143
ging Pompejus nach Kleinasien, wo er in Galatien mit dem
Lucullus eine Unterredung hatte. Anfangs machten sich beide
die größten Lobsprüche; endlich überhäuften sie sich gegenseitig
mit Vorwürfen, indem Lucullus dem Pompejus feinen uner-
sättlichen Ehrgeiz, dieser dem Lucullus seine unersättliche Hab-
sucht vorhielt.
Lucullus ging nach Rom, wo er nach langem Warten
einen Triumph erhielt, und dann sein Leben in der Beschäfti-
gung mit den Wissenschaften und im Genuß seiner Ungeheuern
Reichthümer hinbrachte. Seine reichen Sammlungen von Ge-
mälden, Bildsäulen, Büchern, seine prächtigen Paläste, Land-
häuser, Lustgärten, seine Fischteiche und künstlichen Seen, seine
Prachtgeräthe und Edelsteinpocale, seine kostbaren Mahlzeiten,
wozu er die seltensten Speisen und Weine aus allen Welt-
gegenden herbcischaffen ließ, machen Lucullischen Luxus zum
Sprüchwort. Kostete ihm doch eine einzige Mahlzeit im
Apollo (so hieß einer seiner Speisesäle), über 10,000 Thaler
nach unserem Gelde! Sein Luxus übte den schädlichsten Ein-
fluß aus die römischen Großen. Durch ihn wurden die Kirschen
und andere Obstarten in Europa einheimisch.
Pompejus, dem sein Vorgänger schon durch bedeutende
Erfolge vorgearbeitet hatte, setzte nun den Krieg gegen Mithri-
dates fort. Dieser hatte sich inzwischen wieder erholt und mit
rastloser Thätigkeit ein neues Heer von 33,000 Mann ausge-
stellt. Vor dem andringenden Pompejus zog er sich in das
Innere seines Landes zurück und suchte den Euphrat zu ge-
winnen. Hier holte ihn Pompejus ein. Mithridatcs zog sorg-
los und ohne Ordnung durch ein Thal; es war finstere Nacht.
Plötzlich schmetterten auf allen Seiten die römischen Trompe-
ten ; die römischen Soldaten erhoben das Schlachtgeschrci und
schlugen mit den Waffen an die Schilde, daß die Schluchten
wiederhallten. Hierauf ergoß sich ein Pfeil- und Speerregen
von den Anhöhen herab über die Dahinziehenden, die nun
betäubt und im wildesten Gedränge einen Ausweg im Dunkel
suchten. Dann verließen die Römer die Berge; der Feind sah
sie nicht, aber er fühlte ihr Schwert; Alles flüchtete aus der
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Ortsnamen: Kleinasien Galatien Rom Europa
122
sich bis an's Kinn in's Wasser und verhüllte den Kopf mit
Rohr. Dennoch ward er von einigen Reitern entdeckt. Diese
warfen ihm einen Strick um den Hals, zogen ihn aus dem
Wasser und führten ihn als einen Gefangenen nach Minturnä.
Die Obrigkeit zu Minturnä war entschlossen, den Befehlen
des römischen Senats zu folgen und den Marius zu tödten.
Sie schickten deshalb einen cimbrischen Sclaven ab, um durch
diesen das Todesurtheil vollziehen zu lassen. Als der Sclave
in das Gefängniß des Marius trat, sah ihn dieser mit grim-
mem Blick und seuersprühenden Augen an, und rief ihm mit
donnernder Stimme zu: „Sclave, Du wagst es, den Casus
Marius zu tödten?" Auf einmal wurde der Cimber mit
Schrecken und Entsetzen erfüllt. Er warf sein Schwert weg,
lief hinaus auf die Straße und rief: „Ich kann den Marius
nicht tödten!" Die Minturnenser wurden dadurch heftig be-
wegt und betrachteten die Furcht des Sclaven als einen Wink
der Götter, ließen den Marius los, versahen ihn mit Geld
und Kleidung und beförderten seine Flucht nach Afrika.
