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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 198

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 198 — Deutschen hielten Paris nun schon seit mehr als 4 Monaten eingeschlossen. (58 war auch keine leichte Aufgabe, diese Riesenstadt einzunehmen. Rund um die Festung herum, die zunächst durch eine Ringmauer mit Wall und Graben geschützt war, lagen in einem Umkreise von 8 Meilen 15 kleine Festungen, Forts genannt, aus denen die Belagerer unaufhörlich mit Bomben und Granaten überschüttet wurden. 500 000 bewaffnete Männer verteidigten die Stadt. Dazu war sie mit Lebensmitteln reich versorgt. So herrschte in der Stadt anfangs eine zuversichtliche Stimmung. „Ihr Deutsche»," hieß es „Paris ist fürchterlich. Ihr werdet die Forts nehmen und dahinter den Ringwall finden. Ihr werdet den Ringwall nehmen und dahinter die Barrikaden finden. Ihr werdet die Barrikaden nehmen, und ihr findet die zur Mine gewordene Kloake, welche ganze Straßen in die Luft sprengt. Ihr werdet Paris Stein um Stein zu nehmen, Frankreich Mann um Mann zu töten haben, in jeder Straße, in jedem Hause. Paris ist die Stadt der Städte, die Stadt der Menschen, der Mord von Paris — welches Verbrechen!" _ König Wilhelm hatte seit dem 5. Oktober sein Hauptquartier in Versailles aufgeschlagen. Er wollte Paris besonders durch Hunger bezwingen; denn die ungeheure Einwohnerzahl von 2 Millionen ^mußte die aufgespeicherten Vorräte in absehbarer Zeit verbraucht haben. Darum wartete man zunächst die Folgen der Absperrung ab. Wiederholte Ausfälle der Eingeschlossenen wurden stets blutig zurückgewiesen. *) Allmählich stiegen die Lebensmittel im Preise, und die trüben Nachrichten von den verschiedenen Kriegsschauplätzen in den Provinzen drückten die Stimmung der Pariser tief herunter. Mit dem Winter zog strenge Kälte ein, und bald waren Holz und Kohlen selten. Aber von Übergabe wollte niemand etwas wissen. Kampf bis aufs Messer! war die Losung. Da hatte die Geduld König Wilhelms ein Ende. Am 27. Dezember fing die deutsche Artillerie an, die Festungswerke von Paris zu beschießen, und bald flogen die Granaten auch in die schöne Stadt selbst. Die Feuersbrünste mehrten sich, die Bevölkerung geriet in Unruhe und Schrecken. Auch drohte das Gespenst der Hungersnot. Pferdefleisch war seit Wochen ein Leckerbissen; Hunde, Katzen und sogar Ratten dienten zur Nahrung: einen Kohlkopf bezahlte man mit 4,50 Mark, ein Pfund Butter kostete 30 Mark. Die Sterblichkeit in der Bevölkerung nahm erschrecklichen Umfang an. Schon erhob die Revolution ihr Haupt, und nur mit Waffengewalt konnte eine wilde Rotte von Empörern niedergehalten werden. Da wurde für den 19. Januar ein letzter Massenausfall beschlossen. An drei Seiten zugleich kämpften die Pariser mit dem Mute der Verzweiflung; vergebens, unter entsetzlichen Verlusten mußten sie in den Ring der Stadt zurück. Das verderbenbringende Bombardement von außen, Hunger, Seuchen und Aufruhr im innern brachen endlich den stolzen Sinn der *) Heftige Ausfälle fanden statt bei St. Cloud (13. Oktober), wobei die Franzosen das berühmte gleichnamige Schloß in Asche legten, bei Le Bourget (28.--30. Oktober und 21. Dezember), wo die Garden unter dem General von Budritzky sich mit Faust- und Kolbenschlagen Luft schafften, und besonders bei Champigny und Villiers (30. November).

