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1. Bd. 4 - S. 84

1878 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
84 I Die Zeit der Konstitutionen. tigte ein großer Heirathsplau für die Töchter der letzteren. Am liebsten hätte Louis Philipp seinem Sohne Anmale die junge Königin vermählt; weil aber der englische Minister Palmerston dagegen protestirte, mußte er sich begnügen, seinem Sohne Montpensier die Hand der Schwester zu verschaffen. Und damit diesem und seinen Nachkommen die Anwartschaft auf den spanischen Thron gesichert werde, mußte die arme Jsabella ihren schwächlichen Vetter, Franz von Assis, nehmen. Alles das wurde von Louis Philipp im größten Geheimniß betrieben, weil er damit sein, der Königin von England gegebenes Wort brach. Plötzlich erfuhr die Welt die verhängnisvolle Doppelheirath des 16. Okt. 1846. Wenn diese List Louis Philipp die Freundschaft der englischen Regierung kostete, ohne doch die gewünschten Früchte einzubringen, so war sie geradezu verderblich für die arme Königin und ihr armes Spanien. Die lebenslustige Jsabella fand ihren Franz zum Sterben langweilig, verjagte den Gemahl aus dem Schloß und vergnügte sich in la Granja mit dem jungen General Ser-rano und andern Offizieren. Unter dem Einfluß dieser Progressiven entzog sie sich den Einreden ihrer Mutter und begann sogar wieder den Verkauf der Kirchengüter. Doch gelang es endlich dem edleren Narvaez wieder an's Ruder zu kommen; er vermochte die Königin zu einem anständigeren Leben und bewog sie, ihrem Gemahl wenigstens mit äußerlicher Achtung zu begegnen. Immerhin blieb die Ehe eine so unglückliche, daß sie geradezu als der Hauptgrund für die endliche Vertreibung der Königin bezeichnet werden muß. Die Spanier schämten sich, nach einem Ferdinand Vii. noch von einer Christina und Jsabella regiert zu werden. Fügen wir gleich bei, daß Narvaez im Sinn der Moderados das Staatsruder lenkte, bis 1851 Christina das Beispiel Napoleons Iii. nachahmte und sich seiner entledigte, um ein Willkührregiment zu versuchen. Nun theilten sich Beichtväter und Nonnen mit Günstlingen und

2. Bd. 3 - S. 116

1879 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
116 Ii. Hemmung 6er kirchcnerneuerung. sondern auch vier Sicherheitsplätze, la Rochelle, la Charite, Montauban und Cognac, eingeräumt werden. Die Königsmutter trug es aber im Grund des Herzens, den Protestantismus auszurotten; doch da sie sah, daß sich ihr Vorhaben durch offenen Kamps nicht ausführen ließ, versuchte sie es mit List. Der Hof näherte sich auf einmal den Hugenotten, sowie den mit ihnen sympathi-sireuden Fürsten des Auslands. Katharina stiftete eine Vermählung ihres Sohnes Karls Ix. mit der Tochter des protestantenfreundlichen Max Ii. Sie verkehrte mit den Hugenottenhäuptern ganz leutselig. Dem jungen König von Navarra verlobte sie ihre eigene Tochter Margareta, auf daß eine recht enge Verbindung der bisher zwieträch-tigen Parteien geschlungen werde. Selbst der gefürchtete Coliguy, dessen Bild bereits am Galgen hieng, wurde wieder an den Hos gerufen und mit Ehrenbezeugungen überhäuft. „Nun hab' ich Euch," sprach der König 1571 bei feiner Begrüßung, „jetzt lassen wir Euch nicht mehr los! das ist der glücklichste Tag meines Lebens!" Er war kindlichzärtlich gegen ihn und nannte ihn seinen „Vater". Noch war er nicht in den Plan seiner Mutter eingeweiht. Co-ligny schien nun die Geschicke Frankreichs zu leiten: erfüllte im Bunde mit England die Niederländer gegen Spanien unterstützen. Zur Hochzeit Navarra's, welche 17. August 1572 gefeiert ward, zogen, wie vorauszusehen, protestantische Adelige und Angesehene von allen Seiten nach Paris. Aber noch vorher starb plötzlich seine Mutter (an Gift); und mitten unter den Festlichkeiten traf Katharina mit ihren Vertrauten Anstalt zur Vernichtung der verhaßten Partei. Wohl schöpften einzelne Protestanten Verdacht und entfernten sich aus der Hauptstadt, nachdem sie auch den Eoligny vergebens zur Flucht ermahnt hatten. Dieser glaubte nicht an Verrath, eine solche Größe der Falschheit konnte fein redliches Gemüth nicht faffett. Wohl wurde er aus feiner Sicherheit aufgerüttelt; während er 22. Aug. von einer Audienz
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