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1. Geschichte der Alten Welt - S. 26

1860 - Freiburg : Herder
26 Geschichte der alten Welt. d. h. prachtvoll gefärbte Wollenzeuge. Den Purpursaft gewannen sie aus mehreren Arten Seemuscheln; die Grundfarben waren roth und schwarz, welche durch Zusätze mehrere Abänderungen erhielten. Der theuerste war der sogenannte doppelgefärbte tyrische von tief dunkelrother Farbe, Hellem Glanze und unverwüstlicher Dauer; aller Purpur war in der Wolle, nicht im Garne oder Gewebe gefärbt. Purpurmuscheln fanden sich aber nicht bloß an der phönikischen Küste, sondern auch in verschiedenen andern Gegenden, z. B. im lakonischen Meerbusen, daher ließen sich die Phönikier auch auf der Insel Kythera nieder, von wo sie die gefärbte Wolle nach Hause schickten, daher die Weberei eine be- trächtliche Menschenzahl in Phönikien beschäftigen mußte. Ein anderer Hauptzweig der phönikischen Industrie war die Ver- Metallar-arbeitung der Metalle: des Eisens und Kupfers zu Waffen, Ge- bciten. rüthcn und Gefäßen, des Goldes, Silbers und verschiedener Mischun- gen zu Schmucksachen. Phönikisches Glas (besonders von Sarepta) war sehr geschätzt, doch gehört die Erfindung der Glasbereitung wahr- scheinlich den Aegyptiern an. Kolonisation. § 66. Die Phönikier waren in Folge ihres ausgebreiteten Verkehrs das erste Volk, das planmäßig kolonisierte. Ihre Kaufleute bedurften in der Ferne Stationen und Faktoreien, wozu sie besonders kleine In- seln, Vorgebirge und Landzungen wählten; wir finden daher phönikische Niederlassungen auf den meisten Inseln und Küsten des Mittelmeeres und dessen Nebenmeeren, die bedeutendsten auf Cypern und Sicilieu. Ein zweites Phönikien wurde die nordasrikanische Küste von der großen Syrte bis zur gaditanischen Meerenge mit den großen Städten: Hippo, Hadrumet, Leptis, Karthago, Utika. An der westafrikani- schen Küste, welche den Phönikiern bis an den Gambia bekannt war, zählte man nicht weniger als 300 Städte, die von dem phönikischen Spanien aus gegründet waren. Nach Spanien fanden die Sidonier den Weg und nannten das Stromgebiet des Bätis (Guadalquivir) Tarschisch (Tartessus), und die großen Schiffe, welche zu der weiten Fahrt ausgerüstet wurden, Tarschischschiffe. Der wichtigste Platz war hier Gadir (d. h. Festung, bei den Römern Gadcs, jetzt Cadiz), den die Tyrier um 1100 v. Ehr. anlegten und zum Mittelpunkt ihres atlantischen Handels machten; sie eroberten auch den ganzen Landstrich, der später Baetica oder Turdetania genannt wurde. Die Kolo- 8 67. Solche große Kolonisationen hatten neben der Gründung nisten, nem Handelsplätze noch andere Zwecke. Wenn nämlich die Volksmenge zu sehr anwuchs oder Landplagen oder Kriegsereignisse die Ernährung derselben für die Dauer unmöglich machten, so suchten sich die Städte durch Aussendung von Kolonien zu helfen. Die Kolonisten bestanden: 1) aus Bürgern der aristokratischen Familien, welche durch das Loos bestimmt wurden; 2) aus gemeinen Bürgern, welche in der Kolonie Grundstücke erhielten; 3) aus Fremden, welche bei den Phönikiern Zu- flucht suchten, wie z. B. viele Kananiter, als Iosua ihr Land eroberte. Die Kolonie erhielt dieselben Einrichtungen wie die Mutterstadt, ver- ehrte dieselben Götter mit dem gleichen Kulte, blieb mit der Mutter- stadt in unmittelbarer Verbindung und entrichtete gewisse Abgaben,

