182
34. Herzog Wilhelm V. von Bayern als Kunstfreund.
gelegt wurde. Auch ein Labyrinth finbet sich in der „Urania" oder, wie der Volksmund sie nannte, die „Uräni".
Den Bergrücken mit seinen Bäumen läßt der Meister unangetastet. Er umfriedet ihn zum sogenannten „Haag", zu einem von Wegen durchschnittenen Naturparke, wo sich 400 zahme Hirsche und Rehe tummeln, und bringt drinnen die einzelnen Tiergehege unter, welche zu Wilhelms Zeiten eine Sehenswürdigkeit der Transnitz bildeten, den Kinigl- oder Kaninchengarten, die drei Fasangärten, den Fuchsgarten, Hasengarten, Straußengarten, das Schwanenhaus.
Ja, was ließe sich nicht alles von diesen Tieranküusen und den Bemühungen des Kronprinzen ihretwegen berichten! Einmal werden in Genua ein paar lebendige Schildkröten „zimelich groß, Ettliche Henne vnnd hen, zwen papegey", ein grauer und ein grüner gekauft, außerdem für 5 Kronen ein Affe, Geflügel aus Algier, „Allerley seltzsame Mörvisch". Ein andermal läßt Wilhelm ebendort Nachfrage halten nach „allerley seltzsamen vnnd Tnrggischen Dingen", dann gibt es wieder Anschaffung von babylonischen Hennen oder es wird ein Bär gebracht, ein Löwe, ein Leopard. Anno 1576 erfolgt die Übersendung eines auserlesenen Papageies und vorsorglicherweife macht der Agent darauf aufmerksam, daß er „In der erst nit gleich Wirt ansahen zu reden, Aber so balt er anfacht, so schwetzt er vil".
Über seinen zoologischen Garten, denn das ist es doch gewiß, läßt sich der Herzog, wenn er abwesend ist, von seinem Burgpfleger genau Bericht erstatten und erfährt dabei einmal, daß Seiner Fürstlichen Gnaden „Thier vnnd gefigl alles frisch vnnd gesundt ist", ausgenommen die weiße Elster, „die hatt vrlanb genomen".
Was für Erfolge die Kaninchenzucht erziele und wie viele Kaninchen man fchon erzogen, fragt Wilhelm an und der Pfleger erwidert alsbald, daß er „die kuniglen, so heraust im garten sint, nit erzelen, derhalben auch wievil derselben sindt nit wiessen kuune".
Dieser Tiergarten, über 60 Tagwerke groß, breitete sich längs des ganzen Höhenrückens aus. Und wo im Norden der Stadt die duftige Waldesfrische des Buchenhages, gegen die Isar hin sich senkend, ein Ende nimmt und freundliche Wiesengründe sich erstrecken in der Nähe des rasch dahinfließenden, angenehme Kühlung spendenden Gebirgswassers, erst dort beginnt wieder die Herrschaft der Kunst und wird der neue Hofgarten angelegt ober, wie er in den Rechnungen heißt, der „Neue Lust- vnnd Jhrrgarten". Es war dies eine Lösung der gestellten Aufgabe, wie sie gerade im Gegensatze zu Heidelberg, wo alter Waldbestand geopfert werden mußte, um eine große Fläche zu gewinnen, nicht feinsinniger und glücklicher gedacht werden kann.
Huffuagel, der wohl oftmals dort gewandert, weiß das Werk nicht genug zu rühmen, „darin selzame anßlendische frücht von köstlichen bäwmen, frembde kränter vnnd gewechß, Blumen anß Welschland, Hispanien und Frauckrich herzubracht, mit kleinen feldlein, Irrgarten und kamerladen znfehen, die alle
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_V._von_Bayern Wilhelm_V. Wilhelms Wilhelm Wilhelm
Nordafrika. 35
die Niederschläge ab und in der gleichen Richtung ändert sich auch der Pflanzen-
wuchs. Während die Küste noch alle Formen der Mittelmeerflora aufweist:
Ölbaum, Johannisbrot, Mandel-, Orangen- und Zitronenbäume, von Getreide
hauptsächlich Weizen und Mais, ist das innere Hochland teils pflanzenlos teils
hat es den Charakter der Steppe. Klima und Pflanzenkleid der Atlasländer
find vorwiegend mittelmeerisch.
Was die Tierwelt betrifft, so ist Nordafrika der Winteraufenthalt unserer
Zugvögel; Damhirsch und Muflon sind den europäischen wie nordafrikanischen
Gestaden gemein. Zu den europäischen Formen gesellen sich hier auch echt afri-
kanische: der Löwe der Berberei, die Hyäne, der Schakal, ferner viele Antilopen-
arten und zahllose Sumpfvögel. Die Tierwelt zeigt eine Mischung europäischer
und afrikanischer Formen.