Unterwegs hörte Marius, daß sich sein Sohn und einige
seine Anhänger in Numidien befanden, und segelte daher nach
dem alten Hafen von Karjhago. Aber kaum war er daselbst
angekommcn, als ihm der Proprätor Sextius durch einen Lictor
befehlen ließ, Afrika zu verlassen. Marius war eben in düstre
Betrachtungen versunken. Der Platz, auf welchem sonst Kar-
thago gestanden hatte, erinnerte ihn lebhaft an den Fall seines
eigenen Glückes. So blieb er eine Zeit lang stumm, bis ihn
der Lictor fragte, ob er ihm keine Antwort an den Prätor
erthcilen wollte. Jetzt sagte er die bedeutenden Worte: „Melde
dem Sextius, Du habest den alten Marius auf den Trümmern
von Karthago sitzen gesehen." — Bald darauf fand Marius
seinen Sohn und dessen Gefährten. Mit diesen begab er sich
auf eine Insel unweit der Küste von Afrika, wo er den Win-
ter hindurch lebte und auf Rache sann.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Karjhago Marius Marius Marius Marius Marius Marius
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Numidien Afrika Karthago Afrika
151
Don seiner Gemahlin scheiden; dieser aber weigerte sich stand-
haft, während Pompejus, an den Sulla dieselbe Forderung
gestellt hatte, den Wunsch des Dictators erfüllte. Durch seine
Weigerung hatte Cäsar den Zorn Sulla's in solchem Grade
gereizt, daß dieser die Aechtung (Proscription) über ihn aus-
sprach. Er verlor das Heirathsgut seiner Frau und sein
väterliches Erbe, mußte Rom verlassen und eine Zeit lang
unter den größten Gefahren umherirren. Fast jede Nacht war
er genöthigt, sich an einem andern Orte zu verbergen, und
hatte unter solchen Umständen um so schwerer zu leiden, da
damals ein Fieber seine Kräfte verzehrte. Als er dennoch zu-
letzt entdeckt wurde, mußte er sich von seinen Ausspürern mit
Dielem Gelde loskaufen. Endlich verzieh ihm Sulla und be-
gnadigte ihn, auf Fürbitten einiger vornehmen Freunde und
besonders der Vestalinnen; dabei sagte er aber die merkwür-
digen Worte: „So nehmt ihn denn hin, aber wisset, daß
dieser Jüngling einst uns zum Verderben gereichen wird: denn
in dem einem Cäsar stecken viele Marius!"
Aber auch nach seiner Begnadigung mag sich Cäsar noch
nicht für ganz sicher gehalten haben, denn bald verließ er
Rom und begab sich nach Rhodus, um sich dort in der Be-
redsamkeit auszubilden. Auf der Reise dahin gerieth er in
die Hände von Seeräubern, die damals noch ihr Unwesen
trieben. Während der vierzig Tage, die er bei ihnen bleiben
mußte, wußte er sich so in Achtung zu setzen, daß er nicht
ihr Gefangener, sondern ihr Herr zu sein schien. Als sie für
seine Auslösung 20 Talente verlangten, sagte er: „Wie? für
einen Mann, wie ich bin, nur 20 Talente? Ihr sollt 50
haben." Während das Geld herbeigeschafft wurde, beschäftigte
sieb Cäsar mit dem Niederschreiben von Reden und Gedichten,
die er oft den Seeräubern vorlas. Wenn sic ihn dann nicht
genug lobten, schalt er sie und drohte ihnen, sie alle noch ein-
mal an's Kreuz schlagen zu lassen. Wenn er schlafen wollte,
verbot er ihnen, Geräusch zu machen, und sie gehorchten.
Auf diese Weise bewies er seine Ueberlegenheit sogar über diese
wilden Menschen. Als er sich ausgelöst hatte, brachte er einige
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Sulla Cäsar Sulla Cäsar Marius Cäsar Cäsar Cäsar
156
Gallien schien endlich beruhigt, als sich im Jahr 52 v.
