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Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
szo Iihauptth Neueregesch. Iilbuch.
er Sie freche und ungestüme Aufführung der
Soldaten, die sich alles erlaubt zu seyn glaub-
ten. Er führte die bey ihnen vergessene Rriegs-
zuckt wieder ein, ohne welche diefer Stand dem
Vatcrlande mehr schädlich als nützlich wird.
Selbst an ihren Befehlshabern (die wir jetzt Ost
siciere zu nennen pflegen,) duldete er keine lwcich,
lichkeir. Als er daher einem mngcn Römer eine
solche Stelle erthcilt hatte, und diefer vor ihm
ganz duftend von wohlriechenden Salben erschien,
pm sich dafür zu bedanken, schüttelte der Kaiser
den Kopf dazu, gab ihm einen Verweis, und
sagte: Och wollte lieber, daß du nach Knob-
lauch röchest! er nahm ihm sogar seine Stelle
Wieder. — Den römischen Senat, der durch
viele unwürdige Mitglieder sein altes ehrwürdi-
ges Ansehen ganz verloren hatte, besetzte er mit
lauter Männern von Einsicht und Redlichkeit.
Er gestattete nicht weiter, daß sich die gerichtli-
chen -Handel (die jeztproccsse heissen,) viele Jah-
relang, zum Schaden der Unschuldigen, verzögern
durften. Auch sorgte er dafür, daß jedermann,
Dem etwas wahrend der bisherigen Verwirrung
unrechtmäßiger Meise entzogen worden war,
Dasselbe wieder bekam. — Bey dieser Aebe zur
Gerechtigkeit war er doch so menschenfreundlich,
daß er die ärgsten Misselhaler nicht ohne Seufzer,
bisweilen sogar Thronen, zu ihrer Hinrichtung
konnte fortführen sehen. So viel Rlughcit er
auch besaß, so war er doch sehr geneigt, ver-
ständigen Rach anzunehmcn; und sagte daher
' zu
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TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
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Geschichte der Mogolen. 4sz
Einen solchen Ursprung nahm das großmogolr-
fcbe Xeicb, baé sich gewissermaßen bis auf un-
sere Zeiten erhalten hat.
X. Indien oder -Hindostán, wo es errichtet Alteñeg^
wurde, hat seinen Namen vermuthlich von dembeschrei-
Flusse Indus, an welchen es gegen Abend gränzt;^'^^"
so wie es gegen Mittag durch das indische Meer,
gegen Morgen durch China, und von der mitter-
nächtigen Seite durch die sogenannte Tatarey be-
schrankt wird. Es ist eines der größten, schön-
sten und gesundesten Länder der Welt, so wie
auch eines der ersten, das von Menschen be-
wohnt worden ist. Da sieht man einen beyna-
he stets heitern Himmel, Baume und Pflanzen,
die beständig grün bleiben, und zu allen Zeiten
des Jahres Früchte auf den Baumen. Die un-
gemein brennende Hitze des Landes wird durch
Winde und Regen gemäßigt. Seine Frucht-
barkeit an Thieren, Gewachsen und Metallen ist
nicht weniger merkwürdig. Die größten und be-
sten Elephanten finden sich darinnc, deren lange
Zahne das Elfenbein auärrachen. Die Seiöen-
würmer und der ganze Seidenbau haben hier
und in dem benachbarten China ihr eigentliches
Vaterland. Außer dem Reiß, weizen und vie-
lerley Gbstarten, welche daselbst in vorzüglicher
Güte und Menge wachsen, ist Indien mit den
uahgelegenen Inseln, besonders am Gewürze,
reicher als alle andere Lander. Dahin gehören
§fz der
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TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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Geschichte der Römer, i Abschn. 29z
Xxxix. Hier habt ihr also nur an einer klei. Genera stkft
tct Ctí12
nen Anzahl römischer Dichter (unter so vielen an- Beredtsam-
dern, zum Theil auch vortrefflichen Schriftstel-keir unter
lern dieser Art, welche von den Zeiten des Angu-merri.^'
fius an bis zu den beyden Antoninen hin be-
rühmt worden sind,) gesehen, wie glücklich da-
mals die Dichtkunst in manchcrley Gestalten, aber
doch fast immer nicht blosum zu vergnügen, son-
dern auch um nützlich zu werden, getrieben wur-
de. 'Mit dieser Kunst verband man auch die Be«
redtfamkeir. Beyde Künste sind nahe mir ein-
ander verwandt: die eine unterstützt wcchsclswei-
se die andere, ob man sie gleich nicht ganz mit
einander vermischen darf. Aber die Beredsam-
keit der Römer, die vor dem Auguftns schon so
hoch gestiegen war, hatte von seiner Zeit an nicht,
wenig zu leiden angefangen. Sie war nunmehr
der Freiheit größtentheils beraubt, auf deren
Flügeln sie sich gleichsam ehemals hatte erheben
dürfen. Die großen Angelegenheiten und Ge-
schäfte des Staats, bey denen sie sonst ihre vor-
züglichste Starke gezeigt hatte, konnte sie nur sel-
ten mehr, und furchtsam, berühren. Auch war
sie nicht mehr, wie in frähern Zeiten, ein all.
gemeiner Eingang zu Ehrenftellen und Ruhm
im Vaterlande. Dennoch blühte, außer der ge.
richtlichen Beredtfamkeit, noch manche andere
Gattung derselben, besonders in Schriften, bcn
den Römern. Cs schien sogar, als wenn diese
Kunst durch den Seneca bisher ungewöhnliche
Annehmlichkeiten gewinnen, und desto mehr Ein.
L 3 druck
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TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
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412 Ii Hauptth. Neuere Gesch. V Buch.
als sie wütend mit dem Sabel unter ihre Feinde
zu dringen weiß.— Muradssohn, Bajeßid,
oder der Kaiser Bajazet, wie ihn die Christen
nennen, eroberte ebenfalls europäische Länder des
griechischen Reichs, und nothigte den Kaiser von
Constantinopel, ihm jährlich einen Geldzins zu
zahlen; wurde aber gleich nach dem Jahr 1400
von den Mologen besiegt und gefangen ge-
nommen.
ichekaiser ^• Dieses Unglück erschütterte zwar das
Amurath Reich der Türken sehr; es konnte aber doch das.
b«mtio, selbe nicht gänzlich Umstürzen. Thrazien, die
sjqkeir der Bulgare^, Macedonien, und andere benachbarte
Christen. Lander in Europa, waren demselben entweder
schon völlig unterworfen, oder doch zinsbar; und
in Asien hatten sie auch die meisten griechischkai-
serlichen Lander bereits im Besitze. Jetzt fiengen
die Ungarn an, sich ihnen sehr glücklich zu wi-
versetzen. Allein der Krieg zwischen beyden Völ-
kern wurde durch einen Frieden auf zehn Jahre
lang gehoben, den ihre beyderseitige Fürsten
beschworen. Murad der zweite regierte da-
mals über die Türken; er überließ aber bald dar«
auf den Thron an feinen jungen Prinzen, um
der Ruhe und Einsamkeit zu genießen. Dieser
Umstand, daß ein nur sechzehnjähriger Fürst
auf dem Throne saß, besonders aber auch die
Nachricht von einer Empörung, welche in Asien
wider die Türken ausgebrochen war, brachte die
Ungarn und andere christliche Völker in ihrer
Nachbarschaft auf Yen Entschluß« den erst vor
etlichen
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Ortsnamen: Constantinopel Thrazien Macedonien Europa Asien Ungarn Asien Ungarn