Bevölkerung. Die älteste Bevölkerung, die Berbern, gehören dem
hamitischen Stamme an. Im 7. Jahrhundert sind dann die semitischen Araber
eingedrungen und haben eine blühende Kultur vernichtet. Seit dieser Zeit ist in
ganz Nordafrika die herrschende Sprache die arabische, der herrschende Glaube
der Islam. Die Atlasländer sind auch ein Gebiet starker Völkermischung. Sie
tragen mit Ausnahme von Algerien und Tunis das Gepräge einer verfallenen Kultur.
Ackerbau und Handel sind zurückgegangen, soweit nicht europäische Kolonisation
sie wiederbelebt hat.
Die Staaten des Atlasgebietes sind:
1. Marokko, infolge feiner Ecklage und des Reichtums an inneren Hilfsquellen
das wichtigste der drei Atlasländer; zurzeit liegt indes das Reich, da es völlig despotisch
regiert wird, noch sehr darnieder (440000 qkm, 8 Mill. Einw.). Am Fuße des
Hohen Atlas Marokko (Marräkefch), 50000 Einw., die Residenz. Nö. von Marokko
Fez (fes), 150000 Einw., die größte Stadt Marokkos und wichtigster Jndustrieplatz.
Nach dieser Stadt sind die roten Mützen der Orientalen benannt. An der Straße
von Gibraltar: Tanger Haupthandelshafen und Sitz der europäischen Konsuln.
2. Algerien ist Frankreichs blühendste Kolonie (900000 qkm — fast 3 mal
Preußen, 5 Mill. Einw.) — Am Meere Algier, Hauptstadt, 150000 Einw., und
Oran, 100000 Einw. — Landeinwärts Konstantine. Seit das Land französisch
geworden, ist sehr viel für dessen wirtschaftliche Entwicklung geschehen. — Ausgeführt
werden besonders Frühgemüse, Wein, Halfa und Kork.
3. Tunis, ein von einem Bey (— Fürst) regierter französischer Schutzstaat
(2 Mill. Einw.). Einst wegen seines Getreidereichtums eine der wertvollsten Pro-
vinzen des römischen Reiches, war es bis in die jüngste Zeit wirtschaftlich bedeutungslos.
Neuestens aber beginnt das Land — dank der französischen Schutzherrschaft — sich
wieder zu erholen. Schon jetzt liefert es reichlich Phosphate, Ol und Datteln. —
Hauptstadt Tunis, 200000 Einw. — Nö. die Ruinen von Karthago.
4. Die Türkische Provinz Tripoli. Östlich von den Atlasländern stößt das
afrikanische Tafelland unmittelbar an die Mittelmeerküste und erreicht im Plateau
Don Barka eine Höhe von 600 m. Der vom spärlichen Winterregen benetzte Küsten-
strich besitzt noch Anbau, streckenweise aber tritt die Wüste hart ans Meer heran.
An der Küste liegt Tripoli, Hauptstadt und Ausgangspunkt der Karawanen-
straßen, die über Mursuk, die Hauptstadt der dattelreichen Oasenlandschaft Fessan,
Aach dem Sudan führen.
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Nordafrika. 37
Die Sahara.
Ausdehnung. Die Sahara, nur wenig kleiner als Europa, erstreckt sich
vom Atlantischen Ozean bis zum Roten Meer. Sie ist die größte Wüste der Erde.
Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit. Die Bodengestalt der Wüste
ist keineswegs, wie man früher annahm eine vollkommene Ebene. Im allge-
meinen bildet sie ein Sand- und Kalksteinplateau vou 200—600 m Höhe, durch-
zogen von mehreren Granit- und Basaltgebirgen. Der westliche Teil hat teil-
weise Tieflandcharakter und ist vorwiegend Dünen wüste; namentlich gegen die
Meeresküste hin entstand infolge des aus No. kommenden Passates eine außer-
ordentlich starke Anhäufung des Flugsandes — Der mittlere Teil wird von
mehreren Gebirgsgrnppen erfüllt, unter denen das Gebirgsland von Tibesti
2500 m Höhe erreicht. — Die Libysche Wüste bis zum Nil ist eine ebene,
steinige Hochfläche und der ödeste und trostloseste Teil der ganzen Sahara. —
Die Arabische Wiiste zwischen Nil und Rotem Meer, von Quertälern durch-
rissen, gewährt das Bild einer wild zerklüfteten Landschaft. Die Sahara zeigt
somit eine sehr mannigfache Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit.
