ich es beabsichtigte. So mag denn dieser Band in die Welt hinausgehen und sich Freunde erwerben unter denen, die ihr schönes Vaterland genau kennen lernen wollen, um es desto mehr lieben zu können. Liebe zum deutschen Vaterlande, zu dem auch die Provinz Posen gehört, in der ich nunmehr acht Jahre lang angenehm gelebt habe, hat mich bei der Abfassung des Buches geführt. Schwerin a. W., im Oktober 1383. Dr. Kar! Surmann.

4. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. V

1884 - Leipzig : Spamer
Worworl. Das Buch, welches ich der lesenden Jugend und den Kreisen übergebe, die sich gern mit einem belehrenden und leicht zu lesenden Buche ohne wissen- schaftlichen Apparat beschäftigen, behandelt zwei Provinzen des preußischen Staates, die geschichtlich eng zusammengehören, Schlesien und Posen, von denen letztere bisher weniger beachtet worden ist, als sie es verdient. Ich habe mich bemüht, möglichst einfach zu schreiben, um leicht verständlich zu werden. Möchte ich das erreicht haben, daß sich dieser achte Band würdig den bis jetzt erschie- nenen Bänden des von der Spamerschen Verlagshandlung ins Leben gerufeneu Werkes „Unser deutsches Land und Volk" anschließe. Wie der Herr Verleger keine Mühe und Kosten gescheut hat, den Druck korrekt herzustellen und die schönsten Illustrationen zu liesern, so ist es meine Sorge gewesen, die besten wissenschaftlichen und volkstümlich geschriebenen Vorarbeiten zu benutzen, um Ungenauigkeiten, die bei einem so umfangreichen Stoffe leicht unterlaufen, möglichst zu vermeiden. Die wichtigsten der Werke, die mir zur Hand gewesen, sind außer den größeren geographischen Lehrbüchern von Klöden und Daniel und den trefflichen Büchern von Franz Otto über einzelne Abschnitte der preußischen, resp. deutschen Geschichte folgende: Menzel, Geschichte Schlesiens (3 Bde.); Stenzel, Geschichte Schlesiens (1. Teil); Morgenbesser, Geschichte Schlesiens; Pachaly, Schlesiens Geschichte (2 Bde.); Grünhagen, Geschichte des ersten Schleichen Krieges; Luchs, Schlesische Fürstenbilder des Mittelalters; Tschoppe und Stenzel, Urkundensammlung; Dietrich, Heimatskunde der Provinz Schlesien; Adamy, Heimatskunde von Breslau; Menzel, Chronik von Breslau; Schmidt, Geschichte der Stadt Schweidnitz (2 Bde.); Minsberg, Neiße; Minsberg, Groß-Glogan (2 Bde.); Fritz, Denkwürdigkeiten, Erzählungen und Sagen von Groß-Glogau; Worbs, Sagan; Weltzel, Ratibor; Solger, Kreis Beuthen; Weltzel, Kosel; Preiß, Kurort Warmbrunn; Denkwürdigkeiten der Stadt Bunz- lau; Kraffert und Sammter, Chronik von Liegnitz (3 Bde.); Schönwälder, Die

