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1. Der Verlauf des Weltkrieges - S. 16

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 16 — kamen zu Hilfe, und nun mochten die Russen anrennen, wie sie wollten, sie kamen nicht weiter. Zehn, zwanzig Wellen der Sturm* truppen hintereinander zerschellten an den Reihen der Deutschen, Österreicher, Ungarn, zuletzt auch türkischer Fjilfstruppert; den Weichenden schlug das Feuer der eigenen Artillerie und Maschinengewehre in den Rücken, um sie wieder vorwärts zu treiben. Alles vergebens. Fast ohne Unterlaß wütet dieser mörderische Kampf seit Juni 1916 von Wolhynien durch Galizien bis an die Karpaten, diesen entlang bis zur rumänischen Grenze und setzte sich seit Rumäniens Anschluß an unsere Feinde (Ho. 4, 7) dort fort. 11. Die letzten Kämpfe um Galizien. Der Krieg an der Ostfront erreichte einen letzten hohepunkt in gewaltigen Durchbruchversuchen der Russen in Galizien/ zwischen der oberen Ltrypa und der Narajowka, in der Gegend von Brzezont) und Stanislaii (Anfang Juli) und in der Moldau an der rumänischen Stellung (Juli—august 1917). Die Russen hatten Anfangserfolge,' dann wurden sie von deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen zurückgedrängt und durchbrochen. Anfang August wurde ihnen zum drittenmal die Hauptstadt der Bukowina, Tzernowitz, entrissen. 12. Riga und der Nigaische Meerbusen. Nach zweijähriger pause <s. C, 8) nahmen die Deutschen die Kämpfe im äußersten Nordosten mit glänzendem (Erfolge wieder auf. Sie überschritten, den Feind überraschend, die Düna oberhalb Riga, schlugen die Russen in zweitägiger Schlacht und besetzten Riga nebst Dünamünde (1.—4. Sept. 1917). Riga, die alte deutsche Hansastadt, die Hauptstadt Livlands, der wichtigste Handelsplatz der Ostsee, war von der Russenherrschast erlöst. Die Balten empfingen die Deutschen als Befreier und baten: „Nun laßt uns deutsch bleiben auf immerdar." — Aber noch hielten die Russen die dem Rigaischen Meerbusen vorgelagerten3nseln (Desei, Mohn und Dagö; der Seeweg nach Riga war noch gesperrt. Da landeten (Oktober 1917) in herrlichem Zusammenwirken von See-, Land-und Luftstreitkräften die Deutschen auf den Inseln und vertrieben die Russen. Dadurch wurden sie Beherrscher des Rigaischen Meerbusens und bedrohen die (Einfahrt zum Finnischen Meerbusen nebst Livland und (Estland. 13. Sriedensverhandlungen. Inzwischen war das russische Riesenreich in seinen Grundfesten ins Wanken ge-