Klima. In klimatischer Beziehung zählt die Wüste zu den heißesten
Strichen der Erde. Die Temperatur der Luft steigt bis 56°, die des Sandes
bis 70°. Bei Nacht hingegen fällt das Thermometer infolge der raschen Ab-
kühlung des Bodens mitunter auf — 5°. Außerordentliche Wärmeschwankungen
kennzeichnen das Klima der Wüste.
Ihre Regenarmut erklärt sich aus den trockenen Winden, die fast immer
über die Wüste streichen. Mit Ausnahme des Nu durchziehen die Sahara keine
Flüsse. Gefürchtet sind die heißen Glutwinde, Samum (der Vergiftete) und
Cham sin genannt.
Lebewelt. Infolge der Regenarmut und der vielfachen Bedeckung des
Bodens mit Sand und Steinen ist die Wüste auf große Strecken hin gänzlich
wasserlos und entbehrt dann jeglichen Wachstums. Reiches Leben findet sich nur
in den Oasen, wo in beckenartigen Vertiefungen Quellen oder (durch küust-
licheu Aufschluß) Brunnen zutage treten. Der Boden trägt hier Datteln,
Getreide, selbst Wein und Südfrüchte. Neuere Forscher schätzeu übrigens den
Weide- und Oasengrund der Sahara auf 1j6 ihrer Gesamtfläche. — Nur der
rasche Strauß und einige Antilopenarten beleben die Wüste. Unter den ge-
zähmten Tieren hat die größte Wichtigkeit das Kamel; es ist nicht bloß Reit-
und Lasttier sondern es spendet auch Milch und Wolle. Naturgemäß ist sowohl
das Pflanzen- wie das Tierleben der Wüste sehr dürftig.
Eigentümlich sind der Wüste gewaltige Salzlager, ein Beweis für deren
frühere Bedeckung mit Wasser.
Bevölkerung (2% Mtu.). Die Oasen in der westlichen Sahara werden
von Berbern bewohnt, hier Tuarik (tnärik) genannt, die östliche Hälfte der Wüste
von deu Tibu, den Tuarik nahe verwandt. Die Wüste macht ihre Bewohner
meist zu Räubern. — Von den vielen Karawanen wegen, welche die Wüste
durchkreuzen, führen die wichtigsten zum Niger und zum Tsadsee. Nach
Timbuktu am Niger zieht ehr solcher von Marokko aus, nach Bilma am
Tsadsee von Tripolis aus über Mursuk. Diese Wüstenreisen sind nicht ohne
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Nordafrika. 39
große Gefahren. Überfälle von Räubern, Wassermangel, Luftspiegelungen, vor
allem die Sandhosen und die trockenen heißen Winde können den Karawanen
verderblich werden.
Der Sudan.
Begrenzung. Der Sudan (== Land der Schwarzen) umfaßt das Ge-
biet zwischen der Sahara und dem Äquator, zwischen dem Atlantischen Ozean
und dem Hochland von Abessinien.
Natur. Der Sudan bildet ein hügeliges Savannenplateau^) von 400
bis 600 m Höhe, das durch die Senke um den Tsadsee (240 m) in den westlichen
Hochsudan und den östlichen Flachsudan zerfällt.
Das Klima des Sudan ist tropisch. Die Niederschläge sind hauptsächlich
durch die während des Sommers von den Meeren her wehenden Monsunwinde
verursacht. Sie fallen sehr reichlich an der atlantischen Küste. Daher entspringen
hier auch mehrere große Ströme, unter denen der Niger der bedeutendste ist. Er
mündet in einem vielverzweigten Deltg in den Meerbusen von Guinea. Von seinen
Nebenflüssen ist der Venue (betaue) zu nennen, der eine brauchbare Wasserstraße
nach Nordkamerun darstellt. Außer dem Niger entströmen dem Hochsudan an
größeren Flüssen noch Senegal und Gambia. Das Gebiet beider Flüsse
nennt man Senegambien.
Erzeugnisse. Das heißfeuchte Tropenklima, namentlich im Westsudan,
bedingt längs der ganzen Küste Urwaldvegetation. Besondere Wichtigkeit haben die
Olpalme, deren Früchte zur Stearinkerzen- und Seifenfabrikation benutzt werden,
und die Gummi-Akazie, die das Klebgummi (gummi arabicum) liefert. Das
Innere erfüllen lichtere tropische Wälder und Savannen. Der Pflanzenfülle ent-
spricht ein außerordentlicher Tierreichtum, wie denn Afrika überhaupt der säuge-
tierreichste Erdteil ist. Vor allem sind in den Wäldern die Riesenformen der
afrikanischen Tierwelt vertreten: Elefant, Nilpferd (am Tsadsee) und das Rhinozeros,
ferner Löwe, Panther, Hyäne, in den östlichen Savannen Zebra, Büffel, Anti-
lope und Gazelle. Die menschenähnlichen Affen, Gorilla und Schimpanse, gehören
Oberguinea sginea) an.