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 5

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 5 — auf (Spandau, Berlin, Stendal, Rheinsberg u. a.); die Mauern, Gräben und festen Thore der Städte boten gegen feindliche Angriffe wirksamen Schutz. Die Wenden folgten bald dem anregenden Beispiele der deutschen Bauern und Bürger. Sie traten mit ihnen in näheren Verkehr, eigneten sich ihre Sitten an, heirateten in deutsche Familien hinein und verschmolzen so allmählich mit ihnen zu einem Volke. Nach und nach wurde die wendische Sprache ganz zurückgedrängt. Nur noch auf dem platten Lande erhielt sie sich; in einem Teile der Lausitz, im Spreewalde, ist sie noch heute nicht erloschen. Einführung des Christentums. Das Hauptstreben Albrechts war darauf gerichtet, durch die Lehren des Christentums das Land zu veredeln. Alle Bewohner sollten ein christliches Volk werden. Zu diesem Zwecke berief er Priester ins Land und begründete in Brandenburg und Havelberg von neuem Bischofssitze. Kirchen und Klöster entstanden in knrzer Zeit; fromme Mönche ans dem Cisterzienserorden riefen Schulen ins Leben, welche Pflanzstätten des Christentums wurden. Dieses faßte nun endlich festen Fuß in der Mark, und die heidnischen Tempel waren auf immer gestürzt. Immer mehr verblaßte die Erinnerung an die wendischen Götter, kaum daß noch ein altes Mütterchen im geheimen ein Gebet murmelte zu den Vergessenen. So schuf Albrecht durch Tapferkeit und Weisheit aus einem den Heiden abgerungenen Lande ein deutsches und christliches Land. Im Jahre 1168 übertrug er die Regierung seinem ältesten Sohne Otto. Zwei Jahre später endete ein sanfter Tod das thatenreiche Leben dieses ausgezeichneten Mannes. Albrechts Nachfolger. Auch die Nachfolger Albrechts in Brandenburg waren tüchtige Herrscher, die noch 150 Jahre lang mit Weisheit und Kraft regierten.x) Ihr Ansehen bei den deutschen Fürsten stieg so hoch, daß sie mit den 6 mächtigsten Reichsfürsten das ausschließliche Wahlrecht der deutschen Könige ausübten. In frühester Zeit wählten alle freien Männer einer Völkerschaft den Vorsitzenden in der Volksversammlung und den Anführer im Kriege. Auch als die deutschen Völkerschaften sich zu einem großen Reiche zusammenschlossen, blieb dasselbe zunächst ein Wahlreich mit Wahlrecht für alle freien Männer, wenngleich der König bald ausschließlich aus fürstlichen Häusern gewählt wurde. Das Land blühte immer mehr auf. Albrechts Sohn Otto erhielt vom Kaiser Friedrich Ii. (1231) die Lehnsherrschaft über Pommern, um dieses Land gegen die Dänen zu schützen. Dadurch gewann er, wenn die dortige Herrscherfamilie ausstarb, das Erbrecht auf ihre Länder. Nach außen erweiterten die Askanier ihr Gebiet über die Oder hinaus. Unter dem glorreich regierenden Waldemar, der gar klein an Gestalt, aber von großer Kraft war, gehörten zur Mark außer der Altmark *) Albrechts Nachfolger waren: Otto I. (1170—1184), Otto Ii. (1184—1205), Albrecht Ii. (1205—1220), Johann I. und Otto Iii. (1220—1266 gemeinschaftlich), Otto Iv. (1267—1308), der den Namen führte „Otto mit dem Pfeile", weil er ein Jahr lang die Spitze eines feindlichen Pfeiles im Kopfe trug, Waldemar (1308—1319).