2. Geschichte der Alten Welt - S. 7

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 7 unabhängig ist, aber von dorther die Samenkörner einer Kultur empfing, welche den Europäern Achtung einflößt. Der chinesische Einfluß hat auch mächtig auf die Reiche der hinterindischen Halbinsel: Annam oder Kochinchina, Siam oder Thai und Birma gewirkt, deren Bevölkerung der chinesischen nahe verwandt ist (die sogenannten indo-chinesischen Staa- ten). Diese ostasiatische Welt (gegen 500 Will. Menschen, also unge- fähr y3 des gesammten Menschengeschlechts) sträubte sich bisher ent- schieden gegen einen freien Verkehr mit der europäisch-christlichen Welt, mit den Völkern, die sich vorzugsweise die civilisierten nennen, gegen- wärtig aber mit Gewalt die gegen sie aufgerichteten Schranken durch- zubrechen trachten. 6. Indien. Das Land. § 20. Südlich von dem Hochlande Ceutralasiens erstrecken sich zwei große Halbinseln, Vorderindien und Hinterindien, tief in den Ocean. Hinterindien wird durch Gebirgszüge, welche von dem Rand- Hinierin- gebirge Centralasiens südwärts auslaufen, der Länge nach durchschnitten dien, und in mehrere große Stromthäler getheilt (Irawaddi, Saluin, Me- nam, Mikon) und verlängert sich in die weit vorspringende Halbinsel Malakka. Es hat eine Ueberfülle von Naturerzeugniffen der mannig- faltigsten Art und ist von Volksstämmen bewohnt, die aus Centralasien einwandertcn (auf Malakka haben sich auch Malaien von den Inseln her angesiedelt), welche jedoch in der Geschichte noch keine Rolle von Bedeutung gespielt haben. § 21. Ein anderes Schicksal hatte Vorderindien, das man ge- Voàin- wöhnlich unter dem Namen Indien begreift und zu 67,000 H) Meilen berechnet. Nördlich ist es von dem gewaltigen Gebirge Himalaia (d. h. Wohnung des Schnees, erreicht im Mount Everest 27,212') begränzt, von welchem die großen Ströme Indus, Ganges und Brahma- putra Herabkommen; das Thal des letztern, dessen Mündungsarme mit denen des Ganges vereinigt ein großes Delta bilden, scheidet es von der östlichen Halbinsel. An den Himalaia schließt sich am obern Indus das Hindukuschgebirge (indischer Kaukasus, bis 20,000' hoch) an, welches, unter verschiedenen Namen sich südwärts bis an den Ocean erstreckend, die Westgränze bildet und nur von wenigen Pässen durch- brochen wird, die aus dem Industhale in das arische Hochland (Iran) führen (Keyberpaß nach Kabul, Gomal nach Gazna, Bolan nach Kandahar). Im südlichen Theile der Halbinsel erhebt sich die Hochfläche des Dekhan (Dakschina) bis 5000' Höhe, dagegen breitet sich von dem östlichen Ufer des unteren Indus fast bis an den Fuß des nördlichen Gebirges die sogenannte indische Wüste aus. So weit der indische Boden durch Natur oder Kunst hinlänglich bewässert wird, also vorzüglich in den Flußthälern, entfaltet er eine Triebkraft, wie sie nur unter dem tropischen Himmel möglich ist; ihr verdankt Indien seinen weltbekannten Reichthum an den mannigfaltigsten Erzeugnissen des Pflanzen- und Thierreiches. An edeln Metallen scheint es arm zu sein, hat dafür aber Ueberfluß an Eisen, Kupfer, Blei, Steinkohlen und ist die Heimath der kostbarsten Edelsteine. j