5. Bilder vom Niederrhein - S. VI

1882 - Leipzig : Spamer
Vi Vorwort. Levin Schücking und F. Freiligrath: „Das malerische und romantische West- falen", sowie G. Natorp's zuverlässiges und lebenswahres Buch: „Ruhr und Lenne". Gegenden, die mir völlig fremd blieben, übertrug ich lokalkundigen und anerkannten Schriftstellern znr Behandlung, wie das „Siegerland" meinem Kollegen Herrn Dr. I. Heinzerling in Siegen und das „Wupperthal" meinem Kollegen Herrn Oberlehrer Dr. W. Kaiser in Elberfeld. Bei der Schilderung des Arnsberger Hochwaldes unterstützte mich Herr Pros. I. Pieler mit einem schätzens- werthen Beitrage über die dortige Jagd. Außerdem verdanke ich einigen hiesigen Kollegen mehrere Beiträge historischen wie antiquarischen Inhalts, wie den Herren Reallehrer Dr. F. Preiser und Dr. I. Keller. Schließlich fühle ich mich gedrungen, den Vorstehern der Stadtbibliothek in Mainz, Herrn Dr. Belke, der Universitätsbibliothek zu Gießen, Herrn Prof. Dr. Noack, sowie der Hofbibliothek in Darmstadt für Unterstützung und bereit- willige Ueberlassung der einschlägigen Literatur hiermit meinen verbindlichsten Dank abzustatten. Nicht minder verdanke.ich mancherlei Belehrung und Unter- stützung Herrn Museumsdirektor Dr. L. Lindenschmitt dahier, Herrn Rektor Dr. R. Göpner in Soest u. A. Sollteu hier und da doch einige Jrrthümer mit untergelaufen sein, so bitte ich die Leser um Entschuldigung und gütige sachlich gehaltene Aufklärung, die bei einer eventuellen zweiten Auslage des Buches gern benutzt werden würde. Was die Illustration betrifft, so war die Redaktion'auch bei diesem Bande bemüht, Passendes und Anmuthiges zusammenzustellen, wozu ich durch geeignete Vorlagen das Meinige beigetragen habe. Seit einer Reihe von Jahren in mittleren Gymnasialklassen auf dem Ge- biete der Geschichte und Geographie thätig, glaube ich es nicht dringend genug deu Lehrern aller Gymnasien und sonstiger Schulen ans Herz legen zu können, daß sie das nationale Werk: „Unser Deutsches Land und Volk" der Schuljugend zur Privatlektüre empfehlen und bei paffenden Gelegenheiten zu Geschenken, resp. Prämien sür dieselbe verwenden möchten. So überlasse ich denn auch diesen Band, dessen Ausarbeitung mir bei aller Mühe auch hohen Genuß bereitet hat, dem nachsichtigen und wohlwollenden Urtheile des Publikums und empfehle ihn insbesondere den Kollegen zur För- derung und Verbreitung im Sinne nationaler Jugenderziehung. Möge er dazu beitragen, die Liebe zu unserem deutschen Vaterlande rege zu halten, möge er die deutsche Jugend über die Schönheiten seines Landes belehren und es ihm immer werther und theurer macheu! Mainz, im Oktober 1881. Dr, I. Rover.

6. Bilder vom Niederrhein - S. 198

1882 - Leipzig : Spamer