Chr. noch einmal ein Aufstand aller gallischen Völkerschaften
zwischen Seine, Loire und Garonne erhob. An der Spitze
desselben stand der kräftige und kluge Verciugetorix, ein
Fürst der Arverner. Allein die Geistesgegenwart und Feldhcrrn-
kunst Casars, so wie die Tüchtigkeit seiner Legionen, insbeson-
dere auch die Tapferkeit germanischer Söldner trug einen ent-
schiedenen Sieg davon. Der Krieg zog sich endlich um die
Stadt Alesia (unweitdijon) zusammen. In diese auf einer
bedeutenden Anhöhe gelegene Stadt warf sich Vercingetorir mit
80,000 Mann, und Cäsar schloß ihn mit 60,000 Mann ein,
indem er ein Bollwerk von 11,000 Fuß im Umfang errichtete
und eine zweite noch ausgedehntere Reihe von Befestigungen
aufwarf, um sich gegen ein Heer von 257,000 Mann zu
schützen, welches heranzog, um Alesia zu entsetzen. Aber so-
wohl gegen die Ausfälle der Belagerten, als gegen die Angriffe
der Gallier, die von außen seine Werke umzingelten, behauptete
sich Cäsar mit Beharrlichkeit und Glück. Die Heerhaufen der
Gallier wurden geschlagen und zogen einzeln wieder davon;
Vercingetorix sah keine Hülfe mehr und in der Stadt nahm
Hunger und Elend immer mehr zu. Da faßte er den Ent-
schluß, durch Aufopferung seiner selbst, die Eingeschlossenen zu
retten. Mit prächtiger Rüstung geschmückt, bestieg er sein
bestes Roß, ritt hinaus bis zum Zelte Cäsars und tummelte
hier sein Roß einige Male herum; dann stürzte er zu Cäsars
Füßen und bat um Gnade. Dieser aber ließ ihn in Fesseln
schlagen und bewahrte ihn für seinen Triumph auf. Nach
der Uebergabe von Alesia baten die abgesallcnen Völker uin
Frieden. Der Widerstand der Gallier war gebrochen, und
nur wenige Völker versuchten noch, aber ohne allen Erfolg,
das Glück der Waffen. Cäsar konnte die Unterwerfung Gal-
liens als vollendet betrachten. Er hatte in diesen Kriegen 800
Städte erobert, 300 Völkerschaften unterworfen und im Ganzen
eine Million Streiter vernichtet, zwei Millionen aber zu Ge-
fangenen gemacht.
57 v ^ .. a,.,. . 8
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T146: [Rom Römer Stadt Krieg Gallier Rmer Italien Heer Jahr Schlacht], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
134
Oska, im Lande der Jlergeten, auf seine Kosten eine Schule,
wo die vornehmsten Spanier ihre Söhne nach Art der jungen
Römer erziehen und in der lateinischen und griechischen Sprache
unterrichten ließen.
Sertorius vermied auch nach seiner Verstärkung durch
Perperna fortwährend offene Feldschlachten und beschränkte sich
auf den kleinen Krieg, den er in dem bergigen Lande mit
Glück führte. Einst verlangten seine eigenen Soldaten, kühn
geworden durch die immer zunehmende Zahl ihres Heeres, mit
Ungestüm eine förmliche Schlacht. Sertorius gab nach. Bald
aber wurden sie von den Feinden so bedrängt, daß ihr Unter-
gang unvermeidlich gewesen wäre, wenn nicht Sertorius im
rechten Augenblick zu ihrem Schutz hcrbeigceilt wäre und sie
sicher in's Lager zurückgesührt hätte. Als sie durch diesen Un-
fall muthlos geworden waren, ließ er einige Tage später zwei
Pferde vorführen. Das eine war alt und schwach, das andere
stark und mit einem dicken Schweife versehen. Hinter jenes
stellte er einen starken Soldaten, hinter das andere einen klei-
nen schwächeren Soldaten. Auf ein gegebenes Zeichen mußten
beide versuchen, den Pferden die Schweife auszuziehen. Der
starke Soldat ergriff mit einem Mal den ganzen Schweif des
schwachen Pferdes, um ihn mit einem Zuge auszureißen; aber
er zog und zog immer vergeblich. Jndeß riß der kleine Sol-
dat dem starken Pferde ein Haar nach dem andern aus, bis
er zuletzt den ganzen Schweif in Händen hielt. So lehrte er
sic, wie sie durch Ausdauer und kleine Gefechte den Feind
schwächen könnten.
Die Fortschritte des Sertorius erregten endlich in Rom
solche Besorgnisse, daß man den Pompejus mit einem neuen
Heere nach Spanien schickte. Pompejus führte sein Heer von
30,000 Mann zu Fuß und 1000 Reitern über den St. Gott-
hard, durch Gallien über die Pyrenäen. Jahre lang focht er
in Spanien ohne Glück und Entscheidung gegen den unbesieg-
baren Mariancr, der sich sogar mit Mithridates von Pontus
in ein Bündniß cinließ, als endlich feiler Verrath und Meuchel-
mord den Helden stürzte.