3. Geschichte der Alten Welt - S. 12

1860 - Freiburg : Herder
12 Geschichte der alten Welt. Nil in zwei Hauptarme und mehrere Nebenarme, welche sich in das Meer oder in Strandseen ergießen (die Alten unterschieden sieben Mündungen, von denen die kanopische im Westen und die pelusische im Osten die bedeutendsten waren; heute behaupten diesen Rang die Mün- dung von Rosette, ehemals die bolbitinische, und die von Damiette, ehemals die phatmetische). Das Land zwischen den Mündungsarmen und dem Meere nannten die Griechen wegen seiner dreieckigen Gestalt Delta, mit welchem Namen man jetzt alle ähnlichen Mündungsgebiete bezeichnet. Das Nildelta ist ungefähr 400 O Meilen groß, das Nilthal, von der Spitze des Delta bis Syene, 92 Meilen lang und hat nur ein einziges, wenige Quadratmeilen großes angebautes Seitenthal, das Fayum (siehe unten). § 33. Aegypten ist demnach ein kleines Land und konnte keine Volksmasse hegen, die sich mit der chinesischen oder indischen vergleichen ließe (in seiner besten Zeit soll es sieben Millionen Einwohner gehabt Bedeutung hüben); aber es ist außerordentlich fruchtbar und verdankt dies aus- dcs Nils für schließlich dem N,l. Derselbe schwillt durch die tropischen Regen im Aegypten. Gebiete seiner Queüflüsse so an, daß er langsam steigend allmälig den größten Theil des ägyptischen Thalbodens überrieselt. Um die Som- mersonnenwende hebt sich der Strom, Ende Septembers bis Mitte Oktobers steht er am höchsten (in Mittelägypten 20—24' über dem niedrigsten Stande), im November kehrt er in sein Bett zurück und in den letzten Tagen des Mai liegt er am tiefsten. Der fette Thalboden wird auf diese Weise nicht nur durch und durch getränkt, sondern auch mit einer seinen Schichte Schlamms überzogen und dadurch gedüngt. Ist er hinlänglich abgetrocknet, so wird die Saat ausgestreut und ober- flächlich untergebracht. Getreide, Hülsenfrüchte, Flachs re. brauchen zur Reife 3—4 Monate, daher wird noch eine zweite Kultur möglich, die aber künstlich (z. B. durch Schöpfräder) bewässert werden muß. Von Mittelägypten bis Syene begleiteten den Strom vor Zeiten unabsehbare Reihen von Dattelpalmen, deren Früchte eine Hauptnahrung des Volkes ausmachten. Wie im untern Euphrat wachsen auch im Nil Nym- phäen (sogenannte Wasserrosen) mit eßbaren Wurzeln, außerdem der Papyrus, eine Grasart, deren unterer Stengel wegen seines zucker- haltigen Marks gegessen wurde, die aber ungleich wichtiger durch ihren Bast war, aus dessen feinen Fasern ein sehr dauerhaftes Papier be- reitet wurde. ^ Dagegen besitzt Aegypten keine eigentlichen Wälder, also auch kein Bauholz, kein Eisen, wenig und schwer zu gewinnendes Kupfer, dochueber- sluß an Salz, Natron und Salpeter, sowie an vortrefflichen Bausteinen. Jas Reich der alten Pharaonen (bis 2178 v. Ehr.). 8 34. Das a lt ä g y p t i s ch e V o l k war von chamitischem Stamme, rothbrauner Farbe, die untere Klasse schwärzlich und kraushaarig, nicht groß, aber wohlgebaut und ausdauernd. Es lebte in seinem Nilthale ägyp?. Aba" fast abgeschlossen; denn die ägyptische Küste des Mittelmeereö ist ge- schloffenhcit. jährlich und besaß in alter Zeit keinen Hafen, daher die Schiffe in einen Nilarm einfahren mußten, wenn sie mit den Aegyptiern verkehren wollten. Das rothe Meer ist noch heute bei den Seefahrern verrufen, sein afrikanisches Ufer fast ohne alles süße Wasser und steht mit dem