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 259

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 259 — 2. Rückblick auf die Regierung der Hohenzollern. „Vom Fels zum Meer", von den Höhen der schwäbischen Alb bis zu den Gestaden der Ostsee haben wir das erlauchte Geschlecht der Hohenzollern durch einen Zeitraum vou fast 500 Jahren begleitet. Wir haben staunend geschaut, wie sich der brandenburgisch-preußische Staat unter ihrer segensreichen Regierung aus unscheinbaren Anfängen zu einem mächtigen Weltreiche entwickelt hat. Ein armes, verwüstetes Sandland war es, das der Stammvater des Hohenzollerngeschlechts, Friedrich I., in schwerer Zeit in Besitz nahm. Mit Erfolg waren er und seine Nachfolger-bemüht, die Größe und die Macht Brandenburgs zu erweitern und zu befestigen; aber die Frucht dieser Thätigkeit wurde durch den 30jährigen Krieg gänzlich vernichtet. Als Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst, die Regierung antrat, fand er nichts als bestrittene Ansprüche auf zerstreute und verheerte Gebiete. Mit Schlauheit und Rücksichtslosigkeit, aber auch mit Heldenkraft und großem Sinn gründete dieser kluge Fürst den branden burgisch-preußischen Staat und baute dessen Fundament stark genug zu dem Königsbau Friedrichs I. Diesem folgte der sparsame, unerbittlich strenge Friedrich Wilhelm I., der seinem Sohne die Wege ebnete zu ungeahnter Höhe. Friedrich dem Großen war es beschieden, das kleine Preußen als ebenbürtig in die Reihe der europäischen Großmächte zu stellen. Eine kurze Spanne Zeit hatte es darauf unter Friedrich Wilhelm Ii. und Friedrich Wilhelm Iii. den Anschein, als ob der Staat des großen Friedrich einem unaufhaltsamen Verfalle zueile. Aber den Tagen der Prüfung folgte die glorreiche Zeit der Wiedererhebung. Da zeigten die Preußeu, daß sie uoch die alten waren. Hell strahlen in besonderem Glanze aus dieser Zeit hervor die Namen Königin Luise, vou Stein und Blücher. Nachdem sich die Preußen bei Leipzig die Freiheit erstritten hatten, folgte eine 50jährige, segensreiche Friedenszeit unter dem milden Zepter wohlwollender Herrscher, eines Fried rich Wilhelm Iii. und Fried rich Wilhelm Iv. Dann tritt die Heldengestalt Wilhelms I. auf, der das märchenhaft schöne Ziel erreichte, das auch die kühnsten Hoffnungen fast überstieg. Preußeu tritt an die Spitze der deutschen Staaten, das gemeinsam vergossene Blut der deutschen Brüder auf Frankreichs Boden bildet den festen Kitt der deutschen Einigung, und hell erstrahlt der Glanz der deutscheu Kaiserkrone über dem Haupte der Hohenzollern auf dem preußischen Königsthrone. Aber nicht nur als tapfere Feldherrn und weitblickende Staatsmänner haben wir die Hohenzollern kennen gelernt; ebenso groß erscheinen sie in ihrer nie rastenden Thätigkeit für die gedeihliche innere Entwickelung des Landes. „Als große Gutsherren auf verwüstetem Lande haben sie die Menschen geworben, die Kultur geleitet, als strenge Hauswirte gearbeitet, gedacht, geduldet,

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 57

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 57 — töchter, welche hier besonders in Butter- und Käsebereitung nach holländischer Art unterwiesen werden sollten. Die Wunden, welche der 30jährige Krieg geschlagen hatte, waren beim Regierungsantritte Friedrich Wilhelms I. noch lange nicht geheilt. Es gab noch viele wüst liegende Stellen im Lande; verlassene Baueru-höse und Dörfer, heruntergekommene Städte fanden sich in erschreckender Menge. Unter den einladendsten Versprechungen zog er eine große Anzahl von Ansiedlern heran; sie genossen viele Jahre vollständige Abgabenfreiheit und erhielten Unterstützung an Geld, Banholz und Ackergerätschaften. Unausgesetzt ermunterte er seine Unterthanen zum Anbau. Helle Freude konnte man von seinem Gesichte lesen, wenn er auf seinen Reisen statt unfruchtbarer Sümpfe wogende Saatfelder, statt verfallener Besitzungen stattliche Höfe mit wohlgenährtem Vieh schaute. Klar erkannte der König den vielseitigen Nutzen des O b sitz au es. Zur Beförderung desselben erging 1737 eine Verordnung, daß jeder Bauer jährlich 50 Äpfel- und Pflaumenbänme pflanzen sollte. Infolge dessen nahm die Zahl der Obstbäume allein in der Kurmark in einem Jahre um 200 000 Stück zu. Den unermüdlichen Bemühungen Friedrich Wilhelms ist es zu danken, daß eine Reihe von Städten und Dörfern sich aus ihren Trümmern erhob. Potsdam und Berlin erweiterten sich bedeutend, so daß die Einwohnerzahl Berlins bis gegen 100 000 stieg. Reiche Leute in Berlin zwang der König ohne weiteres zum Bauen. Sträubte man sich, so hieß es: „Der Kerl hat Geld, er soll bauen!" Da waren alle Vorstellungen vergeblich. Mehrmals in der Woche lenkte er seine Schritte zur Friedrichsstadt in Berlin, um sich mit eigenen Augen von dem Fortgange der Arbeiten zu überzeugen. Sahen Arbeiter ihn kommen, so schafften sie mit doppeltem Fleiße. Einst entlief einer, als er des Königs ansichtig wurde. Der König eilte ihm nach, holte ihn ein und fragte: „Warnrn läufst du fort, wenn ich komme?" Der Arbeiter entgegnete: „Ich fürchte Ew. Majestät!" Da rief der König zornig aus: „Ihr sollt mich nicht fürchten, ihr sollt mich lieben!" Auf der Stelle pflanzte er ihm die Liebe mit dem Stocke ein. Sorge für Ostpreußen. Im fernen Ostpreußen steht in der litauischen Stadt Gumbinnen auf dem Marktplatze vor dem Regierungsgebäude ein Denkmal Friedrich Wilhelms I. mit der Inschrift: „Dem Vater Litauens". Auf diesen Ehrentitel hat er Anrecht; denn ein väterlicher Wohlthäter wurde er der Provinz Ostpreußen. Das unglückliche Land stand durch die Pest am Rande des Verderbens. Ganze Kreise lagen öde und ausgestorben. Für die An- setzung neuer Familien opferte nun Friedrich Wilhelm ungeheure Summen. Aus der Schweiz, der Pfalz und Franken wanderten 15000 Familien nach Ostpreußen. Allein aus Salzburg zog er im Jahre 1732 an die 20000 fleißige und tüchtige Menschen dahin. Als die ersten Züge der Salzburger, die ihres Glaubens wegen die Heimat verließen, Berlin berührten, war der König mit seiner Familie selbst erschienen, um den Ankömmlingen mit freundlichen Worten Mut zuzusprechen. „Je mehr Menschen," äußerte er, „desto lieber!" Sie ließen sich besonders im östlichen Teile von Ostpreußen, in Litauen (um Memel,