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer]]
Extrahierte Personennamen: Oska
Extrahierte Ortsnamen: Rom Spanien Gallien Spanien
133
nen Streichen. Als er, schwer an der Hüfte verwundet, nicht
mehr stehen konnte, schlug er knieend um sich und wurde nur
aus der Ferne mit Wurfspießen getödtet. — In der Schlacht
kamen 60,000 Sclaven um, 6000 wurden gefangen und an
der Landstraße von Capua nach Rom an's Kreuz geschlagen,
und nur 5000 entkamen, um sich nach Oberitalien durchzu-
schlagen.
Diesen 5000 Entkommenen nun begegnete Pompejus auf
seiner Rückkehr aus Spanien, schlug sie, was eben keine große
Kunst war, bis auf den letzten Mann, und schrieb großprah-
lend an den Senat: Crassus habe zwar die Sclaven in ge-
ordnetem Treffen geschlagen, er aber habe diesem Sclavenkrieg
erst die Wurzeln ausgerissen! Gepriesen von seinen Schmeich-
lern, erhielt er nach seinem Triumph über Spanien das Con-
sulat, in dem er den Licinius Crassus, der ihm allerdings
wegen seiner Prahlerei nicht hold war, zum Amtsgenossen
hatte. Diese beiden Männer strebten jetzt nach der Gunst des
Volks und dadurch nach der Herrschaft; Crassus bewirthete das
Volk an 10,000 Tafeln und spendete ihm Getreide auf drei
Monate; Pompejus stellte die Macht der Volkstribunen, die
Sulla beschränkt hatte, wieder her, um durch sie zur Herr-
schaft zu gelangen.
Am Schluß ihres Consulats vermittelten Freunde zwischen
beiden Consuln eine Versöhnung, wobei sich der gutmüthigere
Crassus zuerst von seinem Sitz erhob und dem Pompejus die
Hand reichte. Dieser liebte es, mit erkünstelter Bescheidenheit
auszutreten. Als in dem Jahre seines Consulats die Censoren
die übliche Musterung über die Ritter hielten, erschien auch
Pompejus, der dem Ritterstand angehörte, sein Pferd am Zü-
gel führend. Alles staunte; und als er auf die Frage, ob er
auch die gesetzlichen Feldzüge mitgemacht habe, mit lauter
Stimme antwortete: „Ja, alle, und zwar immer als Ober-
befehlshaber!" da rief das Volk seinen Beifall, und Hoch und
Nieder begleitete ihn jauchzend nach Hause.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Sulla
Extrahierte Ortsnamen: Capua Rom Oberitalien Spanien Spanien
Milde. Bei dem öffentlichen Festmahle, das er gab, wurde
das Volk an 22,000 Tischen auf das köstlichste bewirthet, wo-
bei sogar die bei den Römern so beliebten Muränen (Seefische)
und der berühmte Falerner- und Chierwein nicht fehlten. Außer
dieser allgemeinen Speisung beschenkte er noch von 50,000
armen Bürgern jeden mit Getreide und Oel und 20 Thalern
an Geld. Von seinen Kriegern bekam jeder gemeine Soldat
über 1000 Thaler, ein Hauptmann das Doppelte, ein Oberst
das Dreifache.
Während Cäsar damit beschäftigt war, durch Veröffent-
lichung seiner Gesetze die Ruhe und Ordnung des erschütterten
römischen Reiches zu befestigen, rief ihn die Besorgniß vor
der drohenden Macht der Pompejaner in Spanien zu neuem
Kampfe ab. Hier hatten Cnejus und Sextus, die Söhne des
großen Pompejus, ein Heer von 13 Legionen gesammelt.
Cäsar zog daher mit 8 Legionen nach dem Westen, und hier
entspann sich bei der Stadt M u n d a in Spanien (45 v. Chr.)
der erbittertste und blutigste Kampf des ganzen Bürgerkrieges.