4. Geschichte der Alten Welt - S. 25

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 25 § 64. Die Anfänge dieses großartigen Verkehrs liegen außerhalb der geschichtlichen Kunde, jedenfalls war Sidon die älteste Stadt, die schon 1600 v. Chr. stch durch ausgebreiteten Handel mit Reichthümern ^ füllt. Sie wurde jedoch von Tyrus (Zor, d. h. Felsen) überflügelt, ver- als dieses stch durch stdonische Auswanderer (um 1200 v. Chr.) ver- iroov.chr. großerte; diese ließen sich auf der damals schwach bewohnten Felsen- insel nieder, welche durch einen 500 Schritte breiten Meereöarm von dem Festlande getrennt war, auf welchem die Altstadt Tyrus (Palätyrus) lag. Jnseltyrus war durch starke Mauern und Thürme geschützt, die aus großen in Gyps gelegten Werkstücken aufgeführt waren, deren Fel- sengrundlage das M'er bespülte; es hatte, seitdem eine später bei einem Erdbeben von dem Meere verschlungene Insel durch Aufschüttung mit ihm verbunden war, 22 Stadien (etwas über i/2 Meile) im Umfange. Auch Alttyrus war sehr fest und wenigstens zweimal so groß als die Jnselstadt. § 65. Die dicht zusammengedrängte Volksmasse der phönikischen Städte bedurfte bedeutender Zufuhr an Lebensmitteln und diese mußten wo möglich in der Nähe bezogen werden. Getreide bezogen sie haupt- sächlich aus Aegypten, aber auch aus Palästina und dem andern Syrien, welche Länder von ihrem Ueberflusse an Schlachtvieh, an Wein, Oel und Obst abgaben, während phönikische Schiffe bis in den Gewässern des fernen Sicilien den Thunfischfang betrieben. Schiffsbauholz liefer- ten der Libanon, der Amanus und Taurus, das Waldgebirge der Insel Cypern; eichene Ruderstangen das transjordanische Basan; Asphalt das Gebirge von den Iordanquellen bis zum todten Meere; die Hirten- stämme Syriens und Arabiens Wolle, Aegypten Natron und Salpeter, der Libanon, Cypern und Spanien Kupfer, dasselbe Land vortreffliches Eisen und sehr viel Silber; Gold fanden die Phönikier auf Thasus, im Sande spanischer Flüsse; sie erhielten es, sowie Elfenbein aus dem innern Afrika durch Karawanen, die es nach Aegypten und den phöni- kischeu Kolonialstädten an der nord- und westafrikanischen Küste brachten, namentlich aber aus Ophir (nach einigen auf der ostasrikanischen Küste, nach andern an der Westküste Indiens zu suchen); Edelsteine kauften sie in Babylon, Zinn holten sie aus Britannien, den Bernstein an der Nordküste der Adria, wohin er vom baltischen Meere durch den Land- handel gefördert wurde; Sklaven endlich, eine Hauptwaare des Alter- thums, kauften sie bei den kriegführenden Völkern und raubten auch gelegentlich Kinder. Die ungeheuren Massen von Weihrauch, welche in den Tempeln verbrannt wurden, Gewürze, Perlen re. brachten die Araber, nämlich die Gerrhäer und Sabäer, die mit Indien und der Sofalaküste seit alter Zeit einen lebhaften Verkehr unterhielten. Die _ Karawanen der Gerrhäer zogen durch die Euphratländer auf die Gerrhäer. Märkte Mesopotamiens und Syriens, oder quer durch die arabische Halbinsel nach Petra (Sela im Lande Edom); die Sabäer folgten ent- weder dem Landwege bis Petra oder an den älanitischen oder heroo- politischen Golf, wenn sie nicht den Seeweg bis nach denselben Ha- senplätzen vorzogen; die weitere Versendung übernahmen da wie dort die Phönikier. Sie waren jedoch nicht bloß die Zwischenhändler der alten Welt, sondern sie brachten auch eine Masse eigener Kunsterzeug- nisse auf den Markt. Das wichtigste waren ihre Purpurstoffe, Derpurpur.