2. Der Verlauf des Weltkrieges - S. 19

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 19 — die Deutschen, Österreicher und Ungarn von Nordwesten, Norden und Nordosten her drängten die Verbündeten die Serben zusammen, unaufhaltsam auf grundlosen Wegen, in Schnee, Regen und Schlamm vorwärtsstürmend. Tapfer und zäh wehrten sich die Serben, aber Schlag aus Schlag warf sie nieder. Ghne Geschütze, matt von Hunger und Elend, wich, was nicht tot oder gefangen war, über die montenegrinische und albanische Grenze, ein bei Üsküb abgesprengter Teil nach Griechenland. Ein großer Teil der serbischen Bevölkerung wanderte mit ins Elend. Ende November, binnen 40 Tagen, war ganz Serbien in der Gewalt der Verbündeten, Mazedonien bis zur griechischen Grenze in der der Bulgaren, über 100000 (Befangene waren gemacht, 500 Geschütze erobert worden. Der König Peter begab sich außer Landes. Kaum war der Weg durch Serbien frei, wurde die so sehr entbehrte Eisenbahnverbindung zwischen den verbündeten Mächten Mitteleuropas eingerichtet. Am 16. Januar 1916 verließ der erste Balkanzug Berlin und München, vereinigte sich in Wien und traf über Belgrad und Sofia in Konstantinopel ein. 4. Montenegro. Gleich nach dem Zusammenbruch Serbiens begannen (Anfang Dezember 1915) österreichisch-un-garischetruppen unter General vonkoeoeßden Angriff gegen das schwer zugängliche Bergland Montenegro. Die Angreifer bildeten einen Bogen, der von der Küste bei Tattaro nördlich um Montenegro herum bis Berane im Osten reichte. Die Montenegriner wurden in dieser Einkreisung hoffnungslos zusammengedrückt. Als gar die Österreicher den für uneinnehmbar gehaltenen Festungsberg £orvcen bei Tattaro erstürmt und (10. Jan. 1916) die Hauptstadt Tettinje besetzt hatten, ergab sich das montenegrinische Heer bedingungslos und wurde entwaffnet. Der König Nikita entfloh nach Frankreich. — Nach der (Eroberung Montenegros rückten die Österreicher längs der Küste in Albanien vor und verdrängten die dort gelandeten Italiener aus der Gegend nördlich der Bucht von Dalona. 5. Griechenlands Drangsale. Die Serben in ihrer Not forderten die Hilfe der Russen, der Franzosen und Engländer, die sie in diesen Krieg gehetzt hatten. Die Russen sammelten in Bessarabien ein großes Heer, aber das noch neutrale Rumänien wollte es nicht durchlassen, und ein Landungsversuch bei der bulgarischen Stadt Varna am Schwarzen Meer wurde abgewiesen. 2*

3. Der Verlauf des Weltkrieges - S. 25

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 25 — zogen sich anfangs von Monfalcone (am Höriatifchen Meere) über Görz den 3sonzofluß entlang bis ins Gebirge bei Flitsch, und weiter in den Alpen, ungefähr längs der Grenze, bis ins Drtler-Gebiet. Der Hauptangriff der Italiener unter dem General C adorna richtete sich auf die Görzischen Lande. Dort, an der Karsthoch-fläche von Doberdo und an dem Gorzer Brückenkopf sind, außer vielen Linzeikämpfen, bis zum August 1917 elf große Schlachten am Isonzo geschlagen worden. Rlle ohne nennenswerte Erfolge, aber mit den entsetzlichsten Verlusten für die angreifenden Italiener, deren Leichen sich vor den österreichischen Stellungen zu Bergen türmten. Die (Österreicher harrten aus, fast verschmachtend in der Glut der wasserlosen Steinwüste, im Verwesungsgeruch der Totenhügel. 3n ohnmächtiger Wut haben die Italiener zuletzt die Stadt G örz, die sie doch erlösen wollten, durch vieltägiges Geschützfeuer in Trümmer gelegt, welche die Österreicher zuletzt aufgaben. In den Alpen konnte es zuerst zu keiner großen Schlacht kommen, weil die (Österreicher aus Mangel an Truppen sich auf die Verteidigung der (Bebirgsstellungen beschränken mußten. tdohl aber fanden eine Menge kleiner (ftebirgskämpfe statt, in denen auch Tiroler Standfchützen halfen, wie zur Seit von Andreas Hofer. (Erst im Mai 1916 drangen die Österreicher zwischen (Etsch und Brenta mit starken Kräften vor und trieben die Italiener vor sich her. Schon waren sie der (Ebene nahe, schon bedrohten sie das italienische Isonzoheer im Rücken, da brach Anfang Juni der große russische Angriff in Galizien los (s.nr.z, 10). Die Truppen wurden dort gebraucht, der Angriff in Tirol mußte abgebrochen werden. Die italienische Kolonie Tripolis ist unterdessen, bis auf die Küste, wieder in die Gewalt der eingeborenen arabischen Stämme gekommen. 2. Die italienische Niederlage. 3m (Oktober 1917 sollte, so vermeinten die Italiener, eine zwölfte Isonzo-jchlacht sie an das Ziel ihrer Wünsche bringen: nach Triest. Aber es kam ganz anders. Am 24. (Oktober durchbrach ein neu* gebildetes deutsches Heer, unter dem General Otto von Below, zusammen mit österreichisch-ungarischen Truppen, die italienische Stellung in den Iulischen Alpen zwischen $litsch und Tolmein. 3n ungestümem Schwung erkämpften sie schwierige Kuppen und