In dieser Schlacht focht Cäsar, wie er selbst nachher gestand,,
mehr für sein Leben, als für den Sieg. Schon schwankten
feine Legionen, und das Glück schien ihn zu verlassen; da
sprang er vom Pferde und stürzte mit entblößtem Haupt, um
erkannt zu werden, und mit den Worten: „Wollt ihr mich
diesen Knaben überliefern?" in die vordersten Reihen. Er
focht so hitzig, daß Viele von seinen Streichen sanken, und sein
Schild von mehr als hundert Geschossen durchbohrt wurde,
bis er mit seiner zehnten Legion und seiner Reiterei das Gleich-
gewicht wieder hergestellt hatte. Schon neigte sich der Tag, und
die Schlacht war noch unentschieden, als Cäsar bemerkte, wie
der Pompejanische Anführer Labienus fünf Cohorten zum
Schutze seines Lagers absandte, und im Augenblick rief er
aus: „Die Feinde fliehen!" und dieses glückliche Wort, das
sich schnell durch die Reihen verbreitete, begeisterte die Seinen
so, daß die Pompejaner, von Schrecken gelähmt, nun wirklich
die Flucht ergriffen. Aber 33,000 Erschlagene bedeckten das
Schlachtfeld; auch Cnejus Pompejus fiel; nur sein Bruder
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
1s7
zum Kampf schwerfällig waren. Octavianus Landhcer betrug
80,000 Manu zu Fuß mit 12,000 Reitern, und seine Flotte
bestand aus 250 kleinen Schiffen, die aber leicht beweglich und
trefflich bedient waren. Vor Allem kam es ihm sehr zu Stat-
ten, daß der bewährte Seeheld Agrippa sie befehligte. Des
Antonius Schiffe bildeten einen dichten Wall, den die Feinde
lange Zeit vergeblich zu durchbrechen suchten. Endlich gelang
es, und es entstand eine Oeffnung, in die Octavianus Schiffe
eindrangen. Bei diesem Anblick fuhr Cleopatra, die mit ihren
Schiffen hinter der Schlachtreihe gehalten hatte, davon, und
Antonius, der ihr Schiff an dem Purpursegel erkannte, segelte
ihr pfeilschnell nach. Die Flotte kämpfte noch fort; zuletzt
aber mußten sich die Schiffe, ihres Führers beraubt, dem Oc-
tavianus ergeben. Das dem Antonius treu ergebene Landheer
wartete noch sieben Tage auf seine Rückkehr, dann streckte es
auch die Waffen und ergab sich dem Sieger. Dieser gründete
an der Stelle, wo sein Lager gestanden hatte, die Stadt Ni-
copolis und gründete die Attischen Spiele.
2>n folgenden Jahre zog Octavianus gegen Aegypten, wo
Antonius und Cleopatra ihr üppiges Leben fortgeführt hatten.
Von allen seinen Truppen verlassen, empfing jetzt Antonius
von der Cleopatra, die sich seiner zu entledigen wünschte, die
Nachricht, sie habe sich getödtet. Nun wollte auch er nicht
länger leben und durchbohrte sich mit seinem Schwert. Als
er aber, in seinem Blute liegend, hörte, daß sie noch lebte,
verlangte er zu ihr gebracht zu werden. An Stricken wurde
er in das obere Stock des Grabgewölbes hinaufgezogen, in
das sie sich begeben hatte, und starb in ihren Armen. Nun
versuckte die listige Cleopatra, den siegreichen Octavianus durch
ihre Reize zu gewinnen. Als ihr dies nicht gelang und Oc-
tavianus merken ließ, daß er sie zu seinem Triumphe aufspare,
beschloß sie zu sterben. Man fand sie, entseelt auf einem Ruhe-
bett liegend, im königlichen Schmuck; an ihrem Arme wollte
man seine Stiche bemerken, die entweder von Nadeln oder von
giftigen Nattern herrührten. Octavianus ließ -sie mit könig-
lichen Ehren bestatten.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta]]
Extrahierte Personennamen: Agrippa Antonius Cleopatra Antonius Antonius Antonius Cleopatra Antonius Cleopatra Cleopatra
121
werde einst unter den Sterblichen sehr berühmt werden und
siebenmal die höchsten Würden bekleiden." Durch solche und
ähnliche Unterhaltungen stärkte Marius den Muth seiner Ge-
fährten und zeigte ihnen, daß er selbst mitten im Unglück die
Hoffnung hege, noch einmal Cónsul zu werden; denn schon
hatte er sechsmal diese Würde bekleidet.
Marius war mit seinen Gefährten nicht allzuweit mehr
von Minturnä entfernt, als er auf der einen Seite einen Hau-
fen Reiter erblickte, die auf ihn zueilten, und zugleich auf der
andern Seite zwei Fahrzeuge gewahr wurde, die nicht weit von
der Küste hinsegelten. Ohne sich lange zu bedenken, warf er
sich mit den Seinigen in's Meer und kam, durch zwei seiner
Sclaven unterstützt, in eines jener Schiffe; seine übrigen Ge-
fährten gelangten zu dem andern. Inzwischen kamen die Rei-
ter an's Ufer und schrieen den Schiffern zu, sie sollten landen
und den Marius entweder ausliefern oder über Bord werfen.
