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1. Schul-Lesebuch - S. 427

1856 - Berlin : Stubenrauch
427 3. Zustao ¿Ibospfj erscheint in Deutschland. Jener Schrei der Entrüstung, den die Evangelischen in Deutschland ausgestoßeu, fanv in dem Herzen des frommen Kö- nigs von Schweden, Gustav Adolph, einen Wiederhall. Erst 17 Jahr alt, hatte er den schwedischen Thron bestiegen. Mit einer leutseligen Freundlichkeit verband er eine hohe Würde. Die Kraft der Rede stand ihm in besonderem Maaße zu Gebote. Un- erschrockenheit im wildesten Schlachtgewühle unterstützte seine Feld- herrnkunst. Ein frommer, evangelischer Sinn, der jede seiner Handlungen leitete, verband sich mit ächt christlicher Tapferkeit. Durch Kriege gegen Polen, Rußland und Dänemark hatte er sich ausgezeichnete Führer und ein vortreffliches Heer gebildet. — Jetzt beschloß er, den deutschen Glaubensbrüdern beizustehen. Tief bewegt, seine sechsjährige Tochter Christine an der Hand, nahm er von den Seinen Abschied. Er schloß seine Rede mit den Worten: „Ich sage euch Allen Lebewohl; ich sage es vielleicht auf ewig!" — Mit nur 15,000 seiner Kerntruppen landete er in Pommern (1630). Angesichts seines Heeres fiel er auf die Kniee nieder und betete. — „Weint nicht," sprach er darauf zu seinen umstehenden Offizieren, denen Thränen in den Augen standen, „sondern betet inbrünstig von Grund eures Herzens. Je mehr Betens, desto mehr Siegens." — Zuerst vertrieb er die Kaiserlichen aus Pommern, Mecklen- burg und Brandenburg. Holland, England und Frankreich ver- bündeten sich mit ihm. Die deutschen Fürsten mißtrauten ihm leider. Ja sein Schwager, Georg Wilhelm von Brandenburg, wollte es lieber mit den Kaiserlichen, als-gnit den glaubensver- wandten Schweden halten. Erst als Gustav Adolph bei einer Zusammenkunft in der Cöpenicker Haide vor Berlin dem Kurfür- sten sagte: „Ihr werdet es einst vor Gott zu verantworten haben, daß ihr um des Evangelii willen nichts habt thun wollen," gab dieser die Festungen Spandau und Küstrin an die Schweden. Nun eilte der König, um Magdeburg von Tillh zu befreien, der es hart belagerte. Er konnte das Geschick der unglücklichen Stadt nicht wenden. Sie wurde am 10. Mai 1631 von den furchtbaren Schaaren Tillhs im Sturm genommen und ward der Schauplatz furchtbarer Gräuel und unmenschlicher Mordthaten. Eine Stunde nach dem Beginn des Mordens und Plünd^rns brach eine Feuers- brunst aus. Am Abend lag die ganze Stadt bis auf einige Fischer- hütten und den ehrwürdigen Dom in Asche. Bon 35,000 Einwoh- nern waren etwa noch 5000 übrig; alle anderen hatten den Tod durch das Schwert, durch qualvolle Martern oder in den Flam- men gefunden.

2. Schul-Lesebuch - S. 427

1863 - Berlin : Stubenrauch
427 3. «Quftao ctöospfj erscheint in Deutschland. Jener Schrei der Entrüstung, den die Evangelischen in Deutschland ausgestoßen, fand in dem Herzen des frommen Kö- nigs von Schweden, Gustav Adolph, einen Wiederhall. Erst 17 Jahr alt, hatte er den schwedischen Thron bestiegen. Mit einer leutseligen Freundlichkeit verband er eine hohe Würde. Die Kraft der Rede stand ihm in besonderem Maaße zu Gebote. Un- erschrockenheit im wildesten Schlachtgewichte unterstützte seine Feld- herrnkuust. Ein frommer, evangelischer Sinn, der jede seiner Handlungen leitete, verband sich mit ächt christlicher Tapferkeit. Durch Kriege gegen Polen, Rußland und Dänemark hatte er sich ausgezeichnete Führer und ein vortreffliches Heer gebildet. — Jetzt beschloß er, den deutschen Glaubensbrüdern beizustehen. Tief bewegt, seine sechsjährige Tochter Christine an der Hand, nahm er von den Seinen Abschied. Er schloß seine Rede mit den Worten: „Ich sage euch Allen Lebewohl; ich sage es vielleicht auf ewig!" — Mit nur 15,000 seiner Kerntruppen landete er in Pommern (1630). Angesichts seines Heeres fiel er auf die Kniee nieder und betete. — „Weint nicht," sprach er darauf zu seinen umstehenden Offizieren, denen Thränen in den Augen standen, „sondern betet inbrünstig von Grund eures Herzens. Je mehr Betens, desto mehr Siegens." — Zuerst vertrieb er die Kaiserlichen aus Pommern/ Mecklen- burg und Brandenburg. Holland, England und Frankreich ver- bündeten sich mit ihm. Die deutschen Fürsten mißtrauten ihm Leider. Ja sein Schwager, Georg Wilhelm von Brandenburg, wollte es lieber mit den Kaiserlichen, als mit den glaubensver- wandten Schweden halten. Erst als Gustav Adolph bei einer Zusammenkunft in der Cöpenicker Haide vor Berlin dem Kurfür- sten sagte: „Ihr werdet es einst vor Gott zu verantworten haben, daß ihr um des Evangelii willen nichts habt thun wollen," gab dieser die Festungen Spandau und Küstrin an die Schweden. Nun eilte der König, um Magdeburg von Tilly zu befreien, der es hart belagerte. Er konnte das Geschick der unglücklichen Stadt nicht wenden. Sie wurde am 10. Mai 1631 von den furchtbaren Schaaren Tillys im Sturm genommen und ward der Schauplatz furchtbarer Gräuel und unmenschlicher Mordthaten. Eine Stunde nach dem Beginn des Mordens und Plünderns brach eine Feuers- brunst aus. Am Abend lag die ganze Stadt bis auf einige Fischer- hütten und den ehrwürdigen Dom in Asche. Von 35,000 Einwoh- nern waren etwa noch 5000 übrig; alle anderer, hatten den Tod durch daß Schwert, durch qualvolle Martern oder in den Flam- men gefunden.
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