4. Der Verlauf des Weltkrieges - S. 12

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 12 — 5. Die Narpatenkäinpfe. Nun verlegten die Nüssen die Wucht ihrer Massenangriffe auf ihren linken Flügel, wo sie Gstgalizien und die Bukowina besetzt hielten und auf den Anschluß Rumäniens hofften. Die Österreicher hatten sich (seit Ende Dezember) aus und hinter die Paßhöhen der Karpaten zurückgezogen, die wie ein ungeheurer Fest ungsrv all Ungarn schützen. Da entbrannte der Lnlscheidungskampf, hauptsächlich um Sie Pässe von Buhla, Lupkow, Uzsok und volocz, die zum Teil schon im Besitz der Russen waren. Mitte Januar 1915 kamen über Ungarn deutsche Truppen unter General von Lins in gen zu Hilfe. Die Russen wurden Schritt um Schritt über den Karpatenhamm zurückgedrängt. Rber in gewaltigen Massen, die entsetzlichsten Menschenverluste «eine Halbe Million) nicht achtend, stürmten die Russen immer wieder gegen die höhen. Um den einzelnen Berg, das einzelne Tal, den einzelnen Pfad wurde tagelang gerungen. Tiefer Schnee bedeckte viele Tausende von unbeerdigten Toten. Unerschütterlich Hielten die Heldenmütigen Verteidiger stand. Der Russe darf nicht durch: das wußten General und Musketier, und so verteidigten sie sich mit zäher Ausdauer. Dieser zweimonatige Riesenkampf (Februar und März 1915) im wegarmen, lief verschneiten Gebirge, bei grimmiger Kälte, mangelhaftem Obdach und karger Verpflegung gehört zu den denkwürdigsten Ereignissen des Krieges. Inzwischen hatten die Russen die gali-zische Festung Przemysl (sprich pschemysl) erobert, die nach 19roöchiger Verteidigung erlag (März 1915), weil die Besatzung keine Lebensrnittel mehr hatte. — Galizien war nun, mit Ausnahme des westlichen, durch die Festung Krakau geschütztenteiles, in russischer (Bemalt; sogar der Zar kam hin, um die vermeintlich bereits gewonnene „neue perle seiner Krone" zu besichtigen. 6. Verteidigung Ostpreußens in Polen und Litauen. Auf Ostpreußen blieb auch nach seiner zweiten Befreiung das heiße Begehren der Russen gerichtet. Seine Verteidigung spielte sich nun aber auf russischem Boden, in Nordpolen und Litauen ab. Immer von neuem, mit frischen, hinter den Festungen neu gesammelten Truppen stießen die Russen vor: von Kowno, Grodno, Lomscha, Gstrolenka, Pultusk, Nowo Georgiewsk her. Besonders die Gegend an der Scheschupa bei Idirballen, der ungeheuere Augustowoer Maid, die Gegend bei Mlaroa und prasnysch, im Süden Ostpreußens, waren der Schauplatz zähen Heldentums der