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 2

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 2 — Priegnitzmark und Mittelmark machen jetzt den nordwestlichen und mittleren Teil der Provinz Brandenburg aus. Zu diesen kleinen, unbedeutenden Länderstrichen sind im Laufe der Zeit alle Besitzungeil hinzugekommen, die jetzt zusammen das Königreich Preußen bilden. Gründung der Nordmark. Um Christi Geburt wohnten in den Gebieten zwischen Elbe und Oder die ©neuen, ein mächtiger Stamm der germanischen Völker, deren Wohnsitze sich vom Rhein bis zur Weichsel erstreckten. Zur Zeit der Völkerwanderung (375—568) entvölkerten sich diese Länderstriche. Mit Weib und Kind, mit Hab und Gnt zogen die Bewohner über die Grenzen des Landes und suchten sich im Süden Europas ueue Niederlassungen. Im 6. Jahrhundert drangen in die verlassenen Wohnsitze slavische Völker ans dem Osten. Die bedeutendsten derselben waren die Wenden, welche iu das Gebiet der späteren Mark Brandenburg bis an die Elbe zogen. Germanen und Wenden zeigten hervorstechende Gegensätze. Langes, goldgelbes Haar und blaue Angen waren der Schmuck der hochgewachsenen Germanen; die Wenden dagegen hatten einen gedrungenen Körper, braungelbe Hautfarbe, dunkles Haar und dunkle Augen. Die Wohnstätten der Deutschen lagen einzeln und zerstreut; sie betrachteten die Städte und Dörfer der Wenden als Gefängnisse. Der Eindruck eines wendischen Dorfes, in welchem die elenden Lehm- und Reisighütten nur wenig über dem Erdboden emporragten, war auch keineswegs ein freundlicher. Während die Germanen große Hochachtnttg vor den Frauen zeigten, führte die wendische Frau ein trauriges Dasein; sie war die Sklavin des Mannes und wurde bei seinem Tode nicht selten mit ihm verbrannt. Die heidnische Religion beider Völker hatte manche Ähnlichkeit. *) Da die Wenden ein sehr kriegerisches Volk waren, standen sich nun Jahrhunderte hindurch Deutsche und Slaven an der Elbe feindselig gegenüber. Am meisten hatten die Sachsen zwischen Rhein und Elbe unter den verheerenden Einfällen der Wenden zu leiden. Das änderte sich, als im 8. Jahrhundert Karl der Große, König der christlichen Franken und römischer Kaiser, die Sachsen nach schweren und hartnäckigen Kämpfen zur Unterwerfung und zur Annahme des christlichen Glaubens zwang. Weil die Wenden ihre Raubzüge nicht einstellten, zog Karl d. Gr. im Jahre 789 gegen sie und unterwarf sie seiner Herrschaft. Zum Schutze der Grenzen seines Landes baute er dann an der Elbe und Saale feste Burgen, aus denen später die Städte Magdeburg und Halle entstanden sind. Von den Burgen aus sollten die aufrührerischen Wenden im Zaume gehalten werden. Um sie an mildere Sitten zu gewöhnen, schickte Karl ihnen Priester zur Verkündigung der christlichen Lehre. Leider waren die Nachfolger Karls schwache Regenten. Da erhoben sich alsbald die widerspenstigen Wenden. Sie zerstörten die errichteten Burgen, verjagten die christlichen Priester und dienten wieder ihren alten Göttern. *) Die Hauptgötter der Wenden waren Radegast, Snantewit und Triglaff. Dem Kriegsgotte Radegast war zu Rethra in Mecklenburg ein mächtiger Tempel errichtet, in welchem auch Menschenopfer dargebracht wurden; Triglaff war nach wendischer Vorstellung dreiköpfig.