198 Xanten. hat sich der Name Tanten wol aus Sanctum mit Auslassung des mittleren c gebildet, wie der Volksmuud noch heutzutage Sauten sagt und es auch im Nibelungenliede heißt. In einem Kaufakt von 1237 liest man auch vom „Zanctener Capitel". Wie aber erklärt mau nun das £ zu Anfang des Wortes Tanten? Soll man an eine Verschmelzung des in Sanctum ausgefallenen c mit dem Anfangsbuchstaben 8 denken? Oder hat bei der einmal vorhandenen Trojasage der Bach Tanthns, welchen auch das Annolied erwähnt, der aber freilich bei Tanten nicht zu eutdeckeu ist, mitgewirkt? — Das sind Streitfragen, die wir den Herren Gelehrten überlassen wollen. Wir kommen jetzt zu einer sehr interessanten, noch nicht hinlänglich von den Sagenforschern gewürdigten Frage, ob nämlich die Legende vom heilige» Viktor mit der Siegfriedsage Beziehungen haben kann. Da ist denn vor allen Dingen der Name selbst frappant. Viktor bedeutet ohne Zweifel das Nämliche wie Siegfried (nordisch Sigurd). Wie so viele Heilige, wird auch Viktor im Kampfe mit dem Drachen, der nach christlicher Auffassung den Teufel oder das böse Prinzip versinnlicht, dargestellt. Wir erblicken eine solche Figur auch auf der eiueu Seite des Thorwegs zur St. Viktorskirche, die man auf den gehörnten Siegfried, den Drachentödter, gedeutet hat. Ein anderer Zusammenhang zwischen der kirchlichen und geschichtlichen Bedeutung Xantens liegt wol auch darin, daß die Stiftskirche zu Tanten in alter Zeit in der Nähe von Worms, bekanntlich dem burguudischen Königssitz, ein Allo- dialgnt Guntersblumen besaß, das sie lant einer Urknnde vom 1. Februar 1237 au die Kirche von Worms verkanste. Gnntersblum erinnert aber an Gnnther*), den Brnder Krimhildens. Mit dem Namen dieser Königstochter hat man nnn wieder den der heiligen Helena zusammengebracht. Nach Johannes v. Müller kommt Krimhilde anch unter den Namen Jldiko, Hildike vor; Hildike ist aber die Verkleinerung von Hilde und zugleich vou Helena. Sollte auch hier eine Verwechslung stattgefunden haben? Wir finden bei allen Anklängen der Namen wenig greifbaren Halt. Von einem Drachenkampf in der Legende des heiligen Viktor wissen wir eigentlich nichts. Auch kehren in den Mythen aller Völker solche Kämpfe mit Ungeheuern wieder. Uns bedünkt der In- halt der Nibelungensage durch und durch heidnisch. In den nordischen Ueber- lieserungen dieser Sage merken wir vom Einfluß des Christenthums nichts, und selbst in dem mittelalterlichen Nibelungenliede sehen wir außer dem Gange in das Münster und der farblosen Figur des Schloßkaplans keine Spur vom Christenthum: im Gegentheil, da werden echt heidnische Leidenschaften, wie Blut- räche, auf das Heftigste entfesselt. Wir können uns leider über den Gehalt und die Bedeutung dieser wichtigsten aller germanischen Sagen, deren poetischer Werth sie ebenbürtig neben die großen Epen des klassischen Alterthums stellt, hier des Weiteren nicht verbreiten und verweisen deshalb auf das neuerdings in unserem Verlage erschienene Werk: „Nordisch-germanische Götter- und Heldensagen" von Dr. I. Nover unter Mit- wirkung von Dr. Wilhelm Wägner, sowie aus die Monographie: „Ursprung und älteste Gestalt der Nibelungensage" von Dr. I. Nover (Mainz 1880, I. Diemer). *) Soll seinen Namen auch nach einem gewissen Grafen Günther von Leiningen haben, der es seine „Blume" nannte.