5. Geschichte des Alterthums - S. 15

1869 - Freiburg : Herder
Die Israeliten. 15 Zeit Meister waren. Sie waren die Zwischenhändler der alten Welt, indem sie die Erzeugnisse eines Landes einem entfernten anderen Lande zuführten z. B. den Griechen das afrikanische Elfenbein und den Bernstein des nördlichen Europa, den Aegyptern Wein und Baumöl aus Syrien und Griechenland, den Babyloniern Zinn ans Britannien u. s. w. Sie setzten aber auch eine Masse Erzeugnisse ihres Kunstfleißes weit und breit ab. Obenan standen die Purpurstoffe, nämlich prächtig gefärbte Wollengewebe. Die Farben bereiteten sie aus dem Safte mehrerer Muscheln, die sie nicht bloß in den phönikischen, sondern auch in entfernteren Gewässern fischten. Dem Muschelsafte wurden noch andere Stoffe beige- setzt, dann die Wolle gefärbt, welche hierauf erst an die Spindel und den Webstuhl kam. Es gab verschiedene Arten von Purpur, der theuerste war von tiefdunkelrother Farbe und Hellem Glanze. Ein Hauptzweig des phönikischen Gewerbes waren ihre Metall- arbeiten: Waffen aller Art, Gefäße und Geräthe aus Gold und Silber, aus Kupfer und Bronze; Schmucksachen aller Art aus Gold und Silber, aus einer Mischung beider Metalle, aus Elfenbein und Bernstein. Kolonien. §. 30. Bei ihrem ausgebreiteten Seehandel waren für die Schiffe Stationen (Haltplätze) und den Kaufleuten Faktoreien (Waarennieder- lagen, Magazine) nothwendig; dazu wählten die Phönikier besonders kleine Inseln, Vorgebirge und Landzungen. Es gab phönikische Nieder- las sun gen (Kolonien) auf den meisten Inseln und an den meisten Küsten des mittelländischen, ägäischen und schwarzen Meeres z. B. auf Cypern, Rhodus, Kreta, Thasos, auf Malta, Sicilien und Sardinien. Die nordafrikanische Küste war von dem Meerbusen der großen Syrte bis zu den Säulen des Herkules mit phönikischen Kolonien besetzt, von denen Karthago, Utica, Hippo und Leptis die bedeutendsten waren. Im silberreichen Spanien gründeten sie neben andern Städten um 1100 v. Ehr. die Jnselstadt Gadir (d. h. Festung; später Gades, jetzt Cadiz genannt), das bis auf den heutigen Tag eine bedeutende Handelsstadt geblieben ist. Die Phönikier nisteten sich auch in den Handelsplätzen anderer Nationen ein und hatten in vielen eigene Quartiere (Staditheile). Sie waren jedoch nicht beliebt, denn sie galten als betrügerisch; sie zogen den Kriegern nach und kauften die Beute und die Gefangenen, die sie als Sklaven in ferne Länder verhandelten; bei ihnen setzten die Diebe gestohlenes Gut ab und selbst gestohlene Kinder. In ihren Kolonien bauten sie ihren vaterlän- dischen Göttern Tempel und verbreiteten dadurch den blutigen Dienst des Moloch und den unzüchtigen der Aschera unter andere Völker. Eine große Wohlthal erwiesen sie jedoch den Griechen, indem sie denselben die Buch- stabenschrift mittheilten, die von ihnen erfunden worden sein soll. Die Israeliten, das Volk Gottes. Die Patriarchen. Aufenthalt in Aegypten. Auszug unter Mofes und Jofna. Der alte Lund. §. 31. Die Nachbarn der Phönikier waren die Israeliten (Hebräer, Juden). Sie stammten von Abraham, einem Nachkommen Sems, der

6. Geschichte des Alterthums - S. 22

1869 - Freiburg : Herder
22 Die ältesten Völker und Reiche. etwa als Sternwarte, denn er war massiv und hatte also keine Gemächer, in dem Baalstempel oben aber wurden keine astronomischen Beobachtungen angestellt. Das Baumaterial war Thon, der zu Ziegeln geformt an Luft und Sonne getrocknet, oder auch m Oefen gebrannt und glasirt wurde. Als Mörtel diente hauptsächlich Erdpech, welches bei Js (jetzt Hith) in un- erschöpflicher Menge aus der Erde quillt und an der Luft verhärtet; es wurde auch als Brennmaterial benutzt, denn Babylon hatte keine Wälder und außer Dattelpalmen und Weiden feine Bäume. Der von den Stadtmauern umschlossene Raum war nicht ganz über- baut, sondern enthielt große freie Plätze und Gartenanlagen. Babylon war ein Haupthandelsplatz und der Sitz eines großartigen Gewerbes, welches besonders feine Leinwand, schön gefärbte wollene Teppiche und Ge- wänder, Schmucksachen aus Gold, Edelstein und Elfenbein lieferte. Die Babylonier trieben großen Luxus in Putz und Kleidung ititb waren durch üppiges Leben berüchtigt. Die Chaldäer. §. 43. Ihre Priester, vorzugsweise Chaldäer genannt, waren die berühmtesten Sterndeuter, jedoch besaßen sie auch echte astronomische mtb mathematische Kenntnisse. Sie kannten den Thierkreis, berechneten die Dauer des Jahres fast ganz genau und theilten dasselbe in Mo- nate und Wochen ein. Sie verzeichneten seit vielen Jahrhunderten die Himmelserscheinungeil, daher konnten sie auch Sonnen - und Mond- finsternisse Voraussagen. Die Keilschrift. §. 46. Die Schrift der Babylonier war wie die der Asfyrer eine soge- nannte Keilschrift oder Nagelfchrift, d. h. zugespitzte Striche in verschie- dener Zahl und Stellung bezeichneten die Laute. In dem Lchutte Ninivehs nnb Babylons sind eine Menge solcher Inschriften anfgefunden worden, besollders auf Th onplatten und Thon cylind ern. Es ist dem Scharf- sinn der Gelehrten gelungen, diese Schrift größtentheils zu entziffern und die Inschriften zu lesen, in welchen Salmanasfar, Sanherib, Asarhaddon nnb besonders Nebukadnezar ihre kriegerischen Großthaten verherrlichten. Das Reich der Perser. (559—330). Die Meder. §. 47. Zwischen dem Indus, dem indischen Ocean, dem persischen Meerbusen, dem Euphrat und Tigris, dem kaspischen Meere und dem Oxus erhebt sich das arische (iranische) Hochland, das nach allen Seiten von steilen Randgebirgen eingerahmt ist. Diese große Landmaffe war von mehreren stammverwandten Völkern bewohnt, von denen die Meder, Perser und Parther am mächtigsten wurden; ein Lutz uralter Kultur lvar Baktrien mit der berühmten Stadt Baktra (Balk). Den schönsten und größten Theil des arischen Hochlandes nahm M e- dien ein, das westlich an Assyrien, nördlich an Armenien und an das kaspische Meer, östlich an Parthien, südlich' an Persis und Elymais gränzte. Die Meder waren ein zahlreiches Volk, das über 500 Jahre den