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 84

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 84 — an der Netze. Dadurch gewann Preußen das Gebiet des deutschen Ordens wieder, das 300 Jahre unter polnischer Fremdherrschaft gestanden hatte. Diese Gebietsvergrößerung von 645 Quadratmeilen verband Ostpreußen mit der Mark Brandenburg. Zur wesentlichen Belebung des Handels befand sich jetzt die ganze Ostseeküste von Stettin bis Memel in der Hand Preußens. Westpreußen segnet den Tag, da es wieder deutsch geworden ist. Weil Friedrich Ii. jetzt Herr von ganz Prenßen war, nannte er sich nunmehr König von Prenßen. 2. Friedrich heilt die Wunden des Krieges. Zustand des Landes. Der siebenjährige .Krieg hatte dem Lande tiefe Wnnden geschlagen. Eine halbe Million Menschen, der nennte Teil der ganzen Bevölkerung, war von demselben verschlungen worden. Ein großer Teil der Überlebenden seufzte in Not und Elend. Im Westen hatten die Franzosen, im Osten die Russen gebrandschatzt und verwüstet; Schlesien war durch die Österreicher verheert. Ganze Gegenden lagen öde; zahllose Städte und Dörfer waren zerstört oder ausgeplündert. Zum Bebauen der Felder fehlte alles: Saat, Vieh und Menschenhände. „Der Zustand der Provinzen," sagt Friedrich selbst, „erinnerte an die Zeiten des dreißigjährigen Krieges". Schleunige Hilfe that not. Des Königs Hilfe. Da zeigte sich der König anch groß als sorgender Landesvater. Noch im Friedensjahre 1763 bereiste er die Provinzen, um sich von dem Zustande des Landes selbst zu überzeugen. Dann verteilte er ans seinen wohlgefüllten Korumagaziuen zur Nahrung und zur Bestellung der Felder über 40000 Scheffel Getreide. Die Bauern erhielten 35 000 Militärpferde, die nun an Stelle der Kanonen den friedlichen Pflug ziehen konnten. Eine große Anzahl von Soldaten wurde entlassen, um die brachliegenden Äcker zu bewirtschaften. Verarmte Gegenden genossen jahrelange Abgabenfreiheit; auch flössen ihnen sofort reichliche Geld unterstützungen zu. Friedrich hatte nämlich am Ende des Jahres 1762 zu Rüstungen für den nächsten Feldzug noch 25000000 Thaler zur Verfügung. Aus diesem Schatze spendete er jetzt mit freigebiger Hand zu friedlicherem Zwecke. Bald erhoben sich abgebrannte und zerstörte Ortschaften wieder. In einigen Jahren entstanden in Schlesien. Pommern und der Neumark über 15000 neue Häuser. „Ich habe ein großes Vergnügen daran," sagte Friedrich, „wenn ich einem armen Manne ein neues Haus bauen kann." Darum ließ er oft Häuser bauen, um sie dann armen Unterthanen einfach zu schenken. Dank beanspruchte der König nicht. Bürger der schlesischen,, Stadt Greiffenberg wollten ihm einst Dank abstatten, weil er durch Überweisung ansehnlicher Baugelder der von schwerem Brandunglücke betroffenen Stadt Hilfe gebracht hatte. Friedrich antwortete: „Ihr habt nicht nötig, Euch bei mir zu bedanken, es ist meine Schuldigkeit, meinen verarmten Unterthanen aufzuhelfen; dafür bin ich da.“ Westpreußen. Das neu erworbene Westpreußen war ein ganz verkommenes Land. Viele Städte und Höfe lagen in Trümmern.