7. Bilder vom Niederrhein - S. 245

1882 - Leipzig : Spamer
Aus dem „Theuerdank". 245 Mit der Zurüstung zu dieser Heerfahrt und mit einer religiösen Betrachtung, wie der Mensch durch seine Vernunft allen anderen Geschöpfen obsiege, schließt das Gedicht, eine Fortsetzung in Aussicht stellend. Dieselbe ist nicht erschienen; wol aber giebt es eine Art Vorgeschichte in dem von dem Geheimschreiber Marx Treizsauerweiu verfaßten „Weis- kunig", welcher die Thaten Friedrichs Hi. besingt. Wrwittig führt den Edlen Theuerdank aus die Gemsenjagd. Facsunile aus dem Theuerdank. Im Jahre 1517 erschien die erste Ausgabe dieses Werkes mit prachtvollen Holzschnitten, theils von Albrecht Dürer selbst, theils von seinen Schülern, wie Hans Schäuseleiu (1490—1540), im Verlage des Hans Schön- sperger zu Nürnberg. Lange glaubte man, der Text sei auch in Holz geschnitten; doch Dr. Haltaus, dem wir eine gründliche Ausgabe des Theuer- dank sowie eiue eingehende „Geschichte des Kaisers Maximilian" verdanken,

8. Bilder vom Niederrhein - S. 256

1882 - Leipzig : Spamer
256 Das Mündungsland des Rheins. Bilde des schwermüthigen Seefahrers; aber trostlos und an menschlicher Treue verzweifelnd besteigt der Unselige sein unheimliches Schiff — wir hören mit Richard Wagner das Rollen der See und das Grollen des unerbittlichen Firmamentes — da springt, wie von magischer Gewalt angezogen, die hoch- herzige Jungfrau in die hoch aufschäumende See und — das Gespensterschiff ist verschwunden. Bekanntlich hat die Sage mancherlei Gestaltungen erfahren — man findet dieselbe und ihre Variationen sehr schön zusammengestellt in „Franz Otto's Märcheuschatz" S. 525 ff. (bei Otto Spamer, Leipzig). Immer hat am Strande des öden, einsamen Meeres uns ein nnend- liches Gefühl der Wehmuth und des Heimwehs befchlichen. Auch diesmal, wenn wir zurückdenken an die weite Fahrt, die wir von der Quelle des Vater Rhein bis zu seinem Grabe zurückgelegt haben, können wir uns ernsten Betrachtungen nicht verschließen. Wir können in Erinnerung an das begeisterte Rheinlied Becker's: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein!" bei allem Hochgefühl, das unfere Brust schwellt, im Hinblick auf die letzten glorreichen Thaten unseres deutschen Volkes zum Schutze und zur „Wacht am Rhein" eine Beimischung des wehmüthigen Gefühles nicht verwinden, daß dieser herrliche Strom weder an der Quelle noch an der Mündung zu uuserm Deutscheu Reiche gehört. Zwar gehörten sowol die Schweiz als auch Holland zum deutschen Reichsverbande und sind uns beide Länder in Sitte und Sprache verwandt; doch wir wissen ja, wie wenig sich beide Völker dessen bewußt sind. Und das ist es, was uns wehmüthig stimmt. Fern sei es von uns, der gewaltsamen Vereinigung Alldeutschlands das Wort reden zu wollen — aber das sich An- gezogenfühlen vom großen deutschen Mutterlands hätte wenigstens seine Be- rechtiguug. Darum schließt der bekannte Geograph Daniel, dem man es von mancher Seite so sehr verübelt hat, daß er die Schweiz und Holland in seinem Buche als „deutsche Außenländer" aufführt, seine Schilderung holländischer Sitten uicht mit Unrecht folgendermaßen: „Vor Allem aber thnt es uns weh, daß die Holländer fast wie die Dänen so leicht und gern vergessen, daß sie nach Abstammung, Sprache, nach allen Wurzeln ihrer Kraft Deutsche sind, daß sie den Deutschen zunächst ihre Freiheit danken." .... „Jene deutschen Heerscharen" — sagt Riehl — „deren Blut den alten Oraniern die Freiheit der Niederlande erobern hals, bestanden wol großenteils aus Westerwäldern. Ja, die alten kraftvollen orauischen Fürsten selber mögen zu den Westerwäldern gezählt werden; ihre Burg stand auf den Vorbergen unseres Gebirges; und die heimatliche Linde, worunter Wilhelm der Verschwiegene mit dem holländischen Gesandten Raths gepflogen haben soll, ist ein Westerwälder Baum..... Es giebt heute noch altoranisch gesinnte Westerwälder genug, denen das Herz aufgeht, wenn sie die Volkslieder von den Heldenthaten in Holland hören..... Holland hat ein kürzeres Gedächtniß gehabt als das deutsche Volk. Die Linde des Oraniers auf den Vorbergen des Westerwaldes hat länger Stand gehalten als die Er- kenntlichkeit Niederlands gegen Deutschland." — Möchte einst kommen der Tag, wo sich alle vom deutschen Stamme los- gerissenen Zweige wieder ihrer Zusammengehörigkeit aus vollem Herzen bewußt werden! — Das walte Gott! —