5. Von den Kämpfen Cäsars bis zur Schlacht im Teutoburger Walde - S. 73

1913 - Leipzig : Voigtländer
schränkter Macht gewesen, so hätte er die Rüstung des Erschlagenen dem Jupiter Zeretrius *) geweiht. Dies war der Verlauf der Schlacht. Die überlebenden Bastarner flüchteten sich zum Teil in einen Wald, wurden hier rings eingeschlossen und verbrannt, zum Teil warfen sie sich in eine Feste und wurden hier überwältigt. Andere stürzten sich in die Donau, wieder andere irrten in der Gegend umher und kamen dabei um. (Etliche aber waren trotzdem noch mit dem Leben davongekommen. Diese hielten einen festen Platz besetzt und wurden von Trassus einige Tage lang vergeblich belagert. Als ihm aber H h o 1 e s , der über einen Teil der (Beten2) als König herrschte, zu fjilfe kam, gelang es ihm, sie zu überwältigen. Rholes begab sich Zu (Dctavian und rouröe von ihm für seine Unterstützung mit dem Titel eines Freundes und Bundesgenossen Roms belohnt. Die (Befangenen wurden unter die Soldaten verteilt. 25, 3. Die Bastarner aber waren über ihre Niederlage aufgebracht. Als sie erfuhren, daß Trassus keinen weiteren Setbzug gegen sie plane, überfielen sie die Dentheleten und ihren König Sitas, dem sie die Hauptschuld an ihrem Unglück beimaßen, zum zweiten Male. Infolgedessen sah sich Trassus, wenn auch wider seinen willen, gezwungen, noch einmal gegen sie ins Feld zu ziehen. 3n Eilmärschen rückte er an, überfiel den Feind vollständig unvermutet, überwältigte ihn und schrieb ihm die Friedensbedingungen vor. Die Niederlage der Marcus Coiiius (16. v. Lhr.). (Cassius Dio, Historia Romana Liv, 20, 4—6.) 3n den nächsten zehn fahren nach der Niederlage der Bastarner kam es zu keinem entscheidenden Kampfe zwischen Römern und Ger-manen. fln feindlichen Berührungen fehlte es jedoch nicht. So wissen x) Uralter römischer Kultname unsicherer Ableitung. Dem 3- 5- wurden regelmäßig die vom römischen Feldherrn dem feindlichen Führer abgenommenen Beutestücke geweiht, vgl. pauly-Wissowa, Realenzyklopädie des klassischen Altertums (1897) 5 2209 unter dem Worte „Feretrius". a) Ursprünglich zwischen dem Balkan und der unteren Donau, später zwischen Donaumündung, Theiß und Itlarus (Fluß in Siebenbürgen und Ungarn). 75

6. Von den Kämpfen des Germanicus bis zum Aufstand der Bataver - S. 96

1915 - Leipzig : Voigtländer
vocula. Dieser vereidigte sie wieder auf vespasian und führte sie nach Mainz zürn Entsatz der Stadt, über die Belagerer, ein aus Chatten, Usipern und Itcattiacern zusammengesetztes Heer, waren schon abgezogen. Sie hatten ihre Beutegier befriedigt, allerdings nicht ohne blutige Verluste, weil sie, zerstreut und ahnungslos, von den Römern überfallen worden waren. Huch die Treverer führten einen Ix)all mit Schutzwehr durch ihr Land hindurch und gerieten mit den Germanen in Kämpfe, die für beide Teile sehr verlustreich waren, bis sie ihre glänzenden Verdienste um Rom bald danach durch (Empörung schändeten. Die Ausbreitung des Hufjtanbes. (Tacitus, Historiae Iv, 54—79.) 54. Die Nachricht von des Vitellins Tode, die sich inzwischen (d. H. Ansang 70 n. (Ihr.) in Gallien und Germanien verbreitete, liefe den Krieg noch einmal so heftig entbrennen. Civilis nahm nämlich die Maske ab und wandte sich offen gegen Rom, und des Ditellius Legionen zogen sich einen fremden Despoten dem Kaiser vespasian vor. Die Gallier hatten ihr Haupt erhoben, in der Meinung, das Schicksal der römischen Heere sei überall das gleiche. Es hatte sich nämlich das Gerücht verbreitet, von den Sarmaten1) und D a c e r n 2) würden die Winterlager in Itc ö f i e n 3) und Pannonien belagert; das gleiche ward über Britannien erdichtet. Nichts jedoch hatte sie so sehr wie der Brand des Kapitols 4) an das bevorstehende Ende des Reiches glauben lassen, vormals schon sei Rom von den Galliern eingenommen worden; doch da Jupiters Sitz unversehrt geblieben sei, habe auch das Reich fortbestanden. Jetzt aber sei mit dem verhängnisvollen Brande ein Zeichen des göttlichen Zorns gegeben worden, und den Volksstämmen 1) Die 5. ober Sauromaten wohnten im ehemaligen Polen, der kleinen Tatarei und den angrenzenden Ländern. 2) Im heutigen Ungarn, östlich von der Theiß, Siebenbürgen, Bukowina, Moldau und Walachei. s) 3m "heutigen Serbien und Bulgarien. 4) 3m Dezember 69 während der Kämpfe zwischen den Ditellianetn und den Anhängern Despastans. 96