Bevölkerung. Die Bewohner zerfallen in Sudanneger und in Bantu-
neger.^) Die Sudanneger, zu denen die viehzüchtenden Fulbe und die
handeltreibenden Haussa im Westen zählen, sind aus Norden vorgedrungene
Stämme von bräunlicher Hautfarbe; sie bekennen sich zum Islam, treiben Garten-
und Hackbau. Gewerbe und Handel, haben geordnete Staaten (Sultanate) und
bauen auch Städte.^) Die Bantuneger dagegen, meist Fetischdiener und von
x) Die Savanne bringt nur harte, steife, büschelartig aufsprießende Gräser hervor. Aus
dem Grasmeere ragen wie Inseln freistehende Bäume, besonders Affenbrotbäume, und Wald-
streifen auf, die der Landschaft ein parkartiges Aussehen verleihen.
2) Unter dem Namen Bantu faßt man jene Negersprachen zusammen, die in Bau
-und Wortschatz unverkennbare Ähnlichkeit haben.
3) Der Gartenbau der Neger, vorwiegend an der Westküste heimisch, erstreckt sich
auf Bananen, süße Kartoffeln, Jams und Maniok (diese letzteren ebenfalls Knollengewächse wie
die Kartoffel), Bohnen und Erdnüsse; der Hackbau auf Mais und Durra, das wichtigste
afrikanische Getreide. Alle Garten- und Feldarbeit obliegt den Frauen, die Männer sind
Krieger oder Viehzüchter und treiben Jagdsport.
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110 Anhang.
finden sich auf Island und Jan Mayen. Nenne nach der Karte die Inseln des Euro-
päischen Eismeeres, des Sibirischen Eismeeres, der Amerikanischen Polarwelt!
In der Antarktis beweisen die tafelförmigen Eisberge, dann die große
Eismauer von 400 rn Mächtigkeit, die den Norden umsäumt, ein Überwiegen des
Landeises und dieser Umstand wieder hat zur Annahme eines ausgedehnten Süd-
Polarkontinents, der A n t a r k t i s, geführt. Das mehr kontinentale Klima südlich
des 70° bestärkt diese Annahme. Der Vulkanismus hat hier eine viel stärkere Ent-
faltung als im Norden, einzelne Vulkane wie der Erebus (3890 rn) waren bei
ihrer Entdeckung (1841) noch tätig. Nenne antarktische Inselgruppen zwischen Süd-
amerika und Afrika, zwischen Afrika und Australien, südlich von Australien!
Die eigentlichean t a r k t i s umgürtet ein 5 bis 6000 in tiefes, stürmisches
Meer, das sie von den südlichen Kontinenten trennt. Viktorialand, an-
scheinend der Kern der antarktischen Landmassen, hat Erhebungen über 4000 rn.
In K a i s e r -- W i l h e l m s Ii. -Land, südöstlich von den Kerguelen, entdeckte
die deutsche Südpolarexpedition 1902 unter der Führung von Pros. Jl)r. Erich
vondrygalski den 336 rn hohen Ganßberg (Abb. S. 109) und vom Wedell-
Meer aus, südöstlich von Kap Hoorn sucht eine neue, im Mai 1911 unter Oberleutnant
F i l ch n e r abgegangene deutsche Südpolarexpedition die Frage nach dem Zu-
sammeuhange von Ost- und Westantarktis zu lösen. Der Amerikaner Leutnant
S h a k l e t o n drang von Viktorialand bereits bis auf 180 Meilen zum Südpol vor.
Sehr dürftig ist die polare Pflanzen w e 11; sie erinnert an die alpine
Hochgebirgsflora. Bäume fehlen und unter dem langen Schneedruck erheben sich
auch Sträucher und Stauden nur wenig über den Boden. Flechten und Moose
herrschen vor, doch überraschen die Blüten wie in den Hochalpen durch Größe und
Farbenpracht. Ungleich reicher vertreten ist die T i e r w e l t. In den Nordpolar-
ländern sind Renntiere und Moschusochsen weitverbreitet, Eisbär und Polarfuchs
wurden noch bei 85° n. Br. angetroffen. Unermeßlich ist die Zahl der Seevögel,
der Gänse, Enten, Alken, Lummen, im Südpolargebiet die der eigenartigen Pinguine;
sehr im Schwinden aber sind die Meersäugetiere, besonders die Wale infolge einer
rücksichtslosen Ausbeute. Die Schätze des Meeres haben den M e n s ch e n auch iu
diese eisigen Gefilde gelockt, noch unterm 80° n. Br. kam es auf Spitzbergen zu
einer volkreichen Gründung, Smerenberg, die aber jetzt verfallen ist. Den Gold-
minen von Alaska verdankt Dawson City seine Entstehung und in der Adventbai
auf Spitzbergen ist ein Kohlenbergwerk in Betrieb. Neuestens richten die Ver-
gnügungsdampfer des Norddeutschen Lloyd und der Hamburg-Amerika-Liuie ihre
Kiele auch der Polarwelt zu, besonders gern Spitzbergen.