9. Bilder von den deutschen Nordseeküsten und aus dem westlichen Tiefland - S. uncounted

1885 - Leipzig : Spamer
Verlag von Otto Spamer in Leipzig und Merlin. Kulturgeschichtliche Ermiunze» für die reifere Jugend. In den vorliegenden 40 und der sich anschließenden weiteren Bändereihe führen wir unsern Lesern interessante Perioden der Geschichte und deren bedeutendste Träger vor Augen; bieten ihnen das Wichtigste und Neueste aus der Geographie, Natur- geschichte und dem Völkerleben eines Erdteils oder eines größeren Gebietes eines solchen und verknüpfen die hervortretenden Erscheinungen und Persönlichkeiten durch den Faden einer das Interesse unausgesetzt fesselnden, zum Teil wenigstens auf wirk- lichen Thatsachen beruhenden Erzählung. Wie in den vorliegenden Bänden, so werden wir auch später sortsahren, auf diese Weise Belehrung und anziehende Unter- Haltung miteinander zu verbinden. Mit nachstehenden hochinteressanten Werken, welche unsrcr Zeitrichtung ent- sprechen, ist diese neue, bis vor knrzem nur äußerst wenig kultivirte Gattung von Jugendschristen begonnen worden., Rulaman. Kulturgeschichtliche Erzählung aus der Zeit des Höhlenmenschen und des Höhlenbären. Der Jugend und ihren Freunden gewidmet von Dr. D. A. Weintand. Mit 100 Text-Abbildungen sowie vier Tondruckbildern. Zweite Ausgabe. Elegant gebunden Ji 5. Ädenteuer des Kapitän Mago. Eine phönikische Weltfahrt vor dreitausend Fahren. Mit Zugrundelegung des französischen Werkes von Cahun deutsch bearbeitet und mit einer geographisch-kulturhistorischen Einleitung und einem geschichtlichen Schluß- kapitel versehen von Dr. Kart Hppet. Mit 70 Text-Abbildungen sowie sieben Tondruckbildern. Zweite Auflage. Geheftet Ji 4. Elegant gebunden Ji 5. Pythagoras. Beit- und Lebensbilder aus dem alten Griechenland. Der stndirenden Jugend gewidmet von Dr. Ad. Wiecke. Mit 50 Text- und vier Tonbildern nach Zeichnungen von Konrad Er misch u. a. Geheftet Ji 3. Elegant gebunden Ji 4. Pendragon. -Kulturgeschichtliche Erzählung aus der Veit Alexanders des Großen. Nach A. Asiollants gleichnamigem französischen Original und mit einer Einleitung versehen von Prof. Dr. I. Mähty. Mit 42 Text-Abbildungen und einem Titel- bilde. Geheftet Ji 3. 50. Elegant gebunden Ji 4. 50. Her Letzte der Hortenster. Kulturgeschichtliche Erzählung aus dem Beginn der römischen Kaiserzeit. Von Dr. A. Schoener. Mit 100 Text-Abbildungen und Tonbildern nach Zeichnungen von Hermann Vogel, Konrad Ermisch u. a. Geheftet Ji 5. Elegant gebunden Ji 6. 50. Heide und Ehrist. Ättengemülde aus dem altrömischen Leben im ersten und dritten Jahrhundert, vornehmlich während der Ehristenverfolgungen. Heraus- gegeben von Kranz Htto. Mit zahlreichen Illustrationen. (Unter der Presse.) Inhalt: l. Aus dem kaiserlichen Rom. 2. Im Feuerregen. 3. Der Zwerg des Kaisers. 4. ^reue in der Verfolgung. 5. Dioeletian in Salona. Unter dem Lreuz. Kulturgeschichtliche Erzählung ans dem dritten Jahrhundert des christlichen Altertums. Von Wiktor Schultze. Mit 45 Text-Abbildungen, funf^onbildern und einem bunten Titelbilde. Geheftet Ji 3. Eleg. gebunden Ji 4. 50. Buch führt den Leser in die nachapostolischen Zeiten des Christentums an der Hand eines zuverwssigen Kundigen des Altertums ein, zeigte wie die Bekenner der neuen Lehre, im Widerstreit mit der die römische Staatsgewalt und die heidnische Gottesverehrung charakterisireuden Verhältnissen, 2n /k*"1 .. . ausharren und wie sie siegreich aus den heißen Kämpfen hervorgehen. Äer Ciscnkönig. Erzählung aus der Zeit der Kreuzzüge und des großen Mon- golensturmes. Unter teilweiser Benutzung von Leon Cahnns „Da banni&re ü0n -^r' Auton Ohorn. Mit 90 Text-Jllnstrationen und einem titelbilde von I. Li x. Geheftet Ji 4. Elegant gebunden Ji 5. 50. sntißimrolß. Kulturgeschichtliche Erzählung aus der Blütezeit der Renaissance in Florenz und in der ewigen Stadt. Von Ädotf Maser. Mit 35 Text-Abbildungen uno vier tonbildern von Konrad Ermisch u. a. Geh. Jib. Eleg. gebunden Ji 6.