7. Der Weltkrieg - S. 23

1918 - Leipzig : Voigtländer
Kmpfe gegen Ruhland. ___23 franzsischen Kriege das (Eiserne Kreuz. (Er gehrte zeitweise dem Groen Generalstab und dem Kriegsministerium an, war zuletzt Kommandeur des vierten Armeekorps in Magdeburg, hatte 1911 seinen Abschied genommen und lebte seitdem in Hannover. hindenburg wandte sich zuerst gegen die Narew-Armee. (Er liefe sie bei Dannenberg vordringen, umklammerte sie dann von drei Seiten26.-2s.kug. her und warf sie in die benachbarten Seen und Smpfe (26.-28. Aug.). von 240 000 Hussen entkam nur ein viertel' der 100 000 Mann und zwei Generle wurden gefangen, die brigen gingen zugrunde; auch Samsonott) fiel. 300 (Beschtze, viele Maschinengewehre und fast alle Munitions- und proviantwagen wurden erbeutet. Als Hennenkampf von der Hiederlage bei Dannenberg hrte, nahm A^wri. er eine Verteidigungsstellung sdstlich von Knigsberg ein. Bei Anger- 7^"|Cptn brg, in der Hhe der masurischen Seen (7.9. Sept.), wurde der 1914 linke Flgel der Hussen vernichtet; die brigen flchteten der (Bumbinnen nach Huland zurck. Die Hussen verloren 50 000 Mann und 150 Geschtze. Bei Angerburg zeichnete sich neben hindenburg auch der General v. Mackensen aus. Das deutsche Heer berschritt die russische Grenze und nahm den Bezirk Suwalki ein. Zwar konnte dieses Gebiet zunchst noch nicht behauptet werden; aber die erneuten vorstoe, welche die Hussen im Oktober und November nach Ostpreuen unternahmen, wurden zurckgewiesen. 2. Kmpfe in Polen. In Polen rckten deutsche Truppen ohne nman* strkeren Widerstand ein; sie besetzten Kaiisch und (Tzenstochau und Deutten die groe Fabrikstadt Lodz und fanden an diesen (Drten wertvolle Vorrte. Sie wurden von der polnischen Bevlkerung als Befreier von der drckenden russischen Herrschaft begrt. Don den sterreichischen Landen waren die nrdlich der Karpathen sich hinziehenden Gebiete Galizien und Bukowina dem Angriff der Hussen jrf Ktasnui unmittelbar ausgesetzt. Zunchst rckten die sterreicher in Polen ein; sie siegten bei Krasnik und bei Zamosk und drangen bis zu der polnischen Stadt ublin vor. 3. Einbruch der Nssen in Galizien. Da aber die Hussen in gewaltigen Massen gegen Galizien vorgingen, wurden die sterreichischen Heere dorthin zurckgenommen. (Es entspannen sich heie Kmpfe um Lemberg; die galizische Hauptstadt mute den Hussen berlassen werden aufgbe (3. Sept.). Diese berfluteten jetzt den grten Teil von Galizien un 3. Sept. den Norden der Bukowina und suchten der die Karpathen nach Ungarn