Die Nordpolargegenden werden hauptsächlich von den Eskimos bewohnt,
zu denen noch die Lappen, Samojeden, Tungusen, Jakuten und
Kamtschadalen kommen. Sie alle werden zur mongolischen Völkerfamilie
gerechnet und leben von Jagd und Fischfang. Ihre Wohnungen bestehen im Sommer
aus Zelten, in: Winter bauen sie sich Schneehütten oder graben sich in den Boden
Höhlen. In Grönland, der größten Insel der Erde (mit 2 Mill. qkrn) gehen ihre
Siedlungen bis zum 66° n. Br. Zu nennen sind Frederikshaab und Godthaab im S.,
Upernivik in: N. Den Südpolarländern fehlt eine dauernde Besiedlung gänzlich.
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Extrahierte Personennamen: Jan_Mayen Dawson_City
Extrahierte Ortsnamen: Island Afrika Afrika Australien Australien Nordpolar- Alken Spitzbergen Smerenberg Alaska Spitzbergen Spitzbergen Grönland
Australien. 81
fehlten dem Erdteile Nahrungspflanzen und Früchte, weshalb er auch nur
eine geringe Zahl von Einwohnern ernähren konnte und der Ackerbau unmöglich war;
heute dagegen gedeihen die eingeführten europäischen Getreidepflanzen und fast
alle Arten von'obst in trefflicher Weise. — Die Tierwelt ist so eigentümlich,
daß sie eine besondere Region in der Tiergeographie ausmacht. Die höheren Ord-
nungen der Säugetiere fehlten ganz, so die Affen, die großen Raubtiere, die Dick-
häuter und selbst die Wiederkäuer, was namentlich von großer Wichtigkeit war; denn
dadurch war es den Bewohnern Australiens sogar versagt, wie die Nomadenvölker
Viehzucht zu treiben. Am stärksten vertreten sind hier die Kängurus, die auch
gejagt werden; seltsam sind serner die Schnabeltiere. Wild oder halbgezähmt
ist der australische Hund, der Dingo, eine Geißel der Schafherden. Reichere
Entwicklung zeigt die Vogelwelt, hauptsächlich vertreten durch Papageien,
besonders Kakadus, und den Emu-Strauß. Die Pflanzen- und Tierwelt
Australiens unterscheidet sich wesentlich von jener der übrigen Kontinente, ein
Beweis dafür, daß der Erdteil feit langer Zeit von der Alten Welt losgelöst ist.
Die Europäer haben seit ihrer Niederlassung im Jahre 1788 mit dem besten
Erfolg ihre Haustiere eingeführt, so daß neben dem Bergbau die Viehzucht die
Hauptnahrungsquelle der Kolonisten bildet. Besonders großartig wird die Schaf-
zu cht (100 Mill. Stück) betrieben, die freilich zeitweise durch Dürreperioden
starke Schädigung erleidet.1) Wolle, Häute
und Fleisch sind daher Hauptausfuhrpro-
dnkte Australiens.
Am bedeutsamsten für die Besiedelung
Australiens wurde — wie in Kalifornien —
die Entdeckung seiner Goldschätze i. I. 1851,
besonders in den Blauen Bergen, den Anstral-
alpen und in Westaustralien. Heute steht f.*s
Australien unter den goldproduzierenden Län-
dern der Erde mit Südafrika und Nord-
amerika an erster Stelle.2) Gold zählt da- Bewohner auf l qkm
her zu den wichtigsten Ausfuhrgegenständen. [=□ v„Ur 2 m 10-20
Außerdem besitzt der Erdteil Steinkohlen- __ _
läget, Kupfererze und große Silber- ,m„ „„
lager.
Bevölkerung. Die Gesamteinwohnerzahl des Kontinents beträgt (mit Tas-
manien) nur 41/2 Mill.; die dichtestbewohnten Gebiete (20 bis 30 auf 1 qkm) ge-
hören infolge der günstigen Gliederung und Bewässerung, der ergiebigen Nieder-
schlüge und des Reichtums an Bodenerzeugnissen dem So. an.