10. Bilder aus den deutschen Küstenländern der Ostsee - S. uncounted

1886 - Leipzig : Spamer
1 Mustrirter Vertag von Otto Spam er in Leipzig und Gertin. A»s dein Deiche des Lebens in Manzell-, Wer-und Jlcnfrijtuiuelt. Der vorgeschichtliche Mensch. Sarl»Ss"5«*Ä Begonnen von Wilhelm Bcier. In zweiter, gänzlich umgearbeiteter Auflage herausgegeben von Kriedrich von Kcllwald. Mit 400 Text-Abbilduugen, sechs Tonbildern:c. (Auch in 15 Lieferungen [ä 3 Bogen) ä 50 Pfg, zu beziehen.) Geheftet Jki. 50. Elegant gebunden Jk 9. 50. Das Buch der Pflanzenwelt. bildeten aller Stände und allen Freunden der Natnr gewidmet von Dr. Karl Müller von Halle. Zweite vermehrte Auflage. Mit 380 Text-Abbildungen und neun Ansichten in Tondruck. Elegant gebunden Jk 8. Wohnungen, Leben und Eigentümlichkeiten in der höheren Tierwelt. Geschildert von Adolf und Karl Müller. Mit 125 Text-Abbildungen, acht Tonbildern und einem Frontispiz. Geheslet Jk 10. Elegant gebunden Jk 12. Im Anschluß an das vorstehende Werk erschien: Leben und Eigentümlichkeiten in der mittleren und niederen Tierwelt: dem Reiche der Lurche und Fische, Infekten und übrigen wirbellosen Tiere. Dargestellt von Dr. ^udw. Hlascr und Dr. Karl Klotz. Mit 420 Text-Abbildungen, elf Tonbildern ic. I. Abteilung. Amphibien, Fische und Gliedertiere, l Zweite (wohlfeile) Ii. Abteilung. Mollusken, Würmer, Strahltiere:c. / Ausgabe. Beide Abteilungen komplett. Elegant gebunden Jk 8. oder: Die Welt im kleinsten Räume. Für <Clt *vllwuu " l v Jji Iii |U'jj v Freunde der Natur und mit Berücksichtigung der studirenden Jugend bearbeitet von Dr. Moritz Willkomm, ord. Professor der k. k. Universität und Direktor des k. k. Botanischen Gartens zu Prag. Vierte, wesentlich vermehrte Auflage. Mit über 1200 Figuren auf 300 Illustrationen nebst Titelbild. Geh. Jk 7. Eleg. gebunden Jk 8. 50. Die Wunder der Sterncnwclt. Zweite wesentlich verbesserte Auflage, herausgegeben von Dr. K. Zi. Klein. Mit 300 Text- Abbildungen, einem Frontispiz, fünf chromolithographischen Tafeln, zwei Tonbildern, zwei Stern- karten und dem Porträt von Dr. Otto Ule. Geheftet Jk 8. Elegant gebunden Jk 10. Zllustmte fuitii- und {jtlfsliiid)ct für Seminare, Kehranstalten fauiic zum Selbstunterricht. Wegweiser durch die drei Reiche der Natur für Leh- rende und Lernende. Das Wissenswerte ans der Raturgeschichte. Hand- und Hilfsbuch beim Unterricht in der Naturgeschichte an Seminarien und Präparandenanstalten, Mittel-, Bürger- u. Volksschulen sowie Fortbildungsanstalten und zum Selbstunterricht. Von Kd. Teller. Mit 350 Textbildern und Titelbild. Zweite Auflage. Geheftet Jk 5. 50. Elegant gebunden Jk 6. 50. ttt Die physikalischen, meteorologischen und wichtigsten chemischen Iii- (V/Huvl- Ii* Erscheinungen des täglichen Äebeus in begrenzten Greisen. Handbuch für Lehrer an niederen und höheren Schulen sowie bildendes Lesebuch für jeden Natur- freund. Von Ed. Fcller. Mit 325 Text-Abbildungen u. Titelbild. Geh. Jk 6. Eleg. gebunden Jk 7. Schule der Mechanik und Maschinenkunde. Säs sondere zum Selbstunterricht für angehende Techniker. Ursprünglich herausgegeben von Franz Luckenbacher und Prof. Fr. Kohl. Mit Rücksicht auf den Schulgebrauch in dritter gänzlich umgestalteter Auflage neu bearbeitet von Uh. Schwartze. Mit 450 Text-Abbildungen. Geheftet Jk 4. 50. Elegant gebunden Jk 5. 50. Das Zeichnen und der Zeichenunterricht. vornehmlich znm Gebrauch in Töchterschulen sowie beim Selbstunterricht. Von K. Ahrenberg. Mit 250 Text-Abbildungen, lg Tafeln sowie zwei Tonbildern. Geh. Jl 6. Eleg. gebunden Jki. Mappe hierzu: Enthaltend 20 Vorlegeblätter zur Veranschaulichung. Preis Jk 6. Zu beziehen durch asse Buchhandlungen des In- und Wustandes. .fe---,----—«S
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