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 14

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 14 — zum Segen des Landes. Wegen der Zähigkeit und Ausdauer in dieser Arbeit heißt er „Eisenzahn" oder „der Eiserne". Sein Wahlspruch lehrt, daß er die Krast zu unermüdlicher Arbeit im Gebete fand. Unter seinem Harnisch schlug ein gottesfürchtiges Herz. Das zeigt besonders die Gründung des Schwanenordens (1443), wodurch er die Ritter des Landes zu besseren Sitten führen wollte. Die Mitglieder der Schwanengesellschast verpflichteten sich zu christlichem, ehrbaren Leben, zu friedlicher Gesinnung. Das Ordenszeichen war eine silberne Kette, deren Glieder die Form von kleinen Sägen hatten. Die Zähne dieser Sägen preßten ein Herz von Rubin zusammen. An der Kette hing in einer Strahlensonne das Bild der Himmelskönigin mit dem Jesusknaben und darunter in silbernem Ringe ein Schwan. Wie sein Vater den Adel gedemütigt hatte, so bezwang Friedrich Ii. den Stolz der Städte. Diese zeigten immer deutlicher das Streben, sich von der fürstlichen Gewalt ganz unabhängig zu machen. Besonders die zusammengehörigen Städte Berlin und Köln an der Spree versagten ihm den Gehorsani. Als unter den Bürgern Uneinigkeiten entstanden, erschien er plötzlich des Nachts mit 600 Reitern vor dem Spandauer Thore und erhielt Einlaß. Ein Aufstand wurde rasch mit Waffengewalt unterdrückt, und nun beinte er an der Spree zwischen beiden Städten eine Burg, um sie leichter im Zaume zu halten. Heute steht au dieser Stelle das majestätische kaiserliche Schloß in Berlin. Hierhin verlegte er seine ständige Residenz (1451); so wurde Berlin die Residenz der Hohenzollern. Teils durch Kauf, teils durch geschickte Unterhandlungen erwarb Friedrich Ii. einen großen Teil der Landesteile wieder, die nach dem Aussterben der Askauier von der Mark gerissen worden waren. *) Vergebens aber bemühte er sich, nach dem Aussterben der herzoglichen Linie Pommern-Stettin sein Erbrecht aus Pommern zur Geltung zu bringen, da die Herzöge von Pommern-Wolgast ihm dasselbe streitig machten. Weil seine Kraft erlahmte, den über die pvmmersche Erbfolge entbrannten Krieg siegreich zu Eude zu führen, übergab er 1470 die Regierung seinem Bruder Albrecht. Schon im folgenden Jahre starb er in Franken auf der Plaffeuburg. Kurfürst Albrecht Achilles. 1470—1486. Wahlspruch: In Gott's Gewalt hab ich's gestalt; Er hat's gefügt, daß mir's genügt. Seine Tapferkeit und Ritterlichkeit brachte ihm den Namen „Achilles". In siebzehn Turuiereu trug Albrecht den Sieg davon, und seine Heldenthaten, der hohe Wuchs, die Schönheit seines Angesichts und die Gewandtheit seiner Zunge erregten überall Bewunderung. In einer Fehde mit Nürnberg entriß er mitten im feindlichen Gedränge dem Bannerträger die Fahne und verteidigte sie mit Todesverachtung, *) Die Neumark kaufte er vom deutschen Orden zurück (1455); Teile der Lausitz erwarb er durch Vertrag (1441).