8. Der Weltkrieg - S. 25

1918 - Leipzig : Voigtländer
Kmpfe gegen Kuland. 25 kreisung vernichteten sie das ihnen gegenberstehende russische Heer in der Winterschlacht in Masuren (10.18. Febr. 1915^ Einem mint* -Teil der Kmpfe mahnte Kaiser Wilhelm bei; auf dem Markte von msuren" Lyck begrte er die jubelnden Sieger. Ostpreuen wurde wieder vom Feinde frei; auch ein russischer Raubzug nach Memel (18. Mrz) wurde schnell zurckgeworfen. 6. tthnterftmpfe im ttarpathengebiet. Die Hussen suchten Vormarsch ihre Niederlagen in Polen und Preußen durch (Erfolge in (Balizien und Kassn" Ungarn auszugleichen; sie hofften, durch siegreiches Vordringen in diesen 9e6m Lndern die noch neutralen Balkanstaaten auf ihre Seite zu ziehen. Wirklich gelang es ihnen, (Balizien, die Bukowina und den Nordosten von Ungarn zu besetzen. Da kamen den sterreichern deutsche Truppen zu Hilfe. Rus deutschen, sterreichischen und ungarischen Abteilungen wurde eine Deutsche Sdarmee" unter dem Oberbefehl des Generals v. Linsingen gebildet. Diese verdrngte die (Eindringlinge aus der Bukowina und dem nrdlichen Ungarn, und in den unwegsamen, in Karpaten; jenem Winter bald von hartem Frost und hohem Schnee, bald von Wa<tu frhlingsmigem Tauwetter heimgesuchten Karpathen entbrannte ein monatelanger, erbitterter Kampf. Whrend dieser Zeit wurde die Festung przeinysl zum zweiten Male belagert. Die Besatzung verteidigte sich veru* von wieder auf das tapferste; als ihr schlielich die Lebensmittel ausgingen, Pr$emt,st ergab sie sich erst, nachdem sie die Festungswerke gesprengt und die Munition und den grten Teil der Geschtze vernichtet hatte (22. Mrz). 3hre Belagerer wirkten nun in den Karpathenkmpfen mit, die deshalb (Ende Mrz noch einmal gewaltig aufflammten. Rber die Sdarmee behauptete sich und nahm dem Gegner nach und nach die beherrschenden Sttzpunkte. Die Karpathenschlacht kostete den Russen 500 000 Mann und nahm ihnen den inneren halt; sie gaben Mitte Rpril den angriff auf und schufen sich befestigte Stellungen, die von der Bukowina am Nordabhang der Karpathen entlang bis zum Duklapa und von dort der (Borlice und Tarnow bis zum Einflu des Dunajec in die Weichsel reichten. Die Kampflinie zog sich dann in Polen an den Flssen Nida, Piliza und Bzura entlang bis plock an der Weichsel und endlich sdlich und stlich von der Grenze Ostpreuens hin. 7. wiedereinnhme von Galizien. Ruf dieser langen Linie Durchbruch standen sich die Kriegfhrenden gegenber, als die Mittelmchte be=Sis schlssen, (Balizien von den Russen zu befreien und einen entscheidenden1'moi 1918 Schlag gegen die ganze russische Front zu führen, vom Feinde unbemerkt wurden in Westgalizien groe Truppenmassen versammelt, deren Befehl v. Mackensen bernahm. Der Hauptsto sollte gegen die Linie

9. Der Weltkrieg - S. 40

1918 - Leipzig : Voigtländer
40 Geschichte es Weltkrieges. vergebens warfen die Rumnen bei Rahovo (stlich von Ruft-schuk) Truppen der die Donau, um Mackensens Heer im Rcken zu fassen, vergebens suchten sie in den Grenzgebirgen durch verzweifelte Kmpfe sich Luft zu schaffen, berall wurden sie berwltigt, wenn nicht gar vernichtet. fr Nun besetzte Mackensen auch den wichtigen, mit Vorrten gefllten Dobrufdia Seehafen (Tonstanza und die Bahnlinie von bort nach Bukarest, die den Lebensnerv Rumniens bildete. Ruch die nrdliche Dobrudscha bis zur Donaumndung fiel abschnitt nach abschnitt in seine Hand. Engter' ^uf engen, schon vereisten Gebirgsstraen drangen unterdessen ntr- Falkenhayns Heere von Siebenbrgen nach der Walachei vor. Die Befrderung der Geschtze und des Kriegsbedarfs hostete unsagbare an-strengungen, und nur langsam konnte der verzweifelt kmpfende Gegner berwunden werden. fsisiu Die vurchbruchschlacht bei Eargu-Schiu (18. November) brach den Widerstand der Rumnen im Westen der Walachei. Unsere Truppen stieen bis zur Linie Grsova-Krajovo vor, wandten sich dann nach sten und berschritten den altflu. Gleichzeitig bewerkstelligten Teile Sst von Mackensens Heer nach sorgsamer Vorbereitung den bergang der Donau die breite Donau bei Svischtov (25. November). Beide Heeresgruppen reichten sich nun die Hand und trieben den Feind Or ^ her. Nachdem auch die arbfcheschullinie erkmpft war, rumten die Rumnen ?v?chnach kurzem Wiberstanb ihre starkbefestigte Hauptstabt Bukarest (6. Dezember), am selben Tage konnten wir die wertvollen petroleumgebiete von pioeschti und Kampina besetzen, als Schnee und Frost bemfelbzuge ein vorlufiges (Ende geboten, hatten unsere Truppen trotz des (Eingreifens der Russen bensereth erreicht. Der Donauhafen Braila war in unserer hanb, die Donaufestung Galatz lag im Feuer unserer (Beschtze; das rumnische Heer war zertrmmert. Durch die (Eroberung der Walachei wrbe unsre (Ostfront wieber erheblich verkrzt; das fruchtbare anb brachte uns reichen Gewinn an Korn, Mais, Vieh und Gl. See- und Luftkmpfe im Iahre 1916. 1. Seeschlacht am Skagerrak. Das Jahr 1916 bot unserer Kriegsflotte enblich Gelegenheit, sich mit der englischen in einer groen Seeschlacht zu messen. Wie schon oft fuhr sie am 31. Mai 1916 aus, um die feinbliche Flotte aufzusuchen und zum Kampfe zu stellen. Die Fahrt ging norbrorts. Man befanb sich vor der (Einfahrt zum Skagerrak, nicht viel weiter von der englischen Kste als von helgolanb, als nachmittags halb fnf Uhr kleine Kreuzer des linken Flgels westwrts englische