Lange Zeit schwankten die Schiffer, endlich ließen sie sich durch
die Thränen und Bitten des alten Marius rühren und riefen
zurück: „sie würden den Marius schützen." Aber kaum hatten
sich die Reiter entfernt, so änderten die Schiffer ihre Gesinnung.
Sie fuhren zur Mündung des Liris zurück. Hier riethen sie
dem Marius an's Land zu gehen, 'einige Nahrung zu sich zu
nehmen und ruhig zu schlafen, so lange sie hier am Ufer ver-
weilten. Er folgte ihnen, schlief ein, und sogleich entfernten
sich die Schiffer. Als Marius wieder erwachte und sich von
Allen verlassen sah, blieb er lange Zeit vor Entsetzen am Ufer
liegen. Traurige Betrachtungen mochten sein Herz erfüllen und
seinen Muth beugen. Erst nach einiger Zeit faßte er sich wie-
der. Er schleppte sich durch unwegsame und sumpfige Gegen-
den fort und kam zur einsamen Hütte eines Greises, den er
um Schutz und Beistand bat. Der Greis wurde durch den An-
blick des Unglücklichen gerührt und verbarg ihn unter dem ge-
höhlten User des Liris. Aber nicht lange darauf kamen die
Reiter des Sulla und verlangten die Auslieferung des Marius.
Das hörte dieser; er verließ das Ufer und eilte zu den Mo-
rästen von Minturnä. Hier zog er seine Kleider aus, tauchte
Stacke, röm. Erzählungen. 4. Aufl. 6
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Marius_den_Muth Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Sulla Marius Marius
128
und jetzt verwandelte er sich in den blutgierigsten Wütherich,
den Rom jemals gehabt hat. Er hatte in der letzten Schlacht
6000 Gefangene gemacht. Diese ließ er im Circus Maximus
zu Rom niederhauen. Während dies geschah, versammelte
er den Senat nicht weit vom Circus im Tempel der Bellona.
Hier hielt er eine drohende Rede, worin er die Senatoren nicht
als Häupter eines freien Staates, sondern alé- pflichtvergessene
Unterthanen eines stolzen Gebieters behandelte. Mitten unter
dieser Rede hörten die Senatoren das klägliche Geschrei jener
Gefangenen, die eben im Circus ermordet wurden. Alle er-
schraken und sprangen bestürzt von ihren Sitzen auf. Nur
Sulla blieb gefaßt. Ohne seine Miene zu verändern sagte er
blos: „Laßt euch nicht stören, versammelte Väter! Was ihr
hört, ist das Geschrei einiger Ausrührer, die auf meinen Befehl
gestraft werden." Dann setzte er seine Rede fort, bis alle jene
Unglücklichen gctödtet waren. Nicht lange nachher hielt er eine
Rede vor dem Volk, worin er deutlich sagte, daß er keines
Menschen schonen würde, der gegen ihn die Waffen getragen
hätte. Der Grausame hielt Wort. Denn nun erfolgte das
fürchterlichste Blutbad. Vierzig Senatoren, sechszchnhundcrt
Ritter und viele tausend Bürger wurden getödtet, viele Colonie-
städte zerstört, und jeder konnte ungestraft den ermorden, den
er haßte, oder dessen Vermögen er zu besitzen wünschte.
Als das Morden schon einige Tage gedauert hatte, sagte
Metellus in der Senatsversammlung zum Sulla: „Wir bitten
dich nicht, diejenigen leben zu lassen, die du zu tobten beschlossen
hast, sondern nur diejenigen nicht durch Angst zu tobten, die
du erhalten willst." Sulla ward durch diese Freimüthigkeit
nicht beleidigt. Er erwiderte blos, daß er selbst noch nicht
wisse, wen er verschonen würde. Hierauf sagte Metellus weiter:
„Nun, so nenne uns diejenigen, die du zu tobten entschlossen bist."
Dies geschah. Sulla stellte nun öffentliche Verzeichnisse
von den Namen derer aus, die ihre Güter und ihr Leben ver-
lieren sollten. Diese Verzeichnisse sind unter dem Namen der
Proscriptionen bekannt, und Sulla gab das erste und schreck-
lichste Beispiel davon. Die Listen der zurss Tode Bestimmten
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Sulla Metellus Sulla Sulla Sulla Metellus Sulla Sulla Sulla