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 206

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 206 — Vorteile im täglichen Leben. Nicht minder wichtig sind die im täglichen Leben erreichten Vorteile. Im Jahre 1875 gelangte eine nene Münz-, Maß- und Gewichtsordnnng zur Einführung. Zur wesentlichen Erleichterung von Handel und Verkehr hatte man jetzt ini ganzen Reiche gleiche Münzen, gleiches Maß und gleiches Gewicht. — Das Jahr 1879 brachte einheitliche Regelung der Rechtspflege für das ganze Reich. Die Aburteilung vou Übertretungen, Vergehen und Verbrechen erfolgt nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches; auch ein bürgerliches Gesetzbuch über bürgerliche Rechtsstreitigkeiten wurde in Angriff genommen, nach sorgfältiger Beratung fertig gestellt und tritt mit dem Jahre 1900 in Kraft. Der höchste Gerichtshof ist das Reichsgericht in Leipzig. In den meisten kleinen Städten ist ein Amtsgericht mit einem Richter an der Spitze. Große Städt.' haben vielfach ein Landgericht, jede Provinz ein Oberlandesgericht. In der Regel steht es dem Verurteilten frei, gegen das Erkenntnis des niederen Gerichts bei dem höheren Gerichte Berufung einzulegen bis zur Entscheidung des Reichsgerichts. „Leipzig hat gesprochen, der Streit ist aus." Die Verhandlungen der Gerichte sind öffentlich. Damit auch das Volk Anteil an der Rechtsprechung habe, sind bei den Amtsgerichten die Schöffengerichte, bei den Landgerichten die Schwurgerichte bestellt. Die Schöffen und Geschworenen haben bei der Entscheidung genau dasselbe Stimmrecht wie der Richter. Zu diesen Ehrenämtern ist jeder selbständige Deutsche wählbar, der über 30 Jahre alt ist, die bürgerlichen Ehrenrechte besitzt und keine Armenunterstützung bezieht. Das Reich übernahm ferner das Post- und Telegraphen-wesen, das mit Ausnahme von Bayern und Württemberg für ganz Deutschland durch das Reichspostamt geleitet wird. Großen Erfolg hatte die kaiserliche Post. An der Spitze stand als Generalpostmeister ein Mann mit seltenen Geistesgaben, Heinrich Stephan, der Sohn eines einfachen Handwerksmannes aus Stolp in Pommern. Das ganze Reich ist in große Bezirke, Oberpostbireftioneit, eingeteilt, die einen Oberpostdirektor an der Spitze haben. Diesem sind die Post- und Telegraphenämter der Bezirke unterstellt. Postanstalten hat jede Stadt und jedes größere Dorf. In kleineren Dörfern finden wir Post-agenturen oder Posthilfsstellen. Unzählige Briefkasten nehmen Briefe it. a. zur Beförderung an. Die Bahnpost befördert die Postsachen auf der Eisenbahn; die Feldpost tritt bei Ausbruch eines Krieges in Thätigkeit. Im Jahre 1875 wurde der Weltpostverein gegründet, der mit Ausnahme einiger Gebiete in Afrika und Australien den ganzen Erdball umspannt. Für 10 Pf. Porto, ja auf der Postkarte für 5 Pf. gelangt eine Nachricht mit größter Schnelligkeit und beispielloser Sicherheit bis zu der fernsten Gemeinde des weiten Reiches; im Bezirke des Weltpostvereins beträgt das Briefporto 20 Pf., für Postkarte 10 Pf. Diese Schnelligkeit und Sicherheit tritt erst in ihr rechtes Licht, wenn wir bedenken, daß alljährlich im deutschen Reiche durch die Post mehr als 700 Millionen Briefe und 250 Millionen Postkarten besorgt werden müssen. Briefe und Postkarten an Militärpersonen sind portofrei; sie müssen dann aber mit der Aufschrift versehen sein: „Soldatenbrief. Eigene Angelegenheit des Empfängers." Drucksachen dürfen nur unter Streif- oder Kreuzband und in offenem Umschlage eingeliefert werden, so daß der Inhalt leicht

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 9

1899 - Wiesbaden : Behrend
Zweiter Abschnitt. Brandenburg unter den Hohenzollern bis zum großen Kurfürsten. L Die ersten Hohenzollern und Friedrich Vi., Burggraf von Nürnberg, oder Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg. 1415—1440. Wahlspruch: Wer Gott vertraut, den verläßt er nicht. Die Burg Hohenzollern. In dem südlichen Teile des herrlichen Schwabenlandes, in den reizenden Gefilden zwischen Donan und Neckar, erhebt sich nahe bei der Stadt Hechiugeu ein 856 m hoher Bergkegel, der Hohenzollern genannt. Von der Eisenbahnstation Zollern aus erreichen wir das ans der Spitze des Berges gelegene majestätische Schloß in 3/4 Stunden. An dem Eingangsthore lesen wir: Zollern, Nürnberg, Brandenburg ein Bund, Bauen die Burg auf festen Grund. 1454. Mich baut Preußens starke Hand, Adlerthor bin ich genannt. 1854. Wir stehen vor der Stammburg des ruhmreichen Geschlechtes der Hohenzollern. Schon im 11. Jahrhundert erzählt uns die Geschichte von der Burg der Grafen von Zollern oder Hohenzollern. Zollern ist abzuleiten von Söller. Söller (schwäbisch Zoller) ist eine Berghöhe, die als Vorberg eine weite Aussicht gewährt. Der Berg trägt demnach seinen Namen von der Naturbeschaffenheit seiner Höhe, da er dem ganzen Zuge der schwäbischen Alb vorgelagert ist. Der Name des Berges ging über auf die Burg und dann auf die edlen Geschlechter, welche dieselbe bewohnten. Wegen ihrer Größe und vorzüglichen Befestigung priesen die Dichter sie als die Königin der Burgen des Schwabenlandes: Hohenzollern, Du wehrhaft' Haus, Wie weit hast Du geschauet hinaus! Nah' und fern im Schwabenland Warst Du vor allen Burgen gekannt. Wer Dich jemals hat gesehen, Mag wohl bekennen und gestehen: Solch' ein Haus nicht funden ist, Als Du. bisher gewesen bist! Diese Stammburg unseres Hohenzollerngeschlechtes ist zwar längst verfallen, aber seit den füufziger Jahren dieses Jahrhunderts ist die Spitze des Hohen-