Die Urbewohner Australiens, die Australneger, von dunkelbrauner
bis schwärzlicher Hautfarbe, bilden eine besondere Menschenrasse. Sie sind trotz
guter geistiger Begabung wegen der Not des täglichen Lebens und der Ab-
y) Die Herdenbesitzer (Schafbarone) heißen Squatters (skwotters): sie bilden die Aristo-
kratie der australischen Gesellschaft.
2) Wert der gesamten Golderzeugung Australiens bis heute 8 Millionen Mark.
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Schirmakazie mit Hottentottenhütte;
links daneben Alosbaum,
Auasberge. 2000 m.
Windhuk 1630 m.
(Nach Wünsche. Deutsche Kownialwanvvuvcr. Verlag von Meutert & Schiieidewtnd, Dresden.)
Steppe bei Windhuk.
Im Vordergrunde Ausmarsch s„Trekk") nach einer entfernten Station. Ein Hereroreiter führt die Herde südafrikanischer
Rinder und Fettschwanzschafe. Durch Steppengras und Dornstauden geht meilenweit der Weg über Sandboden und
Steingeröll.
Waterberg 1900 m.
(Aus „Lichtbilder für den geographischen Unterricht", Th. Benzinger, Stuttgart).
Landschaft am Waterberg nördlich von Windhuk.
Am Waterberg, einem 100 k.m. langen Sandsteinriff, treten in dem wasserarmen Lande Quellen zutage, die die Anlage
von Farmen begünstigen. Hier sammelten sich 1904 die aufrührerischen Herero, nachdem sie vorher die deutschen
Farmen in Brand gesteckt und zahlreiche Weiße ermordet hatten. Von den deutschen Truppen umzingelt, erlag hier der
Kern dieses Bantuvolkes, der Rest wurde gefangen oder in das Sandfeld versprengt.
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Die afrikanischen Kolonien.
95
Akazien bedeckt ist. Das in trockenen, braunen Büscheln wachsende Gras liefert
übrigens ein äußerst nahrhaftes Futter für Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde.
Südwestafrika ist daher von der Natur nicht für den Ackerbau, sondern wie das
Kapland für die Viehzucht bestimmt.
Bei ausreichender Anlage von künstlichen Brunnen, Teichen und Stau-
Vorrichtungen kann namentlich das Damaraland (Land der Hererö) für die Rind-
Vieh-, Pferde- und Straußenzucht, das Nama-(Hottentotten)land für die Zucht
des Wollschafes und der Angoraziege Bedeutung erlangen. Zuweilen werden
freilich die Viehzüchter durch die unter den Herden austretenden Krankheiten
fchwer geschädigt.
Von Mineralschätzen sind die reichen Otavi-Kupserminen zu er-
wähnen, nach welchen von Swakopmund eine Bahn von 570 km Länge (bis
Tsumeb) führt. An verschiedenen Stellen wurde sog. „Blauer Grund" entdeckt, der
dem Diamantengrund von Kimberley entspricht. Neuestens werden nächst Lüderitz-
bucht zahlreiche Diamanten gesunden, aber nicht in festem Grunde, sondern in
kiesigem Sand.*) Auf dem Mineralreichtum der Kolonie beruht wohl auch ihre
Zukunft.
Ausgeführt werden zurzeit hauptfächlich Rinder, Häute, Wildfelle, Straußen-
federn, Kupfer, Diamanten, und von den an der Küste gelegenen, aber in eng-
lischem Besitz befindlichen Guano-Jnseln Guano. Geringe Ausbeute erfahren
vorerst die reichen Fischgründe an der Küste.
Bevölkerung.
Große Bedeutung hat Dentsch-Südwestafrika dadurch, daß
es infolge seines vorwaltend subtropischen Klimas von
deutschen Auswanderern besiedelt werden kann.
Massenauswanderung dorthin ist übrigens bei dessen Naturcharakter aus-
geschlossen. Gefährlichere Fieber treten im tropischenamboland auf. — Ein volles
Drittel der Kolonie liegt in den Händen von sechs großen Landgesellschaften.
Bevölkerung. Die Bevölkerung der Kolonie ist sehr spärlich und über-
dies bunt gemischt. Es lassen sich unterscheiden:
1. Reste der früheren Urbevölkerung Afrikas und zwar in der
Südhälfte der Kolonie: die Hottentotten oder Nama, die sich eine ober-
flächliche Kultur angeeignet haben und Viehzucht treiben, dann die Buschmänner;
wichtigere Wohnorte sind Bethanien und Keetmanshoop.
2. Die Nordhälfte der Kolonie, das Dämara- und Amboland, haben
Bantuneger inne, unter denen die Hererö im Damaraland den mächtigsten
Stamm bildeten. Sie haben infolge des Aufstandes (1904/07) stark gelitten;
Hauptort der Hererö ist Otjimbingwe am Swakop.