7. Grundriss der römischen Altertümer - S. 198

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
198 § 100. Juppiter S P'.'Lv) U.vs .Cos. U wickelte sie mit Binden und Kränzen, schlachtete ein Opfertier und gofs das Blut in die Grube (mundus), in welche die termini gesetzt werden sollten, und ebendahin that man Weihrauch, Feldfrüchte, Honig und Wein und setzte dann auf die Knochenreste, die von dem verbrannten Opfertiere übrig und in die Grube geworfen worden waren, die Steine. Die merkwürdigsten Kultstätten Juppiters lagen auf dem Kapitol, wo die beiden Tarquinier einen glänzenden Gottesdienst einführten x. Der neue Tempel des Iuppiter Capitolinus wurde 509 v. Chr. eingeweiht. Rechts neben ihm thronte in besonderer cella Minerva, links Juno (der Tempel am 19. Dezember 69 n. Chr. verbrannt). Liv. 2, 8. Zahlreiche Weihgeschenke (dona), bestehend in Götterbildern, goldenen und silbernen Schalen, Kultusgeräten, goldenen Fig. 39. Tempel des Iuppiter Capitolinus. Krügen, Ehrenschilden u. s. w., wurden in den Schatzkammern des Tempels niedergelegt. Heilige Tage waren ihm die Kalenden, Nonen und Iden; auch feierte man zu Juppiters Ehren vier große Festspiele (s. § 123). Auch der Triumph war eine dem Juppiter geheiligte, religiöse Handlung und der Sieger trug die Insignien des Staatsgottes. — Von den Bäumen sind ihm die Eiche mit efs-barer Frucht (esculus), Kastanie (iüglans = Ioviglans) und Trauerweide (salix viminea) heilig. Geopfert werden dem Juppiter weifse Stiere und Rinder. Seine Symbole: Adler, Scepter, Donnerkeil, Kiesel (lapis Iovis, iurare per Iovem lapidem). 1 Liv. 1, 38: aream ad aedem in Capitolio Iovis quam voverat (Tarqui-nius Priscusj bello Sabino iam praesagiente animo futuram olim amplitudinem loci occupat fundamentis.