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 12

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 12 — jubelten ihm die geplagten Landbewohner zu, auch die Städte öffneten ihm die Thore; aber die raublustigen Adeligen, die Quitzows an der Spitze, stellten sich ihm trotzig entgegen. Vergebens forderte Friedrich sie auf, die Städte und Burgen, welche der vorige Landesherr ihnen verpfändet hatte, gegen Empfang der Pfandsumme wieder abzutreten. Spottend nannten sie ihn den „Tand von Nürnberg". Sie höhnten sogar: „Sollte es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnen, so sollen sie doch in der Mark nicht gedeihen." Friedrich zeigte ihnen aber, daß mit ihm nicht zu spielen war. Die Raubritter belagerte er in ihren Burgen und zwang sie zur Übergabe. Eine schwere Kanone, die er vom Landgrafen von Thüringen geliehen hatte, leistete ihm vortreffliche Dienste. Weil sie so schwer von der Stelle zu bringen war, nannte man sie „die faule Grete". Mit ihren Geschossen zerstörte er die starken Burgmauern. Dietrich von Quitzow hauste auf Burg Friesack und fühlte sich hinter den mächtigen Mauern ganz sicher vor dem Belagerer. Plötzlich erdröhnte ein furchtbarer Donnerschlag. Die ganze Burg bebte in ihren Grundfesten, prasselnd fiel der Kalk von den Wänden, Mauertrümmer stürzten in den Burghof. Voll Schrecken lief alles in der Burg zusammen. Was war geschehen? Da, ein neuer Donnerschlag! Bald zeigte die Mauer ein weites Loch, und auf der Burg zog man die Friedensfahne zum Zeichen, daß man sich ergeben wolle. Dietrich von Quitzow war rechtzeitig entflohen und starb in der Fremde eines kläglichen Todes. Sein Bruder Hans aber auf der Burg Plaue endete im Gefängnisse. Eine Raubveste nach der anderen (Golzow, Beuthen, Trebbin) fielen dem neuen Landesherrn in die Hände. Es gelang Friedrich, im ganzen Lande Ruhe und Sicherheit wiederherzustellen. Daun verkündete er einen allgemeinen Landfrieden zu Tangermünde, den niemand bei Leib und Leben brechen durfte. Die Märker priesen den Allmächtigen, der ihnen einen solchen Fürsten geschickt hatte. Friedrich als Kurfürst. Friedrich blieb auch ferner in allen Angelegenheiten der treue Ratgeber des Kaisers und leistete ihm wichtige Dienste; besonders auf dem Konzil zu Konstanz brachte er das kaiserliche Ansehen zu hoher Geltung. Zum Lohn überließ Sigismuud ihm am 30. April 1415 die Mark Brandenburg als erbliches Eigentum. Am 18. April 1417 fand in Konstanz auf offenem Markte in Gegenwart der versammelten Reichsfürsten die feierliche Belehnung Friedrichs statt. Vor dem Hause, welches Sigismund bewohnte, war eine herrliche Bühne errichtet, aus welcher der kaiserliche Thron unter einem mächtigen Thronhimmel stand. Hier erwartete Sigismund im kaiserlichen Schmucke, umgeben von Kardinälen und vornehmen Reichsfürsten, den neuen Kurfürsten. Friedrich ritt auf stolzem Rosse mit glänzendem Gefolge heran; zwei Ritter in kostbarer Rüstung trugen das Banner der Markgrafschaft Brandenburg und den Burggrafenschild von Nürnberg. Vor dem Throne angekommen, stieg er vom Pferde, kniete an den Stufen des Thrones nieder und bat um die Belehnung. Der Kaiser neigte zustimmend sein Haupt und ließ ihn den Lehnseid schwören. Dann nahm er das Banner von Brandenburg aus den Händen des Ritters und reichte es nebst Zepter und Reichsapfel dem Burggrafen zum Zeichen der Belehnung.
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