3. Bastards, d. h. Mischlinge von Weißen und Hottentotten.
4. Weiße, unter welchen die Deutschen mit über 8000 Seelen am
stärksten vertreten sind.
x) Die Diamantenförderung betrug 1910 657000 Karat im Werte von 20 Mill. Mark.
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TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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7 2 Amerika.
eine reiche, aber eigenartige Entwicklung. Die Ordnung der Affen ist durch die
Wickelschwanzaffen vertreten, Jaguar und Puma sind die schwachen Ab-
bilder des Tigers und des Löwen der Alten Welt. Vertreter der hier am häufigsten
vorkommenden Zahnarmen sind das Faultier, das Gürteltier und der Ameisen-
fresser. Sie haben Ähnlichkeit mit den australischen Tierformen.
2. Das Bergland von Brasilien ist ein trockenes, savannenreiches Plateau
mit kleinen Palmbeständen, dem Lieblingsaufenthalte der Kolibris. An Mineral-
schätzen enthält das Bergland Gold und Diamanten. — Gut bebaut ist nur
die Küstenzone und zwar hauptsächlich mit Kaffee, so daß Brasilien das erste
Kaffeeland der Erde ist.
Unmittelbar unter dem -südlichen Wendekreise liegt Rio de Janeiro (schanero),
die Hauptstadt Brasiliens, zugleich die zweitgrößte Handelsstadt Südamerikas, an einer
der schönsten Buchten der Erde, 860000 Einw. Ebenfalls an der Küste liegen Bahia (i)
und Pernambueo (u), dieses Hauptausfuhrhafen des roten Färb- oder Brasilholzes,
weshalb es auch Pernambukholz heißt. Die südlicheren Teile Brasiliens, die bereits der
gemäßigten Zone angehören', bilden das Hauptziel der italienischen Auswanderung.
Auch zahlreiche deutsche Niederlassungen finden sich hier, besonders in den
Provinzen Rio Grande do Sul und Santa Catarina. In Rio Grande allein
wohnen 260000 Deutsche, in Santa Catarina 60000. In beiden Provinzen liegt auch
der Hauptteil des Handels in deutschen Händen. Der Volkszahl nach sind die deutschen
Kolonien Südbrasiliens in starkem Wachsen begriffen, dem Wohlstande nach in mäßigem
Fortschritte. Der Rest der Deutschen sitzt in den größeren Städten und hat hier
ebenfalls eine fehr bedeutende Handelsstellung erlangt. Die Zahl aller Deutschen in
Brasilien schätzt man auf 400000.
Paraguay, Uruguay und Argentinien. Auf das Brasilianische Bergland
folgen im Süden die Pampas (d. i. Ebenen) des La Plata. Sie breiten sich
zwischen dem Brasilianischen Berglande und den Anden aus und sind Grassteppen
mit Salzsümpfen. Südwärts gehen sie in die Patagonische Ebene über. —
Bewässerung gibt der Parana mit dem Paraguay; im Mündungsgebiete
empfängt der Parana noch den Uruguay und heißt dann Rio de la Plata,
d. h. Silberstrom. Da hier W.-Winde vorherrschen und diese ihre Feuchtigkeit
schon an den Anden größtenteils abgeben, so fällt in den Pampas und in Pata-
gonien nur wenig Regen; daher auch der steppenartige Charakter dieser Gebiete.
Charakteristische Tiere sind der Pampashase und der amerikanische Strauß.
Paraguay, zwischen Paraguay und Parana. Am Paraguay Asuncion (aßunßiön),
die Hauptstadt. Der beliebte Mate-Tee liefert den Hauptausfuhrartikel. — Ostlich
vom unteren Uruguay liegt Uruguay. Haupterwerb bildet die Viehzucht. Am Ein-
gange des La Plata Montevideo (montewideo), Hauptstadt, Z00000 Einw. —
Am Uruguay Fray-Bentos (srai wentos), Hauptort für Bereitung des Liebigfchen
Fleifchextraktes. — Argentinien, ehedem größtenteils Pampasland, besitzt jetzt ungeheure
Herden von Rindern, Pferden und Schafen und ist daher bedeutsam durch die Ausfuhr
von Wolle, Häuten, Schlachtvieh und getrocknetem Fleisch; es zählt aber auch zu den
wichtigsten weizenerzeugenden Ländern, wie es denn überhaupt eines der zukunftreichsten
Gebiete der Erde ist. Von den Einwanderern stellen das größte Kontingent die
Italiener. Hauptstadt: Buenos Aires (buenos ä ires — gute Lüfte) an der Mün-
dung des Parana, die größte südamerikanische Handelsstadt, 1^/2 Mill. Einw. Es ist
durch die transandinische Bahn mit Valparaiso verbunden.