8. Grundriss der römischen Altertümer - S. 309

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§ 146. Die Münzrechnung. 309 entweder auf einer ebenen Fläche (von Marmor oder Erz) eingehauen und die Linien rot bemalt oder auf einer halbkugelförmigen Fläche. Die gewöhnlichste Wasseruhr bestand aus einem kegelförmigen gläsernen Gefäfse mit einer kleinen Öffnung, durch welche das Wasser sickerte, bis das Glas leer und die bestimmte Zeit verflossen war. Redensarten von den gerichtlichen Verhandlungen : sustinere aquam, petere und dare clepsydras. Der allgemeine Name für Uhren jeder Art ist horologium (Stundenzeiger). Ygl. die Zeitrechnung § 125. § 146. b) Die Münzrechnung. 1. Geschichtliches. In der ältesten Zeit hatten die Römer so wenig als die anderen alten Völker Greld, sie trieben nur Tauschhandel. Die Römer nahmen allmählich das Rind (pecus) als Wertmesser, ehe sie Greld hatten. Von pecus blieb der Name pecunia für Geld im Gebrauch, als man nicht mehr Rinder, sondern Münzen bezahlte. Daher in ältester Zeit die Geldstrafen nach Rindern und Schafen festgesetzt wurden. Später kam man im Handel auf den Gebrauch des Erzes (aes), d. i. des Kupfers mit einer Beimischung von Zinn und Blei; das Erz wurde aber noch nicht gemünzt, sondern gewogen und zwar in Barren von länglich viereckiger und würfelartiger Form (daher aes rude, rohes Erz). Man nannte darum dieses Zahlungsmittel aes grave (schweres Erz) und die Bezahlung geschah per aes et libram (mit Kupfer und mittelst einer Wage), daher pendere, wägen, für zahlen gesagt wird; ebenso aes-tumare für schätzen, von aes. Auf die Kupferbarren wurde ein Tierbild (Rind, Schaf, Schwein, Widder) geprägt. Eigentliche Kxvpfevmütizen} die nicht mehr gewogen wurden, sondern schon em Wertzeichen trugen, kamen unter den Dezemvirn (450 v. Chr.) auf, indem man große Kupferstücke von runder Form und im Gerichte eines Pfundes (libra) gofs und mit dem Namen as (dor. Form für sic = unus) bezeichnete; fortan galt dann das Pfund oder As als Einheit und es wurden die Strafen nicht mehr nach Tieren, sondern nach Assen bestimmt. — Im Jahre 269 v. Chr. wurde das erste Silbergeld geprägt und hiefür eine eigene Münzstätte (moneta) auf der Burg angelegt; seit 218 v. Chr. -prägten die Römer auch Goldmünzen. Im Gegensatz zu dem aes rude oder den Kupferbarren heilst das geprägte Geld aes signatum. 2. Die einzelnen Münzen, a) Kupfermünzen. Bei den Römern war das Duodezimalsystem vorherrschend. Deshalb teilten

9. Grundriss der römischen Altertümer - S. 258

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
258 § 127. Das römische Wohnhaus. reich verzierte, oder sie wurde verkleidet und bemalt, mit Musiv oder Stuck geschmückt. Auch die T Vein de (parietes), früher nur geweifst (dealbare), wurden jetzt bemalt oder mit Marmorplatten (crustae marmoreae) belegt. (Namentlich in Pompeji war die Wandmalerei ausgebildet.) Die Säulen (columnae), die entweder die Decken trugen oder besondere Gänge (portions) bildeten, wurden aus dem edelsten Marmor genommen: teils von weifsem (pariscliem, pentelischem, hymettischem), teils von gesprenkeltem (numidischem, phrygischem, lakonischem). — Das Licht erhielten die inneren Räume meist von den Deckenöffnungen; in den oberen Stockwerken, selten in den unteren, hatte man auch Fensteröffnungen (fenestrae, lumina), die mit Läden oder Vorhängen geschlossen wurden. Dann stellte man eigentliche Fenster von einem durchsichtigen Stein (lapis specular is, Marienglas), später von Glas (vitrnm) her (so in Pompeji). Die Römer fertigten bereits auch selbst Glas. — Die Beleuchtung geschah in alter Zeit durch Kienspäne oder Fackelbrände (faces, faculae), doch waren Lichter aus Talg oder Wachs (candelae sebaceae, cereae) schon frühe bekannt; später kamen die Öllampen (lucernae) allgemein in Gebrauch. Die Lampe, gewöhnlich aus Terracotta, oder Bronze, bestand aus einem flachen Ölbehälter mit einer Schnauze (myxa) für den Docht und einem Henkel oder Griffe; viele Lampen hatten zwei (lucerna bi-lychnis) oder mehrere Dochte, und die Lampe wurde entweder aufgehängt (lucerna pensilis) oder gestellt, oft auf einen hohen Ständer (candelabrum). — Für Heizung sorgten nicht Ofen, sondern der Herd (focus), aufgestellte Kohlenbecken (carhini) oder tragbare Öfen (fornax). Oder es wurde durch Röhren Wärme aus einem unterirdischen Ofen (hypocaustum) in die Zimmer geleitet. An Mobiliar besafs das römische Haus nicht viel: es bestand im wesentlichen aus Tischen, Stühlen (sella, ohne, cathedra, mit Lehne), Sophas (lecti) und Schränken (armaria) zum Aufbewahren von Kleidern etc. Dazu kommen als kleinerer Hausrat (suppellex): verschiedene Arten von arcae, als area argentaria, Geldtruhe, area vestiaria, Kleiderkoffer; scrinia, kleine Schränke, cistae, locult und capsae, Körbe und Kästchen manchfacher Art; abaci, Prunk-und Schenktische, oft von edlem Holze (citrus); endlich die verschiedenen Gefäfse (vasa), vom einfachsten Geschirre bis zu den korinthischen Yasen (vasa Corinthia). Hier seien noch genannt die amplora, ein weites irdenes Gefäfs mit Doppelhenkel, besonders zum Aufbewahren des Weines dienend; die ampulla, Flasche