10. Von den Anfängen bis zur Niederlage der Cimbern und Teutonen - S. 21

1912 - Leipzig : Voigtländer
zu helfen wußten, ließen sie sich mit den Bäumen in eine Art Seegefecht ein. Genauere Kunde ist uns erhalten über den sogenannten her-cynischen Wald. Über ihn und seine Tierwelt berichtet uns Cäsar folgendes: Den hercynifchen Wald kann ein leichter Zußgänger in neun Tagen der Breite nach durchwandern,- auf andere Weise nämlich seine Ausdehnung anzugeben, ist unmöglich, da das übliche Idegemaß1) in Germanien unbekannt ist. Er nimmt seinen Anfang im Lande der Helvetier, Ztemeter2) und Raurifer3) und zieht sich der Donau parallel bis zum £anöe der Dacier4) und flnarter5) hin. hier wenöet er sich nach links in mehreren, vom Zlusse abbiegenöen Verzweigungen und berührt bei seiner ungeheuer großen stusöehnung die £änöer vieler Völker. Unö niemanö im westlichen Germanien, auch wer 60 Tagereisen weit in dem walöe vorgeörungen ist, behauptet, bis zu seinem östlichen Enöe gelangt zu sein, oöer will gehört haben, wo öies eigentlich zu finöen ist. Unö es steht fest, öaß es in öiefem walöe viele Arten tvilöer Tiere gibt, die anöerstvo nicht vorkommen. Diejenigen Tiere nun, die sich am meisten von den anöeren unterfcheiöen und öaher als besonöers erwähnenswert erscheinen, sinö die folgenöen. Da ist zunächst ein großes Tier von Gestalt eines Hirsches6). Mitten auf seiner Stirn erhebt sich zwischen Den Ghren ein Horn, das größer und weniger gekrümmt ist als die uns bekannten Hörner, und von öessen oberem Enöe aus sich hanöförmige Aste weithin ausbreiten. x) Die Weile (tausend römische Schritte), etwa 1,5 km. 2) In der Gegend von Speier. 3) Nördlich von den Helvetiern bis nach Basel. 4) 3m heutigen Ungarn östlich der Theiß, Siebenbürgen, Buko- wina, Moldau und Walachei. 6) Tin dacisches Volk an der Theiß. 6) wahrscheinlich das Renntier, das aber bei dem zu Cäsars 3eit schon sehr mildert Klima Germaniens höchstens in den nördlichen Teilen noch vorkam und Cäsar selbst wohl nur durch Schilderungen bekannt war; daher vermutlich auch die unrichtige Angabe von dem einen hörne.
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