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76
Amerika.
Grade an einzelne Orte, so an das französische Cayenne in Guayana, wenig mehr an
den mexikanischen Hafen Vera Cruz und New Orleans.
Erzeugnisse. Amerika ist der einzige Erdteil, der aus der nördlichen kalten
Zone bis in die südliche gemäßigte Zone sich erstreckt. Daraus erklärt sich die
große Mannigfaltigkeit seiner Pflanzen- und Tierwelt. Zur Entfaltung des tierischen
Lebens waren indes in der Westfeste, welche an Flächeninhalt der Alten Welt bedeutend
nachsteht, die Bedingungen nur in beschränkterem Maße gegeben. In, Vergleich zu
den großen Landtieren der Alten Welt erscheinen die entsprechenden amerikanischen
Tierformen fast wie verkümmert. Dem Löwen steht der weit schwächere Puma, dem
Tiger der kleinere Jaguar gegenüber. Die größten Tiergestalten der Alten Welt-
Elefant, Nashorn, Nilpferd, Giraffe, Kamel, fehlen Amerika gänzlich, desgleichen die
menschenähnlichen Affen. An wichtigen Kulturpflanzen schenkte die Neue Welt der Alten
Mais, Kartoffel, Tomate, Batate, Maniokwurzel, Tabak, Kakao, Vanille
und Chinabaum.
Heute bietet Amerika freilich der Entwicklung von Kultur-
pflanzen und Hanstieren so günstige Verhältnisse wie kaum
ein anderer Erdteil.
Die von der Alten Welt dorthin eingeführten Haustiere (Pferde und Rinder,
Schweine und Schafe) und Kulturpflanzen (Getreidearten, Baumwollstaude, Kaffeebaum,
Zuckerrohr) gedeihen vortrefflich. Im übrigen zeigt Nordamerika in seiner Pflanzen-
und Tierwelt große Ähnlichkeit mit der Alten Welt; man schließt daraus auf den
vormaligen Zusammenhang beider Landmassen an der Beringsstraße. Südamerikas
Pflanzen- und Tierwelt gemahnt teilweise an Südafrika und Australien. An nütz-
liehen und edlen Metallen besitzt Amerika im Vergleich zu allen anderen Kontinenten den
größten Reichtum. (Zähle sie auf!)
Bevölkerung. Zahl und Dichte. Die Bevölkerung ganz Amerikas ist im Vergleich
zur Größe des Erdteils noch sehr gering; sie beträgt 170 Mill. Einw., d. i. nur über
1/s der Einwohnerzahl Europas auf einem Raum, der dieses an Größe mehr als 4mal
übertrifft. — Auf 1 qkm treffen 7 Menschen; der Erdteil steht somit in Bezug
auf die relative Bevölkerung selbst Afrika nach. Dichte Bevölkerung weisen die
nordöstlichen Staaten der Union auf; in den bevölkertsten davon steigt sie auf
140—150 auf 1 qkm. Die dichteste Bevölkerung Amerikas besitzt ein Teil der Antillen.
Abstammung. Ihrer Herkunft nach zerfallen die Einwohner in:
1. Ureinwohner; diese sind a) die Polarvölker, deren bedeutendsten Stamm
die Eskimos bilden; b) die Indianer (18 Mill.)
2. Eingewanderte, und zwar a) Weiße: sie zählen 90 Mill, d. i. mehr
als die Hälfte der ganzen Bevölkerung Amerikas. In N -Amerika bilden sie weitaus
die Mehrzahl und zwar überwiegen hier die germanischen Nationen, in Mittel- und
S.-Amerika dagegen dier romanischen, die sich vielfach mit der eingebornen Bevölkerung
vermischt haben, b) Neger, Mulatten usw., besonders im S. der Union und
auf Westindien und in Brasilien (30 Mill.); c) Mongolen, besonders Chinesen
und Japaner und zwar vorzugsweise an der Pazifischen Küste (200000). Außerdem
gibt es noch zahlreiche Mischlinge von Weißen und Indianern, Mestizen.
Religion. Heidnisch sind nur noch manche Jndianerstämme; sonst herrscht
das Christentum, doch mit dem Unterschiede, daß in N.-Amerika der Protestantismus,
in S.- und Mittelamerika der Katholizismus überwiegt.
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Extrahierte Personennamen: Südamerikas
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Guayana Amerika Amerika Amerika Nordamerika Südafrika Australien Amerika Amerikas Europas Afrika Amerikas Amerikas Westindien Brasilien Mittelamerika