10. Grundriss der römischen Altertümer - S. 259

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
128. Das Landhaus (villa). 259 von jeder Form (Fiola, Flacon) mit engem Halse, so die ampulla olearia, potoria, Öl-, Trinkflasche5 olla; Topf u. s. f. — Einen hauptsächlichen Aufschwung hatte seit Ciceros Zeit die Herstellung 's on asen und anderem Geräte aus Glas genommen. Spieqel (specula) verfertigte man aus Metall, einer Mischung von Kupfer und Zinn, später von Silber und Glas. Dei’ Bau prachtvollster, palastartiger Wohnungen begann seit Sullas Zeit. Von da ab wurden die Atrien und Peristyle mit den schönsten Marmorsäulen geschmückt. Das Haus des Redners L. Crassus schätzte man auf G Millionen Hs, das des P. Clodius auf 14 Millionen (= ca. 3 Millionen Mark), ' Cicero zahlte für sein Haus auf dem Palatin 31/2 Millionen Hs. — Nach Seneca ep. 86, 6 ,kam man sich arm und niedrig vor, wenn nicht alexandrinische und numidische Marmorplatten (an den Wänden) abwechselten .. ,£ — Das Mobiliar pflegte in dieser Zeit sehr kostbar, geschmack- und kunstvoll zu sein; namentlich war das Citrusholz (vom Thujabaume) sehr gesucht. Cicero zahlte für einen Citrustisch 500 000 Hs (= 100 000 Mark); es gab aber solche, die über eine Million kosteten. Unter den Vasen galten die vasa murrhina, von denen Pompejus die ersten aus dem Schatze des Mithridates nach Rom brachte, für die kostbarsten. Die murrha war wahrscheinlich Flufsspat. Der Ivonsular T. Petronius kaufte ein Becken aus Murrha für 300 000 Hs (= 65 250 Mark). Große Pracht in Zimmergeräten entfaltete der Römer in seinem Speisesaale (inclmium), wo Möbel und Geräte aus Edelmetallen, Elfenbein und Schildpatt verziert prunkten und Purpurdecken auf allen Polstern lagen. — Alle Gefafse von Metall waren entweder vasa pura, d. h. glatt und ohne erhabene Arbeit oder vasa ccielata, ciseliert und aus getriebener Arbeit. Große Massen der kunstvollsten Trink- und anderer Geräte wanderten aus Griechenland nach Rom. Plm. hist. nat. 33, 2: ,Wir trinken aus einer Menge edler Gesteine; wir überdecken die Becher mit Smaragden . . Seit .Griechenlands und Asiens Unterwerfung war nicht nur das Tafel- (argentum escarium, poto-? rum), sondern sogar das Küchengeschirr aus gediegenem Silber. Mit der Herstellung dieser Geräte waren verschiedene Handwerker beschäftigt, als Modellierer (figuratores), Giefser (fusores, flatuarii), Dreher und Polierer {t nt or es), Ciselierer (caelatores), Verfertiger von Reliefs aus Silberblech (cru-stani), Vergolder (inauratores, deauratores), während die Silberhändler (nego-tiatores argentarii, vascularii) den Verschleifs besorgten. § 128. Das Landhaus (villa). I isprünglich war die villa rustica im eigentlichen Sinne ein größeres Bauerngut oder ein Komplex von Wirtschaftsräumen und ohnungen mit Landbesitz. Hier diente die Villa nur den Zwecken des Land- und Ackerbaues. In dem Mafse aber, als der Luxus m der Hauptstadt zunahm, baute man in schöner landschaftlicher Umgebung Landhäuser mit prachtvoller Einrichtung und umgab sie mit Parkanlagen und Lustgärten. Im Unterschiede zur villa rustica heifst dieses Prachtlandhaus villa urbana, so gell*
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